Kompetent im Ehrenamt erfolgreich im Betrieb

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1 EDITORIAL Gemeinsamer Aufruf zur Förderung des Ehrenamtes Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für ein funktionierendes Gemeinwesen. Das Ehrenamt macht aus Baden-Württemberg ein Land, das menschliche Wärme und Solidarität ausstrahlt. Gerade hier ist das ehrenamtliche Engagement überaus lebendig und in allen Teilen der Bevölkerung fest Kompetent im Ehrenamt erfolgreich im Betrieb verwurzelt, sei es beim Sport, im kulturellen, musischen und sozialen Bereich, bei der Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen oder auf vielfältigen weiteren Feldern. Nach wie vor sind auch die jungen Menschen im Land bereit, Verantwortung zu übernehmen. Dieses ehrenamtliche Engagement kommt auch der Wirtschaft zugute. Die Kammern und Wirtschaftsverbände sind ehrenamtlich basiert. In der Berufsbildung ist das Ehrenamt überhaupt nicht wegzudenken. Aber auch jeder einzelne Betrieb profitiert von ehrenamtlich tätigen Beschäftigten. Schlüsselqualifikationen, die im Ehrenamt erworben oder vertieft werden, wie etwa Teamfähigkeit, Führungsverantwortung oder Selbständigkeit, kommen auch den Unternehmen zugute. Es spricht viel dafür, dass gerade die ehrenamtlich engagierten Beschäftigten auch Leistungsträger in den Betrieben sind. Deshalb appellieren wir an alle Betriebe, ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermöglichen und zu fördern. Das kommt unserem gesamten Gemeinwesen und jedem einzelnen Unternehmen zugute. Julian Würtenberger Regierungspräsident Karlhubert Dischinger Präsident IHK Südlicher Oberrhein Kurt Grieshaber Präsident IHK Hochrhein-Bodensee Dieter Teufel Präsident IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Bernhard Hoch Präsident Handwerkskammer Konstanz Martin Lamm Präsident Handwerkskammer Freiburg 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 1

2 TITEL ARBEIT INDUSTRIE Gemeinsam stark: WIRTSCHAFT UND EHRENAMT Davon, dass sich in Baden-Württemberg besonders viele Menschen freiwillig engagieren, profitieren auch die Industrie- und Handelskammern in hohem Maße. Denn sie basieren vor allem in der Berufsbildung auf der ehrenamtlichen Mitarbeit vieler Unternehmer. Seite 6 Mehr Rechte für pflegende Arbeitnehmer: DAS NEUE PFLEGEGESETZ Seit 1. Juli haben Arbeitnehmer mit pflegebedürftigen Angehörigen deutlich mehr Rechte gegenüber ihren Arbeitgebern. Das neue Pflegegesetz ermöglicht es ihnen beispielsweise, bis zu zehn Tage der Arbeit fernzubleiben auch ohne die Zustimmung des Chefs. Seite 10 Mehr Arbeitsplätze, weniger Wachstum: KONJUNKTUR IN BADEN Das Wirtschaftswachstum hat sich abgeschwächt, dafür steht der Arbeitsmarkt in der Region so gut da wie schon seit Jahren nicht mehr. Das ist der Tenor von Umfragen des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmer Baden und der Vereinigung Badischer Unternehmerverbände. Seite 14 2 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

3 RECHT INHALT Gründen soll einfacher werden: DIE GMBH-REFORM Wenn der Bundesrat dem Gesetzesentwurf zustimmt, wird die Gründung einer GmbH noch in diesem Jahr schneller und einfacher. Denn die neue Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) erleichtert den Einstieg in die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Seite 18 PANORAMA 4 Verbraucherpreisindex 5 Gewerbliche Wirtschaft in Zahlen TITEL 6 Wirtschaft und Ehrenamt Im Dienst der Gemeinschaft 8 IHK-Ehrenamt in Zahlen 9 Interview mit IHK-Präsident Kurt Grieshaber zur Förderung des Ehrenamts PRAXIS & WISSEN 10 Arbeit: Neues Pflegegesetz 12 Umwelt 14 Industrie und Innovation: Konjunktur-Umfragen von WVIB und VBU 18 Recht: GmbH-Reform 20 EU/Außenwirtschaft 22 Elektronisches Handelsregister MESSEN 31 Messe-Programm 32 Messe-News REGIO-REPORT 33 Aus dem IHK-Bezirk FIRMEN & BRANCHEN 49 Franke, APL Oberflächentechnik 50 Inpotron, Badischer Winzerkeller 51 kurz notiert 52 Richter Aluminium, Firmengruppe Maurer 53 kurz notiert 55 Privatbrauerei Waldhaus, SWEG 56 Breisgaumilch, VAG 57 Schnell Ingenieure 58 Faller, Dreher-Gruppe 59 kurz notiert 61 Wasserkraft Volk 62 Kern-Liebers, Schneider Elektronik EXISTENZGRÜNDER 69 Kinas Mobil-Heime 70 Smile Vision 71 Perbelle PERSONALIEN 72 Verband des Verkehrsgewerbes, Matthias Reinhardt, Herbert Jochum/Daniel Keesman, Helmuth Hopfner/Kai Stepp, Uwe Bauer, Marc Fahlbusch, Hugo Gerber/Stefan Kaufmann, Gerhard Fischer/Petra Walther 73 Günther Elbrecht, Endress+Hauser, Roland Schneble, Peter Pfeiffer, Bärbel Höltzen-Schoh RUBRIKEN & SERVICE 74 Börsen 77 Literatur 82 Insolvenzen 87 Impressum 88 Mit spitzer Feder: Arm dran Den Regionalausgaben Konstanz und Schwarzwald-Baar-Heuberg sind Prospekte der Krachenfels GmbH in Mönchweiler beigefügt. Der Ausgabe Konstanz liegen Flyer der Schelle GmbH & Co. KG in Singen bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung! 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 3

4 PANORAMA Verbraucherpreisindex Index Bundesrepublik Deutschland Lkw-Maut steigt bis zu 90 Prozent Veränderung zum Vorjahr in Prozent Juni ,0 + 3,3 Juli ,6 + 3,3 Baden Württemberg Juni ,2 + 3,3 Juli ,8 + 3,3 Basisjahr 2005 = 100 Quelle: Statistisches Landesamt, Angaben ohne Gewähr Die Lkw-Maut steigt ab Januar 2009 um bis zu 90 Prozent. Eine entsprechende Änderung der Verordnung über die Lkw-Maut (Mauthöhenverordnung) hat das Bundeskabinett verabschiedet. Demnach sollen die Mautgebühren von derzeit durchschnittlich 13,5 Cent auf dann 16,2 Cent pro Kilometer Autobahn angehoben werden. Gleichzeitig wird die Maut nach Schadstoffgruppen stärker gespreizt: Die bislang bestehenden drei Kategorien werden um eine Kategorie erweitert. Für die in der neuen untersten Mautkategorie D eingestuften Emissionsklassen Euro 0, Euro I und Euro II steigen die Mautgebühren um bis zu 90 Prozent. Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter werden in die nächst bessere Kategorie eingestuft. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag lehnt die Mauterhöhung, die noch die Zustimmung vom Bundesrat braucht, ab. Wirtschaft und Verbraucher würden bereits durch die enorm gestiegenen Energiepreise massiv belastet, eine weitere Anhebung der Maut treibe die Transportkosten zusätzlich in die Höhe. as Die Transportkosten werden durch eine Anhebung der Lkw-Maut steigen, befürchtet der DIHK. Bild: Bilderbox Sieben neue Ausbildungsberufe Von Automatenfachmann bis Eishersteller Sieben neue Ausbildungsberufe bereichern 2008 die Ausbildungspalette. Das sind im Einzelnen die dreijährigen Ausbildungen zum Automatenfachmann, Fotomedienfachmann, Produktionstechnologen und zum Personaldienstleistungskaufmann sowie die zweijährigen Ausbildungen zur Fachkraft für Automatenservice, Servicekraft für Schutz und Sicherheit und zum Speiseeishersteller. Bei den zweijährigen Berufen wurde das Prinzip Kein Abschluss ohne Anschluss konsequent umgesetzt. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Beispiel als Fachkraft für Automatenservice besteht die Möglichkeit, unter Anrechnung der bereits absolvierten Ausbildungszeit und der Prüfungsleistungen im aufbauenden dreijährigen Beruf Automatenfachmann die Elsässer Weinabsatz Weniger Exporte nach Deutschland Nach Angaben des elsässischen Weinbauverbandes CIVA (Conseil Interprofessionnel des Vins d Alsace) hat die gesamte elsässische Weinwirtschaft 2007 über 1,122 Millionen Hektoliter Wein in knapp 150 Millionen Flaschen abgesetzt, 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz erreichte 494,2 Millionen Euro (plus drei Prozent). 26 Prozent der Gesamtmenge gingen in den Export in 130 Länder. Entsprechend den drei kontrollierten AOC-Ursprungsabfüllungen waren es rund 27,7 Prozent der so genannten stillen Weine Alsace und Alsace Cru ( Hektoliter) und 16,8 Prozent des nach der traditionellen Methode produzierten Schaumweines Crémant ( Hektoliter). Bis 1999 war Deutschland der größte ausländische Absatzmarkt lag er mit 13,4 Prozent der Gesamt-Exportmenge hinter Belgien und den Niederlanden an dritter Ausbildung fortzusetzen. Das Gleiche gilt für den neuen zweijährigen Beruf Servicekraft für Schutz und Sicherheit, der im dreijährigen Beruf Fachkraft für Schutz und Sicherheit fortgeführt werden kann. Laut DIHK hat die Dienstleistungsbranche neue Berufe bisher gut angenommen beispielsweise die 2005 gestarteten Berufen Fachkraft und Kaufmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen gab es hier rund Speiseeishersteller ist einer von sieben neuen Ausbildungsberufen. Bild: Fotolia Ausbildungsverhältnisse. Auch bei den 2006 erlassenen Berufen für die Call-Center-Branche (Servicefachkraft und Kaufmann für Dialogmarketing) zählte der DIHK 2007 bereits Auszubildende, die diese Ausbildung wählten. dihk Werben für elsässischen Wein: die neue Weinkönigin Frédérique Baltzinger (Mitte) und ihre Prinzessinnen Anne-Catherine Carl (links) sowie Anne Kuntzmann. Bild: epm Stelle. Bei den stillen Weinen ging der Absatz nach Deutschland gegenüber 2006 um 3,35 Prozent auf rund Hektoliter (Exportumsatz 9,791 Millionen Euro) und beim Crémant um 7,3 Prozent auf Hektoliter zurück (Exportumsatz 5,09 Millionen Euro). Die elsässische Weinwirtschaft zählt bei rückläufiger Tendenz rund 5040 Betriebe. epm 4 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

5 PANORAMA Nachfolger auf dem Land gesucht Das Startercenter Südwest bietet zwei Veranstaltungen der Reihe Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum an: Am 24. September bei der Sparkasse Rottweil und am 25. September im Kurhaus Titisee. Sie richten sich an mittelständische Unternehmer aus dem ländlichen Raum. wis Anmeldungen Akademie des Ländlichen Raums Fax: / tagung@lel.bwl.de Körpersprache beeinflusst Umsatz Chefs oder Kollegen, die nicht anklopfen und mit der Tür ins Haus fallen, sorgen für Frust und Abwehrhaltung. Kurzes Innehalten und ein freundliches Zulächeln sind Signale des Respekts. Ruckartige Bewegungen, laute Geräusche oder fehlender Blickkontakt können dagegen Feindseligkeiten hervorrufen. Einen Besucher nur herein zu bitten, ihn aber kaum eines Blickes zu würdigen, sollten sich auch Vorgesetzte nicht erlauben. Das Gefühl kennt keine Hierarchie, aber es reagiert auf Beachtung und Missachtung, sagt Günter Hübner vom Deutschen Knigge-Rat, der sich mit der Auswirkungen von Körpersprache auf Arbeitsklima und Umsatz beschäftigt. ine Innovationspreis für den Mittelstand Die Volks- und Raiffeisenbanken vergeben in diesem Jahr zum neunten Mal den VR-Innovationspreis Mittelstand. Ausgezeichnet werden besonders innovative und zukunftsfähige Unternehmen, die zum Beispiel eine technische Innovation oder ideenreiche Marketing- und Dienstleistungskonzepte realisiert haben. Bewerben können sich mittelständische Unternehmen mit Sitz in Baden- Württemberg, höchstens 100 Milionen Euro Jahresumsatz und nicht mehr als 500 Mitarbeitern. Der Preis ist mit insgesamt Euro dotiert Euro für den Hauptpreis, und Euro für zwei Sonderpreise. Teilnahmeschluss ist der 30. September, Unterlagen gibt es im Internet: Gewerbliche Wirtschaft in Zahlen Verarbeitendes Gewerbe in Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten 2008: Kreis, IHK-Bezirk, Regierungsbezirk, Land Betriebe Beschäftigte (in 1000) Umsatz (in Millionen Euro) davon Ausland (in Millionen Euro) April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni Stadtkreis Freiburg Breisgau-Hochschwarzwald Emmendingen Ortenaukreis Südlicher Oberrhein Rottweil Schwarzwald-Baar-Kreis Tuttlingen Schwarzw.-Baar-Heuberg Konstanz Lörrach Waldshut Hochrhein-Bodensee Regierungsbezirk Freiburg Baden-Württemberg Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, die Angaben sind ohne Gewähr (WiS 9/2008) 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 5

6 TITEL Wirtschaft und Ehrenamt Im Dienst der Gemeinschaft 42 Prozent der Baden-Württemberger engagieren sich freiwillig und ohne Entgelt. Sie haben ehrenamtliche Aufgaben im Sport, in der Kultur, im sozialen Bereich oder in Verbänden übernommen. Auch die Industrie- und Handelskammern basieren auf ehrenamtlichem Engagement. 6 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

7 TITEL A rbeiten ohne Bezahlung. Das ist zum Glück für viele Menschen kein Widerspruch. Denn viele Bereiche des öffentlichen Lebens würden ohne diesen Einsatz nicht funktioniren. Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für ein funktionierendes Gemeinwesen, schreiben daher Regierungspräsident Julian Würtenberger, die IHK-Präsidenten Karlhubert Dischinger, Kurt Grieshaber und Dieter Teufel sowie die Handwerkskammerpräsidenten Bernhard Hoch und Martin Lamm in einem gemeinsamen Aufruf (siehe dazu auch Editorial auf Seite 1 und Interview auf Seite 11). Sie appellieren an die Betriebe, die ehrenamtlichen Aktivitäten ihrer Beschäftigten zu ermöglichen. Schließlich profitierten davon auch die Firmen selbst: Schlüssselqualifikationen, die im Ehrenamt erworben werden, kommen auch den Unternehmen zugute, glauben die Präsidenten. Vielleicht steht deshalb die Wirtschaft des Landes bundesweit an der Spitze. Denn in Baden-Württemberg spielt das freiwillige Engagement eine herausragende Rolle: 42 Prozent der Baden-Württemberger üben laut einer Meinungsumfrage von 2004 eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Damit ist das Land Spitze; im Bundesdurchschnitt liegt die Quote bei 36 Prozent. Die meisten engagieren sich im Sport (15 Prozent) und in der Kirche (9 Prozent), im Bereich Kultur (9 Prozent), in Schule und Kindergarten (8 Prozent) sowie im sozialen Bereich (7 Prozent). Drei Prozent der Männer und ein Prozent der Frauen sind in der beruflichen Interessensvertretung aktiv. Das kommt neben Gewerkschaften und Verbänden auch den Industrie- und Handelskammern zugute. Denn sie sind ehrenamtlich basiert. Die Mitglieder der Vollversammlungen, der Ausschüsse und vor allem die vielen Prüfer leisten ihre Arbeit unentgeltlich. Die IHKs sind Körperschaften öffentlichen Rechts und nehmen als Selbstverwaltung der Wirtschaft zahlreiche staatliche Aufgaben wahr. So entscheidet die Vollversammlung über Fragen, die für die gewerbliche Wirtschaft des IHK-Gebiets von grundsätzlicher Bedeutung sind. Dabei»Wir stehen im Fokus und müssen mitreden«dr. Rainer Vierbaum, Leiter Werk Rheinfelden der Evonik-Degussa GmbH, Vollversammlungsmitglied sowie Vorsitzender des Energie- und Umweltausschusses der IHK Hochrhein-Bodensee»Nicht nur fordern sondern auch fördern«klaus Meier, Inhaber des Park Hotels Post in Freiburg, Mitglied des Berufsbildungsausschusses sowie Prüfer und Schlichter der IHK Südlicher Oberrhein kann sie sich durch Ausschüsse unterstützen lassen. Wie in der Auflistung auf Seite 10 ersichtich haben die IHKs unterschiedliche Anzahlen von Ausschüssen. Gesetzlich zwingend ist allerdings der Berufsbildungsausschuss, dem zu gleichen Teilen Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Berufsschulvertreter angehören. Auch die Funktion der IHK als Koordinator der Berufsbildung ist gesetzlich verankert. Das gesamte Prüfungswesen fußt auf dem Ehrenamt, betont Hartmut Möller, Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung der IHK Südlicher Oberrhein. Über Prüfungen zählt diese IHK übers Jahr. Bei der IHK Hochrhein-Bodensee und der IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg sind es jeweils rund Das Gros davon sind Zwischen- und Abschlussprüfungen der etwa 150 Erstausbildungsberufe, die den IHKs zugeordnet sind, der kleinere Teil Weiterbildungsabschlüsse. Für jede dieser Prüfungen braucht es einen Prüfungsausschuss mit mindestens drei Mitgliedern so schreibt es das Berufsbildungsgesetz vor: einen Arbeitgeber- und einen Arbeitnehmer-Vertreter sowie einen Vertreter der Berufsschule. Daraus errechnet sich beispielsweise für die IHK Südlicher Oberrhein ein Bedarf von Prüfern, die notwendig wären, um alle Prüfungsausschüsse ordnungsgemäß zu besetzen. Doch durch die steigende Arbeitsbelastung in den Unternehmen sinkt die Zahl derjenigen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. Und so leisten tatsächlich nur rund Männer und Frauen die ganze Arbeit. Einer davon ist Klaus Meier. Der 64 Jahre alte Inhaber des Freiburger Park Hotels Post hat schon mehrere tausend Auszubildende unter die Lupe genommen. Seit 1983 prüft der gelernte Hotelkaufmann junge Kollegen im Dienst der IHK. Dieses Jahr an 15 Prüfungstagen jeweils etwa acht Prüflinge. Zudem gehört Meier dem Berufsbildungsausschuss der IHK Südlicher Oberrhein an, der sich vier Mal jährlich trifft, arbeitet als Handelsrichter und schlichtet an zehn bis zwölf Vormittagen pro Jahr Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und ihren Auszubildenden auch im Dienst der IHK. Daraus summiert sich ein Zeitaufwand, der den üblichen Jahresurlaub weit übersteigt. Meier ist zwar nicht der einzige Ehrenamtliche mit so einem hohen Arbeitspensum, aber auch nicht repräsentativ. Durchschnittlich arbeiten Prüfer sechs bis acht Tage pro Jahr für die IHK. Auch Hans Mack ist als Prüfer schon»tapetenwechsel ist notwendig und nützlich«hans Mack, geschäftsführender Gesellschafter der AGVS Aluminium Werke GmbH in Villingen, Mitglied der Vollversammlung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und Prüfer ein alter Hase. Seit drei Jahrzehnten testet der 54 Jahre alte geschäftsführende Gesellschafter der AGVS Aluminium Werke GmbH in Villingen das Wissen angehender Industriekaufleute. Er begann sein Engagement für die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg als junger Angesteller der damaligen Aluminiumgießerei AGV, die er nach deren Insolvenz Mitte der neunziger Jahre gemeinsam mit drei Kollegen in Teilen übernommen hat, und setzte es als selbstständiger Unternehmer fort. Seit 2003 gehört er zudem der Vollversammlung an. Macks ehrenamtliche Tätigkeiten beschränken sich nicht auf die IHK. Er ist auch Arbeitsrichter, Gemeinderat in Königsfeld und aktives Mitglied im Gießerei-Verband. Dagegen ist Dr. Rainer Vierbaum noch recht frisch im Ehrenamt. Der 55 Jahre alte 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 7

8 TITEL Gemeinsam an einem Strang: Ehrenamtlich engagierte Unternehmer unterstützen die Industrie- und Handelskammern bei der Erfüllung ihrer vom Staat zugeteilten Aufgaben wie der Berufsbildung. Bild: Fotolia IHK-Ehrenamt in Zahlen IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Vollversammlungsmitglieder: 48 Mitglieder der drei Ausschüsse (Einzelhandel, Berufsbildung, Verkehr): 82 Mitglieder der zwei Erfa-Kreise (Personalentw., Gefahrgut): 69 Mitglieder der zwei Arbeitskreise (Tourismus, International): 135 Schlichter: 1 Handelsrichter: 18 Prüfer: rund Gesamt: rund IHK Hochrhein-Bodensee Vollversammlungsmitglieder: 55 Mitglieder der sieben Ausschüsse (Berufsbildung, Industrie, Finanzen + Steuern, Energie+Umwelt, Außenwirtschaft, Handel, Verkehr): 238 Starthelfer: 10 Beisitzer der Einigungsstelle: 22 Handels- und Finanzrichter: 40 Schlichter: 25 Prüfer: rund Gesamt: rund IHK Südlicher Oberrhein Vollversammlungsmitglieder: 50 Mitglieder der acht Ausschüsse (Außenhandel, Berufsbildung, Finanzen + Steuern, Handel, Industrie, Tourismus, Umwelt + Energie, Verkehr): 262 Handels- und Finanzrichter: 50 Schlichter: 6 Prüfer: rund Gesamt: rund Maschinenbauer leitet seit Anfang 2005 das Werk Rheinfelden der Evonik-Degussa GmbH. Seither ist er auch in der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee und Vorsitzender des dortigen Energie- und Umweltauschusses. Er hat die ehrenamtlichen Tätigkeiten sozusagen von seinem Vorgänger als Werksleiter geerbt. Die chemische Industrie steht immer im Fokus, sagt Vierbaum. Da bietet es sich an, dass wir so ein Amt übernehmen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum er sich engagiert. Es ist auch eine persönliche Entscheidung vor dem Hintergrund der Funktion, die ich hier habe, erklärt Vierbaum. Evonik Degussa ist mit rund Mitarbeitern der größte Arbeitgeber Rheinfeldens. Der Chef steht zwangsläufig im Interesse der Öffentlichkeit. Deshalb war es für mich selbstverständlich, mich bei der IHK zu engagieren, sagt Vierbaum. Für Hans Mack gibt es zwei Gründe, die ein ehrenamtliches Engagement auslösen: Zum einen die direkte Ansprache, wie er sie etwa seinerzeit als junger Ausbilder erfahren hat. Und zum anderen die grundsätzliche Entscheidung, ob man nur reden oder auch gestalten möchte. Er hat sich für Letzteres entschieden, weil es ihm auch darum geht, seinen Themenhorizont zu erweitern. Ein Tapetenwechsel ist für Unternehmer notwendig und nützlich. Man sollte sich auch mit Problemen beschäftigen, die nicht ursächlich mit dem eigenen Unternehmen zu tun haben, meint Mack. Klaus Meiers Devise lautet: Man kann nicht nur fordern, man muss auch fördern. Dieses Motto zieht sich durch sein ganzes Berufsleben, begründet sein Engagement in der Berufsbildung und prägt seinen Umgang mit den Auszubildenden. Die positive Erfahrung seiner eigenen Ausbildung motivierte Meier, selbst Ausbilder und Prüfer zu werden. Ich hatte daraus die Erkenntnis gewonnen, dass die Berufsausbildung nicht staatlichen Institutionen überlassen werden kann, sondern dass sich die, die ausbilden, selbst engagieren müssen, wenn sie Einfluss nehmen wollen, sagt Meier. Die Diskussionen der vergangenen Jahre um die Qualität der dualen Ausbildung haben ihn in seiner Entscheidung nur noch bestärkt. In erster Linie profitiert die Gemeinschaft von ehrenamtlichem Engagement. Doch auch die Engagierten selbst gehen nicht leer aus. Man nimmt immer Impulse mit, sagt etwa Hans Mack. Während in der Vollversammlung und in den Ausschüssen der Erfahrungsaustausch mit und der Kontakt zu anderen Unternehmern und zur Politik im Vordergrund stehen, schätzt Meier den guten Draht zu den Jugendlichen, den seine Arbeit als Prüfer ihm verschafft: Ich habe im Umgang mit meinen eigenen Auszubildenden davon profitiert, sagt er. Eine positive Resonnanz der Azubis, zu sehen, dass man was bewegt, ist ihm Dank genug für seine ehrenamtliche Arbeit. Auch Mack will keine Verdienstorden für sein Engagement, sondern wünscht sich lediglich, dass diejenigen, die sich nicht engagieren, denen, die sich engagieren, mehr verständnisvolle Zurückhaltung entgegenbringen. Die IHKs verleihen ihren ehrenamtlichen Mitarbeiter dennoch Verdienstnadeln. Sie sind auf das freiwillige Engagement angewiesen, damit die Wirtschaft sich weiterhin selbst verwalten kann. Insofern entspringt der präsidiale Aufruf zur Förderung des Ehrenamts auch ureigenem Interesse: Denn für die IHK sind nicht nur Unternehmer selbst sondern auch leitende Angestellte tätig. kat 8 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

9 TITEL IHK-Präsident Kurt Grieshaber will das Ehrenamt fördern Bewusstsein wachhalten Wieso haben Sie gemeinsam mit anderen Kammerpräsidenten und dem Regierungspräsidenten zur Förderung des Ehrenamts aufgerufen* gibt es einen Anlass? Der Anlass ist kein punktueller, sondern ein permanenter: Die Leistungen, die in unserem Land ehrenamtlich, das heißt unter großem persönlichem Einsatz und ohne finanzielle Interessen erbracht werden, in Vereinen, im Sport, in der Sozialarbeit oder bei uns im Prüfungswesen, sind so vielfältig, dass man ohne Übertreibung sagen kann: Ohne dieses Engagement würde unsere Gesellschaft schweren Schaden nehmen. Allein das ist Grund genug, das Bewusstsein von der Bedeutung des Ehrenamts wachzuhalten. Eben dies haben wir mit dem Aufruf getan. Welche Bedeutung hat ehrenamtliches Engagement für die Wirtschaft im Allgemeinen und für die Kammern im Besonderen? Ehrenamtliches Engagement heißt, eigene Kompetenzen anderen zur Verfügung zu stellen, eigenes Wissen anderen mitzuteilen und eigene Erfahrung an andere weiterzugeben. Da unterscheidet sich der Chorleiter nicht vom Fußballtrainer, der Fußballtrainer nicht vom Ausbilder, der bei uns die Ausbildereignungsprüfung ablegt. Alle sind sie bereit, ihre Kompetenzen unentgeltlich an andere weiterzugeben und haben Freude, zu»anerkennung ist die beste Förderung«sehen, wie dies gelingt. Für die Wirtschaft ist dies von enormer Bedeutung, denn mit jedem altershalber ausscheidenden Mitarbeiter verlässt auch ein großer Erfahrungsschatz ein Unternehmen. Wenn der alte Hase nicht mit dem jungen spricht, wenn es an einer engagierten Aus- und Weiterbildung fehlt und wenn all dies nicht auch in einem professionellen Prüfungsmanagement zertifiziert wird, kann Wissenstransfer von einer auf die nächste Generation, kann Berufsausbildung nicht erfolgreich sein. Zur Person Kurt Grieshaber ist Inhaber und Vorstand der Grieshaber Logistics Group AG (Bad Säckingen), die an sieben Standorten rund 550 Mitarbeiter beschäftigt. Seit 1982 ist er ehrenamtlich für die IHK Hochrhein-Bodensee aktiv: als Mitglied des Verkehrsausschusses (den er von 1997 bis 2002 leitete), als Vollversammlungs- und Präsidiumsmitglied und seit 2001 als Präsident. Sie sind selbst ehrenamtlich aktiv als IHK- Präsident. Warum? Das ehrenamtlich Engagement als Präsident der IHK kostet nicht nur Zeit und Energie, es gibt auch viel zurück. Es erlaubt mir, über den Horizont des eigenen Unternehmens hinaus die Interessen und Anliegen einer großen Zahl von Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchen gegenüber Politik, Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Gruppen zu artikulieren, zu vertreten und verständlich zu machen. Ich sehe das als Beitrag zu der wichtigen Aufgabe, den Entscheidungsträgern die Voraussetzungen und Folgen ihrer Politik in ihrer wirtschaftlichen Dimension zu verdeutlichen. Was bedeutet Ihr Ehrenamt für Ihre Firma? Zunächst einmal, dass ich ihr nicht zur Verfügung stehe, wenn ich für die IHK unterwegs bin. Es bedeutet aber auch, dass ich nicht nur meine Erfahrung und mein Wissen als Unternehmer in die IHK-Arbeit einbringe, sondern auch umgekehrt das Wissen, das ich aus Gesprächen mit anderen ehrenamtlich engagierten Unternehmern oder politischen Entscheidungsträgern aufgebaut habe, in mein Unternehmen mitnehmen kann. Generell gilt: Ehrenamtliches Engagement ist keine Einbahnstraße, nicht ausschließlich ein Geben des Engagierten; es ist immer auch ein Nehmen. Wie lassen sich Konflikte zwischen freiwilligem Engagement und der Arbeitszeit im Betrieb vermeiden? Man darf sich nicht in die Tasche lügen! Wer ehrenamtlich engagiert ist, kann nicht zur selben Zeit an anderem Ort produktiv sein. Kein Mensch kann zur gleichen Zeit an zwei Orten wirken. Ehrenamtliches Engagement verlangt deshalb immer ein Bekenntnis zum Wert dieser Arbeit und dieses Bekenntnis rechtfertigt zugleich den Verzicht auf dieselbe Arbeitsleistung zur selben Zeit an anderer Stelle. Für den Inhaber eines Unternehmens bedeutet dies, dass er schlicht mehr Leistung bringt, als er ohne dieses Engagement erbringen müsste, für den abhängig Beschäftigten heißt es, dass sein Arbeitgeber bereit sein muss, auch einmal in bestimmtem Umfang auf die Produktivität seines Mitarbeiters zu verzichten. Womit ließen sich ehrenamtliche Tätigkeiten fördern? Nach meiner Erfahrung ist das wichtigste Förderinstrument ehrenamtlichen Engagements seine Anerkennung. Damit meine ich nicht, dass materiell vergütet werden sollte, was bislang unentgeltlich geleistet wurde, denn darin liegt ja gerade der besondere Wert ehrenamtlichen Engagements. Die beste Förderung ist vielmehr, das Ehrenamt erstens überhaupt als solches wahrzunehmen, es zweitens in seinem Wert anzuerkennen und drittens, denen, die es zeigen, hin und wieder ein deutliches und öffentlich wahrnehmbares Lob auszusprechen. Und zwar, wenn s geht, noch zu Lebzeiten. kat * siehe Editorial auf Seite 1 9

