Der Markt. Juni Hola Sachsen-Anhalt! Fachkräfte fi nden - Azubis aus Spanien ziehen Bilanz 6/2017

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1 Der Markt I N M I T T E L D E U T S C H L A N D Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg 6/2017 Hola Sachsen-Anhalt! Fachkräfte fi nden - Azubis aus Spanien ziehen Bilanz Juni 2017 DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt - IHK Magdeburg, Alter Markt 8, Magdeburg - A11816

2 Reichweite: Platz 1 Berufliche Pflichtlektüre: Platz 1 Mittelstandsrelevanz: Platz 1 REM 2015 Die neue Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand Die 72 IHK-Zeitschriften in Deutschland gehören zur Pflichtlektüre vieler Unternehmer, die über eine Geschäftsbeziehung mit Ihrem Haus entscheiden. Denn die IHK-Zeitschriften erzielen eine Reichweite von 1,564 Millionen Leser pro Ausgabe (LpA).* Schalten Sie Ihre Anzeigen dort, wo Sie Ihre Kunden erreichen und neue Geschäfts beziehungen aufbauen wollen. An Ihrem Standort, in mehreren IHK-Regionen Ihrer Wahl oder bundesweit mit der IHK-Nationalkombi. Planungsunterstützung, Angebote und Abwicklung aus einer Hand durch unsere Serviceorganisation. *Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK. Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände: IHK-Zeitschriften eg Tel: office@ihkzeitschriften.de

3 EDITORIAL Foto: Fotostudio Mentzel die Sicherung des Fachkräftebedarfs gehört gegenwärtig mit zu den größten Herausforderungen bei der Unternehmensführung. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, müssen viele Aspekte berücksichtigt werden. Zu den traditionellen und erfolgreichen Wegen gehört dabei die berufliche Ausbildung. Hier hat die IHK Magdeburg in den vergangenen Wochen alle Ausbildungsbetriebe mit einer Urkunde als»anerkanntes Ausbildungsunternehmen«gewürdigt und so die duale Ausbildung wieder ein Stück mehr in den Fokus gerückt. Viele Unternehmer haben dies zum Anlass genommen, um auf die Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen aufmerksam zu machen. Neben der beruflichen Erstausbildung gewinnt die permanente Weiterbildung eine immer größere Bedeutung. Dabei kommt es darauf an, individuelle Wünsche und Ziele der Mitarbeiter mit den Erfordernissen des Unternehmens in Einklang zu bringen und immer wieder die Chancen und Perspektiven aufzuzeigen, die für den einzelnen Mitarbeiter mit seiner Weiterbildung verbunden sind. Auch durch die Beteiligung der Mitarbeiter an Unternehmensentscheidungen und am Unternehmenserfolg durch eine leistungs- und ergebnisorientierte Vergütung lassen sich Fachkräfte dauerhaft an das Unternehmen binden. Ebenso tragen gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Betriebsfeste und sportliche Betätigung zur Mitarbeiterbindung bei. Häufig war in der Vergangenheit auch zu hören und zu lesen, dass die vielen nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge das Fachkräfteproblem lösen können. Nun setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass das Verknüpfen von Asylpolitik mit Arbeitsmarktpolitik ein Irrweg ist, den es schnell zu beenden gilt. Flüchtlinge kommen nur sehr selten zu uns, weil sie den Wunsch haben, dauerhaft in Deutschland zu leben. Das wäre jedoch eine unverzichtbare Voraussetzung für ihre berufliche Integration. Sie fliehen vielmehr vor Bürgerkrieg, Zerstörung, Hunger und Elend und haben überwiegend den Wunsch, möglichst schnell wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Was wir daher brauchen, ist ein modernes Zuwanderungsrecht, das den Fachkräftebedarf der Wirtschaft berücksichtigt und nicht mit dem Asylverfahren verknüpft ist. Insgesamt gibt es, wie bei vielen unternehmerischen Entscheidungen, auch bei der Personalgewinnung und bindung keinen Königsweg. Vielmehr kommt es auf die gute Mischung an. In jedem Fall sind die Zeiten vorbei, in denen eine einfache Stellenanzeige ausreicht, um Mitarbeiter und Auszubildende in großer Zahl zu gewinnen. Nils Appelt Vizepräsident der IHK Magdeburg DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 3

4 DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt - IHK Magdeburg, Alter Markt 8, Magdeburg - A11816 TITELTHEMA IHK-REGIONAL Spanische Jugendliche in Sachsen-Anhalt Victor Casas und Rocio Perez Amador sind Auszubildende im Bezirk der IHK Magdeburg. Ihre Heimat ist Spanien. Doch in Deutschland haben sie eine berufliche und auch private Zukunft vor sich. Beide stehen beispielhaft für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung von IHK-Mitgliedern vor europäischem Hintergrund. Beide gehören zu sieben junge Menschen aus der Region Valencia, die im Juli 2014 mit der Perspektive auf drei Jahre Berufsausbildung nach Magdeburg reisten. TITELTHEMA 6 Der Markt I N M I T T E L D E U T S C H L A N D Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg 6/2017 Hola Sachsen-Anhalt! Fachkräfte finden - Azubis aus Spanien ziehen Bilanz 12 Wie sich Arbeitgeber für die Zukunft rüsten Das Umfeld der Firmen ändert sich dramatisch. Wenig bekannte Unternehmen, deren Standort zudem nicht attraktiv ist, haben Mühe, Fachund Führungskräfte zu bekommen. Wie sich Unternehmen als Arbeitgeber erfolgreich für die Zukunft rüsten. IHK-REGIONAL 23 Exportschlager Fahrradtourismus 6 Im Kornhaus Dessau fand die dritte landesweite Elberadwegkonferenz statt. Mehr als 80 Teilnehmer aus Politik und Verwaltung, Touristiker und Vertreter der Wirtschaft informierten sich über die Zukunft des Premiumangebotes der deutschen Fahrradtouristik. 26 Für digitale Erfolge ausgezeichnet Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit bei geschlechtsneutral verwendeten Begriffen auf die zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn z.b. von Mitarbeitern die Rede ist, sind selbstverständlich stets auch die Mitarbeiterinnen gemeint. Titelbild: ct-press / PEGASUS 34 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt haben am Wettbewerb»Digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen- Anhalt«teilgenommen und sich mit ihren Best-Practise-Beispielen vorgestellt. Zutaten für größere Brötchen 20 Für 105 Unternehmer erschloss sich beim Auftaktforum»Unternehmen Marketing«in der IHK Magdeburg eine ungewöhnliche Erlebniswelt. IHK-INTERNATIONAL 28 Wirtschaftliche Entspannung in Spanien Spanien wurde von den Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre stark getroffen. Doch seit einiger Zeit geben viele wirtschaftliche Daten auch für die rund in Spanien tätigen deutschen Unternehmen wieder Anlass zur Hoffnung. 31 Ein Jahr Unionszollkodex Beim Workshop»Zoll für die Wirtschaft«in der IHK Magdeburg diskutierten fast 70 Unternehmensvertreter mit Zöllnern des Hauptzollamtes Magdeburg über die Auswirkungen des neuen Zollrechts. 32 IHK-Wirtschaftsdelegation mit Minister Webel in China Die Themen Verkehr und Verkehrsentwicklung bestimmten die Delegationsreise von Verkehrsminister Thomas Webel in die chinesischen Provinzen Fujian und Hunan sowie nach Shanghai. 4 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

5 BERUFSBILDUNG IHK-AKTIV IHK-SERVICE 35 Foto: Viktoria Kühne Messe weist den Weg zum Glück Mit diesem Versprechen zieht die Messe»WEGWEISER Duales Studium«jedes Jahr viele angehende Abiturientinnen und Abiturienten an. BERUFSBILDUNG 34 Schule vorbei und dann? Mit dem neuen Ausbildungsmagazin der IHK Magdeburg»Ready for Take Off«erhalten Schüler Tipps & Tricks rund um das Thema Bewerbung sowie eine Reihe an Ausbildungsberufen, die genauer vorgestellt werden. Journalisten-Preis für MDR SPUTNIK Der Journalistennachwuchs-Preis Sachsen- Anhalt 2016 der IHK Magdeburg und des DJV Sachsen-Anhalt geht an Lisa Kettwig für eine Multimediareportage. IHK-AKTIV 38 IHK-Ausschüsse konstituiert Nach der Berufung der Mitglieder der Ausschüsse der IHK Magdeburg durch die Vollversammlung fanden die konstituierenden Sitzungen statt. Steuerinfos in Kürze Der Bundestag hat das Zweite Gesetz zur Entlastung insbesondere der mittelständischen Wirtschaft von Bürokratie beschlossen. Die wesentlichen Regelungen. IHK-SERVICE 46 Amtliche Mitteilungen 60 Sprechtage für Migranten Die IHK Magdeburg bietet in Kooperation mit dem Projekt EMI spezielle Sprechtage für gründungswillige Migranten an. Zukunftsweisende Gebäude: schnell, wirtschaftlich und nachhaltig. Individualität trifft System GOLDBECK Nordost GmbH, Niederlassung Magdeburg, Sülzetal, DER OT MARKT Osterweddingen, IN MITTELDEUTSCHLAND An der Autobahn 6/17 3, Tel , konzipieren bauen betreuen. 5 magdeburg@goldbeck.de

6 Der Schlüssel zum Erfolg: Foto: Room 76 Photography - stock.adobe.com»man muss mehr lernen als Deutsche«6 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

7 Victor Casas Furio ist seit drei Jahren in Deutschland und möchte nach Abschluss der Ausbildung im Haldensleber»Hagenhof«bleiben. von CHRISTIAN WOHLT war eine gute Entscheidung für mich.«victor Casas Furio scheint»das mit seinem Leben und dem Entschluss, nach Deutschland zu kommen, rundum zufrieden. Wer ihn an seinem Arbeitsplatz im Seniorenpflegeheim»Hagenhof«in Haldensleben erlebt, merkt schnell, dass er das aus voller Überzeugung sagt. Die Arbeit mit den Menschen füllt ihn aus. Er tauschte ein Leben mit Gelegenheitsjobs als Masseur und Krankenwagenfahrer unter südlicher Sonne gegen einen Ausbildungsplatz in Haldensleben. Nur selten kommt Heimweh auf. Zum Grübeln hat der 32-Jährige auch kaum Zeit. Wie jeder der anderen Azubis ist Victor voll in den Arbeitsprozess integriert. An ein Zurück denkt er nicht. Nach der Ausbildung will er in Deutschland eine Familie gründen und eine Zukunft aufbauen. Die Chancen dafür stehen gut. Engagierte Mitarbeiter sind nicht leicht zu finden und in Pflegeberufen besonders gefragt, berichtet Haus- und Pflegedienstleiterin Sabine Brauns. Die Firma setzt daher nicht nur darauf, ausländische Fachkräfte zu beschäftigen, sondern diese selbst auch auszubilden. Kein leichtes Unterfangen, wie Brauns weiß. Viele scheitern letztlich an der Sprachbarriere. Auch für den jungen Spanier war die Verständigung anfangs nicht leicht. Inzwischen spricht er sehr gut deutsch. Nicht perfekt, aber fließend. Nur die Fachbegriffe machen ihm noch etwas zu schaffen. Daher büffelt er weiter so oft er kann.»man muss mehr lernen als ein Deutscher«, beschreibt Victor für sich den Schlüssel zum Erfolg. Victor ist der erste ausländische Azubi des»hagenhofs«, der die dreijährige Berufsausbildung durchgehalten hat und nun kurz vor den Abschlussprüfungen steht. Seiner Chefin imponiert nicht nur sein Einfühlungsvermögen und der Umgang mit den pflegebedürftigen Bewohnern (immerhin hat er sich freiwillig für den Bereich Schwerstpflege gemeldet), sondern auch sein enormer Fleiß. Vorurteile von Bewohnern und deren Angehörigen gegenüber den ausländischen Mitarbeitern seien ihr nicht begegnet, versichert die Pflegedienstleiterin. Anfangs war es für die Senioren ebenso ungewohnt und die Verständigung schwierig wie für den jungen Südländer selbst. Inzwischen ist er für sie ein Mitarbeiter wie alle. Die Bundesagentur für Arbeit hatte 2014 über das Förderprogramm»MobiPro-EU«mit der Einzelförderung für Ausbildungsinteressierte aus EU-Ländern eine Basis geschaffen, das Unternehmen in Deutschland einen neuen Weg erschloss. Gleichzeitig sollte damit die hohe Arbeitslosigkeit in Süd- und Südosteuropa bekämpft werden. Dabei geht es um Gewinnung von ausbildungswilligen jungen Leuten, die nach Abschluss ihrer dualen Ausbildung auch in Deutschland bleiben. Das Förderprogramm umfasste die Vermittlung der deutschen Sprache im Herkunftsland, ein anschließendes Praktikum im Ausbildungsbetrieb und Aufnahme der Ausbildung in Sachsen-Anhalt. Die IHK Magdeburg, der zuständige Fachbereich der Arbeitsagentur Magdeburg (ZAV) und das Institut für Marktwirtschaft ggmbh (IMA) als erfahrener Anbieter für Aus- und Weiterbildung stellten bereits im November 2013 die Weichen, zeigten die Möglichkeiten der Berufsausbildung auf, arbeiteten dabei eng Wie jeder der anderen Azubis ist Victor voll in den Arbeitsprozess integriert. An ein Zurück denkt er nicht. Nach der Ausbildung will er in Deutschland eine Familie gründen und eine Zukunft aufbauen. Foto: ct-press DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 7

8 TITELTHEMA Fotos (2): ct-press Vize-Hotelchefin Corrie Deneke (li.) hat gute Erfahrungen mit der spanischen Auszubildenden Rocio Perez Amador gemacht. mit der Kommunalverwaltung der Stadt La Pobla de Vallbona (Region Valencia) zusammen. Gleichzeitig wurden Unternehmen aus dem Kammerbezirk für die Ausbildung spanischer Jugendlicher sensibilisiert. Im Ergebnis konnten im Juli 2014 sieben junge Menschen nach Magdeburg mit der Perspektive drei Jahre Berufsausbildung reisen. Rocio macht die Arbeit im Service sichtlich Spaß. Über diesen Weg begann auch für Rocio Perez Amador ein neues Leben. Die junge Spanierin hatte zuvor in der Nähe von Valencia in befristeten Jobs als Köchin und Masseurin gearbeitet. Das Classik-Hotel Magdeburg bot ihr die Chance, den Beruf einer Restaurantfachfrau zu erlernen. Eine völlig neue Erfahrung für beide Seiten.»Vorher hatten wir schon einige ausländische Praktikanten. Sie ist die erste, die bei uns eine Ausbildung absolviert«, berichtet die stellvertretende Direktorin Corrie Deneke. Gerade in der Gastronomie werde es immer schwerer, geeignete Azubis zu finden. Viele junge Leute hätte falsche Vorstellungen davon, was sie in dem Beruf erwartet, halten nichts von Spätschicht, Wochenend- und Ein Zurück nach Spanien kommt für Rocio Perez Amador nicht in Frage, und inzwischen haben sich auch die Eltern damit angefreundet, dass die Tochter in der Ferne ist. Feiertagsdienst.»Dabei ist Gastronomie ein freundliches Geschäft, das Spaß macht«, ist sie überzeugt. Der Spaß an der Arbeit lässt sich an Rocios Lächeln ablesen. Auch für sie war die Sprache anfangs die größte Hürde. Dafür bereiteten ihr die deutsche Mentalität und das Umfeld keinerlei Probleme.»Ich liebe Magdeburg«, sagt die 26-Jährige aus vollem Herzen.»Die Stadt hat alles, was ich brauche.«dazu gehört auch die große Liebe, die sie hier gefunden hat. Ein Zurück nach Spanien kommt für sie nicht in Frage, und inzwischen haben sich auch die Eltern damit angefreundet, dass die Tochter in der Ferne ist.»anfangs hat Mama alle Ausreden gesucht, um mich davon abzuhalten, wegzugehen«, erinnert sich Rocio. Der Papa, der selber viele Jahre im Ausland arbeitete, machte ihr dagegen Mut. Inzwischen waren beide mehrmals in Deutschland zu Besuch, haben das Land, den Arbeitsplatz und den künftigen Schwiegersohn kennengelernt. Ihr Urteil: Alles in Ordnung! Sie darf bleiben. 8 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

9 Firmen müssen sich um ihre Mitarbeiter bemühen Eine Neuansiedlung. In der Firma stapeln sich ungefragt die Bewerbungen, um einen der heiß begehrten Jobs zu bekommen. Der Chef hat die Qual der Wahl. Dieses Bild aus der Nachwende-Zeit und die daraus resultierende»die wollen doch was von uns«-mentalität bestimmen in vielen Personalabteilungen noch immer die Arbeit. von CHRISTIAN WOHLT Nicht so bei der esparma Pharma Services GmbH. Die»goldenen Jahre«, in denen Fachkräfte vor den Personalbüros Schlange standen, hat Personalreferentin Sandy Steinbrecher nicht mehr kennen gelernt. Als das zur Aristo-Gruppe gehörende Unternehmen, dessen Kernkompetenzen in der Verpackung von Feststoffen, Lagerung sowie Kommissionierung von Fertigarzneimitteln liegen, vor zweieinhalb Jahren in Osterweddingen an den Start ging, waren Arbeitskräfte längst heiß begehrt. Inzwischen sind rund 150 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere Stellenbesetzungen sind geplant.»jeder, der sich bewirbt, erhält kurzfristig eine Antwort«, versichert Steinbrecher.»Der Prozess darf nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, damit wir die geeigneten Bewerber kurzfristig erreichen«, beschreibt sie die Situation. Selten seien Bewerbungen von nicht Erwerbstätigen dabei. Die meisten Interessenten wollen den Job wechseln. Zwischen vier und acht Wochen dauere es dann im positiven Fall bis zum Arbeitsbeginn. Der größte Unterschied zwischen den Wettbewerbern bestehe in der Mitarbeiterauswahl, der Mitarbeiterführung und der Mitarbeiterbindung. Entsprechend ist die Firmenphilosophie:»Motivierte qualifizierte und engagierte Mitarbeiter stärken das Unternehmen und tragen zum Geschäftserfolg bei.die Beschäftigten sind für uns der Erfolgsfaktor. Wir stehen vor der Aufgabe, gut ausgebildete Mitarbeiter zu gewinnen und an unser Unternehmen zu binden. Gleichzeitig benötigen wir auch eine gewisse Flexibilität beim Einsatz unserer Personalressourcen, je nachdem wie sich die Marktanforderungen entwickeln«, sagt Steinbrecher. Doch nicht nur materielle Anreize, sondern auch die Anerkennung der Leistungen führten zu einer verstärkten Bindung an den Betrieb. Wichtig sei auch, dass die Interessen der Beschäftigten ernst genommen werden, etwa dadurch, dass alleinerziehende Mütter möglichst in der Tagschicht eingesetzt werden können. Mit knapp 48 Prozent ist der Frauenanteil bei esparma Pharma Services recht hoch. Auch auf andere Bedürfnisse geht die Firma ein. Keine Extrawurst möchte Jürgen P. (Name geändert), der als Linienführer im Schichtdienst arbeitet. Dass er an einer schweren chronischen Krankheit leidet, merkt man dem 32-Jährigen auf den ersten Blick auch nicht an. Einmal im Monat muss er aber deshalb für einen Tag in die Klinik. Die Firma stellt ihn dafür frei.»für uns ist es wichtig, dass auch wir uns engagieren und vor allem für unsere Mitarbeiter bereit sind, andere Wege zu gehen«, sagt die Personalreferentin. Andere krankheitsbedingte Ausfälle von Mitarbeitern bereiten der Firma eher Probleme, weil sie akut auftreten und niemand weiß, wie lange die Arbeitsverhinderung andauert. Die Diagnose Multiple Sklerose hatte Jürgen P. im Alter von 27 Jahren aus der bis dahin gewohnten beruflichen Bahn geworfen. Es dauerte eine Weile, bis er die Krankheit akzeptierte und sein Leben wieder selbst in die Hand nahm. Wieviele Bewerbungen er seitdem schrieb, hat er nicht gezählt. Spätestens wenn er im Vorstellungsgespräch die Karten auf den Tisch legte, winkten die Personalchefs ab. Bei esparma Pharma Services spielte die Krankheit im Auswahlprozess keine Rolle.»Er ist eine Fachkraft. Seine Ausbildung hat gepasst und sein Auftreten war tadellos«, Wellco-Drill-Vertriebsmitarbeiter Lutz Olbrich (Mi.) mit den Geschäftsführern DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 Frank Lizureck (l.) und Frank Lösche auf der diesjährigen Hannovermesse. 9 Fotos (3): ct-press

10 TITELTHEMA beschreibt Steinbrecher die Beweggründe, ihn einzustellen.»an mögliche Schwierigkeiten haben wir nie gedacht.«das galt auch, als sie Mohamad Kiwan einstellte, um eine Ausbildung als Industriemechaniker zu absolvieren. Die Familie des jungen Syrers ist seit der Flucht aus der vom Krieg schwer zerstörten Stadt Holms in mehrere - Anzeige - es Thema Stefan Neumann Regionalmeister im Staplerfahren in Hermsdorf In Hermsdorf traten am 13. Mai 64 Teilnehmer beim 12. FSN Fördertechnik Stapler- Cup um die ersten Plätze und die Qualifikation für das Finale der Deutschen Meisterschaft im Staplerfahren gegeneinander an. Stefan Neumann aus Stendal von der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH siegte vor Steven Erhoff aus Weferlingen und Dandy Buch aus Stendal, beste Frau mit Platz 19 im Gesamtranking wurde Eva Jäger aus Lostau (Rothenseer Generatorenfertigung GmbH,Magdeburg). Hochkonzentriert und auf den Millimeter genau wurde am 13.Mai in Hermsdorf wieder sortiert, manövriert, rangiert und vor allem gestapelt, denn zum 12. Mal veranstaltete die FSN Ferdinand Schultz Nachfolger Fördertechnik GmbH die Regionalmeisterschaft im Staplerfahren für Sachsen- Anhalt, eine von 25 Vorausscheidungen für die Länder zerstreut. So kam er nach längerem Aufenthalt in Celle im vergangenen Jahr allein nach Magdeburg. Ohne die Unterstützung der Firma wäre es ihm wohl kaum gelungen, beruflich und privat Fuß zu fassen. Obwohl die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit gut funktioniere, seien schon die Fragebögen, die für die Arbeitsaufnahme Deutschen Meisterschaften in dieser Disziplin. Stefan Neumann reist vom 14. bis 16. September 2017 nach Aschaffenburg zum Finale des StaplerCup, wo die fähigsten Staplerfahrer aus ganz Deutschlandihren Meister suchen. Vom14. bis 16. September 2017 trifft Neumann als Meister aus Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft auf die Gewinner der weiteren24regional- meisterschaften. Zum Programm des dreitägigen Finales gehören außerdem eine Firmen-Team-Meisterschaft, die International Championship mit Mannschaften aus 18 Nationen sowie ein Open-Air-Konzert und VIP-Gastauftritte. Den spannenden Wettbewerb bei FSN Hermsdorf verfolgten rund 250 Gäste, Freunde und Familienangehörige, denen außerdem ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und deftige Verpflegung geboten wurde. Mohamad Kiwan kam nach langer Odyssee nach Osterweddingen. Sein Traum: ein Maschinenbaustudium. dort und bei der Ausländerbehörde auszufüllen waren, selbst für Deutsche schwer zu bewältigen. Auch die Wohnungssuche gestaltete sich schwierig. Beim Stichwort»Syrer«schlugen viele Vermieter sofort die Tür zu.»dass so viele Barrieren zu überwinden sind, hätte ich definitiv nicht erwartet«, schüttelt Steinbrecher den Kopf. Dennoch, das Engagement habe sie nicht bereut.»für uns ist wichtig, dass wir uns an der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beteiligen. Mohamad weiß sehr genau, was er will.«nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung will er sich seinen Traum erfüllen und Maschinenbau studieren. Einer anschließenden Karriere bei esparma Pharma Services steht nichts im Wege, obwohl bis dahin noch einige Jahre vergehen. Die Unternehmen haben zunehmend die Aufgabe, Fachkräfte zu gewinnen und den Fachkräftebedarf im Unternehmen dauerhaft zu decken. Dieser Prozess muss langfristig geplant und gelebt werden, sagt nicht nur die Personalreferentin.»Geeignete Auszubildende und Mitarbeiter zu finden, wird für die Unternehmen immer schwieriger«, weiß IHK-Vizepräsidentin Ramona Miedl. Nicht nur Fachkräfte seien gefragt. Gesucht würden auch geringer Qualifizierte Sieger am 13. Mai wurde Stefan Neumann (Bildmitte). Der 2. Platz ging an Steven Erhoff links). Dritter wurde Dandy Buch. IMMER AN IHRER SEITE Stapler und Lagertechnik für jeden Job Ferdinand Schultz Nachfolger Fördertechnik, Niederlassung Magdeburg, Hermsdorf Paluckistraße 1 Fon +49(0) Ferdinand Schultz Nachfolger Fördertechnik 10 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

11 und Ungelernte. IHK, Arbeitsagentur und Unternehmen ziehen daher bei der Mitarbeitersuche an einem Strang. Besonders schwierig sei die Situation in ländlichen Regionen.»Die jungen Leute wollen in die Zentren«, berichtet die Unternehmerin aus der Altmark. Die Firmen müssen sich heutzutage um Personal bemühen und nicht umgekehrt, bestätigt sie die Osterweddinger Erfahrungen. Als Beispiel, wie das gelingen kann, nennt sie die WELLCO-DRILL Bohrausrüstungen GmbH Stendal. Die Firma setzt nicht nur darauf, eigenen Nachwuchs selbst heranzuziehen. Auch Ältere bekommen eine Chance. So wurde zum Jahresbeginn ein über 60-jähriger Vertriebsmitarbeiter neu eingestellt, der die Firma auch auf Messen, wie zum Beispiel jüngst in Hannover, vertritt.»der Mann verfügt nicht nur über reichlich Erfahrung, er ist auch agiler als so mancher Jugendliche«, zieht Miedl eine erste positive Bilanz. Zwei künftige Zerspanungsmechaniker und eine angehende Industriekauffrau absolvieren derzeit ihre Berufsausbildung im Unternehmen. Im Rahmen der Lehre erwerben die Azubis verschiedene Berechtigungen, je nach Berufsrichtung etwa für das Bedienen von Maschinen oder den Schweißerpass. Da heute jeder mobil sein muss, wird auch der Führerschein für alle gängigen Fahrzeugklassen (Auto bis Bus) finanziert. Oft stelle sich bei Bewerbungen heraus, dass ganz praktische Voraussetzungen für die Aufnahme einer Tätigkeit fehlten, berichtet Miedl. Ein nicht vorhandener Führerschein gehöre überraschenderweise nicht selten dazu. Weniger ausschlaggebend sei hingegen esparma-personalreferentin Sandy Steinbrecher engagiert sich für die Mitarbeiter. ein makelloses Abiturzeugnis. Die IHK-Vizepräsidentin bricht eine Lanze für stärkere gesellschaftliche Anerkennung und Wertigkeit anderer Schulabschlüsse. Auch ein Sekundarschulabsolvent könne in der Lehre und im Beruf hervorragende Leistungen bringen. Weitere Bildungswege oder ein späteres Studium stünden jedem offen. Fotos (2): ct-press Gesundheit und Arbeitssicherheit sind bei f glass ein großes Thema Was haben die Elbphilharmonie in Hamburg, das neue World Trade Center in New York und die Ferrari World in Abu Dhabi gemeinsam? In all diesen Megabauten ist Glas aus der Magdeburger Börde verbaut. Das Flachglas der Firma f glass aus Osterweddingen ist auf der ganzen Welt heiß begehrt, denn es hat ganz besondere Eigenschaften. Das Glas für die Verkleidung der ersten 20 Etagen des neuen World Trade Center sollte zum Beispiel kräftig in der Sonne glitzern. Was keine amerikanische Firma leisten konnte, war für f glass kein Problem. Das Glas beinhaltet nämlich nur ganz wenig Eisen und glitzert deshalb besonders schön. Grund dafür ist der moderne Superofen, mit dem produziert wird: Tonnen schwer und Grad Celsius heiß! Jeden Tag werden darin über 700 Tonnen Mineralien wie Sand, Kalk und Soda zu Glas geschmolzen. Diese flüssige Masse wird auf ein ebenfalls flüssiges Zinnbad gegossen und auf einer Strecke von rund 160 Metern abgekühlt. Diese Art der Flachglasherstellung nennt sich Floatverfahren. Das Verrückteste am Superofen: Man kann ihn nicht ausschalten! Durch die enorme Hitze im Innern des Ofens hat sich das Gehäuse ausgedehnt. Würde man ihn einfach ausschalten und abkühlen lassen, wäre die gesamte Konstruktion nicht mehr einsatzfähig. Seit der Betriebseröffnung im Jahr 2009 brennt der Superofen nun schon ohne Unterbrechung. Auch als Arbeitgeber ist f glass außergewöhnlich. Gesundheit und Arbeitssicherheit sind bei uns ein großes Thema, erzählt Personalchefin Kristina Eins. Dass das keine Floskel der Personalchefin ist, wird klar, als sie ein paar Beispiele aufzählt. Es gibt ein Beachvolleyballteam, eine Laufgruppe, die auch auf dem Werksgelände für den Firmenstaffellauf in Magdeburg trainiert, eine Werkskantine mit frisch zubereiteten Gerichten, eine Gesundheitskoordinatorin, die Ernährungsberatungen durchführt und Tipps bei Sportverletzungen gibt, und sogar Massagen in den Pausen. Jeder der rund 230 Mitarbeiter kann außerdem an einem der zweimal wöchentlich stattfindenden - Anzeige - Das f glass Team nach dem Firmenstaffellauf Fitnesskurse teilnehmen im Werk und während der Arbeitszeit. Da kann es durchaus vorkommen, dass der Chef in Sportsachen neben einem steht! Wer jetzt denkt, er müsste ein Fitnessfreak sein, um bei f glass zu arbeiten, kann beruhigt sein. All diese Angebote sind natürlich freiwillig. Als Einstellungskriterium sind viel wichtiger Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Motivation, Zuverlässigkeit und Sorgfalt. Auch die Abschlussnoten sind laut Kristina Eins kein Ausschlusskriterium: Wenn die Persönlichkeit überzeugt, können wir auch über eine schlechte Note hinwegsehen. Für das Ausbildungsjahr 2017 sucht f glass noch Azubis für folgende Ausbildungen: Elektroniker (Betriebstechnik), Fachkraft für Lagerlogistik, Industrieelektriker und Industriemechaniker. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 11

