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1 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR September Dezember E-COMMERCE Sicher und erfolgreich durchs Netz durchs Netz Rückblick Das war das IHK-Jahr 2011 Leitfaden Wie Unternehmen Fachkräfte finden Wir unterstützen Unternehmer

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3 Editorial Volltreffer für Fachkräfte Gemeinsam für Fachkräfte lautete 2011 das Jahresmotto der IHK-Organisation. Wobei dieses Thema am 31. Dezember natürlich nicht beendet sein wird. Im Gegenteil. Die zunehmenden Probleme bei der Suche nach Fachkräften kommen nach und nach erst bei unseren Dr. Hans-Peter Bach, Unternehmen an bislang waren wir in unserer Region noch ganz gut IHK-Präsident aufgestellt. Aber allein die Bilanz des Ausbildungsjahres zeigt, wohin der Trend geht: Die Fachkräftelücke wächst auch bei uns. Auf der einen Seite haben wir mit Ausbildungsverträgen bei IHK-zugehörigen Unternehmen in Südhessen das zweitbeste Ergebnis seit 1987 erreicht. Auf der anderen Seite berichten die Unternehmen immer häufiger von Bewerbermangel. Rund 400 duale Ausbildungsplätze in der Region konnten deswegen nicht besetzt werden (siehe Seite 5). Junge Menschen schon frühzeitig für Technik und eine duale Ausbildung zu begeistern das ist eines der Kernthemen unserer Fachkräftestrategie, die wir derzeit umsetzen. Auf sehr großes Interesse stößt zum Beispiel unser Projekt Zukunftswerkstatt. Mit speziell eingerichteten Berufsorientierungsräumen an Schulen wollen wir gemeinsam mit Unternehmen das Interesse der Jugendlichen an Technik und der dualen Ausbildung fördern. Rund die Hälfte der Schulen hat bereits festes Interesse an diesem Konzept bekundet werden nun die Zukunftswerkstätten eingerichtet im IHK-Report und auf unserem speziellen Fachkräfteportal im Internet werden wir Sie auf dem Laufenden über das Projekt halten. Und wo wir schon beim Internet sind: Unsere kostenlose Lehrstellenbörse auf der IHK-Homepage wird ab Januar deutlich besser. Junge Suchende werden sich leichter zurechtfinden und unsere Unternehmen werden die Börse einfacher bedienen können. Recherchen werden bundesweit möglich sein. Ob Auszubildende, Ingenieure oder IT-Spezialisten für Fachkräfte war das nun ablaufende Jahr ein Volltreffer. Selten waren ihre Chancen auf attraktive Jobs so gut wie Allein in der Region Darmstadt Rhein Main Neckar werden bis Ende Dezember weit mehr als die von uns prognostizierten neuen sozialversicherungspflichtigen Stellen entstanden sein. Auch wenn nach aktuellen IHK-Prognosen im kommenden Jahr das Wirtschaftswachstum in der gesamten Rhein-Main-Region von drei Prozent auf etwa ein Prozent sinken soll, werden weiter neue Jobs geschaffen. Im Rhein-Main-Gebiet rechnen wir 2012 mit neuen Stellen. Dafür müssen die geeigneten Fachkräfte gefunden werden. Die IHK wird die Unternehmen dabei wie gewohnt tatkräftig unterstützen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr Foto: Jens Steingässer Wir wollen das Interesse der Jugendlichen an Technik und der dualen Ausbildung fördern. Dezember 2011 IHK-Report 1

4 EHRENAMT Wunschliste für DEZEMBER Von E- zu M-Commerce titelthema: Internet + e-commerce 8 Wachstum. Von E- zu M-Commerce 10 Firmenportrait. Automatisierte Warenwirtschaft 11 Software. Programme für den Handel im Netz 12 Interview. Massenabmahnungen sind selten 13 Homepage. Ärger mit Abmahnungen 14 Forschung. Sicher identifizieren mit dem Personalausweis 14 Suchmaschinen. Das Web weiß, was der Kunde sucht 16 IT-Forschung. Von Lochkarten zur BizzTrust-Technologie 17 Marketing. QR-Codes auf dem Vormarsch 18 Bezahlsystem. Einfach online kassieren und: In Fünf Schritten zum Onlineshop Zu teuer IHK-Report Dezember 2011 wirtschaft und PolItIk 4 Ehrenamt. Wunschliste für Ausbildungsjahr. Viele Lehrstellen, wenige Bewerber und: Neues aus Berlin und Brüssel UNTERNEHMEN und MANAGEMENT 20 Leitfaden. Personalgewinnung geht nicht auf Knopfdruck 21 Start. Immer mehr Neugründungen im Rhein-Main-Gebiet recht und FInanZen 22 Urteil. Vorsicht bei Sonderangeboten 23 Verbraucherschutz. Verkäufer müssen zahlen und: Geldwäsche: Mehr Kontrolle gefordert Probezeit bei befristetem Arbeitsvertrag Falsche Formulare zum Markenschutz Insolvenzrecht neu geregelt Künstlersozialabgabe bleibt niedrig BerUF und erfolg 36 Fachkräfte. Zeitunglesen macht fit fürs Berufsleben 37 Weiterbildung. Für neue Herausforderungen gewappnet 38 Region. Odenwälderin ist Deutsche Blumenfee 40 Nachqualifizierung. Der schnellere Weg in die Ausbildung Titelillustration: Getty Images, Russell Tate

5 VERBRAUCHERSCHUTZ Verkäufer müssen zahlen 23 REGION Odenwälderin ist Deutsche Blumenfee 38 u IHK Darmstadt online: 24 Stunden Information Über Seiten stark ist mittlerweile der Internetauftritt der IHK Darmstadt. Schnell finden Sie Ihre gewünschte Auskunft: IHK von A-Z. Von A wie Abfallberatung bis Z wie Zölle über Stichworte gelangen Sie auf Themenseiten und zum richtigen Ansprechpartner. Die Dokument-Nummer. Im IHK-Report finden Sie diese am Textende. Sie gelangen damit über die Startseite direkt zu ausführlichen Informationen im Netz. Innovation und Umwelt 41 Netzwerk. Wir haben eine Lotsenfunktion 42 Veranstaltung. IT-Slam und Speed-Dating märkte und Branchen 43 Standort. Servicekette für den Kunden 44 Einzelhandel. Fläche sucht Nutzer und: Lange Nacht der Industrie jetzt auch in Südhessen Kommentar aktiv für Unternehmen Das IHK-Jahr 52 Preisverleihung. Wirtschaft ist kompliziert und: Die IHK Darmstadt feiert Fotobuch vom Heinerfest zu gewinnen Aktuell, aber nicht immer verständlich rubriken 1 Editorial 46 Namen und Nachrichten 53 Termine 54 Amtliches 56 Verbraucherpreisindex 56 Vorschau 56 Impressum Hinweis: Alle in dieser Ausgabe vorgestellten Bücher können in der Bibliothek der IHK Darmstadt ausgeliehen werden. Die TOP 3 des Monats: Gründen in unterschiedlichen Branchen Für welches Gewerbe benötige ich eine Genehmigung? Welche Vorschriften gelten in meiner Branche? Eine Sammlung für Existenzgründer. (Dokument-Nummer: 3455) Gewerberecht Von der Eintragung im Gewerbezentralregister über das Handwerksrecht bis hin zur Gewerbeuntersagung alle Infos auf einen Blick. (Dokument-Nummer: 4678) Gewerbeflächen Sie suchen eine neue Adresse für Ihr Unternehmen? Hier finden Sie regionale Datenbanken für Gewerbeflächen und dazu den aktuellen Mietpreisspiegel. (Dokument-Nummer: 21687) Besuchen Sie uns im Internet! Dezember 2011 IHK-Report 3

6 WIRtscHaft und PolItIK Wunschliste für 2012 ehrenamt. Mitglieder der Vollversammlung diskutierten mit IHK-Mitarbeitern im diesjährigen Workshop über die Themen Fachkräfte und Energie und Rohstoffe. Das Ergebnis: eine lange Wunschliste der südhessischen Unternehmen an die IHK Darmstadt für das kommende Jahr, deren Inhalte in das Arbeitsprogramm 2012 einfließen werden. Die MiTGlieDer einbinden und mit gestalten lassen: Das ist ein Ziel der Vollversammlungs-Workshops, die die IHK Darmstadt einmal im Jahr anbietet. Gleich zwei und zwar sehr unterschiedliche Themen standen am 11. November auf der Tagesordnung: Zum einen ging es um den Fachkräftemangel und hierbei um die Fragen, wie Unternehmen in der Region geholfen werden kann, Mitarbeiter zu binden und neue zu finden. Zum anderen konnten die Teilnehmer des zweiten Workshops über das Jahresthema der IHK-Organisation Energie und Rohstoffe diskutieren, Risiken und Chancen der Energiewende erörtern und gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen, die wiederum von den IHK-Mitarbeitern im kommenden Jahr angepackt werden sollen. Wettbewerbsvorteile, Exportchancen, ein gutes Image, Entwicklung neuer Produkte, Innovationsgelegenheiten das waren Stichworte, die die teilnehmenden Mitglieder der IHK-Vollversammlung oder der Ausschüsse mit möglichen Chancen der Energiewende in Deutschland in Verbindung brachten. Doch wurde der Wechsel von Atomenergie hin zu regenerativen Energien auch kritisch gesehen: So sei mit höheren Preisen, einem CO 2 -Anstieg und einem schlechten Einfluss auf die Energieeffizienz zu rechnen, sagten die Unternehmer. Erfreulich ist, dass Sie in der Energiewende mehr Chancen als Risiken sehen, sagte Mark Becker aus dem Geschäftsbereich Innovation und Umwelt, der den Workshop zum Thema Energie leitete. Unterstützung der ihk Darmstadt gewünscht Von der IHK Darmstadt wünschen sich die Unternehmer unter anderem eine Zusammenstellung von Kennzahlen und Benchmarks für den durchschnittlichen Energieverbrauch von Unternehmen zum Beispiel aufgeschlüsselt nach Unternehmensgröße und Branche. Wichtig wäre unseren Mitgliedern außerdem, Informationen über Management- und Analysesysteme sowie zu Förderprogrammen zu bekommen, sagte Becker im Anschluss. Die Unternehmen suchen darüber hinaus neutrale, qualifizierte Energie-Berater. Hier wurde uns der Hinweis auf mögliche Zertifizierungen mit auf den Weg gegeben. Der Workshop zum Thema Fachkräfte wurde geteilt: Unter dem Titel Mitarbeiter finden erhofften sich die Teilnehmer, zum Beispiel den Einsatz von Social Media bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften zu behandeln. Auch eine stärkere Bewerbung der Zukunftswerkstatt sowie Hilfestellungen bei der Suche nach Schulpartnerschaften waren den Unternehmen in Südhessen wichtig. Für das Duale Studienzentrum wünschten sich die Unternehmer, dass die Angebote zum dualen Studium und zu Kooperationen mit Hochschulen im Bereich Forschung und Praxis im kommenden Jahr aktiv präsentiert und beworben werden. Wir sind auf dem richtigen Weg, haben dieses Jahr viel vorbereitet müssen die Produkte verkauft werden, sagt Hanna Kind, Bildungsreferentin in der IHK Darmstadt und Moderatorin der Untergruppe,Mitarbeiter finden. Unter dem Titel Mitarbeiter binden diskutierte eine zweite Untergruppe über Themen wie Unternehmenskultur, Flexibiliät, Freiheit, selbstbestimmtes Arbeiten und gute Führung. Diese Faktoren bezeichneten die Teilnehmer als entscheidend für die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz, sagte Martin Proba, Leiter des Geschäftsbereichs Starhilfe und Unternehmensförderung, der diesen Themenkomplex moderierte. Hier forderten sie eine Unterstützung seitens der IHK, etwa in Workshops, in denen gute Führung gelernt werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Anforderungen, die Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber stellen. Diese Anforderungen stellen gerade Betriebe mit Jobs in der Produktion vor große Herausforderungen. Flexibilität am Arbeitsplatz hat viele Facetten und betrifft nicht nur den Mitarbeiter mit Laptop auf einer Wiese, so Proba. Die Wunschliste der Unternehmen an die IHK Darmstadt ist lang, nun werden die einzelnen Aufgaben diskutiert und in das Arbeitsprogramm der IHK Darmstadt für das kommende Jahr einfließen. fri Fotos: Jens Steingässer 4 IHK-Report Dezember 2011

7 Viele Lehrstellen, wenige Bewerber AUsBilDUnGsJAHr. Das Blatt hat sich gewendet: Immer mehr Betriebe suchen händeringend geeignete Auszubildende, während es in den vergangenen Jahren noch genau anders herum verlief. Die AKTUelle lage auf dem Ausbildungsmarkt in Südhessen hat sich für Jugendliche weiterhin verbessert. Diese Bilanz ziehen Agentur für Arbeit, IHK Darmstadt und Handwerkskammer Frankfurt Rhein Main zum abgelaufenen Ausbildungsjahr 2010/ Bei der IHK Darmstadt ist in diesem Jahr mit Ausbildungsverträgen (plus 5,7 Prozent) das zweitbeste Ergebnis seit 1987 erreicht worden. Alle drei Institutionen berichten häufiger von Bewerbermangel als von unversorgten Bewerbern. Während es in der Vergangenheit in der Region Darmstadt Rhein Main Neckar eher darum ging, genügend Ausbildungsplätze zu gewinnen, stehen Unternehmen in den nächsten Jahren nun angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung und des demografischen Wandels vor der Aufgabe, geeignete Auszubildende zu finden. Dabei müssen sie zunehmend Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigen, die erst auf den zweiten Blick zur Idealbesetzung werden. Hohe Bereitschaft zur Ausbildung Die Unternehmen in Südhessen meldeten im Berichtsjahr 661 (14,4 Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen mehr als im Vorjahr. Damit belief sich die Gesamtzahl betrieblicher Lehrstellen auf Seit Beginn des Berichtsjahres haben sich trotz des ungebrochenen Trends nach einem höherwertigen Schulabschluss Bewerber an die Arbeitsagentur gemeldet. Dies sind 715 (11,8 Prozent) Bewerber mehr als im Vorjahr. Am 30. September, dem Bilanzstichtag für die Situation auf dem Ausbildungsmarkt, waren in Südhessen noch 93 (Vorjahr 81) junge Menschen als Bewerber um Ausbildungsstellen gemeldet. Gleichzeitig hielten die Betriebe der Region noch 420 (Vorjahr: 212) Ausbildungsplätze zur sofortigen Besetzung zur Verfügung. Der Ausbildungsstellenmarkt ist immer noch in Bewegung und auch zu diesem Zeitpunkt ist ein Foto: Fotolia, Doc RaBe Einstieg in das aktuelle Ausbildungsjahr noch möglich. Wer seine Wunsch-Ausbildung nicht bekommen hat, sollte sich nach Alternativen umsehen. Manchmal entstehen daraus Chancen, die zunächst undenkbar erschienen. Viele Berufe haben sich aufgrund der technischen Entwicklung angenähert oder tragen nur eine andere Berufsbezeichnung, so Baumann. Duales studium im Trend Die positive Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt führt Claus Gilke, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Darmstadt, darauf zurück, dass die Unternehmen wegen des Fachkräftemangels verstärkt selbst ausbilden. Wer jetzt ausbildet, sichert sich den Berufsnachwuchs für die Jahre ab Dann hat auch die G8/G9-Abiturientenwelle ihren Scheitelpunkt erreicht und deutlich weniger Schulabgänger stehen für die duale Ausbildung zur Verfügung. Ob die aktuelle Finanzmarktkrise den Ausbildungsmarkt 2012 beeinflussen wird, ist nach Meinung der IHK nicht prognostizierbar. Wegen der überfüllten Hochschulen rechnet Gilke aber damit, dass im nächsten Jahr viele Abiturienten sich verstärkt für eine duale Ausbildung interessieren. Auch die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat wieder mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen: Bis Ende September waren es Das sind gut zehn Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. In der Stadt Darmstadt waren es mit 297 sogar 36,2 Prozent mehr Lehrlinge als im Jahr zuvor. Klaus Nennhuber, Vize-Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein- Main, erklärt: Die konjunkturelle Stimmung im Handwerk ist weiterhin gut: Die Betriebe setzen deshalb alles daran, heute Fachkräfte auszubilden. Insbesondere in den Bereichen Elektromobilität und alternative Energien, der Vernetzung von Gebäudetechnik sowie dem barrierefreien Bauen werde das Knowhow des regionalen Handwerks künftig verstärkt gebraucht. Das Handwerk ist Partner der Gesellschaft in allen Zukunftsfragen, deshalb engagieren wir uns jetzt. Ausbildungsmarkt Hessen Der Trend in Südhessen zeichnet sich auch in ganz Hessen ab.: Die Zahl der jungen Frauen und Männer ohne Ausbildungsplatz ist zum Stichtag 30. September 2011 weiter gesunken. Im Berichtsjahr 2010/2011 waren somit 684 junge Frauen und Männer ohne Ausbildungsplatz oder Alternative; 2009/2010 waren es noch 740 und 2008/2009 sogar Die hessischen Betriebe haben in diesem Jahr nochmals mehr Lehrstellen gemeldet als in den Jahren zuvor. Mit liegt der Anstieg zum Vorjahr bei rund 11 Prozent. Bereits 2009/2010 wurden die Vorjahreszahlen von auf gesteigert. Insgesamt Bewerberinnen kamen zu den Agenturen für Arbeit in Hessen, 916 weniger als im Vorjahr. u InformatIon: Claus Gilke Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung Telefon: gilke@darmstadt.ihk.de Weitere Informationen zum Thema Ausbildung finden Sie unter u Dezember 2011 IHK-Report 5

