Protein-NMR. Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Protein-NMR. Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC"

Transkript

1 Protein-NMR Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC

2 Themenübersicht Termin 1 am : Biochemie von Proteinen (Aufbau, Struktur, gentechn. Herstellung) Termin 2 am : NMR-Experimente I (Labeling,1D/2D/3D-Exp. für Zuordnung und räuml. Erfassung) Termin 3 am : NMR-Experimente II (CS und NOE-basierte Strukturberechnung, prakt. Übung ) Termin 4 am : Spezielle NMR-Strategien (>4D Experimente, spez. Labeling-Strategien, RDCs)

3 Wdh: Visualisierung von 3D-Spektren

4 Wdh: Visualisierung von 3D-Spektren Strips

5 Wdh: Die sequentielle Zuordnung als erster Schritt auf dem Weg zur Struktur

6 Oft sind mehrere Exp. notwendig um eine eindeutige Zuordnung treffen zu können

7 Die wichtigsten Zuordnungsexperimente (und ihre Nomenklatur!)

8 Einfache Informationen aus einer NMR-Pulssequenz (hier 3D-HNCO) NMR Pulseq. Sehen unheimlich kompliziert aus, liefern aber auch dem Anfänger wichtige Informationen (-> Magnetisierungsstart, -ende, Anzahl unterschiedlicher Kanäle, Entkopplungen)

9 Vom 3D zum 4D-Experiment -> liefert für jedes NH zwei CO-Shifts -> liefert für jedes NH zwei Ca-Shifts Warum dann nicht gleich für jedes NH zwei CO und zwei Ca-Shifts? -> Erweiterung des 3D-Experimentes um eine weitere Dimension

10 Vom 3D zum 4D-Experiment -> für jedes NH zwei CO und zwei Ca-Shifts

11 Vor- und Nachteile nd-experimenten Vorteil: Eindeutigkeit : Bei großen Molekülen mit hoher Wahrscheinlichkeit an Überschneidungen in den chemischen Verschiebungen erlaubt durch das Hinzufügen einer weiteren Dimension eine (hoffentlich) eine eindeutige Zuordnung. ( höhere Auflösung, Auflösung = Möglichkeit der Unterscheidung von eng benachbarten Punkten!) Nachteil: Enorm längere Messzeit (Faktor >6)! (Daher kommt hier meist NUS zum Einsatz) Insensitiver als 3D Experiment durch längeren Magnetisierungsweg vor der Detektion Visualisierung und räuml. Vorstellung etwas schwieriger (aus einem 4D- Datensatz kann man unterschiedliche 3D-Würfel extrahieren, Tafelbild) Fazit: 4D Exp. nimmt man nur wenn es das System wirklich erfordert. Sehr häufig benötigt man solche Exp. bei sog. Intrinsingly disordered proteins (IDPs)

12 Bsp: Sukzessive Erhöhung der Auflösung durch Hinzufügen einer Dimension Zum Nachlesen für später: Aus: Fundamentals of Protein NMR Spectroscopy, S.271

13 IDPs: Spektrale Überlappung durch engen 1 H N -Bereich Konrat R. NMR contributions to structural dynamics studies of intrinsically disordered proteins. Journal of Magnetic Resonance. 2014;241(100):74-85.

14 IDPs: NCO anstelle NH hat hier oft eine höhere Dispersion

15 Oftmals wird daher bei IDPs auch direkt 13C detektiert, obwohl insensitiver Fingerprint -Spektrum Fingerprint -Spektrum bei IDPs

16 Bei IDPs liefert das CON Experiment oft eine bessere Auflösung und Ausbeute Quelle: NMR of Biomolecules, Wiley-Blackwell, 2012

17 IDPs:...und es kommen 4D und 5D Experimente zum Einsatz Konrat R. NMR contributions to structural dynamics studies of intrinsically disordered proteins. Journal of Magnetic Resonance. 2014;241(100):74-85.

18 Probleme bei der Strukturaufklärung großer Proteine Schnelle Relaxation bei großen Molekülen (breitere Linien, niedrigere Sensitivität) Spektrale Überlappung der Signale durch hohe Anzahl an 1 H / 13 C Löslichkeitsprobleme (und dadurch niedrigere Konzentration)

19 T 1 +T 2 als Parameter der Relaxation

20 T 2 bestimmt die Länge des FIDs, T 1 die Zeit bis zum Equilibrium

21 Durch Deuterierung kann ein großes System deutlich vereinfacht werden Vollständige Protonierung Vollständige Perdeuterierung (Nur austauschbare Protonen aus Backbone und Seitenkette) Gardner, Kevin H., and Lewis E. Kay. "THE USE OF 2H, 13C, 15N MULTIDIMENSIONAL NMR GTO STUDY THE STRUCTURE AND DYNAMICS OF PROTEINS." Annual reviewof biophysics and biomolecular structure 27.1 (1998):

22 Dipol-Dipol-Interaktion als Hauptgrund der T 2 -Relaxation Für 600 MHz, inkl. CSA Durch Austausch von Protonen durch 2 H kann die T2-Zeit signifikant vergrößert werden und ermöglicht bei großen Molekülen überhaupt erst einmal die erfolgreiche Aufnahme von Daten! Quelle: EMBO NMR Course 2005; Nietlispach : The use of deuteration for the structural study of larger proteins

23 Einfluß der Perdeuterierung auf die Linienbreite (hier 1 H- 15 N HSQC) Gardner, Kevin H., and Lewis E. Kay. "THE USE OF 2H, 13C, 15N MULTIDIMENSIONAL NMR GTO STUDY THE STRUCTURE AND DYNAMICS OF PROTEINS." Annual reviewof biophysics and biomolecular structure 27.1 (1998):

24 Einfluß der Perdeuterierung auf die Linienbreite (hier im HNCA Exp.) Gardner, Kevin H., and Lewis E. Kay. "THE USE OF 2H, 13C, 15N MULTIDIMENSIONAL NMR GTO STUDY THE STRUCTURE AND DYNAMICS OF PROTEINS." Annual reviewof biophysics and biomolecular structure 27.1 (1998):

25 Die 3 J Kopplung verrät einiges über die lokale Struktur (vgl. Kaplus Gleichung) Die 3 J Kopplung zwischen H N und H alpha reagiert sehr empfindlich auf Winkeländerungen und wird daher bevorzugt gemessen und für die Strukturberechnung als zusätzlicher Restraint benutzt.