12 TITELTHEMA Professorin Claudia Mast leitet das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim (Stuttgart). Sie ist Geschäftsführerin der C.M. Gesellschaft für Strategisches Kommunikationsmanagement mbh (München). Die Kommunikationswissenschaftlerin wurde 2015 zur»professorin des Jahres«gewählt. Schwerpunkte ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit sind Innovationen in der Unternehmenskommunikation, strategische Kommunikations- und Themenplanung sowie Wirtschaftsjournalismus und Unternehmensberichterstattung. Sie hat zahlreiche Fachbücher zum Journalismus, zum Kommunikationsmanagement und zur Wirtschaftsberichterstattung veröffentlicht. Foto: Claudia Mast ARBEITGEBER-KOMMUNIKATION Wie sich Unternehmen als Arbeitgeber erfolgreich für die Zukunft rüsten von CLAUDIA MAST Das Umfeld der Firmen ändert sich dramatisch. Wenig bekannte Unternehmen, deren Standort zudem nicht attraktiv ist, haben Mühe, Fach- und Führungskräfte zu bekommen. In einigen Firmen belasten hohe Fluktuationsraten bereits die Kostensituation. Ob kleine Firma oder großer Konzern im harten Konkurrenzkampf entscheidet das Miteinander in einer Firma, die Schnelligkeit, Innovationsfreude und Flexibilität, wer siegt. In solchen Situationen muss ein Arbeitgeber»funktionieren«. In einer Umfrage des Fachgebiets Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim (Stuttgart) unter den Top-500-Unternehmen in Deutschland sagen 92 Prozent, für sie sei die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität (sehr) wichtig. Alarmzeichen erkennen und handeln Mit der Reputation als Arbeitgeber verhält es sich wie mit der Gesundheit. Wer gesund ist und keine Probleme hat, kann sich nichts anderes vorstellen - Probleme werden ignoriert, Ursachen anders interpretiert und man handelt zu spät. Und in den Firmen? Langwierige Neubesetzungen von Führungspositionen werden als»einzelfälle«beschönigt. Steigende Fluktuationsraten oder erhöhte Krankenstände werden auch nicht als Symptome erkannt für Unzufriedenheit, mangelnde Wertschätzung oder ein schlechtes Kommunikationsklima. Spätestens wenn die Personalquote steigt, sind die Alarmzeichen nicht mehr zu übersehen. Oder wenn kritische Einträge über ein Unternehmen auf Online-Bewertungsplattformen wie»kununu«erscheinen. Wo ansetzen? Eine Branding-Kampagne ist zu wenig Externe Kommunikationsmaßnahmen bei akutem Personalmangel oder Imageproblemen reichen nicht aus. Arbeitgeber-Kommunikation ist mehr als eine Branding-Kampagne. Drehund Angelpunkt ist die interne Kommunikation. Gute Arbeitgeber müssen in erster Linie die eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte überzeugen. Deren Motivation entscheidet letztlich über das Geschäftsergebnis. Sie sind die überzeugendsten Botschafter für einen Arbeitgeber. Für viele Firmen ist die Mitarbeiterbindung schon zur Überlebensfrage geworden. Sie wollen die Verweildauer von qualifizierten Fachund Führungskräften und eingearbeiteten Mitarbeitern erhöhen, um die Fluktuationsquote zu senken. Denn nicht zu vergessen: Die wirklichen Kosten für die ständige Einarbeitung von immer neuen Mitarbeitern werden in den 12 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

13 Betrieben kaum erfasst. Dieser Prozess belastet zudem das Betriebsklima und die Motivation der Belegschaft gleichermaßen. Arbeitgeberkommunikation ist Chefsache Angesichts des Marktdrucks ist es für eine Firma zukunftsentscheidend, welches Personal zu welchen Kosten wie schnell Leistung erbringt. Diese Aufgabe gehört auf den Schreibtisch des Chefs. Ein Ergebnis der aktuellen Top-500-Umfrage: In der Praxis fühlen sich meist mehrere Bereiche zuständig - mehr oder weniger, miteinander oder gegeneinander. Das heißt: Die Verantwortlichkeiten sind nicht klar. In vielen Firmen hat Human Resources die Nase vorne, gefolgt vom Bereich Corporate Communication und dem Marketing. Allerdings haben bereits 14 Prozent der vor allem größeren Firmen das Aufgabenfeld in die Unternehmensstrategie integriert und in die Verantwortung der Geschäftsführung gelegt. Die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität greift nämlich über herkömmliche Bereichsund Abteilungsgrenzen hinaus und sprengt alle»silos«. Erst wenn klar ist, wer das»sagen«hat, kann das Vorhaben systematisch umgesetzt werden nicht nur in einzelnen Projekten oder wenn gerade Zeit und Geld vorhanden ist. Entscheidend: die Kommunikationswege Natürlich müssen die Themen und Argumente überzeugen. Noch wichtiger ist jedoch die Frage, auf welchem Weg und wie die Zielgruppen angesprochen werden. Jedes fünfte der Top-500-Unternehmen sagt, dass die Ansprache der Zielgruppen enorme Probleme bereite. Ob mobile Medien oder überarbeitete Karriere-Webseiten, schnellere Bewerbungsverfahren oder Personalrekrutierung über Social Media die Firmen haben große Mühe, mit ihren Argumenten überhaupt erst die Aufmerksamkeit der jungen Menschen zu finden. Intern setzen sie in erster Linie auf das Intranet und die Regelkommunikation, gefolgt von Veranstaltungen und dem persönlichen Gespräch. Die Bereiche Personal greifen auch auf sporadische Mitteilungen und Aushänge zurück. In der externen Kommunikation werden vor allem die (Karriere-)Webseite, Newsletter, Karriere-Messen, Veranstaltungen und Kampagnen eingesetzt. Zu Anzeigen in Print und Online (vor allem auf Job-Portalen) kommen Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter, um vor allem Studierende, Auszubildende oder junge Arbeitnehmer in anderen Firmen anzusprechen. Den Kampf um die besten Köpfe gewinnen die Firmen, die sich um eine gute Arbeitgeber-Reputation kümmern bevor Probleme entstehen und Kosten erst langsam, dann umso unaufhaltsamer steigen. Attraktive Arbeitgeber sind zukunftsfest mit leistungsbereiten Mitarbeitern und wettbewerbsfähigen Personalkosten. BUCHTIPP Widerspruch und Kritik sind Triebfedern Ideen verändern die Welt, behauptet Martin Gaedt in seinem neuen Buch und zeigt, warum Menschen oft zu eingefahren denken. von MATHIAS SCHÖNENBERGER Ideen verändern die Welt, behauptet Martin Gaedt in seinem neuen Buch und zeigt, warum Menschen oft zu eingefahren denken.»mit Ideen fängt alles an.«auch das Buch»Rock your Idea. Mit Ideen die Welt verändern«von Martin Gaedt. Eines vorweg: Das Buch macht tatsächlich Lust, eigene Ideen zu entwickeln. Es regt dazu an, festgefahrene Wege zu verlassen und selbst zu denken. Für Gaedt sind Widerspruch und Kritik die Triebfedern, um weiterzudenken, Ideen weiter zu verfolgen, auch wenn jemand sie ablehnt oder meint, sie seien nicht umsetzbar. Nur aus Visionen und der nötigen Portion Risiko ließen sich neue Produkte entwickeln. So nennt er beispielsweise Elon Musk oder Steve Jobs. Das Besondere sind jedoch nicht ihre Ideen Ideen sind alltäglich, sondern das Durchhaltevermögen, mit dem diese Kreativen ihre Ideen umgesetzt und immer daran geglaubt haben. Heute gelten diese Menschen als Pioniere einer jeweils neuen Zeit. Das Buch zeigt, teilweise bis ins Detail, wie Ideen weiterentwickelt, umgesetzt und schließlich bis zur Marktreife gebracht werden können.»geht nicht, gibt s nicht«es gehört dazu, Regeln zu brechen. Gaedt macht dies auch an einem aktuellen Thema fest und sagt»fachkräftemangel hängt auch am Ideenmangel«. Für ihn ist es eine einfache Rechnung: Sieben Milliarden Menschen sieben Milliarden Wege diese für sich zu begeistern. Ideen oder innovative Wege können auch zur Fachkräftesicherung beitragen. Eines wird jedoch stets deutlich - keine Idee ist von Anfang an perfekt. Sie muss geformt, gewendet, durchdrungen werden, immer wieder muss sie an der Realität getestet, geschliffen werden, bis sie irgendwann zum Edelstein wird. ABER: auch das ist kein Versprechen auf Erfolg.»Der Ideen-Olymp und der Ideen-Trümmerberg liegen dicht beieinander.«(s. 216). Gaedt macht dies in seinem Buch plastisch. Er erzählt von seinen Misserfolgen, von seinem Scheitern. Diese positive Haltung zum Scheitern ist gleichzeitig auch der Nährboden für neue Ideen. Wie im wahren Leben verzichtet der Autor auf komplizierte Satzkonstruktionen, so dass es leicht verständlich, teilweise sogar humorvoll ist. Und er erzählt beispielhaft aus seinen Erfahrungen das verleiht dem Buch seinen besonderen Charme. Es eignet sich bvor allem für zukünftige Unternehmer, die mit ihren Ideen noch etwas bewegen wollen, aber nicht wissen, wie das gelingen kann. Oder für gestandene Unternehmer, Personalverantwortliche die sich in ihren Strukturen festgefahren haben und für das Überleben der Firma neue Ideen suchen. 22 EURO ROCK YOUR IDEA ISBN: Auflage (2016), 288 Seiten, Verlag: Murmann Publishers GmbH DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 13

14 Praktika für Schutzsuchende Integrieren heißt profitieren! Integration braucht Taten: Bieten Sie Geflüchteten einen Praktikumsplatz in Ihrem Unternehmen. Jetzt Praktikumsstellen melden unter: TITELTHEMA So stechen Sie als attraktiver Arbeitgeber heraus Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr Unternehmen aus Sachsen-Anhalt als»beste Arbeitgeber«ausgezeichnet. Das Siegel»Beste Arbeitgeber Sachsen-Anhalt«des unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work Deutschland erhielten die PSFU Wernigerode GmbH und die SKG Steuerberatungsgesellschaft mbh. Der Wettbewerb wird in Kooperation mit der Landesinitiative Fachkraft im Fokus und dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen- Anhalt durchgeführt. Bei einem solchen Wettbewerb stehen die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter klar im Vordergrund. Wer zufriedene Mitarbeiter hat, ist auf kurze und lange Sicht erfolgreicher am Markt. Doch wie finde ich als Chef wirklich heraus, wie sich meine Angestellten mit ihrer Arbeit und dem Betrieb identifizieren? Mit dem Arbeitgeberwettbewerb»Beste Arbeitgeber Sachsen-Anhalt«haben Sie die Möglichkeit, dies unkompliziert und mit Unterstützung heraus zu finden. Bei einer Befragung können sich die Mitarbeiter zu verschiedenen Bereichen ihrer Tätigkeit äußern. In einer Selbstauskunft hat das Unternehmen die Möglichkeit, verschiedene Aspekte ausführlich darzustellen, die die Attraktivität der Firma für Beschäftigte und Kunden ausmacht. Verglichen wird das Ergebnis beider Befragungsteile mit anderen Unternehmen, die sich auch dem Wettbewerb im Land stellen. Die Besten werden am Ende prämiert und ausgezeichnet. Diese Prämierung wird nicht nur einen positiven Effekt auf Ihre Außendarstellung in der Öffentlichkeit und auf Ihre Kunden haben, sondern auch den Teamgeist im Betrieb neu anregen. Auch wenn Sie nicht zu den prämierten Unternehmen gehören, so setzen Sie für Ihre Fachkräfte ein Zeichen der Wertschätzung, indem sie gehört werden. Der Landeswettbewerb»Beste Arbeitgeber Sachsen-Anhalt«geht weiter: Auch 2018 werden Unternehmen ausgezeichnet. Beim Folgewettbewerb»Beste Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt 2018«können interessierte Unternehmen aller Branchen und Größen sowie auch Non-Profit-Organisationen und öffentliche Arbeitgeber jeder Art (Mindestgröße: ab 10 Beschäftigte) teilnehmen. Gern können sie sich dazu an die Regionalberater der Landesinitiative Fachkraft im Fokus wenden. Teilnahmeschluss ist der 13. Oktober Die Landesinitiative Fachkraft im Fokus wird umgesetzt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen- Anhalt und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Ihre Regionalberater der Landesinitiative Fachkraft im Fokus beraten Sie gern zum Ablauf und zu den Teilnahmevorrausetzungen des Wettbewerbs. Sie sollten sich außerdem die Chance nicht entgehen lassen, die Kosten für den Wettbewerb über die Förderrichtlinie Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG BETRIEB fördern zu lassen. Hier gibt es für KMU bis zu 80 Prozent der entstehenden Kosten als Zuschuss durch das Land Sachsen-Anhalt. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern weiter! Mehr erfahren Sie unter und DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

15 Anzeige FERCHAU MAGDEBURG EXPERTISE IN TECHNISCHER DOKUMENTATION Stephan Strauß, Leiter Technisches Büro FERCHAU Magdeburg. Im Technischen Büro der FERCHAU-Niederlassung Magdeburg sind hochspezialisierte Fachkräfte für nationale und internationale Kunden im Einsatz und übernehmen anspruchsvolle Projekte im Bereich der technischen Dokumentation. Dabei werden komplexe Sachverhalte in Bedienungshandbüchern, Wartungs- und Instandhaltungsanleitungen sowie Ersatzteilkatalogen verständlich und anwendungsorientiert dargestellt. Ein zentrales Betätigungsfeld ist die Schienenfahrzeugtechnik. Aber auch zahlreiche Unternehmen aus dem Maschinen- und dem Sondermaschinenbau sowie der Produktionstechnik vertrauen auf die langjährige Erfahrung des Teams. Ein wichtiger Bestandteil des Leistungsangebots ist das Erstellen von Konstruktions-Checklisten zur passgenauen Umsetzung der technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI). Darüber hinaus bieten die Experten des Technischen Büros Dokumenten-Checks an, mit denen die normgerechte Umsetzung der technischen Dokumentation nach DIN EN überprüft wird. Ebenfalls zum Aufgabenspektrum gehören Risikobeurteilungen nach DIN EN ISO und DIN EN ISO sowie die CE-Dokumentation. Abgerundet wird das Portfolio durch Kompetenzen im Bereich Virtual Reality und Übersetzungsdienstleistungen. Seit 2015 unterstützt Lisa Schalk das Team des Technischen Büros Magdeburg. Während ihres Masterstudiums im Fach Technische Dokumentation wurde sie durch eine Stellenanzeige auf die FERCHAU Engineering GmbH aufmerksam. Kurz darauf lernte sie das Unternehmen zunächst als Praktikantin und Werkstudentin kennen und verfasste dort im Anschluss auch ihre Masterarbeit. Nach Studienende stieg Lisa Schalk auf direktem Weg als technische Redakteurin im Technischen Büro Magdeburg ein. An meiner Arbeit gefallen mir vor allem das abwechslungsreiche Aufgabenfeld und die Möglichkeit, viele verschiedene Unternehmen kennenzulernen. Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist die Erstellung von Betriebsanleitungen für Anlagen und Maschinen. Aber auch das Dokumentenmanagement, die Unterstützung bei der Einführung von Redaktionssystemen oder die Erstellung von Stücklisten gehören zu meinem Fachgebiet. Neben den spannenden Projekten schätze ich besonders die umfassenden Weiterbildungsmöglichkeiten sowie den tollen Zusammenhalt im Team, der durch gemeinsame Aktivitäten noch gefestigt wird, erklärt die 27-Jährige. Nicht umsonst wurde die FERCHAU Engineering GmbH wiederholt zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands gewählt. Lisa Schalk, Technische Redakteurin, Technisches Büro FERCHAU Magdeburg. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 15

16 2. Fachkräfteforum 5. September bis 16 Uhr in der IHK Magdeburg»Fachkräfte finden, Fachkräfte binden«von MATHIAS SCHÖNENBERGER Die grundlegende Situation in der Bevölkerungsstruktur und auf dem Arbeitsmarkt hat sich nicht gebessert: Die Menschen werden immer älter, es fehlen junge ausbildungsfähige Menschen im ausbildungsreifen Alter, es fehlen ausgebildete Fachkräfte. Für immer mehr Unternehmen wird es fortwährend schwieriger, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Die Bundesagentur für Arbeit vermeldet regelmäßig die Anzahl der steigenden offenen Stellenangebote und gleichzeitig die steigende Anzahl sozialversicherungspflichtiger Jobs. Der Kampf um die Fachkräfte und Auszubildende läuft bereits auf Hochtouren und wird sich noch weiter zuspitzen. Soweit die bekannten Faktoren. Auf dem ersten Fachkräfteforum der IHK Magdeburg haben wir mit unseren Referenten Ideen und Lösungsansätze vorgestellt. In dieser Tradition haben wir eine neue Veranstaltung geplant, welche sich an den Bedürfnissen unserer Mitgliedsunternehmen orientiert und konkrete Lösungsansätze und Ideen zum Finden und Binden von Fachkräften aufzeigt. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Personalverantwortliche sind herzlich zum Ideen-, Informations- und Meinungsaustausch eingeladen und aufgefordert, eigene bewährte und nachahmungswerte Lösungsansätze einzubringen und die Diskussion zu bereichern. Getreu diesem Motto steht jeder Referent auf der Veranstaltung für zehn Minuten direkt nach dem Vortrag für Fragen zur Verfügung. Im Anschluss ist natürlich ausreichend Zeit, individuelle Fragen mit den Referenten zu erörtern. Konnten wir Ihre Neugierde wieder wecken? Das freut uns. Heute geben wir Ihnen einen Einblick in das Programm. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Fragen und Anregungen sowie einen angeregten Erfahrungsaustausch am 5. September 2017 in der IHK Magdeburg. Anmeldung: Dok.-Nr.: Vorträge Fachkräftemangel und Ideenmangel Personalarbeit in der Zukunft»Wie gestaltet sich die Personalarbeit in der Zukunft? Müssen wir nur kreativer beim Finden und Binden von Fachkräften werden oder können wir auf altbewährte Methoden setzen?«digitalisierung die Arbeitswelt von Morgen»Welche Folgen hat die Digitalisierung für den Bedarf an Fachkräften und deren Kompetenzprofil? Bringen Sie unbedingt Ihr mobiles Endgerät mit Datenvolumen mit. Eine spannende Reise erwartet Sie.«Kompetenzanalyse und Talentmanagement»Welche Potenziale haben meine Mitarbeiter und welche benötige ich für die Aufgaben in der Zukunft? Finden Sie bereits heute unter Ihren Mitarbeitern Ihre Talente und fördern Sie sie zielgerichtet. Vielleicht ist auch ein Nachfolger unter Ihren Mitarbeitern.«Personalentwicklung und Arbeitgeberattraktivität»Lernen Sie von einem erfolgreichen Konzept im ländlichen Raum, um beruflich qualifizierte Fachkräfte und Akademiker für Ihr Unternehmen zu begeistern und zu halten. Ein Praxisbericht über die Einführung lebensphasenorientierter Personalentwicklung und der Entwicklung einer Arbeitgebermarke.«Organisationsentwicklung»Wie gestalte ich eine Organisation, um Fachkräfte zu finden und zu binden? Ein mittelständisches Unternehmen zeigt sein Erfolgskonzept.«Im September 2015 startete die IHK Magdeburg das Dienstleistungsangebot»Fachkräfte finden, Fachkräfte binden«. In den zurückliegenden 20 Monaten wurden 29 Workshops durchgeführt, 743 interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Personalverantwortliche nahmen daran teil. Foto: trueffelpix / fotolia.com 16 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

17 Dr. Jörg Biastoch»Warum Mitarbeiter binden, wenn man sie entfesseln kann? Work-Life-Balance neu gedacht! Ein Ansatz zum wertebasierten Organisationswandel.«Foto: VDAB e.v. Jana Görs»Es ist nur für Unternehmen schwierig, gute Fachkräfte zu finden, die keine Innovationen betreiben. Innovationsführer hingegen bieten ihren Mitarbeitern Entfaltungsmöglichkeiten und ein angemessenes Einkommen. Dafür interessieren sich gute Kräfte. Allein ein Kickertisch im Büro schafft das nicht.» Foto: Bastian Ehl / Zephram Susanne Busch»Was ist wichtiger als Fachkräfte finden? Fachkräfte binden! Wir stellen Mitarbeiter aufgrund passender Qualifikationen ein. Trennen tun wir uns von ihnen aufgrund von Verhaltensdefiziten. Die Lösung ist eine optimale Passung zwischen Mitarbeiter und Unternehmen. Das spart Geld und schont die Nerven des Unternehmers.«Foto: Rayk Weber Dr. Oliver Stettes»Der digitale Wandel ist keine Naturgewalt, sondern kann gestaltet werden. Unternehmen müssen sich dazu zunächst einmal nur klar werden, welche konkreten Herausforderungen die Digitalisierung im eigenen Haus hervorruft. Dann können auch angemessene personalpolitische Lösungen gefunden werden.«martin Gaedt»Fachkräftemangel ist ein Kassenschlager. Fachkräftemangel ist Ideenmangel. Alles geht anders, wenn man Tellerränder zerstört. 7 Milliarden Wege zu 7 Milliarden Menschen.«Foto: Provotainment GmbH Foto: IW Köln Foto: PFH Private Hochschule Göttingen Prof Dr. Antje Britta Mörstedt & Nils Leonhardt»Was die wirklich wollen Massagen für Mitarbeiter, Online-Betriebsbibliothek oder Aufstiegsmöglichkeiten - Personalmanagement kann Mitarbeitern noch so viele Angebote unterbreiten und trotzdem könnten die Mitarbeiter nicht zufrieden sein. Liegt dies vielleicht daran, dass Personalmanagement nicht die unterschiedlichen Wünsche der Generationen, die in einem Unternehmen arbeiten, berücksichtigt? Ergebnisse einer Studie bei der KWS SE in Einbeck bringen hier interessante Ergebnisse.«Foto: privat DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 17

18 Weltweit erfolgreich In Sachsen-Anhalt zu Hause Die IDT Biologika blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück. Seit der Privatisierung 1993 befindet sich das Biopharmazie-Unternehmen auf einem stetigen Wachstums- und Globalisierungskurs. Wissenschaftliche Expertise, Innovation und höchste Qualität sind die Markenzeichen der IDT. Mit modernen Impfstoffen für die Gesundheitsversorgung des 21. Jahrhunderts hat sich die IDT Biologika in den vergangenen Jahren weltweit einen überaus guten Ruf erarbeitet. Die Strategie zur Globalisierung basiert auf zwei Geschäftszweigen. In der Tiergesundheit werden eigene Impfstoffe vermarktet, von der Forschung und Entwicklung über die Zulassung bis zum Vertrieb. Im Vertragsgeschäft ist die IDT Entwicklungs- und Produktionspartner für die großen Pharmaunternehmen dieser Welt, mit 18 stetig steigenden Bestellvolumina und Langzeitverträgen. Heute hat das Unternehmen über Mitarbeiter an Forschungs- und Fertigungsstandorten in Deutschland, Großbritannien, den USA und Kanada. Sein Herz schlägt jedoch unvermindert dort, wo alles begann: im sachsen-anhaltischen Dessau-Roßlau. Regelmäßige Millionen-Investitionen in den Standort sind ein deutliches Bekenntnis, dass sich dies auch im Rahmen des weltweiten Erfolges nicht ändern wird. IDT Biologika Am Pharmapark Dessau-Roßlau, Deutschland Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

19 IDT Biologika: Traditionsunternehmen auf globalem Erfolgskurs Anzeige Am 1. Juli 1921 wurde in Dessau das Bakteriologische Institut der Anhaltischen Kreise gegründet. Fast 100 Jahre später ist aus dem damals gelegten Grundstein ein international tätiges Unternehmen der Biotechnologie-Branche geworden: die IDT Biologika mit Stammsitz in Dessau-Tornau. Modernste Forschungs- und Produktionsanlagen und über MitarbeiterInnen machen die IDT zu einem weltweit gefragten Partner in der Pharmabranche. Umfassender Service 1993 wurde das damalige Impfstoffwerk Dessau-Tornau privatisiert und durch die Klocke-Gruppe übernommen. Das Familienunternehmen, bis dahin auf die Verpackung von Arzneimitteln und hochwertigen Kosmetika spezialisiert, erweiterte sein Angebot dadurch um die Auftragsentwicklung und -herstellung von Pharmazeutika. Durch hohe und gezielte Investitionen mit Augenmaß, organisches Wachstum und einen kontinuierlich größer werdenden, hochqualifizierten Mitarbeiterstamm wurde die IDT Biologika innerhalb weniger Jahre zum international gefragten und geschätzten Partner namhafter Pharma-Unternehmen. Dabei kann die IDT, als eines von wenigen Unternehmen weltweit, alle Bereiche der Medikamentenherstellung abdecken von der Forschung über die Produktion für die klinische Erprobungsphase bis zum fertigen Produkt in Großmengen, inklusive Etikettierung und Verpackung. Tiergesundheit für Heim und Hof Neben der Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Humanmedizin im Kundenauftrag, aber auch in Kooperation beispielsweise mit der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, bildet die Entwicklung und Vermarktung eigener Medikamente im Bereich Tiergesundheit ein zweites wichtiges Standbein der IDT Biologika. Bereits heute finden sich Medikamente Made in Dessau in jeder Tierarztpraxis und machen Hund, Katze oder Kaninchen wieder gesund. In der Nutztierhaltung entwickelt und produziert das Unternehmen unter anderem für Pferde-, Rinder- und Schweinezucht. Die Impfstoffe der IDT sorgen dabei nicht nur für eine Gesunderhaltung und Genesung des Tierbestands, sondern verringern beispielsweise auch den Einsatz von Antibiotika Tierwohl, wirtschaftliche Aspekte und Verbraucherinteressen gehen hier Hand in Hand. Aus Dessau in die Welt Längst schon ist die IDT Biologika nicht mehr nur in Dessau zu Hause. An einem zweiten deutschen Standort in Riems bei Greifswald wird seit 2013 ebenfalls geforscht und produziert, erst Ende Mai wurde dort die Einweihung eines neuen Gebäudes für Forschung und Qualitätskontrolle gefeiert. Mitte 2015 kam in Rockville, Maryland, eine erste amerikanische Niederlassung hinzu. Nur wenige Monate darauf folgte mit den Gallant Custom Labs in Cambridge, Ontario, das einzige in Kanada zugelassene Unternehmen zur Herstellung von viralen und bakteriellen Impfstoffen. Anfang des Jahres erwarb die IDT mit Ridgeway Biologicals außerdem einen britischen Spezialisten für Bestandsimpfstoffe. Vertriebsniederlassungen und Landesgesellschaften hat das Dessauer Unternehmen unter anderem in Dänemark, Frankreich, Polen, Spanien und China. Auch mit Präsentationen und Auftritten auf Messen oder Kongressen weltweit demonstriert die IDT Biologika den eingeschlagenen Weg zum Global Player, der durch zahlreiche internationale Auszeichnungen für Qualität und Innovation untermauert wird. Die Zukunft im Blick Mit der weltweiten Präsenz geht auch das Ziel einher, zukünftig noch deutlich stärker als bisher mit Eigenentwicklungen und dem eigenen Namen am Markt präsent zu sein. Heute werden rund 30 Prozent des Umsatzes mit selbst entwickelten Produkten der Veterinärmedizin erwirtschaftet schon 2028 sollen es 70 Prozent sein. Neben überdurchschnittlich hohen Investitionen in Infrastruktur und Forschungsarbeit hat dabei die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter höchste Priorität. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Armin Willingmann lobte die IDT Biologika bei einem Vor-Ort-Besuch als absolut vorbildlich im Bereich Forschung und Entwicklung. Die IDT-Familie will diesem Anspruch auch in Zukunft und im internationalen Maßstab gerecht werden. IDT Biologika Am Pharmapark Dessau-Roßlau, Deutschland Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) IDT Biologika, Standort Dessau-Tornau. Blick in ein virologisches Labor mit modernsten Arbeitsplätzen. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 19