8 Wirtschaft und Politik Neues aus Berlin und Brüssel. Innovationsförderung vereinfachen Berlin. Allein in Deutschland fließen im Zeitraum 2007 bis 2013 insgesamt 4,6 Milliarden Euro aus Mitteln der EU- Strukturförderung in Forschung, Innovation und technologische Entwicklung. Um auch in der 2014 beginnenden neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere für KMUs zu ermöglichen, hat sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen über die Gestaltung der Programme eingeschaltet. Die Einbindung der Kammern in die Programmentwicklung ist wichtig, damit die Innovationsstrategie der EU auch tatsächlich den Mittelstand erreicht, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben auf einem Europasymposium von DIHK, ZDH und Bundeswirtschaftsministerium. So müssten beispielsweise das Antragsverfahren einfacher gestaltet und über neue Finanzierungsformen nachgedacht werden. Neue Versteuerungsgrenze Berlin. Vom 1. Januar 2012 an soll die Umsatzgrenze der sogenannten Ist-Versteuerung bundeseinheitlich dauerhaft Euro betragen derzeit ist diese Grenze bis Ende 2011 befristet. Mit der unbefristeten Anhebung folgt die Bundesregierung einer Forderung der IHK- Organisation. Aus Sicht des DIHK ist die dauerhafte Anhebung der Grenze ein wichtiges Element gerade für kleine Betriebe und besonders für Gründer, die vielfach mit relativ niedrigen Umsätzen beginnen. u Information: neugebauer.brigitte@dihk.de Foto: detailblick, Fotolia.com Made in Germany in Gefahr? Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission sehen beim Im- und Export künftig wesentlich kompliziertere Regeln für die Bestimmung des Warenursprungs vor. Diese Neuregelung des Zollwesens brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung Made in Germany in Gefahr, sondern droht darüber hinaus, zu einer massiven Belastung für Unternehmen in Europa zu werden. Denn: Infolge neuer Ursprungsregeln fürchten Unternehmen zusätzliche Zollbürokratie. Die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre besonders betroffen, mahnten Unternehmer auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu der der DIHK gemeinsam mit europäischen Organisationen eingeladen hatte. Bisher liegt der nicht präferenzielle Ursprung einer Ware in dem Land, in dem die letzte wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte Be- und Verarbeitung vorgenommen wurde. u Information: evers.marc@dihk.de Migranten stärken Berlin. Ab 1. März an haben Migranten in Deutschland einen Rechtsanspruch auf die Prüfung ihrer im Ausland erworbenen Qualifikationen. Dem Anerkennungsgesetz stimmte nach dem Bundestag nun nach zwischenzeitlichem Widerstand auch der Bundesrat in Berlin zu. Das führt zu Erleichterung beim DIHK, der das Gesetzesvorhaben unterstützt hatte. DIHK-Bildungsexperte Günter Lambertz fordert die Länder auf, nun schnell analoge Regelungen für die Berufe in ihrem Verantwortungsbereich zu schaffen: Sonst werden viele Akademiker mit Abschlüssen aus dem Ausland weiter Taxi fahren müssen. u Information: lambertz.guenter@dihk.de Freiwillige vor Berlin/Brüssel. Die Spitzenverbände der Wirtschaft fordern die EU- Kommission auf, den breiten Konsens zur Freiwilligkeit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, Corporate Social Responsibility genannt, weiterhin zu respektieren. Mit der jetzt veröffentlichten Mitteilung stellt die EU- Kommission genau dieses Prinzip jedoch in Frage. Das vielfältige gesellschaftliche Engagement der Unternehmen darf aber nicht durch eine Verpflichtung zur Berichterstattung konterkariert werden. Die Kommission würde damit massiv in die Gestaltungsfreiheit von Unternehmen eingreifen. Eine solche erhebliche bürokratische Last würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Um die verpflichtende Berichterstattung abzuwehren, steht der DIHK im engen Austausch mit der Politik. u Information: borella.sara@dihk.de Streit über Abschlüsse Berlin. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften laufen Sturm gegen den Beschluss der Kultusminister, das Abitur generell höher zu bewerten als eine abgeschlossene Lehre. Auf einer achtstufigen Skala des sogenannten Deutschen Qualifikationsrahmens haben die Kultusminister das Abitur auf Stufe 5 eingeordnet. Das Gros der Lehre wird dagegen auf Stufe 4 eingeordnet. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben hält die Entscheidung für völlig inakzeptabel: Wir befürchten einen enormen Attraktivitätsverlust der dualen Ausbildung, falls die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung nicht sichtbar wird. Kein Abiturient würde sich mehr für eine Berufsausbildung entscheiden. u Information: huels.klaudia@dihk.de u Information: bayer.steffen@dihk.de 6 IHK-Report Dezember 2011

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10 titelthema Aussuchen, anklicken, auspacken: Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein. Auch das Angebot an E-Shops nimmt stetig zu. Gleichzeitig müssen die Betreiber von E- oder M-Commerce darauf achten, benutzerfreundlich und sicher zu sein. Der IHK- Report zeigt, worauf Sie bei E-Commerce rechtlich achten müssen, wie die neuen Trends aussehen und welche Firmen in der Region Erfolg haben. Von E- zu M-Commerce Wussten Sie schon, dass der Versandhandelsumsatz 2010 bei 30,3 Milliarden Euro lag, davon 18,3 Milliarden online und 12 Milliarden über klassische Bestellwege. am häufigsten Textilien, Medien und Unterhaltungselektronik im Internet gekauft werden. 59 Prozent der Deutschen im Internet einkaufen und 44 Prozent der Unternehmen online verkaufen. sich 23 Prozent der Offline-Käufer vor dem Kauf online über das Produkt informieren. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 53 Prozent. sich 43 Prozent der Deutschen vorstellen können, mit dem Handy Einkäufe zu bezahlen. 8 ihk-report Dezember 2011

11 titelthema: internet und e-commerce wachstum. Bücher, Zahnpasta, Möbel oder Autos: Im Internet kann man inzwischen fast alles kaufen. Der Vertriebsweg Internet E-Commerce verzeichnet jährlich steigende Umsatzzahlen. Der neueste Trend heißt inzwischen M-Commerce, Handel über mobile Geräte. Foto: Christos Georghiou, Fotolia.com geschäfte machen im Internet das nimmt jährlich zu: Der Anteil des E-Commerce-Umsatzes am Gesamtumsatz eines Unternehmens betrug 2010 im Durchschnitt 18 Prozent. Fast 60 Prozent der Deutschen haben bereits im Internet eingekauft (Quelle: Bitkom). Und die Tendenz ist weiter steigend. Digitale und mobile Vertriebswege werden wichtiger, sagt Jürgen Ackermann, Manager des Unternehmens-Netzwerks IT for work bei der IHK Darmstadt. Mit einem Online- Shop erschließen sich Händler inzwischen einen viel größeren Markt, auch über Landesgrenzen hinweg. E-Commerce hat in den letzten Jahren ein starkes Wachstum erfahren, sagt auch Michael Barth vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. (Bitkom). Je mehr das Internet für die Menschen zum normalen Bestandteil ihres Lebens werde, umso mehr werde es auch der Einkauf im Web. Doch nicht um jeden Preis, warnt Clustermanager Ackermann von der IHK Darmstadt: Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit stehen beim E-Commerce im Vordergrund. Darum sollten sich Unternehmen, die planen, einen Online-Shop mit Bezahlsystemen einzuführen, helfen lassen. Für kleine und mittlere Unternehmen gilt dabei besonders: Man muss nicht alles selber machen, sagt Barth. Dienstleister würden einen Basis-Onlineshop bereits für wenig Geld einrichten. Das Ergebnis ist ein professioneller Internet-Auftritt für Einsteiger, der den Kunden vermittelt: Hier ist man auf der Höhe der Zeit, so der Experte. dienstleister mit ins Boot holen Vergibt ein Unternehmen den E-Commerce an einen externen Dienstleister, ist es damit aber dennoch nicht getan. Stationärer Handel und Online-Handel sollten als Geschäftsfelder getrennt werden, rät Barth. Es empfiehlt sich, einen Mitarbeiter zu haben, der sich eben genau auf den E-Commerce spezialisiert. Dadurch werde der E- Commerce zu einem zusätzlichen Geschäftsfeld und kann die regulären Umsätze noch steigern. Auch IHK-Mann Ackermann gibt zu bedenken: Für den digitalen Vertrieb ist eine hohe Zuverlässigkeit der Abwicklung notwendig. Jedes Unternehmen sollte dabei individuell beurteilen, wie internetaffin seine Kunden sind. Grundsätzlich aber gilt: Es lohnt es sich, zweimal hinzuschauen, denn oft bietet der E-Commerce die Möglichkeit, zusätzliche Kundengruppen zu erschließen, die mit einem lokal betriebenen Handel nie erreicht worden wären, sagt Barth. Auch in Onlineauktionshäusern, allen voran Ebay, boomt der Handel: Schon 27 Millionen Menschen in Deutschland haben mindestens einmal etwas im Internet ersteigert. Die Konkurrenz für Unternehmen kommt dabei nicht nur von anderen Firmen: Auch private Händler sind auf Ebay weit verbreitet laut Ebay sind es derzeit fünf Millionen alleine in Deutschland. Gewerbliche Verkäufer gibt es etwa Unternehmen können vorsorgen, um den anderen Anbietern überlegen zu sein: Vor allem für Hochwertprodukte gilt: Der Kunde will Sicherheit, Beratung, Service- und Garantieleistungen. Und diese Dinge kann nur ein Profi bieten auch online, sagt Barth. mehr Käufe über mobile geräte Die wichtigste Neuerung im E-Commerce ist bereits in vollem Gange: Der M-Commerce, also die Planung oder Abwicklung von Käufen über mobile Endgeräte. Durch die steigende Verbreitung von mobilen Lösungen wird auch der Handel über diese Geräte etwas ganz Normales werden, prognostiziert Barth. Die Menschen gehen heute in die Geschäfte und können Preise direkt über ihr Handy vergleichen. Das heißt nicht, dass Sie auch automatisch nur noch im Netz einkaufen, aber der Druck auf den stationären Handel wächst. Bestes Beispiel hierfür ist eine Ebay-Statistik aus dem Juni 2011: Demnach wird bereits alle fünf Sekunden auf dem deutschen Ebay-Marktplatz über mobile Anwendungen eingekauft. sri Weitere Daten zum Thema E-Commerce: u u allgemeines/ u u Dezember 2011 ihk-report 9

12 titelthema: Internet und E-Commerce Automatisierte Warenwirtschaft FIRMENPORTRAIT. Software für Internet-Händler entwickelt und vertreibt die Firma Cateno. Von Fürth im Odenwald aus betreut sie Kunden in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im heimischen Keller, auf wenigen Quadratmetern, haben Benjamin Bruno und Markus Meißner vor elf Jahren ihr Unternehmen gestartet. Inzwischen beschäftigen sie 15 Mitarbeiter auf zwei Büroetagen. Groß geworden ist ihre Firma Cateno mit IT für Multi-Channel-Selling. Sie bietet Software- Lösungen an, die den Verkauf automatisieren, egal ob er klassisch an der Ladentheke abläuft, über den Versandhandel per Katalog oder per Internet. Online ist aber klar der Schwerpunkt, sagt Geschäftsführer Bruno und erklärt: Wer nur fünf Artikel pro Tag einstellt, kommt noch mit einer Excel- Tabelle zurecht. Aber wer mehr verkauft, spart mit unseren Programmen viel manuelle Arbeit ein, etwa bei der Datenpflege, dem Einkauf oder dem Versand. Von Autoteilen über Musikinstrumente bis zu Nahrungsergänzungsmitteln reicht das Waren-Spektrum, das die Kunden der Firma Cateno feilbieten. Immer mehr Geschäftsleute verbinden stationären Handel und Internet- Verkauf, berichtet Geschäftsführer Meißner. Nur einen Kanal zu nutzen, reicht nicht mehr. Die verschiedenen Verkaufswege stehen nicht in Konkurrenz, sondern befruchten einander. Cateno bietet Händlern maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Warenwirtschaft und E-Commerce an, vom einzelnen Baustein für ihren Onlineshop bis hin zu Komplettlösungen. Zum zusätzlichen Service gehören Suchmaschinenoptimierung und die Erarbeitung von Online-Marketingkonzepten. Das Fürther Unternehmen kombiniert eigene Softwarelösungen mit den Produkten namhafter Hersteller. Für jeden Kunden wird ein individuelles Paket geschnürt. Dabei ist der persönliche Kontakt sehr wichtig. Die Kunden wollen nicht nur online beraten werden, sondern auch Menschen sehen, sagt Meißner. Projekte beginnen daher meist mit einem Workshop, entweder bei Cateno in Fürth oder in den Räumen des Kunden. Unser Vorteil ist, dass wir in rund einer Stunde in Mannheim oder Stuttgart sind, aber auch in Frankfurt und am Flughafen, sagt Meißner. Den Standort zu wechseln, haben er und sein Geschäftspartner noch nie erwogen. Einkaufen übers Smartphone Beide stammen aus Fürth und kennen sich seit der Schulzeit. Die eigene Firma haben sie in den ersten drei Jahren nebenbei, abends und am Wochenende betrieben. Markus Meißner war damals noch als Industriekaufmann in Michelstadt angestellt, Benjamin Bruno studierte Informatik. Cateno solle weiter wachsen, sagen die Unternehmer, doch geeignete Mitarbeiter zu finden, sei schwierig: Der Fachkräftemangel betrifft unsere Branche sehr. Es fehle an Software-Entwicklern und Berater könnten erst nach einer einjährigen Einarbeitungszeit voll eingesetzt werden. Uns ist deshalb an einer möglichst geringen Fluktuation gelegen, sagt Meißner. Die Firmenchefs sind selbst 28 und 33 Jahre jung, haben aber gute Erfahrungen damit gemacht, Mitarbeiter über 40 einzustellen. Sie bringen sehr viel Projekt-Erfahrung mit. Im E-Commerce beobachten die Cateno-Geschäftsführer einen Trend weg von Auktionsplattformen hin zu spezialisierten Onlineshops. Rasant entwickeln wird sich nach ihrer Einschätzung der Mobile-Commerce, das Shoppen übers Smartphone. Um davon zu profitieren, müssten Händler künftig neben ihren Internet-Portalen auch entsprechende Apps einrichten, sagt Meißner. Cateno bietet solche Anwendungen schon an. bhe u Information: Benjamin Bruno und Markus Meißner Geschäftsführer der Cateno GmbH Telefon: info@cateno.de u 10 IHK-Report Dezember 2011

13 Programme für den Handel im Netz Software. Ohne die passende Software lässt sich ein Onlineshop ab einer bestimmten Größe nicht mehr organisieren. Professionelle Warenwirtschaftssysteme helfen dabei. u Information: u Bei steigendem Auftragsvolumen ihres Onlineshops machen viele Händler die Erfahrung, dass die manuelle Auftragsabwicklung an ihre Grenzen stößt: Wann ist welcher Artikel lieferbar? Vorkasse-Zahlungen müssen den Bestellungen zugeordnet und die Ware versandbereit gemacht werden. Die Kunden wollen jederzeit über den Status ihrer Bestellung informiert sein. Und schließlich sollen sich alle Kunden- und Artikeldaten korrekt auf Lieferscheinen, Rechnungen, Versandaufklebern und -Benachrichtigungen wiederfinden. Die Lagerhaltung wird kompliziert, wenn mehrere Vertriebskanäle parallel genutzt werden. Professionelle Warenwirtschaftssysteme erleichtern und automatisieren den Verkaufsablauf. Die Firma Cateno (siehe nebenstehenden Artikel) hat beispielsweise für Warenwirtschaftssysteme aus dem Haus Microtech Schnittstellen zum Online- Handel entwickelt, die Programme ShopSync und AuctionSync. ShopSync verbindet die Warenwirtschaft mit vielen namhaften Onlineshop-Systemen. Mit AuctionSync werden die Auktionsabwicklungsprogramme Afterbuy oder AuktionMaster mit der Warenwirtschaft synchronisiert. Die Schnittstellen ermöglichen einen Datenfluss in beide Richtungen und gewährleisten, dass die Daten in den verbundenen Systemen synchron laufen. Doppelte Datenhaltung, falsche Lagerbestände oder das mühsame Abgleichen von Listen gehören damit nach Aussage des Fürther Unternehmens der Vergangenheit an. Cateno ist zudem eines der Unternehmen, die gemeinsam mit dem Ibi Institut an der Universität Regensburg einen kostenlosen E-Commerce-Leitfaden entwickelt haben. Anliegen des Projekts ist, die wichtigsten Informationen für den erfolgreichen Aufbau und Betrieb eines Online-Geschäfts in einfacher, verständlicher und prägnanter Form darzustellen. Foto: Cateno In fünf Schritten zum Onlineshop Markt sondieren Um sich gegen starke Konkurrenz zu behaupten, sind ein schlaues Konzept und gutes Marketing nötig. Wer einen Nischenmarkt besetzt, hat es leichter. Shop-System auswählen Zu kaufen sind Software von der Stange oder individuell zugeschnittene IT-Lösungen. Alternativen sind Eigenprogrammierung und Open-Source-Programme, die lizenzkostenfrei angeboten werden. Inzwischen kann man Shop-Software auch mieten. Bezahlung organisieren Elektronische Bezahlsysteme sind auf dem Vormarsch, Vorkasse, Verkauf auf Rechnung sowie Bezahlung per Nachnahme oder Kreditkarte ebenfalls üblich. Wichtig: Je mehr Zahlungs-Alternativen angeboten werden, desto weniger Kunden brechen ihren Einkauf ab. Rechtssicherheit überprüfen Datenschutz sowie die Bestimmungen zu Widerruf und Impressum und andere Vorgaben müssen beachtet werden. Bei Fotos und Texten darf das Urheberrecht nicht verletzt werden. Marketing starten Durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) rückt das Angebot auf den Trefferlisten nach oben. Werben kann man auch über einen bezahlten Eintrag in den Suchergebnislisten, dem so genannten Sponsorenlink, oder klassisch mit Print-Anzeigen. bhe (Quelle: Cateno und BIEG Hessen) u Dezember 2011 IHK-Report 11

