Arten- und Strukturvielfalt naturnaher Buchenwälder

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1 Arten- und Strukturvielfalt naturnaher Buchenwälder P. Meyer Foto: H. Weinrebe

2 Eroberung der Natur P. Birmann: Blick vom Isteiner Klotz rheinaufwärts Richtung Basel, frühes 19. Jh.

3 Warum naturnah? Nutzungsorientiert Nutzungsmöglichkeiten erhalten Dengler (1930): Die wichtigste Frage im Waldbau ist, wie weit wir uns von der Natur entfernen können, ohne uns selbst zu schaden. Schutzorientiert Naturerbe erhalten Welche Arten, Strukturen, Habitate und Prozesse sind für einen natürlichen Wald typisch? Welche schutzwürdigen Lebensgemeinschaften sind durch anthropogene Nutzung entstanden oder in ihrer Fläche erheblich ausgedehnt worden?

4 Was bedeutet naturnah? Naturnah = Typisch und vollständig: Die für das Naturraumpotenzial unter Berücksichtigung natürlicher Störungen typisch ausgeprägten Waldökosysteme Vollständigkeit hinsichtlich Strukturen und Arten Benchmarking = Maßstäbe setzen Referenzgeber sind Urwälder und Naturwaldreservate

5 Untersuchungsprogramm Zoologie NWR Sieben Standard-Tiergruppen werden in jedem Naturwaldreservat vollständig auf Artniveau ausgewertet: Regenwürmer (Lumbricidae) Jörg Römbke Spinnen (Araneae) Theo Blick Wanzen (Heteroptera) Wolfgang Dorow Käfer (Coleoptera) Frank Köhler Stechimmen (Aculeata) Wolfgang Dorow Großschmetterlinge (Macrolepidoptera) Petra Zub Vögel (Aves) Michael Hoffmann Quelle: Dorow u. Blick 2009

6 Untersuchungsprogramm Zoologie NWR Hauptergebnisse: Allein durch die 7 Standardgruppen wurden pro Buchenwald ± 171 Arten nachgewiesen. Hochgerechnet auf alle Tiergruppen kommen durchschnittlich Arten (das 3- bis 4-Fache der Annahmen!) in einem Buchenwald vor, d. h. ca. 18 % der Arten Hessens und 13 % der Arten Deutschlands. Bislang wurden in den 4 Naturwaldreservaten zusammen aus den 7 Standardgruppen 32 % der hessischen und 23 % der deutschen Arten nachgewiesen. Quelle: Dorow u. Blick 2009

7 Untersuchungsprogramm Zoologie NWR Seltene und bedrohte Arten Kategorie neu für die Wissenschaft neu für Deutschland neu für Hessen Rote Liste Deutschland Weiherskopf Niddahänge Schönbuche Hohestein Goldb.- Ziebachsrück Anteon exiguum Zeichnungen: Jeroen de Rond Quelle: Dorow u. Blick 2009

8 Artenvielfalt Käfer Naturwaldreservate-Forschung des Forschungsinstituts Senckenberg:! Sehr hohe Untersuchungsintensität! Käferindividuen je NWR! Bestimmung bis auf Artniveau! Tierarten gefunden! Arten erwartet Was bedeutet das? Steht dies im Widerspruch zu Gefährdungsanalysen? Sind die Roten Listen nicht mehr haltbar?

9 Hessische NWR: Artenvielfalt Käfer Bezugsfläche Anzahl Arten Davon mit Biotoppräferenz: Offenland Wald/Gehölze offene Strukturen Geschlossene, zonale Wälder GZ SC NI HO Hessen

10 Wer suchet, der findet?

11 Artenvielfalt: Käfer Defizite und Überhänge nach Habitatpräferenzen

12 Artenvielfalt in Buchenwäldern Buchenwälder sind nicht artenarm. Dies gilt insbesondere für Pilze sowie für Pflanzen- und Tierarten, die von Totholz und alten Bäumen profitieren. Im Buchenwald leben (nach Scherzinger 1996): Pflanzen- und Pilzarten (davon Buchenwaldspezialisten) Tierarten (davon Buchenwaldspezialisten) Bechsteinfledermaus Ästiger Stachelbart Weißrückenspecht Kopfhornschröter

13 Waldentwicklungsphasen Lebenslauf eines europäischen Laubwaldes Baumhöhe (m) Aufbauphase Optimalphase Alterungsphase Zerfallsphase Verjüngungsphase

14 Waldtextur Albanischer Buchen-Urwald Mirdita (Daten: Vath Tabaku)

15 Waldtextur und forstliche Nutzung Urwälder NWR WW

16 Lückendynamik: Untersuchungsflächen Lüßberg Limker Strang Unbewirtschaftet seit: Baumarten Buche, (Eiche, Fichte) Buche Alter Wasserhaushalt frisch - vorratsfrisch mäßig frisch Nährstoffversorgung (gut) mesotroph schwach mesotroph Geologie Löss über mittlerem Buntsandstein Schmelzwassersand über Geschiebedecksand ph Oberboden in Lücken 2.8* 3.2* Organische Auflage 5.5 cm* 3 cm* C/N Oberboden in Lücken 27* 20* *Daten aus Kaber (2005) und Langer (2006) unveröff.

17 Lückendynamik: Visualisierung Naturwald Lüßberg Lückenanteil : 1977: 16,3 % 2004: 6,8 %

18 Störungen Naturwald Limker Strang Lückenanteil : 1982: 10,1 % 2004: 2,4 %

19 Größenverteilung der Lücken Naturwald Limker Strang

20 Verjüngung Verjüngungserfolg in Abhängigkeit vom Oberstand (Daten z. T. von Tabaku 1999)

21 Wahrscheinlichkeit gesicherte Verjüngung Wahrscheinlichkeit für Verjüngung > 1,5 m [%] n = Lückengröße [m 2 ] Daten von Kaber (2005) und Langer (2006

22 Verjüngung und Kalkung Gekalkt Nicht gekalkt

23 Standortabhängiger Verjüngungserfolg Naturwaldreservate und Wirtschaftswälder Verjüngungserfolg Gering Vollständig Humusdecken Wild! Konkurrenzvegetation Vorverjüngung Ungünstig Standort Sehr gut

24 Standortabhängiger Verjüngungserfolg Urwälder Verjüngungserfolg Gering Vollständig Zeit! Ungünstig Standort Sehr gut

25 Kennzeichen naturnaher Buchenwirtschaft Naturnahe Buchenwälder sind generell weder struktur- noch artenarm Größere Komplexe mehr oder weniger reiner Buchenwälder erhalten Ausgleich für fehlende Alters- und Zerfallsphase Wirksamer Nutzungsverzicht (Konzentration auf Hot Spots ) Überwiegend kleinflächige Störungen und überlappende Entwicklungsphasen naturnah Einzelstamm-truppweise Eingriffe + lange Verjüngungszeiträume Ohne natürliche Parallele: Bodenverdichtung, Störungsfläche ohne Totholz, begradigte Ränder von Störungsflächen, Möglichst minimieren

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