20 IHK-REGIONAL AUFTAKTFORUM UNTERNEHMEN MARKETING Zutaten für größere Brötchen Für 105 Unternehmerinnen und Unternehmer, unter ihnen IHK-Vizepräsident Rolf Lay, erschloss sich am 16. Mai im Tagungszentrum der IHK Magdeburg eine ungewöhnliche Erlebniswelt: Unerwartet Sinnliches, kombiniert mit multisensuellen Marketingangeboten, empfingen die Veranstaltungsteilnehmer. von ULLI FALK Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Kreativwirtschaft und ihre Partner haben sich dafür Vieles einfallen lassen: Zum Willkommen ein interaktiver Teppich, der Brötchenund Kaffeeduft verströmt. Models im Brötchen-, Tapeten- und Recyclingkleid erregten ebenso die Aufmerksamkeit wie Brötchenkonfekt und Äpfel mit dem eingravierten Aktionsmotto der Veranstaltung. Auffallen, Begeistern, Überzeugen dazu trugen ebenso wohltuende musikalische Klänge, Hörspots und Action-Kurzfilme bei. Im lebendigen Wechsel thematischer Sachlichkeit und eindrucksvoller Attraktivität präsentierten Experten ihre Appetitshäppchen für erfolgreiches Marketing. Erfolgreiche Unternehmer aus unserer Region vermittelten anschaulich ihre Erfahrungen am praktischen Beispiel. Sechs von inzwischen 30 Beispielen für gelungene Zusammenarbeit von Unternehmen unserer Kreativwirtschaft mit Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbranchen, im IHK-Journal veröffentlicht, verdeutlichten als Tafel-Galerie, was so alles im Miteinander möglich ist, um besser am Markt wahrgenommen zu werden. Mit diesem Forum - von Unternehmern für Unternehmer, aus der Praxis für die Praxis - erfolgte der außergewöhnliche Auftakt für die nachfolgende Workshop-Reihe»Unternehmen Marketing«. Am 15. November 2017 starten Marketing-Experten die erste Veranstaltung dieser Art im IHK- Tagungszentrum. Während des Auftaktforums haben dafür bereits 54 Teilnehmer ihr Interesse bekundet. Foto: HWK Magdeburg Kreativ-Kooperation der IHK, HWK Magdeburg und des Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt machte unverwechselbares Erlebnis mit unternehmerischen Mehrwert möglich. Experten präsentieren Appetitshäppchen für erfolgreiches Marketing. Erfolgreiche Unternehmer aus unserer Region vermitteln Erfahrungen am praktischen Beispiel. Vielfältig ansprechend und charmant regte Moderatorin Antje Schmidt Teilnehmer zum Mitmachen an. Herzlich Willkommen zum Tatjana, Tammy und Elisab Wirtschaftsbranchen, auf 20 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

21 Auftaktforum. IHK-Vizepräsident Rolf Lay (r.), HWK-Kreativ-Expertin Dorit Zieler (2. v. l.) und IHK-Kreativ-Experte Hans-Ulrich Falk begrüßten mit den Models eth (v. l.) die Gäste. Mit Brötchen-, Tapeten- und Recycling-Kreationen waren die Models mit anziehender Wirkung augenfällige Beispiele für Firmen der drei betreffenden sich attraktiv und unverwechselbar aufmerksam zu machen. Groß war das Interesse an den praktischen Beispielen der erfolgreichen Unternehmer aus unserer Region, die gern dazu anschaulich ihre Erfahrungen vermittelten, wie es ihnen in Kreativ-Kooperation gelang, besser am Markt wahrgenommen zu werden. Fotos: IHK Magdeburg DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 21

22 IHK-REGIONAL Von Moderator Holger Salmen, Agentur First Contact, ins Gespräch gebracht, erzählten Stephan Dörrwand (r.), Geschäftsführer HDK / Hoffmann+Partner, und Thomas Gersch (l.), Geschäftsführer der Magdeburger Industrie-Armaturen Manufaktur, über ihre Kreativ-Kooperation. Gemeinsam mit Moderatorin Susi Brandt, mdr-fernsehen, stellte SAW-Sprecher Frank Wiedemann die Azubi-Attacke mit der IKK gesund plus vor. Fotos: IHK Magdeburg MITGLIEDER DES IHK-ARBEITSKREISES KREATIVWIRTSCHAFT PRÄSENTIEREN IHRE UNTERNEHMEN Inspirierendes Flair im KreativSalon von ULLI FALK Der 8. Magdeburger KreativSalon am 16. Mai im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße der Landeshauptstadt, verströmte inspirierendes Flair. Die IHK Magdeburg unterstützte als Kooperationspartner die Veranstaltung erneut besonders aktiv, denn Anliegen der IHK Magdeburg ist es, Wegbereiter und Wegbegleiter für neue wirtschaftliche Leistungen und entsprechende Rahmenbedingungen zu sein, betonte Anett Klose, Vorsitzende des IHK-Arbeitskreises Kreativwirtschaft, in ihrem Grußwort. Dafür würden die Potenziale der Kreativwirtschaft und ihrer Unternehmen inzwischen zunehmend vielfältige Romanikpreis 2016 und Sonderpreis 2017 des Wirtschaftsministeriums verliehen Am 6. Mai 2017 wurde zum 22. Mal mit der Verleihung des Romanikpreises besonderes Engagement zur Steigerung der Bekanntheit der»straße der Romanik«gewürdigt. Aus 24 Vorschlägen wurden die Preisträger von einer Fachjury ausgewählt. Den Sonderpreis 2017 des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung erhielt die Stadt und Stiftung Kloster Ilsenburg für die Entwicklung des Kulturzentrums Kloster Ilsenburg. Maßnahmen waren z. B. die Sanierung des Erdgeschosses des Schlosses als Café, das Anfang 2015 mit 80 Plätzen eröffnet wurde, die Sanierung des Dormitoriums (Schlafsaal Chancen bieten. Sie bemerkte:»es reicht aber einfach nicht, dass die Produkte und Leistungen marktfähig sind. Ebenso marktfähig muss die Marketingstrategie und deren Umsetzung sein. Für die Erstellung einer solchen Strategie braucht man Experten mit ihrem kreativen Potenzial, die rechtzeitig einbezogen werden müssen. In unserer Region gibt es diese Fachleute. Sie sollten wir stärker nutzen.«zu ihnen gehören auch zwei Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Kreativwirtschaft. Sie nutzten in diesem Salon die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Unternehmen und deren praktischer Potenziale für Unternehmen anderer der Mönche) und Umgestaltung zu Ausstellungs- und Tagungsräumen sowie die Einrichtung von Parkplätzen, dank Sanierung der Zufahrtsstraße 2016 durch die Stadt. Ein virtueller Klosterführer wurde als Bildschirm-Präsentation eingerichtet. Derzeit werden Kloster und Schloss mit moderner LED-Technik ausgestattet, um eine Illumination von der Stadt aus wirken zu lassen. Mit dem Romanikpreis 2016 in Gold wurde die Schönhauser Konfirmandengruppe um Pfarrer Ralf Euker für ihr»qonfiprojekt«, die Erarbeitung und Umsetzung eines Audioguide-Systems für den Innenraum der Kirche Wirtschaftsbranchen: Jens Kerner, radio SAW, und Robert Neske, HDK / Hoffmann+Partner. Wie alle anderen Unternehmen, die sich den 250 Salonbesuchern präsentierten, offerierten alle Akteure anregend und unterhaltsam ein Good-Practice-Beispiel, das insbesondere auch bundesdeutsches Interesse weckte. Mitglieder des Arbeitskreises der Kultur und Kreativwirtschaft des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, die auf Einladung der IHK Magdeburg in die Elbestadt kamen und in ihren IHKs für beide Branchen zuständig sind, zeigten sich beindruckt vom einfallsreichen Salon-Angebot.»St. Marien und Willebrord«, ausgezeichnet. Die Konfirmandengruppe 2016/17 erarbeitete mit ihrem Pfarrer Ralf Euker und dem ortsansässigen Mediendesigner Jörg Kluge einen Audioguide, der durch QR-Codes über das eigene Smartphone zu hören ist. Eine Silbermedaille geht an den Arbeitskreis»Offene Kirche«Burg für die ehrenamtliche Arbeit zur zuverlässigen Öffnung der St. Nicolaikirche in Burg seit Die zweite Silbermedaille erhält der Förderverein»Alte DAR- RE Diesdorf«e. V. für die Restaurierung und Schaffung eines heimatgeschichtlichen Museums in der Gemeinde Diesdorf. (Bärbel Schön) 22 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

23 Exportschlager Fahrradtourismus Im Kornhaus Dessau fand die dritte landesweite Elberadwegkonferenz statt. Mehr als 80 Teilnehmer aus Politik und Verwaltung, Touristiker und Vertreter der Wirtschaft informierten sich über die Zukunft des Premiumangebotes der deutschen Fahrradtouristik. von IRENE MIHLAN Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, hob in seinem Grußwort die zentrale Rolle des Elberadweges als touristisches Leitprodukt für Sachsen-Anhalt und alle Elbanrainer hervor. Das klare Ziel des Landes sei es, zukünftig noch mehr Gäste für den Elberadweg zu begeistern und vor allem im Ausland noch weitere Gästepotenziale zu erschließen. Hierzu muss nicht nur die Fahrradfreundlichkeit der Betriebe entlang der gesamten Servicekette gestärkt werden, sondern zusätzliche Investitionen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft zum Beispiel im Bereich Digitalisierung oder Barrierefreiheit seien hierfür erforderlich. Das Land Sachsen-Anhalt wolle seinen Beitrag hierzu leisten. Fahrradtourismus ist ein Exportschlager! Dies unterstrich Christine Wahl von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in ihrem Beitrag. Jeder achte Auslandsgast in Deutschland fährt während seines Aufenthaltes mit dem Rad, wobei die Nachbarländer als wichtigste Quellmärkte im Fahrradtourismus zu nennen sind.»ohne Internetpräsenz geht heute gar nichts mehr.«daher legt die DZT hierauf ganz besonderen Wert. In 28 Sprachen wird das touristische Angebot vorgestellt und in 8 Sprachen vertieft über das Fahrradparadies Deutschland und natürlich allen voran den Elberadweg informiert. Mehr als eine halbe Million Seitenzugriffe bestätigen, dass hier ein wichtiges Marktsegment bedient wird, das auch noch zusätzliche Potenziale beinhaltet. Ihr Wunsch richtete sich an die Touristiker in den Destinationen, aktuelle Informationen bereitzustellen und mit spannenden Angeboten dafür zu sorgen, dass der Boom im Fahrradtourismus nicht nachlässt. Thematisiert wurden außerdem die Chancen der Digitalisierung. Schnelle Internetverbindungen, flächendeckende Breitbandversorgung und überall verfügbares kostenfreies WLAN wurden als Grundvoraussetzung genannt, um im harten Wettbewerb bestehen zu können.»fahrradwege für Alle«lautete das Thema des Vortrags von Dirk Wetzel, dem Teamleiter Markenmanagement bei der Tourismusmarketing Brandenburg GmbH. Er erläuterte, dass Barrierefreiheit auch bei Fahrradwegen kein Luxus ist. Nicht nur Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, sondern auch Familien mit Fahrradanhängern wissen diese Angebote zu schätzen. Eine erfolgreiche Markterschließung setze die Bereitschaft der Anbieter voraus, hier zumindest das Machbare umzusetzen je perfekter, desto besser. Neue Zielgruppen wie Handbiker, Seh- oder Hörbehinderte haben ganz bestimmte Anforderungen an das Angebot, die es zu erfüllen gelte und damit nicht nur diesen, sondern allen Gästen ein deutliches Plus an Komfort bieten. Sein Plädoyer lautete: Keine Schiebestrecken, geringe Verkehrsdichte (am besten autofreie Fahrradwege) und eine attraktive Wegeführung, dann sei man auf gutem Wege das Ziel der Fahrradwege für alle zügig zu erreichen. In einer an die Vorträge anschließenden Podiumsdiskussion wurden die zuvor präsentierten Sachverhalte intensiv diskutiert. Es zeigte sich, dass vieles schon erkannt ist und die Umsetzung auch an vielen Stellen im vollen Gange ist. Selbstverständlich gibt es auch noch kleinere und größere Mängel, die in den kommenden Jahren von den Akteuren auch mit Hilfe des Landes abgestellt werden müssen. Hier zeigten alle Diskutanten vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft über Beherbergungsbetriebe und Campingunternehmer bis hin zu Kommunen, dass sie gewillt sind, sich den Herausforderungen zu stellen. Genannt wurden Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Erreichbarkeit (WLAN etc.), optimierte Wegeführungen in Folge von Hochwasserschutzmaßnahmen, neue Rastplätze bis hin zu gastronomischen Angeboten, die entstehen oder verbessert werden sollen. Weitere Informationen unter Am Rande der Konferenz wurden auch die aktuellen Radfahrkarten kritisch begutachtet. Foto: Oliver Demian / DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 23

24 IHK-REGIONAL Unternehmer und Politiker im Know-how-Transfer Wirtschaftsjunioren aus Sachsen-Anhalt zu Gast im Deutschen Bundestag. Foto: Wirtschaftsjunioren Deutschland Elf junge Führungskräfte aus Sachsen- Anhalt erlebten eine Woche lang die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Der bereits 23. Know-how-Transfer ist ein Projekt der Wirtschaftsjunioren Deutschland und ermöglicht den Teilnehmern, Einblicke in das politische Berlin zu bekommen. Vom 24. bis zum 28. April nahmen 205 junge Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Deutschland teil. Dabei gewannen sie tiefe Einblicke, die Nicht-Politikern normalerweise verschlossen bleiben.»ich habe viel darüber gelernt, wie Entscheidungen im politischen Berlin wirklich getroffen werden«, fasst Andreas Forke seine Woche an der Seite der Grünen-Abgeordneten Dr. Julia Verlinden zusammen. Der 39-Jährige ist Kommunalreferent für die Altmark bei der Avacon AG und einer von elf sachsen-anhaltischen Wirtschaftsjunioren, die einen Bundestagsabgeordneten eine Woche lang auf Schritt und Tritt begleiten durften. Und zwar nicht nur zu Podiumsdiskussionen und Plenarsitzungen, sondern vor allem auch zu Fraktionssitzungen, internen Arbeitskreisen und in die Ausschüsse,»wo die richtige Politik gemacht wird«, wie die Teilnehmer versicherten. Gerade in diesen nicht öffentlichen Gremien habe man erleben können, wie Politik lebendig verhandelt werde.»eine interessante Woche, die mir nicht nur spannende Einblicke in politische Prozesse und Entscheidungsfindung gegeben hat, sondern auch Kontakte zu vielen Machern in Politik und Wirtschaft«, so Holger Salmen, Inhaber der Eventagentur First Contact, der Tino Sorge zu Terminen, Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitsgruppensitzungen begleiten durfte. Auf dem Programm standen zudem Diskussionsveranstaltungen mit Politikern wie Volker Kauder, Hubertus Heil, Kerstin Andreae, Dietmar Bartsch und Bundesminister Christian Schmidt sowie ein Zusammentreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ab dem Sommer treten die Abgeordneten dann Gegenbesuche in den Unternehmen an, um den Unternehmeralltag besser kennen zu lernen. Der Knowhow-Transfer findet jedes Jahr nicht nur im Die Bundestagsabgeordneten Tino Sorge (4.v.l.) und Heike Brehmer (6.v.l.) mit Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren Sachsen-Anhalt. Bundestag, sondern auch auf Landes- und Europa-Ebene statt. Das Ziel ist, Unternehmern einen Einblick in den Alltag der Parlamentarier zu geben und den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern. So erhofften sich von dem Projekt nicht nur die teilnehmenden Wirtschaftsjunioren wertvolle Einblicke in den Politikbetrieb, sondern auch die Abgeordneten erfuhren mehr über die aktuell brennenden Themen in Wirtschaft und Gesellschaft.»Eine bereichernde Erfahrung und eine echte Chance, Politiker für die wichtigen Themen in unserer Region zu sensibilisieren«, sind sich die Teilnehmer sicher. (Tom Heitzmann) Foto: Tino Sorge 24 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

25 Geschäftsstraßenmanagerin Birgit Schmidt (l.) freut sich gemeinsam mit Geschäftsinhabern und Anwohnern über die Verschönerung der Moritzstraße. Fotos: GSM Neustadt, S. Essig Die Bepflanzung der Baumscheiben in der Magdeburger Neustadt wurde erst mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds möglich. Fifty-fifty gemeinsam etwas für die Innenstadt bewegen von BIRGIT SCHMIDT Ein Instrument zur Unterstützung der Einzelhändler in Städtebaufördergebieten ist der Verfügungsfonds. Der Grundgedanke ist»fifty fifty«, d.h., jeden Euro, den ein Einzelhändler in die Aufwertung und die Attraktivität des Einzelhandelsstandortes investiert, wird über den Verfügungsfonds verdoppelt. Damit können wir als Geschäftsstraßenmanagement Investitionen und Aktivitäten der Händler, Gewerbetreibenden, Gebäudeeigentümer, Gastronomen und andere Aktiver finanziell unterstützen und ermöglichen. In Magdeburg-Neustadt steht seit dem Frühjahr 2014 ein solches Budget im Stadtteilzentrum zur Verfügung. Seitdem wurden insgesamt Euro Förderung aus dem Verfügungsfonds für vielfältige Maßnahmen bewilligt: barrierefreie Zugänge zu Geschäften, die Reinigung und Sanierung von Fassaden und Mauern, die Aufwertung von Grünflächen und Sitzbereichen vor Läden und Cafés oder die Gestaltung von Ausstellungsflächen für Händler. Bemerkenswert ist, dass es Maßnahmen von Gewerbetreibenden, Händlern, Dienstleistern, Gebäudeeigentümern und Vereinen sind, die jeweils die Attraktivität des öffentlichen Raumes erhöhen und damit des Einzelhandelsstandortes aufwerten oder direkt als Investitionen zur Wiedernutzung/-vermietung vormals leerstehender Geschäfte verwendet wurden. Über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds entscheidet ein Gremium (Neustadt-Beirat), in dem Einzelhändler, Immobilieneigentümer, Banken, Bewohnern und Kultureinrichtungen gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der IHK Magdeburg über die Projektanträge beraten und entscheiden. Die guten Erfahrungen aus der Magdeburger Neustadt werden auch in der Innenstadt Burg genutzt. Dort wurde ebenfalls im letzten Jahr von der Stadt ein Verfügungsfonds eingerichtet, der vom Geschäftsstraßenmanagement verwaltet wird. Die ersten zwei Projektanträge wurden vom Vergabegremium positiv beschieden. Die Antragsteller erwarten derzeit den schriftlichen Bescheid der Stadt, um mit der Ausführung beginnen zu können. Auch hier geht es um Freiflächen und Freisitze im öffentlichen Raum und Fahrradabstellmöglichkeiten für Kunden und Gäste. Ziel aller dieser Aktivitäten ist, die Attraktivität der Innenstadt für die Kunden, Bewohner, Besucher und Gäste zu steigern und so zu einer lebendigen Innenstadt beizutragen. Was ist der Verfügungsfonds? Der Verfügungsfonds ist ein Fördertopf, aus dem Vorhaben, Projekte und Maßnahmen von Personen oder Institutionen in der Innenstadt gefördert werden können. Er ist eine finanzielle Unterstützung aus dem Förderprogramm»Aktive Stadt- und Ortsteilzentren«. Der Fonds setzt sich aus den Fördermitteln von Bund, Land und Kommune sowie zu gleichen Teilen aus Mitteln von Wirtschaft, Immobilien- und Standortgemeinschaften und Privaten zusammen. D.h. jeder Euro, der aus privatem Vermögen in den Verfügungsfonds eingezahlt wird, wird mit dem gleichen Betrag aus dem Etat der Fördermittel bezuschusst. Warum? Mit dem Verfügungsfonds werden Menschen unterstützt, die ihre Innenstadt schöner, lebendiger und lebenswerter machen wollen. Wofür soll und kann er verwendet werden? Förderfähig sind investive Maßnahmen sowie investitionsvorbereitende und begleitende Maßnahmen wie z.b. Fassadensanierung, Fahrradständer, Stadtmobiliar, Freiflächengestaltung, gemeinsame Werbeaktionen von Händlern Wer kann Geld aus dem Fonds beantragen? Jeder Bewohner, Händler, Gewerbetreibende, Vereine, Firmen, Hauseigentümer, also natürliche oder juristische Personen, die im Fördergebiet eine Idee zur Verbesserung oder Verschönerung des öffentlichen Raums realisieren wollen. MD- Küchen- HAI-END GmbH Zum Handelshof 1a, Magdeburg (Neues Schlachthofquartier, Liebknechtstraße) Tel Wir planen Ihre neue Traumküche! Öffnungszeiten: Mo - Fr: Uhr Sa: Uhr DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 25

26 Freuen sich gemeinsam (v.l.): Hagen Mauer, Präsident Handwerkskammer Magdeburg, die Sieger im Wettbewerb Jan Rißmann und Anja-Iljana Rißmann (Rißmann Zahntechnik GmbH, Jessen), Andreas Baer, Handwerkskammer Halle, Marco Langhof, Verband der IT-Wirtschaft Sachsen-Anhalt Foto: Handwerkskammer Magdeburg 34 FIRMEN BEIM WETTBEWERB»DIGITALE ERFOLGSGESCHICHTEN AUS SACHSEN-ANHALT«Digitale Erfolge ausgezeichnet Unternehmen aus Sachsen-Anhalt haben am Wettbewerb»Digi- 34 tale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt«teilgenommen und haben sich vor wenigen Tagen im Haus des Handwerks in Magdeburg mit ihren Best-Practise-Beispielen vorgestellt. Die Sieger wurden durch die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern aus Halle (Saale) und Magdeburg ausgezeichnet.»im Handwerk, wie auch in allen anderen Wirtschaftsbereichen, kommt über kurz oder lang kein Betrieb am Thema Digitalisierung 58 x 62 Lux Immobilien bestens Stendal- Gewerbe,- Industriehalle Bj 1996, m² Gfl., m² Nfl m² Bühnenanl., zus. Büror., Hallengröße: 50 x 40 x 7 m, Schwerlastfußb., 6 elektr. Rolltore, 4 Stck. incl. Überladebrücke und Tieframpe, bei Bed.: Schwerlast-Hochregale, Euro Palettenplätze Ihr AP: Mirko Lux Breite Str Osterburg IMMOBILIEN Ihr Partner in Obg. u. Umgebung MP: auf Anfrage Telefon ( ) vorbei. Umso mehr freut es mich, dass ein Handwerksbetrieb den ersten Platz im Wettbewerb belegt«, sagte Hagen Mauer, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg. Er verwies auf die Potenziale der Digitalisierung.»Die Erschließung neuer Geschäftsmöglichkeiten wird in der digitalisierten Wirtschaftswelt immer wichtiger. Die Kommunikation mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern wird intensiviert. Einschlägige Programme ermöglichen die Optimierung des Betriebsmanagements. Auf Digitalisierung beruhende Produktionsverfahren oder intelligente Produktionsanlagen erhöhen die Flexibilität und Effektivität der Leistungserstellung«, so der Handwerkskammer-Präsident. Die Veranstaltung bot außerdem Gelegenheit, sich über den neuesten Stand in Sachen Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft zu informieren etwa über den Einsatz von Drohnen, über die Etablierung von ERP-Systemen oder über die neuesten Trends beim 3D-Druck. Die vier gewerblichen Kammern des Landes, die Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg sowie die Handwerkskammern Halle (Saale) und Magdeburg, haben den Wettbewerb»Digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt«2017 das erste Mal veranstaltet. 11 Unternehmen waren in die nähere Auswahl gekommen und hatten sich bzw. ihr PREISTRÄGER 1. Preis Rißmann Zahntechnik GmbH, Jessen 2. Preis IPT-Pergande Gesellschaft für Innovative Particle Technology mbh, Südliches Anhalt, OT Weißandt-Gölzau 3. Preis X-Trade GmbH, Magdeburg Produkt vor einer Jury präsentiert. Die besten drei Geschichten wurden ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro Der Wettbewerb bietet heimischen Unternehmen eine Plattform, sich als digitale Trendsetter zu präsentieren. Die ausgezeichneten Beispiele sollen anderen Unternehmen Mut machen und innovative Ideen bringen. Neben dem Preisgeld für die ersten drei Plätze werden die Erfolgsgeschichten auf der Internetseite des Wettbewerbs» Damit profitieren die Teilnehmer vom branchenübergreifenden Austausch und der medialen Präsenz auch über den Wettbewerbszeitraum hinaus. (tsc) 26 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

27 SCHLOSS WERNIGERODE FREUT SICH ÜBER STEIGENDE BESUCHERZAHLEN AUF HOHEM NIVEAU Das meistbesuchte Museum in Sachsen-Anhalt von FRANK DRECHSLER Der Geschäftsführer der Schloß Wernigerode GmbH, Dr. Christian Juranek, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken. Knapp Besucher haben im vergangenen Jahr das Schloss besucht und damit rund Gäste mehr als Damit gehört das Schloss Wernigerode zur Spitzengruppe (5 Prozent) der besucherstärksten Museen der statistisch erfassten Museen in Deutschland. In der Harzregion und in ganz Sachsen-Anhalt bleibt das Schloss Wernigerode (Foto) unangefochten an erster Stelle als meistbesuchtes Museum. Auch wenn die stärkste Besuchergruppe deutsche Touristen darstellen, erfreut sich das Wahrzeichen Wernigerodes auch steigender Beliebtheit bei ausländischen Gästen: Spitzenreiter sind hier die skandinavischen Länder, Niederländer und Briten, bei einer steigenden Gästezahl aus dem russischen, polnischen und tschechischen Raum. Über das ganze Jahr verteilt würden aber auch Gäste aus den USA, China, Südamerika, Indien, Japan und vielen weiteren Ländern begrüßt. Zum Erfolg des Hauses, so Dr. Juranek, trüge neben einer gewissen Korrelation zu den allgemeinen Besuchszahlen Wernigerodes auch das breit gefächerte Veranstaltungs- und Führungsangebot bei. Insgesamt führten die Mitarbeiter unter der Leitung von Schlosskustodin Eva-Maria Hasert Interessierte durch die Schlossräume. Neben den klassischen Führungen ist besonders die Turm- und Gewölbeführung bei den Gästen beliebt. Die Märchenführungen erfreuten rund 550 kleine Besucher. Die Schlossfestspiele, die Sonderausstellungen zum»schmuck der Maharajas«sowie zur derzeit noch laufenden»chinesischen Hinterglasmalerei«und Veranstaltungshöhepunkte wie SchloßWalpurgis, SchloßWinter (über Besucher) oder auch die Schloß- Rocknacht lockten wieder unterschiedliche Besuchergruppen an. Ungebrochen ist der Wunsch, sich das Ja- Wort im Schloß zu geben. 50 Paare ließen sich im vergangenen Jahr standesamtlich oder kirchlich in der romantischen Schlossatmosphäre trauen. Foto: Frank Drechsler DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 27