10 Um für einen unerwartet pflegebedürftigen nahen Angehörigen sorgen zu können, dürfen Beschäftigte jetzt maximal zehn Arbeitstage fehlen. Bild: Bilderbox Neues Pflegegesetz Bis zu zehn freie Arbeitstage Am 1. Juli 2008 ist das neue Pflegezeitgesetz in Kraft getreten. Es soll Beschäftigten die Möglichkeit eröffnen, zum einen bei einer plötzlich auftretenden Pflegesituation bei einem nahen Angehörigen und zum anderen zum Zwecke einer häuslichen Pflege eines solchen, einen Arbeitsbefreiungsanspruch zu sichern, um somit die Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Pflege zu fördern. Dieser Anspruch ist im Grundsatz zustimmungsunabhängig. Beschäftigte haben nach dem neuen Pflegezeitgesetz das Recht, der Arbeit bis zu zehn Arbeitstage fernzubleiben ( kurzzeitige Arbeitsverhinderung ), wenn dies erforderlich ist, um für einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in einer akut auftretenden Pflegesituation eine bedarfsgerechte Pflege zu organisieren. Dieses Recht besteht unabhängig von der Zustimmung des Arbeitgebers. Es kommt dabei auch nicht darauf an, dass der Betrieb des Arbeitgebers eine bestimmte Größe aufweist, es kann folglich auch in Kleinstbetrieben in Anspruch genommen werden. Je nach Erforderlichkeit kann der Arbeitnehmer von diesem Recht in vollem Umfang oder nur teilweise Gebrauch machen. Das Gesetzt regelt leider nicht, ob und wenn ja in welcher Höhe dem betreffenden Beschäftigten während der kurzzeitigen Arbeitsverhinderung weiterhin 10 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

11 Arbeit PRAXIS & WISSEN Vergütung zusteht. Nach der bestehenden Regelung im BGB verliert der betreffende Beschäftigte den Anspruch auf die Vergütung dann nicht, wenn er für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund ohne Verschulden an der Erbringung der Arbeitsleistung gehindert wird. Vermutlich wird die Rechtsprechung hier dahingehend Klarheit bringen, dass den betreffenden Beschäftigten eine Vergütungsfortzahlung im Grundsatz zuerkannt werden wird. Dem Arbeitgeber ist auf Verlangen eine ärztliche Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit des nahen Angehörigen und der Erforderlichkeit der kurzzeitigen Arbeitsverhinderung des Beschäftigen vorzulegen. Daneben haben Beschäftigte das Recht bis zu einer Dauer von sechs Monaten eine vollständige oder teilweise Arbeitsbefreiung zu beanspruchen, wenn sie einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung pflegen (Pflegezeit), wobei dieser Anspruch nur in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten (Zählweise nach Köpfen) besteht. Während der Pflegezeit besteht im Vergleich zur kurzzeitigen Arbeitsverhinderung kein Vergütungsfortzahlungsanspruch. Die Pflegebedürftigkeit ist durch Vorlage einer Bescheinigung der Pflegekasse oder des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nachzuweisen, im Gegensatz zur kurzzeitigen Arbeitsverhinderung unabhängig von einem Verlangen des Arbeitgebers. Wer Pflegezeit in Anspruch nehmen will, muss dies dem Arbeitgeber spätestens zehn Arbeitstage vor Beginn schriftlich ankündigen und gleichzeitig erklären, für welchen Zeitraum, in welchem Umfang und wegen welchem nahen Angehörigen die Freistellung von der Arbeitsleistung in Anspruch genommen werden soll. Eine Abkürzung der ursprünglich in Anspruch genommenen Pflegezeit ist im Grundsatz nicht möglich, es sei denn, der Beschäftigte und der Arbeitgeber verständigen sich darüber. Ausnahmsweise kann eine Abkürzung aber auch einseitig in Anspruch genommen werden, wenn der nahe Angehörige nicht mehr pflegebedürftig ist oder dessen häusliche Pflege dem Beschäftigten unmöglich oder gar unzumutbar ist. In solchen Fällen endet die Pflegezeit vier Wochen nach Eintritt der veränderten Umstände, wobei der Beschäftigte den Arbeitgeber unverzüglich über die veränderten Umstände zu unterrichten hat. Auch eine Verlängerung von ursprünglich lediglich teilweiser in Anspruch genommener Pflegezeit ist bis zur Höchstdauer von sechs Monaten möglich, hängt aber im Grundsatz von der Zustimmung des Arbeitgebers ab. Nur dann, wenn ein ursprünglich vorgesehener Wechsel in der Person des Pflegenden aus einem wichtigen Grund nicht erfolgen kann, kann der Beschäftigte eine Verlängerung ungeachtet der Haltung des Arbeitgebers einseitig durchsetzen. Der Arbeitgeber darf das Beschäftigungsverhältnis von der Ankündigung bis zur Beendigung der kurzzeitigen Arbeitsverhinderung beziehungsweise Pflegezeit nicht kündigen. Dies führt dazu, dass die jeweiligen Beschäftigten Unabhängig von der Zustimmung des Chefs auch schon Monate im Voraus und auch schon am ersten Tag eines neuen Arbeitsverhältnisses ein solches Recht mit der Folge eines Sonderkündigungsschutzes geltend machen können. Beschäftigte im Sinne des Pflegezeitgesetzes sind Arbeitnehmer, Auszubildende, arbeitnehmerähnliche Personen und Heimarbeiter sowie die diesen Gleichgestellten. Arbeitgeber im Sinne des Gesetzes sind unter anderem natürliche und juristische Personen sowie rechtsfähige Personengesellschaften. Als nahe Angehörige erkennt das Gesetz Großeltern, Eltern, Schwiegereltern, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft, Geschwister, Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder, die Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder des Ehegatten oder Lebenspartners sowie Schwiegerkinder und Enkelkinder an. Stiefmutter oder -vater fallen nicht unter die nahen Angehörigen. Pflegebedürftig sind solche Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßigen wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Olaf Müller, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Freiburg 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 11

12 EU will Strom sparen Bye bye, standby Rund 47 Terrawattstunden Strom im Jahr so viel wie der Gesamtenergieverbrauch Griechenlands verbrauchen die EU-weit über 3,7 Milliarden Elektrogeräte mit Stand-by- Funktion. Das will die EU-Kommission ändern und hat nun eine Verordnung zur Begrenzung der Stromverluste im Bereitschafts- und Schein-Aus-Zustand (Stand-by-/Off-mode) von Büro- und Haushaltsgeräten wie Computer, Fernseher oder CD-Player beschlossen. Es handelt sich dabei um eine horizontale Vorschrift, die sich nicht auf eine einzige Produktgruppe bezieht, sondern für alle Haushalts- und Bürogeräte, Unterhaltungselektronik und elektronische Spiel- und Sportgeräte gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten. Alle neu auf den Markt gebrachten Geräte dürfen ab 2010 im Leerlauf nur noch 1 bis 2 Watt pro Stunde und ab 2013 nur noch 0,5 bis 1 Watt pro Stunde verbrauchen. Dadurch erhofft man eine Minderung des Stand-by- Verbrauches um 75 Prozent, was beispielsweise in Deutschland einer jährlichen Minderung Im Leerlauf, der so genannten Standy-Funktion, dürfen Elektrogeräte künftig nicht mehr so viel verbrauchen. Das hat die EU-Kommission beschlossen. Bild: Bilderbox von mehr als 6 Milliarden Kilowattstunden oder der Produktion eines Großkraftwerkes entspräche. Die Verordnung regelt nur einen bestimmten Teil der Leerlaufverluste. Deutschland hatte sich erfolglos dafür eingesetzt, dass über die Verordnung weitere bestehende nennenswerte Einsparpotenziale in EDV-Netzen ( Netzwerk- Standby ) sowie über Null-Watt-Schaltungen erschlossen werden. Immerhin wurde erreicht, dass bei künftigen produktspezifischen Regelungen auch die technische Machbarkeit und Angemessenheit eines Null-Watt-Modus zu prüfen ist. Nach Schätzung des Umweltbundesamtes ließen sich damit die Stromverluste EU-weit um weitere 7 Milliarden Kilowattstunden mindern. as Neues Schornsteinfeger-Gesetz Leichte Lockerung des Privilegs Der Bundestag hat das Gesetz zur Neuregelung des Schornsteinfegerwesens verabschiedet, mit dem das seit 1935 geltende Schornsteinfeger-Privileg gelockert werden soll. Jetzt muss es noch vom Bundesrat gebilligt werden. Bislang existiert in Deutschland keinerlei Wettbewerb zwischen Schornsteinfegern. Die Änderungen hin zu mehr Wettbewerb waren notwendig geworden, da die EU-Kommission wegen Verstoßes gegen die Dienstleistungsfreiheit ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesregierung eingeleitet hatte. Für Eigentümer kehr- und überprüfungspflichtiger (Feuerungs-)Anlagen und/ oder Anlagen, die der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) unterliegen, ergeben sich damit keine maßgeblichen Vorteile. Neben dem Bezirksschornsteinfeger, der ab 2013 Bezirksbevollmächtigter heißt, dürfen dann bestimmte Arbeiten auch von anderen Schornsteinfegern gemacht werden. Beim Bezirksbevollmächtigen (feste Kehrbezirke wird es weiterhin geben), verbleiben indes wesentliche Vor-Ort- Aufgaben wie die Feuerstättenschau (falls erforderlich), die Erstellung eines Feuerstättenbescheids (mit Vorgaben zu veranlassenden Arbeiten und deren Intervallen), anlassbezogene Überprüfungen der Anlage auf Betriebs- und Brandsicherheit oder Umweltrisiken sowie die Ausstellung von Bescheinigungen zu Bauabnahmen. as Information: Andrea Steuer,Telefon 07 61/ , andrea. steuer@freiburg.ihk.de 12 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

13 Umwelt PRAXIS & WISSEN Chemikalien-Import in Zeiten von REACH Alleinvertreterregelung häufig beste Lösung Neue Chemikalienklimaschutzverordnung Am 1. August ist die neue nationale Chemikalienklimaschutzverordnung (kurz: ChemKlimaschutzV) in Kraft getreten. Sie gilt nun ergänzend zur europäischen Verordnung (EG) Nr. 842/2006 über fluorierte Treibhausgase und weiteren kürzlich erlassenen EU-Regelwerken. Galt bisher für FCKW und H-FCKWhaltige Kältemittel in Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen die Chemikalien-Ozonschichtverordnung vom 13. November 2006, so kommt nunmehr für heute gängige, FKWund H-FKW-haltige Kältemittel wie beispielsweise R 404 A, R 134a oder R 407 C in diesen Anlagen die ChemKlimaschutzV hinzu. Künftig ist für Arbeiten an Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen der Nachweis der dazu Auch der Import von Kugelschreiberminen muss mitunter registriert werden. Bild: Fotolia Unternehmen, die Chemikalien aus Nicht-EU- Ländern importieren, unterliegen der Registrierungspflicht, sofern die Mengenschwelle von einer Jahrestonne für einen chemischen Stoff überschritten wird. Betroffen ist nicht nur der Import von üblichen Chemikalien wie Kleb-, Schmierstoffen oder Lacken. Auch beim Import von Tonerkartuschen, Tintenpatronen, Farbbändern, Kugelschreiberminen, Feuerwerkskörpern oder Spraydosen unterliegt der Importeur mitunter der Registrierungspflicht. In der Praxis werden meist Stoffgemische (so genannte chemische Zubereitungen) importiert. Dann muss jede chemische Einzelsubstanz, die in der Zubereitung enthalten ist und die Mengenschwelle überschreitet, registriert werden. Da der Importeur die genaue Zusammensetzung des Gemischs meist nicht kennt, fehlen häufig die notwendigen Kenntnisse für eine Registrierung. Der Nicht- EU-Hersteller wird jedoch üblicherweise nicht dazu bereit sein, die notwendigen Informationen zur Rezeptur zur Verfügung zu stellen, da damit Betriebsgeheimnisse verletzt würden. Gelöst werden kann dieses Problem dadurch, dass der Nicht-EU-Hersteller einen Alleinvertreter mit Sitz in der EU bestellt, der alle Registrierungspflichten übernimmt. Die eigentlichen EU-Importeure werden dann zu nachgeschalteten Anwendern und unterliegen dadurch nicht mehr der Registrierungspflicht. Der Aufwand für die EU-Importeure reduziert sich also beträchtlich. Da viele Nicht-EU-Hersteller jedoch noch keine ausreichenden Kenntnisse dieser Alleinvertreterregelung haben, sollten EU-Importeure ihre Lieferanten schnellstmöglich auf diese Option aufmerksam machen. Um in den Genuss der existenziell wichtigen Übergangsfristen zu kommen, muss sich auch ein Alleinvertreter spätestens bis 1. Dezember vorregistrieren. Die Alleinvertreterregelung ist häufig die einzig praktikable Lösung, mit der ein Nicht-EU-Chemikalien-Hersteller sein Knowhow schützen und weiter den europäischen Markt bedienen kann. vo Information: Benedikt Vogt, Telefon 07 61/ , benedikt.vogt@freiburg.ihk.de Änderungen im Umgang mit Kältemitteln befähigenden Sachkunde unerlässlich. Der Anlagenbetreiber muss dafür sorgen, dass nur sachkundige und entsprechend zertifizierte Personen Arbeiten ausführen. Dazu zählen neben Installation, Wartung und Rückgewinnung der Kältemittel die vorgeschriebenen Dichtheitskontrollen. Diese sind im Falle der treibhauswirksamen F-Gase (FKW und H-FKW) füllmengenabhängig bis zu vier Mal pro Jahr nötig. Und die Anlagen müssen strengen Emissionswerten (maximaler spezifischer Kältemittelverlust) genügen. as Information: Andrea Steuer, Tel / , andrea.steuer@freiburg.ihk.de 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 13

14 PRAXIS & WISSEN Industrie und Innovation WVIB-Sommerumfrage Weniger Wachstum, mehr Arbeitsplätze Die mittelständische Industrie im Südwesten hat im ersten Halbjahr 2008 ein Umsatzplus von 10,2 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum erreichen können. Darauf wiesen Peter Pfeiffer, Präsident des Wirtschaftsverbandes industrieller Unternehmen Baden (WVIB) und Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer Anfang August vor der Presse hin. Am stärksten ist das Segment Metallverarbeitung gewachsen und zwar mit einem Umsatzplus von 13 Prozent, gefolgt von 11,6 Prozent bei Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik. Die Wachstumdynamik hat allerding im Frühsommer über alle Branchen hinweg nachgelassen, vor einem Jahr konnte man noch ein gesamtes Umsatzwachstum von an die 13 Prozent können. 40 Prozent der Befragten erwarten weiteres Wachstum, 46 Prozent eine Wachstumspause und 14 Prozent einen Rückgang. Der Auftragseingang ist um 8,2 Prozent gewachsen. Auch hier meinten Pfeiffer und Münzer, dass das zwar gute Werte, aber deutlich schlechtere als vor zwölf Monaten seien. Münzer betonte andererseits, man habe derzeit den besten Arbeitsmarkt seit fast 20 Jahren. In Teilbereichen sei dieser Markt völlig Der Umsatzzuwachs der WVIB-Mitglieder ist nicht mehr so hoch wie vor einem Jahr, liegt aber immer noch bei über zehn Prozent. An der Konjunkturumfrage haben sich 400 von knapp WVIB-Mitgliedern beteiligt. Grafik: WVIB leergeschöpft. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes haben im ersten Halbjahr 2008 annähernd zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, die meisten davon im Segment Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik. 40 Prozent aller Unternehmen wollen mehr investieren als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt, über 42 Prozent halten das hohe Niveau. Die Investitionsquote, bezogen auf den Umsatz, liegt bei durchschnittlich 7,5 Prozent. Insgesamt geht es um ein Investitionsvolumen von deutlich über zwei Milliarden Euro. Ein gutes Viertel der Mitglieder will die Investitionen weiter steigern, über 50 Prozent wollen sie auf gleicher Höhe halten. Die Ertragslage bezeichnen 38 Prozent der befragten Unternehmen als gut, mehr als die Hälfte als befriedigend. Pfeiffer stellte fest, die mittelständische südwestdeutsche Industrie sei dank langjähriger Rationalisierungen sehr gut aufgestellt und auch nicht mehr so teuer wie in früheren Jahren. Dazu passt auch, dass es während der letzten Jahre gelungen ist, die Kapitalausstattung zu verbessern: Die Eigenkapitalquote der WVIB-Mitglieder liegt inzwischen bei durchschnittlich knapp 30 Prozent. Der unternehmerische Optimismus, so das Fazit der WVIB-Umfrage, sei derzeit stabiler als viele denken. Im bundesdeutschen Vergleich bildeten die produzierenden Unternehmen in der hiesigen Region offenbar die Ausnahme. Während in der veröffentlichten Meinung der Eindruck entstehe, man stünde in Deutschland unmittelbar am Abgrund, sei die Schwarzwald AG mit ihrer dezentralen risikodiversifizierten Struktur weiterhin auf einem guten Kurs. orn WVIB in Zahlen Mitglieder: circa in Baden/Süd- Württemberg, Elsass, Schweiz Gesamtbeschäftigtenzahl: Anzahl der Auszubildenden: Beschäftigte pro Firma: 162 Umsatz pro Mitglied: 30 Millionen Euro Gesamtumsatz: 29 Milliarden Euro Exportquote: 60 Prozent direkt und indirekt 14 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

15 VBU sieht nachlassende Dynamik Gedämpft optimistisch Die Vereinigung Badischer Unternehmerverbände (VBU) rechnet mit einem allmählichen nachlassenden Wachstum der südbadischen Wirtschaft im Lauf des Jahres. Präsident und Hauptgeschäftsführer, Rudolf Kastner und Michael Hafne verwiesen auf das Wirtschafts-Forschungsinstitut BAK Basel Economics, das für Südbaden einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 2,2 Prozent im laufenden Jahr nach 2,4 Prozent im Vorjahr prognostiziert und im nächsten Jahr 1,6 Prozent erwartet. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich laut Kastner indes entspannt: Die Zahl der Arbeitslosen ist im zweiten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesunken. Kastner bezeichnete die Erwartungen in vielen Wirtschaftsbranchen als gedämpft optimistisch. Die Bauwirtschaft beispielsweise habe sich bisher gegen die gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Risiken relativ gut behaupten können, vor allem im Wirtschaftsbau. Auch der öffentliche Bau sei wegen der solideren Finanzlage der öffentlichen Hände besser gelaufen. Schlecht sei die Situation nach wie vor im Wohnungsbau. Im Einzelhandel musste man nach einem guten Januar und Februar seit März deutliche Umsatzrückgänge verkraften. Die Prognose von zwei Prozent für das ganze Jahr muss nach unten korrigiert werden auf rund ein Prozent. Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnete 2007 Umsatzeinbußen von real 2,7 Prozent, die ersten Monate des laufenden Jahres brachten dem Beherbergungsgewerbe eine Stagnation und dem Gaststättengewerbe Zwar hat sich das Wirtschaftswachstum in der Region verlangsamt, doch der Arbeitsmarkt steht so gut da wie seit Jahren nicht. Bild: Fotolia einen Verlust von 2,2 Prozent. Die Gründe: steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie das Nichtraucherschutzgesetz. Die Landwirtschaft profitiert beim Ackerbau von einer relativ guten Ertragsentwicklung, ungünstig ist hingegen die Situation in der Tierhaltung sowie in der Milchwirtschaft. Die Textil- und Bekleidungsindustrie setzte während der ersten Monate des Jahres 5,6 Prozent weniger als 2007 um. Dem Verkehrsgewerbe machen die gestiegenen Ausgaben vor allem für Treibstoff das Leben schwer. Bei etwa einem Viertel der Unternehmen sind die Umsätze gesunken, gut ein Drittel bewertet das Betriebsergebnis als schlecht. Die Zahl der Insolvenzen hat sich in der ersten Jahreshälfte 2008 gegenüber 2007 fast verdoppelt. Der Vorsitzende des Verbandes des Verkehrsgewerbes Südbaden, Rolf Dischinger, machte die Kostenexplosion beim Treibstoff deutlich: Mitte 2008 habe der Anteil der Treibstoffkosten an den Gesamtkosten eines Betriebes bei 36 Prozent gelegen, zum Jahresanfang noch bei 20 Prozent. Die VBU repräsentiert elf Verbände, darunter große wie den Einzelhandelsverband Südbaden, den Hotel- und Gaststättenverband oder den Verband der Bauwirtschaft, und kleinere wie den Verband der Spirituosenhersteller. Bei der turnusgemäßen Präsidiumswahl wurden Präsident Rudolf Kastner sowie die Vizepräsidenten Rolf Dischinger, Philippe Frese und Bernd Stephan wiedergewählt. Auch die Präsidialmitglieder Hansjörg Dattler, Gerhard Rümmele, Karl Silberer und Reinhard K. Volk wurden wieder in ihren Ämtern bestätigt. upl KARLSRUHE 2008 MESSEN & KONGRESSE SEP OKT NOV DEZ Future Security Security Conference Kongresszentrum MECHATRONIK TAGE Internationale Konferenz und Kongresszentrum Fachmesse preventika Messe und Fachkongress für Messe Karlsruhe Gesundheit und Prävention DECHEMA ProcessNet-Jahrestagung Kongresszentrum Euronics-Forum Messe Karlsruhe offerta Das Messe-Highlight Messe Karlsruhe für die Region International Semantic Web Conference der Universität Karlsruhe, Kongresszentrum Institut AIFB Jahrestagung der Geothermischen Vereinigung Messe Karlsruhe Digital Creation Days Networking-Event der Digital- Kongresszentrum Creation-Branche TV.Komm Digitale TV-Kommunikation Kongresszentrum HORIZONT Messe für Touristik, Caravaning, Messe Karlsruhe Outdoor und Angeln Trendkongress net economy Messe Karlsruhe Ärzte-Seminare Karlsruhe Intensivkurse Kongresszentrum Europäische Spargel- und Erdbeerbörse Messe Karlsruhe airbag th International Symposium Kongresszentrum and Exhibition on Sophisticated Car Occupant Safety Systems Alle Veranstaltungstermine sowie weitere Informationen erhalten Sie unter: Tel.: oder 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 15

16 Erfinderberatung September/Oktober Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Romäusring 4, VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen jeweils am zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Nächste Termine sind 9. September und 14. Oktober. Anmeldung: Geschäftsbereich Innovation, Umwelt und International der IHK, Telefon 07721/ (Manuela Bertz) oder Fax 07721/ Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet die kostenlose Beratung in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Ein Patentanwalt berät in Einzelgesprächen im Kammergebäude (Schützenstraße 8). Nächste Termine: 11. September und 9. Oktober. Anmeldung: Referat Technologie/Innnoation Reinhard Roggan, Claudia Veit, Telefon 07531/ oder 127, Fax 07531/ Die IHK Südlicher Oberrhein, Hauptgeschäftsstelle Lahr, Lotzbeckstra ße 31, Lahr, bietet Erfinderberatungen immer am dritten Donnerstag im Monat an. Nächste Termine: 18. September und 16. Oktober. Anmeldung: Julia Stöhr, Telefon 07821/ , Fax 07821/ Der nächste Beratungstermin beim WVIB (Wirschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.v.), Merzhauser Straße 118, Frei burg, findet am 7. Oktober, 15 Uhr, statt. In Zusammenarbeit mit Patentanwälten des Landes werden ratsuchenden Erfindern Möglichkeiten, Wege und Kosten für Re cherchen sowie Gebrauchsmuster- und Patentschutz gezeigt. Anmel dung: 0761/ Auftragsvergabe wird elektronisch Bei der Beschaffung und Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand stehen grundlegende Veränderungen bevor: Die Europäische Union, der Bund und die Länder haben sich darauf verständigt, bis 2010 auf rein elektronische Vergabe umzustellen. Teilweise hat die Umstellung schon begonnen. Schließlich bringt die papierlose Bearbeitung vom Erstellen, Bearbeiten und Signieren bis zum Einreichen eines Angebots in elektronischer Form über das Internet für beide Seiten eine deutliche Beschleunigung und Kosteneinsparung. Den hierzu errichteten Online-Plattformen werden sich die Kommunen nach und nach anschließen. Auf diese Veränderungen muss sich der regionale Mittelstand einstellen, um auch zukünftig an Vergabeverfahren kompetent teilnehmen zu können. Städte und Gemeinden sollten vor der Umstellung auf elektronische Vergabeverfahren den Dialog mit den regionalen Geschäftspartnern suchen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln. sb Information über Veranstaltungen zum Thema: Enterprise Europe Stefanie Blum, Telefon / , stefanie.blum@freiburg.ihk.de. Artur-Fischer-Preis prämiert gute Ideen Papier adé: EU, Bund und Länder wollen spätestestens 2010 ihre Beschaffung und Auftragsvergabe rein elektronisch abwickeln. Bild: Fotolia Private Erfinder und Schüler können sich bis 31. März 2009 um den Artur-Fischer-Erfinderpreis Baden-Württemberg bewerben - mit guten Ideen, nützlichen Erfindungen oder lustigen Tüfteleien. Bewertet werden technische Innovation, Initiative bei der Umsetzung und Nutzen für die Gesellschaft. Vergeben werden mehr als Euro Preisgeld in verschiedenen Kategorien. Der Preis wird zum fünften Mal ausgeschrieben. Gestiftet wurde er von Professor Artur Fischer und der Landesstiftung Baden-Württemberg. Verliehen werden die Preise im Sommer 2009 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. wis Information: 16 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

17 PRAXIS & WISSEN Freiburger Gründertag am 17. Oktober Wie erstelle ich einen Businessplan? Welche Rechtsform benötige ich für meinen Betrieb? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Antworten auf diese und andere Fragen bietet der Freiburger Gründertag 2008 am 17. Oktober auf dem Messegelände Freiburg. Die IHK Südlicher Oberrhein veranstaltet diese Messe für Existenzgründer, junge Unternehmen und Unternehmensnachfolge zusammen mit der Albert-Ludwigs-Universität, der Handwerkskammer Freiburg, der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau, der Volksbank Freiburg, der Lexware GmbH, der Kontaktstelle Frau und Beruf sowie der Wirtschaftsförderung Region Freiburg. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, gehört zu den größten und erfolgreichsten im Land. Rund Besucher und 75 Aussteller zählten die Organisatoren Auch in diesem Jahr geben Experten und Referenten in Foren und Workshops Praxistipps und vermitteln Wissenswertes rund um das Thema Existenzgründung und Unternehmensnachfolge. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen. Information: Förderung für Innovationen Wie kommen Unternehmen an Fördergelder für Innovationen? Das erklärt eine kostenlose Veranstaltung des Enterprise Europe der IHK Südlicher Oberrhein am 18. September. Unter dem Thema Förderung für Innovationen in Unternehmen Europäische Strukturfonds machen s möglich gibt es Tipps zu Fördermöglichkeiten aus EU-Strukturfondsmitteln für Innovations-Projekte, beispielsweise die Förderung von Innovationsassistenten in kleinen und mittleren Unternehmen oder von Coachings im Zusammenhang mit einem Innovationsvorhaben. ste Kontakt: Enterprise Europe, Petra Steck, Telefon / , petra.steck@freiburg.ihk.de 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 17

18 Wenn der Bundesrat den Gesetzentwurf passieren lässt, kann die GmbH- Reform noch in diesem Oktober oder November in Kraft treten. Bild: Bilderbox GmbH-Reform Gute Zeiten für Gründer Die GmbH-Reform ist in Sicht: Lässt der Bundesrat den Gesetzentwurf passieren, steht dem Inkrafttreten im Herbst nichts im Wege. Mit der GmbH-Reform wird die Gründung der GmbH beschleunigt, Rechtsunsicherheiten werden beseitigt. Zudem wird die Erreichbarkeit der GmbH verbessert und Missbrauchsmöglichkeiten werden eingeschränkt. Junge Gründer können sich freuen: Die neue Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) erleichtert den Einstieg in die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Existenzgründer können das Stammkapital der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ab nur einem Euro Mindestkapital flexibel festlegen entsprechend der geplanten Unternehmenstätigkeit. Bei der reinen Bargründung (Sacheinlagen sind bei dieser Sonderform nicht möglich) muss das in dem Gesellschaftsvertrag beziehungsweise in der Satzung festgelegte Stammkapital in voller Höhe eingezahlt werden. Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) kann sowohl von einem oder mehreren Gesellschaftern gegründet werden. Bei maximal drei Gesellschaftern und einem Geschäftsführer kann auch das vereinfachte Gründungsverfahren genutzt werden. Die Gesellschaft muss immer unter der Bezeichnung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) oder UG (haftungsbeschränkt) auftreten. Weitere Abkürzungen sind nicht zulässig. Um das Anwachsen des Kapitals zu ermöglichen, muss die UG (haftungsbeschränkt) in ihrer Bilanz eine gesetzliche Rücklage bilden, in die jeweils ein Viertel des um einen Verlustvortrag aus dem Vorjahr geminderten Jahresüberschusses einzustellen ist. Diese Rücklage darf nur dazu verwendet werden, um eine Kapitalerhöhung durchzuführen oder unter bestimmten Voraussetzungen einen Jahresfehlbetrag oder Verlustvortrag auszugleichen. Die gesetzliche Rücklagepflicht endet erst, wenn ein Kapitalerhöhungsbeschluss auf Euro vorgenommen und dieser im Handelsregister eingetragen wird. Die UG (haftungsbeschränkt) kann auch nach dem Kapitalerhöhungsbeschluss auf Euro entscheiden, ob sie an der Bezeichnung UG (haftungsbeschränkt) festhält, oder ob sie die Umfirmierung mit den Rechtsformzusatz GmbH beschließt. Eine Umwandlung von der GmbH in die UG (haftungsbeschränkt) ist hingegen nicht möglich. Noch eine Besonderheit: Die Gesellschafterversammlung der UG (haftungsbeschränkt) muss bei drohender Zahlungsunfähigkeit unverzüglich einberufen werden. Im Übrigen gelten die Vorschriften aus dem GmbH-Gesetz oder Handelsgesetzbuch für Gründung, Führung und Beendigung der GmbH. So ist zum Beispiel die UG (haftungsbeschränkt) buchführungs- und bilanzierungspflichtig und muss unterstellt, sie ist eine kleine Kapitalgesellschaft ihre Bilanz mit dem Anhang offenlegen. Was ändert sich? Die GmbH kann künftig ihren Verwaltungssitz auch außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes legen. Der Satzungssitz muss aber in Deutschland sein. Zudem ist im Handelsregister eine inländische Geschäftsanschrift zu hinterlegen, die online abrufbar ist und unter der die GmbH erreichbar ist. Neben der verbindlichen inländischen Geschäftsanschrift können auch Nicht-Gesellschafter wie Rechtsanwalt oder Steuerberater als zusätzliche zustellungsfähige Adresse im Handelsregister eingetragen werden. Und wenn die normale Zustellung nicht möglich ist, steht künftig die öffentliche Zustellung zur Verfügung. Die Gründer haben die Wahl, ob sie eine individuelle, notariell zu beurkundende Satzung erstellen oder das neue vereinfachte (notarielle) Verfahren nutzen. Dieses vereinfachte Gründungsverfahren steht jedoch nur für Gründungen mit maximal drei Gesellschaftern, einem Geschäftsführer, welcher vom Verbot des Insichgeschäfts nach 181 BGB befreit ist, und reiner Bargründung zur Verfügung. Soll vom Mustertext abgewichen werden, so muss der geänderte oder ergänzte Text notariell beurkundet werden. Die mit dem vereinfachten Gründungsverfahren verbundenen Kostenvorteile können dann nicht genutzt werden. Der 18 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

