Wirtschaftliche Bedeutung von Ökosystemleistungen. Einblicke in die Diskussion in Österreich

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1 Wirtschaftliche Bedeutung von Ökosystemleistungen Einblicke in die Diskussion in Österreich 1

2 Inhalt Inhalt und Ziel der Studie Hintergründe/Aktualität des Themas Definition von Ökosystemleistungen Umweltgesamtrechnung und Ökosystemleistungen Erfassen von Ökosystemleistungen Bewertungsmethoden Risiken, Chancen und Potenziale einer ökonomischen Bewertung Bewertungsschritte - Vorsorgeprinzip Zusammenfassung 2

3 Wirtschaftliche Bedeutung von Ökosystemleistungen Wirtschaftliche Bedeutung von Ökosystemleistungen (ÖSL) Monetäre Bewertung: Risiken und Potenziale Auftrag der Umweltsektion des BMLFUW Beteiligt: Abteilung Verkehr & Lärm, Landnutzung & Biologische Sicherheit( Projektleitung), Biologische Vielfalt & Naturschutz, Ökosystemmonitoring und forschung Zusammenarbeit mit der Statistik Österreich Dauer: Oktober 2013 bis Oktober

4 Ziel der Studie AP1 AP2 AP3 AP 4 Ziel Recherche der aktuellen Diskussion Darstellung Methoden zur Bewertung Integration in die umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) Analyse des Potenzials und der Herausforderungen einer ökonomischen Bewertung von Ökosystemleistungen Stakeholder-Workshop mit ExpertInnen aus Ö, D, CH eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von ökonomischen Bewertungen 4

5 Stakeholder-Workshop Ziel: Thema anzusprechen offener Meinungsaustausch von Expertinnen und Experten zum Thema monetäre Bewertung von Oberleitner/Umweltbundesamt in die Studie mit einfließen zu lassen. 5

6 Internationale Initiativen Biodiversitätsstrategie Ziel 2 der EU-Biodiversitätsstrategie betrifft unter anderem die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen und Ökosystemdienstleistungen. Maßnahme 5: Verbesserung der Kenntnisse über Ökosysteme und Ökosystemdienstleistungen in der EU Verbreitung und der Zustand der Ökosysteme und Ökosystemleistungen bis 2014 kartieren und bewerten, den wirtschaftlichen Wert derartiger Leistungen prüfen und in die nationalen Statistiken miteinbeziehen (sogenanntes Naturkapital-Accounting), Einbindung dieser Werte in die Rechnungslegungs- und Berichterstattungssysteme auf EUund nationaler Ebene bis 2020 fördern. Erstellung europäischer umweltökonomischer Gesamtrechnungen; Einbezug der Umweltgesamtrechnung als Satellitenkonten in VGR; in Form von physischen und monetären Daten (Modul zu ÖSL) TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodiversity Studie wurde 2007 angeregt und befasst sich mit dem globalen wirtschaftlichen Nutzen der biologischen Vielfalt und den Kosten des Biodiversitätsverlustes. 6

7 Definition von Ökosystemleistungen In den letzten beiden Jahrzehnten wurden mehrere Definitionen von Ökosystemleistungen in der Fachliteratur publiziert. Diesen Definitionen ist gemeinsam, dass Ökosystemleistungen als Leistungen der Natur gesehen werden, die einen Nutzen für Menschen darstellen und somit einen Wohlfahrtsbezug haben. Allerdings unterscheiden sich die Definitionen in ihrer Auslegung darin, was alles unter dem Begriff der Ökosystemleistung subsummiert wird. Benefits people obtain from ecosystems (MEA,2005) Ecosystem Services are components of nature, directly enjoyed, consumed, or used to yield human well-being (Boyd & Banzhaf 2007) 7

8 Ökosystemleistungen und deren Nutzen Ökosystemleistungen zwischen Prozessen, Funktionen und Nutzen Natural, social and cultural capital (stock) Landscape structure or process (e.g. woodland habitat or net primary productivity Limit pressures via policy action Landscape function (capacity) (e.g. commercial forest production or cultivated products) Pressures Ecosystem service (flow) (e.g. timber or food) Benefit (value) (e.g. willingness to pay for woodland protection, or harvestable products) Quelle: modifiziert nach KIENAST et al

9 Möglichkeiten/Grenzen einer Integration von Ökosystemleistungen in die Umweltgesamtrechnung Umweltrelevanten Faktoren müssen als Satellitenkonten den Regeln der VGR folgen Ökosystemleistungen müssen klassifiziert sein Ökosystemleistungen müssen quantifizierbar sein Einteilung in materielle/immaterielle Leistungen sofern es möglich ist, Ökosystemleistungen den Wirtschaftsbereichen zuzuordnen Finale ÖSL werden bereits erfasst direkt konsumiert werden bzw. in Konsumgüter Eingang finden Ein möglicher Ansatz zur gemeinsamen Darstellung von ÖSL und Ergebnissen der Umweltgesamtrechnung wäre beispielsweise die Gegenüberstellung der Ausgaben für Umweltschutz (monetär) und die (physischen) Veränderungen von ÖSL (Zeitreihen). Daraus könnte man den Einfluss von Umweltschutzmaßnahmen auf die Ökosysteme und ihrer Leistungen ableiten. Viel Forschungsarbeit notwendig! 11