26 Kopplung in partiell ausgerichteten Proteinen: Residual Dipolar Coupling (RDC) Alignment Medien: PEG Bicelle Pf1 Phage Polyacrylamid Gel ( stretched ) (Isotrope) Kopplung -> J Kopplung von partiell ausgerichteten Molekülen -> J + D Dipolare Kopplung -> D = (J) (J+D) (2 Datensätze Aufnehmen: normales Medium (Puffer, LSM) und in Align. Medium)

27 Kopplung in partiell ausgerichteten Proteinen: Residual Dipolar Coupling (RDC)

28 Spezielle Labeling Strategien (hier: CH3-(IVL) labeling)

29 Spezielle Labeling Strategien (hier: CH3-labeling) V. Tugarinov and L.E. Kay (2003) J. Am. Chem. Soc

30 Spez. Labeling Strategien + spezielle Experimente (hier: Methyl-NH Korrelation) Ile,Leu-(HM)CM(CGCBCA)NH Val-(HM)CM(CBCA)NH V. Tugarinov and L.E. Kay (2003) J. Am. Chem. Soc

31 Spez. Labeling Strategien + spezielle Experimente (hier: Methyl-NH Korrelation) V. Tugarinov and L.E. Kay (2003) J. Am. Chem. Soc Um den positiven Effekt der Perdeuterierung auf die Relaxationseigenschaften vollständig zu nutzen und die Kopplung zum Deuterium zu unterdrücken, gibt es nun oft eine 2 H Entkopplung in den Experimenten.

32 Spez. Labeling Strategien + spezielle Experimente (hier: Methyl-CO Korrelation) Ile,Leu-HMCM- (CGCBCA)CO Protonendetektion ist bei großen Proteinen im Gegensatz zu (kleineren) IDPs unumgänglich. Daher verwendet man out-and-back Expiemente Zur Detektion von quartären Kohlenstoffen (hier CO).

33 Spez. Labeling Strategien + spezielle Experimente (hier: Methyl-CO/NH Korrelation)

34 Spezielle Labeling Strategien (hier: Spez. Labeling von Ala) Das Hauptproblem bei der Markierung (1H/13C/15N oder auch 2H/CH3/15N) von bestimmten Aminosäuren, ist das Scrambling, also die Umwandlung von einer Aminosäure in eine andere. Hier ist oft biochemisches Wissen über Stoffwechselwege notwendig um die verschiedenen Scramblingmuster zu verstehen. Ayala, Isabel, et al. "An efficient protocol for the complete incorporation of methylprotonatedalaninein perdeuteratedprotein." Journal of biomolecular NMR 43.2 (2009):

35 Spezielle Labeling Strategien (hier: Spez. Unlabeling von Aminosäuren) Bellstedt, Peter, et al. "Resonance assignment for a particularly challenging proteinbased on systematic unlabeling of amino acids to complement incomplete NMR data sets." Journal of biomolecular NMR 57.1 (2013):

36 Analyse des NH-Scramblings in E. coli BL21(DE3) Bellstedt, Peter, et al. "Resonance assignment for a particularly challenging proteinbased on systematic unlabeling of amino acids to complement incomplete NMR data sets." Journal of biomolecular NMR 57.1 (2013):

37 Analyse des NH/CO-Scramblings in E. coli BL21(DE3) Bellstedt, Peter, et al. "Resonance assignment for a particularly challenging proteinbased on systematic unlabeling of amino acids to complement incomplete NMR data sets." Journal of biomolecular NMR 57.1 (2013):

38 Beispiel für metabolischen Stoffwechselwege in E. coli BL21(DE3) Figure S9 (A) Metabolic pathways involving the (inter)conversion of Thr, Gly, Ser, Cys and Trp respectively. Glycine (1) can be interconverted into serine by the bacterial enzyme SHMT (Serine hydroxymethyltransferase; EC ). Serine (2) in turn can be utilized to produce both cysteine (3) and trypthophan (4). Whereas the first reaction is catalyzed by the cysteine synthase complex consisting of CSA and CSB (Cysteine synthase A and B, respectively; EC ), the latter one is catalyzed by TRPA/B (Tryptophan synthase alpha and beta chain, respectively; EC ). Threonine (0) can be cleaved to Glycine by the bacterial enzyme lsl-ta (Low specificity L-threonine aldolase; EC ). Please note that all enzymes, except lsl-ta, catalyze the respective conversion inboth directions. Bellstedt, Peter, et al. "Resonance assignment for a particularly challenging protein based on systematic unlabeling of amino acids to complement incomplete NMR data sets." Journal of biomolecular NMR 57.1 (2013):