19 Recht PRAXIS & WISSEN Mustertext erfordert nur folgende Eintragungen: Datum, Urkundenrolle/Nummer, Notar, Amtssitz des Notars, Gesellschafter, Firma, Sitz, Unternehmensgegenstand, Stammkapital, bei mehreren Gesellschaftern Verteilung der Gesellschaftsanteile auf die Geselschafter, Name, Geburtsdatum und Wohnort des Geschäftsführers, besondere Hinweise des Notars. Zudem wird in dem Protokoll festgelegt, dass die Gesellschaft grundsätzlich die Gründungskosten bis zu einem Betrag von 300 Euro trägt und darüber hinausgehende Kosten der/ die Gesellschafter tragen. Das notarielle Gründungsprotokoll gilt zugleich als Gesellschafterliste. Die Gründer müssen prüfen, ob die Regelungen des Musterprotokolls ausreichend sind oder ob sie darüber hinausgehende Regelungen im Verhältnis der Gesellschafter zueinander, im Hinblick auf die Beendigung der Gesellschaft etc. in die Satzung aufnehmen wollen. Die neue GmbH kann ihren Verwaltungssitz im Ausland haben Je nach Tätigkeitsgebiet benötigt die GmbH beziehungsweise UG (haftungsbeschränkt) eine gewerberechtliche Erlaubnis, so zum Beispiel für die Versicherungsvermittlung, für Finanzdienstleistungen, Wach- und Sicherheitsgewerbe etc. Damit das Gründungsverfahren schneller vollzogen werden kann, muss diese Erlaubnis künftig nicht mehr zum Zeitpunkt der Eintragung vorgelegt werden. Allerdings gilt auch weiterhin: Erlaubnispflichtige Tätigkeiten dürfen erst dann von der Gesellschaft ausgeübt werden, wenn die entsprechende Erlaubnis vorliegt. Die Ausschlussgründe für Geschäftsführer werden erweitert. So ist eine Person, die zum Beispiel wegen Betruges, Untreue, Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt wurde, von der Geschäftsführung für fünf Jahre ausgeschlossen. Gesellschafter, die vorsätzlich oder grob fahrlässig einen Geschäftsführer bestellen, der nach dem GmbHG ein solcher nicht sein kann, haften für etwaigen Schaden. Ist die Gesellschaft führungslos, werden die Gesellschafter in die Pflicht genommen. Dies gilt für die Stellung des Insolvenzantrages ebenso wie für die Entgegennahme von Willenserklärungen und Zustellungen. Die GmbH-Reform enthält neue Formulierungen zu Einlagepflicht und Hin- und Herzahlen, verdeckter Sacheinlage, genehmigten Kapital, Aussonderungsrechten des Gesellschafters bei eigenkapitalersetzender Nutzungsüberlassung, Gesellschafterdarlehen, Cash-Pooling. Die bisher im GmbHG enthaltenden insolvenzrechtlichen Regelungen werden in die Insolvenzordnung integriert. Annika Böhm, DIHK 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 19

20 PRAXIS & WISSEN EU/Außenwirtschaft Mit dem Small Business Act will die EU kleinen und mittleren Unternehmen helfen zu wachsen. Bild: Bilderbox Small Business Act Den Kleinen wachsen helfen Die meisten Arbeitsplätze in der Europäischen Union werden von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gestellt, die nicht mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Obwohl sie eine Schlüsselrolle für die künftige Entwicklung spielen, stehen sie häufig vor enormen bürokratischen Hürden und Hindernissen. Mit dem Small Business Act will die Europäische Kommission nun KMU unterstützen, damit sie ihr Potenzial, langfristig nachhaltiges Wachstum und mehr Arbeitsplätze zu schaffen, voll ausschöpfen können. Der Vorschlag beinhaltet beispielsweise eine neue allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung in Bezug auf staatliche Beihilfen, das neue Statut der Europäischen Privatgesellschaft, ermäßigte Mehrwertsteuersätze für lokal erbrachte Dienstleistungen und eine Änderung der Richtlinie über Zahlungsverzögerungen. Über die bereits bestehende Zusage hinaus, den Verwaltungsaufwand bis zum Jahr 2012 um 25 Prozent zu reduzieren, sollte der Zeitbedarf zur Gründung eines neuen Unternehmens eine Woche nicht überschreiten, die Höchstdauer zur Erteilung von Unternehmenslizenzen und -zulassungen sollte einen Monat betragen und es sollte zentrale Anlaufstellen geben, die bei Neugründungen und Personaleinstellungen weiterhelfen. Der Small Business Act beinhaltet eine beachtliche Reihe von Maßnahmen, die KMU dabei helfen sollen, den Binnenmarkt voll zu nutzen und internationale Märkte zu erschließen, indem mehr Mittel in ihre Finanzierung, Forschung und Entwicklung fließen. So könnten sie sich zudem leichter an Normungsarbeiten beteiligen, öffentliche Aufträge erhalten und Umweltprobleme in Geschäftschancen umwandeln. ste Information Die Mitteilung der Kommission zum Small Business Act für Europa (24 Seiten) ist kostenlos per freiburg.ihk.de erhältlich) beim Enterprise Europe der IHK Südlicher Oberrhein erhältlich (Best.-Nr. W ). 20 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

21 GlobalConnect Neue Messe für Auslandsgeschäfte Antworten auf alle Fragen der Internationalisierung verspricht die neue Außenwirtschaftsmesse GlobalConnect, die am 11. und 12. November auf dem Gelände der Neuen Messe in Stuttgart stattfindet. Im Mittelpunkt des Forums für internationale Kontakte und Investitionen stehen Wissensvermittlung, Erfahrungsaustausch und Weitergabe von Erfolgsrezepten im Außenhandel. Die Messe bietet Informationen zu Märkten im Ausland, stellt Kontakte und Dienstleistungen für ein erfolgreiches Auslandsgeschäft her und zeigt Trends im Außenhandel auf. Erwartet werden rund 100 Aussteller, die mit neuen Produkten und Dienstleistungen alle wichtigen Bereiche des Außenhandels abdecken. Auf dem Programm stehen zudem der Außenwirtschaftskongress, ein internationale Beratertag der IHK-Organisation, eine Kooperationsbörse von Handwerk International und Foren zu den Themen Finanzierung und Logistik. Neben der Messe Stuttgart beteiligt sind die Landesregierung Baden-Württemberg mit dem Wirtschafts- und dem Staatsministerium, Baden-Württemberg International (BWI), die baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern und die Handwerksorganisation. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, der Deutsche Industrieund Handelskammertag (DIHK) und weitere Organisationen unterstützen die Veranstaltung, die künftig alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Deutschen Außenwirtschaftstag in Bremen stattfinden soll. hei Information: 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 21

22 PRAXIS & WISSEN Handelsregister Die Einführung des elektronischen Handelsregisters erforderte zunächst die Überführung des Registerbestands des Landes in das elektronische Format. In Baden- Württemberg wurden 2005 und 2006 die Papierregister von rund eingetragenen Unternehmen umgeschrieben. Gleichzeitig erfolgte die Zusammenlegung der bisher 53 Registergerichte im Land auf nur noch vier Standorte, nämlich Stuttgart, Mannheim, Ulm und Freiburg. Der wesentliche Vorteil des elektronischen Handelsregisters besteht in der Möglichkeit einer elektronischen Auskunft, mit der man Registerblätter, Satzungen, Gesellschafterlisten und weitere zum Registergericht eingereichte Unterlagen unter einsehen und auf elektronischem Weg Abschriften und Ausdrucke erhalten kann. Nicht amtliche (früher: unbeglaubigte) Registerausdrucke können über das Internet abgerufen werden. Amtliche Ausdrucke kann dagegen nur das Registergericht erteilen. Amtliche (früher: beglaubigte) Ausdrucke kosten 18 Euro, nicht amtliche Ausdrucke 10 Euro. Bei einem elektronischen Abruf sind 4,50 Euro je fällig. Vor dem erstmaligen Abruf von Dokumenten ist es erforderlich, sich bei der Servicestelle Registerportal beim Amtsgericht Hagen registrieren zu lassen ( Seit Januar 2007 müssen Anmeldungen zum Handelsregister über einen Notar elektronisch in öffentlich beglaubigter Form übermittelt werden. Die Einreichung in elektronischer Form ist zwingend, es gibt keine Wahlmöglichkeit zwischen elektronischer Übermittlung und schriftlichen Eingaben. Einreichungen in Papierform sind grundsätzlich nicht mehr zulässig. Insbesondere ist bei fristgebundenen Anmeldungen oder Unterlagen das Versenden in Schriftform zur Wahrung der Frist nicht ausreichend. Sonstige Dokumente müssen als elektronische Aufzeichnung übermittelt werden. Diese Unterlagen häufigster Fall ist die Liste der Gesellschafter bei GmbHs können Unternehmen selbst versenden: Die Liste wird wie bisher in Papierform erstellt und von den Geschäftsführern unterschrieben. Anschließend wird sie zur Erstellung einer elektronischen Aufzeichnung eingescannt und als PDF- oder Tiff-Datei bei der elektronischen Poststelle eingereicht. Die Übermittlung geschieht über Elektronisches Handelsregister Seit 2007 komplett digital Im Januar 2007 hatte das Papier ausgedient: Seither ist das Handelsregister elektronisch. Klaus Volkmer vom Registergericht Freiburg berichtet, was sich mit der Umstellung alles geändert hat. das Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach EGVP. Die notwendige Software gibt es lizenzfrei unter Ein Versenden von Dokumenten an das Registergericht per oder als Datenträger (CD-ROM, Diskette) ist nicht statthaft. Die fortlaufenden Eintragungen im Handelsregister werden nur noch bis Ende 2008 wöchentlich in der Tageszeitung veröffentlicht. Danach erfolgen Bekanntmachungen nur noch im elektronischen Bundesanzeiger, wo sie auch jetzt schon kostenlos unter www. handelsregisterbekanntmachungen.de eingesehen werden können. Jahresabschlüsse werden nicht mehr wie bisher zu den Registergerichten, sondern unter zum Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und dort hinterlegt. Die Neuregelung gilt für Jahresabschlüsse für die nach dem 31. Dezember 2005 beginnenden Geschäftsjahre. Neu ist auch, dass das Bundesamt für Justiz von Amts wegen ein Ordnungsgeldverfahren durchführt, falls die Jahresabschlussunterlagen nicht eingereicht werden. Ziel des mit dem EHUG neu eingeführten elektronischen Unternehmensregisters ist es, sämtliche unternehmensbezogene Daten gesammelt abrufbar bereitzuhalten, ohne dass eine Vielzahl unterschiedlicher Informationsquellen bemüht werden muss. Hervorzuheben ist, dass es sich nicht um ein Register im Rechtssinne handelt; es werden hier keine eigenständigen Registereintragungen vorgenommen. Es handelt sich vielmehr um ein Zugangsportal, welches die andernorts geführten Unternehmensdaten erschließt. Der Abruf von Daten unter ist kostenlos. Sobald man allerdings Daten der Handelsregister abgeruft, werden hierfür die gleichen Gebühren erhoben wie bei einem unmittelbaren Abruf über das elektronische Handelsregister. Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

23 Förderer: NEUER MESSE- BEREICH: GESUND & VITAL PARACELSUS MESSE GUT AUSSEHEN Nutzen Sie die Buslinie 11 der VAG und die Breisgau S-Bahn! PROGRAMM: Südbaden, Elsass, Basel, Bodensee MESSEN Foire Européenne, Straßburg, Mehrbranchen-Verbundausstellung, 5. bis 15. September, 10 bis 19 Uhr (beide Messe-Samstage bis 22 Uhr), diesjähriges Gastland Italien, Messegelände/Parc des Expositions Wacken, Tel / , Fax , Salon des Loisirs Créatifs, Colmar, kreative Freizeithobbys, 11. bis 14. September, 10 bis 19 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions, Gastveranstaltung Tel / , Fax , Veranstalter: Moderne Energien MODERNE 2008, Insel Mainau, ENERGIEN erneuerbare Energien, Die Fachmesse der Regenerativen Energien. 60 Aussteller auf 1.000m 12. bis 14. September, 2 Fr 12 bis 19 Uhr, Sa/So bis 14. September 08 bis 19 Uhr, Solarcomplex Insel Mainau Fr. 12 bis 19 Uhr, Sa./So. 10 bis 19 AG, Tel / , Fax , www. solarcomplex.de (Referenzen) Bourse d Échange du Club 1/43, Mulhouse, 59. Internationale Modellwagen- und Spielzeugbörse, 13. September, 9.30 bis 17 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions, Gastveranstaltung Tel. / Fax 00 33/ AME 2008, VS-Schwenningen, 3. Internationale Astronomie-Messe, mit Fachvorträgen, 13. September, 10 bis Uhr, Messegelände, Gastveranstaltung, Tel. / Fax 07 41/ , 3. Suisse Tabac, Basel, Schweizer Fachmesse für die Tabakbranche, 13. bis 15. September, Sa 12 bis 19 Uhr, So 10 bis 19 Uhr, Mo 10 bis 18 Uhr, (So/Mo nur für Fachbesucher), Messegelände, Gastveranstaltung Tel / 61/ , Fax , MIT DER 19. SCHAWA B A D E N MESSE Sept. Messe Freiburg Täglich: 10 bis 18 Uhr Langer Freitag bis 20 Uhr Eintrittskarte = RVF-Ticket NEU Baden Messe, Freiburg, Mehrbranchen-Verbundausstellung, mit 19. Schawa (Schalten und Walten/ Haushalt), 13. bis 21. September, 10 bis 18 Uhr (Fr bis 20 Uhr), breites Rahmenprogramm und integrierte Messeveranstaltungen Iss besser so (neu, gesunde Ernährung), Gesund & Vital (Gesundheit, Wellness), Paracelsus-Messe (natürliche Gesundheit, Gastveranstaltung, nur 13. und 14. September), Gut aussehen (neu, Farb-, Stil-, Modeberatung, Gastveranstaltung, nur 19. bis 21. Sept.), Messegelände, Tel / , Fax Nano Europe 2008, St. Gallen, Technologie- und Know-how-Transfer in der Nanotechnologie, Fachmesse und Kongress, 16. und 17. September, 9.30 bis 17 Uhr, Parallelveranstaltung Nano Publi für das interessierte Allgemeinpublikum, Olma-Messegelände, Tel / 71/ , Fax , Auto Basel 08, Neuwagen, Nutzfahrzeuge, Tuning und Zubehör, 18. bis 21. September, Do 16 bis 20 Uhr, Fr 12 bis 20 Uhr, Sa/So 10 bis 18 Uhr, Messegelände, Gastveranstaltung Tel / 61/ , Fax , Carrefour Européen du Patchwork, Sainte-Marie-aux-Mines (bei Séléstat), Patchwork-Mode- und Textilkunst, 18. bis 21. September, 9 bis 19 Uhr (letzter Tag bis 18 Uhr), Ausstellungsgelände Val d Argent Expo, Tel / , Fax , Puces et Brocante, Straßburg, Antiquitätenmarkt, 20. und 21. September, 9 bis 19 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions Wacken, Tel / , Fax , Interboot, Friedrichshafen, 47. Internationale Wassersport-Ausstellung, mit Intersurf (Internationale Surf-Ausstellung), breites Rahmenprogramm, 20. bis 28. September, 10 bis 18 Uhr auf dem Messegelände und 10 bis 19 Uhr Interboot-Hafen am Bodensee, Tel / , Fax , Maîtrise d Oeuvre, Straßburg, Fachausstellung für die Berufe in Haus- und Gebäudebau, 25. und 26. September, 9 bis 19 Uhr (Fachbesucher), Messegelände/Parc des Expositions Wacken, Gastveranstaltung Tel / , Fax , Wega, Weinfelden, 57. Thurgauer Messe (Mehrbranchen-Verbundausstellung), 25. bis 29. September, Do/Fr 11 bis 21 Uhr, Sa 10 bis 21 Uhr, So 10 bis 19 Uhr, Mo 11 bis 19 Uhr, Messezentrum im Stadtkern, Tel / , Fax , Bad Krozinger Gesundheitsmesse, Bad Krozingen, 27. und 28. September, Sa bis Uhr, So 11 bis Uhr, Kurhaus, Tel / , Fax , Oberrhein Messe, Offenburg, Mehrbranchen-Verbundausstellung, 27. September bis 5. Oktober, 9.30 bis 18 Uhr, breites Rahmenprogramm und diesjährige Sonderschau Afri ka mit allen Sinnen genießen, Themenhallen Sport & Freizeit und Energie, Schweizer Gastregion Lenk- Simmental, Messegelände, Tel / , Fax , Journées d Octobre, Mulhouse, Gastronomiemesse, Innenausbau (energiesparendes Wohnen), Kunsthandwerk, Gartenschow Folie Flore 8 (naturgerechte Gartengestaltung), 2. bis 12. Oktober, 10 bis 24 Uhr (erster Tag ab 17 Uhr, letzter Tag bis 21 Uhr), Messegelände/Parc des Expositions, Tel / , Fax , Salon Régional de l Immobilier, Straßburg, Immobilienmesse, 3. bis 5. Oktober, 10 bis 19 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions Wacken, Tel / , Fax Salon des Antiquaires, Colmar, Antiquitätenmesse, 3. bis 6. Oktober, 10 bis 20 Uhr (letzter Tag bis 19 Uhr), Gastveranstaltung Tel / , Fax Angaben ohne Gewähr epm 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 31

24 MESSEN NEWS: Südbaden, Elsass, Basel, Bodensee Modernisierung des Offenburger Messegeländes abgeschlossen Neue Oberrheinhalle in Offenburg ist eröffnet Die neue Oberrheinhalle prägt den Eingangsbereich des Offenburger Messegeländes. Bild: Messe Offenburg-Ortenau Mit der Einweihung der neuen Oberrheinhalle Anfang Juli ist die mehrjährige Modernisierung des Offenburger Messegeländes weitgehend abgeschlossen. Bereits 2004 wurde die 1976 erbaute Ortenauhalle umgebaut, ein Jahr später folgte der Neubau der Baden Internationale Leitmesse Made in Freiburg Im Jahr 2000 startete die von Pforzheim nach Freiburg gewechselte Intersolar, Internationale Fachmesse und Kongress für Solartechnik, mit 185 Ausstellern. Im letzten Jahr stieß die jährlich durchgeführte Veranstaltung mit 642 Ausstellern selbst auf dem inzwischen erweiterten Messegelände in Freiburg deutlich an die Kapazitätsgrenze. In diesem Jahr erstmals auf der Neuen Messe München vom 12. bis 14. Juni durchgeführt, vereinte sie Aussteller auf Brutto-Quadratmetern ( zuletzt in Freiburg) und zählte während der drei Veranstaltungstage knapp Besucher ( Besucher zuletzt in Freiburg). Diese waren aus 140 Ländern angereist. Insgesamt stammten 44,9 Prozent der Besucher aus dem Ausland, was zusammen mit dem Anteil internationaler Aussteller von 47 Prozent den Stellenwert der Intersolar als unangefochtene internationale Leitmesse deutlich unterstreicht. Im Rückblick betrachtet hatte der Freiburger Messechef Klaus W. Seilnacht also schon früh auf eine heute boomende Branche als wirtschaftlich attraktives Messethema gesetzt. Neben der Sicherstellung der Expansion durch Arena. Zusammen mit der neuen Oberrheinhalle anstelle der vormaligen veralteten Halle stehen nunmehr rund Brutto-Quadratmeter moderner, miteinander verbundener Hallenfläche zur Verfügung. Die gesamte ursprüngliche Kapazität des Messegeländes bleibt mit Quadratmetern fester Hallenfläche und Quadratmetern vermietbarem Freigelände im Ergebnis nahezu unverändert. Herzstück der neuen Oberrheinhalle ist der 1200 Quadratmeter große Saal mit vorgelagertem Foyer und Multifunktionsraum. Im Untergeschoß befinden sich weitere, flexibel gestaltbare Konferenzräume. Optisch sind die Hallenfassaden ganz in schwarzen Klinker eingebunden, zu dem die großen Glasfassaden des Foyers einen lichtdurchfluteten Kontrast bilden. Dabei fungiert die Oberrheinhalle auch als neue Stadthalle mit einer maximalen Kapazität von 2200 Personen (Reihenbestuhlung 1445 Personen). Sie ist multifunktional für verschiedene Anlässe wie Ausstellungen, große Tagungen, Bankette, Theater, Musikevents oder Fernsehveranstaltungen ausgelegt. So bildet sie zusammen mit der angrenzenden Ortenauhalle den dekorativen Rahmen für die diesjährige Verleihung des Medienpreises Bambi am 29. November. Messepolitisch bietet sich das Messegelände nunmehr auch optimal für die immer mehr an Bedeutung gewinnende Kombination von Messen und Kongressen an (Messekongresse, Kongress-Messen). Bis Herbst nächsten Jahres ist die neue Oberrheinhalle bereits ausgebucht. Die Baukosten blieben in dem vorgesehenen Rahmen von netto rund 22 Millionen Euro. Die Städtebauförderung des Landes bezuschusst die Baukosten der Oberrheinhalle als Offenburger Stadthalle. epm Intersolar bereitet der FWTM Messe Freiburg sonnige Aussichten Austragungsort der Intersolar North America ist das Moscone Center in San Francisco. Bild: The Moscone Center den Standortwechsel nach München wurde bei einem Gespräch im Herbst letzten Jahres mit dem US-amerikanischen Veranstalter der Halbleiter-Fachmessen Semicon auch eine neue jährliche Intersolar North America mit Kongress als eigenständige Parallelveranstaltung zur Semicon West in San Francisco festgelegt. Nach nur kurzer Organisationszeit verzeichnete die Messepremiere in Kalifornien vom 15. bis 17. Juli dieses Jahres auf Brutto-Quadratmetern 220 Aussteller, davon 41 aus Deutschland, und rund Besucher. Damit wurden die Plandaten auch in San Francisco noch übertroffen. Organisatoren wie wirtschaftliche Träger der Intersolar Europe (München) und der Intersolar North America sind weiterhin die FWTM Messe Freiburg in Kooperation mit der Pforzheimer Solar Promotion GmbH, dabei für die USA die neu gegründete FMMI Freiburg Management und Marketing International GmbH als 100prozentige Tochter der FWTM. Entsprechend tragen die beiden Messen auch an den anderen Austragungsorten weiter zum Gesamtumsatz der FWTM Messe Freiburg bei. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2007 erreichte dieser bezogen auf alle Eigenmessen und die Vermietung des Messegeländes die bisherige Rekordzahl von über 7,9 Millionen Euro (+ 18 Prozent / Vorjahr). Auch für das laufende Jahr wird mit einem zunehmenden Messe-Gesamtumsatz gerechnet. epm 32 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

25 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Gut vertreten auf den Weltmärkten Ergebnisse einer Umfrage bei den regionalen Unternehmen 5% 4% 11% 20% 5% Die Unternehmen in der Wirtschaftsregion Hochrhein-Bodensee sind auf allen wichtigen Weltmärkten gut vertreten und erreichen damit eine hohe Exportquote. Das ist das Ergebnis einer Umfrage zu den Auslandsaktivitäten der regionalen Betriebe aus dem produzierenden Gewerbe, die von der IHK und der Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) durchgeführt wurde. Dazu sind rund 850 Unternehmen aus dem IHK- Bezirk befragt worden. Es ist die größte Exportumfrage in unserer Region seit fünfzehn Jahren, sagt Dr. Uwe Böhm, Geschäftsführer des Bereichs International bei der IHK. 50 Prozent Exportquote Die Exportquote der produzierenden Unternehmen liegt bei 50 Prozent (Bundesdurchschnitt 40 Prozent). Europa ist zwar mit 55 Prozent einer der wichtigsten Absatzmärkte, doch liegt hier die Quote unter dem Bundesdurchschnitt von 62 Prozent. Die neuen EU-Staaten wie Polen, Ungarn oder auch Tschechien erfreuen sich dabei immer größerer Beliebtheit bei den Unternehmen. Sie liegen mittlerweile auf dem Exportniveau von Kontakte nach Weltregionen 55% Spanien. Mit 20 Prozent ist der Anteil der Aktivitäten im asiatischen Raum deutlich höher als der Durchschnitt (12 Prozent). Auch in die afrikanischen Länder Philippinen 5% Thailand 7% Singapore 6% Europa Russland&GUS Amerika Naher Osten Afrika Asien Pazifik Malaysia; 10% Australien 11% Vietnam 3% (5 Prozent), darunter vor allem Südafrika und die Mittelmeeranrainer, werden überdurchschnittlich viele Waren exportiert. Der für Deutschland insgesamt bedeutende Markt USA steht bei den regionalen Unternehmen weniger hoch im Kurs, was aber daran liegt, dass in der Region keine Autos produziert werden. Insgesamt 11 Prozent der befragten Firmen verfügen über Kontakte nach Amerika. Asien im Fokus Die Aktivitäten im asiatischpazifischen Raum sind sehr stark ausgeprägt. Hier steht China an erster Stelle. Jedoch werden auch alle anderen asiatischen Wachstumsmärkte wie beispielsweise Indonesien und Malaysia bedient. Dabei nehmen der Vertrieb (48 Prozent) und die Repräsentanzvertretungen (26 Prozent) den größten Stellenwert ein. Als einen Beschaffungsmarkt sehen 15 Prozent der Firmen den asiatischen Raum und 11 Prozent produzieren dort. Die Sprache und die kulturellen Unterschiede werden zwar von den Firmen als Problem wahrgenommen, sie spielen aber keine so große Rolle, wie wir zuerst vermutet haben, erläutert Professor Helmut Weber von der HTWG, der die Umfrage zusammen mit seinen Studenten Kontakte Asien Pazifik Neuseeland 8% China 18% Indonesien 7% Japan 7% Süd Korea 9% Taiwan 9% betreut hat. Die Produktpiraterie ist für die regionalen Unternehmen zwar ein großes Thema, auf den wirtschaftlichen Austausch wirkt sich das aber kaum negativ aus. Osteuropa und Russland noch unterrepräsentiert Auf eine verstärkte Ausrichtung nach Osteuropa und Russland will die IHK Hochrhein-Bodensee ihr Serviceangebot für Unternehmen ausweiten, so Uwe Böhm, denn beide Regionen sind noch unterrepräsentiert. Für den Herbst ist eine Unternehmerreise nach Russland geplant und im nächsten Jahr bietet die IHK eine Informationsreise in die baltischen Staaten an. bö INHALT 34 Fachkräfte anwerben mit Familienbewusstsein 35 Vortrag mit Bernhard Bueb in Konstanz 36 Lehrlingsaustauschprogramm Xchange 37 Große Resonanz auf Lehrstellenbörse 37 Verlängerung einer Sachverständigenbestellung 39 Personelle Änderungen in der IHK 39 Wirtschaftsmedaille für Heinrich Villiger 39 Strategie für die Metropolregion Oberrhein 40 Abschlussprüfungen 42 Ball der Wirtschaft 42 Kammern verleihen Wirtschaftspreis Schule 44 Ausbildung bei Andreas Jung 44 Seminare 44 Hauswirtschaftliche Betreuungskraft 45 Übertragung der Abnahme der Sachkundeprüfung für Berufskraftfahrer 46 Lehrgänge und Seminare 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 33

26 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung Familienbewusste Unternehmensführung hilft bei der Suche nach Fachkräften Teilnehmer der Podiumsdiskussion bei der IHK in Konstanz (von links): Iris Schneckenburger, Helmut Norwart, Martin Rochlitz, Moderatorin Sofie Geisel, Christian Baumann und Professor Irene Gerlach. Bild: IHK Viele kleine und mittelständische Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Dabei rückt der Punkt Familienfreundlichkeit zunehmend mehr in den Fokus vieler Unternehmen im IHK- Bezirk. Grund genug, sich mit diesem Thema in Form einer Informationsveranstaltung in der Konstanzer IHK zu beschäftigen. Welche familienfreundliche Personalpolitik eignet sich für kleine und mittlere Unternehmen und welche betriebswissenschaftliche Fakten ergeben sich daraus? Diese zentrale Frage wurde von Experten aus der Politik, der Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert. Edith Köchel vom badenwürttembergischen Wirtschaftsministerium erzählte, dass mittlerweile viele potenzielle Bewerber die Personalchefs eher danach fragen würden, ob es im Unternehmen flexible Arbeitszeiten und eine Kinderbetreuung gebe. Waltraud Weegmann von der Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH aus Gerlingen stellte ihre Konzepte für Kindertagesstätten vor und zeigte auch die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Unternehmen auf, die solche Modelle finanziell unterstützen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion stellten dann Unternehmensvertreter aus der Region ihre familienfreundlichen Modelle vor. Helmut Norwart von der Tettnanger Firma Vaude erläuterte die Unternehmenskultur, die sehr stark auf Familienfreundlichkeit ausgerichtet sei. So ist die Flexibilisierung der Arbeitszeit und des ortes bei Vaude möglich. Darüber hinaus hat die Firma einen eigenen Betriebskindergarten mit individuellen Betreuungsangeboten, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichtet sind. Vaude wurde bereits 2005 für seine Aktivitäten mit dem Audit-Qualitätssiegel Beruf und Familie der Hertie-Stiftung ausgezeichnet. Iris Schneckenburger von der Tuttlinger Meisterbäckerei Schneckenburger musste aus der Not heraus ein flexibles Arbeitszeit- Konzept entwickeln, denn die Firma hatte es zusehend schwer, genügend Personal zu rekrutieren. Es gibt nun bei Schneckenburger ein flexibles Schichtmodell, das den Bedürfnissen der überwiegend weiblichen Belegschaft Rechnung trägt. Bei der Waldshuter Firma Sedus-Stoll pflegt man einen ganzheitlichen Ansatz, erklärt Personalchef Martin Rochlitz. So versucht die Firmenleitung, ganz individuell auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen. Darüber hinaus dürfen Familienmitglieder in der betriebseigenen Kantine zu Mittag essen. Somit können die Schulkinder der Mitarbeiter mit ihren Eltern gemeinsam ihre Mahlzeiten einnehmen. Christian Baumann, Chef der Firma GP in Grenzach-Wyhlen finanziert über seine Firma das kommunale Kinderbetreuungsprogramm. Insgesamt werden 40 Betreuungsplätze für Mitarbeiter angeboten. Das lässt sich das Unternehmen Euro pro Woche kosten. Durch die hohe Fluktuation der Fachkräfte in die Schweiz habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, sagte Baumann. Sein Unternehmen wirbt nun verstärkt mit seinen Initiativen zur Familienfreundlichkeit. Es werden auch Teilzeitarbeitsmodelle angeboten, auch für Führungspositionen. Der Anteil Teilzeitarbeit liegt bei GP bei 20 Prozent. ae 34 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

27 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Vortrag mit Bernhard Bueb in der IHK in Konstanz Bernhard Bueb, Bestsellerautor und ehemalige Rektor des Internats Schloss Salem, ist am 29. September zu Gast im Konstanzer IHK-Gebäude. In seinem Vortrag mit dem Titel Von der Pflicht zu führen wird er sein aktuelles Buch vorstellen, das Mitte September erscheint. Menschen sehnen sich nach Anerkennung, nach Zuwendung, nach Ermutigung, nach Wegweisung und nach Gerechtigkeit, kurzum: nach Führung. Diese Sehnsucht bleibt häufig unerfüllt, weil viele Eltern, Lehrer und Vorgesetzte die ihnen anvertrauten Kinder und Erwachsenen nicht führen wollen oder nicht führen können. Der Bildungsnotstand in Deutschland resultiert aus einem Mangel an Führung. Das beginnt in der Familie, setzt sich fort in der Schule, im beruflichen Alltag und endet in der Hochschule und in der Politik. Die Zukunft unserer Bildungsanstalten heißt: Mut zur Führung. Bernhard Bueb, ehemaliger Rektor des Internats Schloss Salem, ist heute Bestsellerautor. Bild: privat Die kostenlose Vortragsveranstaltung beginnt um 18 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist auf Grund des begrenzten Platzangebotes allerdings unbedingt erforderlich. Ansprechpartnerin Barbara Bücheler Tel.: / barbara.buecheler@konstanz.ihk.de Am Rande der Generalversammlung der Handelskammer beider Basel im Kongresszentrum der Messe Basel kam es auch zu einem Treffen zwischen IHK-Präsident Kurt Grieshaber und der Schweizer Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Grieshaber diskutierte mit der Vorsteherin des Departements für auswärtige Angelegenheiten die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz. Bild: Handelskammer beider Basel 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 35