10 Erfassen von Ökosystemleistungen Monetärer Wert Monetarisierung: z.b. vermiedene Wasseraufbereitungskosten, Gewinne aus der landwirtschaftlicher Produktion Quantitative Erfassung Quantifizierung: z.b. Ernteertrag, Anzahl Erholungssuchender, Energieertrag, erzeugte Biokraftstoffmenge Qualitative Erfassung Nutzungsarten: z. B. Nahrungsmittel, Erholung, Fasern, Biokraftstoffe Identifikation von Ökosystemleistungen Wissenslücken: Die bekannten und unbekannten Ökosystemleistungen Quelle: nach Schröter-Schlaack (2014) & TEEB Interim Report (2008) 12

11 Ökonomischer Gesamtwert Quelle: NATURKAPITAL DEUTSCHLAND TEEB-DE (2012); verändert nach TEEB (2010) 13

12 Bewertung-Methoden Quelle: nach TEEB (2010a; aus 14

13 Risiken Unzureichende Bewertungsmethoden mangelhafte Datenlage Unterschätzung der Werte der Deweis Bepreisung ist eine enge und reduzierte Sichtweise > nicht alles ist bewertbar Aushebeln der Umweltgesetzgebung Kompensationszahlungen, Biodiversitätszertifikate Fazit: Eine offene und differenzierte Diskussion zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Risiken einer Monetarisierung ist notwendig 15

14 Chancen und Potenziale Problembewusstsein schaffen Gesamteinschätzung Kosten Nutzen in Entscheidungsfindung einfließen Kosten der Degradierung von Ökosystemen Deweis uneingeschränktem Ressourcenverbrauch aufzeigen gewichtiges Argument zur Erhaltung der Ökosystemleistungen Vergleichbarkeit durch einheitliche Bewertungsdimension - interdisziplinären Projekten Fazit: Die Bewertung von Ökosystemleistungen sollte also entsprechend der Fragestellung ein Zusammenspiel aus mehreren sich ergänzenden Methoden (qualitativ, quantitativ, ökonomische Bewertung) darstellen, um die Situation bestmöglich abzubilden. 16

15 Schritte zur Bewertung Herstellen des Bewertungskontextes (Fragestellung abgrenzen; einbinden der relevanten AkteurInnen). Identifizieren der relevanten Ökosystemleistungen (Synergien und Zielkonflikte darstellen) Informationsbedarf erfassen und geeignete Methode auswählen (welchen Zweck soll die Bewertung erfüllen) Bewerten und analysieren der Ökosystemleistungen (qualitativ, quantitativ oder ggf. monetär). Ergebnisse evaluieren, Politikoptionen erörtern und Maßnahmen festlegen. Verteilungswirkungen Nach SCHRÖTER-SCHLAACK

16 gut Anwendbarkeit des Ökosystemleistungskonzeptes kritisch Rohstoffproduktion Schutzleistung vor Lawinen Hochwasserschutz Bodenproduktivität Kulturlandschaft Natürliche Vielfalt, Biodiversität Erholungseignung Precautionary principle (Relative Bedeutung des Vorsorgeprinzips)

17 Zusammenfassung Monetäre Bewertung von Ökosystemleistungen hoch komplex der Zweck die Bewertung verfolgt und die Interpretation der Ergebnisse sollte bei einer monetären Bewertung vorangestellt werden Die monetäre Bewertung von Ökosystemleistungen kann ein zusätzliches Entscheidungskriterium neben vielen anderen gleichberechtigten Kriterien sein. Sie sollte situativ in Abhängigkeit von der Zielsetzung eingesetzt werden. Ausweisung von monetären Werten der Umwelt eine gewichtigere Stimme gegeben werden, indem der Wert ihrer Leistungen zahlenmäßig anderen Leistungen gegenübergestellt wird. Auf diese Weise soll auch vermieden werden, dass Ökosystemleistungen oder Ökosystemschäden unbeachtet bleiben Gefahr eines Missbrauchs ist gegeben, eine Valorisierung ist nicht gleichzusetzen mit dem Versuch, Natur ein Preisschild umzuhängen Eine monetäre Bewertung kann nicht alles bewerten. Wenn es über die Bewusstseinsbildung hinausgeht, dann sollte sie als Ergänzung gesehen werden und nicht andere berechtige Aussagen zum Erhalt der Natur ersetzen In-Wertsetzung wichtiger als Bewertung 20

18 Kontakt & Information Elisabeth Schwaiger Spittelauer Lände Wien Tel. Nr.: +43-(0) /3640 Elisabeth.schwaiger@umweltbundesamt.at Umweltbundesamt Vom rechten Maß und der richtigen Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz Vilm

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