Zwei Instrumente: EQR & ECVET Ein Ziel: Transparenz in in Europa über Kompetenzen und Qualifikationen. Tag der Berufsausbilder Sachsen
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- Ina Ursler
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1 Zwei Instrumente: EQR & ECVET Ein Ziel: Transparenz in in Europa über Kompetenzen und Qualifikationen Tag der Berufsausbilder Sachsen Isabelle Le Mouillour (BIBB) Dresden,
2 Europäische Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung - EQR Konsultation 2005 Budapest 2006 Helsinki Communiqué Dez Attraktivität & Qualität der beruflichen Bildung, Entwicklung gemeinsame Instrumente (Entw./Test EQF, Gleichwertigkeit & Durchlässigkeit Berufsbildung Hochschulbildung, Sektorale Qualifikationsrahmen), Beteiligung aller Akteure der Berufsbildung Sept Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Empfehlung des europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen 2007 EQR Abschluss der politischen Abstimmungen unter portugiesischer Ratspräsidentschaft 2007 EQR Projektausschreibung und europäisches Monitoring
3 Europäische Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung - ECVET Konsultation 2006 München Juni /2008 ECVET Projektausschreibungen und europäisches Monitoring (Eur. Kommission / CEDEFOP) März 2008 Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Empfehlung des europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europäischen Credit System für die Berufsbildung 2008 ECVET Abschluss der politischen Abstimmungen unter französischer Ratspräsidentschaft
4 Zielhorizonte Beschäftigungsfähigkeit und Lebenslanges Lernen - national und international durch Transparenz von Qualifikationen/Kompetenzen (Beschäftigungsfähigkeit) Anrechnung/Durchlässigkeit (credit transfer) (Bildungsmobilität, national/international) Anerkennung informell erworbener Kompetenzen (Lebenslanges Lernen)
5 Europäischer Qualifikationsrahmen - EQR -
6 Definition Qualifikationsrahmen Ein Qualifikationsrahmen ein Instrument zur Entwicklung und Klassifizierung von Qualifikationen entsprechend einem Satz von Kriterien zur Bestimmung des jeweiligen Lernniveaus. Das Niveau wird durch eine Reihe von Deskriptoren explizit gemacht. Damit werden Bezüge zwischen Qualifikationen definiert, und somit Übergänge erleichtert; Damit werden auch offene Zugänge zum Qualifikationserwerb möglich.
7 EQR ein Übersetzungsinstrument Funktionsweise: NQR Land A Meta- Rahmen NQR Land B Bildungsinst., Unternehmen in A Bildungsinst. Betrieb in B Übersetzungshilfe, neutraler Bezugspunkt, Referenzinstrument zur Klassifizierung von Lernniveaus
8 Kernelemente des EQR Der Vorschlag für einen EQR sieht vor: eine Zuordnung von Qualifikationen zu acht Niveaustufen, die sowohl die schulische, berufliche wie auch die Hochschulbildung umfassen, Orientierung an den Lernergebnissen, Beschreibung der Lernergebnisse anhand der Begrifflichkeiten: Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen, Einbeziehung informell erworbener Kompetenzen.
9 Deskriptoren des EQR: Kenntnisse/Kompetenz (Stufe 3 bis 5/8) Level Kenntnisse Kompetenz Kenntnisse von Fakten, Grundsätzen, Verfahren und allgemeinen Begriffen in einem Arbeits- oder Lernbereich Breites Spektrum an Theorieund Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich Umfassendes, spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich sowie Bewusstsein für die Grenzen dieser Kenntnisse Spitzenkenntnisse in einem Arbeits- oder Lernbereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen Verantwortung für die Erledigung von Arbeits- und Lernaufgaben übernehmen bei der Lösung von Problemen das eigene Verhalten an die jeweiligen Umstände anpassen Selbstständiges Tätigwerden innerhalb der Handlungsparameter von Arbeits- oder Lernkontexten, die in der Regel bekannt sind, sich jedoch ändern können Beaufsichtigung der Routinearbeit anderer Personen, wobei eine gewisse Verantwortung für die Bewertung und Verbesserung der Arbeits- oder Lernaktivitäten übernommen wird Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten, in denen nicht vorhersehbare Änderungen auftreten Überprüfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen Namenhafte Autorität, Innovationsfähigkeit, Selbständigkeit, wissenschaftliche und berufliche Integrität und nachhaltiges Engagement bei der Entwicklung neuer Ideen oder Verfahren in führenden Arbeits- oder Lernkontexten, einschl. der Forschung.