39 Zusammenfassung IDPs: NCO bessere Auflösung, oft direkte 13 C Detektion, 4D & 5D Spektren, NUS große Moleküle: Schnelle Relaxation -> Perdeuterierung oder partielle Deuterierung, Experimente mit 2 H Entkopplung, ILV-Labeling, Spezielle Methyl- Experimente, Methyl-Methyl-NOEs, zusätzliche Informationen aus RDCs Spezifische 13C/15N-Markierung von Aminosäuren: Problem des Scramblings, teuer, evtl. zellfreie Synthese notwendig Unlabeling von Aminosäuren: ebenfalls Scrambling, kostengünstiger, kann zur Zuordnung benutzt werden, funktioniert nicht mit allen

3D NMR Experimente. Pulssequenz des 3D 15N-NOESY-HSQC

3D NMR Experimente. Pulssequenz des 3D 15N-NOESY-HSQC 3D NMR Experimente Pulssequenz des 3D 15N-NOESY-SQC 1) Zum Beispiel sinnvoll, wenn sich viele Signale in einem 2D Spektrum, z.b. einem 1-1 NOESY oder TOCSY überlagern. 2) Kombination mit einem anderen

Mehr

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV)

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV) 2 3 4 O 1 2 3 1 N 5 6 O 5 4 6 Probleme bei der Interpretation von NMR Spektren großer Moleküle Zuordnung der Resonanzen Bestimmung der geometrischen Beziehungen (Bindungen, Abstände, Winkel) zwischen den

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil X. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil X. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil X Das Programm 2/03 Beim letztes Mal Das dynamic range Problem Proteine SQC 3D- und 4D-NMR 5 N-editierte

Mehr

Studying Invisible Excited Protein States in Slow Exchange with a Major State Conformation

Studying Invisible Excited Protein States in Slow Exchange with a Major State Conformation Studying Invisible Excited Protein States in Slow Exchange with a Major State Conformation JACS 2012 Pramodh Vallurupalli, Guillaume Bouvignies, and Lewis E. Kay MR-Seminar Nina Kubatova 1 13.10.2014 Inhaltverzeichnis

Mehr

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV) C NMR Spektroskopie

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV) C NMR Spektroskopie 6. 3 C NMR Spektroskopie Die Empfindlichkeit des NMR Experiments hängt von folgenden physikalischen Parametern (optimale Abstimmung des Spektrometers vorausgesetzt) ab: Feldstärke B o, Temperatur T, gyromagnetisches

Mehr

Aminosäuren - Proteine

Aminosäuren - Proteine Aminosäuren - Proteine ÜBERBLICK D.Pflumm KSR / MSE Aminosäuren Überblick Allgemeine Formel für das Grundgerüst einer Aminosäure Carboxylgruppe: R-COOH O Aminogruppe: R-NH 2 einzelnes C-Atom (α-c-atom)

Mehr

Teil 3 2D-NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17

Teil 3 2D-NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 Teil 3 2D-NMR-Spektroskopie Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality 1 Protonen-Protonen-Korrelation durch J-Kopplung Pulssequenz für ein klassisches 1D- 1 H-NMR

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 1 H-NMR-Spektroskopie nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 5.1 1 H-NMR-Spektroskopie NMR-Spektrum liefert folgende Informationen: Chemische Verschiebung d (in ppm):

Mehr

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 Teil 2 NMR-Spektroskopie Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality 1 Rückblick: Kopplungskonstanten Kopplungskonstante ist abhängig von der Entfernung der Kopplungspartner:

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 1 H-NMR-Spektroskopie nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 4 NMR-Spektroskopie 5.1 1 H-NMR-Spektroskopie Wasserstoffatome ( 1 H, natürliche Häufigkeit 99,985 %) mit

Mehr

Protein-NMR. Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC

Protein-NMR. Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC Protein-NMR Vertiefungsfach Analytische Chemie (WS2015/16) Dr. Peter Bellstedt NMR Plattform IAAC & IOMC Peter.Bellstedt@uni-jena.de Themenübersicht Termin 1 am 30.11.15: Biochemie von Proteinen (Aufbau,

Mehr

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 Teil 2 NMR-Spektroskopie Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality 1 Rückblick: Kopplungskonstanten Kopplungskonstante ist abhängig von der Entfernung der Kopplungspartner:

Mehr

Kurs Spektroskopische Methoden in der Anorganischen und Organischen Chemie

Kurs Spektroskopische Methoden in der Anorganischen und Organischen Chemie a) 1.98 1.11 1.97 3.00 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 ppm b) 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 ppm c) 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 ppm Abb. 1: NMR-Spektren von n-propanol in CDCl 3. a) 300,1 MHz 1 H-NMR-Spektrum;

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. C-NMR-Spektroskopie und 2D-Spektroskopie

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. C-NMR-Spektroskopie und 2D-Spektroskopie 13 C-NMR-Spektroskopie und 2D-Spektroskopie 6.1 Allgemeines Kernresonanz: Wechselwirkungen zwischen dem magnetischen Moment von Atomkernen mit einem magnetischen Wechselfeld Nur solche Isotope können untersucht

Mehr

4 Vorträge und Posterpräsentationen

4 Vorträge und Posterpräsentationen 4 Vorträge und Posterpräsentationen Chemie, Berlin [V43] Vortrag: Eigenstate resolving molecular spectroscopy in the gas-phase: towards larger systems and higher energies 5/2011 Frühjahrstagung der Deutschen

Mehr

gleicher Magnetfeldstärke die Resonanzfrequenz entsprechend kleiner; z.b: 400 MHz 1 H, aber MHz 13 C.

gleicher Magnetfeldstärke die Resonanzfrequenz entsprechend kleiner; z.b: 400 MHz 1 H, aber MHz 13 C. Der 13 C-Kern ist in seinen wichtigsten Kerneigenschaften dem 1 H ähnlich. Er ist ebenso ein Spin-½-Kern, weist also im äußeren Magnetfeld B 0 nur zwei praktisch gleich populierte Energiezustande auf.