28 IHK-INTERNATIONAL Wirtschaftliche Entspannung in Spanien zu beobachten Spanien wurde von den Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre so stark getroffen wie nur wenige andere Länder Europas. Doch seit einiger Zeit geben viele wirtschaftliche Daten auch für die rund in Spanien tätigen deutschen Unternehmen wieder Anlass zur Hoffnung. Dr. Walther von Plettenberg, Geschäftsführer der AHK Spanien, äußert sich über positive Entwicklungen und bestehende Herausforderungen. Vor wenigen Jahren steckte Spanien noch in einer tiefen Krise. Doch seit 2014 wächst die Wirtschaft des Landes wieder, im Jahr 2016 um 3,2 Prozent, und auch dieses Jahr wird noch mit 2,5 Prozent gerechnet. Wie gelang die Trendwende? Plettenberg: Hier kam Verschiedenes zusammen. Die im Dezember 2015 abgewählte konservative Regierung würde auf die wichtigen und damals überfälligen Reformen insbesondere im Arbeitsmarkt hinweisen, die Spanien deutlich wettbewerbsfähiger gemacht haben. Sicher kamen noch andere externe Faktoren dazu: eine gute wirtschaftliche Entwicklung in den internationalen Zielmärkten, auch in Deutschland, niedrige Zinsen und ein gesunkener Ölpreis. Deshalb bewerten unserer Umfrage aus dem April 2016 zufolge mittlerweile wieder mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Geschäftslage in Spanien als»gut«oder»zufriedenstellend«. Auch unsere im Januar 2017 veröffentlichte Blitzumfrage zu den Standortfaktoren Spaniens zeigt eine Verbesserung bei Themen wie der politischen Stabilität, seitdem die neue Regierung im November vergangenen Jahres, nach Monaten des Verhandelns, ihre Arbeit aufnehmen konnte. Gerade die starken deutschen Exportsektoren Kraftfahrzeuge, Maschinen und Chemieprodukte wachsen überproportional. Woran liegt das? Plettenberg: Das Stichwort ist zunächst einmal»nachholbedarf«. Angesichts des über die Jahre der Krise entstandenen Investitionsstaus in der Industrie und der Überalterung des privaten Fuhrparks waren Deutschlands Maschinenbau- und Automobilindustrie hier Gewinner. Die hervorragende Entwicklung spanischer Exporte brachte auch für Sektoren, die für ihre Wertschöpfung auf Chemikalien angewiesen sind, wie zum Beispiel die Pharmaindustrie, eine zunehmende Nachfrage und damit höhere Importe aus Deutschland. Insgesamt führten die positiven Entwicklungen im spanischen Markt dazu, dass die deutschen Exporte 2015 um mehr als 11 Prozent zulegten. Bei den Arbeitslosenzahlen gibt es ebenfalls leichte Verbesserungen. Was wurde erreicht und was muss noch geschehen? Plettenberg: Über die letzten drei Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit von noch über 26 Prozent im Jahr 2013 deutlich reduziert. Ende 2016 lag die Arbeitslosenquote bei Blick über Madrid 28 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

29 5 Fragen an Dr. Walther von Plettenberg Geschäftsführer der AHK Spanien knapp über 20 Prozent. Und dieses Jahr rechnen wir mit einem Wert von 17,8 Prozent. Man muss bedenken, dass es eine nur schwer abbaubare strukturelle Arbeitslosigkeit gibt, die auch in den Boomperioden noch knapp unter 10 Prozent lag. Für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit wird man insbesondere im Erziehungssystem ansetzen müssen. Auch müssen gewisse Sozialleistungen überprüft werden, weil sie sich auf die berufliche Mobilität auswirken könnten. In welchen Bereichen besteht trotz der positiven Tendenzen noch der größte Handlungsbedarf? Plettenberg: Zum einen in der Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft. Zum anderen ist politisch dringend eine größere Stabilität gefragt, sowohl, was die Politik auf Ebene der spanischen Regionen angeht - Separatismustendenzen in Katalonien und Baskenland - wie auch auf Ebene des Zentralstaats. Wir brauchen baldmöglichst auch hier wieder stabile Verhältnisse. Zudem muss es dem spanischen Staat gelingen, seine Finanzen in den Griff zu bekommen. Wie können deutsche Unternehmen von Ihrer Dienstleistungsinitiative für Start-ups profitieren? Plettenberg: Wir werden gerne als»scout«vor Ort für deutsche Mittelständler und Großunternehmen tätig, die Innovation auch jenseits der Landesgrenzen zukaufen wollen. Dafür muss man nicht unbedingt nach Berlin, Tel Aviv oder ins Silicon Valley gehen. Unser jüngst vergebener Start-up-Preis hat deutlich gezeigt, dass Spanien hochinteressante Jungunternehmen im technologischwissenschaftlichen Umfeld aufzuweisen hat, die für deutsche Unternehmen interessante Partner sein können. Die AHK Spanien als erfahrener Akteur mit lokaler Expertise hilft deutschen Unternehmen dabei, den richtigen Partner mit dem größten Potenzial zu finden. Beenden Sie bitte den folgenden Satz:»Spanien ist ein attraktiver Investitions- und Exportmarkt, weil...«plettenberg: Spanien mit einem Markt von knapp 47 Millionen Einwohnern, einem mehr als soliden Wachstum und als Sprungbrett für Portugal, Lateinamerika und (Nord-)Afrika für Exporteure und Investoren gleichermaßen große Chancen bietet. Abb.: Black Spring / fotolia.com Foto: josevgluis / fotolia.com DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 29

30 IHK-INTERNATIONAL NEUER LEITFADEN ZUR DURCHSETZUNG VON UMWELTRECHT Leichterer Zugang zu nationalen Gerichten in Umweltangelegenheiten Wenn Behörden die Rechte und Pflichten im Rahmen des Umweltrechts missachten, können sie von der Öffentlichkeit zur Verantwortung gezogen werden. Die Europäische Kommission hat Ende April 2017 einen Leitfaden über den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten angenommen, in dem dargelegt wird, wie Einzelpersonen und Vereinigungen Entscheidungen, Handlungen und Unterlassungen von Behörden im Zusammenhang mit dem Umweltrecht vor den nationalen Gerichten anfechten können. Mit der Veröffentlichung dieses Leitfadens bietet die Juncker-Kommission den Bürgern die notwendige Orientierungshilfe für einen besseren Zugang zu den nationalen Justizsystemen. Der Leitfaden soll Einzelpersonen und Nichtregierungsorganisationen Hilfestellung bei der Entscheidung geben, ob sie einen Fall vor ein nationales Gericht bringen sollen oder nicht. Die nationalen Gerichte können anhand des Leitfadens alle vor den Gerichtshof der Europäischen Union gebrachten Fälle ermitteln, die sie berücksichtigen sollten, wenn sie sich mit Fragen befassen, die den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten betreffen. Mit diesem Leitfaden werden die nationalen Behörden auf mögliche Mängel in ihren Justizsystemen aufmerksam gemacht, während die Unternehmen mehr Klarheit darüber erhalten, um welche EU-weit geltenden Rechte und Pflichten es bei den für sie relevanten Entscheidungen, Handlungen und Unterlassungen geht. Der Gerichtshof der Europäischen Union hat eine Reihe von Urteilen zur Klärung der EU- Vorschriften über den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten erlassen. Als Beispiele seien genannt: der Umgang der nationalen Gerichte mit Beschwerden, denen zufolge die kommunalen Luftqualitätspläne keine ausreichend wirksamen Maßnahmen vorsehen, um die in den Luftreinhaltungsvorschriften der EU festgelegten Luftqualitätsnormen einzuhalten; die Rolle der Öffentlichkeit und insbesondere von im Umweltbereich tätigen- Nichtregierungsorganisationen bei der Sicherstellung, dass die Verpflichtungen aus dem EU-Naturschutzrecht in den Mitgliedstaaten eingehalten werden; die Bewertungskriterien, die die nationalen Gerichte anwenden sollten, damit Bürger und Verbände nicht durch übermäßig hohe Prozesskosten daran gehindert werden, ihrer Rolle bei der Einhaltung des EU-Umweltrechts auf nationaler Ebene nachzukommen. Der Leitfaden fasst diese gesamte Rechtsprechung in einem einzigen Text zusammen, wodurch die Urteile und ihre Auswirkungen leichter verständlich werden. Nach der Vorlage des Leitfadens werden Beratungen mit denjenigen Mitgliedstaaten geführt, die ihren Verpflichtungen in der Auslegung durch den Gerichtshof der Europäischen Union noch nicht in vollem Umfang nachkommen. Diese Beratungen werden auch im Rahmen des mit der Überprüfung der Umsetzung des EU-Umweltrechts eingeleiteten Prozesses stattfinden. (EU-Kommission) Foto: weyo / fotolia.com Falsche Souvenirs können teuer werden Erst informieren dann kaufen! Die Hauptreisezeit ist im vollen Gange. Neben Erholung und Sightseeing wird auf Reisen gerne auch das eine oder andere Stück gekauft. Die Shopping- Verlockungen sind besonders im Ausland groß. Viele Erzeugnisse können außerhalb der EU günstiger eingekauft werden, Souvenirs sollen an die Reise erinnern, und für die Lieben daheim soll auch etwas Landesspezifisches mitgebracht werden. Damit Sie bei der Rückkehr aus dem Urlaub keine unangenehme Überraschung erleben, informieren Sie sich am besten vorab, welche Waren zoll- und steuerfrei sind und welche Reisemitbringsel besser nicht in Ihrem Koffer landen sollten. Die Internetseite des Zolls gibt Auskunft darüber, was Sie im Urlaub beachten müssen. Die Flyer»Reisezeit - Ihr Weg durch den Zoll«,»Reisen Sie mit oder mehr?«,»der Zoll Produktpiraterie im Visier«,»Artenschutz«und Informationen zu den nationalen Ausfuhrbestimmungen für Kulturgüter geben Ihnen Auskunft darüber, was erlaubt ist, was verzollt werden muss oder welche Waren mit Ausfuhrverboten belegt sind. Die App»Zoll und Reise«gibt Ihnen auch unterwegs Antworten auf diese und viele andere Fragen. Ein integrierter Freimengenrechner zeigt, was abgabenfrei mitgebracht werden kann und berechnet auch die Einfuhrabgaben, die der Reisende bezahlen muss, wenn die Freimenge überschritten ist. Der Download für die App steht Ihnen ebenfalls auf der Internetseite der Zollverwaltung ( zur Verfügung. (Veronika Hantschmann) 30 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

31 René Mahlke und Uwe Pankonien (r.) vom Hauptzollamt Magdeburg im Dialog mit den Teilnehmern. EIN JAHR UNIONSZOLLKODEX Änderungen provozieren Diskussion von DÖRTHE OCHSENFART Fotos: IHK Magdeburg Am 11. Mai diskutierten beim Workshop»Zoll für die Wirtschaft«in der IHK Magdeburg fast 70 Unternehmensvertreter mit Zöllnern des Hauptzollamtes Magdeburg über die Auswirkungen des neuen Zollrechts. Jana Nitzer, Annica Wieblitz, Uwe Pankonien und René Mahlke vom Hauptzollamt Magdeburg nutzten die Veranstaltung, um die Teilnehmer über Themen wie Exportkontrolle, Präferenzabkommen der EU sowie über aktuelle Änderungen im Rahmen des neuen Zollrechts zu informieren. Den Schwerpunkt bildeten die Neubewertungen zollrechtlicher Bewilligungen. Davon betroffen sind alle zollrechtlichen Verfahrenserleichterungen mit Ausnahme des Ermächtigten Ausführers (EA). In Sachsen-Anhalt sind über 500 außenwirtschaftlich aktive Annica Wieblitz gibt einen Überblick zu den neuen Rechtsvorschriften Unternehmen sogenannte Bewilligungsinhaber und profitieren dadurch von Vereinfachungen bei der Zollabwicklung. Mit großem Interesse folgten die Anwesenden den fachkundigen Ausführungen aus erster Hand unter anderem zu unternehmerischen Mitwirkungspflichten bei der Überprüfung der neuen und zum Teil strengeren Kriterien nach dem Unionszollkodex (UZK). Da die Kriterien die Unternehmen vor Probleme stellen, führte dieser Punkt zu einem lebhaften Meinungsaustausch. Die große Teilnehmerzahl und die Intensität des Dialogs verdeutlichten die Relevanz des Themas. So wurden auch die Pausen zwischen den Beiträgen für intensive Gespräche genutzt. Die Vertreter des Hauptzollamtes Magdeburg gaben den Unternehmen viele konstruktive Hinweise und zeigten so Wege für einen möglichst reibungslosen Übergang zu einer erfolgreichen Neubewertung ihrer zollrechtlichen Bewilligungen auf. Da die zu bewertenden Situationen im Unternehmen von Fall zu Fall erheblich voneinander abweichen, boten die Referenten Wieblitz, Pankonien und Mahlke den Unternehmen auch nach der Veranstaltung individuelle Rücksprachen an, um unternehmensspezifische Fragen zu klären. Die IHK Magdeburg begleitet ihre Unternehmen bereits seit Einführung des neuen Zollrechts durch individuelle Beratungen, Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem UNIONSZOLLRECHT Neue Rechtsvorschriften Das neue Unionszollrecht mit dem Unionszollkodex (UZK) und seinen Durchführungsvorschriften (Implemented Act - IA und Delegated Act DA) ist seit 1. Mai 2016 in Kraft. Trotz einiger zum Teil erheblicher Änderungen für exportierende Unternehmen erfolgte die Einführung des neuen Zollrechts bislang relativ reibungslos. Dies lässt sich auf die Übergangsfristen zurückführen, welche für die Einführung neuer Prozesse zur Anwendung kommen. Hauptzollamt Magdeburg und durch die Freischaltung einer Hotline zum UZK. Die Fragen der Unternehmen zielten bisher vor allem auf die Themen Warenursprung und Präferenzen sowie auf die Zollverfahren ab. Ihre IHK informiert Sie zum Thema Unionszollkodex ausführlich auf ihren Internetseiten (Dok.-Nr ) IHK-ANSPRECHPARTNERIN Dörthe Ochsenfart Tel.: 0391/ ochsenfart@magdeburg.ihk.de DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 31

32 IHK-INTERNATIONAL Foto: IHK Magdeburg Die Delegation unter der Leitung von Verkehrsminister Thomas Webel (7.v.l.) wurde von Hu Qiang, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Hunan (5.v.r.), empfangen. Verkehrsminister Thomas Webel mit IHK-Wirtschaftsdelegation in China von SVEN ERICHSON eine weltweit weiterhin gute Wirtschaftsentwicklung ist ein gut funktionierendes Netz an Verkehrswe-»Für gen zwischen Asien und Europa unabdingbar«, so eine zentrale Feststellung des Treffens verschiedener europäischer und asiatischer Staatsund Regierungschefs bzw. Regierungsvertreter zur Initiative»One Belt - One Road«(Ein Gürtel - Ein Weg«) in Peking vom 15. bis 16. Mai. Die Themen Verkehr und Verkehrsentwicklung bestimmten auch die zeitgleich stattfindende Delegationsreise von Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, in die chinesischen Provinzen Fujian und Hunan sowie nach Shanghai. Mit beiden genannten Provinzen steht das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt seit jeweils 2012 und 2015 in enger Kooperation.»Der informative Austausch in den Bereichen umweltfreundliche Verkehrs- und Stadtentwicklung sowie ökologisches und altersgerechtes Bauen ist Grundlage unserer Kooperationsvereinbarungen. Das Thema Verkehr wird nun auch zunehmend von den Themen Digitalisierung und e-commerce bestimmt. Für erfolgreiche transkontinentale Verkehrsbeziehungen müssen entsprechende Lösungen gefunden werden. Die chinesische Initiative»One Belt - One Road«(also die wirtschaftliche Entwicklung entlang der antiken Seidenstraße) ist ein sehr guter Ansatz für die weiterhin notwendige Diskussion und Zusammenarbeit«, so Webel auf dem Treffen mit Hu Qiang, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Wirtschaftskammer Hunan.»Als Provinz Hunan sind wir an der Kooperation mit der deutschen Seite sehr interessiert. Aus unserer Provinzhauptstadt Changsha starten wöchentlich drei komplette Züge in Richtung Duisburg, wobei auch Sachsen-Anhalt von den Transporten betroffen ist. Sehr gern sollten wir auch die (Bahn-)Transporte aus Deutschland nach China entwickeln. Von daher freut es mich besonders, dass das Netzwerk Enterprise Europe Network heute Kooperationsgespräche zwischen Logistik- und Verkehrsunternehmen organisiert hat«, stellte Hu Qiang fest.»als IHK Magdeburg unterstützen wir die Diskussion und die Entwicklungen. Dank des Enterprise Europe Network in unserem Haus haben Unternehmen aus Sachsen-Anhalt den direkten Zugang zu Unternehmen in Hunan und Zentralchina und umgekehrt. Es freut mich, dass die Wirtschaftskammer Hunan im Enterprise Europe Network mitarbeitet. Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks EEN wird der internationale Unternehmeraustausch unterstützt«, unterstrich Siegfried Zander, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Magdeburg.»Als Generalsekretariat der Kammerunion Elbe/Oder unterstützt die IHK Magdeburg die Initiative»One Belt - One Road«und kann in der Zusammenarbeit mit polnischen und tschechischen Wirtschaftskammern und Interessenverbänden wertvolle Erfahrungen beisteuern«, fügte Zander hinzu. Nach dem Treffen besuchte die deutsche Delegation den Technologie- und Innovationspark»Power Valley«in Zhuzhou, der sich auf die Forschung und Entwicklung ökologisch nachhaltiger und umweltfreundlicher Verkehre spezialisiert hat. Dabei steht eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen im Vordergrund. Nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Zhangzhou (Provinz Fujian) besichtigte die Delegation das ehrgeizige Projekt zur Entwicklung des größten petrochemischen Hafens in China. In Shanghai wurden die Kooperationsgespräche zu Stadtentwicklung und Unternehmerzusammenarbeit fortgeführt. Das Netzwerk Enterprise Europe Network wurde 2010 von der Europäischen Kommission gegründet. Weltweit unterstützt es kleine und mittlere Unternehmen in deren Internationalisierung und unterstützt den Austausch von Innovation und Technologien. Sven Erichson, Mitarbeiter im Enterprise Europe Network in Sachsen-Anhalt, ist der Mentor für das zentralchinesische Enterprise Europe Network, welches die Provinzen Hunan, Henan, Hubei und Macao umfasst. IHK-ANSPRECHPARTNER Sven Erichson Tel.: 0391/ erichson@magdeburg.ihk.de 32 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

33 KEO AUF DER MESSE TRANSPORT LOGISTIC Kammerunion Elbe/Oder diskutiert Verkehrsfragen in München von MARTIN DITTMER E-commerce und Digitalisierung stellen an die Logistikbranche neue Herausforderungen. Diese spielen zukünftig eine große Rolle bei der Entwicklung multimodaler Verkehrslösungen und intelligenter Logistikkonzepte. Auf der weltweit größten Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management vom 9. bis 12. Mai wurden diese Themen zentral behandelt. Die Messe dient als Drehkreuz des globalen Logistikmarkts. Jahr für Jahr sind Schlüsselakteure aus jedem Bereich vertreten. Gemeinsam mit neun weiteren Ausstellern präsentierte sich die Kammerunion Elbe/Oder (KEO) am Gemeinschaftsstand des Landes Sachsen-Anhalt. Bei seinem Messebesuch sprach sich auch Thomas Webel, Verkehrsminister des Landes Sachsen-Anhalt, für die Entwicklung schnittstellenübergreifender Verkehre aus und betonte den guten Ausbau im eigenen Land:»Sachsen-Anhalt ist mit mehr als Kilometer Straßen, rund Kilometer Gleisanlagen, modernen Wasserstraßen und dem zweitgrößten Frachtflughafen in Leipzig/Halle bereits gut vernetzt«, sagte Webel und führte weiter aus:»egal ob Straße, Schiene oder Binnenschifffahrt, es gilt, die Stärken der einzelnen Verkehrsträger bestmöglich zu kombinieren«, so der Minister. Webel lobte das deutsch-polnisch-tschechische Netzwerk der Kammerunion Elbe/Oder, welches Logistik und Verkehr im grenzüberschreitenden Raum in Zentraleuropa mit verschiedenen Partnern sehr aktiv diskutiert und bei Lösungen mitwirkt. Die Kammerunion Elbe/Oder unterstützt alle Verkehrsträger ohne Vorbehalte und nutzte die Messe zum Austausch mit bestehenden Mitgliedern und langjährigen Diskussionspartnern. Vor Ort trafen sich die deutschen, polnischen und tschechischen Mitglieder der Kammerunion Elbe/Oder und diskutierten die aktuelle Verkehrssituation im zentraleuropäischen Raum mit Vertretern der Logistik- und Verkehrsbranche. Aktuelle Verkehrsthemen der KEO Derzeit setzt sich die KEO für die zügige Umsetzung des am 17. Januar 2017 vom Bund-Länder- Gremium beschlossenen Gesamtkonzeptes Elbe ein und begleitet diesen Prozess. Um den Anschluss an den tschechischen Teil der Wasserstraße zu verbessern und die Vorteile auch für Tschechien nutzbar zu machen, fordert die KEO zudem die zügige Herstellung der Baureife für die geplante Staustufe in Děčín. Auch an der Oder arbeitet man derzeit intensiv an der Bildung eines Zusammenschlusses von regionalen und staatlichen Akteuren zur Belebung der Binnenschifffahrt auf dem Fluss. Dort unterstützt man die Aktivitäten des Wojewodschaftsamts in Wrocław zur Bildung einer grenzüberschreitenden gemeinsamen Koordinierungsstelle mit Vertretern aller drei Regierungen der Mitgliedsländer Deutschland, Polen und Tschechien. Auch im Bahnverkehr engagiert sich die KEO. Nach der erfolgten Positionierung der Deutschen Bahn und des Freistaates Sachsen zum geplanten Bau der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Dresden-Prag führt die KEO Gespräche mit tschechischen Mitgliedern. Unterstützt werden ebenfalls Prozesse zur Förderung des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs von Deutschland nach Polen und umgekehrt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt verwies in seiner Eröffnungsrede auf die Notwendigkeit der multimodalen Verkehrsentwicklung. Passende Maßnahmen zur Förderung der Multimodalität sind im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 enthalten. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 33 Foto: Messe München

34 BERUFSBILDUNG IHK-PRÄSIDENT KLAUS OLBRICHT ÜBERGIBT DAS NEUE AUSBILDUNGSMAGAZIN»TAKE OFF«Schule vorbei - und dann? Es ist immer wieder dieselbe Frage, die Schule ist vorbei und was kommt dann? Ausbildung? Aber welche und wo? Mit dem Ausbildungsmagazin der IHK Magdeburg»Ready for Take Off«erhalten Schüler Tipps & Tricks rund um das Thema Bewerbung sowie eine Reihe an Ausbildungsberufen, die genauer vorgestellt werden. Weiterhin wird das Duale Studium erläutert und auch, wie es nach einer erfolgreichen Ausbildung weitergehen kann. Sollten dann noch Fragen sein, sind die Ansprechpartner der Region zur Stelle. Das kostenlose Magazin wurde bereits im gesamten Bezirk der IHK Magdeburg an die Schulen verteilt. Sollten auch Sie als Unternehmen Interesse haben über Ihre Ausbildung im Unternehmen oder Ihren Dualen Studienplatz in der Take Off 2018/2019 zu berichten, können Sie sich gern an uns wenden. (Kathleen Seliger) Im IHK-Bezirk Magdeburg konnten sich Schüler der Gemeinschafts- und Sekundarschule Wanzleben über die neue Take-Off-Broschüre freuen. Feierlich wurden die ersten Exemplare durch IHK-Präsident Klaus Olbricht (3.v.r.) und IHK-Geschäftsführer Uwe Dalichow (r.) in Anwesenheit von Schulleiter Roland Stankewitz überreicht. Foto: IHK Magdeburg Technik begeistert wirklich Technikunterricht mal anders. Das boten ausprobieren! Alle Aussteller haben fundierte»ich war mit meinen Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse schon im letzten Jahr hier. Anfang Mai wieder die MINT-Tage unter Wissensvermittlung mit einem hohen Spaßfaktor dem Motto»Technik begeistert Perspektive MINT«in den Messehallen Magdeburg. Als Rahmenprogramm zu den RoboCup German Open ermöglichten die MINT-Tage ein Wochenende lang spannende Workshops, vielfältige Präsentationen und Aktionen zum Mitmachen. Wie kann man bei Kindern von 5 bis 16 die Faszination für Naturwissenschaften und Technik wecken? Durch Mitmachen und selber verbunden. In Workshops konnten Besu- cher ihrer Neugier und Kreativität freien Lauf lassen. Ob Roboter konstruieren, individuelles Spielzeug mit Hilfe von 3D-Druck entstehen lassen oder im Technik-Labor ein eigenes E-Mobil bauen, die verschiedenen Angebote für Schülergruppen luden zum Ausprobieren und Erforschen ein und boten eine optimale Ergänzung zum schulischen Unterricht. Es gefällt uns wieder super! Es ist faszinierend zu sehen, wie Jungen und Mädchen sich gleichermaßen mit Ehrgeiz und Freude an das Programmieren von Lego-Robotern wagen und dann ganz kreativ mit Pappe und Papier beim Haus der kleinen Forscher Türme kons truieren. Wir kommen gern nächstes Jahr wieder«, sagt Schulleiter Frank Faust von der Freien Waldschule Elbenau/Schönebeck. Die IHK Magdeburg ist selbst aktiv, wenn es darum geht, MINT für Schülerinnen und Physikunterricht 4.0: Junge Messebesucher probieren sich im Brückenbau aus. Schüler attraktiv zu machen und so war es uns wichtig, wieder mit einem Stand diese MINT- Veranstaltung zu fördern. Uns unterstützte die Firma Campusware GmbH, Mitglied der Initiative IT der IHK, mit einem interaktiven MT- Board, wie es in modernen Schulen im Unterricht eingesetzt wird. Hier konnten die jungen Messebesucher zum Beispiel Brücken konstruieren oder Wasser und Dampf durch ein Labyrinth leiten. Das alles nur mit dem Zeigefinger und Köpfchen.»Das Haus der kleinen Forscher«der IHK Magdeburg lud darüber hinaus zum Thema»Wer baut den höchsten Turm«zum Experimentieren ein. (Stefanie Klemmt) Foto: ANdreas Lander 34 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