10 Auf dem Weg zu einem Deutschen Qualifikationsrahmen - DQR -
11 Zusammenhänge / Unterschiede zwischen EQR und NQR NQR Bezugsystem für anerkannte Qualifikationen sowie Lernergebnisse außerhalb dieser Qualifikationen Entwickelt durch nationale Institutionen Nationale Besonderheiten EQR Bezugsystem für anerkannte Qualifikationen/ Qualifikationsrahmen Entwickelt in der Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten EU-Prioritäten Niveaus werden durch nationale Richtlinien definiert Wert beruht auf Zusammenspiel nationaler Akteure Niveaus werden durch Erwerb von Lernergebnissen (Lernfortschritt, unabhängig von Kontexten) bestimmt Wert beruht auf Vertrauen zwischen Mitgliedsstaaten
12 DQR - Entwicklung Voraussetzungen: Bereitschaft aller Akteure zur Zusammenarbeit Zentrale Steuerung Begleitende F&E-Arbeiten (Kompetenzorientierte Ausbildungsordnungen) Start mit Fokus auf Transparenz von existierenden Abschlüssen mit der Option weiterreichender Ziele: Durchlässigkeit ( Leistungspunktesystem ) Zertifizierung/Anerkennung/Anrechung von non- und informell erworbenen Kompetenzen Entwicklung & Implementation ?
13 Entwicklung in Deutschland Jan. 2005: ZDH/KWB-Papier Nov. 2005: Beschluss von BMBF und KMK Deutschland beabsichtigt, einen deutschen Qualifikationsrahmen für die allgemeine, berufliche und Hochschulbildung zu entwickeln. Die Qualifikationen sollen als Lernergebnisse klassifiziert und einer noch zu definierenden Anzahl von Niveaustufen zugeordnet werden. Dez. 2005: Deutsche Stellungnahme: Wir wollen einen NQR Anfang 2006: Arbeitsgruppe BIBB Hauptausschuß Befürwortung eines bereichsübergreifenden DQR Arbeitsauftrag für Beitrag zur Gestaltung eines DQR aus der Perspektive der Berufsbildung Einsetzung einer Arbeitsgruppe (Bund, Sozialpartner, Länder, BIBB) Anfang 2006: Arbeitsgruppe KMK
14 Entwicklung in Deutschland Jan. 2007: Pressemitteilung BMBF/KMK Es geht los mit DQR! Jan. 2007: Konstituierende Sitzung der Bund-Länder- Arbeitsgruppe zum DQR. Verabschiedung eines Zeitplans mit Zielen, Definition einer Steuerungsgruppe (einschl. Hochschulbereich)
15 Überlegungen zum DQR Erfassung, Vergleich und Förderung berufsbezogener Handlungsfähigkeit Bildungsbereichsübergreifende Gestaltung Transnationale Kompatibilität (EQR) Förderung von Transparenz, Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit von Qualifikationen sowie Qualitätsentwicklung (Zugang, aufeinander Aufbauens von Qualifikationen) Integration nationaler Teilsysteme von Qualifikationen
16 Überlegungen zum DQR Stand der Kreuzung der Lernergebniskategorien verschiedener Qualifikationssysteme. Präsentation für BIBB-Hauptausschuss AG DQR/ECVET ( ) Quelle: Hanf/Rein (2007) Rahmenlehrpläne Sach-Kz Sozial-Kz Selbst -Kz fachlich Überfachlich Kommu nikation Soziale Verantwortung Handlungs- Kz integriert? BBiG/EQF Kenntnisse Knowledge Fertigkeiten Skills Fähigkeiten Competence Deutscher Qualifikationsrahmen für Hochschulen DQR - H Wissen /Verstehen Verbreitern Vertiefen Können Instrumentelles Systemisches Kommunikatives
17 Überlegungen zum DQR? Festlegung der Anzahl der Niveaus, Wer braucht wie viele Niveaus?? Kriterien zur Entwicklung der Deskriptoren? Zuordnung von Qualifikationen auf Niveaus? Weitere Ausdifferenzierung der Dimensionen von Handlungskompetenz? Wirkung auf Standards und Verfahren (mögliche Folgen auf Prüfungswesen)? Implementation? F+E Bedarf bestimmen? Aktionsplan für einen gemeinsamen DQR
18 Europäisches Credit System für die Berufsbildung - ECVET -
19 Which functions for the ECVET objectives? Mobilität der Lernenden Lebenslanges Lernen Transfer Akkumulation ECVET European context ECVET National implications Validierung/Anerkennung
20 Model zum Transfer von Lernergebnissen (EU) Transfer beruht auf: der Beschreibung von Qualifikationen anhand von Lernergebnissen (cf. EQR); der Darstellung von Qualifikationen in Lerneinheiten; Commission Staff Working Document. ECVET