14 titelthema: Internet und E-Commerce Massenabmahnungen sind selten Foto: privat INTERVIEW. Mit dem klassischen Adressbuchschwindel werden noch immer viele Firmen über den Tisch gezogen. Geworben wird inzwischen vor allem für Einträge in virtuellen Branchenverzeichnissen, sagt Rechtsanwalt Peter Solf vom Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität (DSW) im Gespräch mit dem IHK-Report. Rechtsanwalt Peter Solf vom Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität (DSW) u Information: Deutscher Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität (DSW) Telefon: mail@dswschutzverband.de IHK-Report: Herr Solf, sind auf dem virtuellen Marktplatz Internet eigentlich viele Betrüger unterwegs? Peter Solf: Das ist eine strafrechtliche Wertung, auf die ich mich nicht einlassen möchte. Das müssten die zuständigen Staatsanwaltschaften bewerten. Es gibt aber doch einige unlautere Maschen und Tricks, vor denen Unternehmer auf der Hut sein müssen. Da ist vor allem der Adressbuchschwindel zu nennen, bei dem wir nach wie vor eine steigende Tendenz verzeichnen. Wir zählen mittlerweile rund 100 Anbieter pro Jahr. Geworben wird inzwischen fast nur noch für Auskunftsmedien, die im Netz angesiedelt sind. Geködert werden die Firmen mit irreführenden Angeboten, die oft eine bestehende Geschäftsbeziehung zum Adressaten vortäuschen und wie eine Rechnung aufgemacht sind. Verschickt werden diese Angebote zumeist nach wie vor auf klassischem Wege, per Post oder Fax. Warum versenden Adressbuchschwindler ihre dubiosen Schreiben selten per ? Per Brief sieht es einfach offizieller aus. Zudem würden die Schreiben wohl allzu oft im Spam-Filter hängen bleiben. Gewarnt wird oft vor Abofallen im Internet. Sind sie nur für Privatleute gefährlich oder auch für Firmen? Unternehmen sind dabei selten die ausschließliche Zielgruppe. Aber sie können natürlich ebenso wie Privatleute in die Falle tappen, etwa wenn sie sich auf vermeintlich kostenfreien Seiten anmelden und dann hohe Rechnungen erhalten. Gegen Abofallen hat der DSW mehrere Musterverfahren geführt und auch gewonnen. Vollstrecken konnten wir unsere Ansprüche allerdings zumeist nicht mehr, da die Anbieter sich bereits ins Ausland abgesetzt hatten oder plötzlich insolvent waren. Wie weit verbreitet ist das Unwesen, massenhaft Firmen wegen kleiner Formfehler auf ihren Webseiten abzumahnen, um damit Geld zu verdienen? Das ist nach unserer Einschätzung stark rückläufig, vor allem seit es gesetzlich vorgegebene Muster für Widerrufsbelehrungen gibt. Am Anfang gab es zwar noch recht viele kleine Händler, an denen diese neuen Vorgaben vorbeigegangen sind. Aber seit die Online-Verkaufs-Plattformen entsprechende Hinweise eingestellt haben, sind Massenabmahnungen erfreulicherweise selten geworden. Können sich Unternehmer, die abgemahnt wurden, oder auf Tricks unseriöser Anbieter hereingefallen sind, direkt an den DSW wenden? Erster Ansprechpartner sind in diesem Fall die Industrie- und Handelskammern oder andere berufsständische Körperschaften. Sie unterstützen die Betroffenen und geben die Beschwerden an uns weiter. Unsere Hauptaufgabe ist nicht die Einzelberatung, sondern die Rechtsverfolgung in Fällen von unlauterem Wettbewerb. bhe Gegen Bestechung und Schwindel Wettbewerbsverstöße zu verfolgen und einen seriösen Geschäftsverkehr zu fördern, ist Anliegen des Deutschen Schutzverbandes gegen Wirtschaftskriminalität (DSW). Er informiert die Öffentlichkeit über unlautere Geschäftspraktiken und unseriös agierende Firmen. Auch Musterprozesse zu führen, gehört zu seinen Aufgaben. Der gemeinnützige Verein arbeitet mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen und wird beteiligt, wenn Wettbewerbsgesetze geändert werden sollen. Der DSW ist ein Schwesterverband der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, kurz Wettbewerbszentrale, der bundesweit größten Selbstkontrollinstitution der Wirtschaft. In diesem Jahr feiert er sein 100-jähriges Bestehen. Entstanden ist er aus dem 1911 in Berlin gegründeten Verein gegen das Bestechungsunwesen wurde dieser mit der ebenfalls 1911 gegründeten Deutschen Zentralstelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen vereinigt. u 12 IHK-Report Dezember 2011

15 Foto: photo-dave, Fotolia.com Ärger mit Abmahnungen HOMEPAGE. Unternehmer können im Internet gute Geschäfte machen aber auch kostspielige Fehler. Die IHK gibt Tipps für die rechtlich einwandfreie Webseiten-Gestaltung und berät bei Abmahnungen. u Information: Martin Bonelli Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: bonelli@ darmstadt.ihk.de DIE SUCHROBOTER großer Landkartenverlage kreisen durch das Internet. Fündig werden sie auf Firmenseiten häufig unter dem Button So finden Sie uns. Denn für ihre Wegbeschreibung kopieren viele Unternehmen einen Stadtplan aus dem Internet und verletzten damit das Urheberrecht. Darauf reagieren die Landkartenverlage verständlicherweise allergisch und mit einer Abmahnung, sagt der IHK-Rechtsexperte Martin Bonelli. Häufiger Fallstrick ist auch das Impressum. Schon wenn Geschäftsführer Thomas Müller dort abgekürzt als Th. Müller firmiert, riskiert er eine Abmahnung. Es gibt Anwälte und Unternehmen, die ihr Geld damit verdienen, im Internet gezielt nach solchen Fehlern zu suchen, weiß Bonelli. Er rät Unternehmen daher zur Sorgfalt. Die IHK Darmstadt hat Checklisten zusammengestellt, die dabei helfen, eine rechtlich unangreifbare Firmenseite anzulegen. Wichtig sei auch, den Internet-Auftritt regelmäßig zu aktualisieren. Die Vorgaben für die Widerrufsbelehrung ändern sich fast jährlich, sagt Jurist Bonelli. Dass Firmen im Internet falsche Angaben machen, um daraus einen Vorteil zu ziehen, sei die Ausnahme. Meist ist es kein böser Wille. Es fehlt schlicht an Sensibilität. Doch bei Abmahnungen spielt das keine Rolle. Wer bei einem Lapsus erwischt wird, muss meist zahlen, Anwaltsgebühren von 400 bis 600 Euro sind üblich, sie können je nach Streitwert aber auch in die Tausende gehen. Nicht jeder darf abmahnen Unternehmen, die eine Abmahnung bekommen haben, können sich bei der IHK Rat holen. Doch es gibt nur sehr wenige Schlupflöcher, um da wieder herauszukommen, betont Bonelli. Wenn ein Fall auf seinen Schreibtisch kommt, prüft er zunächst, wer abmahnt. Das dürfen nur Mitbewerber, erläutert er: Wenn ein Bekleidungsverkäufer einen anderen abmahnt, aber selbst nur fünf Verkäufe pro Jahr hat, dann ist er kein echter Mitbewerber. Auch wenn ein Anwalt täglich 50 Abmahnungen verschicken, kann dies missbräuchlich sein. Doch entschieden wird im Einzelfall und oft lohnt ein teurer Rechtsstreit nicht. Dass man eine Abmahnung ganz abbügeln kann, ist selten, sagt Bonelli. Aber oft kann man außergerichtlich über die Höhe der Kosten oder den Umfang der abzugebenden Unterlassungserklärung verhandeln. Für fairen Wettbewerb Die IHK unterstützt auch Unternehmen, die es stört, dass die Konkurrenz im Internet falsche oder unvollständige Angaben macht. Sie tritt dann als Vermittler auf, spricht die Firma zunächst direkt auf ihren Fehler an. Wenn sie kein Einsehen hat, gibt die IHK den Fall an die Wettbewerbszentrale weiter. Sie mahnt ab, berechnet aber lediglich 200 Euro Gebühr, deutlich weniger als Anwälte. Die strengen Anforderungen an Firmen- Homepages sind im Sinne des fairen Wettbewerbs und des Mitbewerberschutzes sinnvoll, betont Rechtsexperte Bonelli. Die IHK fordert allerdings vom Gesetzgeber, dass er den Streitwert bei Abmahnungen von Bagatellverstößen deckelt. Dann würden auch die Einnahmen der Anwälte sinken, die kommerzielle Fehlersuche im Netz würde uninteressant. bhe Dezember 2011 IHK-Report 13

16 titelthema: Internet und E-Commerce Sicher identifizieren mit dem Personalausweis Forschung. Ja, es ist möglich, sich mit dem neuen Personalausweis auch am Telefon sicher zu identifizieren. Wie das funktioniert, hat ein Forscherteam an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Informatik entschlüsselt und auch gleich eine Systemlösung dazu vorgelegt. Stellen Sie sich bitte vor... setzt Professor Dr. Michael Massoth, Projektleiter der zehnköpfigen Forschergruppe, bei seiner Erklärung an. Sie wollen schnell und flexibel vertrauliche Informationen über das Telefon austauschen, egal ob in einer geschäftlichen Angelegenheit, beispielsweise mit ihrer Bank, oder in einer sehr persönlichen Sache mit Ihrem Arzt. Dabei möchten Sie aber sicher sein, dass die vertraulichen Informationen nur an diejenige Person übermittelt werden, die dafür befugt ist. Sind Sie das immer? Online kann man seine Identität seit Ende 2010 mit dem neuen Personalausweis belegen. Möglich macht das der dort integrierte Chip, auf dem die persönlichen Daten des Inhabers gespeichert sind, die sogenannte eid. Mit einem elektronischen Lesegerät (RFID-Chipleser) werden die Professor Bernhard Humm Foto: Hochschule Darmstadt u Information: Prof. Dr. Bernhard Humm Hochschule Darmstadt, Fachbereich Informatik Bernhard. Humm@h-da.de u Das Web weiß, was der Kunde sucht Suchmaschinen. Semantic Web für die einen Hype, die anderen Trend; für die Hochschule Darmstadt Forschungsschwerpunkt im Fachbereich Informatik. Im Interview mit dem IHK-Report erklärt Professor Bernhard Humm, was dahinter steckt. IHK-Report: Herr Professor Humm, was heißt Semantic Web? Professor Bernhard Humm: Bei der Semantik geht es ja um die Bedeutung von Zeichen. Bisher gleichen Suchmaschinen stur die Zeichen miteinander ab inwieweit stimmen Worte im Suchfeld mit denen auf den Seiten überein? Ich bezeichne das gerne als Syntactic Web. Semantic Web versucht dagegen die Bedeutung der Sucheingabe, der Zeichen oder Worte also zu verstehen und daraus zu schlussfolgern. Arbeiten Sie aktuell an einem Forschungsprojekt zum Thema? Ja. Wir arbeiten an einem Kooperationsprojekt mit dem Hotel Reservation Service HRS, bei dem es genau um die Thematik geht: Freitexte über Hotelbeschreibungen zu verstehen. Wie kann man sich das vorstellen? Eine Familie zum Beispiel sucht über das Internet ein kinderfreundliches Hotel mit Bademöglichkeit am Strand in Norddeutschland. Natürlich möchte sie das bestmögliche Angebot finden. Die Suchmaschine zeigt zwar etliche Treffer an, aber viele sind unbrauchbar. Für semantisch basierte Ergebnisse legen wir Begriffe und Zusammenhänge zusammen, wir schaffen also Ontologien, um so ein sinnvolles Ergebnis zu bekommen. Und wie schaffen Sie die sinnvollen Zusammenhänge? Wir nehmen auf der einen Seite Suchbegriffe wie Suiten, am Strand, kinderfreundlich, Whirlpool bis hin zu Angaben über den Radius, den ein Rollstuhlfahrer im Bad benötigt also viele Tausende. Auf der anderen Seite nehmen wir Wörter und Beschreibungen, die Hotelbesitzer über ihr Hotel angeben: Unser wunderschönes Hotel hat 52 Suiten. Wir bieten den Kleinen ein freies Kindermenü. Der große Pool... und so weiter. Aus beiden entwickeln wir eine Anwendung, die beide Texte analysiert und verknüpft. Wie kommt die Familie zu ihrem Traumurlaub? Die Anfrage wird mit den Hotels oder Angeboten abgeglichen, die der Beschreibung nahe kommen. Fängt mit Semantic Web ein neues Zeitalter an? Kann man sagen. Das Interesse an semantisch basierten Anwendungen ist sehr groß in der Forschungslandschaft ebenso wie in der Industrie. Stellen Sie sich beispielsweise die Suche nach Medikamenten in dieser Form vor oder wenn Biologen neu entdeckte Genomsequenzen auch in Form von Ontologien veröffentlichen oder Gesetze, Gerichtsurteile, Präzedenzfälle werden maschinenlesbar aufbereitet. spz 14 IHK-Report Dezember 2011

17 Daten online ausgelesen. So kann man sich beispielsweise bei seiner Bank oder bei einer Behörde authentisieren. Die Bank oder Behörde wiederum muss dem Passinhaber ein Berechtigungszertifikat nachweisen können. So kommunizieren beide auf Augenhöhe. Diese eid-technik haben die Informatiker bei ihrer Entwicklung aufgegriffen und ein System realisiert, das eine Authentifizierung auch telefonisch möglich macht. Universal Call Authentication, kurz U-CAN, gesprochen you can, nennt sich das System, das unabhängig vom Kommunikationsweg funktioniert also über Festnetz, Mobilfunk oder Sprach- und Videokommunikation (Voice-Over-IP / Internet Protokoll). Der maßgebliche Vorteil gegenüber anderen telefonbasierten Authentisierungslösungen: Eine sichere Infrastruktur und Hardware existieren bereits. Die Anschaffungskosten können daher gering gehalten werden. Im Moment läuft die Patentanmeldung. Kooperationen in den Bereichen E-Business und E-Government werden noch gesucht. spz Kunde Sieger beim IT Slam Beim Wettstreit um die beste IT-Idee aus Südhessen entschied das Publikum klar: U-CAN. Der IT Slam fand im Rahmen des IT- und Online-Tages in der IHK Darmstadt statt, der vom Unternehmensnetzwerk IT for work veranstaltet wurde (siehe Seite 42). Dienstleister u InformatIon: Prof. Dr. Michael Massoth Hochschule Darmstadt, Fachbereich Informatik michael. massoth@h-da.de u Grafik: Hausgrafik Dezember 2011 ihk-report 15