Mehr

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Elementaranalyse Massenspektrometrie andere spektroskopische Methoden Röntgen- Strukturanalyse Kernmagnetische Resonanz - Spektroskopie H 3 C H 3

Mehr

Einführung in die ENDOR- Spektroskopie

Einführung in die ENDOR- Spektroskopie Einführung in die ENDOR- Spektroskopie Institut für Chemie und Biochemie Freie Universität Berlin Stand: 1996 Inhalt (1) 1. Einführung 2. Grundlagen 2.1. ENDOR-Spektroskopie 2.2. TRIPLE-Resonanz 2.3. Spektrometer-Aufbau

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VI. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VI. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VI Das Programm 2/105 Beim letztes Mal Heteronukleare NMR Ein Beispiel Das Programm 3/105 Heute Peptide

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IX. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IX. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IX Das Programm 2/104 Beim letztes Mal Methoden zur Bestimmung von skalaren Kopplungskonstanten Das

Mehr

Automated assignment of amide resonances in NMR spectra of proteins with known crystal structure

Automated assignment of amide resonances in NMR spectra of proteins with known crystal structure Research Collection Doctoral Thesis Automated assignment of amide resonances in NMR spectra of proteins with known crystal structure Author(s): Galius, Veniamin Publication Date: 2008 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-005825746

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IV. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IV. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil IV Das Programm 2/91 Beim letzten Mal Produktoperatoren INEPT DEPT Das Programm 3/91 Heute Mehrdimensionale

Mehr

D-(+)-Biotin (Vitamin H)

D-(+)-Biotin (Vitamin H) D-(+)-Biotin (Vitamin H) Benedikt Jacobi 28. Januar 2005 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Aufgabenstellung: Prüfung der Stabilität von Biotin (Vitamin H) unter alltäglichen Bedingungen (Kochen,

Mehr

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2)

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2) Molekulare Biophysik NMR-Spektroskopie (Teil 2) NMR-Parameter NMR-Parameter 3/88 Folgenden NMR-Parameter sind von Interesse chemische Verschiebung skalare Kopplung Relaxation / NOE-Effekt NMR-Parameter

Mehr

Exploring structural plasticity in membrane proteins

Exploring structural plasticity in membrane proteins Research Collection Doctoral Thesis Exploring structural plasticity in membrane proteins Author(s): Alioth, Simon Publication Date: 2006 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-005339303 Rights

Mehr

Aufgabe 1: (18 Punkte)

Aufgabe 1: (18 Punkte) Aufgabe 1: (18 Punkte) In der Arbeitsgruppe Hilt wurde folgende Reaktionssequenz durchgeführt: A H 10 H B O O O 1 1 2 2 + 10 3 3 4 4 Δ DA- Produkt 6-9 5 5 6-9 2 Ph Ph Co(dppe) 2 3 3 4 4 Im ersten Reaktionsschritt

Mehr

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 Proteine (Polypeptide) erfüllen in biologischen ystemen die unterschiedlichsten Funktionen. o wirken sie z.b. bei vielen chemischen eaktionen in der atur als Katalysatoren

Mehr

Molecular Dynamics of Proteorhodopsin in Lipid Bilayers by Solid-State NMR

Molecular Dynamics of Proteorhodopsin in Lipid Bilayers by Solid-State NMR Molecular Dynamics of Proteorhodopsin in Lipid Bilayers by Solid-State NMR Yang, Aslimovsk, Glaubitz Moderne Anwendungen der Magnetischen Resonanz Lena Kalinowsky Motivation/Ziel Temperatur Hydrathülle

Mehr

NMR-Spektroskopie Teil 2

NMR-Spektroskopie Teil 2 BC 3.4 : Analytische Chemie I NMR Teil 2 NMR-Spektroskopie Teil 2 Stefanie Wolfram Stefanie.Wolfram.1@uni-jena.de Raum 228, TO Vom Spektrum zur Struktur 50000 40000 Peaks u. Integrale 30000 Chemische Verschiebung

Mehr

Aufgabe 2: (Aminosäuren)

Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabenstellung Die 20 Aminosäuren (voller Name, 1- und 3-Buchstaben-Code) sollen identifiziert und mit RasMol grafisch dargestellt werden. Dann sollen die AS sinnvoll nach ihren

Mehr

EASY-NMR und Quant-CP. Gerhard Althoff-Ospelt, Festkörper-Kernresonanz-Applikation, Bruker BioSpin GmbH, Rheinstetten, Deutschland

EASY-NMR und Quant-CP. Gerhard Althoff-Ospelt, Festkörper-Kernresonanz-Applikation, Bruker BioSpin GmbH, Rheinstetten, Deutschland EASY-NMR und Quant-CP Gerhard Althoff-Ospelt, Festkörper-Kernresonanz-Applikation, Bruker BioSpin GmbH, Rheinstetten, Deutschland 10. November 2016 Übersicht 1) EASY-NMR: EASY= Elimination of Artifacts

Mehr

Direct Measurement of Distances and Angles in Biomolecules by NMR in a Dilute Liquid Crystalline Medium [1]

Direct Measurement of Distances and Angles in Biomolecules by NMR in a Dilute Liquid Crystalline Medium [1] Direct Measurement of Distances and Angles in Biomolecules by NMR in a Dilute Liquid Crystalline Medium [1] Nico Tjandra, Ad Bax [1] Science 1997 (278), 1111-1114 National Institutes of Health (NIH) Bethesda,

Mehr

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler 23.10. Zelle 30.10. Biologische Makromoleküle I 06.11. Biologische Makromoleküle II 13.11. Nukleinsäuren-Origami (DNA, RNA) 20.11.