21 Zusammenarbeit Engagement Beschluss zur Annahme des ECVET Entscheidung der jeweiligen zuständigen Behörden über die Anwendungsbereiche von ECVET Umsetzung Partnerschaftsvereinbarungen Berufsbildungsanbieter, zuständige Stelle Qualifikationen, Lernergebnisse Anerkennung von Lernkrediten Prüfung, Transfer und Validierung Qualitätssicherung Individueller pädagogischer Vertrag Lernende und zwei Partnerorganisationen Erwartete Lernergebnisse am Ende der Mobilitätsphase Assoziierte Lernkredite und Creditpunkte Commission Staff Working Document. ECVET
22 Die BMBF/KMK Stellungnahme (Eur. Konsultationsverfahren)... Bund und Länder begrüßen die Zielsetzung der Kommission, mit ECVET in Ergänzung zum EQR einen konkreten Beitrag zu: mehr Transparenz, Anrechenbarkeit und Akzeptanz zu erreichen. Insbesondere im Hinblick auf 1. Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität in der beruflichen Bildung 2. Förderung der Durchlässigkeit und Flexibilisierung der beruflichen Bildung 3. Zusammenführung von ECVET und ECTS 4. Wahrung des Berufskonzepts im deutschen System der beruflichen Ausbildung
23 Aktivitäten in Deutschland Continuing education Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge - ANKOM - Continuing vocational training Dual System Company/parttime vocational school (approx. 51%) Lower secondary school Full-time vocational schools (approx. 12%) Intermediate school Universities Senior level at compr. secondary school (approx. 37%) Comprehensive secondary school Informal acquired competences Laufzeit: 9/2005 bis 12/2007 BMBF Förderung Ziele: 1. Prüfung der Übertragbarkeit formal im beruflichen Weiterbildungssystem erworbener Kompetenzen bei der Erprobung von Verfahren zur Anrechnung dieser Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge (Source: cf. BIBB 2007) Primary school 2. Betrachtung auch informell erworbener Kompetenzen im Hinblick auf ihre Zertifizierbarkeit und Anrechenbarkeit
24 Aktivitäten in Deutschland Continuing education Entwicklung eines Leistungspunktesystems für die berufliche Bildung Continuing vocational training Universities Start der Initiative: Dezember 2007 Laufzeit bis 201, BMBF Förderung Dual System Company/parttime vocational school (approx. 51%) Lower secondary school Full-time vocational schools (approx. 12%) Intermediate school Senior level at compr. secondary school (approx. 37%) Comprehensive secondary school Informal acquired competences Schnittstellen: zwischen Berufsausbildungsvorbereitung und dualer Berufsausbildung innerhalb der dualen Berufsausbildung zwischen dualer und vollzeitschulischer Berufsausbildung (Source: cf. BIBB 2007) Primary school zwischen dualer Berufsausbildung und beruflicher Fortbildung
25 Schlussanmerkungen
26 DQR/DCS als Reform-Instrument Abschlüsse: kompetenzorientiert anlegen neu ordnen Zugänge: zum Qualifikationserwerb erleichtern Horizontale/vertikale Barrieren für Bildungswege beseitigen Bildungsanbieter autonomer im Angebot, im Hinblick auf Ergebnisse mehr rechenschaftspflichtig machen Bessere Darstellung des nationalen Qualifikationspotenzials in internationalen Statistiken Internationale Vermarktbarkeit von Bildungsangeboten
27 Für Ihre Lektüre und Information Gelibert, D./Le Mouillour, I. (2007). Wenn ECVET umgesetzt werden soll, in BWP 4/2007. BWP 3/2007 Ausgabe zur europäischen Berufsbildung Hanf, G./Rein, V. (2006). Qualifikationsentwicklung und forschung für die berufliche Bildung. Nationaler Qualifikationsrahmen eine Quadratur des Kreises? Herausforderungen und Fragestellungen im Spannungsfeld von Politik, Berufsbildung und Wissenschaft. Ausgabe 11, November Projekt TransEQFrame Kommission der Europäischen Gemeinschaften (2006). Das Lissabon- Programm der Gemeinschaft umsetzen. Vorschlag für eine Empfehlung des europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen. Brüssel, den KOM(2006) 479 endgültig. 2006/0163 (COD)
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Tel
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