28 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Ausländische Azubis arbeiten in deutschen Firmen Jugendliche aus dem Tessin und Österreich machten vierwöchiges Praktikum Xchange machte es möglich: im Juli waren fünf Auszubildende aus dem Tessin und aus Österreich in Unternehmen im Landkreis Konstanz beschäftigt. Die Volksbank Hegau in Singen und die Telekom Konstanz hatten die Lehrlinge aus dem Ausland zu Gast. Anschließend gingen zwei deutsche Auszubildende ins Tessin. Berufserfahrungen in anderen Ländern sammeln, das bietet das Lehrlingsaustauschprogramm Xchange. Jeder Lehrling nach dem ersten Lehrjahr hat dabei die Chance, vier Wochen seiner betrieblichen Ausbildung in einem Betrieb in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich oder Auszubildende aus dem Tessin und Österreich sowie ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen trafen sich zu einem Erfahrungsaustausch in der IHK in Konstanz. Ganz rechts Petra Böttcher von der IHK, die das Projekt Xchange betreut Bild: IHK Italien zu verbringen. Umgekehrt kommt ein Lehrling der Austauschfirma in den eigenen Betrieb. Hinter dieser Aktion, die bereits seit 1999 stattfindet, stehen die Internationale Bodenseekonferenz und die Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer, die das Projekt auch finanzieren. Die IHK Hochrhein-Bodensee hilft bei der praktischen Umsetzung. Ziel ist es, junge Fachkräfte noch besser auszubilden und sie in ihrer Flexibilität und Mobilität zu motivieren. Aber auch das Verständnis für die Regionen, ihre Menschen und Mentalitäten, soll dabei gefördert werden. Matthias Gantner aus Österreich beispielsweise war bei der Telekom in Konstanz untergekommen. Ich lerne hier einiges über Telefonanlagen, was in meinem heimischen Betrieb nicht vorkommt. Das erweitert meinen Erfahrungshorizont! Xchange bietet den Azubis eine Menge wichtiger Erfahrungen in einer neuen Umgebung. Da lernt man neue Arbeitsmethoden, neue Techniken und auch einen anderen Führungsstil kennen. Das Praktikum ist ein Teil der regulären Ausbildung. Dabei stimmen der heimische Betrieb und die ausländische Firma untereinander die Inhalte ab. Darüber hinaus bringen die Gastfirmen ihren Schützlingen regionale und fachliche Besonderheiten des Betriebes bei. Aber nicht nur die Azubis profitieren vom Austauschprogramm. Die Unternehmen haben ihrerseits wiederum die Chance, interessante Partner für Kooperationen kennenzulernen und neue Märkte und Lieferanten zu finden. Petra Bödecker, Ausbildungsleiterin bei der Telekom in Konstanz findet das Programm durchweg positiv: Für unser Haus sind die ausländischen Auszubildenden eine echte Bereicherung. Und ihre Kollegin Regina Link von der Volksbank Hegau aus Singen pflichtet ihr bei: Der Fokus des Austauschprogramms liegt auf der Auslandserfahrung, die die Jugendlichen sammeln, denn sie lernen andere Lebensweisen kennen. Und zwischen den Jugendlichen entstehen Freundschaften, die weit über die Ausbildungszeit anhalten! ae 36 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

29 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Große Resonanz auf Lehrstellenbörse Anja Schröder von der IHK im Beratungsgespräch mit einem Jugendlichen. Rund 200 junge Leute kamen zur Lehrstellenbörse ins Konstanzer IHK-Gebäude Bild: IHK Gut besucht war die Last- Minute-Lehrstellenbörse, die von der IHK zusammen mit der Handwerkskammer Konstanz und der Arbeitsagentur Anfang Juli ausgerichtet wurde. Rund 200 Jugendliche nutzten das Angebot, sich über die Berufsbilder und noch offene Lehrstellen zu informieren. Vielen Jugendlichen konnten die Ausbildungsberater eine oder mehrere Firmenadressen mitgeben. Groß war das Interesse an den kaufmännischen Berufen, eher zurückhaltend war die Nachfrage bei den Ausbildungsplätzen in der Gastronomie. Viele der jungen Leute kamen ohne einen konkreten Berufswunsch, erzählt Anja Schröder, Ausbildungsberaterin bei der IHK. Wir hatten auch Jugendliche, die sich bereits auf einer weiterführenden Schule angemeldet haben, bei uns aber trotzdem mal Ausschau nach einer Lehrstelle gehalten haben, sagt Anja Schröder. Insgesamt zeigten sich die neun Berater aber zufrieden mit dem Verlauf der Aktion. Neunzig freie Ausbildungsplätze waren im Angebot, davon 23 in gewerblichen und 43 in kaufmännischen Berufen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gab es 24 unbesetzte Lehrstellen. Darüber hinaus konnten die Ausbildungsberater fünfzig Praktikumsstellen zur Einstiegsqualifizierung anbieten. ihk Sachverständigenbestellung verlängert Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Diplom-Ingenieur (FH) Karl-Otto Baldenhofer, waltingerstr. 12, Schliengen, Telefon: , Fax: , Internet: von der IHK Hochrhein- Bodensee zum Sachverständigen für Schäden an Fenstern öffentlich bestellt und vereidigt, wurde bis zum 25. Juli 2013 verlängert. 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 37

30 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Personelle Änderungen in der IHK Diplom- Ingenieur Reinhard Roggan betreut seit dem 1. Juli den Fachbereich Inno- Reinhard Roggan vation und Technologie. Er tritt damit die Nachfolge von Monika Vögele an, die zu einem mittelständischen Mitgliedsunternehmen gewechselt ist. Roggan hat viele Jahre im Automobilbau gearbeitet. Sunita Patel Wirtschaftsmedaille für Heinrich Villiger Aus den Händen von Wirtschaftsminister Ernst Pfister erhielt der Tiengener Zigarrenproduzent Heinrich Villiger Mitte Juni die Wirtschaftsmedaille überreicht. Der Minister ließ es sich nicht nehmen, extra von Stuttgart nach Waldshut- Tiengen zu reisen, um den mittelständischen Unternehmer für sein herausragendes Heinrich Villiger Engagement auszuzeichnen. Auch IHK- Präsident Kurt Grieshaber, Landtagspräsident Peter Straub und Landrat Tilman Bollacher erwiesen dem achtundsiebzigjährigen Sunita Patel hat seit dem 1. Juli die Leitung des Geschäftsfeldes Innovation und Umwelt übernommen. Sie folgt auf Dr. Uwe Böhm, der nun dem Geschäftsfeld International als Geschäftsführer vorsteht. Dr. Katrin Klodt-Bußmann, Leiterin des Geschäftsfeldes Recht und Fair Play, befindet sich mittlerweile im Mutterschutz. Währenddessen und der anschließenden Elternzeit wird sie von Rechtsanwältin Barbara Schlaberg vertreten. Dr. Winfried Lausberg wechselt vom Geschäftsfeld International in eine Stabsstelle, die der Pflege der regionalpolitischen Beziehungen gewidmet ist.. Unternehmer die Ehre. Heinrich Villiger und sein Geschäftsführer Karl Kreiser sind seit 50 Jahren für das weltweit agierende Unternehmen tätig. Kreiser, der sich in den Ruhestand verabschiedet, wurde mit einer IHK- Ehrenurkunde ausgezeichnet. Auch Ministerpräsident Oettinger hatte den engagierten Geschäftsführer mit einer Urkunde bedacht, die vom Tiengener Bürgermeister Beck überreicht wurde. Das Unternehmen Villiger Söhne GmbH beschäftigt weltweit über 800 Mitarbeiter. ae Drei Nationen ziehen an einem Strang Strategie für die Metropolregion Oberrhein Zugegeben, der Begriff Metropolregion Oberrhein ist kaum vermittelbar. Handelt es sich dabei doch um einen Fachbegriff der Raumordnung. Dort versteht man unter Metropolregionen vor allem Ballungsräume, die nationale oder gar internationale Bedeutung haben, weil sie verkehrstechnisch hervorragend erschlossen sind und in ihren Grenzen eine enge Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vorhanden ist. In solchen Räumen fallen wichtige wirtschaftliche und politische Entscheidungen, da dort Entscheidungskompetenz angesiedelt ist. Sie sind stark in Forschung, Entwicklung und Innovation, bieten hervorragenden Zugang zu Wissen und verfügen über zahlreiche kulturelle und touristische Einrichtungen. Kurz gesagt, es handelt sich um Räume, die zu nationalen oder internationalen Wachstumszentren zählen. Kann der Oberrhein mit solchen Regionen mithalten? Als Gesamtraum kann er das aufgrund der vorhandenen Potenziale sehr gut. Mit Straßburg als einem Sitz wichtiger europäischer Institutionen, einer Ballung exzellenter Hochschulen im Gesamtgebiet sowie mit einer hervorragenden, wenn auch weiter verbesserungswürdigen Verkehrsinfrastruktur erfüllt der Oberrhein wichtige Kriterien einer Metropolregion. Die Ergebnisse einer Analyse der wirtschaftlichen Performance, erstellt von BAK Basel Economics im Jahre 2006, zeigen, dass das Oberrheingebiet im Vergleich mit ausgewählten bereits anerkannten europäischen Metropolregionen bestehen kann und sich vor allem bezüglich der wirtschaftlichen Dynamik gut im Mittelfeld positioniert. Neben den global agierenden Großunternehmen sind es vor allem die vielen mittelständischen hidden champions, die die Dynamik des Oberrheins prägen. Mit diesen Voraussetzungen hieße es, eine Chance im Wettbewerb der Regionen zu verspielen, wenn das vorhandene Potenzial nicht durch eine gemeinsame trinationale Entwicklungsstrategie stärker als bisher im Interesse der Menschen in der Region genutzt würde. Genau das steht hinter dem sperrigen Begriff der Metropolregion Oberrhein. Es geht um eine gemeinsame trinationale Entwicklungsstrategie. Diese ist umso erfolgreicher, je enger dabei Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, dem gemeinsamen Ziel verpflichtet, zusammenarbeiten. ne 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 39

31 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Kreativität und Können unter Beweis gestellt Abschlussprüfungen der Floristen in Schopfheim und Konstanz Die jungen Floristinnen in Schopfheim (Foto oben) und in Konstanz (Foto unten) Bilder: IHK 11 junge Floristinnen konnten sich im Juli in Schopfheim über ihre erfolgreiche Abschlussprüfung freuen. Im Rahmen einer komplexen Prüfungsaufgabe gehörte das Erstellen einer Skizze, einer Kalkulation, das Führen eines Beratungsgesprächs und die Ausarbeitung eines Werkstückes, wahlweise aus den Themen Hochzeits-, Raum, Tisch- und Trauerschmuck zum Pflichtprogramm der jungen Absolventinnen. Außerdem hatte jede Floristin einen Strauß zu binden, eine gesteckte Gefäßfüllung anzufertigen und ein Gefäß zu bepflanzen. Über 200 Besucher nutzten die Gelegenheit, während der anschließenden Ausstellung und Freisprechungsfeier die gelungenen Prüfungsstücke in der Schopfheimer Stadthalle zu bestaunen. In seiner Ansprache lobte Dr. Jan Glockauer, Geschäftsführer der IHK, das hohe Niveau dieser Abschlussprüfung. Die Duale Ausbildung verzahne in idealer Weise Theorie und Praxis und ermögliche eine schrittweise Einführung ins Berufsleben ohne Praxisschock. Glockauer ermunterte in seiner Rede die Absolventinnen zur stetigen Weiterbildung in ihrem kreativen und interessanten Beruf. Der Beigeordnete Ruthard Hirschner überbrachte Grüße der Stadt Schopfheim und gratulierte ebenfalls den erfolgreichen Absolventinnen. Auch die Junggärtner aus Lörrach ließen es sich nicht nehmen, ihren Kolleginnen aus dem floralen Bereich für die bestandene Abschlussprüfung eine Anerkennung auszusprechen. Die Prüfung bestanden haben: Karina Baldischwiler (Waldshut-Tiengen), Cinzia Bivona (Lörrach), Silvana Gantert (Lauchringen), Barbara Jäckle (Laufenburg), Sabrina Kempter (Rheinfelden), Jessica Lieber, (Steinen), Stefanie Maier (Rickenbach), Tanja Markoni (Rheinfelden), Sabrina Rothmund (Wutach), Carina Schönauer (Schwörstadt) Anne-Carine Stricksner (Waldshut-Tiengen). Sieben junge Floristinnen konnten sich im Haus St. Elisabeth in Hegne über ihre erfolgreiche Abschlussprüfung freuen. Bestanden haben: Nathalie Seidel vom Blumenhaus Fehrenbach (Konstanz), Sabrina Klausmann vom Blumengeschäft Elke Andris (Singen), Ramona Kude von Schnittblumen Franz Haselberger (Reichenau), Tina Vanessa Gasper vom Blumeneinzelhandel Ilse Gasper- Bökle (Orsingen-Nenzingen), Kerstin Widmer von Gartenbau Ursula Schipp (Engen), Nicole Grimpe von der Gärtnerei Wolfgang Harter (Bodman-Ludwigshafen) und Nicole Keller vom Blumen- Einzelhandel Wolfgang Mauch (Radolfzell). st/ae 40 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

32 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Absolventen in Hotel- und Gaststättenberufen Mit einer offiziellen Freisprechungsfeier im Konstanzer Konzil wurden am vergangenen Freitag die Absolventen der Abschlussprüfungen des Hotel- und Gaststättengewerbes geehrt. Dr. Jan Glockauer, Geschäftsführer der IHK Hochrhein-Bodensee, und Konzilwirt Manfred Hölzl, seines Zeichens IHK-Vollversammlungsmitglied, übergaben den 69 erfolgreichen jungen Damen und Herren die Abschlusszeugnisse. Die besten unter ihnen waren: Fachkraft im Gastgewerbe: Monika Lubke, Hölzl Gastronomie, Konstanz Restaurantfachfrau: Kübra Ilhan, Restaurant Strandcafè Mettnau,Radolfzell Hotelfachfrau: Katrin Rieck, Steigenberger Inselhotel, Konstanz Fachfrau für Systemgastronomie: Rebecca Häußler, Restorama, Konstanz Koch: Jonas Reindanz, Hafenhalle, Konstanz Beikoch: Jochen Sicken, Pflegezentrum St. Verena, Rielasingen-Worblingen. Insgesamt bestanden haben: Koch/Köchin Pascal Altmann, Janina Lobner, Steigen berger Insel-Hotel Konstanz, Lena Bauer, Ivan Lazarenko, Hotel Lochmühle, Eigeltingen, Sheridan Bauer Geraghty, Mettnau Kur Radolfzell, Carsten Johannes Bohn, Christian Buggle, Sebastian Ranniger, Café Deli Konstanz, Marc Engel, Restaurant Falconera Öhningen, Benedikt Fischer, Partyservice Fobelo Radolfzell, Nicole Fliegner, Hotel Krone Rielasingen- Worblingen, Alexander Greinke, Meike Haberstroh, Firma Nestlé Singen, Christian Jacobs, Hotel Krone Bodmann- Ludwigshafen, Micha Jäger, Residenz am See Öhningen, Marcel Koj, Schinderhannes Steißlingen, Felix Krimmling, Hölzl Gastronomie Konstanz, Tima Leibbrand, Hotel Kreuz Reichenau, Sabine Lubke, Thomas Schrötter, Hotel Barbarossa Konstanz, Andreas Lukin, Zum alten Messmer Reichenau, Robert Marzoch, Hotel-Restaurant Hohentwiel Singen, Jonas Reindanz, Sebastian Zeller, Hafenhalle Konstanz, Martin Spanihel, Gasthaus Schiff Moos, Patrick Stärk, Hotel Paradies Stockach, Aljosha Tscherter, Hotel Bibermühle Tengen, Hotelfachfrau/-fachmann: Claudia Bächler, Grit Illing, Seehotel Höri Gaienhofen, Sarah Biernat, Jasmin Vogl, Hotel Krone Rielasingen- Worblingen, Jaqueline Dreher, Sonja Längle, Hotel Paradies Stockach, Henry Ehling, Tweer Hotel Adler Konstanz, Janine Fuchs, Janet Herrmann, Tanja Müller, Hotel Victoria Singen, Jan Händel, Insel-Hof Reichenau, Franziska Kabisreuther, Zum Goldenen Ochsen Stockach, Alexandra Kahles, Arcadia Hotels Konstanz, Mark Kaufmann Adel, Seehotel Adler Bodmann Ludwigshafen, Svenja Ketels, Hotel Petershof Konstanz, Jenny Lipic, Franziska Schairer, Hotel Adler Bodmann-Ludwigshafen, Katja Kirchner, Gasthaus Kreuz Dettingen-Konstanz, Tobias Kusch, Hotel Linde Stockach, Mirjam Mager, Raphaela Muly, Tobias Stephan, Steigenberger Insel-Hotel Konstanz, Bianca Nopper, Hotel-Restaurant Bilger Eck Konstanz, Kathrin Rieck, Nadja Menz, Hotel Barbarossa Konstanz, Regina Zacharuk, Hotel Löchmühle Eigeltingen Restaurantfachkraft: Daniela Clemens, Café Deli Konstanz, Kübra Ilhan, Lilian Pfeifer, Strandcafé Mettnau Radolfzell, Rebecca Konrad, Hotel Kreuz Reichenau, Angela Mächler, Blumen insel Mainau Konstanz, Alena Serocynska, -extern-, Natalie Ullmann, Schinderhannes Steißlingen, Sarah Zacharuk, Hotel Löchnerhaus Reichenau Fachkraft im Gastgewerbe: Monika Lubke, Hölzl-Gastronomie Konstanz Fachmann/-frau für Systemgastronomie: Rebecca Häußler, Restorama Konstanz, Milos Stanojevic, Mc Donalds Konstanz Beikoch/Beiköchin: Yvonne Basciu, Pestalozzi- Kinderdorf Stockach-Wahlwies, Patrick Broszio, bfz Radolfzell, Sumeetha Schäfer, Pestalozzi- Kinderdorf Stockach-Wahlwies, Jochen Sicken, Andreas Wilhelm, Pflegezentrum St. Verena Rielasingen-Worblingen. st/ae Die glücklichen Absolventen nach der Freisprechungsfeier im Konzil Foto: IHK 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 41

33 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Flotte Tänze 6. Ball der Wirtschaft am 27. September Konstanz Ausgiebige Tanzrunden, spannende Spiele und eine kubanische Zigarrenrollerin seien nur einige der Attraktionen beim 6. Ball der Wirtschaft, versprechen die ausrichtenden Wirtschaftsjunioren Konstanz. Rund 300 Gäste erwarten die Jungunternehmer am Samstag, dem 27. September 2008, im Steigenberger Inselhotel Konstanz. Beginn ist um Uhr mit einem Apéro, der Einlass ist schon ab Uhr. Nach einer kurzen Eröffnungsansprache geht es weiter mit dem Gala- Diner: Vorspeisen- und Nachspeisenbüffet umrahmen die zwei vom früheren Sternekoch Bertold Siber kreierten Gänge. Währenddessen beginnen Take a Dance feat. Lilly Thornton mit den musikalischen Darbietungen um die Tanzfreudigen unter den Gästen einzustimmen. Fetzige Tanzmusik bis 2 Uhr versprechen die Wirtschaftsjunioren. Gibt s-ja-gar-nicht-preise können bei der Auktion für einen guten Zweck ersteigert werden. Promi-Friseur Isayo fertigt live Makeups und gestaltet Haarfrisuren. Das beliebte Roulette mit dem Casino Konstanz wird erweitert durch Kartenspiele und das Putten mit dem Golfclub Konstanz. In der Smokers-Lounge präsentiert Villiger Zigarren und Zigarillos für jeden Geschmack. Eine kubanische Zigarrenrollerin erstellt individuelle Zigarren. Für die Nachtschwärmer bleibt die Zeppelin-Bar bis in den frühen Morgen geöffnet. Zum Abtanzen bei stampfenden Beat-Klängen lädt die Disco ein. Ab Mitternacht steht mit der Luxuslimousinen- Flotte des Autohauses Gohm Graf Hardenberg für den Bereich der Stadt Konstanz der Heimfahrservice bereit. Unterstützt werden die Wirtschaftsjunioren in allen Belangen von der IHK Hochrhein- Bodensee. Für den Ball der Wirtschaft haben die Junioren mehrere namhafte Sponsoren gewinnen können: Als Hauptsponsor das Autohaus Gohm Graf Hardenberg, sowie Südkurier Medienhaus, Engel & Völkers, Nycomed, Rothaus, Wortflamme, Gohm, UBS, Ristorante Pinocchio, Wengert und WSH. Nikolaj Schutzbach Informationen und Karten: Wirtschaftsjunioren Konstanz e. V. c/o IHK Schützenstraße 8 D Konstanz Telefon +49 (0) / per info@wj-konstanz.de oder auf der Homepage Die Gewinner des Wirtschaftspreises von der Schiller-Schule in Rheinfelden. Bild: Michael Rumpf Schüler gründen Firmen Kammern vergeben Wirtschaftspreis Schule Jährlich verleihen die Handwerkskammer Freiburg und die Industrie- und Handelskammern Hochrhein-Bodensee sowie Südlicher Oberrhein den Wirtschaftspreis Schule. Er ist dotiert mit insgesamt 3000 Euro (davon 1500 Euro für den ersten, 1000 Euro für den zweiten und 500 Euro für den dritten Preis). Die Kammern vergeben ihn, um das Bewusstsein von Schülern und auch Lehrern für wirtschaftliche Prozesse anzuregen und wach zu halten und so den Übertritt von der Schule in die Ausbildung einfacher und praxisgerechter zu gestalten. In diesem Jahr haben sich sieben Schulen zwischen Achern und dem Hochrhein beworben. Den ersten Preis gewann die Schiller-Schule in Rheinfelden. Ein Schüler-Team hatte eine gläserne Schülerfirma gegründet, die sich aus dem Werk- und Technikunterricht der vierten Klassen entwickelt hatte. Die Gruppe stellt vier Produkte her einen Kärtchenständer, einen Ordnungsblock, einen Gruppentischblock und eine Staffelei und verkauft sie in der Schule und im Bekanntenkreis für 1,50 bis 7 Euro. Die Schüler lernten dabei Materialeinkauf und -verwendung für die Serienfertigung, das Erarbeiten von Sonderanfertigungen und den Einstieg in Verkauf und Buchführung. In zwei Monaten stellten sie über 300 ihrer Produkte her. Den zweiten Preis erhielt das Gymnasium in Ettenheim. Die Gymnasiasten haben eine virtuelle Marketingagentur ( Schüleragentur für Werbung ) gegründet, die über eine eigene Website mehrere Leistungspakete anbietet. Die 17 Schüler erhielten Aufträge zum Beispiel für Flyer für eine Apotheke und die Sparkasse in Offenburg. Den dritten Platz erreichte die Förderschule Wolfach, die ebenfalls eine Schülerfirma gegründet hat und sich mit dem Entwerfen und dem Drucken einfacherer Produkte wie Plakaten, Stimmzetteln und Kommunionsheften beschäftigt.. Die Schüler haben die ausgezeichneten Projekte bei einer Feierstunde in der IHK in Schopfheim sehr ansprechend und anschaulich dargestellt. Selten war der Sitzungssaal mit soviel jungem Publikum gefüllt wie bei dieser Preisverleihung Anfang Juli. orn 42 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

34 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Bei Andreas Jung gelernt (vlnr.): Druckereichef Peter Zabel, Büroleiter Tobias Schumacher und Andreas Jung freuen sich gemeinsam mit Zsuzsa Schüller (Mitte) über ihren erfolgreichen Abschlss der Ausbildung. Foto: Eickhoff Über die erfolgreiche Abschlussprüfung seiner Auszubildenden Zsuzsa Schüller freut sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung. In seinem Bürgerbüro in Radolfzell wurde die junge Dame zur Kauffrau für Bürokommunikation ausgebildet. Da sie aber dort nicht alles lernen konnte, verbrachte Zsuzsa Schüller die andere Hälfte ihrer Ausbildung bei der Radolfzeller Druckerei Zabel. Geschäftsführer Peter Zabel und Andreas Jung sind voll des Lobes für ihre gemeinsame Azubine. Das Modell Seminar zum deutsch schweizer Doppel besteuerungsabkommen Deutsche Firmen mit einem Standort in der Schweiz kämpfen nicht nur mit dem ständigen Wechsel des deutschen Steuerrechts; auf ihre Geschäfte findet auch das Steuerrecht der Schweiz Anwendung. Vor mehrfacher Steuerlast schützt das zwischen beiden Staaten geschlossene Doppelbesteuerungsabkommen. In diesen Konstellationen stecken einerseits Gefahren; andererseits bieten sich Chancen, die Gesamtsteuerlast der Unternehmen zu senken, denn Schweizer Betriebe profitieren von niedrigen der geteilten Ausbildung hat sich für die beiden jedenfalls bewährt. Ich habe mit dieser Form der Ausbildung wirklich gute Erfahrung gemacht und kann dieses Konzept nur weiterempfehlen, sagt Andreas Jung. Und auch Zsuzsa Schüller hat diese Forum eines Azubi-Sharings sehr gefallen und ihr viel gebracht: Ich habe meine Ausbildung als sehr vielseitig erlebt. Ich habe bei Herrn Zabel und Herrn Jung wirklich eine ganze Menge gelernt, was mir in meinem neuen Job sicherlich zugute kommt, sagt Zsuzsa Schüller. Einen festen Arbeitsvertrag hat sie nämlich bereits in der Tasche. Beim Telekommunikationskonzern Debitel in Stuttgart ist sie nun als kaufmännische Sachbearbeiterin tätig. ae Steuern. Das Seminar zeigt, wie diese Steuervorteile auch dem deutschen Unternehmer erhalten und ausgebaut werden können und behandelt beispielsweise die Besteuerung von Unternehmen in der Schweiz, Hürden des deutschen Außensteuerrechts und den Nutzen des Doppel steuerabkommens (DBA) Die Veranstaltung findet statt: in Schopfheim am Dienstag, 16. September 2008, in Konstanz am Mittwoch, 17. September Die Teilnehmergebühr beträgt 80 Euro. Seminar: Die Modernisierung des Bilanzrechts Ende Juli 2008 entließ die IHK Hochrhein-Bodensee zufriedene Teilnehmerinnen am Zertifikats-lehrgang zur Hauswirtschaftlichen Betreuungskraft in die Praxis. Mit diesem Lehrgang qualifizierten sich vorwiegend Wiedereinsteigerinnen sowie Kräfte aus dem Hauswirtschaftlichen Bereich für die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen in Haus- und Wohngemeinschaften. Vor allem in der Region Singen orientieren sich immer mehr Pflegeheime am Konzept der Hausgemeinschaften und benötigen geschultes Personal. Für die meisten Teilnehmerinnen ist daher eine direkte Übernahme in das Berufsleben gewährleistet. Der Lehrgang vermittelte in 240 Unterrichtsstunden das nötige Fachwissen in pflegerischer und hauswirtschaftlicher Hinsicht, um eine kleine Gruppe von Am 21. Mai wurde der Regierungsentwurf des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts kurz BilMoG veröffentlicht. Der überwiegende Teil der neuen Vorschriften soll nach dem Regierungsentwurf erstmals auf Geschäftsjahre Anwendung finden, die nach dem 31. Dezember 2008 beginnen. Das BilMoG ist die größte Reform im Handelsrecht seit über 20 Jahren und bringt für fast alle Unternehmen im Mittelstand tiefgreifende Änderungen für das Rechnungs-wesen. Das Seminar gibt mit anschaulichen Gegenüberstellungen konkrete Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung der reformierten Rechnungslegung Es werden unter anderem die Rechnungslegungspflicht nach BilMoG, die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften nach BilMoG und Bilanz- und ergebnispolitische Auswirkungen durch das BilMoG behandelt. Die Veranstaltung findet statt: in Schopfheim am Montag, 22. September 2008, in Konstanz am Dienstag, 23. September Die Teilnehmergebühr beträgt 80 Euro. Hauswirtschaftliche Betreuungskraft Die glücklichen Absolventinnen vor dem IHK- Gebäude in Konstanz Foto: Eickhoff Pflegebedüftigen im Alltag begleiten zu können. Schwerpunkte des Lehrganges waren daneben der Umgang mit Demenzkranken und die Förderung der sozialen Kompetenz der Teilnehmerinnen. Ein neuer Lehrgang beginnt im Herbst in Singen. Er ist berufsbegleitend organisiert und dauert etwa 15 Wochenenden. Information und Anmeldung: IHK Hochrhein-Bodensee Johanna Speckmayer Tel.: / Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

35 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Übertragung der Abnahme der Sachkundeprüfung Grundqualifikation für Berufskraft fahrer auf die IHK Region Stuttgart Aufgrund von 1 Abs. 4 a und 4 IHKG hat die Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee in ihrer Sitzung am 5. Mai 2008 beschlossen, dass die IHK Hochrhein-Bodensee die Aufgabe zur Abnahme der Sachkundeprüfungen Grundqualifikation für Berufskraftfahrer nach 4 Abs. 1 BKrFQG ivm 1 BKrFQV auf die IHK Region Stuttgart überträgt. Konstanz, 5. Mai 2008 IHK Hochrhein-Bodensee Kurt Grieshaber Präsident Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer Gemäß 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) genehmige ich die von der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee am 5. Mai 2008 beschlossene Zustimmung zur Übertragung der Aufgabe zur Abnahme der Sachkundeprüfung Grundqualifikation für Berufskraftfahrer nach 4 Abs. 1 BKrFQG ivm 1 BKrFQV auf die IHK Region Stuttgart. Stuttgart, 14. Juli 2008 Az: /40 Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg i. A. gez. Dieter Mähler Regierungsdirektor Der vorstehende Beschluss wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt Wirtschaft im Südwesten veröffentlicht. Ausgefertigt, Konstanz, 21. Juli 2008 IHK Hochrhein-Bodensee Kurt Grieshaber Präsident Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer

36 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Lehrgänge & Seminare des IHK-Weiterbildungscenters ( Datum Thema Veranstaltungsort EUR Kommunikation/Führung Sicheres Auftreten: Die Botschaft sind Sie! IHK Konstanz Zeitmanagement und Arbeitstechnik IHK Konstanz Business-Etikette: Mit Stil und guten Manieren zum Erfolg IHK Konstanz 210 Außenwirtschaft 08./ Export-, Zoll- und Versandpapiere richtig erstellen Übung macht den Meister! IHK Konstanz/Schopfheim 210 ab Sachbearbeitung Außenwirtschaft IHK Schopfheim Zollbegünstigter Warenexport Warenursprung und Präferenzen im Handelsverkehr zwischen der EU und anderen Ländern IHK Konstanz 210 Fremdsprachen ab Business English 1 VHS Singen 385 ab Französisch in Alltag und Beruf A 1 VHS Singen 437 ab Business English 2 VHS Rheinfelden 385 ab Business English 1 VHS Rheinfelden 385 ab Französisch für den Beruf A 2 VHS Rheinfelden 385 ab Oktober 08 Italienisch in Alltag und Beruf A 1 VHS Singen 437 ab Oktober 08 Spanisch in Alltag und Beruf A 1 VHS Singen 437 EDV PowerPoint 2003 Basiswissen IHK Schopfheim Excel 2003 Basiswissen IHK Schopfheim Excel 2003 Diagramme IHK Schopfheim PowerPoint 2003 Aufbauwissen IHK Schopfheim 190 Prüfungslehrgänge Herbst 08 Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in Schopfheim anfragen Herbst 08 Geprüfte/r Industriefachwirt/in Schopfheim anfragen Herbst 08/auf Anfrage Geprüfte/r Personalfachkauffrau/-mann Konstanz/Schopfheim anfragen ab Wirtschaftsmediator/in Konstanz anfragen Herbst 08/Frühjahr 09 Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in Schopfheim/Konstanz anfragen Herbst 08 Geprüfte/r Fachkauffrau/-mann Einkauf und Logistik Lörrach anfragen auf Anfrage Geprüfte/r Rechtsfachwirt/in Konstanz anfragen Frühjahr 09 Kombinierter Studiengang Wirtschaftsfachwirt/in + Betriebswirt/in Überlingen anfragen auf Anfrage Geprüfte/r Betriebswirt/in Schopfheim anfragen Herbst 08 WEITERBILDUNG Vorkurs Naturwissenschaftliche Grundlagen für Industriemeister aller Fachrichtungen sowie Elektrofachkräfte Schopfheim/Radolfzell 200 Herbst 08/Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik, Metall oder Mechatronik Radolfzell/Bad Säckingen anfragen Herbst 08 Industriemeister/in Kunststoff + Kautschuk Bad Säckingen anfragen Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Chemie Rheinfelden anfragen Herbst 08 Elektrofachkraft in der Industrie Stockach/Lörrach anfragen Herbst 08 Geprüfte/r Medienfachwirt/in Konstanz anfragen Herbst 08 Fachwirt/in für Wellness und Beauty IHK Fernstudium mit 20 Präsenztagen Ihringen anfragen Herbst 08/Januar 09 Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Schopfheim/Singen anfragen Herbst 08/Frühjahr 09 Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Radolfzell/Schopfheim anfragen Herbst 08 CNC-Grundlagen Zertifikatslehrgang Lörrach anfragen 46 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