18 titelthema: Internet und E-Commerce Von Lochkarten zur BizzTrust-Technologie IT-Forschung. Das Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) entwickelt sichere Software und Sicherheitskonzepte und testet und bescheinigt die IT-Sicherheit von Systemen und Geräten. Angefangen hatte es vor 50 Jahren als Deutsches Rechenzentrum. Grafik: SEHW Architektur Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie plant an seinem Standort an der Rheinstraße in Darmstadt einen Neubau. Die Zeichnung des Architekten zeigt, wie er einmal aussehen soll. Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie feierte dieser Tage seinen 50. Geburtstag begann es im Institutsgebäude in der Darmstädter Rheinstraße 75 als Deutsches Rechenzentrum (DRZ). Informatik war Spezialist für IT-Sicherheit: Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt und Sankt Augustin damals noch kein Begriff man sprach damals auch von Kybernetik. So wie die Begriffe sich entwickelten, durchlebte das High Tech-Institut an der Rheinstraße verschiedene Namens- und Aufgabenänderungen. Wurde am Anfang im Auftrag Deutscher Hochschulen gerechnet, wird heute geforscht, erklärt Markus Schneider, stellvertretender SIT-Leiter. Auftraggeber seien Industrie und die öffentliche Hand. Unser Thema ist heute ausschließlich IT-Sicherheit, beschreibt er den Wirkungsbereich. Kunden und Partner seien aus dem Gesundheitswesen, der öffentliche Verwaltung, der Telekommunikation, Massenmedien, Produktion, Banken und Versicherungen. SIT-Entwicklungen Aktuell hat das SIT eine Handysoftware vorgestellt, die es erlaubt, sein Smartphone in einen Quelle: Fraunhofer SIT geschäftlichen und privaten Bereich zu trennen. Um der Tatsache gerecht zu werden, dass ein Mensch privat andere Interessen hat als in seiner Rolle als Mitarbeiter, haben SIT und CASED die Sicherheitslösung BizzTrust for Android entwickelt. Unsere Entwicklung verbessert die Sicherheit heutiger mobiler Endgeräte wesentlich, ohne die Benutzerfreundlichkeit der Geräte einzuschränken, sagt Prof. Dr. Ahmad-Reza Sadeghi, Leiter der Cyber-Physical Systems Security am Fraunhofer SIT/CASED. BizzTrust-Smartphones haben ein modifiziertes Android-Betriebssystem. Sie erkennen, ob Inhalte zu einer privaten oder geschäftlichen Anwendung gehören, speichern diese getrennt ab und kontrollieren den Zugriff auf diese Daten. Eine andere SIT-Entwicklung ist beispielsweise ein neuer Chip für Funkautoschlüssel, der wesentlich sicherer als ein Konventioneller ist. Außerdem hatte das SIT ein internetbasiertes Hotelinformations- und -reservierungssystem (Carisma) für die Tourismus&Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler entwickelt. Rückblick Vor 50 Jahren war die Rechenleistung eines IBM- Großrechners knapp und teuer, ein Computer war ein Expertensystem, dass seine Anweisungen mit Lochkarten bekam. Ins DRZ nach Darmstadt kamen Archäologen, Betriebswirtschaftler, Biologen, Kernphysiker oder Weinbauer. Das DRZ fusionierte in den siebziger Jahren mit anderen Einrichtungen zur Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD). Als Institut für Datenfernverarbeitung entwickelten die Darmstädter Protokolle und Standards für den Datenaustausch. Mitte der achtziger Jahre wurden Kryptographie und IT-Sicherheit interessanter, aber Schwerpunkt war noch die netzbasierte Zusammenarbeit, Telekooperation genannt. Ende der Neunzigerjahre wurde das Internet zum Massenmedium und IT-Sicherheit wichtig fusionierte die GMD mit der Fraunhofer-Gesellschaft; aus dem Institut für Telekooperationstechnik wurde das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie. mw Profil Institutsleiter ist seit 2010 Prof. Dr. Michael Waidner, 75 Wissenschaftler und 39 Angestellte in Verwaltung oder Technik, 39 Studierende sowie 18 Auszubildende zählen zu den Mitarbeitern. u 16 IHK-Report Dezember 2011

19 QR-Codes auf dem Vormarsch Marketing. Immer häufiger sieht man in Zeitungen und Zeitschriften, auf Plakaten, Tickets und mehr kleine rechteckige Grafiken. Was aber hat es mit diesen scheinbar willkürlich aussehenden Mustern auf sich? BEI DIESEN QUADRATEN handelt es sich um so genannte QR-Codes. Das steht für Quick Response, in Deutsch könnte man Schnelle Antwort sagen, erklärt Matthias Müller, Geschäftsführender Gesellschafter und Kontakter der Darmstädter Agentur Die Ideenschupser GbR. Diese Codes wurden bereits Mitte der Neunzigerjahre in Japan entwickelt, um die Logistikabläufe in der Automobilindustrie zu erleichtern. Ursprünglich wurden sie mit speziellen Scannern, ähnlich denen für Barcodes, ausgelesen. Im Gegensatz zu Barcodes können QR- Codes aber mehr Informationen auf geringerer Fläche speichern, sagt Müller. Auch ist bei den Codes die Leserichtung nicht relevant, so können sie auch beispielsweise auf dem Kopf stehend oder von rechts nach links ausgelesen werden. Je nach verwendetem Standard ermöglichen die Codes auch eine Fehlertoleranz von bis zu 30 Prozent. Dies bedeutet, dass auch nicht mehr vollständig erhaltene Codes innerhalb bestimmter Grenzen noch gelesen werden können. Bei der Größe sind quasi keine Grenzen gesetzt, es gilt lediglich darauf zu achten, dass der Code vom Lesegerät differenziert und formatfüllend aufgenommen werden kann, sagt der Geschäftsführer der Darmstädter Agentur. Der Einsatz ist lizenzfrei und kostenlos möglich, der Standard ist offengelegt und bei der International Standards Organisation erhältlich. Vielfältig nutzbar Mit der Verbreitung von Smartphones mit Kamera und Software zum Auslesen der Grafiken begann der Einsatz von QR- Codes in der Breite. Durch die vielfältigen Ausgestaltungsmöglichkeiten des transportierten Inhaltes lassen sich diese Codes sehr gut für Interaktionen mit Konsumenten nutzen. So können QR- Codes beispielsweise Links zu Websiten öffnen, Videos starten, weitere Informationen zu einem Thema bieten und vieles mehr. Beispielsweise kann man QR- Codes als Parkscheine einsetzen, in einem Katalog zur direkten Bestellung von Artikeln nutzen, in Produktbroschüren zur Einbindung von Videos oder bei Visitenkarten zur Verlinkung auf die Unternehmenswebseite, sagt Alexander D. Sonntag, Geschäftsführender Gesellschafter und Kreativ Direktor der Agentur. Print und Digitale Welt verbinden Besonders interessant ist aus seiner Sicht der Einsatz von QR-Codes für Firmen in der Kommunikation mit Kunden oder potenziellen Kunden. Durch die neuesten Standards lassen sich Quadrate mit einem Schriftzug, Logo oder Bild und durch Farbveränderung individualisiert sogar komplett grafisch gestalten. So lassen sie sich farblich passend zur CI-Farbe anbringen oder sogar in Bilder integrieren. Durch QR-Codes wird die Verbindung von Printinhalten mit digitalen Inhalten ermöglicht und so der Transport von wesentlich mehr Informationen und Gestaltungselementen als bisher möglich, sagt Sonntag. Webadressen, die spezielle Informationen bereithalten, Transaktionscodes, die für den weiteren Verlauf benutzt werden, oder Zugangscodes, die Zugriff auf weitere Daten gestatten, lassen sich in QR-Codes verbreiten. Hintergrund der Anwendungen ist dabei das Streben nach Medienkonvergenz, sprich die Zusammenführung verschiedenster Medienkanäle. u Information: Alexander D. Sonntag/Matthias Müller Geschäftsführende Gesellschafter Die Ideenschupser GbR, Darmstadt matthias.mueller@ideenschupser.de u Unter diesem Link können Sie selbst QR-Codes erstellen: u Dezember 2011 IHK-Report 17

20 titelthema: Internet und E-Commerce Einfach online kassieren Christian Goedsche u Information: Momax GmbH Christian Goedsche Telefon: cgoedsche@ minipay.de Foto: Firma Häufigste Zahlungsweisen beim Online-shopping in % BEZAHLSYSTEM. Zwei Darmstädter Doktoranden haben das Online- Bezahlsystem Minipay entwickelt. Vor allem beim Verkauf von Texten, Liedern, anderen digitalen Waren und Dienstleistungen wird es bisher verwendet. AN DER KASSE SOLL ES schnell gehen. Das wünschen sich Kunden nicht nur im Supermarkt um die Ecke, sondern auch in virtuellen Läden. Doch meist werden viele Daten abgefragt, bevor der Käufer endlich auf Verkauf abschließen klicken kann. Anliegen von Minipay ist es, den Bezahlvorgang zu beschleunigen und zu vereinfachen: Der Kunde muss nur sechs Daten eingeben, bei etablierten Online-Bezahlsystemen wie Paypal sind es oft mehr als zwanzig Schritte. Minipay ist kinderleicht, sagt Christian Goedsche, Projektleiter bei der IT-Firma Momax, die vor drei Jahren in Darmstadt gegründet wurde und Minipay entwickelt hat. Die Idee hatten Moritz Gomm und Kreditkarte 12 Vorauskasse 14 PayPal 16 Lastschrift 17 Rechnung 20 Quelle: Studie Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher (IZV10). (ECC Handel), 2011 Grafik: Hausgrafik Maximilian Suermann während ihrer Promotion an der TU. Sie buchten damals oft im Internet Mitfahrgelegenheiten und fanden es sehr aufwendig, für diese Dienstleistung zu bezahlen. Mit Minipay wollten sie die Hürden für den Käufer und die Kosten für den Verkäufer senken. Die Bezahlung läuft dabei per Lastschrift. Außer ihrer Bankverbindung müssen Kunden nur ihre E- Mail-Adresse und ihre Handynummer eingeben. Per SMS erhalten sie eine TAN-Nummer. Mit diesem Sicherheitscode können sie die Bezahlung freigeben. Registrieren oder einloggen müssen sie sich nicht. Die Daten der Käufer werden nach Abschluss der Transaktion gelöscht. Sehr einfach sei das System auch für Händler, sagt Goedsche. Um über Minipay zu kassieren, brauchen sie nicht zwingend eine Shop-Software. Der Verkaufs-Button kann auf jeder Homepage installiert werden. Für den Käufer ist Minipay kostenfrei. Der Verkäufer zahlt je nach Vertragslaufzeit eine monatliche Grundgebühr zwischen 1,99 und 4,99 Euro. Artikel, die mehr als 30 Euro kosten, können nur nach individueller Absprache über Minipay verkauft werden. Nach der Bezahlung stellt Momax die Rechnung und wickelt auch Rücklastschriften, Inkasso und Mahnwesen ohne zusätzliche Kosten für den Verkäufer ab. Ein großer Kunde der Firma ist die Stiftung Warentest, die Abos für ihre Testberichte über Minipay vertreibt. Dabei werden die Texte dem Käufer per geschickt. Auch bei Online-Games, Foto- und Musik-Portalen und in verschiedenen anderen Bereichen, in denen es um die Bezahlung niedrigpreisiger digitaler Güter geht, ist Minipay im Einsatz. Auch regelmäßige Beiträge für Forumszugänge, Mitgliedschaften oder Abonnements können darüber abgerechnet werden. Die Firma Momax konzentriert sich nach eigenen Angaben auf diesen Markt und auf Unternehmen und Shops, die Waren zu Beträgen bis 30 Euro verkaufen. u Information: Martin Bonelli Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: bonelli@ darmstadt.ihk.de u de/recht Zu teuer KOSTENFALLEN FÜR Verbraucher im Internet sollen bekämpft werden. Das sieht ein Gesetzesentwurf des Bundesministeriums der Justiz vor. Eine gemeinsame Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Gütesiegelanbieters Trusted Shops, an der sich auch Unternehmen aus der Region Südhessen beteiligten, zeigt nun: Die geplante gesetzliche Regelung geht viel zu weit. Ein solches Gesetz würde hier zu Umstellungskosten von durchschnittlich 500 bis Euro je Web-Auftritt sowie weiterer Rechtsunsicherheit und Abmahnrisiken führen, sagt Jurist Martin Bonelli von der IHK Darmstadt. Wenn schon kein Weg an einer gesetzlichen Regelung vorbeigeht, müsse diese eine technisch einfache und wesentlich kostengünstigere Umsetzung beinhalten. Der DIHK hat dem Bundesjustizministerium das Ergebnis der Umfrage vorgelegt, woraufhin dort offenbar ein Umdenken eingesetzt hat. 18 IHK-Report Dezember 2011

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22 Unternehmen und Management Personalgewinnung geht nicht auf Knopfdruck Leitfaden. Im kommenden Jahr werden erstmals in der bundesdeutschen Geschichte mehr Menschen in den Ruhestand gehen als aus dem Bildungssystem auf den Arbeitsmarkt nachrücken. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf den sich auch in Hessen verschärfenden Fachkräftemangel hat die IHK Darmstadt einen Handlungsleitfaden herausgegeben. Er hilft kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), eine langfristige und strategische Personalplanung aufzubauen. Autor Martin Proba über die Notwendigkeit, langfristig zu denken. Foto: Markus Schmidt IHK-Report: Herr Proba, Personal wird in Zukunft überall fehlen. Warum haben Sie einen Leitfaden extra für kleine und mittelständische Unternehmen erstellt? Martin Proba: Sie haben ganz andere Probleme als große Konzerne. Sie suchen nicht ständig und keine große Zahl an Ingenieuren, sondern vielleicht alle zehn bis 20 Jahre einen. Aber obwohl sich die Suche nach Nachwuchstalenten zunehmend schwieriger gestaltet, sind viele nicht vorbereitet, wenn sie plötzlich neue Mitarbeiter benötigen. Wie hilft der Leitfaden weiter? Unternehmer, die bereits ihr Personal aufstocken müssen oder auch eine langfristige Personalstrategie entwickeln wollen, finden in dem Dokument die wichtigsten Handlungsfelder. Dabei ist der Leitfaden bewusst nicht wissenschaftlich, sondern praktisch aufgebaut. Kontrollfragen zu jedem Themenbereich erleichtern das Vorgehen, aber wer dann noch Fragen hat, kann sich jederzeit an die entsprechenden Ansprechpartner in der IHK Darmstadt wenden. Die jeweiligen Kontaktdaten sind gleich mit angegeben. Wie lässt sich konkret eine Personalstrategie aufbauen? Ich höre immer wieder von Fällen, in denen Mitarbeiter für den Chef überraschend ihren 65. Geburtstag feiern, aber Personalgewinnung geht nicht auf Knopfdruck. Unternehmer sollten ihren Personalbedarf für mindestens fünf Jahre im Voraus analysieren. Dabei hilft ihnen unser Demografierechner und der Fachkräftemonitor. Und natürlich sollten sie sich genau überlegen, in welche Richtung ihre Firma gehen soll und welche Qualifikationen dafür benötigt werden beziehungsweise welche frei werdende Stelle im Zweifel auch nicht mehr besetzt werden muss. Worauf sollte man besonders achten? Eine auf mehrere Jahre ausgerichtete Personalstrategie hängt eng zusammen mit kontinuierlicher Medienpräsenz. Firmen sollten in ihrer Region schon bekannt sein, bevor sie Nachwuchs suchen. Dabei hilft es natürlich nicht, eine Stellenanzeige für einen Ingenieur im lokalen Morgenblättchen zu platzieren. Dafür ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung das richtige Medium. Trotzdem sollte ich zum Beispiel die mir erteilte Baugenehmigung oder die neue Solaranlage auf dem Dach, die die Ökobilanz verbessert, im Ortsblatt vorstellen, denn so erreiche ich auch potenzielle Azubis und Nachwuchs aus der Region. Man sollte sich aber ruhig auch in soziale Netzwerke wie Facebook vorwagen, wo junge Leute nun einmal viel Zeit verbringen. Ein pfiffiges You-tube-Video mit einem Azubi, der die Firma vorstellt und dann über Mundpropaganda seinen Altersgenossen von dem Video erzählt, kann durchaus etwas bewegen. Wie können sich kleine und mittelständische Unternehmen von der Konkurrenz der Großen abheben? Sie sollten ihre Alleinstellungsmerkmale klar hervorheben: In kleinen Firmen gibt es flache Hierarchien, die Mitarbeiter können im Zweifel sehr viel schneller Verantwortung übernehmen, und meist ist der Arbeitsplatz sicherer. Das sind deutliche Vorteile, die wertgeschätzt werden, und entsprechend sollten sie in Stellenausschreibungen und Bewerbungsgesprächen erwähnt werden. Man könnte etwa von einem Mitarbeiter berichten, der ein Projekt im Ausland übernommen hat, auf dessen Basis der Betrieb heute so und soviel Prozent Umsatz macht. Nicht zuletzt sind gerade kleine Unternehmen in Bezug auf flexible Arbeitszeiten wesentlich weiter, weil die Chefs näher an ihren Mitarbeitern dran sind. Bei persönlichen Problemen spricht man miteinander und findet eher spontane, unbürokratische Lösungen. Arbeitnehmer entscheiden heute bei der Wahl des Arbeitgebers nicht mehr nur nach der Höhe des Gehalts. Es wird Wert gelegt auf ein gegenseitiges Geben und Nehmen, und darüber sollte man in jedem Fall reden. u Information: Martin Proba Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung Telefon: proba@darmstadt.ihk.de 20 IHK-Report Dezember 2011