Mehr

10 BIOGENE-AMINE 4 NICHT-PROTEINOGENE- AS. 20 PROTEINOGENE AS glucoplastisch/ketoplastisch 8 ESSENTIELLE AS

10 BIOGENE-AMINE 4 NICHT-PROTEINOGENE- AS. 20 PROTEINOGENE AS glucoplastisch/ketoplastisch 8 ESSENTIELLE AS Für uns! - es gibt 20 AS Diese sind wiederum aufgeteilt in: Neutrale AS Saure AS Basische AS Schwefelhaltige AS Aromatische AS Heterocyklische AS - es gibt 20 AS - davon sind 8 essentiell d.h.: der Körper

Mehr

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV) 8. NMR Spektroskopie und Dynamik

Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV) 8. NMR Spektroskopie und Dynamik 8. NMR Spektroskopie und Dynamik 8.1 Lebenszeit von Zuständen 8.2 Intramolekulare Prozesse - Konformationsänderungen - molekulare Bewegungsprozesse 8.3 Intermolekulare Prozesse 8.4 Diffusion - Komplexbildung

Mehr

Der Kern-Overhauser-Effekt (Nuclear Overhauser Effect, NOE)

Der Kern-Overhauser-Effekt (Nuclear Overhauser Effect, NOE) Der Kern-verhauser-Effekt (Nuclear verhauser Effect, NE) Die Intensität eines 1 H-Signals kann durch ein Entkopplungsexperiment verändert werden. Wird der Übergang eines ausgewählten 1 H-Kerns S für eine

Mehr

Wissenschaftliches Schreiben in der AC

Wissenschaftliches Schreiben in der AC Wissenschaftliches Schreiben in der AC Saarbrücken, den 05.06.2015 6 Publikationen in Wissenschaftlichen Zeitschriften > 1 Einleitung Inhalte der Übung Wissenschaftliches Schreiben in der AC 1 Einleitung

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VIII. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VIII. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil VIII Das Programm 2/100 Beim letztes Mal Heteronukleare NMR an Peptiden Das Programm /100 Heute Methoden

Mehr

Vorlesung Moderne Methoden der Strukturaufklärung - NMR-Spektroskopie Teil III. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Moderne Methoden der Strukturaufklärung - NMR-Spektroskopie Teil III. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Moderne Methoden der Strukturaufklärung - NMR-Spektroskopie Teil III Programm 2/92 Was haben wir uns letztes Mal angeschaut: Wie beschreibt man Experimente mit Produktoperatoren Wie funktioniert

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die gentechnische Produktion von Insulin - Selbstlerneinheit zur kontextorientierten Wiederholung der molekularen Genetik Das komplette

Mehr

Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen

Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen Das Lehrbuch Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen Die drei Etappen der Evolution von Leben Was ist Biochemie? Untersuchung des Lebens auf molekularer Ebene Leben, wie wir es kennen, ist

Mehr

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 20.10.2016 Alexander Götze 3.Semester Molekulare Biotechnologie a.goetze2207@googlemail.com Mi. 2DS DRU. 68 H Michel

Mehr

Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte. Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte

Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte. Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte Orientierungseffekte Orientierungseffekte Inversionseffekt Thatcher Illusion Rotierte Gesichter sind schwieriger zu erkennen als andere mono-orientierte Objekte (Yin, 1969). Der groteske Gesichtsausdruck,

Mehr

Praktikum Anorganische Chemie Pseudopotentiale

Praktikum Anorganische Chemie Pseudopotentiale Praktikum Anorganische Chemie Pseudopotentiale Markus Meuwly Department of Chemistry University of Basel Schrödinger Gleichung ECPs gehen historisch zurück auf die Zeit um 1935 Ziel ist es, relativistische

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Das Problem mit dem N-Terminus von rekombinanten Proteinen

Mehr

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2)

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2) Molekulare Biophysik NMR-Spektroskopie (Teil 2) 3/96 Folgenden NMR-Parameter sind von Interesse chemische Verschiebung skalare Kopplung dipolare Kopplung Relaxation / NOE-Effekt 4/96 Chemische Verschiebung

Mehr

Aminosäurenanalytik. Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE

Aminosäurenanalytik. Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE Aminosäurenanalytik Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE Proteinfällung 2 Proteinfällung 3 Proteinfällung 4 Proteinfällung 5 Proteinfällung

Mehr

2 dimensionale -NMR Spektroskopie. F.D. Sönnichsen Mittwoch, Oct

2 dimensionale -NMR Spektroskopie. F.D. Sönnichsen Mittwoch, Oct 2 dimensionale -NMR Spektroskopie F.D. Sönnichsen Mittwoch, Oct 22 2008 Homonuklear Kopplung über Bindungen COSY (DQF-COSY) TOCSY Kopplung durch den Raum NOESY ROESY Heteronuklear Kopplung über Bindungen

Mehr

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten.