37 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Datum Thema Veranstaltungsort EUR Ausbildungsakademie Konfliktmanagement für Ausbilder Konstanz Projektorientiert ausbilden! Konstanz Auszubildende sicher beurteilen Konstanz 210 Training für Auszubildende ab Endlich Buchführung und betriebliches Rechnungswesen verstehen Konstanz Der perfekte Auftritt bei Veranstaltungen, Messen oder Firmenpräsentationen IHK Konstanz / Benimm ist IN! Schopfheim/Konstanz / Praxisfragen zum Doppelbesteuerungsabkommen D CH Konstanz/Schopfheim / Update Arbeitsrecht Schopfheim/Konstanz 80 Wirtschaft/Finanzen/Steuern/ Kundenkontakt/Verkauf/Einkauf/Marketing ab Erstellen von Abschlüssen nach internationalen Standards Lehrgang mit IHK-Zertifikat Schopfheim ab Lohn- und Gehaltsabrechnung Lehrgang mit IHK-Zertifikat Konstanz 880 ab Buchführung und Abschluss Teil 1: Grundstufe Lehrgang mit IHK-Zertifikat Schopfheim 460 ab Finanzbuchführung Lehrgang mit IHK-Zertifikat Konstanz Unterrichtung im Bewachungsgewerbe gem. 34a Schopfheim anfragen Telefontraining: Der gute Ton am Telefon Schopfheim / Ist PR die bessere Werbung? Konstanz/Schopfheim Kernkompetenz Einkauf Konstanz Schlagfertigkeit im Verkauf Konstanz Vertrieb organisiert? Umsatz garantiert! IHK Schopfheim I 2008 Wirtschaft im Südwesten 47

38 FIRMEN & BRANCHEN Neues Logistikzentrum in Bad Säckingen Franke legt zweistellig zu Bad Säckingen. Die Franke Deutschland Holding GmbH, größte Tochter der Schweizer Franke-Gruppe (einer der weltweit größten Hersteller von Spülen), hat das Geschäftsjahr 2007 mit einem Umsatz von 512 Millionen Euro abgeschlossen, das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders erfolgreich waren dabei die Segmente Beverage Container Systems (Getränketechnik) und Food Service Systems (Systemgastronomie). Zu Franke Deutschland gehören 17 Einzelgesellschaften, verteilt auf zehn europäische Staaten, die von Bad Säckingen aus geführt werden. Kernbereich sind mit 35 Prozent des Umsatzes die Küchentechnikaktivitäten, also Spülen, Armaturen, Dunstabzugshauben und Abfalltrennsysteme. Die Franke Food Service Systems, die Küchensysteme und Einrichtungen für die System- Gastronomie wie beispielsweise Mc Donalds oder Ikea herstellt, trug 26 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Beverage Container Systems (Getränke-Kegs aus Edelstahl) erwirtschafteten 21 Prozent des Umsatzes, Washroom-Systems mit Waschraum- und Sanitärprodukten für den Objektbereich neun Prozent und Coffee-Systems mit professionellen Kaffeemaschinen acht Prozent. Die Investitionen lagen bei 23,4 Millionen Euro und damit auf einem Rekordniveau seit Bestehen der Deutschland-Holding. Die größte Einzelinvestition war das neue Logistikzentrum in Bad Säckingen, das im Frühjahr 2008 in Betrieb ging. Es hat Investitionen von neun Millionen Euro erfordert und ist Quadratmeter groß. Die Zahl der Beschäftigten belief sich Ende vergangenen Die Moonlight -Inselhaube von Franke hat vor kurzem den Preis Kücheninnovation des Jahres 2008 in der Kategorie Küchengroßgeräte erhalten. Bild: ff Jahres auf Mitarbeiter, das waren 15 mehr als zum Vorjahresende. In Bad Säckingen sind davon 514 Beschäftigte tätig, darunter 35 Auszubildende. Die Mutterfirma Franke mit Sitz in Aarburg in der Schweiz hat ihren Umsatz um fast 24 Prozent auf 3,021 Milliarden Schweizer Franken (1,8 Milliarden Euro) gesteigert. Die im Familienbesitz befindliche Gruppe beschäftigt weltweit rund Mitarbeiter und hat 80 Tochtergesellschaften in 42 Ländern. orn Pionier beim Chemisch-Zinn-Verfahren APL Oberflächentechnik mit neuer Produktionsanlage Lörrach. Die 1989 gegründete APL Oberflächentechnik GmbH hat rund eine Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage investiert. Die Chemisch-Zinn- Anlage ist nach Darstellung des Unternehmens derzeit die größte und modernste ihrer Art weltweit. Die APL Oberflächentechnik hat sich als Pionier der Chemisch-Zinn-Technologie bei der Beschichtung von Leiterplatten positioniert wurden erste Versuche gestartet; 1994 war APL weltweit die erste Firma mit einer horizontalen Chemisch- Eine Million Euro hat die APL Oberflächentechnik in die neue Produktionsanlage für die Chemisch-Zinn-Beschichtung von Leiterplatten investiert. Bild: ff Zinn-Anlagetechnik. Vier Jahre erprobten damals namhafte Kunden wie beispielsweise Siemens, Bosch und Hella die Neuheit, ehe sie für die Produktion freigegeben wurde. Mit der jetzigen Investition und dem Umbau der Gebäudeinfrastruktur setzt APL einen weiteren Meilenstein in seiner Entwicklung. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen als Beschichter von Leiterplatten unter dem Markennamen smarttin an. Die APL Oberflächentechnik beschäftigt sechs Mitarbeiter. lei 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 49

39 FIRMEN & BRANCHEN Spaun Schaltnetzteile heißt jetzt Inpotron Neuer Name, neuer Standort Hilzingen. Die Spaun Schaltnetzteile GmbH hat Namen und Adesse geändert: Das Unternehmen, das in Hilzingen gerade ein ein neues Gebäude bezogen hat, heißt jetzt Inpotron Schaltnetzteile GmbH. Inpotron steht für Innovative Power Elektronik. Beschäftigt mittlerweile 70 Mitarbeiter: Inpotron-Geschäftsführer Hermann Püthe. Die Umfirmierung soll der Abgrenzung und Positionierung als unabhängiges Unternehmen dienen. Nach zehn Jahren kontinuierlichen Wachstums war es Zeit für einen neuen, eigenständigen Auftritt, sagt Geschäftsführer Hermann Püthe, der die Firma 1997 mit Friedrich Spaun gegründet hatte. Dessen Singener Spaun Electronic GmbH war anfangs der Hauptkunde des gemeinsamen Unternehmens, das Stromversorgungssysteme herstellt. Inzwischen arbeitet Inpotron für eine ganze Reihe von Firmen aus den Bereichen Industrieelektronik, Automatisierung, Maschinenbau, Telekommunikation sowie Medizin- und Rehabilitationstechnik. Gesellschafter zu gleichen Teilen sind seit 2001 Hermann Püthe und Friedrich Spauns Sohn Eric. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter von sechs auf 70 gestiegen und der Umsatz von 1,6 Millionen Mark auf 8,6 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr Am neuen Standort kann Inpotron mehr als doppelt so viele Schaltnetzteile wie zuvor produzieren. Bilder: ff verzeichnete Püthe mit 1,85 Millionen Euro Mehrumsatz das seit Firmenbestehen höchste Plus von 28 Prozent. Für 2008 ist ein Umsatzwachstum in Höhe von zwölf Prozent auf 9,6 Millionen Euro geplant. Die Spezialisierung auf die Entwicklung individueller Schaltnetzteile lässt uns unter den Top drei der Branche rangieren, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Püthe. Seit April ist Inpotron in der Hilzinger Hebelsteinstraße zu Hause, wenige hundert Meter vom bisherigen Firmensitz entfernt. Der Umzug war nötig geworden, weil die Kapazitätsgrenze am alten Standort erreicht, eine weitere Expansion aber nicht möglich war. In den Neubau hat das Unternehmen vier Millionen Euro investiert und sich damit erheblich vergrößert. Für die Fertigung stehen nun statt bislang Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Das reicht, um jährlich eine Million Schaltnetzteile zu produzieren, mehr als doppelt so viel wie zuvor. Durch den Ausbau der Produktion ist der Zahl der Beschäftigten um 15 gestiegen. hei Badischer Winzerkeller behauptet sich Umsatzsteigerung durch Preiserhöhung Breisach. Der Badische Winzerkeller hat im zurückliegenden Geschäftsjahr bei konstantem Absatz den Umsatz leicht gesteigert trotz angespannter Bestandssituation und deutlich gestiegener Kosten. Die Gemeinschaftskellerei profitierte damit auch vom gestiegenen Konsum heimischer Weine. Aufgrund von Preiserhöhungen kletterte der Umsatz um 1,8 Prozent auf 52,3 Millionen Euro. Dadurch konnte die Traubengeldauszahlung an die Winzer erneut erhöht werden; der Erlös je Hektar stieg um durchschnittlich 6,5 Prozent. Das Anlagevermögen wurde 2007 zu 81,4 Prozent durch Eigenkaptial gedeckt (2006 waren Der Konsum heimischer Weine steigt. Davon profitierte auch der Badische Winzerkeller, der seinen Umsatz 2007 leicht steigerte. Bild: ff es 81,6 Prozent). Die liquiden Mittel haben sich auf 5,3 Millionen Euro oder sieben Prozent der Bilanzsumme erhöht. Seine Vermögens- und Finanzlage bezeichnet der Badische Winzerkeller insgesamt als geordnet. Die Investitionen des vergangenen Geschäftsjahres seien aus Eigenmitteln finanziert worden. Für die Herausforderung durch die Konzentration im Lebensmittelhande sehen sich die Breisacher gerüstet: Als Vollsortimenter sei man in der Lage, allen Anforderungen des Handels zu entsprechen. ine 50 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

40 FIRMEN & BRANCHEN kurz notiert Die Createam Zündholzwerbung GmbH und die Createam Promotion, bislang in Emmendingen zu Hause, haben jetzt in Freiburg ihren Sitz. Die neuen Geschäftsräume in der Erbprinzenstraße bieten wieder ausreichend Platz und genügend Raum für weiteres Wachstum, sagt Inhaberin Despina Dörr. Der Umzug sei vor allem durch die Entwicklung von Createam Promotion nötig geworden. Die Firma war vor zwei Jahren aus der Haben neue Geschäftsräume in Freiburg bezogen: Despina und Thomas W. Dörr. Bild: ff Createam Zündholzwerbung hervorgegangen. Createam Promotion bietet individuell gestaltbare Werbeideen und zählt inzwischen Firmen wie Sony oder Lagerfeld zu den Kunden. Mit dem Ortswechsel ging auch eine Umfirmierung einher: Aus der Createam Zündholzwerbung GmbH, 1989 von Thomas W. Dörr gegründet, wurde die Createam Packaging GmbH. hei Das Technische Institut für Aus- und Weiterbildung, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG (Konstanz), hat in Indien ein Joint-Venture-Unternehmen namens Christiani-Sharpline Technical Training Pvt. Ltd gegründet. Partner ist die Sharpline Automation Group, ein indisches Industrieunternehmen. Im neuen Trainingscenter in Mumbai können indische Fachkräfte Kurse in Automatisierung und Mechatronik, Steuerungstechnik und CNC-Technik besuchen. Die Kursleiter sind einheimische Ausbilder, die in Konstanz auf diese Aufgabe vorbereitet werden. Die neu gegründete Gesellschaft beliefert die indischen Kunden auch mit Lehr- und Lern medien. hei Die Schrempp EDV GmbH (Lahr) hat einen Großauftrag vom Schwerlastspezialisten Kirow aus Leipzig erhalten. Ab Januar 2009 werden 350 User bei Kirow eine ERP-Software aus dem Hause Schrempp nutzen. Sie begleitet den Bau von Kränen und anderem schweren Gerät bis zur Auslieferung. Das Lahrer Unternehmen setzte sich gegen mehrere Mitbewerber durch. hei Unter den fünf deutschen Nominierungen für den Umweltmanagementpreis Emas Award 2008 der Europäischen Kommission ist auch ein Unternehmen aus dem Regierungsbezirk Freiburg: Das Western Premier Hotel Victoria in Freiburg hat es in der Kategorie Kleine Organisationen in die Finalrunde geschafft und muss sich jetzt dem Urteil einer europäischen Jury stellen. Am 20. November werden die Preisträger in den fünf Kategorien in Brüssel geehrt. wis 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 51

41 FIRMEN & BRANCHEN 180 Meter lang, 80 Meter breit und bis zu zehn Meter hoch wird die neue Produktionshalle von Richter Aluminium im Gewerbegebiet hoch3 direkt an der A5. Bild: ff Richter Aluminium investiert über 15 Millionen Euro in den neuen Standort Produktionskapazität und Umsatz verdoppeln Ohlsbach/Offenburg. In der Strangpresse wirken große Kräfte auf das Aluminium, um es zu Profilen zu formen. Viel Kraft hat auch Ludwig Richter in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den Aufbau seiner Aluminium GmbH investiert startete der Techniker, der zuvor beim Marktführer Sapa gearbeitet hatte, als Ein-Mann-Betrieb in die Selbstständigkeit. Zunächst handelte er mit Strangpressprofilen, bald bearbeitete er die zugekauften Profile auch, und seit 1995 hat er eine eigene Produktion. Mittlerweile beschäftigt die Richter Aluminium GmbH rund achtzig Mitarbeiter und setzte 2007 knapp 37 Millionen Euro um. Eine enorme Entwicklung in nur zwanzig Jahren. Doch ein weiterer großer Schritt steht erst noch bevor: Seit Anfang des Jahres baut Richter im Gewerbepark Raum Offenburg hoch 3 eine neue Produktionshalle, die die derzeitige Kapazität von Tonnen bearbeitetem Aluminium pro Jahr verdoppeln soll. Eine komplett neue Strangpressenlinie macht das möglich. Sie verschlingt etwa die Hälfte der Investitionssumme von über 15 Millionen Euro, die Richter für den neuen Standort veranschlagt hat. Die Quadratmeter große neue Halle soll im Herbst fertig werden und den Betrieb aufnehmen. Dann startet der Neubau des knapp Quadratmeter großen Verwaltungsgebäudes. Ende 2009 soll die Firma dann ihren Sitz in das Gewerbegebiet auf der Gemarkung Schutterwald verlegen. Am jetzigen Standort in Ohlsbach, an dem Probleme mit Anwohnern einer Erweiterung entgegenstanden, verbleiben dann nur noch 15 Stellen in der Produktion. Die Zahl der Beschäftigten steigt mit der Erweiterung um insgesamt etwa dreißig Stellen auf rund hundert. Einige der neuen Stellen hat Richter bereits besetzt sie arbeiten sich nun ein, um dann im neuen Werk gleich mit der Produktion starten zu können. Auch der Vertrieb wird aufgestockt. Denn für die geplante Absatzsteigerung braucht das Unternehmen auch neue Kunden. Wir wollen den anderen ein bisschen was wegschnappen, sagt der kaufmännische Geschäftsführer Klaus Higel. Der Vorsprung gegenüber der Konkurrenz vor allem größere Unternehmen soll mit der neuen Anlagentechnik gelingen. Zu den Abnehmern der Aluminiumprofile zählen überwiegend Mittelständler, auch da sieht Higel eine Chance: Als kleines Unternehmen können wir uns besser in Mittelständler einfühlen. Die Kunden kommen aus dem Maschinenbau und der Bauindustrie (Fassaden- und Fensterbau); Möbel- und Elektronikhersteller zählen ebenso dazu wie die Nutzfahrzeugindustrie, Automobilhersteller und der wachsende Photovoltaikmarkt. Das Geschäft ist bislang stark baden-württemberglastig und überwiegend inländisch. Ab 2009 können wir neue Märkte erschließen, deren Belieferung mit der begrenzten Produktionskapazität bislang kaum möglich war, sagt Higel. Das soll sich natürlich auch im Umsatz niederschlagen. 41 Millionen Euro plant das Unternehmen für dieses Jahr, in dem die neue Presse noch kaum eine Rolle spielt, 59 Millionen im kommenden Jahr und 74 Millionen Euro sollen es laut Plan dann 2010 sein könnte eine weitere Produktionslinie starten. Der nötige Platz dafür ist in der neuen Halle bereits eingeplant. kat Firmengruppe Maurer Bad- und Heizungsspezialist feiert 75-jähriges Bestehen Schramberg. Mit einem Handwagen voller Schamottesteine und Kachelware legte der gelernte Hafner Hermann Maurer 1933 den Grundstein für die Firma Maurer, die jetzt ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert hat. Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist ein Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und rund 33 Millionen Euro Jahresumsatz geworden, das sich heute im Bereich Bad und Heizung sowie Energie- und Gebäudetechnik zu den führenden Anbietern in der Region zählt. Den größten Anteil am Erfolg des Unternehmens hat der Sohn des Firmengründers, Martin Maurer. Während seiner mehr als 40 Jahre langen Tätigkeit als Geschäftsführer baute der gelernte Ofensetzer und studierte Versorgungstechniker das Unternehmen kontinuierlich aus. Maurer expandierte nicht nur durch eigenes Wachstum, sondern auch durch Übernahmen. Inzwischen zählt die Firmengruppe neun Tochtergesellschaften, die meisten in Süddeutschland und seit der Wiedervereinigung zwei in Dresden Im April 2007 hat die dritte Generation das Ruder übernommen. Martin Maurers Söhne Clemens und Tobias Maurer führen jetzt die Geschäfte der Firmengruppe und der Senior zieht sich peu à peu zurück. ine 52 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

42 FIRMEN & BRANCHEN kurz notiert Ein Schrägaufzug, der wie eine mobile Telefonzelle aussieht, fährt seit kurzem über zwei 262 Meter lange Gleise vom Freiburger Stadtgarten auf den Schlossberg und ersetzt die alte Schlossbergseilbahn, die vor zwei Jahren eingestellt und abgebaut worden war. Eigentümer des modernen Bähnles (Bild: kaz) ist die Familie Dattler vom gleichnamigen Restaurant auf dem Schlossberg, die rund 2,1 Millionen Euro investiert hat. kaz Die Pepperl+Fuchs Drehgeber GmbH (Tuttlingen) will sich am Sponsoring des Hochschulcampus in Tuttlingen beteiligen. Der Hersteller von elektronischen Sensoren und Komponenten will mit der Kooperation den Wirtschaftsstandort weiter verbessern und eine weitere Quelle für Personalakquisitionen erschließen. Neben der rein finanziellen Beteiligung strebt Pepperl+Fuchs Drehgeber ideelle Kooperationen an: beispielsweise Praktika und Diplomarbeiten, Firmenführungen oder Lehrveranstaltungen. ine Die Freiburger Firma CAB Solutions Computervertrieb GmbH, die mit sieben Mitarbeitern im letzten Jahr einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro erzielt hat, hat im ersten Halbjahr 2008 wiederum um circa 35 Prozent zulegen können (auf eine Million Euro). Der nicht näher bezifferte Gewinn stieg nach Firmenangaben sogar um 100 Prozent. Das Unternehmen ist im Jahr 2000 von den beiden heutigen geschäftsführenden Gesellschaftern Michael Wagner und Michael Zehr gegründet worden. Bereits ein Jahr später hat man eine Filiale in Lörrach eröffnet. Heute sind acht fest angestellte Mitarbeiter an den beiden Standorten tätig. CAB bietet von der PC-Lieferung über die Montage bis hin zur Netzwerkbetreuung den Kunden alles aus einer Hand. Dies sind vor allem öffentliche Einrichtungen, Industrie, Handel und Dienstleister soll der CAB-Umsatz 2,5 Millionen Euro erreichen. upl Die Firma Hatho GmbH in Eschbach hat nach acht Monaten Bauzeit einen Büroanbau bezogen. Das Unternehmen zog im Jahr 2003 vom Gewerbegebiet Freiburg Haid in den Gewerbepark Breisgau in Eschbach um und hatte zunächst das Produktionsgebäude und die Sozialräume errichtet, die nötigen Büroräume konnte man anmieten. Im zweiten Bauabschnitt ist nun der Büroanbau fertig geworden. Die Gebäude haben zusammen circa Quadratmeter Grundfläche und erforderten Investitionen von 1,4 Millionen Euro. Die Firma wurde 1968 von Hans Thoma gegründet. Sie produziert kleine rotierende Werkzeuge, mit denen geschliffen, entgratet, poliert und gereinigt werden kann. Anwender sind beispielsweise Zahnärzte und -techniker, Gold- und Silberschmiede sowie Modellbauer. Die Produkte von Hato gehen in über 50 Länder, die Exportquote liegt bei 63 Prozent. Die Hatho GmbH hat 40 Mitarbeiter und erzielt über drei Millionen Euro Umsatz. Geschäftsführender Gesellschafter ist seit 1991 Dr. Ralf Steiner, der nach und nach die Anteile von Hans Thoma übernommen hat. orn Die Lahrer Karl Miller GmbH, Hersteller von Kabinen für Flughafen-, Kommunal- und Forstfahrzeuge sowie für Flurförderzeuge erweitert ihre Produktionsfläche um Quadratmeter auf dann Quadratmeter. Die Investitionen für das Gebäude liegen damals bei circa drei Millionen Euro. KML Miller beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter. KML- Kabinen befinden sich überall auf der Welt im Einsatz, vom amerikanischen Containerhafen bis zum sibirischen Tagebau. Die Exportquote liegt bei circa 60 Prozent. wis 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 53

43 FIRMEN & BRANCHEN Hektoliter werden heute jährlich produziert Privatbrauerei Waldhaus wurde 175 Jahre alt Waldhaus. Mit einem großen Fest feierte die Privatbrauerei Waldhaus Ende Juni ihr 175-jähriges Bestehen kaufte Altvogt Dietsche aus Remetschwiel das Forsthaus Waldhaus an der Straße Waldshut St. Blasien (heute B 500) und errichtete in diesem Anwesen die Privatbrauerei. 13 Jahre später verlor er durch einen Großbrand alle Gebäude begann der Wiederaufbau der Brauerei nur 200 Meter vom ursprünglichen Ort entfernt. Im Jahre 1894 erwarb Johann Schmid aus Bannholz die Brauerei mit Gasthof sowie Landwirtschaft übergab Johann Schmid seinem ältesten Sohn Friedrich den Betrieb, der damals Hektoliter Bier produzierte übernahm dessen Sohn Helmar die Brauerei, die zu dieser Zeit schon einen Jahresausstoß von Hektolitern aufweisen konnte. Unter seiner Leitung wurde die Brauerei immer erfolgreicher. Seit 1997 ist Das Waldhaus-Team Bild: ff nun sein Sohn Dieter Schmid als Geschäftsführer tätig. Die Privatbrauerei Waldhaus ist eine der kleinen in Baden-Württemberg. Heute produziert sie rund Hektoliter im Jahr. Viele Waldhaus-Biersorten werden wegen ihrer guten Qualität regelmäßig aus gezeichnet. In den letzten Jahren hat die Brauerei 135 Medaillen gewonnen. Darauf sind die Brauerfamilie und die dreißig Mitarbeiter besonders stolz. ae Schwerpunkt ist nach wie vor der Omnibusverkehr SWEG blieb 2007 auf Wachstumskurs Lahr. Wie Hans Joachim Disch, Vorstandsvorsitzender der SWEG Südwestdeutsche Verkehrs- Aktiengesellschaft Anfang Juli mitteilte, hat das Unternehmen ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2007 hinter sich gebracht. Die Umsatzerlöse (im Konzern, inklusive Ortenau-S- Bahn und Breisgau-S-Bahn) stiegen um 4,2 Prozent auf 66,4 Millionen Euro. Dabei entfielen 36,3 Millionen Euro auf den Omnibusverkehr, 15,6 Millionen Euro auf den Bahnverkehr der Ortenau-S- Bahn, 9,1 Millionen Euro auf den Bahnverkehr der SWEG und 5,4 Millionen Euro auf den Bahnverkehr der Breisgau-S-Bahn. Die Fahrgastzahl hat jeweils um circa 2,5 Prozent zugenommen, womit man wesentlich günstiger dastand als der Bundesdurchschnitt, der lediglich um 0,5 Prozent zulegte. Insgesamt haben die SWEG und ihre Tochtergesellschaften vergangenes Jahr 56,2 Millionen Personen befördert. Der Jahresüberschuss hat sich auf 2,32 Millionen Euro belaufen, der Bilanzgewinn auf 0,677 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt nach der Stärkung der Gewinnrücklagen bei 33,6 Prozent. Die Sachinvestitionen erreichten 10,4 Millionen Euro, darunter fiel auch die Beschaffung von 17 neuen großteils klimatisierten Bussen. Der SWEG-Konzern beschäftigte jahresdurchschnittlich 681 Mitarbeiter, derzeit sind es 690 (darunter 28 Auszubildende). Für das laufende Jahr erwartet Hans Joachim Disch eine moderate Steigerung der Fahrgastzahlen, anhaltende Kostensteigerungen (Treibstoff) und einen rückläufigen Konzernjahresüberschuss. Investiert wird weiter, wiederum in moderne Linienbusse (dieses Mal 24 Stück). orn 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 55

44 FIRMEN & BRANCHEN Breisgaumilch legt beim Umsatz kräftig zu Milch war 2007 weltweit knapp Freiburg. Im Jahr 2007 ist die Nachfrage nach Milchprodukten weltweit kräftig gewachsen. Das Angebot konnte wegen extremer Witterungsbedingungen in Australien und in Argentinien (dritt- beziehungsweiste fünftgrößter Milchexporteur) nicht folgen. Diese Entwicklungen haben zu einem starken Preisanstieg geführt, der beim Milchpulver begann und sich dann auch auf andere Produkte auswirkte. Vor diesem Hintergrund hat die Breisgaumilch ihren Umsatz um 10,7 Prozent auf 131 Millionen Euro erhöhen können. Der Absatz ging gleichzeitig um ein Prozent auf Tonnen zurück. Das Schwester- beziehungsweise Tochterunternehmen Schwarzwaldmilch GmbH in Offenburg hat den Umsatz um 10,8 Prozent auf 37,4 Millionen Euro erhöhen können (dieser Umsatz ist größtenteils im Breisgaumilchumsatz enthalten). Die Steigerung war vor allem auf die sehr guten Geschäfte mit Milchpulver zurückzuführen, die fast 80 Prozent des Gesamtumsatzes der Schwarzwaldmilch ausmachten. Die Umsatzerhöhungen wurden an die anliefernden Milcherzeuger (1700 im Gebiet zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald) weitergegeben. Diese Bauern sind auch im Besitz der genossenschaftlichen Breisgaumilch. Im Jahr 2007 lag der Auszahlungspreis durchschnittlich bei 35,77 Cent pro Kilogramm. Im laufenden Jahr hat er die ersten drei Monate bei 40 Cent gelegen, danach zwischen 37,5 und 35,5 Cent. Der starke Preisanstieg bei Milchprodukten vergangenes Jahr hat der Breisgaumilch zu einem Umsatzplus verholfen. Bild: ff Die Breisgaumilch, bei der Ende vergangenen Jahres 282 Mitarbeiter beschäftigt waren (19 weniger als zum Vorjahresstichtag) kann auch für das erste Halbjahr 2008 gute Zahlen vorlegen. Bei der Breisgaumilch stieg der Umsatz um 16,3 Prozent, bei der Schwarzwaldmilch um zehn Prozent. orn Freiburger Verkehrs AG Defizit, von dem andere träumen Freiburg. Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) zählte vergangenes Jahr 70,7 Millionen Fahrten in ihren Bussen und Bahnen, 0,6 Prozent weniger als im Rekordjahr Die Einnahmen aus Fahrscheinverkäufen stiegen um auf 45,2 Millionen Euro, weil die Preiserhöhung zum 1. August vergangenen Jahres ohne Kundenverluste vonstatten gegangen ist. Der Jahresfehlbetrag lag damit bei 6,2 Millionen Euro oder knapp acht Cent je Fahrgast. Das ist ein Wert, von dem viele andere öffentliche Verkehrsunternehmen in Deutschland nur träumen können, sagte VAG-Vorstand Rolf-Michael Kretschmer bei der Präsentation der Bilanz. Die guten Wirtschaftsdaten basierten auch auf einmaligen Sondereffekten: So waren zum Beispiel die Fahrstrom- und Kraftstoffkosten gut Euro niedriger als geplant und bei den sonstigen betrieblichen Erträgen konnten unter anderem durch einmalige Zuschüsse für Investitionsprojekte (z. B. Stadtbahn Haslach, Unterflurdrehbank, Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem) oder durch höhere Verkaufserlöse für Busse ungewöhnlich hohe Einnahmen von 1,2 Millionen Euro verbucht werden. Zum 31. Dezember 2007 zählte die Freiburger Verkehrs AG 672 Mitarbeiter, darunter 19 Auszubildende. ine 56 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

45 FIRMEN & BRANCHEN Schnell Ingenieure GmbH feiert 25-jähriges Bestehen Elektrotechnische Planung für Großbauten Das 16-köpfige Team von Schnell-Ingenieure vor dem Firmengebäude in Tuttlingen. Bild: ff Tuttlingen. Die Firma Schnell Ingenieure GmbH in Tuttlingen ist 25 Jahre alt geworden. Das Unternehmen plant und projektiert die elektrotechnische Ausstattung großer Bauwerke. Das betrifft Bauten der öffentlichen Hände, wie die Polizeidirektion, das Landratsamt und die Großsporthalle in Tuttlingen, aber auch Banken und vor allem Industriebauten. So gehören zu Schnells Kunden unter anderem die Firmen Aesculap (mit der Benchmark-Factory), Fischer Automotive in Horb, Häfele in Nagold, B. Braun Melsungen und Viessmann Heiztechnik. Das Ingenieurbüro ist von dem Diplom-Ingenieur (FH) Helmut Schnell (56) gegründet worden. Er hatte nach dem Studium der elektrischen Energietechnik in Konstanz zunächst für vier Jahre als Projektleiter einer Firma für energietechnische Ausrüstungen gearbeitet. Sein Ingenieurbüro hat sich nach der Gründung schnell entwickelt und beschäftigte bereits nach zwei Jahren fünf Mitarbeiter. Seit 2002 ist Jürgen Schoner Mitgesellschafter der Firma Schnell Ingenieure. Zur Zeit beschäftigt das Büro 16 Mitarbeiter, darunter sechs Elektroingenieure. Vor sechs Jahren hat das Team ein neues Bürogebäude in der Stuttgarter Straße in Tuttlingen bezogen. Planungstechnisch deckt das Ingenieurbüro die gesamte Palette der Elektrotechnik ab. Eine der Stärken ist die Planung von Photovoltaikanlagen, eine andere die gestalterische Beleuchtung vor allem von großen Hotelbauten. Helmut Schnell ist bei der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für elektrische Anlagen und Geräte. orn