23 Immer mehr Neugründungen im Rhein-Main-Gebiet StaRt. Eine Unternehmensgründung trauen sich in Ballungsregionen proportional mehr Menschen zu als im ländlichen Raum. Das zeigt der Gründerreport der hessischen IHKs. Vor allem im Rhein-Main- Gebiet steigen die Zahlen. Grafik: Hausgrafik In den vergangenen beiden Jahren hat die Zahl der Selbstständigen insgesamt wieder kräftig zugenommen, davon sind 33 Prozent Gründerinnen. Leitfaden Personalgewinnung Der Leitfaden Personalgewinnung erklärt, wie sich Arbeitgeber attraktiv machen für Bewerber. Er liefert Informationen zur Analyse des Personalbedarfs, zum Erschließen zusätzlicher Zielgruppen und zu neuen Personalmaßnahmen wie dem Arbeitgeberzusammenschluss. Der Leitfaden steht als pdf im Internet unter u Einzelexemplare in gedruckter Form können angefordert werden bei: Anne Paulus Geschäftsbereich Starthilfe und Unternehmensförderung Telefon: paulus@darmstadt.ihk.de in den BaLLUnGSReGiOnen sind die Gründungsbedingungen offenbar günstiger, da sich hier potenzielle Auftraggeber, Netzwerke, Infrastruktur und Know-how bündeln, sagte Ulrich Spengler, Federführer Strukturpolitik der hessischen IHKs und Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel, bei der Vorstellung des Gründerreports. Bezogen auf Einwohner würden Anmeldungen von neu errichteten Unternehmen besonders häufig im Rhein-Main- Gebiet stattfinden. In den vergangenen beiden Jahren hat die Zahl der Selbstständigen insgesamt wieder kräftig zugenommen. Der Saldo von Gewerbean- und -abmeldungen, der 2007 und 2008 rückläufig war, ist wieder größer geworden und hat im Jahr 2010 einen Stand von Unternehmen erreicht. Die meisten Gewerbeanmeldungen finden in Hessen bei freiberuflichen, technischen und sonstigen Dienstleistungen statt. Das zweitgrößte Segment sind Gründungen in Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen, gefolgt vom Baugewerbe. Vor allem einzelunternehmen 82 Prozent der Gewerbeanmeldungen erfolgen als Einzelunternehmen. Elf Prozent der Gründer wählen die Rechtsform der GmbH, immerhin fünf Prozent der neuen Unternehmer machen sich mit anderen gemeinsam selbstständig und wählen dafür die Form der Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR). Ausländer sind als Gründer in Hessen im Vergleich sehr viel aktiver als Inländer. Der Ausländeranteil der Gründer liegt bei den Einzelunternehmern bei etwa 22 Prozent und damit deutlich über dem landesweiten Ausländeranteil in der hessischen Bevölkerung von 12 Prozent. Polnische Gründer stellen mit 13 Prozent nach den Inländern die zweitgrößte Gruppe, danach folgen türkische Gründer mit fünf Prozent. Frauen schaffen in Hessen mit einem Anteil von 33 Prozent als Gründerinnen eine etwa gleich hohe Quote wie im Bundesdurchschnitt (34 Prozent). u InformatIon: Martin Proba Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung Telefon: proba@darmstadt.ihk.de Gründungswerkstatt immer beliebter Die Zahlen des Gründerreports der hessischen Industrie- und Handelskammern bilden auch die Nachfrage in der IHK Darmstadt ab. Martin Proba, Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung der IHK Darmstadt, sagt dazu: Aktuell gab es eine Welle von Gründungswilligen aus der Arbeitslosigkeit. Grund dafür war sicherlich die anstehende Gesetzesänderung bei der Förderung. Erfreulich ist aus unserer Sicht, dass sich die Gründungswerkstatt im Internet als Instrument für die Planung der eigenen Existenz etabliert hat. Damit steigt die Qualität der Gründungsvorhaben und die Gefahr des Scheiterns wird geringer. Etwa zehn Prozent der Nutzer der bundesweiten Plattform Gründungswerkstatt kommen aus Südhessen. u de/portal Dezember 2011 IHK-Report 21

24 RECHT und FINANZEN Vorsicht bei Sonderangeboten URTEiL. Werbung mit abgesenkten Preisen ist nicht generell zulässig. Rechtlich dürfen Eröffnungsangeboten nur dann höhere durchgestrichene Preise gegenübergestellt werden, wenn diese erklärt werden. BEi DER EinFÜHRUng eines Produkts werden in Anzeigen oder Plakaten häufig Angebotspreise mit höheren, durchgestrichenen Preisangaben kombiniert. Diese Praxis ist nicht generell erlaubt. Dies hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom , Az. I ZR 81/09, entschieden. Sie ist wettbewerbsrechtlich nur dann zulässig, wenn sich aus der Werbung ergibt, wie lange die Einführungspreise gelten und ab wann die durchgestrichenen höheren Preise verlangt werden. Der Beklagte war im Teppichhandel tätig und hatte eine Niederlassung eröffnet. In einer badischen Zeitung warb er für Teppichkollektionen mit Einführungspreisen, denen er deutlich höhere durchgestrichene Preise gegenüberstellte. Im Text des Prospekts wies er darauf hin, dass die Kollektion eine Weltneuheit sei, zu deren Markteinführung er als Hersteller hohe Rabatte geben könne. Ein Wettbewerber klagte, weil er in dieser Werbung eine Irreführung und einen Verstoß gegen das wettbewerbsrechtliche Transparenzgebot sah. Die Klage hatte in beiden Vorinstanzen Erfolg. Der Bundesgerichtshof hat die dagegen eingelegte Revision des Beklagten zurückgewiesen und die Ansicht des Berufungsgerichts bestätigt, dass die Bedingungen für die Inanspruchnahme dieser Verkaufsförderungsmaßnahme in der Werbeanzeige nicht wie in 4 Nr. 4 UWG gefordert klar und eindeutig angegeben waren. Außerdem verstoße die Werbung gegen das Irreführungsverbot. Wer mit einem höheren durchgestrichenen Preise werbe, müsse deutlich machen, worauf sich dieser Preis beziehe. Handele es sich um den regulären Preis, den der Händler nach Abschluss der Einführungswerbung verlange, müsse er angeben, ab wann er diesen regulären Preis in Rechnung stellen werde. Anders als beim Räumungsverkauf, bei dem der Kaufmann nach der Rechtsprechung nicht zu einer zeitlichen Begrenzung genötigt ist, muss damit ein Einführungsangebot, das mit durchgestrichenen höheren Preisen wirbt, eine zeitliche Begrenzung aufweisen. u InformatIon: Martin Bonelli Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: bonelli@darmstadt.ihk.de Weitere Informationen zum Thema Eröffnungsverkäufe unter: u Foto: Fotolia, N-Media-Images Geldwäsche: Mehr Kontrolle gefordert nachdem DEUTSCHLAnD erhebliche Defizite beim Umgang mit dem Thema Geldwäsche bescheinigt wurden, werden nun auch in Hessen die zuständigen Aufsichtsbehörden tätig. Vom Geldwäschegesetz betroffene Unternehmer müssen zukünftig mit Kontrollen rechnen. Das Geldwäschegesetz verlangt von vielen Berufsgruppen, darunter auch Güterhändlern wie zum Beispiel Verkäufern von Kraftfahrzeugen, bei der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit die Einhaltung bestimmter Sorgfaltspflichten. Dies soll die Unternehmen davor schützen, dass sie bei der Ausübung ihrer Geschäfte zu Zwecken der Geldwäsche oder der Terrorismusfinanzierung missbraucht werden. Doch trotz der gesetzlichen Verpflichtungen war Geldwäsche im Nichtfinanzsektor in den vergangenen Jahren kein Thema. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Aufsichtsbehörden weder initiativ Informationen an die Verpflichteten herausgegeben noch Kontrollen durchgeführt haben. Genau dieser Umgang mit dem Thema wurde von dem führenden internationalen Gremium zur Bekämpfung der Geldwäsche, der Financial Action Task Force on Money Laundering (FATF), bemängelt. Die deutschen Behörden sind daher gezwungen, Maßnahmen zur Erfüllung ihrer Aufsichts- und Kontrollverpflichtungen zu ergreifen. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat hiermit begonnen, indem es seit Anfang November an stichprobenartig Fragebögen an ausgewählte Autohändler im Regierungsbezirk verschickt hat. Bei der Beantwortung des Fragebogens sollen die Händler mitteilen, wie sie ihren Verpflichtungen nach dem Geldwäschegesetz nachkommen. u InformatIon: Franziska Lohse Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: lohse@darmstadt.ihk.de Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Regierungspräsidiums Darmstadt (Suchbegriff: Geldwäsche) u u 22 IHK-Report Dezember 2011

25 Verkäufer müssen zahlen VERBRAUCHERSCHUTZ. Wer muss für den Aus- und Wiedereinbau einer bereits verbauten Sache bezahlen, wenn die Sache sich als defekt herausstellt? Der Europäische Gerichtshof legte jetzt in einem aktuellen Urteil fest: Zahlen muss der Verkäufer. Kaum eingebaut, schon kaputt. Wer muss für den Aus- und Wiedereinbau einer verbauten Sache bezahlen, wenn sie sich als defekt herausstellt? Mit dieser Frage hat sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem aktuellen Urteil ( , C-65/09 und C 87/09) beschäftigt. Anlass für die Vorlage zum EuGH waren unterschiedliche Rechtsauffassungen zu dieser Frage und ob der Verkäufer oder der Verbraucher zahlen muss. Für Martin Bonelli, Rechtsexperte der IHK Darmstadt, zeigt dieses Urteil wieder einmal, dass auf europäischer Ebene ein sehr hohes Verbraucherschutzniveau gewährleistet wird. Foto: Dan Race, Fotolia Hoher Verbraucherschutz In einem der Fälle, über die der EuGH zu entscheiden hatte, monierte ein Verbraucher bei seinem Händler mangelhafte Bodenfliesen, von denen er zwei Drittel bereits verlegt hatte. Der Kunde verlangte neben dem Umtausch der Ware auch die Kosten für den Ausbau der Fliesen, die ein Gutachter mit rund Euro veranschlagt hatte. Entgegen der bisherigen Auffassung deutscher Gerichte gab der EuGH dem Kunden Recht. Ähnlich entschied der EuGH in einem zweiten Fall, in dem ein Kunde neben dem Austausch einer Spülmaschine mit unbehebbarem Mangel auch die Erstattung der erforderlichen Montagekosten verlangte. In beiden Fällen war der EuGH der Ansicht, dass die Händler die Kosten für Aus- und Wiedereinbau mangelhafter Ware nicht auf ihre Kunden abwälzen dürfen. Das gilt auch bei Kaufverträgen, in denen der Einbau durch den Verkäufer gar nicht geschuldet war. Diese Auslegung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie durch den EuGH bedeutet eine weitere Verschärfung der ohnehin schon weitreichenden Gewährleistungsansprüche. Darauf müssen sich Händler und Hersteller einrichten, sagt Bonelli. Dieses Ergebnis sei gerecht, so der EuGH, da der Verkäufer den Hersteller oder seinen Verkäufer in Regress nehmen könne. Eine Reduzierung der Übernahme der Kosten für den Aus- und Wiedereinbau auf einen angemessenen Betrag sei aber möglich. u Information: Martin Bonelli, Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: bonelli@darmstadt.ihk.de u Dezember 2011 IHK-Report 23

26 RECHT und FINANZEN Probezeit bei befristetem Arbeitsvertrag Auch in befristeten Arbeitsverhältnissen kann eine Probezeit von maximal sechs Monaten vereinbart werden. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem Fall entschieden, in dem der Arbeitnehmer befristet für ein Jahr beschäftigt war und lediglich einfache Tätigkeiten ausgeübt hat. Im vorformulierten Arbeitsvertrag war von beiden Seiten eine Kündigungsfrist von zwei Wochen vereinbart worden. Das BAG führte in seiner Entscheidung aus, dass auch bei einfachen Tätigkeiten eine sechsmonatige Probezeit nicht unverhältnismäßig lang ist. Diese Dauer der Probezeit hält sich innerhalb der von 622 Abs. 3 Bürgerliches Gesetzbuch vorgegebenen Höchstgrenze und hängt nicht vom Vorliegen weiterer Voraussetzungen ab. Das BAG betont dabei zurecht, dass es unerheblich ist, ob diese Dauer zur Erprobung für die betreffende Tätigkeit erforderlich ist, kommentiert Martin Bonelli von der IHK Darmstadt das Urteil. Die Vereinbarung einer Probezeit hat neben dem gegenseitigen Kennenlernen für den Arbeitgeber nur einen einzigen Grund: die Verkürzung der Kündigungsfrist. Falsche Formulare zum Markenschutz Foto: Fotolia, N-Media-Images Markeninhaber sollten aufpassen. Immer wieder kursieren amtlich wirkende Formulare mit einer Erinnerung zur Schutzrechtsverlängerung von Marken. Das Oberlandesgericht München hat ein solches Formular der Nationales Markenregister AG als unlauter verurteilt. Denn obwohl diese Formulare so aussehen, als ob sie vom Deutschen Patent- und Markenamt kämen, stammen sie tatsächlich von privaten Unternehmen, die mit dem Deutschen Patent- und Markenamt nichts zu tun haben. Einziger Zweck ist der Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrages über Dienstleistungen zur Schutzrechtsverlängerung. Das Urteil ist ein erfreulicher Schritt im Kampf gegen unseriöse Kostenfallen, bewertet Martin Bonelli, Jurist der IHK Darmstadt, das Urteil. Er rät Unternehmen auch weiterhin zur Vorsicht. Auch wenn Formulare durch ihr Erscheinungsbild, zum Beispiel Embleme oder Farben, amtlich wirken, sollten sie immer genauestens studiert werden, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen. Vor allem Selbständige sollten bei solchen Formularen eines beachten, sagt Bonelli: Im Gegensatz zu Verbrauchern haben sie kein zweiwöchiges Widerrufsrecht. Ein unterschriebener Vertrag, auch wenn er voreilig unterzeichnet wurde, ist für Selbständige bindend. u InformatIon: Martin Bonelli Geschäftsbereich Recht und Fair Play Telefon: bonelli@darmstadt.ihk.de u Insolvenzrecht neu geregelt Der von den Arbeitgebern allein zu finanzierende Umlagesatz für das Insolvenzgeld soll für das Jahr 2012 auf 0,04 Prozent des umlagepflichtigen Bruttoentgelts festgesetzt werden. Die Festsetzung erfolgt auf der Grundlage gesetzlicher Vorgaben ( 360 SGB III). Sollte der Arbeitgeber in Insolvenz gehen, erhalten Arbeitnehmer dieses Insolvenzgeld. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geht davon aus, dass die Zahl zu erwartender Insolvenzen und damit auch die Ausgabenentwicklung im Jahr 2012 in etwa der des Jahres 2011 entspricht. Es geht von Gesamtaufwendungen für das Jahr 2012 in Höhe von 780 Millionen Euro aus. Die Festsetzung des Umlagesatzes erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in Berlin hat mehrfach darauf hingewiesen, dass das aktuelle Verfahren zur Festsetzung des Satzes prozyklisch wirkt und der Umlagesatz, und damit die Lohnzusatzkosten, gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten steigen. Fehlbestände und Überschüsse sind bei der Festsetzung des Umlagesatzes für das folgende Kalenderjahr einzubeziehen. Im Jahr 2010 ergab sich ein Überschuss in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Nach Abzug der Ausgaben für das Jahr 2011 (voraussichtlich 770 Millionen Euro) verbleibt davon ein Überschuss in Höhe von rund 460 Millionen Euro. Damit mindert sich der Bedarf für das Jahr 2012 auf 320 Millionen Euro. Bei einer voraussichtlichen Bruttolohnsumme in Höhe von 821,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 errechnet sich der Umlagesatz von 0,04 Prozent. u InformatIon: Martin Proba Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung Telefon: proba@darmstadt.ihk.de Künstlersozialabgabe bleibt niedrig Viele Unternehmen stehen vor der Frage, ob sie eine Abgabe an die Künstlersozialkasse (KSK) zahlen müssen, wenn sie zum Beispiel für eine Weihnachtsfeier einen Alleinunterhalter oder eine Band engagieren. Grundsätzlich gilt, dass jedes Unternehmen, das regelmäßig künstlerische Leistungen in Auftrag gibt und verwertet, in der Regel auf die gezahlten Entgelte eine Abgabe an die KSK leisten muss. Für das Jahr 2012 liegt dieser Abgabesatz bei 3,9 Prozent. Dies hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegeben. Die Künstlersozialabgabe bleibt damit auf konstant niedrigem Niveau. Bis 2010 lag der Beitragssatz bei 4,4 Prozent (genauere Informationen s. u.). Selbständige Künstler und Publizisten zahlen ihrerseits ebenfalls Beiträge und werden auf diese Weise über die KSK versichert. u InformatIon: Siegrid Zimmerling Leiterin des Geschäftsbereichs Recht und Fair Play Telefon: zimmerling@darmstadt.ihk.de Detaillierte Informationen rund um die Künstlersozialabgabe hat die IHK Darmstadt in einem Merkblatt zusammengestellt, das Sie im Internet finden: u Foto: Fotolia, friday 24 IHK-Report Dezember 2011

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28 Verlagsspecial 12/2011 Das Rückgrat der Deutschen Wirtschaft und sein mächtiges Business-Netzwerk: Die Industrie- und Handelskammern und ihre 73 regionalen IHK-Zeitschriften. Monatlich. Flächendeckend. Wesentlich. IHK-Zeitschriften eg Kreuzberger Ring 7e Wiesbaden Telefon (0611) Telefax (0611) info@ihkzeitschriften.de Internet: Das Organisationsteam 26 für Ihre Kommunikation mit dem deutschen Mittelstand. Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar

29 Verlagsspecial 12/2011 spezialisten der region stellen sich vor Spezialisten der region stellen sich vor Weiterbildung bringt Ihr Unternehmen weiter Kreis GroSS Gerau Beratung für kleine und mittelständische Unternehmen bis zu 250 Mitarbeiter/innen Der Arbeitsmarkt verändert sich zusehends. Die Anforderungen an Ihr Unternehmen und Ihre Beschäftigen wachsen. Der schon spürbare demographische Wandel macht Ihre Belegschaft immer älter und dies ist keine ferne Zukunftsvision, sondern bereits aktuell auf dem Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Um heute am Markt bestehen zu können, brauchen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die topfit sind. Darauf sollten Sie setzen und für die Zukunft Ihres Unternehmens in Weiterbildung investieren. Machen Sie sich und Ihr Unternehmen stark und motivieren Sie Ihre Belegschaft sich weiter zu bilden. Es lohnt sich für alle Beteiligten. Der Qualifizierungsbeauftragte des Kreises Groß-Gerau, Herr Jürgen Häusser berät Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu den Möglichkeiten wie sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Hilfe der finanziellen Förderung des Qualifizierungsschecks weiterbilden können. Für die Beratungen besucht Herr Häusser Sie gerne vor Ort in Ihrem Unternehmen. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind erhalten Ihre Beschäftigten einmal im Jahr einen Qualifizierungsscheck, der 50% und bis maximal 500 E der Fortbildungskosten übernimmt. Die Förderung zur Weiterbildung mit dem Qualifizierungsscheck ist für sozialversicherungspflichtig Beschäftige mit Hauptwohnsitz in Hessen, die in kleinen und mittleren Handwerksbetrieben und Unternehmen (KMU) mit höchsten 250 Beschäftigten angestellt sind. Gefördert werden auch hauptamtlich Beschäftigte von Non-Profit-Organisationen oder gemeinnützigen Unternehmen. Mit Weiterbildung bleibt mein Betrieb voll in Fahrt. Machen Sie Nägel mit Köpfen. Entscheiden Sie sich für eine Weiterbildung Ihres Personals, denn Weiterbildung zahlt sich aus. Lassen Sie sich beraten, damit auch Ihre Beschäftigen die Fördermittel des Qualifizierungsschecks in Anspruch nehmen können. Das Büro des Qualifizierungsbeauftragten kümmert sich um die gesamte Abwicklung, sucht geeignete und zertifizierte Weiterbildungsangebote und hilft Ihnen die bürokratischen Hürden zu nehmen. Info/Kontakt Jürgen Häusser Qualifizierungsbeauftragter Kreis Groß Gerau Schützenstraße Groß-Gerau Tel.: Fax: Mobil: info@qualioff-kreisgg.de Qualifizierungsoffensive Kreis Groß-Gerau Weiterbildungsberatung für Handwerk und Mittelstand im Kreis Groß-Gerau, kostenlos und unbürokratisch, vor Ort in Ihrem Unternehmen. Der Qualifizierungsscheck finanziert bis zu 50% der Weiterbildungskosten für Ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Beratung durch Herr Jürgen Häusser, Tel / info@qualioff-kreisgg.de REALISATION: PRÜFER MEDIENMARKETING Endriß & Rosenberger GmbH Jägerweg Baden-Baden Tel / Die Textbeiträge in diesem Special wurden von den werbenden Firmen verfasst. Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar 27

30 Verlagsspecial 12/2011 Mit PR zum Erfolg Tipps vom Profi Sorgen Sie für ein gutes Image Ihres Unternehmens Überraschen Sie mit originellen Ideen Kommunizieren Sie regelmäßig mit allen für Sie wichtigen Gruppen Nutzen Sie alle für Ihr Unternehmen relevanten Kommunikationswege Liefern Sie der Presse maßgeschneiderte Informationen Mit guten Ideen, interessanten Informationen und spannenden Geschichten bringt die Darmstädter Agentur Y-PR ihre Kunden in die Medien. Neben den gedruckten gewinnen dabei die digitalen Medien immer mehr an Bedeutung. Planen Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit 25 Jahre PR in Darmstadt strategisch geplant Public Relations Nach der Devise Was zählt, ist der Erfolg unterstützt die Darmstädter Kommunikationsagentur Y-PR Unternehmen im Großraum Darmstadt bei ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Eine pfiffige Idee für den Tag der offenen Tür sollte her. Wie wäre es mit einem Lederhosenfest? Das Traditionsgasthaus war doch einmal eine Gerberei. Einverstanden, sagt der Kunde. Pressemeldung, Flyer, Website, Facebook: Darmstadts älteste Lederhose wird gesucht. Die Idee schlägt ein. Zehn Buxen werden zum Fest vorgeführt, 80 Jahre zählt die älteste. Die Besitzer wissen viel zu erzählen, meist aus Jugendtagen. Dazu spielt die Musikkapelle des bayerischen Trachtenvereins. Eine echte Gaudi, die Presse berichtet ausführlich. Den launigen Event hat sich Y-PR ausgedacht. Mit dem Hintergrund von 25 Jahren Kompetenz in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist die inhabergeführte Agentur um gute Ideen nie verlegen. Geschichten erzählen Häufige Quelle der Inspiration ist die Firmengeschichte der Kunden. Als PR-Experten haben wir einen Blick für Besonderheiten und Entwicklungen, die sich zu spannenden Geschichten verarbeiten lassen, erläutert Geschäftsführerin Claudia Ehry, gelernte Journalistin und geprüfte PR-Beraterin. Mit ihr betreuen fünf festangestellte Kommunikationsprofis Unternehmen jeder Größe, vom Existenzgründer über den Mittelstand bis zum Großkonzern, die meisten seit vielen Jahren. Ob Imagepflege, Steigerung der Bekanntheit, Kundenbindung oder Mitarbeitermotivation: Jeder Auftrag beginnt mit einer sorgfältigen Analyse. Welches Ziel soll erreicht werden? Wo liegen die Stärken des Unternehmens? Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal? Dialoggruppen, Botschaften und Erfolgskriterien werden festgelegt. Aus dieser Analyse leitet Y-PR Empfehlungen für geeignete Maßnahmen ab und führt sie durch. Ziele erreichen Dabei steht die Pressearbeit mit Pressemitteilungen, Pressekon - fe renzen, Pressereisen und Exklusiv berichten ganz oben an. Hinzu kommen weitere mögliche Maßnahmen wie Kunden- und Mitarbeiterzeitungen, Newsletter, Imagebroschüren, Internet und Social Media oder eben Events wie das Lederhosenfest. Der Erfolg gibt dem Agenturkonzept recht. Von den Vorzügen strategisch geplanter Kommunikation profitierte in diesem Jahr nicht zuletzt die Nacht der Kirchen in Darmstadt, für die Y-PR mit der Gesamtkommunikation beauftragt worden war: Das angestrebte Besucherziel wurde zur Freude der Veranstalter sogar deutlich überschritten. Agenturchefin Claudia Ehry plant auf Erfolg. Mit dem Lederhosenfest landete Y-PR einen Volltreffer. Das Gruppenbild erschien in vielen Zeitungen. Kommunikationsauftrag Nacht der Kirchen. Info/Kontakt Y-PR GmbH Public Relations Heidelberger Landstraße Darmstadt Tel.: 06151/ Fax: 06151/ claudia.ehry@y-pr.de 28 Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar

31 spezialisten der region stellen sich vor ECHO-RELAUNCH: EIN SCHRITT AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT ECHO ZEITUNGEN GMBH Das Medienhaus Südhessen ist bereit für die Zukunft. Seit einigen Monaten arbeiten die Darmstädter am Projekt Quadriga. Das Nachrichtenangebot wird ausgebaut und auf vier multimedialen Kanälen verbreitet: Zeitung, Internet, Smartphone und Tablet PC. Auslöser des Mammutvorhabens war eine Abonnentenbefragung. Eines der ersten und sichtbaren Ergebnisse der Erneuerung ist der Relaunch der ECHO-Zeitungen am 6. Dezember. Der Relaunch ist der Auftakt des Prozesses, in dem sich das Medienhaus Südhessen für die Zukunft aufstellt. In modernerer Optik präsentieren sich die sechs Ausgaben der ECHO-Zeitungen ab dem Stichtag. Zusammen mit dem Hamburger Designer Uwe C. Beyer haben die Darmstädter an einem eleganteren Erscheinungsbild gefeilt. Nun ist das Print-Produkt luftiger und lesefreundlicher. Sympathisch, ehrlich, seriös, lobten Teilnehmer einer Vorab- Präsentation das neue Layout. Wir bieten mehr Übersichtlichkeit, erklärt Chefredakteur Jörg Riebartsch. Dazu tragen schlankere Überschriften, aber auch Vorspänne bei, die es bislang nicht gab. In wenigen Zeilen erfährt der Betrachter die Kernbotschaft des Artikels. Ein erfreuliches Angebot für schnelle Leser, urteilte eine Teilnehmerin der Vorab-Präsentation. Neben der Optik profitieren Leser künftig auch von inhaltlichen Neuerungen. Highlight des Relaunches ist eine zusätzliche Seite. Sie heißt Südhessen Regional und bietet täglich die besten Themen aus dem Verbreitungsgebiet, das sich über Darmstadt, die Landkreise Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Bergstraße und Odenwald erstreckt. Mit diesem zusätzlichen Angebot beantwortet das Medienhaus die Frage der Leser nach mehr lokalen Inhalten. Inhalten. Neue Wege beschreitet das Medienhaus auch im Internet. Die Nachrichtenplattform Echo Online ( wandelt sich ab dem 7. Dezember zum Premiumdienst, der für Abonnenten kostenlos bleibt. Unser journalistisches Angebot ist wertvoll. Das können wir nicht verschenken, sagt Chefredakteur Riebartsch. Überregionale Nachrichten bleiben frei zugänglich, für regelmäßige Leser von regionalen Inhalten senkt sich nach einer bestimmten Anzahl von Besuchen die Bezahlschranke. Unbegrenzt erfährt dann nur noch der Printoder Online-Abonnent das Neueste aus der Region. Er erhält aber wesentlich mehr als früher. Wurden bisher nur rund 40 Prozent der Print-Inhalte online präsentiert, erhält der Echo Online-Leser das Zeitungsangebot künftig angereichert mit Fotogalerien, Videos, Dossiers, Hintergrundinformationen und Grafiken. Für Leser, die auch unterwegs nicht auf die Nachrichten aus ihrer Region verzichten wollen, gibt es nicht nur die Möglichkeit, die Zeitung schon ab drei Uhr morgens komfortabel als E-Paper zu lesen. Ansprechend aufbereitete Inhalte via Smartphone und Tablet PC sind der nächste Schritt. Die Macher des Medienhauses setzen auch hier auf ihre lokale Kompetenz als Stimme der Region: In Planung ist eine Rundum-App für Smartphones, damit mobile Leser jederzeit und überall wissen, was in ihrem Heimatort oder in der Nachbarkommune passiert. Wer unterwegs ist und gut essen gehen möchte, kann in wenigen Monaten die Dippegucker-App nutzen. Sie gibt Auskunft über die von der ECHO-Redaktion getesteten Restaurants im Verbreitungsgebiet. Auch für die Zeitungsleser, die ohne Papier auskommen, arbeitet das Medienhaus an einem für sie zugeschnittenen Produkt. Besitzer von ipad & Co. können es sich künftig auf dem Sofa gemütlich machen und in einer täglichen ECHO-App blättern. Das ECHO wird auch in Zukunft der erste Anbieter von Nachrichten aus der Region sein - auf allen Nachrichtenkanälen, sagt Chefredakteur Jörg Riebartsch. Info/Kontakt Echo Zeitungen GmbH Holzhofallee Darmstadt Tel: Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar 29

32 Verlagsspecial 12/2011 Mörfelden-Walldorf Stadt der Vielfalt M it seiner zentralen Lage im Herzen des Rhein-MainGebiets stellt sich MörfeldenWalldorf als attraktiver Standort für Unternehmen aus allen Wirtschaftsbranchen dar. In den drei städtischen Gewerbegebieten haben sich über 700 Betriebe mit über Arbeitsplätzen angesiedelt. Dort findet man einen krisensicheren Branchenmix mit über 150 nati- 30 onalen und internationalen Betrieben der Branchen Dienstleistungen, Druck & Medien, Logistik und Automotive. Moderne Gewerbe- und Büroflächen sowie Grundstücke sind verfügbar in allen drei Gewerbegebieten. an die Zentren Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden oder auch Mainz sicher. Mit der Linie S7/ Linie 70 besteht eine ÖPNV Verbindung bis nach Frankfurt und Mannheim. Selbstverständlich ist auch der Flughafen Frankfurt in kürzester Zeit zu erreichen. Die direkte Verkehrsanbindung an Autobahnen (A5 und A3) und Bundesstraßen (B44 und B486) stellt eine schnelle Verbindung Mörfelden-Walldorf befindet sich mitten im Ballungsraum Rhein-Main und ist dennoch in naturnaher Umgebung gelegen. Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets ist Waldfläche, darunter das zweitgrößte hessische Naturschutzgebiet Mönchbruch. Dank seiner großen sozialen und kulturellen Vielfalt und einem hohen Erholungs- und Freizeitwert bietet MörfeldenWalldorf viele weiche Faktoren für einen herausragenden Wirtschaftsstandort. Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar

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34 Verlagsspecial 12/2011 SO EINFACH UND SO SICHER WIE MÖGLICH Software muss für einen Benutzer einfach zu bedienen sein. Alles, was ihn von seiner Aufgabe ablenkt, muss vermieden werden. Die Sicherheit darf aber nicht darunter leiden, vielmehr wird alles eingesetzt um den besten Schutz zu gewährleisten. Nach diesen beiden Grundprinzipien werden bei SMK Software Management Kommunikation GmbH in Darmstadt Software- Produkte hergestellt. Das sind Applikationen, die im Web zur Verfügung stehen. Das ist auch der Fall bei dem Produkt Polisworld. Um diesen Webshop zu betreiben, ist kein Download und keine Installation nötig. Im Idealfall registriert sich der Internet- Händler bei SMK und speichert die Produkte, die er verkaufen will, in den Shop. Seine Vorstellungen der Kundenansprache werden berücksichtigt und von SMK individuell umgesetzt. Dann kann es losgehen mit dem Verkauf. Die Auftragsdaten können wiederum über Schnittstellen in andere Systeme, wie Auftragsverwaltung oder Warenwirtschaftssysteme übertragen werden. Projekte mit der SMK GmbH werden professionell durchgeführt. Martin Künkele, der Geschäftsführer der Firma, ist auch zertifizierter Project Management Professional durch das inter- Martin Künkele, Geschäftsführer der SMK GmbH nationale Project Management Institute. Aufgrund seiner langen Erfahrung weiß er, wie man IT- Projekte durchführt und erfolgreich zum Abschluss bringt. Aus seiner Sicht wichtig sind folgende Punkte: eine klare Definition der Projektziele, möglichst frühe Beistellung der erforderlichen Ressourcen und eine ausgezeichnete Kommunikation unter den Projektbeteiligten. Auch wenn die Anforderungen an das Projekt so früh wie möglich formuliert und festgelegt wurden, gibt es während der Ausführung immer wieder Änderungen und Anpassungswünsche, die nicht zu einem Chaos führen dürfen sondern in einem geordneten Verfahren umgesetzt werden. Wenn alles dies nicht ausreicht vertraut er auf seine Problemlösungs-Kompetenz und sein Improvisationstalent. Wir führen Schulungen durch, sagt Martin Künkele auf die Frage, wie er dem Fachkräftemangel entgegen wirkt. Deshalb bietet SMK GmbH Schulungen an für die Produkte des amerikanischen Hardware- und Software- Herstellers Oracle, auf dessen Produkt-Portfolio aufbauend keine Anforderung ungelöst bleibt. Z.B. für das mobile Internet. Martin Künkele sieht hier die Zukunft, weil die mobilen Geräte immer leistungsfähiger werden. Er sagt: Wir sind gerüstet! Info/Kontakt SMK GmbH Martin Künkele Landskronstrasse Darmstadt Tel.: Spezialist für Industrie-, Gewerbe- und Hallenbau Bauen ist Vertrauenssache Seit mehr als 75 Jahren steht Schäfer III. für Qualität und Zuverlässigkeit am Bau. Modernste Produktionsverfahren, ein leistungsstarker Maschinenpark und ein kompetentes, motiviertes Team aus mehr als 90 Fachleuten garantieren effiziente Planung, flexible Umsetzung und termingerechte Ausführung im Industrie- und Gewerbebau. Hch. Phil. Schäfer III. GmbH & Co. KG Am Winkelgraben Biebesheim Telefon Telefax info@schäfer-drei-bau.de 32 Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar

35 spezialisten der region stellen sich vor Historisches Ambiente gepaart mit allem Wohnkomfort für die moderne Familie Exklusive Stadtvilla Stadtnah zu Bensheim und doch mitten in der Natur Repräsentative Villa Objekt-Nr Baujahr: 1936 das Gebäude steht unter Ensembleschutz Grundstück: ca. 783 m² Wohnfläche: ca. 180 m² Erdgeschoss: Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Wintergarten, Gäste-WC, Diele Obergeschoss: Schlafzimmer mit sep. Bad, Ankleide, großes Zimmer, Flur Dachgeschoss: großes Studio mit sep. Dusch-Bad Keller: Wellnessraum mit Sauna, Hauswirtschaftsraum, Kellerraum, Flur Kaufpreis: Provision: 5,95 % incl. MwSt. Objekt-Nr Über 300 m² Wohnfläche mit separatem Wohnhaus (ca. 143 m² Wohnfläche). Das parkähnliche, ca m² große Grundstück und das eigene Schwimmbad bieten Entspannung pur. Bezug: nach Absprache Preis: Provision 5,95 % incl. MwSt. Kontakt: Ute Barth Tel immobilien@sparkasse-bensheim.de Sparkasse Bensheim Exklusive Immobilien Wirtschaftsstandort Rüsselsheim Business Location Rüsselsheim Rüsselsheim die Stadt Adam Opels ist das Zentrum im westlichen Rhein-Main-Gebiet, einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Hervorragend im Wettbewerb positioniert, zählt die Stadt zu den zukunftsfähigsten Städten Deutschlands. Unternehmen können hier aus einem breitgefächerten Angebot an qualifizierten Fachkräften schöpfen und durch Kooperationen mit Unternehmen führender Branchen sowie von der technisch orientierten Hochschule profitieren. Durch die optimale Anbindung an den nur 10 km entfernten Flughafen Rhein-Main Airport ist Rüsselsheim zudem ein ausgezeichneter Standort für Tagungen und Meetings. Rüsselsheim Adam Opel s town is the centre in the western Rhine-Main Area, one of the strongest economic regions in Europe. Excellently positioned in the market, the city is one of the most sustainable cities in Germany. Companies can choose from a broad range of skilled workers and draw benefit from collaborations with leading companies and industries from the technically oriented university. Just 10 km away from the Rhine- Main Airport, Rüsselsheim is also an excellent location for conferences and meetings. Zentraler Standort mit Zukunft Central Location with a Future Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar 33

36 Verlagsspecial 12/2011 IT UND IP ZWEI TEILE EINES GANZEN? Obwohl die IT-Branche ähnlich wie bspw. die Kreativbranche überwiegend von den Werken ihres geistigen Schaffens lebt, spielt der innovative und strategische Umgang mit Schutz-, Verwertungs- und Nutzungsrechten, also den Intellectual Property Rights (IPR) bei vielen kleinen und mittelständischen IT-Unternehmen nur eine stiefmütterliche Rolle. Diese Situation ist weder wirtschaftlich noch rechtlich optimal; denn der langfristige Erfolg eines IT-Unternehmens hängt meist stark von dem strategisch klugen Umgang mit den eigenen und fremden IPRs ab: Urheberrecht Software steht regelmäßig urheberrechtlicher Schutz zu. Aus vertriebs- oder einkaufsstrategischer Sicht ist dabei zu bedenken, dass sich nach der derzeitigen Rechtssprechung div. Oberlandesgerichte das Urheberrecht an nicht körperlich vertriebener, (z.b. online) nicht etwa erschöpft wie bei körperlich, also auf einem Datenträger vertriebener Software. Der Weiterverkauf dieser online erworbenen Software ist daher unzulässig. Markenrecht Wer einen guten (Marken-)Namen hat, kann seine Produkte deutlich einfacher und gewinnbringender im Markt anbieten und nachfolgende Wettbewerber auf Distanz halten. Zur Strategie eines jeden Unternehmens sollte daher zählen, kennzeichnungskräftige Marken zu schützen. Patentrecht Immer wieder wird das Vorurteil genannt, dass Software patentrechtlich nicht schützbar sei. Richtig ist, dass Software an sich bzw. deren Algorithmus in Deutschland nicht patentierbar ist. Richtig ist aber auch, dass in Deutschland zahlreiche Patente für Software als sog. computerimplementierte Erfindungen eingetragen sind. Musterrecht Neben dem Gebrauchsmusterrecht als kleinem Bruder des Patentes, ist für designte Hardware sowie ggf. weitere Darstellungskomponenten von Software auch der geschmackmusterrechtliche Designschutz in Betracht zu ziehen. Know-how-Schutz Unter Know-how-Schutz ist der rechtliche Schutz von technischen Betriebs- und nicht-technischen Geschäftsgeheimnissen zu verstehen, die es dem Know-how- Schutz-Inhaber gestatten, Geheimnisverräter und -verwerter auf Unterlassung, Beseitigung und Schadensersatz in Anspruch zu nehmen.. Jens Engelhardt ist Partner und Fachanwalt für IT-Recht sowie Urheber- und Medienrecht bei Notos Rechtsanwälte, Darmstadt. Wir entwickeln für Sie die richtigen Geschäfts-, Vertriebs- und Verwertungsmodelle und implementieren die hierfür notwendigen Schutzrechtsstrategien und sichern so Ihren technologischen und Know-how Vorsprung gegenüber Wettbewerbern und Produktpiraten ab! Info/Kontakt Notos Rechtsanwälte Tel.: jens.engelhardt@notos.de 34 Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar

37 spezialisten der region stellen sich vor Aktuelle Angebote aus Ihrem Saturn Darmstadt! Angebot gültig ab Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. FIFA 2012 Art. Nr.: offiziell lizenzierte Vereine Spieler aus über 30 Ligen ERHÄLTLICH FÜR: XBox 360 Wii PC PS2 Nintendo 3DS Darmstadt Ludwigsplatz 6 Tel.: 06151/ Fax: -101 Bequeme Warenausgabe an Bestellhotline: 06151/ unserer Laderampe möglich Zentrum Ludwigsplatz Verlagsspecial Januar/FeBruar 2012 zukunft - Made in südhessen die it-region stellt sich vor industrie-/hallenbau und gewerbeflächen individuelle präsentationsmöglichkeit durch ihr selbst erstelltes Firmenporträt als ergänzende Veröffentlichung in Verbindung mit einer anzeige Ja, wir interessieren uns für eine anzeigenschaltung und bitten um weitere infos: Firma: Ansprechpartner: tel / Fax 07221/ anzeigenschluss: 05. Januar 2012 Str./Ort: Tel./Fax: prüfer Medienmarketing endriß & rosenberger gmbh Jägerweg Baden-Baden melanie.noell@pru efer.com Verlagssonderveröffentlichung Prüfer Medienmarketing für die Region Darmstadt Rhein Main Neckar 35

38 BeRuf und erfolg Zeitunglesen macht fit fürs Berufsleben fachkräfte. Mit der Tageszeitung erfolgreich ins Berufsleben starten: Mehr als 200 Auszubildende beteiligen sich in diesem Jahr am Projekt Klasse Azubis. Die neue Runde wurde mit einer Auftaktveranstaltung für Teilnehmer und Ausbildungsleiter eingeläutet. Gastgeber war diesmal das Bensheimer Dentalunternehmen Sirona. Fotos: Funck/Bergsträßer Anzeiger Der Startschuss für die neue Auflage von Klasse Azubis fiel dieses Jahr in den Räumen des Bensheimer Dentalherstellers Sirona. Modernste Technik: Begleitet von Ausbildungsleiter Reinhard Pfeifer (links) durften die Gäste bei Sirona auch einen Blick in das neue Innovationszentrum werfen. Die ihk DarmstaDt und die IHK Rhein-Neckar unterstützten das Projekt der Tageszeitung Bergsträßer Anzeiger. Um die wissenschaftliche Betreuung kümmert sich das Bensheimer Institut für Organisationskommunikation (IFOK). Mit diesem Projekt wollen die Partner die Entwicklung junger Menschen fördern. Seit Anfang November werden die teilnehmenden Auszubildenden täglich ein Jahr lang mit der Tageszeitung beliefert. Finanziert werden die Abonnements von den jeweiligen Ausbildungsbetrieben. Mehr als 60 Betriebe fördern inzwischen im Rahmen von Klasse Azubis so ihren Nachwuchs. Aus dem Kreis Bergstraße beteiligen sich diesmal 16 Unternehmen mit mehr als 70 Auszubildenden. allgemeinbildung verbessern Die regelmäßige Beschäftigung mit der Zeitung macht die jungen Menschen fit für den schulischen und beruflichen Alltag: Allgemeinbildung und Textverständnis werden verbessert, was wiederum zu einer Leistungssteigerung im Betrieb und in der Berufsschule führen kann. Durch monatliche Wissenstests wird die Leistungsentwicklung der Teilnehmer genau dokumentiert. Dass das Konzept ein Erfolgsmodell ist, haben zahlreiche wissenschaftliche Studien bereits gezeigt. Die regionalen Industrieund Handelskammern sehen in dem Projekt und den damit verbundenen Tests eine sehr gute Vorbereitung für die IHK- Abschlussprüfungen. azubis profitieren Auch die jüngsten Ergebnisse von Klasse Azubis beweisen, dass die Auszubildenden vom Zeitunglesen profitieren: Wurden beim Eingangstest im Oktober Prozent aller Fragen richtig beantwortet, waren es beim Abschlusstest vor wenigen Wochen 74 Prozent. Wie IFOK-Geschäftsführerin Karmen Strahonja betonte, hat sich vor allem in den Bereichen Allgemeinbildung und Wirtschaft das Wissensniveau signifikant gesteigert. Deutliche Verbesserungen waren gegen Ende des Projekts ebenfalls bei den Themenfeldern Kultur und Regionales zu erkennen. Bei der Veranstaltung im Bensheimer Unternehmen Sirona appellierte Standortleiter Michael Geil an die Wissbegierde der jungen Leute: Ich bin auch ein Azubi. Man muss lebenslang lernen, um erfolgreich zu sein, machte er deutlich. Vor Ort konnten die Auszubildenden spannende Fakten über den weltweit größten Dentalhersteller lernen. Sirona beschäftigt in Bensheim Mitarbeiter, darunter über 100 Auszubildende. Rund um den Globus gibt es Service- und Vertriebsstützpunkte. Seit 2006 ist Sirona an der NASDAQ gelistet. u InformatIon: Martin Proba Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung Telefon: proba@darmstadt.ihk.de u 36 IHK-Report Dezember 2011

39 Für neue Herausforderungen gewappnet Weiterbildung. Die landesbesten Absolventinnen und Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen aus ganz Hessen wurden Ende Oktober im Kurhaus Wiesbaden ausgezeichnet. Die 55 Besten wurden bei der Veranstaltung in Wiesbaden geehrt. Sie kommen aus den Prüfungsjahrgängen Winter 2010/2011 und Frühjahr 2011 und haben in dem jeweiligen Weiterbildungsgängen Qualifikationen zum Fachwirt, Fachkaufmann, Industriemeister sowie Fachberater oder Dolmetscher erworben. Der IHK-Fachkräftemonitor zeigt, dass allein in Hessen bis 2015 jährlich bis zu hoch qualifizierte Nichtakademiker fehlen werden, sagte Alfred Clouth, Vizepräsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Preise für die Besten Wer regelmäßig die Zeitung liest und an allen Wissenstests teilnimmt, hat bei Klasse Azubis die Chance, attraktive Preise zu gewinnen. Im Bensheim wurden jetzt die erfolgreichsten Azubis der vergangenen Runde ausgezeichnet. Sie dürfen sich über Bildungsgutscheine der IHK sowie Karten für Konzerte in der SAP-Arena freuen. Die größte Entwicklung innerhalb des Projektjahrs machte Liza Rausch (Sparkasse Bensheim), gefolgt von Stella Gaier (Caritasverband Tauberkreis) und Maneerat Chamsopa (Sparkasse Bensheim). Für hervorragende Einzelleistungen wurden Andreas Morschheuser (Sparkasse Tauberfranken) und Vanessa Bernhard (MAG GmbH Mannheim) ausgezeichnet. Sie konnten vom allerersten Test an mit sehr guten Ergebnissen glänzen. IHK unterstützt Projekte Die IHK Darmstadt fördert aktiv Projekte, bei denen Auszubildende von Unternehmen der Region mindestens ein Jahr lang eine Tageszeitung erhalten. Neben dem Projekt Klasse Azubis mit dem Bergsträßer Anzeiger unterstützt die IHK auch das Projekt Wissen stärken von Medienhaus Südhessen und dem IFOK-Institut Bensheim. in seiner Rede während der Preisverleihung. Wettbewerbsfähige und innovative Unternehmen haben den Wert von hochwertiger Weiterbildung längst erkannt und setzen, um dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig zu begegnen, auf Mitarbeiter, die entwicklungsfähig sind und sich neuen Herausforderungen stellen, so Clouth weiter. Festredner Jörg-Uwe Hahn, stellvertretender hessischer Ministerpräsident, machte bei der Bestenehrung klar: In unserer rohstoffarmen Volkswirtschaft stellt die Qualifikation der Menschen einen zentralen Standortfaktor dar. Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit unserer Betriebe hängen zu einem hohen Grad von der Qualifikation ihrer Mitarbeiter ab. Daher ist berufliche Weiterbildung ein zentrales Thema für die Landesregierung. Insgesamt haben mehr als erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen aus ganz Hessen passgenaue Qualifikationen für die betriebliche Praxis erworben. Fachwirte, Meister und Fachkaufleute können als Bachelor professional auch international aktiv werden. Von den 55 Besten, die in ihren jeweiligen IHK-Weiterbildungsgängen geehrt wurden, legten drei ihre Weiterbildungsprüfung in der IHK Darmstadt ab: Florian Hahn aus Darmstadt, Weiterbildung zum Meister für Veranstaltungstechnik. Er arbeitet beim Staatstheater Darmstadt (siehe IHK-Report, Ausgabe September 2011, Seite 40/ 41). Andreas Gado aus Erzhausen, Weiterbildung zum Labortechniker Biologie. Er arbeitet bei der Merck KGaA (siehe IHK- Report, Ausgabe September 2011, Seite 40/41). Marcus Keiner aus Darmstadt, Weiterbildung zum IT- Projektleiter. Er arbeitet als IT- Koordinator beim Exzellenzcluster Center of Smart Interfaces an der Technischen Universität Darmstadt. Die Weiterbildung hat vor allem meine fachlichen Qualifikationen im Hinblick auf Projektmanagement, Personalführung und rechtliche Grundlagen erweitert. Das alles ist für eine Tätigkeit im stark projektlastigen IT-Umfeld sehr wichtig. Nicht zuletzt war mir auch die Anerkennung des Abschlusses wichtig, die hier durch die Zugehörigkeit zum offiziellen IT Weiterbildungskonzepts des Bundes gegeben ist. Bei der Weiterbildung wurde ich durch meinen Arbeitgeber finanziell und darüber hinaus bei der betrieblichen Planung und Durchführung meines Projektes unterstützt. Foto: privat Marcus Keiner, IT- Projektleiter, beschäftigt bei der Technischen Universität Darmstadt u Information: Simone Stratmann Team Prüfungen Telefon: stratmann@darmstadt.ihk.de u Dezember 2011 IHK-Report 37

40 Beruf und Erfolg Als Deutsche Blumenfee vertritt die Floristin Lisa Maurer aus Wald-Michelbach ein Jahr lang ihre Branche in der Öffentlichkeit. Orte, lerne viele neue, interessante Menschen kennen und habe die Chance, ganz neue Erfahrungen zu sammeln. Odenwälderin ist Deutsche Blumenfee REGION. Erst im Sommer hat Lisa Maurer ihre Ausbildung als Floristin abgeschlossen. Als Deutsche Blumenfee vertritt sie jetzt ein Jahr lang ihre Branche. Die Deutsche Blumenfee für das Jahr 2011/2012 kommt aus Wald-Michelbach. Die Nachwuchsfloristin Lisa Maurer vertritt ein Jahr lang ihre Branche in der Öffentlichkeit. Im September wurde sie auf dem Deutschen Gartenbautag offiziell in ihr Amt eingeführt. Seitdem ist die 20-Jährige als Deutsche Blumenfee auf Veranstaltungen präsent. Dies sei manchmal auch etwas anstrengend, doch das nimmt die Floristin gerne in Kauf. Als Blumenfee möchte Lisa Maurer anderen Menschen ihren Beruf näher bringen. Für sich selbst sieht sie darin die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln: Ich komme an viele verschiedene Foto: ZVG Begeisterung für Blumen An ihrem Beruf gefällt Maurer der Umgang mit Kunden und das kreative Arbeiten. Ich habe die Möglichkeit, in ein Werkstück meine eigene Idee mit einfließen zu lassen. Die Floristin arbeitet in ihrem Wohnort Wald-Michelbach bei Blumen Wiemer. Erst im Sommer hat sie ihre Ausbildung als Jahrgangsbeste beendet. Simone Kießling von Blumen Adrian in Birkenau hat sie ausgebildet. Lisa ist fleißig, engagiert, freundlich, nett im Umgang mit den Kunden und kreativ, sagt Kießling, die auch als Prüferin bei der IHK Darmstadt tätig ist. Sie ist offen und selbstbewusst. Sie kann sich für Blumen begeistern und sich mit dem Beruf identifizieren. Dies sei eine gute Voraussetzung für das Amt der Deutschen Blumenfee. Mitte des Jahres hatte der Zentralverband Gartenbau (ZVG) gemeinsam mit dem Werbeausschuss des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ) und dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) Floristinnen dazu aufgerufen, sich für das Amt Deutsche Blumenfee zu bewerben. sle 38 IHK-Report Dezember 2011