35 Messe weist den Weg zum Glück von STEFANIE KLEMMT Mit diesem Versprechen zieht die Messe»WEG- WEISER Duales Studium«jedes Jahr viele angehende Abiturientinnen und Abiturienten an. Diese Veranstaltung hat es sich zur Aufgabe gemacht, zum»dualen Studium«zu informieren. Diese Kombination aus Studium und Berufsausbildung ist bei jungen Leuten sehr beliebt, und auch Unternehmen setzen auf diese Ausbildung für angehende Fachund Führungskräfte. 400 interessierte Besucher bewiesen, dass Sonne und Kindertag nicht davon abhalten konnten, sich über die berufliche Zukunft zu informieren. 20 Unternehmen, 7 Hochschulen, Bundeswehr und Fachhochschule Polizei warben am 1. Juni um ihre zukünftigen Auszubildenden und Studierenden. Das Angebot reichte von A wie Angewandte Informatik bis W wie Wirtschaftsingenieur Maschinenbau. Stark vertreten waren auch Angebote im Bereich Betriebswirtschaft. Die Nachfrage zeigt: Die Entwicklung weiterer dualer Studiengänge in Kooperation mit der Wirtschaft wäre ein lohnenswertes Anliegen, welches die IHK Magdeburg gern unterstützt. Beeindruckt waren die Aussteller von den vielen konkreten Nachfragen und der guten Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler, die meist zu zweit oder mit Eltern die Informationsmöglichkeiten nutzten. Der eine oder andere dürfte seinen Dualen Studiengang und Ausbildungsplatz im Unternehmen gefunden haben! Auch über die Fortführung und den neuen Termin der Messe sind sich die IHK Magdeburg und die Agentur für Arbeit Magdeburg als Mitveranstalter einig. Am 31. Mai 2018 wird die Messe wieder zum Glücksboten. IHK-ANSPRECHPARTNERIN Stefanie Klemmt Tel.: 0391/ klemmt@magdeburg.ihk.de Das Konzept der Messe, das insbesondere das persönliche Kennenlernen zwischen Jugendlichen und Ausbildern ins Zentrum stellt, überzeugte sowohl Aussteller als auch Besucher. Fotos (3): IHK Magdeburg Foto: IHK Magdeburg DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 35

36 IHK-AKTIV Journalisten-Preis für MDR SPUTNIK von TORSTEN SCHEER Der Journalistennachwuchs-Preis Sachsen-Anhalt 2016 der Industrie- und Handelskammer Magdeburg und des Deutschen Journalisten-Verbandes Sachsen- Anhalt geht an Lisa Kettwig für ihre Multimediareportage»Leistungsdruck«bei MDR SPUTNIK.»Psychische Erkrankungen haben das Zeug, auf Dauer,Rücken als Nummer 1 bei Krankschreibungen abzulösen«, sagte IHK- Präsident Klaus Olbricht in seiner Laudatio.»Das alles klingt sehr dramatisch. Deshalb ist es gut, dass in dem Beitrag alles auf einer sehr persönlichen Ebene erzählt wird. Woher kommt der Druck? Was macht er mit meinem Leben? Ausbildung und Nebenjob wie lange geht das gut? Was passiert, wenn ich die Leistungen, zum Beispiel als Sportler, nicht mehr bringe? Auf diese und viele weitere Fragen bekommen wir Antworten von drei Protagonisten, denen wir gern zuhören. Wir erleben spannende grafische Umsetzungen, starke Bilder, gute Videos. Wir hören Tipps, die selten belehrend daherkommen. Diese Multimedia- Reportage nutzt die technischen Möglichkeiten des Netzes und hat alles, was eine gute Geschichte ausmachen muss«, lobte Olbricht im Namen der Jury den Beitrag. Er übergab den Preis auf einer Festveranstaltung in der Industrie- und Handelskammer am Alten Markt in Magdeburg vor rund 60 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien. Mit dem zweiten Preis geehrt wurde Elisabeth Krafft für ihren Multimediabeitrag»Ich bin hier nur zu Gast«über einen syrischen Flüchtling in der»mitteldeutschen Zeitung«. Der dritte Preis ging an Jessica Brautzsch für ihre Multimediareportage»Glaubenssache«über Wege zu Gott bei MDR SPUTNIK. Der Journalistennachwuchs-Preis Sachsen- Anhalt wird seit 2002 von der Industrie- und Handelskammer Magdeburg und dem DJV- Landesverband Sachsen-Anhalt ausgelobt, um journalistisch herausragende Arbeiten von Nachwuchsjournalisten zu fördern. Der Preis ist mit insgesamt 3500 Euro dotiert. Applaudierten den Preisträgern: IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang März (r.) und der Rektor der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Jens Strackeljan. Fotos: Viktoria Kühne IHK-Präsident Klaus Olbricht (5.v.l.) zusammen mit den Preisträgerinnen (1. Reihe v.l.) Jessica Brautzsch (3.Platz), Lisa Kettwig (1.Platz) und in Vertretung von Elisabeth Krafft (2.Platz) die Volontärsbeauftrage der»mitteldeutschen Zeitung«, Jessica Quick, sowie MZ-Volontärin Christiane Rasch, Moderator Gerald Perschke (3.v.l.) und IHK-Pressesprecher Torsten Scheer. 36 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

37 Foto: IHK Magdeburg In 54 Meter Höhe berieten Kreativ-Experten mit Staatssekretär Dr. Ude In 54 Meter Höhe, im Katharinenturm am Breiten Weg der Landeshauptstadt, trafen sich Mitglieder des Arbeitskreises Kultur und Kreativwirtschaft des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) auf Einladung der IHK Magdeburg zu ihrer Sitzung im ersten Halbjahr Der Rundum-Blick, der sich ihnen und ihren Gästen bot, widerspiegelte nicht nur symbolisch den Anspruch für ihre Aktivitäten, sich auf neue Gesprächspartner, neue Blickwinkel, neue Sichtachsen, Unbekanntes und Außergewöhnliches einzulassen. Dr. Jürgen Ude, als Staatssekretär im Ministerium Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung unter anderem für die Kreativwirtschaft zuständig, freute sich, in der Runde dabei zu sein. Als Vizepräsident und Vorsitzender des Arbeitskreises Kreativwirtschaft der IHK Magdeburg bis Ende 2016 hatte er viele Ansätze, sich in die Beratung einzubringen. Gern stellte er den DIHK-Arbeitskreismitgliedern, die sich als IHK-Experten für Kultur und Kreativwirtschaft in anderen Bundesländern engagieren, das in Deutschland zurzeit einmalige Förderprojekt»Cross Innovation«unseres Bundeslandes vor. Georg Rieger, geschäftsführender Gesellschafter der SPECTRUM Wirtschaftswerbung GmbH, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Kreativwirtschaft der IHK Magdeburg, vermittelte kritisch-konstruktiv seine praktischen Erfahrungen, die er inzwischen als Netzwerk-Partner in der aktuellen zweiten Wettbewerbsetappe dieses Förderprojektes gesammelt hat. Die Inhaberin der Firma Designberatung und Entwicklung, Anett Klose, inzwischen Vorsitzende des Arbeitskreises Kreativwirtschaft der IHK Magdeburg, erhielt die Möglichkeit, über Initiativen dieses ehrenamtlichen Gremiums zu informieren, um andere Teilnehmer der Veranstaltung mit praktischen Beispielen anzuregen. (Ulli Falk) für Ihren Onlineshop CrefoPay flexibles Payment Alle gängigen Paymentmöglichkeiten inklusive Kauf auf Rechnung aus einer Hand! Betrugsprävention, Risikoprüfung, Mahnwesen und Inkasso inklusive 100 % Zahlungsgarantie Creditreform Magdeburg Tel Creditreform Stendal Tel DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 37

38 Nach der konstituierenden Sitzung: vorn v.l.n.r.: Ramona Miedl (Brunau), Karin Grasse (Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eg, Magdeburg), Alexandra Krotki (ALEXMENÜ GmbH & Co. KG), Manfred Preiß (Blume GmbH, Magdeburg), Lutz Böhm (Evers Arbeitsschutz GmbH, Magdeburg), Bernd Busse (Busse Bau GmbH, Magdeburg), Joachim Presche (Magdeburg), Christian Barnau (Gerling und Rausch GmbH, Magdeburg), Dörte Evers (IHK Magdeburg) 2. Reihe v.l.n.r. Christiane Kühne (Kühne Asphaltbau GmbH, Magdeburg), Eberhard Hoffmann (IVW GmbH, Magdeburg), Jürgen Bösecke (MEKO Verwaltung, Barleben), Dr. Manfred Parchatka (Irxleben), Jens Rudloff (Rudloff Stein & Design GmbH, Magdeburg), Falko Balzer (Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt) 3. Reihe v.l.n.r.: Oliver Mocker (Grote GmbH, Magdeburg), Stefan Woesner (Rewinkel & Woesner Ingenieurgesellschaft mbh, Magdeburg), Conny Eggert (SALEG Sachsen- Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft mbh, Magdeburg), Hartmut Schmitt (J.L. Hausverwaltungsges. mbh & Co. KG, Magdeburg), Jürgen Blechschmidt (Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt), Olaf Unger (öhmi EuroCert GmbH), Peter Lackner (Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbh, Magdeburg), Peter Schmidt (Industriebau Wernigerode GmbH, Wernigerode), Klaus Teichert (Bauund Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt), Thomas Fischbeck (MWG Wohnungsgenossenschaft e.g. Magdeburg, Magdeburg), Siegfried Zander (IHK Magdeburg) hinten v.l.n.r.: Alfred Knoke (FUNDAMENTA Baupartner GmbH, Magdeburg), Dr. Mark Sutcliffe (Stahlbau Magdeburg GmbH, Magdeburg), Frank Wolf (Ing.-Holzbau Schnoor GmbH & Co. KG, Burg), Helmut Gnade (Ingenieurgemeinschaft Gnade GmbH, Magdeburg), Werner Kaleschky (Magdeburg), Gerhard Krykalla (Sachverständigenbüro, Magdeburg), Frank Menz (Busse Bau GmbH, Magdeburg), Andreas Riedel (Dachzielgelwerke Nelskamp GmbH Werk NIBRA, Groß Ammensleben), Guido Heuer (Landtag von Sachsen-Anhalt, Fraktion der CDU), Rainer Schwerdtner (BAUTRA Bau- und Tragwerksplanungs- GmbH, Magdeburg), Thomas Sänger (Assmann Beraten + Planen GmbH, Magdeburg ), Jörg Rasehorn (pbr Planungsbüro Rohling AG, Magdeburg) nicht im Bild: Heinz Baltus (Hydro, Wasser- u. Tiefbau GmbH, Menz), Dr. Karl-Heinz Daehre (Unternehmensberatung, Langenweddingen), Manfred Discher (DAI- Consult GmbH, Magdeburg), Andreas Eckerlin (aesacon GmbH, Magdeburg), Wolfgang Finck (RST Recycling und Sanierung Thale GmbH, Thale) Matthias Glawe (GAB Ingenieure, Magdeburg), Ulrich Haase (Haase Beteiligungsgesellschaft mbh, Halberstadt), Carsten Harkner (Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg), Rüdiger Hartewig (hartewig mölle consult, Magdeburg), Gunnar Hollenbach (Sachverständigenbüro, Magdeburg), Hans-Jörg Koennecke (Liebscher Nachf. Baugesellschaft mbh, Magdeburg), Stefan Korneck (scm solar GmbH, Salzwedel), Helmut Kühn (Magdeburg), Dr. Günther Kuscher (GeoContent International GmbH, Magdeburg), Uwe Langkammer (Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt), Annett Lorenz-Kürbis (Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG, Magdeburg), Uwe Nadolny (Spezialtiefbau GmbH Magdeburg, Magdeburg), Dr. Gerd Petzoldt (Dach-Service Ost GmbH, Magdeburg), André Rätsch (Rennetal Immobilien GmbH, Magdeburg) Dr. Friedhelm Ribbert (Dr. Ribbert Saalmann Dehmel, Magdeburg), Ronald Schindler (Aktuell Bau GmbH, Magdeburg), Martin Schulze (Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Stendal), Frank Schuster (Paul Schuster GmbH Co. KG, Magdeburg), Daniela Süßmann (IHR FREIRAUMPLANER, Magdeburg), 38 Bernd Zorn (Zorn Instruments GmbH & Co. KG, Stendal) Bauausschuss konstituiert Am 29. Mai 2017 konstituierte sich der Bauausschuss. Zum Vorsitzenden wurde Bernd Busse, Geschäftsführer der Busse Bau GmbH, gewählt. Zu dessen Stellvertreter wählten die Ausschussmitglieder Stefan Korneck, Geschäftsführer der scm solar GmbH, und Manfred Preiß, Sicherheitskoordinator der Blume GmbH. Als Tagungsort hatte sich der Bauausschuss die Wallonerkirche in Magdeburg ausgesucht. Das besondere an der Wallonerkirche ist das in das Kirchenschiff integrierte Gemeindehaus, das für Tagungen und Veranstaltungen gemietet werden kann. Foto: IHK Magdeburg DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

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40 Verkehrsausschuss konstituiert Auf der konstituierenden Sitzung des Verkehrsausschusses am 30. Mai 2017 wurde Gerhard Bertram, Inhaber der Firma Spedition, Güternah- und fernverkehr, Möbelspedition in Magdeburg, zum Vorsitzenden gewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Peter Meier von der Meier Akademie GmbH in Magdeburg. 40 Unternehmer aus allen Bereichen der Verkehrswirtschaft im Bezirk der IHK Magdeburg engagieren sich ehrenamtlich in diesem Fachgremium. Nach der konstituierenden Sitzung: 1. Reihe v. l.: Marco Knuth (KRA Krankentransport und Rettungsdienst Ackermann GmbH, Wanzleben), Oliver Lange (PLABIS Ingenieurgesellschaft mbh & Co. KG, Magdeburg), Siegfried Zander (IHK Magdeburg) Gerhard Bertram (Spedition, Güternah- und fernverkehr, Möbelspedition, Magdeburg), Lutz Kirkam (Taxiund Mietwagenunternehmen, Biere). 2. Reihe v. l.: Holger Seidel (Fraunhofer-Institut, Magdeburg), Dr. Heiko Maly (Magdeburger Hafen GmbH), Peter Fechner (Magdeburger Weiße Flotte GmbH), Jürgen Nicolai (HNE Logistik GmbH, Magdeburg), Mario Gärtner (Fuhrunternehmen, Hohenerxleben). 3. Reihe v. l.: Stephan Carraß (Cargo Logistik Rail-Service GmbH, Barleben), Hendrik Fries (Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe GmbH, Magdeburg), Gerd Dudda (Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, Polizeirevier BAB/SVÜ»Börde«, Hohenwarsleben), Matthias Wagener (Harzer Schmalspurbahnen GmbH, Wernigerode), Klaus-Rüdiger Malter (Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, Magdeburg), Erich Bänecke (BÄNEX Reifen- und Fahrzeughandel und Service GmbH, Königsborn), Wolfgang Mihlan (IHK Magdeburg) nicht im Bild: Thoralf Becker (Stern Auto GmbH, Magdeburg), Sandra Bertram (Gerhard Bertram Spedition, Magdeburg), Dirk Brandenburg (Havelländische Eisenbahn AG, Blankenburg), Andrea Busch (SKL Umschlagservice Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg), Ralf Busching (Gleisbau-Busching-Wagner GmbH, Wasserleben), Dr. Karl-Heinz Daehre (Unternehmensberatung, Langenweddingen), Dorita Erdmann (BördeBus Verkehrsgesellschaft mbh, Vahldorf), Heinz Erfurth (TLS Christina Erfurth Transport-Logistik- Service, Kroppenstedt), Joachim Fanger (Rothenseer Autohaus, Magdeburg), Frank Geßner (Mietwagen- Taxi-Kleinbusse, Burg), Hergen Hanke (UHH Umschlags- und Handelsgesellschaft Haldensleben mbh, Haldensleben), Prof. Dr. Ulrich Jumar (Institut für Automation und Kommunikation e. V., Magdeburg), Klaus-Peter Kaiser (Magdeburger Flitzer GmbH, Magdeburg), Gerlinde Kilpert (Fuhrunternehmen, Peseckendorf), Rolf Lack (Adendorf), Nico Macht (Fangmann Industrie GmbH & Co. KG, Salzwedel), Peter Meier (Meier Akademie GmbH, Magdeburg), Birgit Münster-Rendel (Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG, Magdeburg), Hans-Dieter Otto (Spedition Otto, Benneckenstein), Jobst Paul (Magdeburg) Christin Scheffler (Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V., Magdeburg), Karl-Heinz Schuster (Nutzfahrzeug-Service Burg GmbH), Peter Wangler (Magdeburg), Thomas Weber (T&S Taxi Wernigerode OHG, Wernigerode), Thomas Weise (Transport + Handel, Borstel), Prof. Dr. Hartmut Zadek (Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg). Foto: IHK Magdeburg 40 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

41 Foto: IHK Magdeburg Dienstleistungsausschuss konstituiert Nach der Berufung der Mitglieder des Dienstleistungsausschusses durch die Vollversammlung am 27. April 2017 fand die konstituierende Sitzung am 7. Juni 2017 statt. Zu Beginn der Sitzung wurde Sandra Fischer, alleinvertretende Geschäftsführerin der Q-fin GmbH (Magdeburg), zur Ausschussvorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter wählten die Ausschussmitglieder IHK-Vizepräsident Rolf Lay, Inhaber der G.W.R.L. Retail Coaching / Intermimsmanagement sowie Petra Görs, geschäftsführende Gesellschafterin der PeRa Trading Company GmbH (Barleben). Mit 16 Mitgliedern hat der erstmals berufene Dienstleistungsausschuss der IHK Magdeburg seine Arbeit aufgenommen. Nach der konstituierenden Sitzung: Sabine Matzke (IHK Magdeburg), Susanne Eva Dörrwand (IHK Magdeburg), Jens Ackermann (Krankenbeförderung und Mietwagen GmbH &Co.KG), Anett Klose (Designberatung & -entwicklung), Hartmut Brondke (FACTS - Die Infoline GmbH), Lars Dornheim (Dornheim Medical Images GmbH), Georg Ernst Rieger (Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH), Jeanette de la Barré (EUMEDIAS Heilberufe AG Wirtschaftsberatung und Finanzkonzepte), Rigo Kempiak (Schugk IT-SOLUTIONS GmbH), Ralf Glöckner (Buhtz &Partner GbR), Rolf Lay (G.W.R.L. Retail Coaching/Interimsmanagement), Petra Görs (PeRa Trading Company GmbH), David Kelle (BSS Bewachungs- und Sicherheitsservice GmbH), Jana Schönenberger (Glüherei GmbH Magdeburg), Sandra Fischer (Q-fin GmbH), Volker Fett (Volker Fett -csc-), Daniel Hättasch (Die p.a. GmbH), Diana Smoger (Diana Smoger EVENTMAKER S) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 41

42 Sachverständigenausschuss konstituiert Nach der Berufung der Mitglieder des Sachverständigenausschusses durch die Vollversammlung am 27. April 2017 fand die konstituierende Sitzung des Ausschusses am 10. Mai 2017 statt. Im Rahmen der Sitzung haben die Mitglieder aus ihrer Mitte Dr. Sylvia Busch (ÖHMI Analytik GmbH) zur Vorsitzenden und Dr. Günter Ihlow (SMA Sondermaschinen und Anlagenbau GmbH) zu ihrem Stellvertreter gewählt. Die 17 Mitglieder engagieren sich in allen Belangen rund um das Sachverständigenwesen. Nach der konstituierenden Sitzung: vorn v.l.: Klaus Schnurr (Sachverständigenbüro), Dr. Sylvia Busch (ÖHMI Analytik GmbH), Dr. Sabine Schultze (Institut für Korrosions- und Schadensanalyse), Frank Schiecke (IHK Magdeburg), Mitte v.l.: Dr. Knut Hörnig (QUALITECH Institut Dr. Hörnig), Gerhard Krykalla (Sachverständigenbüro), Dr. Siegfried Linder (Sachverständigenbüro), Sophie Sommer (IHK Magdeburg) hinten v.l.: Dr. Stefan Schünemann (Institut für Kompetenz in AutoMobilität-IKAM GmbH), Timo Nötzelmann (Unfallanalyse Magdeburg Zierden, Kandler, Nötzelmann), Martin Richter (Auftragsberatungsstelle Sachsen-Anhalt), Dr. Hartmut Grahlert (Sachverständigenbüro), Rolf Krüger (Rolf Krüger Immobilien), Peter Bergmann (Ingenieurbüro), nicht im Bild: Prof. Stefan Henze (Ingenieurbüro Dr. Henze), Prof. Karl-Heinz Schanz (Sachverständigenbüro), Hartmut Röber (Rechtsanwaltskanzlei), Dr. Günter Ihlow, (SMA Sondermaschinen und Anlagenbau GmbH), Dr. Carsten Transfeld (ÖHMI AG) Foto: IHK Magdeburg 42 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

43 IHK-AKTIV Foto: IHK Magdeburg Handelsausschuss konstituiert Nach der Berufung der Mitglieder des Handelsausschusses durch die Vollversammlung am 27. April 2017 fand die konstituierende Sitzung des Ausschusses am 10. Mai 2017 statt. Die Mitglieder haben Rolf Lay (G.W.R.L. Retail Coaching/Interimsmanagement, Magdeburg) zum Vorsitzenden und Siglinde Poggemann (dvs Datentechnik-Vertriebs- und Service GmbH, Halberstadt) sowie Hans-Joachim Weber (Glück auf Drogerie Erich Weber Staßfurt) zu seinen Stellvertretern gewählt. Die 31 Mitglieder vertreten die Interessen der Einzel- und Großhändler, der Handelsvertreter und der Online-Händler des IHK-Bezirkes. Nach der konstituierenden Sitzung: vorn v.l.: Mario Kämpf (Schuhhaus Kämpf, Haldensleben), Hans-Joachim Weber (Glück auf Drogerie - Erich Weber Staßfurt), Rolf Lay (G.W.R.L. Retail Coaching/Interimsmanagement, Magdeburg), Siglinde Poggemann (dvs Datentechnik-Vertriebs- und Service GmbH, Halberstadt), Dr. Peter Transfeld (Halbkugelversuch GmbH, Magdeburg), Petra Woege (KONSUM»Optimal-Kauf«eG, Haldensleben), Susanne Eva Dörrwand (IHK Magdeburg), Uta Otto (IHK Magdeburg) Mitte v.l.: Manfred Krankemann (Handelsvertretung Manfred Krankemann, Kalbe/Milde), Ulrich Grau (Blumen-Grau, Gardelegen), Margaret Stange-Gläsener (ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG Allee- Center Magdeburg), Claudia Meffert (Pluspunkt Apotheke im Allee-Center, Magdeburg), Petra Görs (PeRa Trading Company GmbH, Barleben), Jürgen Neumann (Kälte-Klima-Elektro Neumann GmbH, Magdeburg), Gerrit Zech (M.B. HAGES Export-Import, Eickendorf), Dr. Hans-Ulrich Schneider (SIV Dr. Hans-Ulrich Schneider Service und Industrievertretung, Magdeburg), Bernd Switalla (Handelshof Stendal GmbH) hinten v.l.: Dr. Ulf Krüger (Magdeburg), Rigo Kempiak (Schugk IT-SOLUTIONS GmbH, Magdeburg), Sascha Rosenau (X-Trade GmbH, Magdeburg), Lorenz Mayerhofer (Halberstadt), Rolf Arndt (Fa. Harry Schaper, Magdeburg), Bodo Hempel (Profi-Baumarkt GmbH Calbe/Saale) nicht im Bild: Christoph Dunkel (Christoph Dunkel Hörakustik + Augenoptik, Wernigerode), Heiko Grunert (EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH, Magdeburg), Holger Kautz (B & K Kautz UG (haftungsbeschränkt) Objekteinrichtungen, Magdeburg), Birgit Petz, (Salzwedel), Birgit Schaar (Daniela Höltl Birgit Schaar GbR, Stendal), Henrik Schörder (NOLD Ojekteinrichter GmbH, Magdeburg), Kati Sommer (REWE Sommer OHG, Magdeburg), Michael Ulrich (Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Bernburg), Elena Weiß-Popova (LENWAY Import Export, Magdeburg), Tim Wiesenmüller-Kune (Parfümerie Flair, Quedlinburg) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 43

44 IHK-AKTIV Tourismusausschuss konstituiert Der Tourismusausschuss konstituierte sich am 30. Mai Die Mitglieder haben Erdmute Clemens (Wernigerode Tourismus GmbH, Wernigerode), Detlef Dahms (Hotel Ratswaage Magdeburg), Kerstin Nagy (Hotel»Am Anger«, Wernigerode) und Bernd Rothämel (Rogätz) zu ihren Vertretern gewählt. 37 Unternehmer aus dem Gastgewerbe, aus Marketinggesellschaften, aus dem Reisebüro- und Reiseveranstaltersektor sowie aus dem Verkehrsgewerbe setzen sich ehrenamtlich für die Belange der Tourismuswirtschaft ein. Der Tourismusausschuss der IHK Magdeburg fungiert als regionales Gremium für die politische Interessenvertretung der touristischen Angelegenheiten. Er vertritt das Ziel, den Tourismus als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt zu stärken. Nach der konstituierenden Sitzung: vorn v.l.: Steffen Schüller (Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH, Magdeburg), Sandra Yvonne Stieger (MMKT GmbH, Magdeburg), Bernd Rothämel (Rogätz), Carmen Niebergall (tourenreich - Architektur-und Kunstreisen Mitteldeutschland, Magdeburg), Kerstin Nagy (Hotel»Am Anger«, Wernigerode), René Maksimcev (Schlosshotel Blankenburg), Dr. Helmut Hörold (Magdeburger Museumsverein, Magdeburg) Mitte v.l.: Elke Brückner (sleep & go Hotel Magdeburg GmbH, Magdeburg), Gerhard Schulze (Magdeburg), Rainer Rätz (Landhotel Schwarzer Adler, Sülzetal OT Osterweddingen), Wolfgang Schramm (radort Magdeburg), Olaf Kaboth (DB Vertrieb GmbH, Magdeburg), Stefan Nitsch (HALKO GmbH, Halberstadt) hinten v.l.: Siegfried Zander (IHK Magdeburg), Lars Eichhorn (Eulenspiegel Multimedia Magdeburg), Christian Schulz (Hotel und Restaurant»Alte Brauerei«, Tangermünde), Detlef Dahms (Hotel Ratswaage Magdeburg), Erdmute Clemens (Wernigerode Tourismus GmbH, Wernigerode), Mandy Tanneberg (IHK Magdeburg), Peter Fechner (Magdeburger Weiße Flotte GmbH, Magdeburg), Hans Könecke (Magdeburg) nicht im Bild: Burghard Bannier (Flair Altmark Hotel»Deutsches Haus«, Arendsee), Roman Behrens (Hotel & Restaurant Behrens GbR, Haldensleben), Carsten Biermann (Reisebüro Biermann Reisen GmbH, Osterburg), Holger Duckek (Taxiunternehmen Duckek, Blankenburg), Jürgen Gose (Hotel Gasthof Gose, Ziegenhagen), Manfred Hippeli (Güldene Pfanne GmbH, Havelberg), Christoph Kadlubski (Elbe Rad Touristik, Magdeburg), Monika Kowallik-Haase (Hotel und Restaurant»Waldschänke«, Hohenwarthe), Heinz Laugisch (Magdeburg), Carmen Pasedach (Motorsport Arena Oschersleben Hotel Motorsport Arena, Oschersleben), Bernd Prüfert (Gutshaus Büttnershof, Sandauerholz/OT Büttnershof), Sotirios Sakellaridis (Restaurant»AKROPOLIS GmbH«, Schönebeck), Chris Schöne (Schöne Gaststätten GmbH, Halberstadt), Michael Schulze (Partyservice und Einzelhandel, Magdeburg), Monika Schwabe (Magdeburg), Rüdiger Simon (Harzer Schmalspurbahnen GmbH, Wernigerode), Daniel Steinhoff (Hotel»Brockenherberge«Brockenwirt & Sohn GmbH & Co. KG, Schierke), Jörg Wieland (Hotel und Restaurant»Weißer Hirsch«Wieland GmbH & Co. KG, Wernigerode) Foto: IHK Magdeburg 44 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