46 FIRMEN & BRANCHEN Pharmaverpackungsspezialist eröffnet Logistik-Center bei Berlin Solides Wachstum bei Faller: 13 Prozent mehr Umsatz Blick in die Faller-Produktionshalle im Stammwerk in Waldkirch. Bild: ff Waldkirch. Der Pharma- Verpackungsspezialist Faller hat im vergangenen Jahr sein dynamisches Wachstum fortgesetzt und den Umsatz um 13 Prozent auf 87 Millionen Euro gesteigert. Mit dem Gewinn zeigten sich die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Herbert Jochum und Dr. Michael Faller bei einem Pressegespräch ebenfalls zufrieden. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote sei von 33,5 Prozent (2006) auf 35,8 Prozent gestiegen. Die Investitionen haben sich mit 12,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Für das laufende Jahr streben Jochum und Faller einen Umsatz von 102 Millionen Euro (plus 17 Prozent), eine Eigenkapitalquote von 40 Prozent sowie Investitionen von 11,6 Millionen Euro an. Die konsequente Ausrichtung auf den Pharmamarkt und dabei den Ausbau komplementärer Dienstleistungen zum Produktionsangebot will Faller weiter verfolgen. Deshalb wurde Anfang Juli ein Pharma- Logistik-Center in Großbeeren bei Berlin (Investitionssumme fünf Millionen Euro) eröffnet. Dort bietet Faller Verpackungsdienstleistungen wie das Umverpacken und Konfektionieren von Medikamenten an. Dafür gelten strengste gesetzliche Auflagen. Bis 2009 sollen in Großbeeren 46 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Waldkircher haben auch weiter internationalisiert: Mit Bellwyck Packaging hat man einen Kooperationspartner für den kanadischen und nordamerikanischen Markt gewonnen und mit der Firma Promis JSC in Nishny Novgorod ist der Aktionsradius seit Frühjahr 2008 auch in den russischen Wirtschaftsraum hineingewachsen. Zum Ende des Jahres 2007 stieg die gesamte Mitarbeiterzahl (an den Produktionsstandorten Waldkirch, Binzen und Schopfheim) auf 794 Beschäftigte an (Vorjahresstand: 715). In Waldkirch möchte Faller seine beiden bestehenden Produktionsstandorte aufgeben und verkaufen und dafür in einem Gebiet westlich außerhalb Waldkirchs (Gerbermatten) auf einem Grundstück von etwa Quadratmetern ganz neu bauen. Baubeginn könnte Juni 2009 sein, Bauende Das Investitionsvolumen wird sich auf circa 25 Millionen Euro belaufen. Faller hat einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen und den Chemiker Dr. Daniel Keesman verpflichtet, der zum September 2007 ins Unternehmen kam und Anfang 2009 die Nachfolge von Dr. Herbert Jochum als geschäftsführender Gesellschafter antreten wird. Jochum wird dem Unternehmen weiter als Gesellschafter und Beirat verbunden bleiben (mehr zum Personalwechsel auf Seite 72). upl Eine Dreher-Mitarbeiterin präsentiert eine Standardzelle mit Comau Roboter und Anyfeeder. Bild: ff Werkzeugmaschinen-Spezialist investiert in Neubau Dreher-Gruppe baut weiter aus Denkingen. Die Dreher-Gruppe, die aus den Firmen Dreher Automation GmbH und Dreher Werkzeugmaschinen GmbH besteht, hat kürzlich an ihrem Standort in der Wolf Hirth Straße in Denkingen einen Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Das Quadratmeter große Gebäude hat Investitionen von 1,5 Millionen Euro erfordert. Erst 2005 war das Dreher Firmengebäude ganz neu errichtet worden. Dreher wurde 1999 vom Industriemeister Martin Dreher (Jahrgang 1967) gegründet. Unternehmenszweck war die Wartung, die Inbetriebnahme, die Reparatur sowie die Softwareprogrammierung für CNC- Werkzeugmaschinen wurde die Dreher Automation GmbH gegründet mit den Bereichen Automatisierungstechnik (robotergestützte Automation für Dreh-, Fräs- und Kunststoffspritzgießmaschinen) sowie Service und Softwareprogrammierung für CNC- Werkzeugmaschinen. Die Dreher Automation GmbH beschäftigt 21 Mitarbeiter. Die Dreher Werkzeugmaschinen GmbH betreut derzeit rund CNC-Werkzeugmaschinen des amerikanischen Herstellers Haas. Vorführungen und Schulungen an den Maschinen werden bei Dreher durchgeführt, weshalb der jetzt eingeweihte Anbau auch Schulungs- und Demonstrationsräume umfasst. Auch in der Dreher Werkzeugmaschinen GmbH sind 21 Mitarbeiter beschäftigt. orn 58 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

47 FIRMEN & BRANCHEN kurz notiert Der Aufschwung am trinationalen Flughafen Basel-Mulhouse-Freiburg schafft neue Arbeitsplätze: Im vergangenen Jahr wurden 370 neue Stellen geschaffen und damit der Personalstamm auf Mitarbeiter erweitert. Die Zunahme sei zum einen auf die über vier Millionen gestiegenen Passagierzahlen zurückzuführen und zum anderen auf den deutlichen Anstieg im Bereich des Flugzeugunterhalts und der Bodendienste, teilte die Flughafendirektion mit. Nach Staatsangehörigkeit der Mitarbeiter ergibt sich folgendes Bild: Frankreich 63 Prozent, Schweiz 17 und Deutschland 9 Prozent. Insgesamt sind 64 Nationalitäten am Euro- Airport beschäftigt. kaz Die Volksbank Freiburg hat am Bertholdsbrunnen, im Herzen der Stadt, ihr neues Finanzzentrum mit 740 Quadratmetern Fläche eröffnet. Die Investitionen lagen bei 3,3 Millionen Euro. Ursprünglich handelt es sich bei der Immobilie um das Haus zum Pelikan, in dem lange Zeit Textilien und Bekleidung verkauft wurden. Die Volksbank hatte das Gebäude vor drei Jahren erworben. In diesem Finanzzentrum am Bertholdsbrunnen arbeiten 20 Mitarbeiter. Die Volksbank Freiburg hat im letzten Jahr ihre Bilanzsumme um 6,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert und gehört zu den 20 größten Banken ihrer Art im Bundesgebiet. wis Die Werbeagentur Südpol (Niedereschach) ist für den Leuchten-Katalog der Hess AG in Villingen-Schwenningen mit dem Designpreis if design communication award ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich vom International Forum Design vergeben. Zur Wahl standen dieses Mal 1290 Beiträge aus 16 Ländern. 310 davon wurden mit dem if design communication award ausgezeichnet. Die Preise wurden Ende August in Hannover verliehen. wis Zum wiederholten Mal ist das Autohaus Maier-Kucera (Müllheim) von Citroën Deutschland als einer der besten Vertragspartner in Deutschland ausgezeichnet worden. Die Übergabe der Urkunde nahmen Petra und Manfred Maier zum Anlass, 400 Euro an die evangelische Jugendhilfe Kirschbäumleboden zu spenden. wis Die Neumayer Tekfor Gruppe (Offenburg) ein international tätiger Automobilzulieferer, hat Anfang Juni eine Vertretung in Japan eröffnet. Neben dem Werk in Neu-Delhi/Indien ist dies für Neumayer Tekfor der zweite Standort in Asien. Das Unternehmen möchte damit seine Beziehungen zu den japanischen Fahrzeugherstellern intensivieren. Das betreffe nicht nur das Geschäft in Japan, sondern auch die Tochterwerke ( Transplants ) weltweit wie etwa in den USA und Europa. wis 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 59

48 FIRMEN & BRANCHEN kurz notiert Die Zahner Feinkost GmbH hat vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium und der Caritas den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung Lea (Leistung, Engagement, Anerkennung) erhalten. Das Unternehmen übernehme ganz selbstverständlich Verantwortung für Mitbürger, heißt es in der Laudation. Firmenchef Horst Zahner war 1994 einer der Mitgründer des Freiburger Essenstreffs, in dem täglich über hundert hilfsbedürftige Menschen eine Mahlzeit bekommen. ine Die Bühler Oberflächentechnik GmbH & Co. KG (Spaichingen) hat eine neue Pulverbeschichtungsanlage angeschafft. Damit können sehr große Stahl- oder Aluminiumteile pulverbeschichtet werden. Das Unternehmen wurde 1990 von Harald Bühler gegründet. Er bietet mit inzwischen zwölf Mitarbeitern Oberflächentechnik für den Anlagen-, Maschinen-, Fahrzeug- und Stahlbau an. wis Die Mann GmbH erweitert ihren Firmensitz in Willstätt. Im Gewerbegebiet Waizenbündt entsteht derzeit ein 300 Quadratmeter großer Neubau. Er soll Ende des Jahres bezugs fertig sein und mehr Platz für den Verwaltungsbereich schaffen. Das neue Gebäude ist eine Reaktion auf Horst Zahner mit der Lea - Urkunde für soziales Engagement. Bild: ff den sehr positiven Geschäftsverlauf der vergangenen Jahre, sagt Holger Mann, Geschäftsführer des Spezialisten für Stahl- und Anlagenbau. Sein Vater hatte das Unternehmen 1972 gegründet. Inzwischen zählt es mehr als 20 Mitarbeiter. hei Die KFU Knips + Friedmann Unternehmensberatung AG (Lahr) feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Peter Friedmann und Dr. Dirk Knips haben die Firma 1998 gegründet, deren Geschicke sie mittlerweile vom Aufsichtsrat aus steuern. Seit 2003 ist Sabine Richter Vorstand der zehn Mitarbeiter, die über 90 Kunden in rund 100 Projekten beraten. ine Zehn Mittelständler aus der Region haben das von der Agentur Compamedia (Überlingen) verliehene Siegel Top 100 erhalten: die Atmos Medizintechnik GmbH & Co. KG aus Lenzkirch, die Singener Compumedics Germany GmbH, die EGT Energiehandel GmbH aus Triberg, die Einrichten Schweigert KG aus Maulburg, die Offenburger Hobart GmbH, Innojet Herbert Hüttlin aus Steinen, die Progresswerk Oberkirch AG, die Schonacher SBS Feintechnik GmbH & Co. KG, die Sensopart Industriesensorik GmbH aus Wieden sowie die Stühlinger Sto AG. wis 60 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

49 FIRMEN & BRANCHEN Wasserkraft Volk investiert 15 Millionen Euro Generatorenfabrik soll das Turbinengeschäft antreiben Gutach. Manfred Volk erfüllt sich einen weiteren Lebenstraum: Der Gründer der Wasserkraft Volk AG (WKV) baut nach seiner Zukunftsfabrik jetzt eine Energiefabrik im Elztal. Ab nächstem Jahr will das Unternehmen dort Generatoren entwickeln, bauen und verkaufen. Rund 15 Millionen Euro investiert WKV in den Neubau der umweltfreundlich beheizten und gewärmten Energiefabrik. Der Bau der Generatoren bedeutet für die Wasserkraft Volk AG die Sicher heit, künftig aus eigener Fertigung auch diesen wichtigen Bereich in eigener Regie zu führen und damit unabhängig zu werden vom Liefer- und Preisdiktat sowie der Marktmacht anderer Hersteller, die auch an Mitbewerber liefern, erklärt Volk seine Investitionspläne. Zur Rund 15 Millionen Euro investiert Wasserkraft Volk in eine Energiefabrik, in der ab kommenden Jahr Generatoren hergestellt werden sollen. Grafik: ff Finanzierung des Neubaus hat die Hauptversammlung der 1350 Aktionäre die sechste Kapitalerhöhung in zehn Jahren um rund zehn Millionen Euro beschlossen. Die Erweiterung der Produktion soll dem Unternehmen einen weiteren Wachstumsschub bringen. Sie plant, ihren Umsatz von derzeit rund 20 auf ungefähr 40 Millionen Euro noch einmal zu verdoppeln und den Mitarbeiterstab von aktuell 90 auf 120 bis 130 zu erhöhen. In den vergangenen fünf Jahren hatte sich der Jahresumsatz bereits vervierfacht und die Zahl der Arbeitsplätze verdoppelt. Die Wasserkraft Volk AG exportiert ihre Anlagen hauptsächlich in Dritte-Welt-Länder wie Sri Lanka, Nepal, Malaysia und Indonesien, Costa Rica und Chile in Mittel- und Südamerika, aber auch nach Island und Osteuropa. Das Unternehmen, das der ehemalige Physiklehrer und heutige Aufsichtsratschef Manfred Volk 1979 gründete, hat in 25 Jahren 500 Anlagen in über 40 Länder der Welt verkauft hat. Weltweit werde die Wasserkraft erst zu 20 Prozent genutzt, sagt Volk, bei uns liege der Anteil bei 70 Prozent. Wasserkraft sei Zukunftsenergie für die Welt. kaz 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 61

50 FIRMEN & BRANCHEN Kern-Liebers wächst weiter 500 Millionen Euro Umsatz im Visier Schramberg. Zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres (30. Juni 2008) kann die Kern-Liebers-Gruppe wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wie es in einer Pressemeldung heißt, ist der konsolidierte Gruppenumsatz gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 469 Millionen Euro gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Unternehmensleitung einen Umsatz von 500 Millionen Euro (plus sechs Prozent). Zum Geschäftsjahresende beschäftigte die Firmengruppe Das Stammwerk von Kern-Liebers in Schramberg-Sulgen. Bild: ff weltweit Mitarbeiter (etwa 300 mehr als vor einem Jahr). In Schramberg sind bei Kern-Liebers und den Tochterunternehmen Carl Haas und Bruker-Spaleck Beschäftigte tätig, deutschlandweit sind es über In Deutschland hat Kern-Liebers fast 180 Auszubildende beziehungsweise Absolventen von BA-Studien. Im jetzt laufenden Geschäftsjahr werde, so die Pressemeldung, im In- und Ausland wieder im üblichen Rahmen investiert, damit das langfristige Wachstum der Gruppe mit 50 Produktionsfirmen weltweit und die Arbeitsplätze am Standort in Deutschland gesichert werden können. Zur Jahresmitte ist Hannes Steim (Jahrgang 1978), fünfte Generation der Kern-Liebers- Inhaber-Familie, zum Geschäftsführer der Bereiche Spiralfedern, Kunststoffverbundtechnik und allgemeine Verwaltung bei der Firma Carl Haas GmbH Spiral- Hannes Steim federnfabirk berufen worden. Kern-Liebers hatte die Firma Carl Haas am 1. Januar 2007 übernommen. Die Carl Haas GmbH ihrerseits übernahm genau ein Jahr später die King GmbH in Schramberg mit Werken in Italien und Tschechien. King wurde nun zur Jahresmitte 2008 mit der Carl Haas GmbH Spiralfedernfabrik verschmolzen. Geschäftsführer Erwin Weisser ist altershalber ausgeschieden. Ebenfalls als Geschäftsführer schied Dr. Karl- Heinz Bergen aus, der aber als Kern-Liebers-Geschäftsführer für das Geschäftsfeld Federn weiterhin für Carl Hass verantwortlich sein wird. Als weiterer Geschäftsführer bei Carl Haas neben Steim wurde Magnus Mauch für den Bereich technische Federn berufen. Mauch ist zudem Geschäftsführer der Federnfabrik Kurt Meder GmbH in VS-Schwenningen, die auch zur Kern-Liebers-Gruppe gehört. orn Schneider Elektrotechnik erweitert Werk Quadratmeter Neubau Mit dem Bau von Transformatoren erzielt Schneider Elektrotechnik einen guten Teil des Umsatzes in Höhe von über 40 Millionen Euro. Bild: ff Offenburg. Die 1939 als Reparaturwerkstatt für elektrische Maschinen gegründete J. Schneider Elektrotechnik GmbH erweitert ihr Werk in Elgersweier (bisherige Fläche Quadratmeter) um einen Quadratmeter großen Neubau. Die Investition liegt bei fünf Millionen Euro. Im Frühjahr 2009 soll die Halle bezogen werden. Hier werden dann Groß- und Sondertransformatoren gebaut. Im 1991 errichteten Werk Elgersweier werden bisher Anlagen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung und Hochspannungsstromversorgungen gebaut, außerdem ist hier das Servicecenter für elektrische Antriebe untergebracht. In zwei weiteren Werken in Offenburg, baut Schneider Transformatoren. Das Unternehmen hat vergangenes Jahr 40,5 Millionen Euro Umsatz erzielt, für dieses Jahr sind 43 Millionen Euro geplant. Derzeit sind 253 Mitarbeiter beschäftigt (2007: 235), 28 (22) von ihnen sind Auszubildende. Geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens ist in dritter Generation die Diplom-Betriebswirtin (BA) Bettina Schneider, ihr zur Seite steht der Mitgeschäftsführer Rolf Anti. orn 62 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

51 EXISTENZGRÜNDER Die Firma Kinas will in Deutschland Mobil-Heimen zum Durchbruch verhelfen Praktisch, schick, bequem: Häuschen auf Rädern Radolfzell/Hilzingen. Vier Meter breit, bis zu 12,5 Meter lang, ausgestattet mit Küche, WC, Bad, Wohn-/Esszimmer und ein bis drei Schlafzimmern, darunter zwei oder vier Räder das sind Mobil-Heime. Bei unseren französischen Nachbarn davon, dass die in Deutschland bisher wenig verbreiteten Mobil- Heime (bei uns werden im Jahr insgesamt nur 600 Einheiten abgesetzt) eine Marktlücke mit großem Entwicklungspotential sind. Mit ihrem Geschäftspartner Roland Meiselbach, der als tätigkeit in die neuen östlichen EU-Länder. Bisher haben sie in diesem Jahr 53 Mobil-Heime verkauft zum Stückpreis zwischen und Euro. Die langlebig ausgelegten Häuschen (bis zu 25 Jahre und mehr, so Meiselbach) erfreuen sich bei nur per Tieflader transportabel. Eben dieser Transport war früher das große Problem bei der Vermarktung der Mobil- Heime. Die Kosten für einen Schwertransport waren nämlich hoch. Jedes Landratsamt, durch dessen Kreis der Transport haben sie sich längst eingebürgert und gehören zum (Freizeit-) Leben. Sie stehen in Gärten, auf Wiesen, an Flussufern und Seen, auf Bauernhöfen, Campingplätzen und Reiteranlagen. In Frankreich wurden im letzten Jahr solcher Mobil-Heime verkauft. Dort, wo man sie aufstellt, müssen sie mit Elektrik, Wasser- und Abwasserleitungen versorgt werden. Ihre Spielarten sind schier unbegrenzt, es gibt sie in diversen Größen und Ausstattungsvarianten (auch für Rollstuhlfahrer), spartanisch oder luxuriös, aber immer praktisch und bequem, gut isoliert und stabil. Der Radolfzeller Maschinenbauer Markus Kinas und seine Partnerin Iris Kucharz haben die Häuschen auf Rädern im Frankreichurlaub kennen gelernt und waren sofort überzeugt Vertriebsleiter fungiert, haben sie die Generalvertretung des französischen Herstellers IRM Mobil-Heime für Deutschland, Österreich und die Nordschweiz übernommen. Vor zwei Jahren nahmen sie ihre Geschäftstätigkeit auf. Ihr Unternehmen heißt Kinas Mobil-Heime GbR. Die Firma IRM mit Sitz in Luçon an der französischen Atlantikküste baute letztes Jahr in vier Werken circa Mobil- Heime und erzielte im Jahr 2007 einen Umsatz von circa 125 Millionen Euro. IRM gehört zur französischen Unternehmensgruppe Bénéteau, einem der Weltmarktführer für Segel- und Sportboote. Kinas, Kucharz und Meiselbach haben ein Vertriebsnetz mit 14 Handelsvertretern bundesweit aufgebaut. Projektiert ist die Ausdehnung der Geschäfts- Privaten aber auch bei Investoren wie Hotelunternehmern, Campingplätzen und Reiterhöfen großer Beliebtheit. Da sind Auftragsvolumina von bis zu 200 Einheiten im Gespräch. Das Ziel der Radolfzeller ist es, 900 bis Stück pro Jahr zu verkaufen, dann würde sich eine eigene Produktion lohnen. Die rechtliche Basis zum Aufstellen der Mobil-Heime sind in Deutschland die Campingplatz-Verordnung, die Landesbauordnung und letztlich der Bebauungsplan. Grundsätzlich sind Mobil-Heime eine genehmigungsfreie Baut auf einem genehmigten Grundstück (Campingplatz, Wochenendplatz und Bauplatz), so Meiselbach. Über kurze Strecken sind Mobil-Heime auf ihren eigenen Rädern verschiebbar, über lange Roland Meiselbach (links), Iris Kucharz und Marcus Kinas vor Mobil-Heimen auf einem Campingplatz in Tengen Bild: ff geht, muss seine Zustimmung aussprechen (Schwertransport da Überbreiten und nur Nachtfahrt mit Begleitfahrzeug). Inzwischen haben Kinas und Meiselbach es geschafft, den Transportpreis pro Kilometer zu halbieren. Derzeit arbeiten sie ein Konzept aus, wie Mobil- Heime vom Herstellerwerk, das direkt am Meer liegt, via Schiff zunächst über den See- und dann den Binnen wasserweg möglichst weit zum jeweiligen Bestimmungsort gebracht werden können. Dies würde die Transportkosten noch weiter verringern. Kinas, Kucharz und Meiselbach sind zuversichtlich, dass mit zunehmender Gewöhnung an die Mobil-Heime auch die bürokratischen Hürden niedriger werden. orn 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 69

52 EXISTENZGRÜNDER Bildschirmlesegeräte von Smile Vision Das Lächeln des Lesenden Emmendingen. Wenn man jemandem helfen kann, der lange nicht lesen konnte, geht ein Lächeln über dessen Gesicht, beobachtet Siegfried Armbruster. Deshalb hat er seine Firma, die Bildschirmlesegeräte für Sehbehinderte verkauft, Smile Vision (in etwa lächelndes Sehen ) genannt. Armbruster (54) ist gelernter Augenoptiker und Fachberater für Sehbehinderte. Seit über zwanzig Jahren arbeitet er Mit Hilfe von Siegfried Armbrusters Visimax können Sehbehinderte auch wieder Kreuzworträtsel machen. Bild: ff im Emmendinger Optikgeschäft Wipfler und hat dort mit sehbehinderten Menschen zu tun, denen eine normale Brille nicht mehr ausreicht. Sie benötigen optische und elektronische Lupen oder Bildschirmlesegeräte. Doch selbst damit blieb bislang vieles schwierig oder unmöglich. Einen Zeitungsartikel in kompletter Spaltenbreite zu lesen beispielsweise, ein Überweisungsformular selbst auszufüllen oder einen Brief zu schreiben. Armbruster sammelte über Jahre die Sorgen und Wünsche seiner Kunden und machte sich schließlich unterstützt von drei Testpersonen ans Werk: Er entwickelte ein neues Bildschirmlesegerät, das den Sehbehinderten den Alltag erleichtern soll. Sein Visimax vergrößert nicht nur Schriften vom Papier sondern auch die eigene Hand. Denn die Kamera ist hoch und flexibel montiert, so dass sie sogar als Spiegel fungieren kann. Außerdem ist der 32 oder 40 Zoll breite Farbmonitor zugleich Fernseher oder Computerbildschirm. Unzählige Feierabende und Wochenenden sowie über Euro investierte Armbruster in die Entwicklung, bis der Prototyp fertig war. Er ist mit seiner patentierten Idee bei großen Firmen hausieren gegangen und schließlich bei kleinen Betrieben in der Region gelandet. Den von seinen Testpersonen höchst bewerteten TV-Bildschirm und die Kamera kauft er zu, alle anderen Einzelteile fertigen und montieren Handwerker vor Ort. Im Dezember 2005 konnte Armbruster das erste Gerät ausliefern als Weihnachtsgeschenk für ein sehbehindertes Mädchen. Seither hat sich das Geschäft auf ganz Deutschland ausgedehnt und der Existenzgründer steht kurz vor dem Breakeven. Der Vertrieb läuft exklusiv über den Low Vision Kreis, ein deutschlandweites Netzwerk von Optikern, die auf Sehbehinderte spezialisiert sind, und über Armbrusters Website. Er freut sich über die gute Resonnanz. Schließlich ging es ihm in erster Linie darum, sehbehinderten Menschen zu helfen. kat 70 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

53 Perbelle macht Kleidung für Frühchen Kleine Wäsche, große Hilfe Freiburg. Paul war der Initiator. Der mittlerweile vier Jahre alte Sohn einer Freundin von Franziska Oberkirch kam über drei Monate zu früh auf die Welt. Noch Wochen nach der Entbindung passten dem Winzling keine regulären Babykleider. Auch Franziska Oberkirchs eigene Tochter wog nur 2000 Gramm bei der Geburt und brauchte Kleidergröße 42. Die Standardgrößen beginnen bei 56, mit Glück findet man auch mal 48 oder 42; darunter gab es bislang nichts und Eltern behalfen sich teilweise mit Puppenkleidern. Puppenkleider! Yasmin Weber fand diese Vorstellung unfassbar. Synthetische, in Fernost zusammengeschneiderte Stoffe auf der empfindlichen Haut von Frühchen. Das ist ein Notstand, dem muss entgegengewirkt werden, beschloss die gelernte Kauffrau. Deshalb wagte sie gemeinsam mit Franziska Oberkirch den Schritt in die Selbstständigkeit. Die zwei kannten sich von der gemeinsamen Vorstandstätigkeit in der Krabbelgruppe und wussten: Wir können miteinander. Sie ergänzen sich perfekt: Die gelernte Hutmacherin Franziska Oberkirch ist der kreative Teil des Duos; Yasmin Weber kümmert sich ums Organisatorische. Ein Jahr haben sie an der Vorbereitung und Entwicklung gearbeitet. Sie suchten und fanden die Partner, die sie brauchten: eine ehemalige Schiesser-Directrice, die ihnen Yasmin Weber (links) und Franziska Oberkirch. Bild: ff Schnitte für die kleinen Bodies, Strampler und Hemdchen entwirft, einen Stoffhersteller, der ihren hohen Erwartungen an das Material entspricht, und eine kleine Näherei, die ihre Produkte verarbeitet. Alle im Südwesten. Das ist Teil unserer Philosophie, dass wir in Deutschland produzieren, sagt Yasmin Weber. Das ermöglicht es ihnen auch, schnell zu reagieren. Beispielsweise auf Anregungen der Freiburger Uniklinik, deren Personal bei der Entwicklung half und die Produkte austestet. Denn nur die Fachkräfte wissen, wo im Body Öffnungen für Infusionen oder Sonden sein müssen und was den Kleinen sonst ihren Frühstart ins Leben erleichtert: Lagerungskissen etwa, Decken oder Hängematten für den Inkubator. Im vergangenen Oktober hat der Internetladen mit dem Namen perbelle (lateinisch: sehr fein, zart) geöffnet und ist gut angelaufen: Rund tausend Wäschestücke verkauft er bereits pro Monat. Jetzt wollen die zwei Existenzgründerinnen profitabel werden und wachsen. In die Schweiz und nach Österreich haben sie ihre Fühler bereits ausgestreckt. Zudem verhandeln sie mit Pharmafirmen und größeren Kliniken. Natürlich wollen wir davon leben können, sagt Yasmin Weber. Aber wir denken auch: wir tun etwas Gutes. Denn für Frühchen und ihre Eltern ist die kleine Wäsche eine große Hilfe. kat 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 71

54 PERSONALIEN Verband des Verkehrsgewerbes Freiburg Der Verband des Verkehrsgewerbes Südbaden hat bei seiner Jahreshauptversammlung im Konzerthaus Freiburg den bisherigen Vorstand der Fachvereinigung Güterkraftverkehr einstimmig wiedergewählt. Dem Vorstand gehören demnach unverändert Martin Bäumle, Rolf Dischinger, Herbert Striebich, Dieter Werner, Hans-Joachim Effinger, und Stephan Weber an. Die bisherigen Vorstandsmitglieder der Fachvereinigung Taxi/ Mietwagen, Jürgen Dornheim und Martin Wohlleber wurden gleichfalls im Amt bestätigt. Als Nachfolgerin für Edeltraud Holl, die für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand, wurde einstimmig Bärbel Luke- Hesse gewählt. Auch die Rechnungsprüfer Freddo Dewaldt und Rolf Wildt wurden einstimmig wiedergewählt. wis Matthias Reinhardt Freiburg Der Freiburger Vermögensverwalter Matthias Reinhardt (43) ist als Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Investmentberater (BVDI) für die nächsten vier Jahre bestätigt worden. Matthias Reinhardt hat 1994 die Reinhardt & Foldenauer GmbH gegründet, die sich auf fondsgebundene Vermögensverwaltung und Investmentfondsberatung spezialisiert hat. Der BVDI hat 36 Mitgliedsunternehmen mit etwa 80 Beratern. wis Herbert Jochum Daniel Keesman Waldkirch Zu Jahresbeginn 2009 wird der Diplom- Chemiker Dr. Daniel Keesman (46) die Nachfolge Daniel Keesman von Dr. Herbert Jochum (71) als einer der Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter der August Faller KG antreten. Keesman ist gebürtiger Amerikaner, lebt aber seit 40 Jahren in Deutschland und war als Geschäftsführer und Vorstand in der Pharmazulieferindustrie verantwortlich für den Ausbau nationaler und internationaler Märkte. Zuletzt hatte er für ein Schweizer Unternehmen im Großraum Basel gearbeitet. Er wohnt in Schopfheim. Dr. Herbert Jochum ist seit 19 Jahren in der Geschäftsführung und seit 1995 Komplementär der August Faller KG. Er wird dem Unternehmen auch über den 1. Januar 2009 hinaus als Gesellschafter und Beirat verbunden bleiben. Keesman wird die Geschäftsführung zusammen mit dem persönlich haftenden Gesellschafter und Geschäftsführer Dr. Michael Faller (48) bilden. orn Helmuth Hopfner Kai Stepp Freiburg In der Geschäftsführung der Haufe Mediengruppe hat es einige Veränderungen gegeben zwei von vier Geschäftsführern sind im Sommer ausgeschieden: Helmuth Hopfner (64) ist Ende Juni in Ruhestand gegangen, und Kai Stepp (54) hat das Unternehmen laut eigener Darstellung Mitte Juli aus persönlichen Gründen verlassen. Künftig leiten somit die zwei verbleibenden Geschäftsführer Martin Laqua und Markus Reithwiesner die Haufe Mediengruppe, zu der neben mehreren Fachverlagen das Softwarehaus Lexware gehört. ine Uwe Bauer Freiburg Die Niederlassung Freiburg der zur Deutschen Bahn AG gehörenden Südbaden Bus GmbH (SBG ) hat seit 1. Juli einen neuen Leiter: Uwe Bauer ist jetzt Chef von rund 120 Mitarbeitern. Freiburg ist eine von vier Niederlassungen des Südbadenbus. Rund fünfzig Linienbusse sind in Freiburg stationiert und im Verkehrsgebiet des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF) sowie nach Frankreich und in die benachbarten Landkreise unterwegs. wis Marc Fahlbusch Kehl Marc Fahlbusch (43) übernimmt die Leitung der Algeco-Personalabteilung für das Gebiet Zentraleuropa, zu dem neben Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg gehören. Der Betriebswirt leitete bis vor kurzem das Personalmanagement eines führenden Energiekonzerns. Alcego vermietet an mehr als 100 Standorten über Container, beispielsweise an Bauunternehmen, Banken, Kindergärten oder Verwaltungen. ine Hugo Gerber Stefan Kaufmann Achern Der Gesellschafter und bisherige Geschäftsführer der Mittelbadische Entsorgungsund Stefan Kaufmann Recyclingbetriebe GmbH (MERB), Hugo Gerber (71), hat die Geschäftsführung an Stefan Kaufmann (44) übergeben. Als einer der Pioniere der Abfallwirtschaft hat Gerber in den zurückliegenden 50 Jahren ein Entsorgungsunternehmen geschaffen, das in den Kreisen Ortenau, Rastatt und Baden-Baden für kommunale und gewerbliche Kunden tätig ist. Sein Nachfolger Kaufmann arbeitet auch seit vielen Jahren in der Abfallwirtschaft, zuletzt im Landkreis Calw. ine Gerhard Fischer Petra Walther Achern Die industrielle Schreinerei Gefi hat jetzt eine Geschäftsführerin: Firmengründer Gerhard Petra Walther Fischer (63) hat das 45 Mitarbeiter zählende Unternehmen an seine Tochter Petra Walter (36) übergeben, die seit 1988 im elterlichen Betrieb arbeitet, zuletzt als Büroleiterin und Prokuristin. ine 72 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