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Wie bezeichnet man den Strang der DNA- Doppelhelix, der die

Mehr

NMR-Spektroskopie. Magnet. Steuerung. Probenrohr Spinner. Shimspulen. B -Spulen. Gradient 2. Vorverstärker

NMR-Spektroskopie. Magnet. Steuerung. Probenrohr Spinner. Shimspulen. B -Spulen. Gradient 2. Vorverstärker NMR-Spektroskopie Magnet Steuerung He He CPU Frequenz Pulsform Pulsleistung Zeitkontrolle Temperierung Gradienten Shim/Lock/Gas Vorverstärker N N Probenrohr Spinner Shimspulen B -Spulen Gradient 2 H K

Mehr

Research Collection. Solid-state NMR approaches for protein structure determination. Doctoral Thesis. ETH Library. Author(s): Huber, Matthias

Research Collection. Solid-state NMR approaches for protein structure determination. Doctoral Thesis. ETH Library. Author(s): Huber, Matthias Research Collection Doctoral Thesis Solid-state NMR approaches for protein structure determination Author(s): Huber, Matthias Publication Date: 2012 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-007309303

Mehr

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 3)

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 3) Molekulare Biophysik NMR-Spektroskopie (Teil 3) Das NMR-Spektrometer Das NMR-Spektrometer 3/102 Probenwechsler Magnet Hardware-Schrank Probenkopf Das NMR-Spektrometer 4/102 Magnet B 0 [Tesla] 0 [MHz] 1.4

Mehr

5 Zusammenfassung ZUSAMMENFASSUNG

5 Zusammenfassung ZUSAMMENFASSUNG ZUSAMMENFASSUNG 5 Zusammenfassung Die NMR-spektroskopische Strukturaufklärung von Peptiden erfordert die Analyse komplexer, mehrdimensionaler Spektren. Hierfür müssen als erstes die Signale in den Spektren

Mehr

Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen. Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann

Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen. Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann Einführung! Sequenzierung von Proteinen und Nukleinsäuren ist heute Routine! Die räumliche Struktur

Mehr

Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen. Paul Käufl

Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen. Paul Käufl Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen Paul Käufl Enzym-Dynamik einzelner Moleküle Quelle: (5) 2 Enzym-Dynamik einzelner Moleküle Bis vor ca. 20 Jahren: Chemische Reaktionen (in Lösung) im Wesentlichen nur

Mehr

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR)

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) ? Methodische Ansäte ur Strukturaufklärung: - Rastersondenmikroskopie (AFM, SPM) SPM - Röntgenbeugung Rnt. - Elektronenspektroskopie (UV-vis) UV-vis - Schwingungsspektroskopie (IR) IR - Massenspektroskopie

Mehr

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil V. Peter Schmieder AG NMR

Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil V. Peter Schmieder AG NMR Vorlesung Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung Teil V Das Programm 2/96 Beim letzten Mal Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie COSY, DQF-COSY und Phasencyclen

Mehr

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Seminar 5. 0. 200 Teil : NMR Spektroskopie. Einführung und Physikalische Grundlagen.2 H NMR Parameter: a) Chemische

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Rekombinante Wirkstoffe Auf den ersten Blick liegt es

Mehr

8 Kreuzpolarisation durch temporäre Adsorption an Nanokapseloberflächen

8 Kreuzpolarisation durch temporäre Adsorption an Nanokapseloberflächen 8 Kreuzpolarisation durch temporäre Adsorption an Nanokapseloberflächen 8. Relaxationszeiten unter dem Einfluss von Austauschvorgängen Wenn sich Moleküle, wie in der Abbildung 8. angedeutet ist, in unterschiedlich

Mehr

Teil 2: Spin-Spin Kopplung

Teil 2: Spin-Spin Kopplung NMR-Spektroskopie Teil 2: Spin-Spin Kopplung 1. Die skalare Spin-Spin Kopplung 2. Multiplizitaet und Intensitaetsverteilung 3. Geminale, vicinale und allylische Kopplungskonstanten 4. Anschauliche Beschreibung

Mehr

Digitalisierung und ihre Konsequenzen

Digitalisierung und ihre Konsequenzen Digitalisierung und ihre Konsequenzen Bisher haben wir im Zusammenhang mit dem FID und den daraus resultierenden frequenzabhängigen Spektren immer nur von stetigen Funktionen gesprochen. In Wirklichkeit

Mehr

Klausur OC1 (BA-Studiengang) 1. Wiederholung :00 16:00 Uhr N2. Name: Punkte: Matrikel Nr. Note:

Klausur OC1 (BA-Studiengang) 1. Wiederholung :00 16:00 Uhr N2. Name: Punkte: Matrikel Nr. Note: Klausur C1 (BA-Studiengang) 1. Wiederholung 01.03.2012 13:00 16:00 Uhr N2 PIN: Name: Punkte: Matrikel Nr. Note: Notenskala: 80-78=1.0 77-75=1.3 74-71=1.5 70-67=1.7 66-63=2.0 62-59=2.3 58-56=2.5 55-53=2.7

Mehr

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a)

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a) Doppelspalt (ideal) Doppelspalt (real) Zentralabstand b, Spaltbreite a Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a Beugungsgitter (N Spalte, N

Mehr

Multipuls-NMR in der Organischen Chemie. 1 H, 1 H, 1 H Relayed-COSY und TOCSY

Multipuls-NMR in der Organischen Chemie. 1 H, 1 H, 1 H Relayed-COSY und TOCSY 1 H, 1 H, 1 H Relayed-COSY und TOCSY Das 1 H, 1 H, 1 H-Relay-COSY-Experiment gehört historisch zu den älteren und wurde später durch das weit überlegene TOCSY-Experiment ersetzt. Dennoch sei es hier kurz

Mehr

TECHNISCHE HERSTELLUNG VON AMINOSÄUREN

TECHNISCHE HERSTELLUNG VON AMINOSÄUREN TECHNISCHE HERSTELLUNG VON AMINOSÄUREN Anastasia Zinchenko Sarah Calcagno Betreuerin: Saskia Hähn OC 6 Vortrag 16.07.2009 GLIEDERUNG 1. Einleitung 2. Herstellungsmethoden 3. Zusammenfassung und Fazit 4.