45 Foto: IHK Magdeburg Industrieausschuss konstituiert Am 23. Mai 2017 fand die konstituierende Sitzung des Industrieausschusses der IHK Magdeburg statt. Zu Beginn der Sitzung wurde IHK-Vizepräsident Ralf Luther, Geschäftsführer der Stahlbau Magdeburg GmbH, zum Ausschussvorsitzenden wiedergewählt. Auch Dr. Heinz Paul, Geschäftsführer der ESA Erfinderzentrum Sachsen-Anhalt GmbH, und Thomas Beuschlein, Geschäftsführer der PRÄMAB GmbH, erhielten das Vertrauen der Mitglieder und nehmen für diese Berufungsperiode wieder die Position der stellvertretenden Vorsitzenden wahr. Insgesamt 34 Unternehmerinnen und Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, der Energieversorgung sowie der industrienahen Dienstleistung nahmen mit der Konstituierung ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Industrieausschuss auf. Nach der konstituierenden Sitzung: hintere Reihe (v.l.n.r.): Dr. Heinz Paul (ESA Erfinderzentrum Sachsen-Anhalt GmbH, Magdeburg); André Rummel (IHK Magdeburg), Dr. Jochen Zeiger (IHK Magdeburg), Hans-Joachim Schulz (DiBuKa GmbH, Seehausen, Altmark), Gerhard Mette (Abtshof Magdeburg GmbH), Christian Winter (EUROGLAS GmbH, Haldensleben), Wolfgang März (IHK Magdeburg), Erik Wagentrotz (MFT Maschinenfabrik Thale GmbH), Thomas Beuschlein (PRÄMAB GmbH, Burg) vordere Reihe (v.l.n.r.): Kathleen Ardelt (IHK Magdeburg), Andreas Lepel (Genossenschaft für erneuerbare Energien im Jerichower Land eg, Burg), Prof. Dr.-Ing. Rolf Schulze (Sachverständigenbüro für Abfallwirtschaft, Magdeburg), Dr. Günther Ihlow (SMA Sondermaschinen und Anlagenbau GmbH, Magdeburg), Andreas Dörfel (Havelberger Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH), Fred Steiniger (Magdeburger Hydraulik GmbH), Dr. Jürgen Bär (IZM Polycast GmbH & Co. KG, Magdeburg), Bernd Zorn (Zorn Instruments, Stendal), Ralf Luther (Stahlbau Magdeburg GmbH), Nils Appelt (PSFU Wernigerode GmbH), Juliane Wolf (IHK Magdeburg) nicht im Bild: Dr. Carl-Ulrich Bauer (Graepel Seehausen GmbH&Co.KG), Andreas Bosse (Stendaler Landbäckerei GmbH), Helmut Herdt (Städtische Werke Magdeburg GmbH&Co KG), Viola Hohmann (Agrar GmbH Weddendorf), Klaus Olbricht (Elektromotoren und Gerätebau Barleben GmbH), Chris Döring (GETEC green energy AG, Magdeburg), Dr. Holger Hoppe (K+S Kali GmbH, Zielitz), Wilfried Probian (MTU Reman Technologies GmbH, Magdeburg), Dr. Ulf Krüger (Magdeburg), Dr. Stefan Schünemann (IKAM GmbH, Magdeburg), Frank Busch (ATI GmbH Anhalt, Magdeburg), Adolf Fehse (Fehse Grundstücksgesellschaft GbR, Klötze), Udo Harten (Nordzucker AG, Wanzleben), Alexandra Krotki (ALEXMENÜ GmbH&Co.KG), Dr. Carsten Transfeld (ÖHMI AG, Magdeburg), Klaus-Dieter Weber (Rundfunk GmbH&Co.KG Gernrode), Dr. Peter Westerbarkey (CARBONIT Filtertechnik GmbH, Salzwedel), Dr. Michael Klaeger (tti Magdeburg GmbH), Stefan Woesner, (Rehwinkel & Woesner Ingenieurgesellschaft mbh Magdeburg) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 45

46 IHK-SERVICE AMTLICHE MITEILUNGEN Besondere Rechtsvorschriften für Fortbildungsprüfungen und Ausbildungsregelungen über die Anpassung der Berufsausbildung von behinderten Menschen Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg setzt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 7. Dezember 2016 als zuständige Stelle nach 54 und 66 in Verbindung mit 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 436 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), folgende besondere Rechtsvorschriften außer Kraft: Lfd.- Nr. Rechtsvorschrift Beschluss Berufsbildungsausschuss vom 1 Baufachwirt/-in FB 2 Betriebswirt/-in IHK FB 3 Bürofachkraft AB 4 Datenverarbeitung in der kaufmännischen Sachbearbeitung FB 5 Fachberater/-in für Finanzdienstleistungen FB 6 Fachberater/-in im Außendienst FB 7 Fachkaufmann/-kauffrau für Einkauf/Materialwirtschaft FB 8 Fachkaufmann/-kauffrau für Marketing FB 9 Fachkaufmann/-kauffrau für Vorratswirtschaft FB 10 Fachkaufmann/-kauffrau für Werbung und Kommunikation FB 11 Fachwirt/-in für Finanzberatung FB 12 Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen FB 13 Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen IHK FB 14 Fremdsprachenkorrespondent/-in FB 15 Fremdsprachensekretär/-in für die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch FB 16 Geprüfte/-r Fachwirt/-in im Gastgewerbe FB 17 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Akustik- und Trockenbau FB 18 Güterprüfer/-in AB 19 Handelsfachwirt/-in FB 20 Holzbearbeiter/-in AB 21 Informationsorganisator/-in FB 22 Kurzschrift und Maschinenschreiben FB 23 Metallbearbeiter/-in AB 24 Netzmonteur/-in FB 25 Personalfachkaufmann/-kauffrau FB 26Schreibtechnische Prüfungen FB a) Kurzschriftprüfung b) Maschinenschreibprüfung/ Maschinelle Texterstellung c) Stenotypieprüfung d) Phonotypieprüfung 27 Technische/-r Betriebswirt/-in IHK FB 28 Technische/-r Fachwirt/-in FB 29 Tourismusfachwirt/-in IHK FB 30 Touristikfachwirt/-in FB 31 Verkehrsfachwirt/-in FB 32 Werkzeugmaschinenspaner/-in Fachrichtung Drehtechnik AB 33 Wirtschaftsfremdsprache FB 34 Zusatzqualifikation Fremdsprache für industriell-technische Auszubildende AB 35 Zusatzqualifikation Fremdsprache für kaufmännische Auszubildende AB 36 Zusatzqualifikation für Auszubildende in der Handelsbranche Kompetenzen in Schlüsselqualifikationen AB AB = Ausbildungsprüfung FB = Fortbildungsprüfung Diese besonderen Rechtsvorschriften treten nach der Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen- Anhalt und ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Magdeburg»Der Markt in Mitteldeutschland«außer Kraft. Magdeburg, 7. Dezember 2016 Olbricht Präsident März Hauptgeschäftsführer Genehmigt am 8. Mai 2017 durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. 46 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

47 Bei dem Beschluss»Besondere Rechtsvorschriften für Fortbildungsprüfungen und Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen«, handelt es sich um einen Sammelbeschluss zur Aufhebung von Aus- bzw. Fortbildungsregelungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Ein Großteil der Aus- bzw. Fortbildungsregelungen wurde durch Rechtsvorschriften/Verordnungen des Bundes bereits ersetzt und andere werden aufgrund mangelnder Nachfrage nicht mehr fortgeführt. Bekanntgabe der Prüfungstermine für die Abschlussprüfung Winter 2017/2018 gemäß 7 Absatz 2 der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg führt die Abschlussprüfung Winter 2017/2018 in den kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen von Ende November 2017 bis Ende Januar 2018 durch. Die Anmeldungen für die Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK Magdeburg) sind bis spätestens 1. September 2017 im Geschäftsbereich Berufsbildung der IHK Magdeburg einzureichen. Anmeldungen, die nach dem Meldeschluss eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Zur Winterprüfung 2017/2018 sind von den Ausbildungsbetrieben anzumelden oder können sich selbst anmelden: 1. Auszubildende, deren Ausbildungszeit (oder Ausbildungsstufe) bis zum 31. März 2018 endet. 2. Auszubildende, deren Ausbildungszeit nach dem 31. März 2018 endet und die ihre Prüfung vorzeitig ablegen wollen. 3. Wiederholer (auch Teilwiederholungen). 4. Bewerber, die auf Grund ihrer einschlägigen Berufstätigkeit an der Prüfung teilnehmen wollen (externe Prüfungsteilnahme). 5. Es wird gebeten nur IHK-Anmelde- und Antragsformulare zu verwenden, den Anmeldungen keine Ausbildungsverträge oder andere Originalunterlagen beizufügen den Antrag auf vorzeitige Zulassung zur Prüfung bis spätestens 25. Juli 2017 einzureichen und das hierfür vorgesehene Antragsformular zu verwenden den Antrag für die Externenprüfung bis spätestens 25. Juli 2017 einzureichen sowie die Bescheinigung über die bisherige Berufstätigkeit und die berufliche Ausund Fortbildung (Lehrgänge) dem vorgesehenen Antragsformular beizufügen die Anmeldung rechtzeitig und vollständig einzureichen. Prüfungstermine Gewerblich-technische Ausbildungsberufe: Die schriftlichen Prüfungen finden wie folgt statt: 5. Dezember 2017, 1. Prüfungstag Bauzeichner/-in, Bauberufe, Baugeräteführer/-in, Bekleidungsberufe, Berufskraftfahrer/-in, Brauer/- in und Mälzer/-in, Chemielaborjungwerker/-in, Elektroanlagenmonteur/-in, Elektroberufe (Teil 2), Eisenbahner/-in im Betriebsdienst, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Fachkraft für Metalltechnik, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fleischer/-in, Gießereitechnische Berufe, Holzberufe, Industrieelektriker/-in, Maschinen- und Anlagenführer/-in, Mechatroniker/-in, Naturwissenschaftliche Berufe (Teil 1), Physiklaborant/-in, Produktionsfachkraft Chemie, Systeminformatiker/- in, Schlosserische Berufe, Technische/-r Produktdesinger/-in, Technische/-r Systemplaner/-in, Umwelttechnische Berufe, Verfahrensmechaniker/-in (ALT), Werkstoffprüfer/-in 6. Dezember 2017, 2. Prüfungstag Bekleidungsberufe, Bergbautechnolog/e/-in, Druck- und Medienberufe, Metallberufe (Teil 2), Naturwissenschaftliche Berufe (Teil 2), Physiklaborant/-in, Verfahrensmechaniker/-in (Teil 2), Werkstoffprüfer/-in Die praktischen Prüfungen finden wie folgt statt: 1. Dezember 2017 bis 31. Januar 2018 Bauberufe, Elektroberufe (Teil 2), Metallberufe (Teil 2), Naturwissenschaftliche Berufe, Schlosserische Berufe, sonstige Berufe, Konstruktionsberufe 5. Dezember 2017 bis 31. Januar 2018 Industrieelektriker/-in 8. Januar 2018 bis 10. Januar 2018 Bauzeichner/-in 16. Januar 2018 Technische/-r Systemplaner/-in FR Stahl- und Metallbautechnik Kaufmännische und verwandte Ausbildungsberufe: Die schriftlichen Prüfungen finden am 28. November 2017 und/oder am 29. November 2017 statt. Der Teil I der gestreckten Abschlussprüfung Kaufmann/-frau für Büromanagement wird am 25. September 2017 oder 26. September 2017 durchgeführt. Die praktischen beziehungsweise mündlichen Prüfungen in den kaufmännischen und verwandten Ausbildungsberufen finden vom 8. Januar 2018 bis 31. Januar 2018 statt. Weitere Informationen zu den Prüfungen erhalten Sie unter und Terminänderungen sind vorbehalten! DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 47

48 IHK-SERVICE Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss»Geprüfter Diätkoch/Geprüfte Diätköchin«Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 7. Dezember 2016 als zuständige Stelle nach 54 in Verbindung mit 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 436 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), folgende besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum Geprüften Diätkoch/zur Geprüften Diätköchin. 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die berufliche Fortbildung zum Geprüften Diätkoch/zur Geprüften Diätköchin* erworben worden sind, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach den 2 bis 9 durchführen, in denen die auf einen beruflichen Aufstieg abzielende Erweiterung der beruflichen Handlungsfähigkeit nachzuweisen ist. (2) Ziel der Prüfung ist der Nachweis der Qualifikation zum Geprüften Diätkoch/zur Geprüften Diätköchin und damit die Befähigung, folgende im Zusammenhang stehende Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich wahrnehmen zu können: 1. Planen und Erstellen nährstoffoptimierter Speisepläne anhand ernährungsphysiologischer und betrieblicher Vorgaben, Mitarbeiten bei der Zusammenstellung von Diätkatalogen in interdisziplinären Teams, Ableiten von Kostformen und Ernährungsanforderungen für verschiedene Zielgruppen; 2. Bewerten und Disponieren von Produkten für die Zubereitung spezifischer Kostformen und Diäten; 3. Informieren von Mitarbeitern bezüglich Koch- und Küchentechniken bei der Speisenzubereitung, Führen der zugeordneten Mitarbeiter bei Organisation und Zubereitung von Diäten, Umsetzen von Vorgaben, Verordnungen und Gästewünschen, Beachten der Vorgaben der Diätverordnung und des Lebensmittelrechts; 4. Fach- und sachgerechtes Einsetzen von Lebensmitteln und Zubereiten von Speisen nach ärztlichen Verordnungen, Mitarbeiten bei der betrieblichen Qualitätssicherung für den Bereich der Diätküche * Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. einschließlich Erstellen der erforderlichen Dokumentationen; 5. Nutzen von Medien zur Informationsbeschaffung, Mitwirken bei der Ernährungsbildung und -erziehung, Informieren über vorhandene Speisenangebote und Dienstleistungen, Mitwirken bei Vertriebs- und Marketingaktivitäten. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Geprüfter Diätkoch/ Geprüfte Diätköchin. 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer 1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung im anerkannten Ausbildungsberuf Koch/Köchin und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis oder 2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem dem Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft zugehörigen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder 3. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis nachweist. (2) Die Berufspraxis gemäß Abs. 1 soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Geprüften Diätkochs/einer Geprüften Diätköchin gemäß 1 Abs. 2 haben. (3) Abweichend von den Abs. 1 und 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 3 Gliederung und Durchführung der Prüfung (1) Die Prüfung gliedert sich in folgende Prüfungsteile: 1. Handlungsspezifische Qualifikationen, 2. Fachpraktische Qualifikation. (2) Der Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: 1. Interdisziplinär arbeiten, 2. Abläufe organisieren und Speisen zubereiten, 3. nährstoffdefinierte Speisepläne erstellen, 4. Ernährungsbildung und -erziehung unterstützen. (3) Die»Handlungsspezifischen Qualifikationen«nach Abs. 2 Nr. 1 bis 4 sind schriftlich in Form von anwendungsbezogenen Aufgabenstellungen gemäß 4 zu prüfen. (4) Als weitere Prüfungsleistung innerhalb des Prüfungsteils»Handlungsspezifische Qualifikationen«wird ein situationsbezogenes Fachgespräch, das mindestens 20 Minuten, jedoch nicht länger als 30 Minuten dauern soll, durchgeführt. Dem Prüfungsteilnehmer ist außerdem eine Vorbereitungszeit von mindestens 10 Minuten, höchstens jedoch 15 Minuten zu gewähren. Das situationsbezogene Fachgespräch soll sich inhaltlich auf die jeweiligen Qualifikationsschwerpunkte gemäß 4 Abs. 1 bis 4 beziehen. (5) Der Prüfungsteil»Fachpraktische Qualifikationen«besteht aus einer integrativen Situationsaufgabe nach Maßgabe des 5 Abs. 1 und 2. 4 Handlungsspezifische Qualifikationen (1) Im Qualifikationsschwerpunkt»Interdisziplinär arbeiten«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, auf der Grundlage ernährungsmedizinischer Kenntnisse disziplinübergreifend zu kommunizieren sowie Informationen zu verarbeiten und weitergeben zu können. Ferner soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Mitarbeiter zielgerichtet anzuleiten, zu führen und für den Bereich der Diätküche schulen zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Ernährungsmedizinische Kenntnisse anwenden, 2. Informationen verarbeiten und weitergeben, 3. Arbeitsanweisungen formulieren, 4. Mitarbeiter anleiten und schulen. (2) Im Qualifikationsschwerpunkt»Abläufe organisieren und Speisen zubereiten«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Medieninhalte und Daten für die Diätküche nutzen zu können. Ferner sollen betriebliche Abläufe qualitätsgesichert geplant und organisiert sowie kontrolliert und dokumentiert werden können, um zielgruppengerecht Speisen herzustellen. Dazu gehört auch, Produkte und Zutaten für ihren ernährungsphysiologisch sinnvollen Einsatz bewerten zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Medien nutzen und Inhalte bewerten, 2. zielgruppenspezifische Daten ermitteln und nutzen, 48 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

49 3. Produkte bewerten und einsetzen, 4. Abläufe der Zubereitung planen, 5. Speisen nach Vorgaben zubereiten, 6. Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements mitgestalten und dokumentieren. (3) Im Qualifikationsschwerpunkt»nährstoffdefinierte Speisepläne erstellen«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und auf den Grundlagen der vollwertigen Ernährung sowie nach diätetischen Vorgaben Kostpläne, Diätkataloge, gesundheitsfördernde Speisenangebote erstellen sowie Nährstoffberechnungen bewerten zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigen, 2. Wochen-, Tages- und Menüpläne entwickeln, 3. Nährstoffberechnungen überprüfen und beurteilen, 4. Diätkataloge und gesundheitsförderliche Speisenangebote mitentwickeln, 5. individuelle Bedarfe berücksichtigen. (4) Im Qualifikationsschwerpunkt»Ernährungsbildung und -erziehung unterstützen«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, auf der Basis aktueller, ernährungswissenschaftlich anerkannter Qualitätsstandards Gäste, Patienten und Angehörige ziel- und sachgerecht über Angebote und gesundheitsförderliche Lebensmittel beraten zu können. Dazu gehört kochtechnische Veranstaltungen mitgestalten und durchführen zu können sowie das Marketing zu fördern. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Gäste-, Patienten- und Angehörigeninformationen erstellen, 2. Beratungen über gesundheitsförderliche Lebensmittel durchführen, 3. kochtechnische Beratungen durchführen, 4. Veranstaltungen mitgestalten, 5. Marketingaktionen unterstützen. (5) Die Qualifikationsschwerpunkte gemäß den Abs. 1 bis 4 sind jeweils in Form einer anwendungsbezogenen Aufgabe zu prüfen. Die Aufgaben sind so zu gestalten, dass alle Qualifikationsinhalte des jeweiligen Qualifikationsschwerpunktes mindestens einmal thematisiert werden. Die Prüfungsdauer für die Bearbeitung der Aufgaben soll für die Qualifikationsschwerpunkte gemäß Abs. 1 bis 4 jeweils mindestens 90 Minuten betragen, insgesamt soll die Prüfungsdauer 390 Minuten nicht überschreiten. (6) Wurde in nicht mehr als einer schriftlichen Prüfung gemäß den Abs. 1 bis 4 eine mangelhafte Leistung erbracht, ist darin eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden schriftlichen Prüfungsleistungen besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll anwendungsbezogen durchgeführt werden und in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammenge-fasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. 5 Fachpraktische Qualifikationen (1) Im Prüfungsteil»Fachpraktische Qualifikationen«ist eine Situationsaufgabe zu bearbeiten, die vollständige Handlungen beinhaltet, wie sie für die Praxis des Diätkochs typisch sind. Es soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, aus einem vorgegebenen Warenkorb zwei Portionen einer dreiteiligen Speisenfolge, bestehend aus Vorspeise, Hauptgericht und Dessert, planen, zubereiten und präsentieren zu können. Der Prüfungsausschuss macht Angaben zu einer Referenzperson und beschließt den Warenkorb, der Pflicht- und Ergänzungsbestandteile enthält. (2) Es soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die anfallenden Arbeiten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit, der Nährstoffschonung, der Sicherheit und der Hygiene selbstständig ausführen zu können. Es sind ein Menü und eine Materialanforderung schriftlich unter Aufsicht auszuarbeiten. Die Bearbeitungszeit hierfür beträgt mindestens 90, höchstens 120 Minuten. Die praktische Umsetzung erfolgt unter Aufsicht und soll mindestens drei, jedoch höchstens vier Stunden dauern. Die gefertigte Speisenfolge ist zu präsentieren und in Bezug auf die Referenzperson zu erläutern. Insgesamt soll die Prüfung der»fachpraktischen Qualifikationen«nicht länger als sieben Stunden dauern. Der Prüfungsausschuss legt die jeweilige Fertigungszeit fest. Die Prüfung soll sich auf höchstens zwei aufeinander folgende Tage verteilen. (3) In Rahmen der Situationsaufgabe sind folgende Qualifikationsinhalte zu prüfen: 1. Ausarbeiten eines Menüs und einer Materialanforderung unter Einhaltung vorgegebener Kriterien für die vorgegebene Referenzperson, 2. Beachten und Anwenden von Lebensmittel-, Hygiene-, Arbeitsschutz- und Umweltschutzgesetzen, 3. wirtschaftliches Einsetzen von Material und Energie sowie nährstoff- und umweltschonendes Arbeiten, 4. Anwenden und Beherrschen von Arbeitstechniken, 5. Anwenden von Verfahren der Qualitätssicherung, 6. Geschmack und Beschaffenheit der Speisen, 7. Präsentieren und Erläutern der Speisen. 6 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen Der Prüfungsteilnehmer ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Prüfungsbestandteile durch die zuständige Stelle zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt wurde und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung innerhalb von fünf Jahren nach der Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt. 7 Bewerten der Prüfungsteile und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfungsteile»Handlungsspezifische Qualifikationen«und»Fachpraktische Qualifikationen«sind einzeln zu bewerten. (2) Die Bewertung des Prüfungsteils»Handlungsspezifische Qualifikationen«ist aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertung der einzelnen Prüfungsleistungen zu bilden. (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn in allen Prüfungsleistungen mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. (4) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. Im Falle der Freistellung gemäß 6 sind Ort und Datum sowie Bezeichnung des Prüfungsgremiums der anderweitig abgelegten Prüfung anzugeben. 8 Wiederholung der Prüfung (1) Ein Prüfungsteil, der nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 49

50 IHK-SERVICE (2) Wer an einer Wiederholdungsprüfung teilnimmt und sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tag der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet, ist auf Antrag von einzelnen Prüfungsleistungen zu befreien, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen ausgereicht haben. zuständige Stelle kann auf Antrag des Prüfungsteilnehmers/der Prüfungsteilnehmerin die Wiederholungsprüfung auch gemäß dieser besonderen Rechtsvorschrift durchführen; 8 Abs. 2 findet in diesem Fall keine Anwendung. 10 Inkrafttreten Diese besondere Rechtsvorschrift tritt nach der Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Magdeburg»Der Markt in Mitteldeutschland«in Kraft. Gleichzeitig tritt die besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss»Geprüfter Diätkoch/Geprüfte Diätköchin«vom 5. Dezember 2012, unter Beachtung von 9, außer Kraft. 9 Übergangsvorschriften Begonnene Prüfungsverfahren können nach den bisherigen Vorschriften zu Ende geführt werden. Die Magdeburg, 7. Dezember 2016 Olbricht Präsident März Hauptgeschäftsführer Genehmigt am 8. Mai 2017 durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss»Geprüfter Netzmeister/Geprüfte Netzmeisterin«Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 7. Dezember 2016 als zuständige Stelle nach 54 in Verbindung mit 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 436 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), folgende besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum Geprüften Netzmeister/ zur Geprüften Netzmeisterin. 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die berufliche Fortbildung zum Geprüften Netzmeister/zur Geprüften Netzmeisterin* erworben worden sind, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach 2 bis 8 durchführen. * Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. (2) Ziel der Prüfung ist der Nachweis der Qualifikation zum Geprüften Netzmeister/zur Geprüften Netzmeisterin und damit die Befähigung: 1. in privaten und öffentlichen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit sowie in verschiedenen Bereichen und Tätigkeitsfeldern eines Unternehmens Sach-, Organisationsund Führungsaufgaben wahrzunehmen und 2. sich auf veränderte Methoden und Systeme, auf sich wandelnde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung, der Personalführung und -entwicklung flexibel einzustellen sowie den technischorganisatorischen Wandel im Unternehmen mitzugestalten. (3) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob die Qualifikation vorhanden ist, insbesondere folgende in Zusammenhang stehende Aufgaben eines Geprüften Netzmeisters/einer Geprüften Netzmeisterin als Führungskraft in einem der Handlungsfelder: Fernwärme Gas Strom Wasser wahrnehmen zu können: 1. Mitwirken bei der Planung von Netzen nach versorgungsgebietsspezifischen Parametern; Bauen von Netzen nach bautechnischen Anforderungen, Normen und planerischen Vorgaben sowie Überwachen von Qualität, Sicherheit und Baufortschritt; Betreiben und Überwachen von Netzen und Anlagen im Hinblick auf Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen; Planen und Überwachen des Einsatzes von Betriebsmitteln; Erkennen und Beurteilen von Störungen sowie Einleiten von Maßnahmen zur Behebung im Rahmen des Störungsmanagements; Veranlassen und Überwachen der Instandhaltung; Erstellen und Auswerten von bau- und betriebsrelevanten Dokumentationen; 2. Planen von Arbeitsabläufen und Personaleinsatz sowie Erstellen von Arbeitsplänen; Erstellen von Bereitschafts- und 50 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

51 Notfallplänen; Aufstellen von Budgets und Kostenplänen; Kalkulieren und Vorbereiten der Vergabe von Leistungen; Überwachen, Aufmessen und Abnehmen von Baumaßnamen; Überwachen und Steuern der Kostenentwicklung sowie Mitwirken bei der Abrechnung; Koordinieren der Zusammenarbeit mit anderen Betriebseinheiten und Dritten; Berücksichtigen und Anwenden fachspezifischer Rechtsvorschriften sowie der Regelungen zum Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz; 3. Führen der Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele unter Berücksichtigung ihrer Befähigungen; Anleiten der Mitarbeiter zu selbstständigem und verantwortlichem Handeln; Planen des Personalbedarfs und Mitwirken bei Stellenbesetzungen; Fördern der Kommunikation zwischen Mitarbeitern mit den Führungskräften und den Personalvertretungen; Beurteilen von Mitarbeitern; Fördern der Innovationsbereitschaft, der Entwicklung und der Weiterbildung der Mitarbeiter; Verantworten der Ausbildung; Durchführen von Maßnahmen zur Erreichung der Sicherheits- und Qualitätsmanagementziele. (4) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Geprüfter Netzmeister/Geprüfte Netzmeisterin im Handlungsfeld Fernwärme, Gas, Strom oder Wasser. 2 Umfang der Meisterqualifikation und Gliederung der Prüfung (1) Die Qualifikation zum Geprüften Netzmeister/ zur Geprüften Netzmeisterin umfasst: 1. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen, 2. Grundlegende Qualifikationen, 3. Handlungsspezifische Qualifikationen. (2) Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen gemäß der Ausbilder- Eignungsverordnung nach dem Berufsbildungsgesetz oder auf Grund einer anderen öffentlich-rechtlichen Regelung, wenn die nachgewiesenen Kenntnisse den Anforderungen nach 3 Abs. 1 der Ausbilder-Eignungsverordnung gleichwertig sind, ist nachzuweisen. Der Nachweis ist vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen. (3) Die Prüfung zum Geprüften Netzmeister/zur Geprüften Netzmeisterin gliedert sich in die selbständigen Prüfungsteile: 1. Grundlegende Qualifikationen, 2. Handlungsspezifische Qualifikationen. (4) In dem Prüfungsteil nach Abs. 3 Nr. 1 ist schriftlich in Form von anwendungsbezogenen Aufgabenstellungen gemäß 4 zu prüfen. (5) In dem Prüfungsteil nach Abs. 3 Nr. 2 ist schriftlich und mündlich in Form von handlungsspezifischen Aufgabenstellungen gemäß 5 zu prüfen. Die Prüfung erfolgt in den Handlungsfeldern Fernwärme, Gas, Strom oder Wasser. Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin wählt ein oder mehrere Handlungsfelder, in denen er geprüft werden will. (6) Die Prüfungsteile können an verschiedenen Prüfungsterminen geprüft werden, dabei ist mit dem zweiten Prüfungsteil spätestens zwei Jahre nach dem ersten Prüfungstag des ersten Prüfungsteils zu beginnen. (7) Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin kann auch zu einem späteren Zeitpunkt in einem weiteren Handlungsfeld die Prüfung ablegen. 3 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zum Prüfungsteil»Grundlegende Qualifikationen«ist zuzulassen, wer folgendes nachweist: 1. eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zum Geprüften Netzmonteur/zur Geprüften Netzmonteurin oder 2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der wesentliche Bezüge zu dem zu prüfenden Handlungsfeld hat und danach eine mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis oder 3. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder 4. eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufspraxis. (2) Zum Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«ist zuzulassen, wer folgendes nachweist: 1. das Ablegen des Prüfungsteils»Grundlegende Qualifikationen«, das nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, und 2. zu den in Abs. 1 Nr. 1 bis 4 genannten Fällen mindestens ein weiteres Jahr einschlägige Berufspraxis. (3) Die einschlägige Berufspraxis gemäß den Abs. 1 und 2 soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Geprüften Netzmeisters/einer Geprüften Netzmeisterin gemäß 1 Abs. 3 haben, sie muss in dem Handlungsfeld nachgewiesen werden, in dem der Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«abgelegt werden soll. (4) Abweichend von den Abs. 1 und 2 Nr. 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, berufspraktische Qualifikationen erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 4 Grundlegende Qualifikationen (1) Im Prüfungsteil»Grundlegende Qualifikationen«ist in folgenden Prüfungsbereichen zu prüfen: 1. Rechtsbewusstes Handeln, 2. Betriebswirtschaftliches Handeln, 3. Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung, 4. Zusammenarbeit im Betrieb, 5. Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten. (2) Im Prüfungsbereich»Rechtsbewusstes Handeln«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen, einschlägige Rechtsvorschriften berücksichtigen zu können. Dazu gehört, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter arbeitsrechtlichen Aspekten zu gestalten sowie nach rechtlichen Grundlagen die Arbeitssicherheit, den Gesundheitsschutz und den Umweltschutz zu gewährleisten und die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Institutionen sicherzustellen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Berücksichtigen arbeitsrechtlicher Vorschriften und Bestimmungen bei der Gestaltung individueller Arbeitsverhältnisse und bei Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnenfehlverhalten, insbesondere unter Berücksichtigung des Arbeitsvertragsrechts, des Tarifvertragsrechts und betrieblicher Vereinbarungen; 2. Berücksichtigen der Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes, insbesondere der Beteiligungsrechte betriebsverfassungsrechtlicher Organe; 3. Berücksichtigen rechtlicher Bestimmungen hinsichtlich der Sozialversicherung, der Entgeltfindung sowie der Arbeitsförderung; 4. Berücksichtigen arbeitsschutz- und arbeitssicherheitsrechtlicher Vorschriften und Bestimmungen in Abstimmung mit betrieblichen und außerbetrieblichen Institutionen; 5. Berücksichtigen der Vorschriften des Umweltrechts, insbesondere hinsichtlich DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 51