55 PERSONALIEN Günter Elbrecht Freiburg Die Solar Markt AG hat ein neues Vorstandsmitglied: Günter Elbrecht (55) ist fortan für das operative Geschäft des Freiburger Solarunternehmens zuständig. Der studierte Maschinebauer hat einige Jahre Erfahrung im Vertrieb von Solartechnikherstellern. Das bisherige Vorstandsmitglied Martin Siebert zieht sich aus dem Gremium zurück und kümmert sich nun um die Geschäftsleitung der Creotecc GmbH, die Photovoltaik- Montagesysteme herstellt. Der Vorstandsvorsitzende Walter Leithold konzentriert sich auf das Ressort Finanzen, während Urs Kessler als dritter Vorstand weiterhin die Auslandsgeschäfte leitet. Die Solar Markt AG ist 1985 als Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme entstanden, ist heute in Spanien, Italien, der Schweiz und den USA vertreten und setzte vergangenes Jahr rund 44 Millionen Euro um. wis Endress + Hauser Reinach/Schweiz Der Messtechnikspezialist Endress + Hauser (über Mitarbeiter, 1,1 Milliarden Euro Umsatz) hat die Zusammensetzung der obersten Führungsebene (Executive Board) verändert und diese auch erweitert. Auslöser der Veränderung ist der Austritt von Dieter Schaudel, der mit Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand ging. Er war Chief Technology Officer (CTO) sowie Chief Information Officer und zeichnete verantwortlich für Technologie, Technik und Informatik. An der Spitze des künftig acht statt vier Mitgliedern umfassenden obersten Führungsgremiums steht nach wie vor Klaus Endress als Chief Executive Officer (CEO). Michael Ziesemer, viele Jahre für Vertrieb und Markting verantwortlich, ist nun Chief Operating Officer (COO) und Stellvertreter von Klaus Endress. Fernando Fuenzalida leitet als Chief Financial Officer (CFO) wie bisher den Bereich Finanzen und Controlling. Neue Mitglieder sind Dr. Heiner Zehntner, Legal Counsel des Unternehmens und Sekretär des Verwaltungsrates, Roland Kienzler, Corporate Director Human Resources, Nikolaus Krüger, Corporate Director Sales und Marketing, Pieter de Koning, Corporate Director Logistics, IT und Organisation sowie Thorsten Knoch, Corporate Director Production und Technology. orn Roland Schneble Freiburg Roland Schneble, Leiter der Abteilung Unternehmenskommunikation der Sparkasse Freiburg- Nördlicher Breisgau, ist in den Ruhestand getreten. Der gebürtige Konstanzer hatte seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei Stromeyer Zelte in Konstanz begonnen, wechselte dann zur Sparkasse Konstanz und wurde hier Bankkaufmann und Bankbetriebswirt ging er als Referent für Öffentlichkeitsarbeit zur Sparkasse Essen kam er zur Sparkasse Freiburg und baute hier die Marketingabteilung auf. In Freiburg ist Schneble eine bekannte Persönlichkeit vor allem wegen einer langen Reihe von Ehrenämtern, die er im Laufe der 29 Jahre seiner Berufstätigkeit für die Sparkasse inne hatte beziehungsweise noch immer inne hat. So ist er beispielsweise Lehrbeauftragter an der Uni Freiburg für Rhetorik und Sportmarketing, Vorsitzender des Presse- und Medienclubs Südbaden und Vorstandsmitglied der Fördergesellschaft Klinik für Tumorbiologie. Viele Jahre war er Präsident des Eishockey-Clubs und Oberzunftmeister der Breisgauer Narrenzunft. orn Peter Pfeiffer Radolfzell Der WVIB- Präsident und Geschäftsführer der Ing. Erich Pfeiffer GmbH ist 60 Jahre alt geworden. Sein Peter Pfeiffer Unternehmen, das 1947 von seinem Vater gegründet wurde, zählt zu den führenden Herstellern von Zerstäuber- und Dosiersystemen für die kosmetische und pharmazeutische Industrie wurde die Firma Mitglied der weltweiten Aptar Group, deren Aktien an der New Yorker Börse gehandelt werden. Peter Pfeiffer ist seit Januar 2008 Präsident und CEO der Aptar Group, des weltweit wohl führenden Herstellers von Dosiersystemen. Pfeiffer pendelt heute zwischen seinen Schreibtischen in Radolfzell, Chicago und Paris. Am Klaus Endress Bodensee beschäftigt das Unternehmen 620 Mitarbeiter, die letztes Jahr einen Umsatz von 109 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Als CEO der Aptar Group ist Pfeiffer verantwortlich für Mitarbeiter in 19 Ländern mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden US-Dollar. Peter Pfeiffer ist seit 2002 Präsident des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden (WVIB). Dieses Amt wird er im November aufgeben. Für seine Nachfolge steht Klaus Endress, CEO der Endress + Hauser Holding AG in Reinach als Kandidat bereit. orn Bärbel Höltzen-Schoh Offenburg/Freiburg Zum 1. September hat die Chefin der Arbeitsagentur Offenburg auch den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg übernommen. Die 53-jährige Chemikerin und Germanistin wird bis auf weiteres die Geschäfte der Agentur für Arbeit in Offenburg weiterführen. Höltzen-Schoh, gebürtige Wilhelmshavenerin, war im März 2005 nach Offenburg gekommen. wis 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 73

56 BÖRSEN Existenzgründungen/ Betriebsnachfolge Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR/LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Telefon: 0761/ , Fax: -144, (Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein- Bodensee, Andrea Helmle, Telefon 07622/ , Fax: -251, konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, Serviceorientiertes Autohaus zu verkaufen. Abschleppdienst, Karosserie- und Lackierraum (270 qm) im südbadischen Raum aus Altersgründen zu verkaufen. Neuer Ausstellungsraum mit Büro (250 qm) Wohnhaus (260 qm) Gesamtfläche: qm an gut frequentierter Bundesstraße gelegen. Gewerbeteilverkauf 2/3 möglich oder zu vermieten 2.800,- Euro. Preis: ,-- Euro LR-EX-A-18/08 Einzelhandelsunternehmen mit original griechischem Tonwarensortiment zu verkaufen. Exklusives Ladengeschäft mit hochwertigem Angebot (Amphoren, Wandreliefs, Geschenkartikel, Feng Shui, Seidenschals) im badischen Raum zu verkaufen. Kaufkräftiger Kundenstamm und 53 Lieferanten, davon einige aus Griechenland. Preis: Euro LR-EX-A-55/08 Hotel garni südlich von Freiburg zu verpachten oder zu verkaufen. Ein gut geführtes, neuzeitlich eingerichtetes mit 23 Zimmern, 2 Appartements, ruhig aber zentral gelegenes Hotel garni zu verkaufen. FR-EX-A-56/08 Erfolgreiches Unternehmen sucht Firmen zur Übernahme vorzugsweise Medizintechnik / Produktion und Automotive. Verschiede Modelle sind möglich. FR-EX-A-57/08 Bauunternehmen Ausbau/Sanierung mit allen relevanten Gewerken im badischen Raum aus Altersgründen zu verkaufen (7 Mio. Umsatz, 80 Mitarbeiter). Immobilie und technische Ausstattung im Eigentum vorhanden. Gute Expansionschancen, Finanzierungs- und Übertragungsunterstützung möglich. FR-EX-A-58/08 Alteingesessene Weinhandlung in Freiburg mit Ladengeschäft zu verkaufen. Verkaufsfläche ca. 70 qm + Lager und zusätzlicher Weinlager im Keller, Gabelstapler, Verkaufsanhänger + Zubehör sowie Inventar. Ware sollte übernommen werden. Kundenstamm und Lieferverträge können übernommen werden. Preis und Übernahmezeitpunkt VHB. FR-EX-A-60/08 Autowaschanlage im Ortenaukreis mit SB-Bereich zu verpachten bzw. zu verkaufen. Die Autowaschanlage befindet sich an einer Bundesstraße mit verschiedenen Autoservicebetrieben in unmittelbarer Standortnachbarschaft. LR-EX-A-61/08 Etabliertes, gut ausgelastetes Hotel-Restaurant im Schwarzwald mit langer Tradition in zentraler innerörtlicher Lage einer badischen Tourismusgemeinde zu verkaufen; Schwerpunkte: Tagungstourismus und Gruppenreisen sowie Stammkunden; 14 Einzel- und 22 Doppelzimmer mit Balkon, Bad, WC, Telefon, TV; gut bürgerliche Küche; großzügige räumliche Aufteilung, Außenterrasse, Hallenschwimmbad und Sauna, Tagungsräume; viele Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten im Umkreis von 50 km. LR-EX-A-62/08 Seit 1986 am Markt gut eingeführtes Unternehmen im Werkzeug- und Formenbau bietet aus Altersgründen Nachfolge. Einarbeitung durch den Inhaber ist gewährleistet. KN-EX-A-19/08 Gesucht wird ein aktiver Teilhaber oder Nachfolger für ein eingeführtes Franchiseunternehmen im Patronenrefillmarkt mit erprobtem Geschäftskonzept. Der Markt ist eine Wachstumsbranche. Sie profitieren außerdem vom Know-how und den Erfahrungen des Franchisegebers. Auf Wunsch gibt es eine gründliche Einarbeitung durch den Inhaber. KN-EX-A-18/08 Neu eröffnete Boutique für Baby- und Kinderbekleidung (Markennamen/Designerlabels) und Damenmode (Queensize und Lagenlook) aus familiären Gründen kurzfristig abzugeben. Das Konzept wurde von den Kunden sofort positiv aufgenommen; gute Umsätze seit der Eröffnung am (ca Euro monatlich). Der Mietvertrag für das 120 m² große Ladenlokal kann übernommen werden. VHB Euro KN-EX-A-17/08 Aus Altersgründen suchen wir für unseren seit 28 Jahren geführten Betrieb im Bereich Kunststoffbearbeitung, Bestückung, Kleinserien, Konfektion etc. einen tüchtigen und solventen Nachfolger. Lieferanten und guter Stammkundenkreis sind vorhanden. Das Stammpersonal sollte übernommen werden. Einarbeitung durch den Inhaber ist gewährleistet. KN-EX-A-16/08 Ich (47 Jahre, Erfahrungen im Vertrieb) suche die Übernahme eines Unternehmens. Die Branche ist zweitrangig. Das Unternehmen muss durch Vertrieb/Marketing ausbaufähig sein, den Rest kann man lernen in der Übergabe/Einarbeitungszeit. VS-EX-N-58/08 Altershalber suchen wir für unseren traditionsreichen Maschinenbaubetrieb einen geeigneten Nachfolger. Die Firma verfügt über einen großen Kundenstamm und besteht seit über 75 Jahren (im eignen Besitz seit 1992). Für die Einarbeitung des neuen Teams stehe ich gerne noch bis zu 3 Jahre zur Verfügung. VS-EX-A-19/08 Etabliertes Unternehmen aus der Energieberatung mit gutem Kundenstamm und laufenden Beratungsverträgen sucht altershalber einen Nachfolger. Schwerpunkt der Beratungen liegt in der Energieberatung, dem Energie-Einkauf, dem optimalen Energieeinsatz und der Erstellung von Energiekonzepten. und berichten. Einarbeitung wird gewährleistet. VS-EX-A-20/08 Einer von zwei Geschäftsführern sucht für seine Gesellschaftsanteile einen Nachfolger/Käufer, da der breakeven erreicht wurde. Das Unternehmen vermarktet Produkte aus dem Bereich Wellness, Gesundheit und Fitness über das Fernsehen (Teleshopping). Durch den hohen Bekanntheitsgrad hat sich das Unternehmen einen großen Vorsprung am Markt erarbeitet. Als weiterer Vertriebsweg ist für die Zukunft eine Vermarktung der Artikel auch über einen Internetshop möglich. VS-EX-A-21/08 Für unsere CNC-Dreherei (12 CNC-Drehmaschinen, 1 Fräsmaschine, vorwiegend Sinumerik und fanuc-steuerung) suchen wir ab sofort einen weiteren Geschäftsführer/Gesellschafter im technischen Bereich (Programmierkenntnisse in o. g. Steuerung erforderlich). VS-EX-A-22/08 Wir suchen altershalber einen Nachfolger für unser Wochenmarktgeschäft (Käsehandel). Der Handel wird seit 14 Jahren auf 6 Wochenmärkten betrieben. Das Sortiment besteht aus ca. 120 Sorten Käse und einigen anderen Feinkostspezialitäten. Die Zusage der Marktstandorte, dass der Nachfolger die Standplätze übernehmen kann, liegt vor. Das Verkaufsfahrzeug ist mordernst ausgestattet, Kühlzelle und div. Geräte sind in bestem Zustand. VS-EX-A-23/08 Wir, als Marktführer für Rollstuhlzuggeräte, suchen für unser neues Servicecenter (Büro, Werkstatt, Ausstellung) in Sulz einen Gebietsleiter auf Basis der Selbstständigkeit. Idealerweise bringen Sie Vertriebs-/Verkaufserfahrungen mit, haben Organisationstalent und technisches Geschick. Da auch Außendiensttätigkeiten ins Profil gehören, ist der Führerschein zwingende Vorraussetzung. VS-EX-A-24/08 Aus privaten Gründen suche ich für mein kleines Geschäft (93 qm) einen Nachfolger. Die Toto Lotto-Annahmestelle mit einer Postzweigstelle bietet außerdem Schulbedarf, Tabakwaren und Zeitschriften. Die Lage des Geschäfts ist zentral in einem Wohngebiet und verfügt über einen festen Kundenstamm. Der Inhaber steht zur Einarbeitung und darüber hinaus gerne zur Verfügung. VS-EX-A-25/08 Altershalber suchen wir für unsere 2 Handelsvertretungen einen Nachfolger. Die Handelsvertretungen sind im Bereich Minimalmengenschmiertechnik und Sandstrahltechnik. VS-EX-A-26/08 Junger Betrieb, im stetigen Wachstum, sucht einen geeigneten Nachfolger. Bisher wurde der Betrieb hauptsächlich alleine mit familiärer Unterstützung geführt. Der Betrieb ist noch ausbaubar und wird umständehalber verkauft. VS-EX-A-27/08 Kleines Taxi- und Mietwagenunternehmen in Baden- Württemberg sucht geeigneten Nachfolger. Verpachtung der Immobilie ist möglich. VS-EX-A-28/08 Wir suchen für unseren Copy Shop einen geeigneten Nachfolger. Der Copy Shop ist bestens ausgestattet und verfügt über einen festen Kundenstamm. Wir möchten den Copy Shop, welcher der einzige in der Stadt ist, altershalber Ende 2009 verkaufen. VS-EX-A-29/08 Unternehmen der CNC-Präzisionstechnik (Drehen, Fräsen, Schleifen) sucht einen geeigneten Nachfolger. Das Unternehmen besteht seit über 13 Jahren, beschäftigt derzeit 10 Mitarbeiter und verfügt über einen festen 74 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

57 BÖRSEN Kundenstamm. Einarbeitung durch den bisherigen Mitarbeiter wird gewährleistet. VS-EX-A-30/08 Gut florierender Hausmeisterbetrieb sucht aus gesundheitlichen Gründen einen Nachfolger. Das Leistungsspektrum umfasst alle typischen Hausmeister-Dienstleistungen: Bau-, End-, Unterhalts-, Glas- und Sonderreinigungen sowie handwerkliche Arbeiten rund um eine Wohnanlage. Ganzjährige Vollauslastung sowie guter Maschinenpark ist vorhanden. Personalübernahme erwünscht. Kapitalnachnachweis muss vorhanden sein. Einarbeitung wird intensiv unterstützt. VS-EX-A-31/08 Beteiligungsbörse Risikokapital Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Telefon: 0761/ , Fax: -144, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein- Bodensee, Birgitt Richter, Telefon 07531/ , Fax: , konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, Wir haben ein neues Pressensystem zum Verpressen von Multilayern entwickelt. Das Verfahren ermöglicht nachweislich Energieeinsparung von bis zu 90 % gegenüber der Standardtechnologie. Internationale Patente liegen vor bzw. sind angemeldet. Für die endgültige Serienreife benötigen wir Kapital von ,00 Euro. FR-B-12/08 Partner bzw. Investor für Zweiradzubehör gesucht. Unsere Produkte sind national / international patentiert. FR-B-13/08 Kleines mittelständisches Unternehmen sucht Kapitalgeber zwecks Aufbau eines neuen zusätzlichen Geschäftsfeldes. Dieses neue Geschäftsfeld soll in einem bundesweit erprobten Franchise-System geführt werden. Detailliertes Konzept mit Investitions- und Wirtschaftlichkeitsberechnung liegen vor. Konditionen, Laufzeit, Modalitäten nach Vereinbarung. KN-B 158/08 Ich suche Risikokapital (20 T ) für ein Produkt in der Entwicklungsphase (Grundlagen, Marktanalyse, Patent für europ. Markt, etc. ). Das Produkt soll eine fingerschonende interaktive PC-Eingabe sein, wie es sie auf dem amerk. Markt schon gibt, allerdings mit diversen Änderungen/Neuerungen. Ggf. ist auch eine aktive Beteiligung (Projektmanagement) möglich. VS-B-28/08 Für die Gründung eines Fast Food Restaurants einer renommierten Kette als Franchisepartner benötigen wir ein Beteiligungskapital (aktiv oder still) von Euro. Eine höhere Beteiligung bis hin zu ca. 20 Mio. Euro ist je nach Voraussetzung denkbar. VS-B-29/08 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 75

58 BÖRSEN Handelsvertretungen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Telefon: 0761/ , Fax: -144, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein- Bodensee, Birgitt Richter, Telefon 07531/ , Fax: , konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, Gut eingeführter Hersteller von hochwertigen Edelstahlarmaturen (Kugelhähne), sucht bundesweite Handelsvertretung. FR-HV-411/08 Als Systemlieferant für moderne Haustechnik liegt unser Schwerpunkt in der Lüftungs- und Wärmepumpentechnik. Für den Ausbau unserer Vertriebsorganisation suchen wir weitere innovative Gebietsvertretungen für die PLZ-Gebiete 7; 8 und 9. FR-HV-412/08 Wir sind ein international erfolgreiches Unternehmen in der Herstellung und dem Vertrieb von Schuhen und Orthopädischen Einlagen. Wir suchen zur Einführung neuer Produkte im Bereich Einlagen und Schuhe freie Handelsvertreter/innen in Deutschland. KN-HV 382/08 Mittelständisches Unternehmen in Süddeutschland sucht zur Vermarktung von innovativen Oberflächenschutzprodukten für Glas/ Keramik/Stein, hierauf abstimmte Pflegeprodukte und ein interessantes Beschlagsprogramm für Duschtrennwände Handelsvertreter für den deutschen Markt. VS-HV-55/08 Wir möchten unsere Vertriebsaktivitäten verstärken und suchen daher Handelsvertreter auf Provisionsbasis. Unsere Produktpalette umfasst: Website, Logogestaltung, digitale Fotografien und Bildbearbeitung, Gestaltung und Druck. VS-HV-56/08 Außendienst für erfolgreiches Medical-Wellness Konzept. Erfolgsprodukt aus Frankreich - über 130 Zentren, jetzt auch in Deutschland. Die Méthode Laurand -problemzonenorientiertes Abnehmen: an der mediterranen Küche orientierte Diäten, ergänzt durch Ultraschall- und Elektrotherapie an Problemzonen sowie individuelle sportliche Betätigung. Wir suchen erfahrene, motivierte, selbstständig arbeitende Vertriebsbeauftragte. Adressmaterial und Vertriebsunterlagen werden gestellt. Umfassende Schulung und Support sind gewährleistet. Vergütung beträgt Euro zzgl. MwSt. pro Abschluss. FR-HV-414/08 Kooperationen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR/LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Telefon: 0761/ , Fax: -144, tatjana.belim@freiburg.ihk.de Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein- Bodensee, Claudia Veit, Telefon 07531/ , Fax: -168, claudia.veit@ konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, kress@villingenschwenningen.ihk.de Erfahrener Unternehmensberater in der Region Freiburg Lörrach Konstanz - Rottweil Donaueschingen bietet mittelständischen Betrieben Kooperation im Bereich Qualitätsmanagement (Schulung Beratung), menschenorientiertes Management und Finanzen an. FR-K-27/08 Metallverarbeitender Betrieb, moderner Maschinenpark, sucht Kooperationspartner die Kapazitätsverlagerung vornehmen wollen. Wir fertigen Einzelteile, Serien, Baugruppen, Blech und Stahlbau. FR-K-28/08 Wir bieten Fertighäuser in einzigartiger Qualität und optimalem Preis/Leistungs-Verhältnis aus Bosnien/ Herzegowina an. Hierfür suchen wir verkaufsstarke Stützpunkte in ganz Deutschland, die den Zugang zu Kunden haben und diesen ein tolles Produkt anbieten wollen. Es werden nur Qualitätsbaustoffe verbaut. FR-K-29/08 Stark wachsende Unternehmensberatungsgesellschaft mbh sucht zum Zwecke der Expansion weitere Partner für die Geschäftsbereiche Qualitätsmanagement, Vertrieb und Marktforschung. Ziel ist die Expansion durch weitere Geschäftsstellen in den Räumen Rhein/Neckar, Stuttgart, Bodensee, Villingen-Schwenningen und Freiburg. FR-K-30/08 Für unsere Außenstelle in Rastatt suchen wir als Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Existenzgründungen und Begleitung von kleinen und Kleinstbetrieben einen selbstständig agierenden Lizenzpartner. Die gut eingeführte und rentabel wirtschaftende Außenstelle kann per sofort übernommen werden. Die guten Umsätze decken bereits die laufenden Kosten und die Entnahmen. Eine Einstiegsgebühr und lfd. Lizenzgebühr muss erbracht werden. FR-K-31/08 Kleines Beratungsbüro, geleitet von deutsch-russischer Betriebswirtin (VWA), bietet Unterstützung bei der Markterschließung in Russland und in ehemaligen GUS-Staaten. FR-K-32/08 Kooperations/Beteiligungspartner (40-49%) für Dressinghersteller gesucht. Hersteller sucht nach Produktionsbetrieb für größere Mengen (5-7 Millionen Einheiten pro Jahr). Rezepturen sind patentiert. KN-K Firmen zur Kooperation mit Schalt-und Steuerungsschrankbauer - Bodenseekreis - gesucht. Betrieb hat langjährige Erfahrung in Einzel-, Sonder- und Serienfertigung unter Berücksichtigung unterschiedlichster Landesnormen bzw. Kundenwünsche. KN-K Überregional ausgerichtetes Brennstoffhandelsunternehmen mit online-vertrieb und mit Anschluß an ein Energieberatungsbüro sucht zuverlässigen Kooperationspartner für den Vertrieb von innovativen Heiztechniken und Energielösungen. KN-K Geschäftspartner zur Gründung eines Ingenieurbüros gesucht. Geschäftsfelder: Konstruktion und Entwicklung, Softwareberatung, Computer- und Netzwerktechnik. VS-K-35/08 Wir suchen langfristige Kooperationen im Bereich CNC- Drehmaschinen mit Handhabungssystem. VS-K-36/08 Existenzgründer sucht Kooperationen/Zusammenarbeit im Bereich Dreh- und Frästeileherstellung. VS-K-37/08 Die Börsen: So wird geantwortet Die Börsen die nen der Zu sam men füh rung in di vi du el ler An ge bo te (A) und Nach fra gen (N); all ge mei ne Ge schäfts emp feh lun gen, Mas sen druck sa chen etc. kön nen nicht ver öf fent licht wer den. An ge bo te und Nach fra ge ste hen un ter Chif fre-schutz. Zu schrif ten von Fir men, die an ei ner Kon takt aufnah me in te res siert sind, wer den kos ten los an die ge nann ten Num mern wei ter ge lei tet. Ih re Zu schrif ten rich ten Sie bit te un ter An ga be der Chif fre-num mer di rekt an die jeweils zu stän di ge, an den ers ten bei den Buch sta ben der Chif fre-num mer er kenn ba re In dust rie- und Han dels kam mer (FR = Frei burg, VS = Vil lin gen-schwen nin gen, LR = Lahr, KN = Kon stanz). Die bun des wei te Exis tenz grün dungs bör se ist im In ter net über ge.org ab ruf bar. Die über re gio na le Ko o per ati ons bör se ist zu fin den un ter 76 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

59 LITERATUR Transport ohne Laster Antworten für Ausbilder Das neue Ausbildungsjaahr steht vor der Tür und somit eine Menge Arbeit für Ausbilder. Denn sie müssen sich in Regelungen und Besonderheiten auskennen: Was beinhaltet etwa die Neuregelung der Sperrzeiten? Oder ist variable Ausbildungsvergütung zulässig? Dieses Handbuch in Form eines DIN A5-Ringordners (inklusive Zugang zum Online-Portal) bietet Antworten auf über 800 Seiten und ergänzt die Ausführungen zu den arbeitsrechtlichen Regelungen durch die entsprechenden Gesetzestexte und aktuelle Urteile. Viele unterschiedliche, selbst gefährliche Güter werden nicht in Lastern, sondern in kleineren Transportern oder Pkw befördert. Dafür gelten komplitzierte Regeln. Die Autoren dieses Buches widmen sich speziell den Vorschriften und Problemen bei der Beförderung von Gütern einschließlich der Ladungssicherung in Kleintransportern, Pkw-Kombi, Pkw und ihren Anhängern. Es geht unter anderem um das Fahrpersonalrecht, die Berufskraftfahrerqualifikation, Buß- und Verwarnungsgelder, Geschwindigkeit, Abstand, Alkohol und Drogen sowie das Güterkraftverkehrsgesetz. Bernhard Glembotzki, Thomas Kaps, Holger Lemmer Güterbeförderung in Kleintransportern, Pkw-Kombi und Pkw Verkehrs-Verlag J. Fischer 160 Seiten, ab 10,50 Euro Michael Weber, Wolfgang Schellhöh, Carmen Hergenröder (Hg) Das neue Berufsbildungsrecht Forum-Verlag 800 Seiten, 148 Euro Von der Ausschreibung bis zum Betriebsrat Die Neuauflage dieses Handkommentars bietet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) auf aktuellstem Stand: von Fragen der korrekten Stellenausschreibung bis zu den neuen Rechten des Betriebsrats. Einen Schwerpunkt bilden kontroverse Fragen wie die Anwendung der Diskriminierungsverbote auf Kündigungen oder die Zulässigkeit von Altersgrenzen. Neben der Rechtsprechung verarbeitet das Werk aktuelle Literatur und Veröffentlichungen aus anderen EG- Ländern. Wolfgang Däubler, Martin Bertzbach (Hg) Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz. Handkommentar Nomos Verlagsgesellschaft 911 Seiten, 89 Euro Weniger Energiekosten durch Sanierung Viele öffentliche Gebäude wurden in den fünziger bis siebziger Jahren errichtet also vor der der ersten Wärmeschutzverordnung. Diese Bauten haben einen sehr hohen Energiebedarf, der durch fachgerechte Sanierung aber stark gesenkt werden kann. Dieser DIN A5-Ringordner inklusive CD bietet zu allen Bauteilgruppen die aktuellen technischen Anforderungen, typische Konstruktionsmerkmale, häufige Schadensbilder sowie wirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen und präsentiert Praxisbeispiele. Helmut Rester Sanierung von 50er bis 70er-Jahre-Bauten Forum-Verlag Ringordner, 148 Euro 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 77

60 INSOLVENZEN Die Quel le un se rer Ver öf fent li chung über In sol ven zen im Re gie rungs be zirk Frei burg ist das Portal Herausgeber dieses Portals ist das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die An ga ben pub li zie ren wir oh ne Ge währ Baden-Baden Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Autohaus Paschke Achern GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Wolfgang Böpple, Neulandstr. 6, Achern, wird aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Vermögen der instyle Raumdesign GmbH, vertreten durch die Geschäftsführerin Elisabeth Hornhardt, Renchtalstr. 78, Achern, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Ferdinand Kießner, Eisenbahnstr , Achern Freiburg i.br. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rother GmbH Bau- und Brandschadensanierung, Alexanderstraße 17, Gutach, vertr. d. d. GF Sabine Rother, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Heinz Pantaleon gen. Stemberg, Schillerstraße 2, Freiburg, bestellt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. realcontent technologies GmbH, Gerberau 5, Freiburg, vertr. d. d. GF Matthias Wankel. Die Schlussverteilung wird genehmigt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. HLB Elektrotechnik GmbH, Hauptstraße 14, Buchenbach, vertr. d. d. GF Lothar Bauer, es wird der Schlussverteilung zugestimmt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Bino-Holzprodukte Handels GmbH, Seitzstr.8, Freiburg, vertr. d. d. GF Tomas Brabec. Die Schlussverteilung wird genehmigt. Vermögen d. Expertis GmbH, Dattingerstraße 11, Müllheim, vertr. d. d. GF Bernd Bührer, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Vermögen Ziku Kunststofftechnik GmbH, Bahnhofstr. 5-9, Mahlberg-Orschweier, vertreten durch Karin Ziegelhöfer und Arndt Ziegelhöfer, ist angeordnet worden: Z. vorläufig. Insolvenzverwalt. wird RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart, bestellt. Vermögen d. Kleiser GmbH, Wiesenstraße 13, Kenzingen, vertr. d. d. GF Ernst und Patrick Kleiser, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der C- tec Coating Technologies GmbH, Bahnhofstraße 5-9, Mahlberg-Orschweier, vertr. d. d. GF Karin und Arndt Ziegelhöfer, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Volker Grub, Humboldtstraße 16, Stuttgart, bestellt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. elko-tec GmbH, Milchhofstraße 1, Emmendingen, vertr. d. d. GF Dirk Boge und Wolfgang Hepp, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen d. HS Hoch- und Industriebau GmbH, Gewerbestr. 8, March-Neuershausen, vertr.d.d. GF Jens Hamann, Forsthaus 3, Dahlen Schmannewitz, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. Vermögen der Britta Lund GmbH, Robert-Bosch- Str. 6, Denzlingen, vertr. d. d. GF Norbert Süper wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Heinz Pantaleon gen. Stemberg, Schillerstr. 2, Freiburg i. Br.. Vermögen d. Datentechnik Joos GmbH, Grünlestraße 20-22, Teningen, vertr. d. d. GF Walter Joos, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. Ibrahim Güzel, als Inhaber der Autopflege, Engesserstraße 13, Freiburg, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Tourismus Service GmbH, Yorckstr. 23, Freiburg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der PharmaCuro Deutschland GmbH, Schloßstr. 16, March, vertr. d. Henrik Bulskov, Sorö, DÄNEMARK, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: Heike Simon, Munzinger Str. 1, Freiburg. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der ET Leasing AG, Am Himmelreich 7, Emmendingen, vertr. d. d. Vorstand Günter Braun, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Oliver Leers, Günterstalstraße 23, Freiburg, bestellt. Vermögen der Kematen cosmetics Deutschland GmbH, Ludwig-Kegel-Str. 15, Lenzkirch, vertr. d.: 1. Bernhard Scholz, Ludwig-Kegel-Str. 15, Lenzkirch, (Geschäftsführer), vertr. d Martin Scholz, Ludwig-Kegel-Str. 15, Lenzkirch, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. Vermögen Müller Projektentwicklung, Generalplanung GmbH & Co.KG, Schwaighofstr. 13, Freiburg, vertr.d.d. GFin Dipl. Forstwirtin Carmen Sauter, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Uwe Rottler, Wilhelmstr. 1b, Freiburg, bestellt. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Textiles Markenhaus GmbH, Hauptstr. 47, Eschbach, vertr. d. Ralph Holzheimer (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Rainer J. Peters, Bismarckstr. 4, Müllheim. Vermögen der Breisgau Kurier und Transport GmbH, Industriestr. 20, Gundelfingen, vertr. d. d. GF Ralf Schneppe, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Thilo Braun, Schillerstr 2, Freiburg i. Br.. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Ingenieurgemeinschaft Gramer GS GmbH, Castellbergstr. 5, Ballrechten-Dottingen, vertr.d.d. GF Bernhard Keller, wird die Schlussverteilung genehmigt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d.b & E Transporte GmbH, Schmalgasse 1, Hartheim-Bremgarten, vertr. d. d. GF Eva Fischer. Es wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der GLOE Holding GmbH, Schreiberstr. 8, Freiburg, vertr. d. d. GF Angela Nicole Gloe wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insol- 82 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

