Wirtschaftliches Umfeld und Finanzmärkte
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- Thomas Ritter
- vor 8 Jahren
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1 Wirtschaftliches Umfeld und Finanzmärkte Mag. Christoph Zoitl 1
2 Vom Boom in die Krise Billiges Geld der US- Zentralbank führt zur Ausweitung der Kreditgewährung; Kreditwürdigkeit spielt nur untergeordnete Rolle Platzen der Immobilienblase in den USA Hohe Abschreibungen führen zur Insolvenz von Lehman Brothers Akkordierte Maßnahmen der Zentralbanken, um den Auswirkungen der Krise entgegenzuwirken Boom-Phase des US-Immobilienmarktes; Kreditrisiko wird auch an ausländische Anleger ausgelagert Weltweit Liquiditätsengpässe Vertrauenskrise im Interbankenmarkt verschärft sich 2
3 Krisenmaßnahmen der Zentralbanken Zinssenkungen Veranlagungen unattraktiver, Zinsbelastung (Kredit) senken Bereitstellung von Liquidität langfristige Tender, Vollzuteilung Bereitstellung von Fremdwährungsliquidität akkordiertes Vorgehen von EZB, FED, BoE und SNB Ankauf von Anleihen Unterstützung günstiger Refinanzierung von Staaten (OMT) Asset-Blasen Inflation Quelle: Bloomberg, Stand
4 Rücknahme / Ausweitung der Krisenmaßnahmen? Rücknahme Erhöhung der Leitzinssätze höhere Refinanzierungskosten für Unternehmen/Gemeinden, geringere Liquidität Reduktion der Liquiditätsbereitstellung höhere Refinanzierungskosten für Banken, restriktivere Kreditvergabe Reduzierung/Einstellung der Anleihekäufe höhere Refinanzierungskosten für Staaten Ausweitung Senkung der Leitzinssätze Zinsbelastung gering halten Negativer Einlagezins Kreditvergabe anregen Ausweitung der Liquiditätsbereitstellung z. B. geknüpft an Kreditvergabe Ausweitung der Anleihekäufe USA Kerneuropa Peripherie 4
5 Wirtschaftliches Umfeld BIP (QoQ) ausgewählte Staaten 2,60% 0,30% -2,30% IWF-Prognosen für Wirtschaftswachstum (YoY) USA 2,8 % 3,0 % Eurozone 1,0 % 1,4 % Italien 0,6 % 1,1 % Quelle: Bloomberg, IWF Stand
6 Wirtschaftliches Umfeld Inflation 1,50% 0,70% 0,40% -0,90% EZB erwartet auch 2016 Inflationsrate unter 2 % Druck durch Erhöhung der Geldmenge? Sinkt Inflation aufgrund der Deflationssorge? Schreckgespenst Japan Inflationsrate der Euro-Zone sinkt im März auf 0,5 % Quelle: Bloomberg, Stand
7 Wirtschaftliches Umfeld Arbeitslosenquote 27,50% 25,80% 12,60% 12,00% Arbeitslosenquote < 25 Jahre Euro-Zone 24,0 % Griechenland 58,3 % Spanien 54,6 % 4,90% Italien 41,7 % Österreich 10,5 % Quelle: Bloomberg, Eurostat Stand
8 Wirtschaftliches Umfeld Staatsverschuldung in % des BIP Staatsentschuldung muss fortgesetzt werden Investitionen werden reduziert/eingestellt Infrastruktur? Quelle: Eurostat Stand
9 Krisenvermeidung Apr Vorschriften für Finanzsystem Hedge-Fonds und Private Equity ( AIFM ) Kapitalmärkte Juli 2010* Einlagensicherungssysteme Banken Sep Derivate ( EMIR ) Kapitalmärkte Juli 2011 Okt. 2011* Sep Einheitliche Aufsichtsvorschriften für Banken ( CRD IV / CRR ) [Umsetzung von Basel III ] Verbesserte Rahmenregelung für Wertpapiere ( MiFID/R ) Schattenbanken, einschl. Geldmarktfonds 2014 Krisenprävention, -management bei bankfremden Finanzinstituten Banken Kapitalmärkte Kapitalmärkte Kapitalmärkte Errichtung eines sicheren, verantwortungsvollen Finanzsektors Juli 2007 Juli 2010 Dez Juli 2012* Sep Risikobasierte Aufsichts- und Solvenzvorschriften für Versicherungsunternehmen ( Solvabilität II ) Versicherungswesen Anlegerentschädigungssysteme Schaffung einheitlicher Euro- Zahlungsverkehrsraum ( SEPA ) Sicherere Vorschriften für Retail-Investmentfonds ( OGAW ) Regelung finanzieller Benchmarks (wie LIBOR, EURIBOR) Anleger/ Verbraucher Binnenmarkt Anleger/ Verbraucher Kapitalmärkte Abgeschlossene Maßnahme Von der Kommission vorgelegte, aber noch nicht verabschiedete Vorschläge Von der Kommission noch vorzulegende Vorschläge (*) Politische Einigung erzielt, abschließende Abstimmung bevorstehend Quelle: Auszug aus Ein neues Finanzsystem für Europa, Europäische Kommission 9