52 IHK-SERVICE des Gewässerschutzes, der Abfallbeseitigung, der Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung, des Strahlenschutzes und des Schutzes vor gefährlichen Stoffen; 6. Berücksichtigen einschlägiger wirtschaftsrechtlicher Vorschriften und Bestimmungen, insbesondere hinsichtlich der Produktverantwortung, der Produkthaftung sowie des Datenschutzes. (3) Im Prüfungsbereich»Betriebswirtschaftliches Handeln«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen, betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigen und volkswirtschaftliche Zusammenhänge herstellen zu können. Es sollen Unternehmensformen dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die eigene Aufgabenwahrnehmung analysiert und beurteilt werden können. Weiterhin soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebliche Abläufe nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen, beurteilen und beeinflussen zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Berücksichtigen der ökonomischen Handlungsprinzipien von Unternehmen unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und sozialer Wirkungen; 2. Berücksichtigen der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation; 3. Nutzen der Möglichkeiten der Organisationsentwicklung; 4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen, betrieblichen Verbesserung; 5. Durchführen von Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerzeitrechnungen sowie von Kalkulationsverfahren. (4) Im Prüfungsbereich»Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Projekte und Prozesse analysieren, planen und transparent machen zu können. Die Fähigkeit umfasst, Daten aufbereiten, technische Unterlagen erstellen, entsprechende Planungstechniken einsetzen sowie angemessene Präsentationstechniken anwenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsdaten mittels EDV-Systemen und Bewerten visualisierter Daten; 2. Bewerten von Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungsmöglichkeiten; 3. Anwenden von Präsentationstechniken; 4. Erstellen von technischen Unterlagen, Entwürfen, Statistiken, Tabellen und Diagrammen; 5. Anwenden von Projektmanagementmethoden; 6. Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikationsformen einschließlich des Einsatzes entsprechender Informations- und Kommunikationsmittel. (5) Im Prüfungsbereich»Zusammenarbeit im Betrieb«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen, Zusammenhänge des Sozialverhaltens erkennen, deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit beurteilen und durch angemessene Maßnahmen auf eine zielorientierte und effiziente Zusammenarbeit hinwirken zu können. Die Fähigkeit umfasst, die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern, betriebliche Probleme und soziale Konflikte lösen, Führungsgrundsätze berücksichtigen und angemessene Führungstechniken anwenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Beurteilen und Fördern der beruflichen Entwicklung Einzelner unter Beachtung des bisherigen Berufsweges und unter Berücksichtigung persönlicher und sozialer Gegebenheiten; 2. Beurteilen und Berücksichtigen des Einflusses von Arbeitsorganisation und Arbeitsplatz auf das Sozialverhalten und das Betriebsklima sowie Ergreifen von Maßnahmen zur Verbesserung; 3. Beurteilen von Einflüssen der Gruppenstruktur auf das Gruppenverhalten und die Zusammenarbeit sowie Entwickeln und Umsetzen von Alternativen; 4. Auseinandersetzen mit eigenem und fremdem Führungsverhalten, Umsetzen von Führungsgrundsätzen; 5. Anwenden von Führungsmethoden und -techniken einschließlich von Vereinbarungen entsprechender Handlungsspielräume, um Leistungsbereitschaft und Zusammenarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu fördern; 6. Fördern der Kommunikation und Kooperation durch Anwenden von Methoden zur Lösung betrieblicher Probleme und sozialer Konflikte. (6) Im Prüfungsbereich»Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, einschlägige naturwissenschaftliche und technische Gesetzmäßigkeiten zur Lösung technischer Probleme einbeziehen sowie mathematische, physikalische, chemische und technische Kenntnisse und Fertigkeiten zur Lösung von Aufgaben aus der betrieblichen Praxis anwenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Berücksichtigen der Auswirkungen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten auf Materialien, Maschinen und Prozesse sowie auf Mensch und Umwelt, zum Beispiel bei Oxydations- und Reduktionsvogängen, thermischen Einflüssen, galvanischen Prozessen, mechanischen Bewegungsvorgängen, elektrotechnischen, hydraulischen und pneumatischen Antriebs- und Steuerungsvorgängen; 2. Verwenden unterschiedlicher Energieformen im Betrieb sowie Beachten der damit zusammenhängenden Auswirkungen auf Mensch und Umwelt; 3. Berechnen von betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und Bewegungen; 4. Anwenden von statistischen Verfahren und Durchführen von einfachen statistischen Berechnungen sowie ihre graphische Darstellung. (7) Die Bearbeitungsdauer für die schriftlichen Aufgaben in den in Abs. 1 Nr. 1 bis 5 genannten Prüfungsbereichen soll insgesamt höchstens acht Stunden betragen, je Prüfungsbereich nach Abs. 1 Nr.1 bis 4 mindestens 90 Minuten, im Prüfungsbereich nach Abs. 1 Nr. 5 mindestens 60 Minuten. (8) Wurden in nicht mehr als zwei schriftlichen Prüfungsleistungen in den in Abs. 1 Nr. 1 bis 5 genannten Prüfungsbereichen mangelhafte Prüfungsleistungen erbracht, ist in diesen Prüfungsbereichen eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer ungenügenden schriftlichen Prüfungsleistung besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll je Prüfungsbereich und Prüfungsteilnehmer/Prüfungsteilnehmerin in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. 5 Handlungsspezifische Qualifikationen (1) Der Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«umfasst die Handlungsbereiche: 1. Technik, 2. Organisation, 3. Führung und Personal. (2) Der Handlungsbereich»Technik«gliedert sich in folgende Handlungsfelder, die gemäß 2 Abs. 5 gewählt werden: 52 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

53 1. Fernwärme, 2. Gas, 3. Strom, 4. Wasser. (3) Der Handlungsbereich «Organisation«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: 1. Kostenwesen, 2. Arbeitsplanung, -organisation und Kundenorientierung, 3. Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, 4. Recht. (4) Der Handlungsbereich «Führung und Personal«gliedert sich in in folgende Qualifikationsschwerpunkte: 1. Personalführung, 2. Personalentwicklung, 3. Managementsysteme. (5) Es werden drei die Handlungsbereiche integrierende Situationsaufgaben nach den Abs. 6 bis 12 unter Berücksichtigung der grundlegenden Qualifikationen gestellt. Zwei der Situationsaufgaben sind schriftlich zu lösen, eine Situationsaufgabe ist Gegenstand des situationsbezogenen Fach gesprächs nach Abs. 12. Die Situationsaufgaben sind so zu gestalten, dass alle Qualifikationsschwerpunkte der Handlungsbereiche mindestens einmal thematisiert werden. Im Handlungsbereich»Technik«wird für jedes gewählte Handlungsfeld (Fernwärme, Gas, Strom oder Wasser) je eine schriftliche Situationsaufgabe gestellt. Die Prüfungsdauer der schriftlichen Situationsaufgaben beträgt je Handlungsfeld jeweils mindestens drei Stunden, insgesamt jedoch nicht mehr als acht Stunden. (6) Das Handlungsfeld»Fernwärme«des Handlungsbereiches»Technik«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: Planung und Bau von Fernwärmeversorgungsnetzen, Betrieb von Fernwärmeversorgungsnetzen, Instandhaltung von Fernwärmeversorgungsnetzen. Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Technik«ist schriftlich zu lösen. Die Qualifiaktionsschwerpunkte des Handlungsbereiches sollen den Kern bilden. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Organisation«sowie»Führung und Personal«integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Technik«mit den Schwerpunkten gemäß den Nummer 1 bis 3 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Planung und Bau von Fernwärmeversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, an der Planung von Fernwärmeversorgungsnetzen auf der Grundlage von Bestandskenntnissen, versorgungsgebietsspezifischen Parametern und vorgegebenen Zielen, sowie unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und technischen Regeln mitzuwirken. Er/ Sie soll in der Lage sein, geplante Baumaßnahmen eigenständig vorzubereiten, durchzuführen und zu überwachen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Anlegen einer Planungsakte mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme; Zusammenstellen aller für die Planung benötigten Unterlagen, Genehmigungen und Daten; Abstimmung mit anderen Versorgungsträgern und sonstigen Institutionen; Mitwirken an Genehmigungsverfahren, b) Mitwirken bei der Auswahl des Trassenverlaufes, der Dimensionierung von Fernwärmerohrleitungen und der Auswahl geeigneter Systeme und Komponenten; Erstellen des Bauzeitenplanes und Bauablaufplanes, c) Erstellen von Leistungsverzeichnissen, Stücklisten, Skizzen und Planwerken für die Beschreibung der geplanten Baumaßnahme; Mitwirken an der Ausschreibung und der Auftragsvergabe; Anfordern und Zusammenstellen des notwendigen Materiales; Anfordern und Auswählen von qualifiziertem Personal aus dem eigenen Unternehmen und von Dienstleistern, d) Veranlassen der geplanten Baumaßnahme; Koordinieren und Kontrollieren der Baustelleneinrichtung und der Sicherungsmaßnahmen, e) Veranlassen, Koordinieren und Kontrollieren der Baumaßnahmen; Prüfen und Abnehmen der Bauleistungen, f) Erstellen und Prüfen der Baudokumentation; Veranlassen und Prüfen des Aufmaßes und der Einmessung sowie der Aktualisierung der Bestandspläne. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Betrieb von Fernwärmeversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, die Anlagen der Fernwärmeversorgung so zu betreiben und zu überwachen, dass die Bereitstellung von Wärme in ausreichender Menge gewährleistet ist. Die Arbeiten in der Fernwärmeversorgung sind insbesondere unter Beachtung der einschlägigen Gesetze, Sicherheitsvorschriften und technischen Regeln durchzuführen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Mitwirken bei der Erstellung, Auswertung und Beurteilung von Betriebs- und Sachdaten sowie von Plänen zur Bestandsdokumentation; Ermitteln von Gefährdungspotentialen, b) Durchführen von In- und Außerbetriebnahmen von Anlagen und Rohrleitungen der Fernwärmeversorgung unter Berücksichtigung der Kundeninformation und Abstimmung, c) Durchführen von Maßnahmen bei besonderen Betriebszuständen, d) Überprüfen von Übergabestationen im Rahmen des Netzbetriebes, Erkennen von Störungen und Veranlassen von Maßnahmen zu deren Behebung, e) Optimieren des Netzbetriebes, Erkennen von Versorgungsbeeinträchtigungen und Einleiten von Maßnahmen zu deren Behebung in Abstimmung mit Kunden und Dritten, f) Berücksichtigen der einschlägigen Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzbestimmungen. 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Instandhaltung von Fernwärmeversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, durch Kombination technischer und organisatorischer Maßnahmen die Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes von Anlagen der Fernwärmeversorgung sicherzustellen sowie auch eine Verbesserung der Funktionssicherheit während der gesamten Nutzungsdauer zu erzielen. Dabei sind vor allem die technischen Regeln, die Herstellerangaben und innerbetrieblichen Vorgaben zu den Wartungs- und Inspektionsintervallen zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Aufstellen von Inspektions- und Wartungsplänen, b) Vorbereiten, Veranlassen und Auswerten von Inspektionen; Erkennen, Beurteilen und Dokumentieren von Anlagenzuständen, c) Veranlassen, Überwachen und Dokumentieren der Wartung, d) Veranlassen, Überwachen und Durchführen von Maßnahmen zur Instandsetzung, e) Auswerten und Dokumentieren von Schadensereignissen, Ableiten von Maßnahmen zur Schadensvermeidung, Mitwirken bei der Festlegung von Sanierungsstrategien, f) Sicherstellen der Funktion von Übergabestationen und Einrichtungen zur Ver- DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 53

54 IHK-SERVICE brauchsmessung unter Berücksichtigung der eichrechtlichen Vorschriften. (7) Das gewählte Handlungsfeld»Gas«des Handlungsbereiches»Technik«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: Planung und Bau von Gasversorgungsnetzen, Betrieb von Gasversorgungsnetzen, Instandhaltung von Gasversorgungsnetzen. Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Technik«ist schriftlich zu lösen. Die Qualifikationsschwerpunkte des Handlungsbereiches sollen den Kern bilden. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Organisation«sowie»Führung und Personal«integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Technik«mit den Schwerpunkten gemäß den Nummer 1 bis 3 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Planung und Bau von Gasversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/ sie in der Lage ist, an der Planung von Gasversorgungsnetzen auf der Grundlage von Bestandskenntnissen, versorgungsgebietsspezifischen Parametern und vorgegebenen Zielen, sowie unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und technischen Regeln mitzuwirken. Er/ sie soll in der Lage sein, geplante Baumaßnahmen eigenständig vorzubereiten, durchzuführen und zu überwachen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Anlegen einer Planungsakte mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme; Zusammenstellen aller für die Planung benötigten Unterlagen, Genehmigungen und Daten; Abstimmen mit anderen Versorgungsträgern und sonstigen Institutionen; Mitwirken an Genehmigungsverfahren, b) Mitwirken bei der Auswahl des Trassenverlaufes und der Dimensionierung von Gasrohrleitungen; Auswählen geeigneter Materialien für Rohrleitungen und Armaturen; Erstellen des Bauzeitenplanes, c) Erstellen von Leistungsverzeichnissen, Stücklisten, Skizzen und Planwerken für die Beschreibung der geplanten Baumaßnahme; Mitwirken an der Ausschreibung und der Auftragsvergabe; Anfordern und Zusammenstellen des notwendigen Materiales; Anfordern und Auswählen von qualifiziertem Personal aus dem eigenen Unternehmen und von Dienstleistern d) Veranlassen der geplanten Baumaßnahme; Koordinieren und Kontrollieren der Baustelleneinrichtung und der Sicherungsmaßnahmen; e) Veranlassen, Koordinieren und Kontrollieren der Baumaßnahmen; Prüfen und Abnehmen der Bauleistungen, f) Erstellen und Prüfen der Baudokumentation; Veranlassen und Prüfen des Aufmaßes und der Einmessung sowie der Aktualisierung der Bestandspläne. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Betrieb von Gasversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/ sie in der Lage ist, die Anlagen der Gasverteilung so zu betreiben zu überwachen, dass die Bereitstellung des Erdgases in geforderter Beschaffenheit, in ausreichender Menge und mit ausreichendem Druck gewährleistet ist. Die Arbeiten in der Gasverteilung sind insbesondere unter Beachtung der einschlägigen Gesetze, Sicherheitsvorschriften und technischen Regeln durchzuführen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Mitwirken bei der Erstellung, Auswertung und Beurteilung von Betriebs und Sachdaten sowie von Plänen zur Bestandsdokumentation; Ermitteln von Gefährdungspotentialen, b) Durchführen von In- und Außerbetriebnahmen von Anlagen und Rohrleitungen der Gasverteilung unter Berücksichtigung der Kundeninformation und -abstimmung, c) Durchführen von Maßnahmen bei besonderen Betriebszuständen, d) Überprüfen von Gasdruckregel- und -messanlagen im Rahmen des Netzbetriebes, Erkennen von Störungen und Veranlassen von Maßnahmen zu deren Behebung, e) Optimieren des Netzbetriebes, Erkennen von Versorgungsbeeinträchtigungen und Einleiten von Maßnahmen zu deren Behebung f) Berücksichtigen der einschlägigen Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzbestimmungen. 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Instandhaltung von Gasversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, durch Kombination technischer und organisatorischer Maßnahmen die Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes von Anlagen der Gasverteilung sicherzustellen sowie auch eine Verbesserung der Funktionssicherheit während der gesamten Nutzungsdauer zu erzielen. Dabei sind vor allem die technischen Regeln, die Herstellerangaben und innerbetrieblichen Vorgaben zu den Wartungs- und Inspektionsintervallen zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Aufstellen von Inspektions- und Wartungsplänen; b) Vorbereiten, Veranlassen und Auswerten von Inspektionen; Erkennen, Beurteilen und Dokumentieren von Anlagenzuständen, c) Veranlassen, Überwachen und Dokumentieren der Wartung, d) Veranlassen, Überwachen und Durchführen von Maßnahmen zur Instandsetzung, e) Auswerten und Dokumentieren von Schadensereignissen; Ableiten von Maßnahmen zur Schadensvermeidung; Mitwirken bei der Festlegung der Rehabilitationsstrategie, f) Sicherstellen der Funktion von Einrichtungen zur Verbrauchsmessung unter Berücksichtigung der eichrechtlichen Vorschriften. (8) Das gewählte Handlungsfeld»Strom«des Handlungsbereiches»Technik«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: Planung und Bau von Stromversorgungsnetzen, Betrieb von Stromversorgungsnetzen, Instandhaltung von Stromversorgungsnetzen. Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Technik«ist schriftlich zu lösen. Die Qualifikationsschwerpunkte des Handlungsbereiches sollen den Kern bilden. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Organisation«sowie»Führung und Personal«integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Technik«mit den Schwerpunkten gemäß den Nummer 1 bis 3 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Planung und Bau von Stromversorgungs netzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, an der Planung von Stromversorgungsnetzen auf der Grundlage von Bestandskenntnissen, versorgungsgebietsspezifischen Parametern und vorgegebenen Zielen, sowie unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und technischen Regeln mitzuwirken. Er/ sie soll in der Lage sein, geplante Baumaßnahmen eigenständig vorzubereiten, durchzuführen und zu überwachen. In diesem Rahmen können folgende Qualifi- 54 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

55 kationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Anlegen einer Planungsakte mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme; Zusammenstellen aller für die Planung erforderlichen Unterlagen, Genehmigungen und Daten; Abstimmen mit anderen Versorgungsträgern und weiteren Institutionen, Mitwirken an Genehmigungsverfahren, b) Mitwirken bei der Auswahl des Trassenverlaufes und der Festlegung von Leitungsquerschnitten; Erstellen des Bauzeitenplanes, c) Mitwirken an der Ausschreibung und der Auftragsvergabe; Anfordern und Kontrollieren des Einsatzes von qualifiziertem Personal aus dem eigenen Unternehmen und von Dienstleistern, d) Veranlassen einer geplanten Baumaßnahme; Koordinieren und Kontrollieren der Baustelleneinrichtung und der Sicherungsmaßnahmen, e) Veranlassen, Koordinieren und Kontrollieren der Baumaßnahmen; Prüfen und Abnehmen der Bauleistungen, f) Erstellen und Prüfen der Baudokumentation; Veranlassen und Prüfen des Aufmaßes und der Einmessung sowie der Aktualisierung der Bestandspläne. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Betrieb von Stromversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, die Stromversorgungsnetze so zu betreiben und zu überwachen, dass eine unterbrechungsfreie und qualitätsgerechte Stromversorgung gewährleistet ist. Die Arbeiten in Stromversorgungsnetzen sind insbesondere unter Beachtung der einschlägigen Gesetze, Sicherheitsvorschriften und technischen Regeln durchzuführen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Mitwirken bei der Erstellung, Auswertung und Beurteilung von Betriebs- und Sachdaten sowie von Plänen zur Bestandsdokumentation; Ermitteln von Gefährdungspotentialen, b) Durchführen von In- und Außerbetriebnahmen von Anlagen und Verteilnetzen zur Stromversorgung unter Berücksichtigung der Kundeninformation und -abstimmung, c) Durchführen von Maßnahmen bei besonderen Betriebszuständen, d) Überprüfen von Anlagen und Ortsnetzstationen, e) Überprüfen von Verrechnungsmesseinrichtungen im Netzbetrieb, f) Berücksichtigen der einschlägigen Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzbestimmungen, 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Instandhaltung von Stromversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/ sie in der Lage ist, durch Kombination technischer und organisatorischer Maßnahmen die Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes von Anlagen der Stromverteilung sicherzustellen sowie auch eine Verbesserung der Funktionssicherheit während der gesamten Nutzungsdauer zu erzielen. Dabei sind vor allem die technischen Regeln, die Herstellerangaben und innnerbetrieblichen Vorgaben zu den Wartungs- und Inspektionsintervallen zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Aufstellen von Inspektions- und Wartungsplänen, b) Vorbereiten, Veranlassen und Dokumentieren der Inspektions- und Wartungsarbeiten, c) Erstellen von Maßnahmekatalogen zur vorbeugenden Instandhaltung, d) Durchführen von wiederkehrenden Prüfungen, e) Mitwirken bei der Erstellung der Anlagendokumentation f) Sicherstellen der Funktion von Einrichtungen zur Verbrauchsmessung unter Berücksichtigung der eichrechtlichen Vorschriften. (9) Das gewählte Handlungsfeld»Wasser«des Handlungsbereiches»Technik«gliedert sich in folgende Qualifikationsschwerpunkte: Planung und Bau von Wasserversorgungsnetzen, Betrieb von Wasserversorgungsnetzen, Instandhaltung von Wasserersorgungsnetzen. Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Technik«ist schriftlich zu lösen. Die Qualifikationsschwerpunkte des Handlungsbereiches sollen den Kern bilden. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Organisation«sowie»Führung und Personal«integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Technik«mit den Schwerpunkten gemäß den Nummer 1 bis 3 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Planung und Bau von Wasserversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, an der Planung von Wasserversorgungsnetzen auf der Grundlage von Bestandskenntnissen, versorgungsgebietsspezifischen Parametern und vorgegebenen Zielen, sowie unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und technischen Regeln mitzuwirken. Er/ sie soll in der Lage sein, geplante Baumaßnahmen eigenständig vorzubereiten, durchzuführen und zu überwachen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Anlegen einer Planungsakte mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme; Zusammenstellen aller für die Planung benötigten Unterlagen, Genehmigungen und Daten; Abstimmen mit anderen Versorgungsträgern und sonstigen Institutionen; Mitwirken an Genehmigungsverfahren, b) Mitwirken bei der Auswahl des Trassenverlaufes, der Dimensionierung von Wasserrohrleitungen sowie Auswählen geeigneter Materialien für Rohrleitungen und Armaturen; Erstellen des Bauzeitenplanes, c) Erstellen von Leistungsverzeichnissen, Stücklisten, Skizzen und Planwerken für die Beschreibung der geplanten Baumaßnahme; Mitwirken an der Ausschreibung und der Auftragsvergabe; Anfordern und Zusammenstellen des notwendigen Materiales; Anfordern und Auswählen von qualifiziertem Personal aus dem eigenen Unternehmen und von Dienstleistern d) Veranlassen der geplanten Baumaßnahme; Koordinieren und Kontrollieren der Baustelleneinrichtung und der Sicherungsmaßnahmen; e) Veranlassen, Koordinieren und Kontrollieren der Baumaßnahmen; Prüfen und Abnehmen der Bauleistungen, f) Erstellen und Prüfen der Baudokumentation; Veranlassen und Prüfen des Aufmaßes und der Einmessung sowie der Aktualisierung der Bestandspläne. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Betrieb von Wasserversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, die Anlagen der Wasserverteilung so zu betreiben und zu überwachen, dass die Bereitstellung des Trinkwassers in geforderter Güte, in ausreichender Menge und mit ausreichendem Druck gewährleistet ist. Die Arbeiten in der Wasserverteilung sind insbesondere unter Beachtung der einschlägigen Gesetze, Sicherheitsvorschriften und technischen Regeln durchzuführen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Mitwirken bei der Erstellung, Auswertung und Beurteilung von Betriebs- und Sach- DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 55

56 IHK-SERVICE daten sowie von Plänen zur Bestandsdokumentation; Ermitteln von Gefährdungspotentialen, b) Durchführen von In- und Außerbetriebnahmen von Anlagen und Rohrleitungen unter Berücksichtigung der Kundeninformation und -abstimmung, c) Überwachen der Trinkwassergüte im laufenden Betrieb und nach Reparaturen sowie Ergreifen von Maßnahmen zu deren Erhaltung, d) Überprüfen von Anlagen der Wasserverteilung, Erkennen von Störungen und Einleiten von Maßnahmen zu deren Behebung in Abstimmung mit Kunden und Dritten, e) Optimieren des Netzbetriebes, Erkennen von Versorgungsbeeinträchtigungen und Einleiten von Maßnahmen zu deren Behebung in Abstimmung mit Kunden und Dritten, f) Durchführen von Maßnahmen bei besonderen Betriebszuständen, g) Berücksichtigen der einschlägigen Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzbestimmungen. 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Instandhaltung von Wasserversorgungsnetzen«soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/ sie in der Lage ist, durch Kombination technischer und organisatorischer Maßnahmen die Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes von Anlagen der Wasserverteilung sicherzustellen sowie auch eine Verbesserung der Funktionssicherheit während der gesamten Nutzungsdauer zu erzielen. Dabei sind vor allem die technischen Regeln, die Herstellerangaben und innerbetrieblichen Vorgaben zu den Wartungs- und Inspektionsintervallen zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Aufstellen von Inspektions- und Wartungsplänen; b) Vorbereiten, Veranlassen und Auswerten von Inspektionen; Erkennen, Beurteilen und Dokumentieren von Anlagenzuständen, c) Veranlassen, Überwachen und Dokumentieren der Wartung, d) Veranlassen, Überwachen und Durchführen von Maßnahmen zur Instandsetzung, e) Auswerten und Dokumentieren der Schadensereignisse; Ableiten von Maßnahmen zur Schadensvermeidung; Mitwirken bei der Festlegung der Rehabilitationsstrategie, f) Sicherstellen der Funktion von Einrichtungen zur Verbrauchsmessung unter Berücksichtigung der eichrechtlichen Vorschriften. (10) Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Organisation«ist schriftlich zu lösen. Die Qualifikationsschwerpunkte des Handlungsbereichs sollen den Kern bilden. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Technik«sowie»Führung und Personal«integrativ mitberücksichtigen. Im einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Organisation«mit den Schwerpunkten gemäß den folgenden Nummern 1 bis 4 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Kostenwesen» soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und kostenrelevante Einflussfaktoren erfassen und beurteilen zu können. Die Fähigkeit umfasst, Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung aufzuzeigen und Maßnahmen zum kostenbewussten Handeln zu planen, zu organisieren, einzuleiten und zu überwachen. Es soll ferner die Fähigkeit nachgewiesen werden, Kalkulationsverfahren anwenden und organisatorische sowie personelle Maßnahmen auch in ihrer Bedeutung als Kostenfaktoren beurteilen und berücksichtigen zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Planen, Erfassen, Analysieren und Bewerten von Kosten, b) Überwachen und Einhalten des Budgets, c) Beeinflussen der Kosten, insbesondere unter Berücksichtigung alternativer Konzepte, d) Beeinflussung des Kostenbewusstseins der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, e) Anwenden von Kalkulationsverfahren, f) Anwenden von Instrumenten der Zeitwirtschaft, g) Abwickeln von Aufträgen über Lieferungen und Leistungen. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Arbeitsplanung, -organisation und Kundenorientierung«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Personaleinsatzpläne erstellen, Arbeitsabläufe und Materialdisposition unter Nutzung von Kommunikationstechnik organisieren sowie Kunden betreuen und beraten zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Mitwirken bei der Planung von Aufbauund Ablaufstrukturen, b) Erstellen von Bereitschafts- und Notfallplänen, c) Anwenden von Instrumenten zur Arbeitsplanung und Terminüberwachung, d) Planen, Steuern und Überwachen von Bau- und Betriebsabläufen, e) Planen und Steuern des Personal-, Material- und Geräteeinsatzes, f) Anwenden von Informations- und Kommunikationssystemen, g) Einleiten, Überwachen und Dokumentieren von Maßnahmen zur Behebung von Störungen, h) Bearbeiten von Kundenaufträgen, Beraten und Informieren von Kunden. 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, einschlägige Vorschriften und Bestimmungen in ihrer Bedeutung erkennen und ihre Einhaltung sicherstellen, Gefahren vorbeugen, Störungen erkennen und analysieren sowie Maßnahmen zu ihrer Vermeidung oder Beseitigung einleiten zu können. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeits-, umwelt- und gesundheitsschutzbewusst handeln. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Beurteilen, Überprüfen und Gewährleisten der Arbeitssicherheit, des Arbeits-, Gesundheits- sowie des Umweltschutzes, b) Fördern des Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnenbewusstseins bezüglich der Arbeitssicherheit und des betrieblichen Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes, c) Planen und Durchführen von Unterweisungen in der Arbeitssicherheit, des Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes, d) Überwachen der Lagerung und des Transports sowie des Umgangs mit umweltbelastenden und gesundheitsgefährdenden Betriebsmitteln, Einrichtungen, Werkund Hilfsstoffen, e) Planen, Vorschlagen, Einleiten und Überprüfen von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit sowie zur Reduzierung und Vermeidung von Unfällen und von Umwelt- und Gesundheitsbelastungen. 4. Im Qualifikationsschwerpunkt»Recht«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die für die Versorgungstechnik relevanten Rechtsvorschriften in ihrer Bedeutung zu kennen und im Rahmen der Tätigkeit berücksichtigen zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Berücksichtigen der Rechtsbeziehungen zu Aufsichtsbehörden, Auftragnehmern, Installationsunternehmen und Kunden, b) Berücksichtigen baurechtlicher Vorschriften, 56 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