Mehr

Homonukleare Korrelationsspektroskopie (COSY)

Homonukleare Korrelationsspektroskopie (COSY) Homonukleare Korrelationsspektroskopie (COSY) Hier wird ähnlich wie bei HETCOR in beiden Dimensionen die chemische Verschiebung abgebildet. Im homonuklearen Fall ( 1 H, 1 H COSY) jedoch, ist es in beiden

Mehr

Computational Chemistry

Computational Chemistry The fundamental laws necessary for the mathematical treatment of a large part of physics and the whole of chemistry are thus completely known, and the difficulty lies only in the fact that application

Mehr

Primärstruktur Proteinsequenzierung

Primärstruktur Proteinsequenzierung Proteinanalytik II Primärstruktur Proteinsequenzierung Hydrolyse der Peptidbindung Aminosäurenachweis Ninhydrin Aminosäurenachweis Fluorescamin Proteinhydrolysat Ionenaustauschchromatographie Polypeptidstruktur

Mehr

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren Prof. Dr..-U. eißig rganische Chemie I 17.1 Aliphatische Aminosäuren systematischer ame (Trivialname) truktur Vorkommen, Bedeutung 2-Aminoethansäure (α-aminoessigsäure, Glycin) 3 C 2 C 2 α Proteine, Peptide

Mehr

Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern

Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern Research Collection Doctoral Thesis Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern Author(s): Sewing, Axel Publication Date: 2001 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-004227778

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 Prüfungen Analytische Chemie Samstag, 9. Februar 2008 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Inhalt. a) Typische Wechselwirkungen im Festkörper. b) Spektrenform für Einkristalle und Pulver. c) Messung und Interpretation einfacher Systeme

Inhalt. a) Typische Wechselwirkungen im Festkörper. b) Spektrenform für Einkristalle und Pulver. c) Messung und Interpretation einfacher Systeme Inhalt. Grundlagen der FK-NMR-Spektroskopie a) Typische Wechselwirkungen im Festkörper b) Spektrenform für Einkristalle und Pulver c) Messung und Interpretation einfacher Systeme. Wichtige Techniken und

Mehr

Hochauflösende NMR in Festkörpern

Hochauflösende NMR in Festkörpern Hochauflösende NMR in Festkörpern Strukturaufklärung in Phosphatgläsern Anne Wiemhöfer Agnes Wrobel Gliederung Auftretende Wechselwirkungen in der Festkörper NMR Flüssig- vs. Festkörper-NMR NMR Techniken

Mehr

Polarisationstransfer

Polarisationstransfer Polarisationstransfer Schon früh in der Geschichte der NMR-Spektroskopie hat man Experimente durchgeführt, bei denen auf einzelne Signale, d.h. bestimmte Spinübergänge, selektiv mit einer B 2 -Frequenz

Mehr

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift. VL16. Hyperfeinstruktur

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift. VL16. Hyperfeinstruktur VL 16 VL14. Spin-Bahn-Kopplung (III) 14.1. Spin-Bahn-Kopplung 14.2. Paschen-Back Effekt VL15. Wasserstoffspektrum 15.1. Lamb Shift VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz

Mehr

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß 8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut. Aminosäuren bilden die Grundlage der belebten Welt. 8.1 Struktur der Aminosäuren Aminosäuren sind organische Moleküle, die mindestens

Mehr

Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17

Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality Rückblick: IR Schwingung von Atomen kann im klassischen Bild als harmonische Schwingung (harmonischer

Mehr

Aminosäuren und Proteine

Aminosäuren und Proteine Aminosäuren und Proteine Von Mohammed Jaber Aminosäuren und Proteine Kleinigkeit: 23 proteinogene AS 250 nicht-proteinogene AS (Anzahl synthetisch erzeugten erheblich größer) Aminosäuren und Proteine Kleinigkeit:

Mehr

Conformational Flexibility of DNA

Conformational Flexibility of DNA Conformational Flexibility of DNA Andriy Marko, Vasyl Denysenkov, Dominik Margraf, Pavol Cekan, Olav Schiemann, Snorri Th. Sigurdsson und Thomas F. Prisner. Seminar: Moderne Anwendungen der Magnetischen

Mehr

Das Welcome-Kit soll neuen Institutsangehörigen helfen, vom NMR-Service am Institut besser zu profitieren.

Das Welcome-Kit soll neuen Institutsangehörigen helfen, vom NMR-Service am Institut besser zu profitieren. NMR-Laboratorium des Instituts für Chemie Universität Zürich Irchel, Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich Welcome-Kit Das Welcome-Kit soll neuen Institutsangehörigen helfen, vom NMR-Service am Institut

Mehr

NMR Spektroskopie. 1nm Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio

NMR Spektroskopie. 1nm Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio NMR Spektroskopie 1nm 10 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7 Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio Anregungsmodus electronic Vibration Rotation Nuclear Spektroskopie X-ray UV/VIS Infrared/Raman NMR

Mehr

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren 1. Aminosäuren Aminosäuren Peptide Proteine Vortragender: Dr. W. Helliger 1.1 Struktur 1.2 Säure-Basen-Eigenschaften 1.2.1 Neutral- und Zwitterion-Form 1.2.2 Molekülform in Abhängigkeit vom ph-wert 1.3

Mehr

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie VL 17 VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz VL 17 17.1. Elektronenspinresonanz 17.2. Kernspintomographie Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 21.06.2012 1 Magnetische

Mehr

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie VL 17 VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz VL 17 17.1. Elektronenspinresonanz 17.2. Kernspintomographie Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 21.06.2012 1 Magnetische

Mehr

Einführung in die NMR-Spektroskopie. NMR-Spektroskopie. Teil 1: Einführung und Grundlagen der 1 H NMR. Das NMR Spektrometer

Einführung in die NMR-Spektroskopie. NMR-Spektroskopie. Teil 1: Einführung und Grundlagen der 1 H NMR. Das NMR Spektrometer NMR-Spektroskopie Einführung in die NMR-Spektroskopie m I = - /2 (β) Teil : Einführung und Grundlagen der NMR E E. Physikalische und apparative Grundlagen m I = + /2 (α).2 Das D NMR Experiment.3 Die chemische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis vi viii ix 1. Einleitung 3 1.1. Phage Display................................ 4 1.1.1. Phage-Display-Bibliothekenformate................

