Sue Donaldson. Will Kymlicka. polis Zoo. Eine politische Theorie der Tierrechte Suhrkamp

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1 Sue Donaldson Will Kymlicka polis Zoo Eine politische Theorie der Tierrechte Suhrkamp

2 Inhalt 1 Einleitung... 7 Teil I Eine erweiterte Theorie der Tierrechte 2 Universelle Grundrechte für Tiere Erweiterung der Tierrechte durch die Theorie der Staatsbürgerschaft Teil II Anwendungen 4 Domestizierte Tiere in der Tierrechtstheorie Domestizierte Tiere als Staatsbürger Die Souveränität wildlebender Tiere Tiere im Schwellenbereich als Einwohner Schlußbemerkungen Dank Literatur Register

3 47 2 Universelle Grundrechte für Tiere Ein wichtiger Strang der Theorie der Tierrechte (TTR) geht von der Prämisse aus, daß alle Tiere mit Subjektivität das heißt: alle Tiere mit Bewußtsein bzw. Empfindungsvermögen als Rechtssubjekte gelten sollten sowie als Träger unverletzlicher Rechte. Der Gedanke, Tiere besäßen unverletzliche Rechte, ist eine sehr markante Meinung, die weit hinausgeht über das, was man norma lerweise unter dem Ausdruck»Tierrechte«versteht. Daher ist es wichtig, daß wir klarstellen, was wir mit unverletzlichen Rechten meinen und warum wir glauben, daß Tiere solche Rechte besitzen. In der Umgangssprache wird jeder, der sich für Einschränkungen der Nutzung von Tieren einsetzt, als Verfechter von Tierrechten (TR) bezeichnet. Tritt etwa jemand dafür ein, daß Schweine, die als Schlachtvieh gehalten werden, größere Ställe erhalten sollten, um auf diese Weise die Qualität ihres kurzen Lebens zu steigern, wird er als Vertreter von Tierrechten beschrieben. Tatsächlich darf man wohl sagen, eine solche Person sei der Ansicht, Tiere hätten ein»recht auf humane Behandlung«. Wer eine anspruchsvollere Meinung über Rechte verteidigt, könnte geltend machen: Menschen sollten gar keine Tiere essen, da wir über zahlreiche nahrhafte Alternativen verfügen; andererseits seien medizinische Tierversuche erlaubt, sofern dies die einzige Möglichkeit ist, entscheidend wichtige medizinische Erkenntnisse zu erlangen; oder man dürfe den Bestand an nichtdomestizierten Tieren reduzieren, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, extrem wichtige Habitate zu retten. Hier kann man sagen: Nach der Überzeugung des Betreffenden haben Tiere ein»recht darauf, nicht von Menschen

4 48 Teil I Eine erweiterte Theorie der Tierrechte getötet zu werden, es sei denn, es steht ein wichtiges menschliches oder ökologisches Interesse auf dem Spiel«. Einerlei, ob hier eine schwächere oder eine stärkere Auffassung der Rechte bejaht wird solche Ansichten sind grundverschieden von der Vorstellung, Tiere besäßen unverletzliche Rechte. Der Begriff der unverletzlichen Rechte impliziert, daß die grundlegendsten Interessen eines Individuums nicht dem höheren Wohl an derer Personen geopfert werden dürfen. Um einen berühmten Ausdruck von Ronald Dworkin zu verwenden: Unverletzliche Rechte sind, so aufgefaßt,»trümpfe«, die nicht gestochen werden können egal, wie sehr eine Verletzung dieser Rechte anderen Personen nützen würde (Dworkin 1984). So kann man beispielsweise eine Person nicht töten, um ihre Körperteile auszuschlachten, selbst wenn ihre Organe, ihr Knochenmark und ihre Stammzellen Dutzenden von anderen Menschen nützen würden. Ohne Zustimmung dieser Person darf man sie auch keinen medizinischen Experimenten unterwerfen, wobei es keine Rolle spielt, wie sehr das durch solche Experimente gewonnene Wissen anderen helfen würde. In diesem Sinn unverletzliche Rechte sind ein Schutzkreis, den man um ein Individuum zieht und der gewährleistet, daß dieses Individuum nicht dem Wohl anderer geopfert wird. Diesen Schutzkreis deutet man normalerweise durch Bezugnahme auf eine Menge negativer Grundrechte gegen schwerwiegende Schäden wie: Tötung, Versklavung, Folterung oder Einkerkerung. Die Vorstellung, Menschen besäßen solche unverletzlichen Rechte, ist umstritten. Die Utilitaristen etwa meinen, es sei moralisch geboten, das größte Wohl der größten Zahl herbeizuführen, selbst wenn das bedeute, daß man deshalb jemanden opfern muß. Wenn wir fünf Personen retten können, indem wir eine Person töten, dann sollten wir unter gleichbleibenden Randbedingungen die eine Person umbringen. Der bedeutende Utilitarist Jeremy Bentham hat es an einer bekannten Stelle einmal so formuliert: die Idee, es gebe unverletzliche Rechte, sei»unsinn auf Stelzen«(Bentham