10 Bankenregulierung / Bankenunion Bankenunion Bankenaufsicht Bankenabwicklung Einlagensicherung Single Supervisory Mechanism (SSM) Zuständige Aufsichtsbehörde: EZB Direkte Beaufsichtigung bedeutender Banken durch die EZB Start November 2014 Single Resolution Mechanism (SRM) Einheitlicher Abwicklungsmechanismus und. Abwicklungsfonds (EUR 55 Mrd.) Soll ab 2015 gelten Österreich: Bankeninterventionsund -restrukturierungsgesetz Einheitlicher gesetzlicher Rahmen Eigenkapitalanforderungen Sicherung von Einlagen bis zu EUR ,- pro Einleger in allen Mitgliedstaaten Derzeit kein supranationales Einlagensicherungssystem durchsetzbar Quelle: Pressemitteilung Europäische Kommission, eigene Darstellung 10
11 Änderungen der Kreditnachfrage/-konditionen Österreich Richtlinien Margen/Fristigkeit Nachfrage 1 deutlich verschärft / höhere Marge / deutlich gesunken (Nachfrage) 2 leicht verschärft 3 weitgehend unverändert geblieben 4 etwas gelockert 5 deutlich gelockert / geringere Marge / deutlich gestiegen (Nachfrage) Quelle: OeNB, Bank Lending Survey des Eurosystems 11
12 Ausblick Steigende Zinsen / Inflation Zinsmanagement Risikomanagement Öffentliche Investitionen werden sinken restriktive Staatshaushalte alternative Finanzierungsformen Restriktive Kreditvergabe aufgrund verschärfter Regelungen umfassende Projektplanung langfristiges Liquiditätsmanagement Kapitalmarktrefinanzierung 12
13 Disclaimer Diese Präsentation stellt kein Angebot, keinen Teil eines Angebotes und keine Einladung zum Kauf oder Verkauf oder zur Zeichnung oder zum Tausch von Wertpapieren dar. Die Verteilung der folgenden Information in bestimmte Länder kann durch die rechtlichen Bestimmungen dieser Länder beschränkt sein. Entsprechend werden und dürfen Kopien dieser Information nicht in diese Länder gesendet, weitergeleitet oder anderweitig verteilt werden, noch diese Handlungen aus ihnen heraus vorgenommen werden. Personen, die diese Informationen erhalten, einschließlich Vermögensverwalter, Treuhänder und sonstiger im wirtschaftlichen Interesse anderer Handelnde, sollten diese Beschränkungen beachten. Nichtbeachtung dieser Vorschriften kann eine Verletzung der Wertpapiergesetze in diesen Ländern darstellen. Soweit in dieser Präsentation Prognosen enthalten sind, handelt es sich um Projektionen, die auf aktuellen Erwartungswerten basieren und die unter dem Vorbehalt einer Reihe von Risikofaktoren stehen, die eine wesentliche Abweichung der aktuellen Geschäftsentwicklung von jedweder prognostizierten Geschäftsentwicklung bewirken können. Hierzu gehören unter anderem regulatorische sowie gesamtwirtschaftliche Faktoren. Die Kommunalkredit Austria AG hat keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung oder regelmäßigen Überprüfung der in dieser Präsentation enthaltenen Prognosen. Die Kommunalkredit Austria AG sowie Vorstand und Mitarbeiter geben keinerlei Zusicherungen und übernehmen keinerlei Gewährleistungen, weder direkt noch indirekt, für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Ordnungsmäßigkeit der in dieser Präsentation enthaltenen Informationen oder Meinungen und übernehmen keinerlei Verantwortung für aus der Nutzung dieser Präsentation entstehende oder damit in Zusammenhang stehende Verluste. 13
14 Kommunalkredit Austria AG Türkenstraße 9, 1092 Wien Tel.: +43 (0)1/ Fax: +43 (0)1/
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