57 c) Berücksichtigen des Grundstücks-, Straßenbenutzungs- und Straßenverkehrsrechts. (11) Die Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich»Führung und Personal«ist Gegenstand des situationsbezogenen Fachgesprächs. Die Qualifikationsschwerpunkte des Handlungsbereichs sollen den Kern bilden. Die Schwerpunkten der Handlungsbereiche»Technik«und»Organisation«integrativ mitberücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich»Führung und Personal«mit den Schwerpunkten gemäß den folgenden Nummern 1 bis 3 umfassen: 1. Im Qualifikationsschwerpunkt»Personalführung«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, den Personalbedarf ermitteln und den Personaleinsatz entsprechend den Anforderungen sicherstellen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nach zielgerichteten Erfordernissen durch die Anwendung geeigneter Methoden zu verantwortlichem Handeln hinführen zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Ermitteln und Bestimmen des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs unter Berücksichtigung technischer und organisatorischer Veränderungen, b) Auswahl und Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Berücksichtigung der betrieblichen Anforderungen sowie ihrer persönlichen Interessen, Eignung und Befähigung, c) Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen beim Einsatz von Fremdpersonal und Fremdfirmen, d) Erstellen von Anforderungsprofilen, Stellenplanungen sowie Funktions- und Stellenbeschreibungen, e) Delegieren von Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung, f) Fördern der Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft, g) Anwenden von Führungsmethoden und -instrumenten, h) Beteiligen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am kontinuierlichen Verbesserungsprozess, i) Einrichten, Moderieren und Steuern von Arbeits- und Projektgruppen. 2. Im Qualifikationsschwerpunkt»Personalentwicklung«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, auf der Grundlage einer qualitativen und quantitativen Personalplanung eine systematische Personalentwicklung durchführen zu können. Dazu gehört, Personalentwicklungspotenziale einschätzen und Personalentwicklungs- und Qualifizierungsziele festlegen, entsprechende Maßnahmen planen, realisieren, deren Ergebnisse überprüfen und die Umsetzung im Betrieb fördern zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Ermitteln des Personalentwicklungsbedarfs sowie Festlegen der Ziele für eine kontinuierliche und innovationsorientierte Personalentwicklung sowie der Erfolgskriterien, b) Durchführung von Potenzialeinschätzungen nach vorgegebenen Kriterien, c) Veranlassen und Überprüfen von Maßnahmen der Personalentwicklung zur Qualifizierung, d) Beraten, Fördern, Beurteilen und Unterstützen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hinsichtlich ihrer beruflichen Entwicklung. 3. Im Qualifikationsschwerpunkt»Managementsysteme«soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, bei der Realisierung, Verbesserung und Weiterentwicklung von Managementsystemen mitzuwirken. Die Fähigkeit umfasst, die Ziele der Managementsysteme, insbesondere von Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltschutzmanagement, durch Anwendung entsprechender Methoden und Führung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sichern zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden: a) Berücksichtigen des Einflusses von Managementsystemen auf das Unternehmen, b) Fördern des Bewusstseins der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bezüglich der Systemziele, c) Anwenden von Methoden zur Sicherung, Verbesserung und Weiterentwicklung von Managementsystemen, d) Kontinuierliches Umsetzen geeigneter Maßnahmen zur Erreichung von Managementzielen. (12) Im situationsbezogenen Fachgespräch soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebliche Aufgabenstellungen analysieren, strukturieren und einer begründeten Lösung zuführen zu können. Dazu gehört, Lösungsvorschläge unter Einbeziehung von Präsentationstechniken erläutern und erörtern zu können. Das situationsbezogene Fachgespräch hat die gleiche Struktur wie eine schriftliche Situationsaufgabe. Es stellt den Handlungsbereich in den Mittelpunkt, der nicht Kern einer schriftlichen Situationsaufgabe ist und integriert insbesondere die Qualifikationsschwerpunkte, die nicht schriftlich geprüft werden. Den Prüfungsteilnehmern/den Prüfungsteilnehmerinnen sind 30 Minuten zur Bearbeitung der Situationsaufgabe und zur Vorbereitung der Präsentation einzuräumen. Das Fachgespräch soll je Prüfungsteilnehmer/ Prüfungsteilnehmerin mindestens 30 Minuten und höchstens 45 Minuten dauern. (13) Wurde in nicht mehr als einer schriftlichen Situationsaufgabe eine mangelhafte Prüfungsleistung erbracht, ist in dieser Situationsaufgabe eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer ungenügenden schriftlichen Prüfungsleistung besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. 6 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen Auf Antrag kann die zuständige Stelle den Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin von der Prüfung in einzelnen Prüfungsbereichen und Situationsaufgaben gemäß den 4 und 5 freistellen, wenn in den letzten fünf Jahren vor Antragsstellung vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen der Prüfungsbereiche oder Situationsaufgaben nach dieser Rechtsvorschrift entspricht. Eine Freistellung von der Prüfung in der Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich Technik sowie im situationsbezogenen Fachgespräch ist nicht zulässig. 7 Bewerten der Prüfungsteile und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfungsteile»Grundlegende Qualifikationen«und»Handlungsspezifische Qualifikationen«sind gesondert nach Punkten zu bewerten. (2) Für den Prüfungsteil»Grundlegende Qualifikationen«ist eine Note aus dem arithmetischen Mittel der Punktbewertungen der Leistungen in den einzelnen Prüfungsbereichen zu bilden. (3) Im Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«ist für jede schriftliche Situationsaufgabe und das situationsbezogene Fachgespräch jeweils eine Note aus der Punktbewertung der Prüfungsleistung zu bilden. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 57

58 IHK-SERVICE (4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin im Prüfungsteil»Grundlegende Qualifikationen«in allen Prüfungsbereichen mindestens ausreichende Leistungen und im Prüfungsteil»Handlungsspezifische Qualifikationen«in den schriftlichen Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch jeweils mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat. (5) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, das die im Prüfungsteil «Grundlegende Qualifikationen«erzielte Note und die in den Prüfungsbereichen erzielten Punkte sowie die in den schriftlichen Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch erzielten Noten ausweist. Im Fall der Freistellung gemäß 6 sind Ort und Datum sowie Bezeichnung des Prüfungsgremiums der anderweitig abgelegten Prüfung anzugeben. Der Nachweis über den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen gemäß 2 Abs. 2 ist im Zeugnis einzutragen. 8 Wiederholung der Prüfung (1) Ein Prüfungsteil, der nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. (2) Wer an einer Wiederholungsprüfung teilnimmt und sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat, ist auf Antrag von der Prüfung in einzelnen Prüfungsbereichen, schriftlichen Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch zu befreien, wenn die dort in einer vorangegangen Prüfung erbrachten Leistungen ausgereicht haben. 9 Übergangsvorschriften Begonnene Prüfungsverfahren können nach den bisherigen Vorschriften vom 13. April 2005, geändert durch den Beschluss des Berufsbildungsausschusses vom 6. Dezember 2006, zu Ende geführt werden. Die zuständige Stelle kann auf Antrag des Prüfungsteilnehmers/der Prüfungsteilnehmerin die Wiederholungsprüfung auch gemäß dieser besonderen Rechtsvorschrift durchführen; 8 Abs. 2 findet in diesem Fall keine Anwendung. 10 Inkrafttreten Diese besondere Rechtsvorschrift tritt nach der Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Magdeburg»Der Markt in Mitteldeutschland«in Kraft. Gleichzeitig tritt die besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung»Geprüfter Netzmeister/Geprüfte Netzmeisterin«vom 13. April 2005, geändert durch den Beschluss des Berufsbildungsausschusses vom 6. Dezember 2006, unter Beachtung von 9, außer Kraft. Magdeburg, 7. Dezember 2016 Olbricht Präsident März Hauptgeschäftsführer Genehmigt am 8. Mai 2017 durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. 58 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

59 Von Firma zu Firma EG0517 NL01 Transportables Computer-Pult Vertriebsunterstützung gesucht Ein holländischer Entwickler hat ein transportables Stehpult für die Computerarbeit entwickelt, das im Büro und zu Hause genutzt werden kann. Es ist aus Holz gefertigt, besteht aus zwei Flächen für Monitor, Laptop, Mouse und Tastatur und ist schnell und leicht zusammengebaut. Es ist preiswert im Vergleich zu anderen Lösungen. EG0517 UK01 Hilfsmittel für Anforderungen im täglichen Leben älterer Menschen gesucht Ein britisches Unternehmen, das spezielle Geräte für die Bewältigung von Anforderungen im täglichen Leben älterer oder behinderter Menschen entwickelt, produziert und verkauft, sucht innovative Produkte zur Ergänzung ihres Portfolios und bietet Vertriebsvereinbarungen an. EG0517 SK01 Laborschränke für sterile Anwendungen oder für Pflanzenzucht Ein slowakisches Unternehmen stellt seit 10 Jahren Laborschränke für verschiedene Anwendungen her, die bis zu 100 % sterile Umgebung benötigen sowohl im medizinischen Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern oder technologischen Lösungen für Ihr Unternehmen? Sie haben eine neue Technologie oder neue Produkte entwickelt und wollen diese auch Bereich und für z.b. die Aufzucht von Orchideen. Das Unternehmen sucht neue Kunden bzw. Vertriebsunterstützung. EG05 FR01 Klappfahrräder mit/ohne Elektroantrieb gesucht Ein französisches Unternehmen, das Bootsund Segelzubehör verkauft, sucht Kontakt zu einem Fahrradhersteller, der Klappfahrräder mit/ohne Elektroantrieb produziert per Herstellervereinbarung. EG0517 ES01 Starkbierproduzent sucht Brauerei für gegenseitige Produktion Ein spanischer Starkbierhersteller (Mikro brauerei) von den Balearen sucht gegenseitige Produktionsvereinbarungen mit kleinen Brauereien in Nordeuropa. EG0517 NL02 Online-Portal für Frachtmanagement in Zulieferketten Ein holländisches Unternehmen hat ein Logistikportal für die Koordinierung von Zulieferungen im Frachtmanagement entwickelt. Die Software unterstützt Versender, Händler und Speditionen im Management ihres Kerngeschäfts. Alle Schritte des Lieferprozesses werden überwacht und Daten über das Leistungsvermögen gesammelt. Das Unternehmen sucht Partner mit Kunden im Logistikgeschäft für Vertriebsvereinbarungen. EG0517 PL01 Produkte aus veganer dunkler Schokolade gesucht Ein polnischer Hersteller von veganem Gebäck sucht Hersteller oder Lieferanten von veganen Schokoladentropfen für die Gebäckherstellung per Herstellervereinbarung. EG0517 ES02 Innovatives Eiscreme- und Crêpes-System Ein spanischer Franchisegeber sucht Franchisenehmer für sein innovatives Eiscremeund Crêpes-System. EG0517 SE01 Premium-Bier-Brauereien für Herstellervereinbarung gesucht E i n e k l e i n e s c h w e d is c h e B ra u e re i stellt Premium-Bier entsprechend den Jahreszeiten,mit lokalem Bukett und nordischer Seele her. Die Produkte umfassen eine große Variation verschiedener Sorten, alle von IPA (Indian Pale Ale). Das Unternehmen sucht Brauereien für Herstellungsvereinbarungen. EG0517 PL02 Polnisches Bauunternehmen bietet sich als Unterauftragnehmer an Ein polnisches Bauunternehmen mit langjährigen internationalen Erfahrungen im Wohnungs- und Gewerbebau bietet sich als Unterauftragnehmer an. Interessenten finden diese und weitere Kooperationsangebote auf der Webseite: marktplatz.html im Ausland vermarkten? Dann nutzen Sie den kostenlosen Kooperationsservice des Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt! Foto: Sergey / fotolia.com EG0517 BE01 Innovatives Trockenbausystem Vertriebsunterstützung gesucht Ein belgisches Unternehmen hat ein innovatives Trockenbausystem für den Bau von Wänden ohne Wasser oder Zement entwickelt und sucht Vertriebsunterstützung für den Verkauf in Europa. Schulung und technische Unterstützung werden angeboten. ANSPRECHPARTNERIN Katharina Berger Tel.: 0391/ berger@magdeburg.ihk.de DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 59

60 IHK-SERVICE TIPP: Seminare und Lehrgänge SEMINARE Lohnkosten dezimieren - Vergütung optimieren Belegschaft motivieren Die Verwaltung und Bilanzierung des Anlagevermögens von den Grundlagen bis zum Jahresabschluss Rechtssichere Abrechnung der Reisekosten unter Berücksichtigung aller aktuellen Änderungen für 2017/2018 AZUBI-AKADEMIE: Kick Off Training für einen erfolgreichen Ausbildungsstart Erfolgreich in der Gruppe oder im Team Neu: Richtiger Umgang mit der VOB/B Terminmanagement (2) Professionelle Telefonkommunikation Neu: Kundenrückgewinnung verlorene oder»schlafende«kunden aktivieren Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter Der Weg zum AEO Seminarreihe: Das Erfolgstraining für Führungskräfte Baustein 1-3 Neu: Einführung in das IT-Verfahren EMCS (Excise Movement and Control System) Neu: Der souveräne Auftritt im Geschäftsleben wirkungsvoll kommunizieren Führen und Motivieren von Mitarbeitern Zoll- u. Ausfuhrverantwortung im Unternehmen LEHRGÄNGE Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) Vollzeit Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) WEBINAR Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) WEBINAR Logistiker (IHK) Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) Polnisch für Anfänger (A 1) Italienisch für Anfänger ( A 1) Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende 22. Juni Juni 23. Juni August oder August 14. August 15. August 16. August 17. August 21. August August 24. August 28. August 29. August 31. August ab 17. Juli ab 18. Juli ab 7. August ab 11. August ab 15. August ab 16. August ab 23. August ab 1. September English for Business II (B 1) ab 4. September Neu: GmbH-Geschäftsführung (IHK) WEBINAR Neu: E-Commerce-Manager (IHK) WEBINAR ab 5. September ab 7. September Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen uns im Web unter: Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 0391 / DIGITALISIERUNG Neues Förderprogramm Unsere (Arbeits-)Welt wird digitaler. Damit Sie den Anschluss nicht verpassen, bieten Land und die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) ein neues Förderprogramm zur Digitalisierung an. Gefördert werden interaktive Inhalte und innovative audiovisuelle Medienproduktionen wie Apps, Websites oder crossmediale Projekte. Mit bis zu 90 Prozent bezuschusst das REPRÄSENTANZ SHANGHAI Eckmann ist neuer Leiter Nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Leiter der Repräsentanz des Landes Sachsen-Anhalt in Shanghai hat Christoph Angerbauer eine neue Herausforderung im DIHK gefunden. Sein Nachfolger ist Daniel Eckmann, Ingenieur für Telekommunikationstechnik. Nach über 10-jähriger Tätigkeit bei Swisscom in der Schweiz heuerte er bei Huawei in der chinesischen Metropole Shenzhen an. Im März 2017 nahm er dann die Herausforderung bei der AHK in Shanghai an und unterstützt dort mit seinem Team deutsche Firmen beim Markteintritt und -aufbau in China. Den Flyer mit Kontaktdaten und dem Leistungsspektrum der Repräsentanz finden Sie unter Dok.-Nr.: (ake) Land deren Entwicklung. Insbesondere ist die Medien- und Kreativbranche angesprochen, die damit einen Beitrag zum digitalen Kulturland Sachsen-Anhalt leisten. (Michaela Möllhof) Mehr Informationen Hotline: (kostenfrei) Internet: EXISTENZGRÜNDUNG Beratungsangebot für Migranten Die IHK Magdeburg bietet in Kooperation mit dem Projekt EMI spezielle Sprechtage für gründungswillige Migranten an. Im Hause der IHK erhalten die Interessenten in Einzelgesprächen Informationen und Praxistipps für den Aufbau einer selbständigen Existenz in Deutschland. EXPORTTAG AM Risiken im Exportgeschäft Die sich aus Exportgeschäften bietenden Chancen sind oft größer als deren Risiken: Der Schritt ins Ausland kann neue Perspektiven und Umsätze für Unternehmen bedeuten. Um diese Möglichkeiten des Exportgeschäfts nutzen zu können, sind im Vorfeld einige Überlegungen und Maßnahmen zu treffen. Welche Risiken treffen auf Ihre Unternehmung zu? Wie können Sie ihre künftigen Partner auf Abnehmer- und Lieferantenseite beurteilen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen am 9. Mitteldeutschen Exporttag am 12. September 2017 in der IHK Magdeburg. Melden Sie sich vorab an unter: Dok.-Nr.: (mmi) Die Anmeldung erfolgt telefonisch ( ) oder per (sonntag@magdeburg.ihk.de). Hier die nächsten Termine: 11. Juli August September Oktober DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

61 Steuerinfos in Kürze Kassensicherungsverordnung präzisiert Kassengesetz Nach Verabschiedung des sog. Kassengesetzes vom 22. Dezember 2016 hat die Bundesregierung am 3. Mai 2017 die sog. Kassensicherungsverordnung verabschiedet, welche weitergehende Einzelheiten, z. B. zur technischen Sicherheitseinrichtung, regeln und die Anforderungen des 146a AO präzisieren soll. Der Verordnung müssen nun noch der Deutsche Bundestag und der Bundesrat zustimmen. Der Entwurf stellt klar, dass Fahrscheinautomaten, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder Taxameter/Wegstreckenzähler nicht in den Anwendungsbereich der Regelung fallen, wobei die Einbeziehung letzterer in einer Evaluierung nach 4 Jahren geprüft werden soll. Hervorgehoben wird auch, dass die Belegausgabepflicht nicht mit einer Belegmitnahmepflicht des Kunden einhergeht. Der DIHK hat in seiner Stellungnahme mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf die neu eingeführte Verpflichtung zum Einsatz eines Manipulationsschutzes durch eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung ab 1. Januar 2020 es von besonderer Wichtigkeit ist, dass die konkreten Vorgaben hierfür zeitnah geschaffen werden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hersteller der elektronischen Aufzeichnungssysteme entsprechende Geräte erst nach Veröffentlichung der Vorgaben entwickeln und zur Zertifizierung einreichen können. Bundestag beschließt Zweites Bürokratieentlastungsgesetz Der Bundestag hat am 30. März 2017 das Zweite Gesetz zur Entlastung insbesondere der mittelständischen Wirtschaft von Bürokratie beschlossen. Die wesentlichen Regelungen: Anhebung der Kleinbetragsrechnung nach Paragraph 33 UStDV von150 Euro auf 250 Euro Anhebung der Grenzbeträge zur Abgabe der vierteljährlichen Lohnsteuer-Anmeldung von Euro auf Euro Jahreslohnsteuer Verkürzung der Fristen der steuerlichen Aufbewahrungsfrist für Lieferscheine Vereinfachung der Berechnung von Sozialversicherungsbeiträgen: Wenn der tatsächliche Wert für den laufenden Monat nicht bekannt ist, soll die Berechnung auch auf Grundlage des Wertes des Vormonats erfolgen können Anhebung der Grenze für Einzelaufzeichnungen von Wirtschaftsgütern von 150 Euro auf 250 Euro (Paragraph 6 Abs. 2 Satz 4 EStG) Fazit: Die Änderungen gelten rückwirkend zum 1. Januar Der Bundesrat muss dem Gesetz noch zustimmen. Die in diesem Gesetz diskutierte Anhebung der»geringwertigen Wirtschaftsgüter«von 410 Euro auf 800 Euro wird voraussichtlich im sogenannten Lizenzschrankengesetz enthalten sein. Auch hier wird vom Bundesrat die Zustimmung erwartet. IHK-ANSPRECHPARTNERIN Yvonne Schulze Tel.: 0391/ schulzey@magdeburg.ihk.de Foto: fotomek / fotolia.com Neue Anforderungen bei der Zertifizierung nach ISO von KATHLEEN ARDELT Die IHK Magdeburg lädt am Montag, dem 18. September 2017, zur kostenfreien Veranstaltung»Neue Anforderungen bei der Zertifizierung nach ISO 50001: ISO ISO ISO 50015«ein. Auf Unternehmen kommen ab Herbst 2017 neue Anforderungen für die Zertifizierung von Energiemanagementsystemen hinzu. Es genügt dann nicht mehr, eine regelmäßige energetische Bewertung durchzuführen und die Wirksamkeit des Energiemanagementsystems nachzuweisen. Die Verbesserung muss bezogen auf die energetische Ausgangsbasis durch Energiekennzahlen belegt werden. Die Energiemanager und Auditoren können dafür auf neue Normen zurückgreifen. Relevant sind hier vor allem die ISO und die ISO Gleichzeitig wurden auch die Anforderungen an die Auditoren umgestellt. Eine wesentliche Änderung zum bisherigen Zertifizierungssystem geht mit der Einführung sog. Technischer Bereiche einher und setzt eine differenzierte Kompetenzsystematik im Zertifizierungsverfahren voraus, d.h. Auditoren müssen nach ISO für die jeweiligen Bereiche qualifiziert und auswählt werden. Von der Umstellung der Akkreditierung sind auch die Zertifizierungen bzw. Testierungen nach EEG, EDL-G und SpaEfV betroffen. Das bisherige DAkkS Dokument 71 SD wird durch die ISO 50003:2014 vollständig ersetzt. Für bestehende Zertifikate gewährt die DAkkS jedoch einen Übergangszeitraum bis zum jeweiligen Ablauftermin einer Zertifizierung. Damit werden alle bisherigen Zertifizierungen nach ISO 50001, die nicht auf das neue Zertifizierungsverfahren nach ISO umgestellt wurden, spätestens am ungültig. Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer mit fortgeschrittenen Kenntnissen im Energiemanagement: Fach-und Führungskräfte, Energiemanager, -beauftragte, Energieberater und Auditoren, die in ihrem oder einem anderen Unternehmen die Energieeffizienz steigern wollen. Energieverbraucher, die eine ISO Zertifizierung anstreben oder diese nicht verlieren wollen, Energiedienstleister und deren Kunden, Energieverbraucher, die selbst ihre Einsparungen nachweisen möchten, Facility Manager, die Veränderungen im Energiebudget nachweisen möchten, Anbieter von Energieeinsparcontracting und Contracting. Anmeldung: Veranstaltungsnummer: IHK-ANSPRECHPARTNERIN Kathleen Ardelt Tel.: 0391/ ardelt@magdeburg.ihk.de DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17 61

62 IHK-SERVICE Vorschau: Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Juli 2017 Impressum Der Markt in Mitteldeutschland Seit Jahrgang Zeitschrift für die amtlichen Bekanntmachungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg ISSN Mittelstand erfolgreich auf Digitalkurs Um das Thema Digitalisierung kommt heute kaum ein Unternehmen herum. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen von Firmen, die diesen Weg beschreiten und dazu keine Alternative sehen. Berufswahl-SIEGEL in Sachsen-Anhalt Zum 11. Mal werden Schulen für vorbildliche Berufsorientierung mit dem Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. In diesem Jahr findet die Festveranstaltung in der IHK Magdeburg statt. Foto: peshkova / fotolia.com Urkunden für»anerkannte Ausbildungsunternehmen«1956 Ausbildungsunternehmen im Bezirk der IHK Magdeburg erhielten die Urkunde»Anerkanntes Ausbildungsunternehmen«. Die Übergabe nutzten Mitglieder der Vollversammlung für einen Firmenbesuch vor Ort. Fremdsprachen schon in der Ausbildung erlernen Sprachen werden im Job immer wichtiger, denn viele Firmen sind international aktiv. Prüferin Annette Susat weiß: Wer schon während der Ausbildung seine Fremdsprachen verbessert, hat mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Abb.:: IHK Magdeburg Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Magdeburg Alter Markt Magdeburg Postanschrift: Magdeburg Ruf 0391/ Fax 0391/ Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Redaktion: Torsten Scheer (tsc) Ruf 0391/ scheer@magdeburg.ihk.de Ralf Wege (rwe) Ruf 0391/ wege@magdeburg.ihk.de Lieferbedingungen: Die»Mitteilungen«sind das offizielle Organ der IHK Magdeburg. Der Bezug der IHK- Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf: jährlich 28 EUR (Einzelheft 1,30 EUR) inkl. Versand- u. Portokosten zzgl. MwSt. KONTAKT: Wir sind für Sie da Unter folgenden Durchwahlen können Sie uns erreichen: Durchwahl 0391/5693- Hauptgeschäftsführung Öffentlichkeitsarbeit Berufsbildung Prüfungswesen Bildungsservice Industrie und Infrastruktur Industrie und Konjunktur Energie, Innovation und Umwelt Tourismus und Gastgewerbe Regionalplanung Verkehrswirtschaft Handel, Dienstleistungen und Unternehmensförderung Dienstleistungen Handel Unternehmensförderung Fachkräftesicherung International Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Bescheinigungen Fit für den Export Enterprise Europe Network Verwaltung, Recht und Steuern Kammerrecht, Sachverständigenwesen und Wettbewerbsrecht Handelsregister, Firmenrecht Finanzen Firmendaten und Beitrag Informations- und Kommunikationstechnik Geschäftsstelle Salzwedel 03901/ Geschäftsstelle Wernigerode 03943/ Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos gibt es keine Gewähr. Die Redaktion behält sich bei eingesandten Artikeln das Recht zum Kürzen vor. Namentlich gekennzeichnete Artikel sowie Inhalte von Anzeigen und Beilagen müssen nicht in jedem Fall mit der Auffassung der IHK übereinstimmen. Verlag, Anzeigen und Herstellung: Joh. Heinr. Meyer GmbH Hintern Brüdern Braunschweig Ruf 0531/ Anzeigenleitung: Marco Schneider Ruf 0531/ Anzeigenberatung: Freimut Hengst Hegelstraße Magdeburg Ruf 0391/ Fax 0391/ anzeigen-md@meyer-medien.de Druck: westermann druck GmbH Georg-Westermann-Allee 66 D Braunschweig Erscheinungsweise: Mitte des Monats Anzeigenschluss: 30. Juni DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 6/17

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