5 2 Universelle Grundrechte für Tiere ). Da die Utilitaristen nicht glauben, den Menschen stünden unverletzliche Rechte zu, liegt es auf der Hand, daß sie den Tieren ebenfalls keine derartigen Rechte zubilligen. 1 Heutzutage jedoch wird der Gedanke, Menschen besäßen unverletzliche Rechte, weitgehend akzeptiert, obschon es nach wie vor philosophische Diskussionen über die Fundierung der Menschenrechte gibt. Unverletzlichkeit ist die Grundlage unserer medizinischen Ethik, der innerstaatlichen Gesetze und der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung. Die Vorstellung, alle Menschen hätten Anspruch auf den Schutz bestimmter unverletzlicher Rechte gehört mit zu der juristischen»revolution«durch Menschenrechte und der in der politischen Philosophie vollzogenen Akzentverschiebung hin zu Theorien mit Rechtsbasis. Eines der zentralen Motive von Rawls Theorie der Gerechtigkeit die im allgemeinen als Sendbotin einer erneuerten politischen Philosophie gewertet wird ist die Überzeugung des Autors, daß der Utilitarismus außerstande ist, die Verfehltheit der Aufopferung einzelner zum Wohle der anderen zu erklären, einerlei, ob es sich um Experimente an Einzelpersonen zur Erlangung nützlicher medizinischer Kenntnisse handelt oder um die Diskriminierung rassischer oder sexueller Minderheiten zur Befriedigung von Mehrheitspräferenzen (Rawls 1971). Eine adäquate Verteidigung der liberalen Demokratie verlangt nach Rawls Auffassung eine stärker»kantianische«vorstellung von der Achtung des Individuums. Dabei sollte betont 1 Peter Singer gilt weithin als einer der Begründer des Themengebiets»Tierrechte«, aber de facto ist er Utilitarist und hält daher nichts von unverletzlichen Rechten für Menschen oder Tiere. Seine Argumente für eine bessere Behandlung der Tiere beruhen daher nicht auf der auf Rechte abhebenden These, es wäre selbst dann falsch, Tiere zu schädigen, wenn es dem übergeordneten Wohl diente, sondern auf empirischen Behauptungen, wonach die meisten Schäden, die wir den Tieren zufügen, eigentlich gar nicht dem Gesamtwohl dienen. Zur Kritik an Singers Utilitarismus aus einem auf Rechten basierenden TR-Blickwinkel siehe Regan 1983, Francione 2000, Nussbaum 2006.