Mehr

Einführung in die Biophysik

Einführung in die Biophysik Einführung in die Biophysik Quellen Schünemann: Biophysik Cotterill: Biophysik www.biophysics.org www.biophysj.org Sackmann: Lehrbuch der Biophysik Versuch einer Annäherung Biophysics is that branch of

Mehr

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN UND TABELLEN VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN UND TRIVIALNAMEN

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN UND TABELLEN VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN UND TRIVIALNAMEN INHALTSVERZEICHNIS I VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN UND TABELLEN VII VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN UND TRIVIALNAMEN XIII 1 EINLEITUNG 1 1.1 Osmoadaption halophiler Mikroorganismen 2 1.1.1 Salt-in-cytoplasm

Mehr

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 12.10.2016 Alexander Götze 3.Semester Molekulare Biotechnologie a.goetze2207@googlemail.com Mi. 2DS DRU. 68 H Michel

Mehr

Hochauflösende Probenköpfe für 19. F NMR Anwendungen. Aitor Moreno Vierzigste Bruker NMR Benutzertagung 2016, Karlsruhe 09.

Hochauflösende Probenköpfe für 19. F NMR Anwendungen. Aitor Moreno Vierzigste Bruker NMR Benutzertagung 2016, Karlsruhe 09. Hochauflösende Probenköpfe für F NMR Anwendungen Aitor Moreno Vierzigste Bruker NMR Benutzertagung 206, Karlsruhe 09. November 206 Fluorit (CaF 2 ), lat. fluores Innovation with Integrity Wieso F NMR?

Mehr

Homoaromatizität. Charlotte Over Lara Schultes

Homoaromatizität. Charlotte Over Lara Schultes Homoaromatizität Charlotte Over Lara Schultes 02.12.2010 Übersicht 1. Einführung 2. Aromatizität 3. Homoaromatizität 4. Beispiele 4.1 Kationische Homoaromaten 4.2 Neutrale Homoaromaten 4.3 Anionische Homoaromaten

Mehr

Aufgabe 4 (Sekundärstruktur)

Aufgabe 4 (Sekundärstruktur) Aufgabe 4 (Sekundärstruktur) Fragestellung - Durch welche Eigenschaften zeichnen sich α-helices und β-faltblätter aus? Belegen Sie Ihre Antwort mit den entsprechenden Daten. (phi/psi-winkel). - Wodurch

Mehr

3 Generierung von Domänenkonstrukten für die NMR-Strukturbestimmung

3 Generierung von Domänenkonstrukten für die NMR-Strukturbestimmung 3 Generierung von Domänenkonstrukten für die NMR-Strukturbestimmung 3.1 Herstellung von Expressionskonstrukten am Beispiel der RUN-Domäne Aufgrund der unterschiedlichen Vorhersage der SMART- und Pfam-Datenbank

Mehr

Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18

Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 Finale (O-ho!) Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality Rückblick: IR Schwingung von Atomen kann im klassischen Bild als harmonische Schwingung (harmonischer

Mehr

Institut für Biochemie und Molekulare Medizin. Lecture 1 Translational components. Michael Altmann FS 2011

Institut für Biochemie und Molekulare Medizin. Lecture 1 Translational components. Michael Altmann FS 2011 Institut für Biochemie und Molekulare Medizin Lecture 1 Translational components Michael Altmann FS 2011 Gene Expression Fliessdiagramm der eukaryotischen Genexpression Die Expression eines Gens kann auf

Mehr

Analytische Methoden zum Nachweis der Reinheit von Enantiomeren und Diastereomeren :

Analytische Methoden zum Nachweis der Reinheit von Enantiomeren und Diastereomeren : Analytische Methoden zum Nachweis der Reinheit von Enantiomeren und Diastereomeren : durch Polarimetrie durch NMR-Spektroskopie - NMR-Spektroskopie mit chiralen shift-reagenzien - NMR-Spektroskopie diastereomerer

Mehr

Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015. 14.10.2014 Patricia Wenk 1

Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015. 14.10.2014 Patricia Wenk 1 Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015 14.10.2014 Patricia Wenk 1 Einfürung MRI Overhauser DNP Motivation Setup Modellsystem/ Probe Ergebnisse Zusammenfassung

Mehr

Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie

Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie Übungsaufgaben NMR 33 Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie Aufgabe 1 a) Wieviele unterschiedliche Orientierungen des Kernmomentes relativ zu einem externen Magnetfeld sind beim 14 N-Kern (I = 1, γ = 1.932

Mehr

Organische Chemie. Kapitel 1. Organic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice. Organische Verbindungen enthalten Kohlenstoff

Organische Chemie. Kapitel 1. Organic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice. Organische Verbindungen enthalten Kohlenstoff rganic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice Kapitel 1 Elektronische Struktur und Bindung Säuren und Basen rganische Chemie rganische Verbindungen enthalten Kohlenstoff Kohlenstoff ist weder ein

Mehr