61 INSOLVENZEN venzverwalter: RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. Vermögen der Form Plus Werkzeugbau Verwaltungs-GmbH, Ersteiner Str. 17, Endingen, vertr. d. d. GF Wendelin Ansel, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Uwe Rottler, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. Vermögen THOMSEN GmbH, vertr.dch.d.gf. Anil Gupta u. Wilfried Schwätter, Grissheimer Weg 21, Heitersheim, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Rainer Peters, Bismarckstr. 4, Müllheim, bestellt. Vermögen d. Emil Meyer GmbH & Co. KG, Meyer s Bastelladen, Herrenstraße 45, Freiburg, vertr. dch. d. Emil Meyer GmbH, diese vertr. dch. d. GF Thomas Thieme, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. Emil Meyer GmbH, Herrenstraße 45, Freiburg, vertr. dch. d. GF Thomas Thieme, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. DVVAG Deutsche Vermögensverwaltung AG, Engelberger Straße 19, Freiburg, vertr. dch. d. Vorstand Rüben Welsch, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. Assekuranz-Finanz-Consulting- GmbH, Kaiser-Joseph-Straße 181, Freiburg, vertr. dch. d. GF Robert Bläsius, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. GÄA Buchhandlung für spirituelle Literatur und Kunst GmbH, Gartenstraße 8, Freiburg, vertr. dch. d. Liquidator Andreas Lentz, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. BAGÜ Gesellschaft für Bauwesen mbh, Rathausplatz 3, Mahlberg, vertr. dch. d. GF Adrian Gündner, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen Konstanz Vermögen der Firma Dipl. Ing. (FH) Ross GmbH, Haidelmoosweg 37, Konstanz, vertr. d.d. GF Roland Ross, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Wischermann, Bleicherstr. 16, Konstanz, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen Heidel Service Dienstleistungs GmbH, vertr. durch Ronald Heidel, Hauptstrasse 50, Gailingen, vertr. d. RAin. Hanhörster, Konstanz Insovlenzverwalter: RA Dr. Hahn, Singen, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen Firma Hänseler GmbH, Gottlieb- Daimler- Str.1, Konstanz, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Autohaus Zinssmeister GmbH, Stockholzstr. 3, Singen, vertr. d.d. GF Harald Eble, vertr. d. Rechtsanwältin Nicola Hipp, Jakobstr. 11, Radolfzell, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Norbert Wischermann, Bleicherstr. 16, Konstanz In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der ALPIN Kraftfahrzeugtechnik GmbH, Eisenbahnstr. 3, Radolfzell, vertr. d.d. GF Karin Schmidt, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Uwe Hahn, Scheffelstr. 15, Singen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen Schreinerei Häfele GmbH, vertr. d.d. GFin Doris Häfele, Hardtbergstr. 6, Rielasingen, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der NYX3 GmbH -the grid company-, Oberfischbach 3, Markdorf, vertr. d.d. GF Manfred Wahl, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter/in: RA Elfi Doubleday, Bleicherstr. 10, Konstanz. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Tech-Tauch-Equipment GmbH, Stockacher Str. 16, Überlingen, Insolvenzverwalter: RA Sellerbeck, Owingen, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen PROLITE Gesellschaft für Lichttechnik mit beschränkter Haftung, Droste-Hülshoff-Weg 21, Meersburg, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Vermögen der Autohaus Beck und Schilling GmbH, Deutzstr. 2, Freudenstadt, vertr. d. 1. Gilbert Beck (Geschäftsführer), 2. Bruno Schilling (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Michael Pluta, Albstr. 14, Stuttgart. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen LPC GmbH quality consulting, vertr.d.d. GF Claudius Leber, Am Seerhein 8, Konstanz, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen HMT High Medical Technologies GmbH, vertr.d.d. GF Wilfred Thom, Fritz-Arnold-Str. 16, Konstanz, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Olaf Mueller-Eckhardt (Firma Homeplan), Bahnhofstr. 14, Überlingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Markus Fröhlich, Ehlersstr. 11, Friedrichshafen. Vermögen Becker & Weber OHG, Otto-Hahn-Str. 7, Singen, vertr. d.d. GFin Karin Weber, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Elsässer, Obere Laube 46, Konstanz bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma BHT Automobile GmbH, Werner-von- Siemens-Str. 18, Singen, vertr. d.d. GF Guiliano Tamburro, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Christian Grobstich, Bleicherstr. 10, Konstanz Lörrach Vermögen der Art Media GmbH, Daimlerstr.10, Steinen, vertreten durch Rechtsanwalt Peters in Müllheim als Verfahrenspfleger, wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Thomas Schmidhauser, Im Maiacker 8 a, Weil am Rhein, Inhaber der Schreinerei Schmidhauser, Daimlerstr. 4, Steinen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Werner Althoff, Weinbrennerstr. 4, Lörrach. 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 83

62 INSOLVENZEN In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Hildegard Scherer, Inhaberin der Bäckerei Scherer, Kreuzstr. 12, Lörrach, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Werner Althoff, Weinbrennerstr. 4, Lörrach. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Poysel Installationen, Inhaber Martin Greiner e.k., Colmarer Str. 20, Weil am Rhein, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Werner Althoff, Weinbrennerstr. 4, Lörrach. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Industrie Wärme FB GmbH, Rheinfelden, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Eisen-Dattler GmbH, Geschäftsführerin Heidi Malnati, Schwarzwaldstr.31, Lörrach, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Rainer J. Peters, Lindenstr. 8, Müllheim. Vermögen d. Rheineckgarage GmbH Verwaltungsgesellschaft, mit dem Sitz in Binzen, Liquidatorin: Claudia, Tröndle-Eckert geb. Tröndle, wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Vermögen d. GABA Bauelemente GmbH, Reibmattenstr.3, Eimeldingen, Geschäftsführer Peter Walter Ganter, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Rainer J. Peters, Lindenstr. 8, Müllheim bestellt Offenburg Vermögen der TOMI Hygienefachgroßhandel und Hygientechnik GmbH, Werner-von-Siemens-Str. 11, Offenburg-Elgersweier, vertr. d. d. Gf. Oleg Morunov, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Vermögen der Fa. RDE & T GmbH, Fritz-Rinderspacher-Str. 19, Lahr, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren Firma Korf-Transport-Logistik (Alzenau) GmbH, Brentanostr. 2, Alzenau (wirtschaftlicher Mittelpunkt: Weststr. 30, Kehl) vertr.d.d. GF Werner Meyer, Sundheimer Feld 17, Kehl, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen Bregler Verwaltungs-GmbH, v.d.d.gf Dr. Claus Bregler, Industriestr. 25, Offenburg, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Netlight GmbH Kommunikationssysteme, vertr.d.d.gf Hubert Kraus, Okenstr. 24, Offenburg, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren Firma Glücksbringer- Verlag GmbH, Weingartenstr. 19b, Offenburg, vertr.d.d. GF Rolf H. Wittmeier, Blöchelstr. 11, Offenburg, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von-Suttner-Str. 7, Offenburg, bestellt. Im Insolvenzverfahren Markus Dilger, als ehemaliger Inhaber der Firma Markus Dilger e.k. Hotel Zur Oberen Linde, Oberkirch, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren der Firma avs-technic GmbH, v.d.d.gf Klaudia Margitta Götz und Siegfried Hauser, Gottlieb-Fecht-Str. 20, Kehl-Kork, ist angeordnet worden: Z. vorläufig. Insolvenzverwalt. wird RA Harald Kroth, Eisenbahnstr.19-23, Achern, bestellt. In dem Insolvenzverfahren Firma IWG Gesellschaft für Industriewärme mbh (i.l.), Berliner Allee 56, Kehl, vertr.d.d. GF Christian Camin, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Vermögen Hanifi Acer, Baudienstleistung, zuletzt wohnhaft: Walter-Clauss-Str. 8, Offenburg, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fa. Norberger Isoliertechnik GmbH, Kinzigstr. 9, Kehl, vertr. d.d. GF Klaus Stefan Brachmann, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren Firma HAMA Versand Service GmbH, Hauptstr. 149, Schutterwald, vertr.d.d. GF Roland Jennrich, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen Bernd Hennenberger, Tullastr. 1, Rheinau-Linx, Inhaber der Firma Elektro-Technik Hennenberger, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Uwe Werner, Ortenberger Str. 47, Offenburg. Vermögen Dominik Böhringer, Telemarketing, Mühlenstr.19, Schwanau, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Fa. Mosmann AG, Lindenstr. 7, Hausach, vertr. d. d. Vorstand Reiner Mosmann, wird das Verfahren mangels kostendeckender Masse eingestellt. Im Insolvenzverfahren Firma FW Abwicklungsgesellschaft mbh & Co.KG, ehemals Firma Fleisch- Winter GmbH & Co.KG, Carl-Benz-Str. 10, Willstätt, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Vermögen der REPROGRAFPHIA GmbH & Co. KG, Galgenbergweg 6, Lahr, vertr. d. d. GF. Stefan Zimmermann, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA. Cornelius Nickert, Zeller Str. 107, Offenburg. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen Andreas Göppert, Inhaber der Fa. Göppert Pflasterbau Landschaftsbau, Inselstr. 3, Rheinau, wird das Verfahren wegen Masseunzulänglichkeit eingestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fa. Schmieder Mechanische Werkstätten GmbH & Co. KG, Unter den Eichen 1 D, Zell a. H., wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fa. SBS-GmbH Haus-System-Bau für Selbstbauer Vertriebsgesellschaft für Haussysteme mbh mit Sitz in Schwanau, vertr. d. d. GF. Gregor Erb, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen Siegfried Bastian, Handelsagentur, Zusenhofener Str. 15, Oberkirch, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. Vermögen Michele Bonomo, Pizzeria La Palma, Hauptstr.35, Steinach, wird der Antrag d. 84 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

63 INSOLVENZEN Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. Vermögen der Liza Marketing & Management GmbH, Schulstr. 34, Kehl, vertr.d.d.gf Halil Yilmaz, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen Rottweil Vermögen der die partner GmbH - Kommunikation & Marketing, vertr. d. d. GF Valentin Kuhn, Alpirsbachstr. 11, Rottweil-Göllsdorf, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Karsten Sauter, Berner Feld 74, Rottweil. Vermögen des Manuel Josef Schnee, Elzacherstr. 5, Rottweil, ehem. Kurierdienst, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Rasmus Reinhardt, Königstr. 16, Rottweil. Vermögen der ortus GmbH IT Systemhaus, Meboldstr. 6, Sulz, vertr. d.: Roland Best, (Geschäftsführer) wird angeordnet: Z. vorläuf. Insolvenzverwalt. wird bestellt: RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil. Vermögen der ELOTECH GmbH Industrieservice Süd, GF. Martin Depfenhart, Sulgener Str. 39, Aichhalden, ist der Eröffnungsantrag eines Gläubigers mangels Masse abgewiesen worden In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Michael Szymanski, Inh. d. Auto-Szymanski, Pappelstr. 17, Horb, Insolvenzverwalter: RA Michael Pluta, Albstr. 14, Stuttgart, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der Rauser Wohnbau GmbH, vertr. d. d. GF Rechtsanwalt Andreas Fahr, Daimlerstr. 16, Dornhan, wird angeordnet: Z. vorläuf. Insolvenzverwalt. wird bestellt: RA Karsten Sauter, Berner Feld 74, Rottweil. Vermögen der Wilhelm H. Koch GmbH & Co. KG, Bahnhofstr , Trossingen, vertr. d. 1. Trossinger Maschinenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, (persönlich haftende Gesellschafterin), 2. vertr. d Peter Huonker, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, VS-Villingen. Vermögen der Grand Hotel KG, vertr. d. d. pers. haftenden Gesellschafter Andreas Klauschke, Karl-von-Hahn-Str. 129, Freudenstadt, wird angeordnet: Z. vorläuf. Insolvenzverwalt. wird bestellt: Ra Ferdinand Kießner, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. Vermögen des Andreas Pfeffer, Öschleweg 11, Deilingen, Inh. d. Fa. Andreas Pfeffer Gebäudereinigung, Im Oberdorf 10, Dietingen- Gösslingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, VS-Villingen, Vermögen der ATEX AUTOMOTIVE GmbH & Co. KG, Heerstr. 85, Rottweil (AG Stuttgart, HRA ), vertr. d. 1. ATEX AUTOMOTIVE Verwaltungs GmbH, vertr. d Tristan Trouillet, (Geschäftsführer), 1.2. Knut Leube, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil. Insolvenzverfahren über das Vermögen der Würtz Drehteile GmbH, GF Dieter Würtz, Königsfelder Str. 48, Hardt, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der HM Harald Morlok GmbH, Am Bogen 17, Immendingen, vertr. d. Harald Morlok, (Geschäftsführer), wird das Verfahren mangels kostendeckender Masse eingestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Jürgen Schmid, Mühlweg 16, Flourn- Winzeln, Kachelofen- und Lüftungsbau, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Karl Kaufmann GmbH, vertr. d. d. GF Karl Kaufmann, Ziegelburgstr. 24, Horb, Insolvenzverwalter: RA Klaus Haischer, Hauptstr. 4, Oberndorf, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der Hansen Security GmbH, Hauptstr. 46, Emmingen-Liptingen vertr. d. Michael Mattes, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Troll, Hochstr. 1, Friedrichshafen. Vermögen der Fliesenfachgeschäft Ganter GmbH, Alter Weg 4, Aichhalden, vertr. d. d. GF Herrn Alois Ganter, d. vertr. d. d. Betreuer Engelbert Leib, ist der Eröffnungsantrag der Antragstellerin mangels Masse abgewiesen worden. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Sascha Hommel, Hechinger Str. 9, Rangendingen, Inh. der Firma Modellbau Hommel, Hauptstr. 29, Oberndorf a. N., ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt Insolvenzverfahren über das Vermögen der Girrbach Haustechnik GmbH, Gewerbestr. 19, Seewald-Besenfeld, vertr. d. 1. Markus Girrbach (Geschäftsführer), 2. Olaf Girrbach (Geschäftsführer), wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Vermögen des Michael Becker, Schwalbenweg 57, Spaichingen, Inh. der Firma MB-Metalltechnik, Gutenbergstr. 30, Spaichingen, wird angeordnet: Z. vorläuf. Insolvenzverwalt. wird bestellt: RA Dr. Thomas Troll, Hochstr. 1, Friedrichshafen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Malte Krüger, Im Wasen 20, Zimmern o.r., Gesellschafter der Glück + Krüger GbR, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt Vermögen der Gudrun Sauer, Römerstr. 31, Dunningen, Inh. d. Fa. Sauer Transporte, ist der Eröffnungsantrag eines Gläubigers mangels Masse abgewiesen worden. Vermögen der Binefeld Fensterbau GmbH, vertr. d. d. GF Alexander Binefeld, Christian-Messner- Str. 29, Trossingen, ist der Eröffnungsantrag eines Gläubigers mangels Masse abgewiesen worden Villingen-Schwenningen Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. Leo Kopp, Inh. d. Fa. L + L Kleintransporte, Leo-Wohleb-Str. 5, Blumberg, wurde mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Nevenka Winker, Bismarckstr. 9, Furtwangen, vormals Inhaberin der Winker Spulenfertigung Inhaber Nevenka Winker, Weiherstr. 13, Furtwangen, hat die Insolvenzverwalterin die Masseunzulänglichkeit angezeigt. 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 85

64 INSOLVENZEN In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. AmBo Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, vertr. d. d. AmBo-Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, d. vertr. d. d. Geschäftsführer Stefan Boner, Schwenninger Str. 20, Villingen-Schwenningen, hat der Insolvenzverwalter die Masseunzulänglichkeit angezeigt. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Elektrohaus Paul Schläfke GmbH, vertr. d. d. Geschäftsführer Werner Zeller, Berliner Str. 13, Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Vermögen d. Mihajlo Mihnjak, Inh. d. Fa. MM Transporte, Dickenhardtstr. 70, Villingen- Schwenningen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Christof Heil, Am Niederen Tor 1, Villingen-Schwenningen. Vermögen d. Volker Weisshaar, Steinwiesenstr. 8, Villingen-Schwenningen, Inh. d. Fa. Volker Weisshaar Dach und Wand, Wernervon-Siemens-Str. 5, Donaueschingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Eva Camina-Giral, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. F & M Transport + Logistik GmbH, vertr. d. d. Geschäftsführerin Cornelia Fritz, In Schalmen 15, Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. Vermögen des Hans Schmitz, Inh. d. Energie Systeme Schmitz, Obereschacher Str. 15, Königsfeld, wird angeordnet: Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wird Rechtsanwältin Elke Bäuerle, Eisenbahnstr. 40, Rottweil, bestellt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Thomas Mäntele-Effinger, Kesselbergweg 10, Villingen-Schwenningen, vormals Inhaber der nicht handelsgerichtlich eingetragenen Fa. Mäntele Schlosserei-Metallbau, Am tiefen Weg 3, Donaueschingen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. STV-Stahlberatungs- und Verwaltungsgesellschaft mbh, vertr. d. d. GF Reinhard Fürtjes, Franz-Schubert-Str. 12, Schönwald, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Nevenka Winker, Bismarckstr. 9, Furtwangen, vormals Inhaberin der Winker Spulenfertigung Inhaber Nevenka Winker, Weiherstr. 13, Furtwangen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Rechtsanwältin Elke Bäuerle, Eisenbahnstr. 40, Rottweil, zur neuen Insolvenzverwalterin ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Martina Brigitte Glatz, Weilerstr. 1, Blumberg, vormals Inh. d. nicht handelsgerichtlich eingetragenen Hotel Kranz, Schaffhauserstr. 11, Blumberg, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen- Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Hackenjos & Co. Fensterbau GmbH, vertr. d. d. Geschäftsführer Wolfgang Hackenjos und Michael Kieninger, Vordertalstr. 24, Triberg, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Fehrenbach GmbH Präzisionsdrehteile, vertr. d. d. GF Reinhard Fürtjes, Ginsterweg 4, Mönchweiler, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. STV-Stahlberatungsgesellschaft mbh + Co. KG, Ginsterweg 4, Mönchweiler, vertr. d. d. STV-Stahlberatungs- und Verwaltungsgesellschaft mbh, d. vertr. d. d. GF Reinhard Fürtjes, Franz-Schubert-Str. 12, Schönwald, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Vermögen d. Massiv-Schlüsselfertig-Festpreis MSF Pavaletz GmbH, vertr. d. d. GF Dipl.-Betriebswirt Ralf Pavaletz, Messegelände, Villingen-Schwenningen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Stefano Buck, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Lackierzentrum VS GmbH & Co. KG Fahrzeug- und Industrielackierungen, Auf Herdenen 26, Villingen-Schwenningen, vertr. d. d. pers. haftenden Gesellschafter Bernhard Kipfmüller und d. Lackierzentrum VS GmbH, Verwaltungsgesellschaft, diese vertr. d. d. GF Bernhard Kipfmüller und Joachim Pitz, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen- Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Autohaus Schropp Gesellschaft mit beschränkter Haftung, vertr. d. d. Geschäftsführer Stefan Hug, Hauptstr. 17, Donaueschingen-Wolterdingen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. eingetragenen KORROTECH GmbH, Kirnacher Str. 49, Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. Spectral International Trading GmbH, vertr. d. d. GF Aytekin Aykut, Falkensteinweg 2, Niedereschach, wurde mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. MCT CNC-Fertigungstechnik GmbH, vertr. d.d. GF Maria Müller, Unterer Dammweg 16, Villingen-Schwenningen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Gebr. Siedle Warmpressteile GmbH, Abwicklungsgesellschaft, Vöhrenbach (vormals: Gebr. Siedle Warmpressteile GmbH), vertr. d.d. GF Rainer Kern, Rüdiger Hirt und Herbert Haller, Schützenstr. 39, Vöhrenbach, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen- Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. emetall GmbH, vertr. d. d. Geschäftsführer Aytekin Aykut, Falkensteinweg 2, Niedereschach, wurde mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Eberhard Fehrenbach, Inh. d. Fa. Eberhard Feh- 86 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

65 INSOLVENZEN renbach, Nußbacherstr. 26, Triberg, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Norbert Schütz, Inh. d. Hotel-Cafe Alte Oelmühle, Stumpenstr. 27, Villingen-Schwenningen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Michael Schmid, Inh. d. Fa. Formenbau Schmid, Waldstr. 10, Mönchweiler, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Gaiser GmbH, vertr. d. d. GF Erika Gaiser, Lärchenweg 17 a, St. Georgen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Bodenseekurier GmbH, vertr. d.d. GF Pascal Wencker, Raiffeisenstr. 15, Donaueschingen, ist an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters Dipl. Betriebswirt (FH) Norbert A. Beigel, Niedere Str. 78, Villingen- Schwenningen, zum neuen Insolvenzverwalter ernannt worden Waldshut-Tiengen Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Brunner Holzbau GmbH, Hofwiesstr. 21, Ühlingen-Birkendorf, ist beim Insolvenzgericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Artus R. Klaschka GmbH, Untere Mühlwiesen 3, Wutöschingen, Insolvenzverwalter: Diplom-Volkswirt Friedrich Bücheler, Steuerberater, Rechtsbeistand, Rathausstr. 2, Dachsberg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der BEBECO Technologie GmbH, vertr.d.d. Geschäftsführer Bernd Walter, Rheinvogtstr. 19, Bad Säckingen, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Diplom-Volkswirt Friedrich Bücheler, Steuerberater, Rechtsbeistand, Rathausstr. 2, Dachsberg, bestellt. Vermögen der Brunner Holzbau GmbH, Hofwiesstr. 21, Ühlingen-Birkendorf, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: Diplom-Betriebswirt (BA) Uwe Kaiser, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rathausstr. 2, Dachsberg. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hanspeter Biehler GmbH, Gewerbestr. 7, Murg-Hänner, Insolvenzverwalter: Diplom-Betriebswirt (BA) Uwe Kaiser, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rathausstr. 2, Dachsberg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rainer Kolbeck Fahrschule GmbH, vertr.d.d. Geschäftsführer Markus Licciardello, Waldallee 1a, Bonndorf, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der S-W-S Bauträger GmbH vertr.d.d. Geschäftsführer Peter Stehle und Martin Hach, Nagelschmiede 39, Laufenburg, Insolvenzverwalter: Diplom-Volkswirt Friedrich Bücheler, Steuerberater, Rechtsbeistand, Rathausstr. 2, Dachsberg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der Schlossbau GmbH - Bauträger und Immobilienbüro, vertr.d.d. Geschäftsführer Dieter König, Friedrichstr. 2, Schopfheim, wird der Antrag der Gläubiger auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rainer Kolbeck Fahrschule GmbH vertr.d.d. Geschäftsführer Markus Licciardello, Waldallee 1a, Bonndorf, Insolvenzverwalter: Diplom- Betriebswirt (BA) Uwe Kaiser, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rathausstr. 2, Dachsberg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Elba Haus GmbH & Co. KG, Industriegebiet Ost, Bonndorf, Insolvenzverwalter: Diplom-Betriebswirt (BA) Uwe Kaiser, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rathausstr. 2, Dachsberg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Vermögen der Dietsche Verwaltungs-GmbH, Talstr. 13, Todtnau-Aftersteg, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Impressum - Wirtschaft im Südwesten - Zeitschrift und Verkündungsorgan der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg, ISSN Redaktion: Pressestelle der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg i. Br. e.v.: Ulrich Plankenhorn (Leitung) Kathrin Ermert Heike Holland Sekretariat: Hannelore Gißler Wirtschaft im Südwesten, Schnewlinstraße 11 bis 13, Freiburg, Postfach 860, Freiburg, Telefon 0761/ , Fax 0761/ , wis@freiburg.ihk.de, Ständige Mitarbeiter und Pressesprecher der IHKs: Christian Beck (Schwarzwald-Baar-Heuberg) Gundhild Heigl (Südlicher Oberrhein) Achim Eickhoff (Hochrhein-Bodensee) Titelbild: Fotolia Verlag und Anzeigen: Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbH, Lichtentaler Straße 35, Baden-Baden Verlags- und Anzeigenleitung: Wolfrüdiger W. 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Wirtschaft im Südwesten kann zudem für 17,60 Euro/Jahr beim Verlag abonniert werden. 9 I 2008 Wirtschaft im Südwesten 87

66 MIT SPITZER FEDER ARM DRAN Was Armut ist, wissen wohl nur die Armen. Alle anderen tun sich ziemlich schwer mit der Frage, wo Armut beginnt. Kein Geld mehr am Ende des Monats? Urlaub gestrichen? Auf Hilfe Dritter angewiesen? Obdachlos? So vielfältig wie die Kriterien, so undankbar ist das Geschäft, Armut zu definieren. Wer sich sicher ist, selbst nicht zu den Armen zu gehören, ist denn auch gut beraten, wenn er dazu schweigt. Wer behauptet, kaum einer, der sich in Deutschland legal aufhalte, könne wirklich arm sein, setzt sich allenfalls dem Vorwurf sozialer Kälte aus. Das SGB II vulgo Hartz IV steht jedenfalls nicht im Ruf, eben dies zu garantieren. Wer dagegen die Nachricht vom ständig steigenden Armutsrisiko in Deutschland verbreitet, hat zwar nicht unbedingt belastbare Zahlen auf seiner Seite, wohl aber die Mehrheit der Menschen: 82 % der Bevölkerung glauben, dass es immer mehr Arme gebe. 62 % kennen allerdings keinen. Global betrachtet ist der Streit, den der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zuverlässig auslöst, eher ein Wohlstandsproblem. Global betrachtet ist nämlich alles ganz einfach: Arm ist nach der Definition der Weltbank wer - paritätsbereinigt - weniger als einen Dollar am Tag zum Leben hat, was immerhin als extreme Armut gilt, bzw. weniger als zwei Dollar, was irgend jemand den Mut hatte, als mäßige Armut zu bezeichnen. Allein in die erste Gruppe fallen mehr als eine Milliarde Menschen. Soviel zum Rest der Welt. Für uns selbst haben wir einen etwas anspruchsvolleren Ansatz gewählt. In der EU wird Armut nicht absolut, sondern relativ gemessen. Arm ist hier, wer mit einem Einkommen von weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Medianwert) haushalten muss, bei 40 % beginnt die echte Armut. So wie der Ansatz ist dann auch alles weitere: relativ. Steigt das mittlere Einkommen, klettert die Armutsschwelle gleich mit. Dass der von Armut betroffene Bevölkerungsanteil gleichwohl nicht in Stein gemeiselt werden kann, liegt am Abstand der Löhne zueinander, der sog. Lohnspreizung. Nimmt sie zu, gilt das auch für das Armutsrisiko. Das relative, richtig. Weil das mittlere Referenzeinkommen in Luxemburg recht üppig ausfällt, beginnt die Armutsgefährdung dort bei einem Schwellenwert von c p.a., in Deutschland dagegen bei 9370 c, in Tschechien erst bei 2878 c. Wer jetzt aber glaubt, Luxemburg hätte relativ die wenigsten Armen, liegt schon wieder daneben. Das Gegenteil ist der Fall: Tschechien besitzt mit 10 % die geringste Armutsgefährdungsquote, vor Deutschland mit 13 % und Luxemburg mit 14 %. Dass diese Erkenntnis keine größeren Wanderungsbewegungen von Luxemburg nach Tschechien ausgelöst hat, wundert nur wenige und ist auch schnell erklärt: Relative Armut ist halt in einem wohlhabenden Umfeld erträglicher. Absolute nicht. Nebenbei bemerkt: auch die relative Armut in Deutschland läge substanziell niedriger, wenn man für alte und neue Länder jeweils einen eigenen Median als Referenzwert bildete. (Noch) komplizierter wird es, wo das soziale Umfeld berücksichtigt wird. Weil ein Paar mit einem Einkommen von 2000 c besser über die Runden kommt als zwei Singles mit je 1000 c, wurde das bedarfsgewichtete Äquivalent erfunden. Es berechnet sich für ein Paar durch Teilung mit dem Faktor 1,5, weil der zweite Erwachsene nur mehr halb zählt, für eine Familie mit zwei Kindern mit dem Faktor 2,1, weil die Kleinen mit 0,3 gewichtet werden. Das armutsrelevante Pro-Kopf-Einkommen der genannten zwei Singles erhöht sich also durch einfaches Zusammenleben auf gefühlte 1333,33 c pro Nase (auch wenn das Haushaltseinkommen natürlich bei 2000 c verbleibt), das des genannten Paares reduziert sich mit der Geburt des zweiten Kindes auf je 952,38 c, was in der Summe stolzen 3809,52 c für die Fabulous Four entspricht. In beiden Fällen verschwindet die Armutsgefährdungsschwelle weit hinterm Horizont, allenfalls die materielle Not bleibt sicht- und fühlbar. Eigentlich überflüssig, zu erwähnen, dass es sich beim bedarfsgewichteten Äquivalenzeinkommen um ein fiktives Einkommen handelt, aber beim Fiskus weiß man ja nie. Weil das alles nicht unbedingt selbsterklärend ist, sollten wir an dieser Stelle zusammenfassen, dass in der statistischen Wahrnehmung der Trend zum Single-Haushalt ein Armutstreiber ist. Zu Wohngemeinschaft und Familiengründung allein unter diesem Gesichtspunkt wollen wir gleichwohl nicht raten. Orientierung in einem so schwierigen Umfeld findet am ehesten der, der ein klares Ziel verfolgt. Und zwar ein anderes. Etwa die flächendeckende Einführung eines Mindestlohnes oder die Etablierung einer neuen Partei (nicht zu reden von der Rettung einer ganz alten). Oder beides. In diesem Falle empfiehlt es sich, zu denen, die arm sind, gleich noch die mit zu zählen, die arm wären, wenn sie keine staatlichen Transferleistungen hätten. Mit diesem kleinen Ausflug in den Konjunktiv lässt sich das politische Akklamationspotenzial mühelos verdoppeln, staatliche Anstrengungen zur Armutsbekämpfung werden nebenbei neutralisiert. Das ist nicht eben fein, enthält aber auch einen wahren Kern: wer am Transfertropf hängt, ist vielleicht nicht arm, aber doch oft arm dran. Staatlicher Unterstützung tausendfach vorzuziehen sind reale Einkommenschancen aus eigener Arbeit. Die gibt es in der Wirtschaft. Wo sonst. Vielleicht sollte man das als vergleichsweise unstrittig festhalten. mx 88 Wirtschaft im Südwesten 9 I 2008

Gesetz über die Pflegezeit (Pflegezeitgesetz - PflegeZG)

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