6 50 Teil I Eine erweiterte Theorie der Tierrechte werden, daß wir nie bloß als Mittel zum Wohl der Gesellschaft behandelt werden dürfen. 2 Während die Idee der Unverletzlichkeit im Hinblick auf Menschen heutzutage weitgehend akzeptiert wird, sind nur sehr wenige Autoren dazu bereit, auch Tieren unverletzliche Rechte zuzugestehen. Selbst wer es akzeptiert, daß Tiere moralisch gesehen eine Rolle spielen und eine humanere Behandlung verdienen, ist in vielen Fällen der Meinung: Wenn es hart auf hart kommt, dürfen Tiere um des höheren Wohls der anderen willen verletzt und immerfort aufgeopfert werden. Während es als inakzeptabel gilt, einen Menschen umzubringen, um seine Organe auszuschlachten und damit fünf andere Menschen zu retten, ist es erlaubt, einen Pavian zu töten, um fünf Menschen (oder fünf Paviane) zu retten, und eventuell sei dieses Handeln sogar moralisch geboten. Um mit Jeff Mc- Mahan zu reden: Tiere sind»zum Nutzen des höheren Wohls uneingeschränkt verletzbar«, während menschliche Personen»zur Gänze unverletzbar«seien (McMahan 2002: 265). Robert Nozick hat diese Auffassung bekanntlich in dem Schlagwort zusammengefaßt:»utilitarismus für Tiere, Kantianismus für Personen«(Nozick 1974: 39). Der Ansatz, den wir im vorliegenden Buch vorstellen, verwirft diese These, wonach nur dem Menschen unverletzliche Rechte zukommen. Die Revolution durch Menschenrechte ist zwar eine moralische Errungenschaft ersten Ranges, aber sie ist noch nicht abgeschlossen. Wie wir sehen werden, hört die Reichweite der Argumente pro Unverletzlichkeit nicht auf, sobald man die Grenze der Spezies Mensch erreicht. Paola Cavalieri formuliert es so: Es ist an der Zeit, die Menschenrechte nicht bloß auf Menschen zu beschränken (Cavalieri 2001). Genauso, wie es falsch ist, einen Men- 2 Zu einer ausführlicheren Darstellung dieses Wandels in der politischen Philosophie, der von utilitaristischen Theorien weg- und zu Theorien, die auf Rechten basieren, hinführt, siehe Kymlicka 2002: Kap. 2.

7 2 Universelle Grundrechte für Tiere 51 schen wegen seiner Organe zu töten auch wenn man auf diese Weise fünf Personen retten kann, so ist es auch falsch, einen Pavian wegen seiner Organe umzubringen. Die Tötung eines Backenhörnchens oder eines Hais ist, genauso wie im Fall der Tötung eines Menschen, eine Verletzung des unverletzlichen Grundrechts auf Leben. 3 Der Anspruch auf unverletzliche Rechte für Tiere ist schon von mehreren TR-Theoretikern geschickt verteidigt worden, und wir unsererseits haben den Argumenten dieser Autoren nur wenig hinzuzufügen. 4 Wer diese Auffassung ohnehin für richtig hält, kann 3 Es ist wichtig festzuhalten, daß Unverletzlichkeit nichts Absolutes ist. Es gibt (sowohl beim Menschen wie beim Tier) Umstände, unter denen unverletzliche Rechte außer Kraft gesetzt werden können. Das offenkundigste Beispiel hierfür betrifft die Fälle von Notwehr, in denen wir das Recht der Betreffenden anerkennen, sich gegen gefährliche Angriffe zu schützen und dabei den Angreifer zu verletzen oder sogar zu töten. Ein weiteres Beispiel ist die vorübergehende Zwangsinhaftierung eines Trägers einer ansteckenden, tödlichen Krankheit, der für andere eine unmittelbare Gefahr darstellt und sich weigert, freiwillig in Quarantäne zu gehen. Mit anderen Worten: Die unverletzlichen Rechte einzelner können in Extremfällen außer Kraft gesetzt werden, wenn sie für die unverletzlichen Grundrechte anderer eine unmittelbare Gefahr darstellen (in manchen Fällen auch: wenn sie für sich selbst eine solche Gefahr darstellen). Unverletzliche Rechte sind»trümpfe«, die dagegen schützen, zum höheren Vorteil anderer benutzt zu werden, aber sie sind kein Freibrief zur Schädigung anderer. Aus Situationen, die den Menschen betreffen, ist uns das alles wohlbekannt. Auf die Möglichkeit der Außerkraftsetzung der unverletzlichen Rechte von Tieren kommen wir weiter unten (in Abschnitt 5) zurück. 4 Siehe z. B. Cavalieri 2001; Francione 2008; Steiner Tom Regans Buch The Case for Animal Rights (1983) gilt allgemein als die erste systematische Formulierung eines spezifisch auf Rechte abhebenden (und damit im Gegensatz zu Singers utilitaristischer Theorie stehenden) Ansatzes mit Bezug auf Tiere. Tatsächlich ließe sich von vielen seiner Argumente sagen, daß sie implizit den Gedanken der Unverletzlichkeit untermauern. Allerdings schreckt Regan selbst in dem frühen Buch vor dieser Schlußfolgerung zurück und sagt, Tiere hätten zwar Rechte, aber sie seien vielleicht eher verletzlich als die Rechte der Menschen. Über

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