Neubau der Psychiatrie

Transkript

1 Im Innenbereich des Krankenhausgeländes baut das St.Vinzenz-Hospital das neue Hauptgebäude der psychiatrischen Abteilung, das als zweigeschossiger Neubau das Barbarahaus und das Josefshaus verbindet. Der Neubau bietet nicht nur die Chance wesentliche und zentrale Funktionen der psychiatrischen Abteilung in einem Gebäude zusammenzufassen, er ermöglicht darüber hinaus in Zukunft den Patienten des Josefshauses den direkten und wettergeschützten Übergang in die vorhandenen Untersuchungsräume im Haupthaus des St. Vinzenz-Hospitals. Im 1. Bauabschnitt wird eine gerontopsychiatrische Station mit 14 Planbetten sowie eine allgemeinpsychiatrische Tagesklinik mit 24 Plätzen errichtet. In einem 2. Bauabschnitt entsteht eine allgemeinpsychiatrische Wahlleistungsstation mit 18 Betten und eine gerontopsychiatrische Tagesklinik mit 12 Plätzen. Zusätzlich wird im 2. Bauabschnitt ein Medienzentrum mit zwei multifunktionalen Vortragsräumen eingerichtet, das u.a. der Krankenpflegeschule des Hauses zur Verfügung steht. Bauzeit (1.BA/2.BA): / Baukosten (1.BA/2.BA): / Flächen (1.BA/2.BA): ca m² / m² NF Leistungsphasen lt. HOAI: 1-9 Bauherr: St. Vinzenz- Hospital, Dr. Otto-Seidel-Straße 31-33, Dinslaken

2

3 Grundriss Erdgeschoss Der Neubau vermittelt zwischen den z.t. unmaßstäblichen Erweiterungen des Haupthauses aus den Sechziger Jahren und der historischen Bausubstanz des St. Vinzenz- Hospitals. Seine Kubatur passt sich in ihrer Vielgliederigkeit und ihrem menschlichen Maßstab bewusst an das bestehende Josefshaus aus dem frühen 20. Jahrhundert an. Der vorhandene Gartenhof wird gefasst, gleichzeitig entsteht zwischen beiden Gebäudeflügeln des Neubaus ein neuer ruhiger Innenhof. Auf diese Weise trägt der Neubau wesentlich zur einer Belebung und gesteigerten Aufenthaltsqualität in den Freiräumen des Krankenhauses bei. Das Gebäude entsteht als konventioneller zweigeschossiger Massivbau aus Mauerwerk und Stahlbeton, seine zurückhaltende Fassadengestaltung bezieht ihre Eleganz aus der Kombination silbergrauer Fensterprofile in zwei Farbnuancen und einer vorgehängten Fassade aus geschliffenen sandfarbenen Alphaton-Ziegeln im Erdgeschoss bzw. einer glatten weißen Putzfassade im Obergeschoss. Die Dachflächen sind teilweise als Flachdächer, in anderen Bereichen als geneigte Pultdachkonstruktion mit Titanzinkblecheindichtung ausgeführt.

4

5 Grundriss Obergeschoss Im Innenraum bilden die Stationen und Tageskliniken in sich geschlossene Einheiten, die nur wenige Assoziationen mit einem klassischen Krankenhausbetrieb aufkommen lassen. Verkehrsflächen sind vielfältig gegliedert und verfügen über eines hohes Maß an Tageslichtbezug durch Fluraufweitungen oder die verglaste Öffnung zu den Aufenthaltsbereichen. Herzstück sowohl der Tageskliniken als auch der Stationen sind die großzügig geschnittenen Aufenthaltsräume, die mit einer offenen Küche, Buffettresen und variablen Sitzgelegenheiten viel Verweilqualität bieten. Der Innenausbau ist geprägt durch eine großzügige und differenzierte räumliche Ausformung der Gemeinschaftsbereiche und Flurflächen und eine sensible und stringente Materialwahl, die bewusst Anleihen im Wohn- und Hotelbau sucht. So kommen in den Patienten- und Therapieräumen Vinylböden in Holzoptik zum Einsatz, die durchweg helle Materialwahl wird begleitet durch farbige Akzente in Grün-, Orange- und Blautönen.

6

7 Bestuhlungsvarianten Medienzentrum

8