41 Dezember 2011 IHK-Report 39

42 Beruf und Erfolg Unterwegs zur Ausbildung: Mit einem neuen Projekt sollen Jugendliche, die noch nicht ausbildungsreif sind, an die Ausbildung herangeführt werden. Foto: Fotolia.com konnten im Bereich der IHK Darmstadt mehr als ein Drittel der Ausbildungsbetriebe nicht mehr alle angebotenen Lehrstellen besetzen, weil es an geeigneten Bewerbern mangelte. Dabei sucht mehr als ein Drittel der Schulabgänger gar nicht erst nach einem Ausbildungsplatz oder findet keinen im Wunschberuf und geht weiter in eine berufliche Schule. Dort werden sie zwar älter, aber nicht unbedingt besser geeignet für Ausbildung, sagt Gilke. Vor allem verursacht dieses staatlich finanzierte System hohe Kosten. Zugleich finden Betriebe keine Lehrlinge. Die vier Partner in dem Modellprojekt haben sich verpflichtet, den Jugendlichen in der Zeit der Nachqualifizierung dabei zu helfen, schulische und soziale Defizite zu überwinden. Die ersten sechs Wochen und danach im festgelegten Turnus von bis zu drei Tagen wöchentlich lernen die Jugendlichen beim Bildungsträger, dem Werkhof Darmstadt. Die restliche Zeit sind sie im Betrieb. Der schnellere Weg in die Ausbildung Nachqualifizierung. IHK Darmstadt, Handwerkskammer Rhein-Main, Agentur für Arbeit Darmstadt und das Jobcenter Darmstadt haben im November das Projekt betriebsnahe Nachqualifizierung gestartet. Damit sollen Jugendliche, die nach dem Schulbesuch keine Lehrstellen gefunden haben, durch gezielte Förderung an die Ausbildung herangeführt werden. Fördermittel des Jobcenters Die Betriebe, die sich am Modellversuch beteiligen, haben bereits Ausbildungserfahrung und mindestens einen Azubi bis zur erfolgreich abgeschlossenen Prüfung gebracht. Ihre künftigen Praktikanten werden vor Vermittlung einer Kompetenzfeststellung unterzogen. Auf diese Weise können sich die teilnehmenden Betriebe ein genaues Bild von der Eignung des Praktikanten für eine spätere Ausbildung machen. Außerdem werden sie von allen direkten Kosten des Praktikums freigestellt. Versicherungs-, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ähnliches bezahlt das Jobcenter Darmstadt. Auch das Praktikumsentgelt von 100 Euro im Monat zuzüglich Fahrtkosten für die Jugendlichen wird finanziert. Alle Jugendlichen, die an der Nachqualifizierung teilnehmen und diese auch abschließen, erhalten ein Zertifikat. Es besteht danach zwar kein Anspruch auf Ausbildung, aber unser Ziel ist es, möglichst vielen Jugendlichen später eine Ausbildung in ihrem Praktikumsbetrieb zu ermöglichen, sagt Claus Gilke. Elf Monate dauert die Nachqualifizierung (NQ) für die insgesamt 15 jungen Menschen. Sie findet bei Bildungsträgern und in Praktikumsbetrieben statt. Neun davon sind IHK-Unternehmen. Dazu kommen vier Handwerksunternehmen und zwei aus dem medizinischen Bereich. Claus Gilke, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Darmstadt, erläutert die Hintergründe des Projektes: Im vergangenen Jahr u Information: Claus Gilke Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung Telefon: gilke@darmstadt.ihk.de 40 IHK-Report Dezember 2011

43 InnovatIon und Umwelt netzwerk. Das von der IHK Darmstadt initiierte Netzwerk IT for work bringt Unternehmen, Anwender und Wissenschaft zusammen. Karlfried Thorn, Experte für Technologietransfer bei der IHK Darmstadt und mitverantwortlich für das Netzwerk, erklärt im Interview die Arbeit von IT for work in der Region. Foto: Stefan Daub Das Team von IT for work: (v. l.) Karlfried Thorn, Dr. Andrea Dirsch-Weigand, Jürgen Ackermann. Wir haben eine Lotsenfunktion IHK-Report: Herr Thorn, das Unternehmensnetzwerk IT for work wirbt damit, IT-Unternehmen, IT-Anwender und IT-Wissenschaftler an einen Tisch zu bringen. Finden die sonst nicht zusammen? Thorn: Nicht unbedingt. Hier in Südhessen gibt es inzwischen rund Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechologie, also der sogenannten IKT-Branche. Allein in Darmstadt sind sechs wichtige, international hoch anerkannte IT-Forschungs- und Ausbildungsstätten beheimatet. Hinzu kommen noch unzählige Firmen in der Region, die IT-Anwender sind. Und wie vernetzen Sie die? Mit IT for work bieten wir ihnen eine Plattform, um sich zu treffen und untereinander auszutauschen. Dafür organisieren wir verschiedene Veranstaltungen wie etwa den jährlichen IT- und Online-Tag, aber auch Arbeitskreise oder Laborgespräche. Sprechen wir erst einmal über die Arbeitskreise. Welche sind das? Zum einen gibt es den branchenübergreifenden IT-Leiter Treff für Abteilungsleiter oder hochrangige IT-Mitarbeiter. Der existiert schon seit acht Jahren innerhalb des Netzwerks. Die Mitglieder tauschen sich über Fragen und Lösungen des betrieblichen Alltags aus. Zum anderen gibt es das Darmstädter IT- Business-Gespräch, ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Geschäftsführern. Je nach Bedarf können wir sehr schnell solche Arbeitskreise etablieren. Sie legen die Themen fest, über die gesprochen wird? Nein, die Themen bestimmt die Gruppe selbst. Wir organisieren dazu die Referenten. Ganz wichtig sind bei diesen Treffen auch immer ausreichende Pausen, damit die Teilnehmer persönlich miteinander ins Gespräch kommen und sich kennen lernen. Das bewährte Netzwerken bei einer Tasse Kaffee also. Genau. Dabei kommen mitunter sehr interessante Kooperationen zustande. Durch den persönlichen Kontakt entsteht mit der Zeit Vertrauen, so dass die Mitglieder auch zwischen den Treffen miteinander telefonieren und um Rat fragen. Sie erwähnten eben Laborgespräche, was hat es damit auf sich? Die Forschungseinrichtungen öffnen ihre Labors für eine ganz kleine Gruppe von Unternehmen, um ihre neuesten Entwicklungen vorzustellen. Eine Schwierigkeit, die immer wieder auftaucht, ist ja: Wie findet man als Unternehmen den richtigen Forscher für ein Problem? Und umgekehrt: Welches Unternehmen kommt als Partner für eine Neuentwicklung in Frage? Es gibt keine umfassende Datenbank, in der das steht. Wir haben da eine wichtige Lotsenfunktion. Zu guter Letzt geht es bei IT for work darum, den Technologietransfer zu fördern. Die Wissenschaftler nehmen aber auch an unseren anderen Veranstaltungen teil, schließlich wollen sie wissen, was Unternehmen bewegt. Wie groß ist das Netzwerk? Bei uns sind rund Unternehmen und Experten registriert, IT for work ist eines der größten Netzwerke dieser Art. Wir haben übrigens auch schon einige Auszeichnungen erhalten und Nachahmer gefunden. In Hanau gibt es das inzwischen auch, was uns sehr freut. Wer sich bei uns beteiligen will, kann sich über unsere Homepage registrieren. miu u InformatIon: Karlfried Thorn Telefon: thorn@darmstadt.ihk.de u Dezember 2011 IHK-Report 41

44 Innovation und Umwelt IT-Slam und Speed-Dating Fotos: Jens Steingässer Veranstaltung. Der IT- und Online-Tag in der IHK Darmstadt befasste sich mit dem Internet der Zukunft. Vorträge und Workshops informierten über neue Entwicklungen in der Informationstechnologie. Einige Aussteller beim IT- und Online-Tag in der IHK Darmstadt: Daniel Gogel, Accountmanager bei der Kimeta GmbH, stellte die Jobsuchmaschine des Darmstädter Technologieunternehmens vor. Die regionale Jobsuchmaschine ist ab Januar bei rund 30 Verlagshäusern in ganz Deutschland im Einsatz. 20 Minuten, um sich alles Wichtige zu sagen. Danach nahm der nächste Gesprächspartner auf der anderen Seite des Tisches Platz. Beim Match-Making am IT- und Online-Tag des Unternehmensnetzwerks IT for work trafen sich Unternehmer zu kurzen, intensiven Gesprächen, um herauszufinden, ob sie miteinander ins Geschäft kommen. Es ist so eine Art Speed-Dating für Unternehmen, sagt Netzwerkmanager Jürgen Ackermann. Die Gesprächspartner hatten zuvor in einer virtuellen Kontaktbörse angegeben, was sie suchen oder bieten, und sich dann gezielt unter den in Frage kommenden Kandidaten ihre Gesprächspartner ausgewählt. Den Gesprächszeitplan organisiert das Netzwerk. Doch auch außerhalb des Match- Makings brachte der IT- und Online-Tag IT-Unternehmer, IT-Anwender und IT- Wissenschaftler zusammen. Rund 100 Teilnehmer informierten sich über die neuesten Entwicklungen in der Informationstechnologie. Die Anwender erhielten zum einen die Möglichkeit, für sich Adolf Seeger ist Vertriebsleiter bei der Reinheimer Systemlösungen GmbH. Das Darmstädter Systemhaus bietet Lösungen rund um EDV in Betrieben jeder Größe. zu überprüfen, ob die eigene IT noch up to date ist, sagt Ackermann. Zum anderen konnten sie klären, ob diese Entwicklungen sich auf die IT in ihrem Unternehmen auswirken, und wenn ja, wie. Mobiles Arbeiten in der Logistik Einen Überblick über Cocoon also Sensorkommunikation und ihre Auswirkungen gaben zu Beginn zwei Wissenschaftler der TU Darmstadt. Um die Anforderungen an die Informationssicherheit am Beispiel der Automobilzuliefererbranche ging es anschließend in drei weiteren Vorträgen. Parallel dazu erläuterten zwei Referenten das mobile Arbeiten am Beispiel der Logistikbranche. Das Unternehmensnetzwerk legte auch beim IT- und Online-Tag ein besonderes Augenmerk auf die Gründer. Wir begleiten junge Unternehmen beim Wachstum, sagt Ackermann. Folglich beschäftigen sich drei Vorträge mit der Gründung und dem Wachstum von ITund Softwarefirmen. Rund 20 Unternehmen präsentierten zudem ihre Produkte und Dienstleistungen in einer Ausstellung. Um die Frage, wer von ihnen die beste Innovation auf dem Markt hat, ging es beim IT- Slam am Ende des Tages. In dem Wettbewerb stellten die Aussteller in dreiminütigen Kurzpräsentationen ihr Unternehmen und Produkt vor. Das Publikum wählte als Sieger Professor Dr. Michael Massoth von der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Informatik. Zusammen mit einem zehnköpfigen Team hat er eine spezielle Technik entwickelt, die eine Authentifizierung des neuen Personalausweises auch telefonisch möglich macht (siehe Titelthema Seite 14). Den zweiten Platz erreichte AMC24, Unternehmensberatung und Verlag, der das Projekt IT-Buch Rhein Main Neckar koordiniert. Den dritten Platz teilten sich die toplink GmbH aus Darmstadt und die GNS GmbH aus Maintal. miu/tk Oliver Moser, Leiter Mobile Lösungen beim IT-Systemhaus ICS International AG in Neu- Anspach im Taunus, zeigte die Einsatzmöglichkeiten der modernen Telematiksoftware. Eva Maus und Jessica Kammerer arbeiten bei der Bensheimer Softweaver GmbH. Das Unternehmen entwickelt seit über 15 Jahren individuelle Anwendungssoftware für die Einzelund Mehrplannutzung. Für die Warenwirtschaft hat sie das Programm Wave im Angebot. u Information: Jürgen Ackermann Netzwerkmanager in der IHK Darmstadt Telefon: ackermann@darmstadt.ihk.de u 42 IHK-Report Dezember 2011

45 Märkte und Branchen Servicekette für den Kunden Fotos: Patrick Liste, Dieburg Die Urkunden werden überreicht: Erich Kleene, Vorsitzender desgewerbevereins Dieburg, Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dr. Werner Thomas, Bürgermeister von Dieburg, Sylvia Tautz, Wirtschaftsförderung Dieburg und Manfred Michel, Vorsitzender des Hessischen Tourismusverbandes (v.l.n.r.). Dieburger Unternehmer erhielten die Auszeichnung ServiceQualität Deutschland. STANDORT. Als erste in Südhessen wurden die Stadt Dieburg und dort ansässige Betriebe für die Qualität ihres Kundenservice ausgezeichnet. Mit dabei ist auch die Buchhandlung von Erich und Claudia Kleene. Zufriedene Kunden sind für Erich Kleene, den Geschäftsführer der Dieburger Buchhandung Bücherinsel, wichtig. Deshalb hat er sich für seine Servicequalität zertifizieren lassen. Gemeinsam mit 17 weiteren Unternehmen und der Stadt Dieburg erhielt die Buchhandlung vor Kurzem das Gütesiegel ServiceQualität Deutschland als eine der ersten in Hessen. Kleene hat sich als Vorsitzender des Gewerbevereins dafür stark gemacht, dass möglichst viele Dieburger Unternehmen bei dem Projekt mitmachen. Das stärkt den Standort, ist er sicher. Die teilnehmenden Betriebe, darunter Einzelhändler, Unternehmen, Ingenieurund Architekturbüros, schulen ihre Mitarbeiter in der Kundenbedienung. Wir haben in unserer Buchhandlung Maßnahmen, die die Kommunikation mit dem Kunden verbessern, in Angriff genommen und eine Servicekette entwickelt, sagt Kleene, der zehn Buchhändler und vier Auszubildende beschäftigt. Dazu zählt zum Beispiel, wie der Kunde empfangen und begrüßt wird oder wie die Ware präsentiert wird. Die Verbesserung des Kundenservice sieht er als langfristige Sache, die sich nicht von jetzt auf gleich einstellt. Insgesamt erhielten 50 hessische neue Qualitätsbetriebe und die ersten vier Qualitätsstädte in Hessen beim Aktionstag ServiceQualität Deutschland eine Auszeichnung. Außer Dieburg sind Gelnhausen, Oberursel und Rüdesheim Qualitätsstadt. Die Initiative richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Betriebe aus Dienstleistungsbranche, Handel und Tourismus. Dahinter steht eine Kooperationsgemeinschaft der Bundesländer, an der auch die hessischen IHKs beteiligt sind. u u u u Information: Anika Deinert Geschäftsbereich Standortpolitik Telefon: deinert@darmstadt.ihk.de Lange Nacht der Industrie jetzt auch in Südhessen Erstmalig öffnen im kommenden Jahr Unternehmen in der Region Darmstadt Rhein Main Neckar ihre Türen für die Lange Nacht der Industrie. Am 14. Juni 2012 können sie sich zwischen 18 und 22 Uhr den Besuchern vor Ort als Unternehmen und Arbeitgeber präsentieren. Neben klassischen Industriebetrieben können auch industrienahe Dienstleistungen wie beispielsweise Logistikzentren mitmachen. Jeder Betrieb empfängt zwei Gruppen an einem Abend. Es werden noch Unternehmen gesucht, die mitmachen die Anmeldung läuft bis Mittwoch, 29. Februar Eine Teilnahme beinhaltet die komplette Organisation, das Tourmanagement sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Auch Dienstleistungsunternehmen können von der Langen Nacht der Industrie profitieren: durch Sponsoring oder Plakate. u u Information + Anmeldung: Mark Becker Geschäftsbereich Innovation und Umwelt Telefon: beckerm@darmstadt.ihk.de Dezember 2011 IHK-Report 43

46 MäRKte und BRancHen Fläche sucht Nutzer einzelhandel. Die Stadt Groß-Gerau hat eine Initiative gestartet, um ihre Innenstadt aufzuwerten. Ziel ist, das Interesse von potenziellen Mietern für leer stehende Geschäftsflächen zu wecken. Zu diesem Zweck wird ein Netzwerk aus Stadtverwaltung, Einzelhändlern, Maklern, Hauseigentümern und externen Beratern aufgebaut. der LeerSTAnd in Groß-Gerau lässt keine Sorgenfalten auf die Stirn von Christian Halbig treten jedenfalls noch nicht. Dem städtischen Wirtschaftsförderer zufolge sind zurzeit neun Prozent aller Einzelhandelsflächen in der Kreisstadt ungenutzt. Damit stehen wir vergleichsweise gut da, denn bundesweit gesehen sind es 10,5 Prozent. Tendenz steigend, sagt Halbig. Schuld an dieser Entwicklung sei der wahnsinnige Flächenzuwachs beim Einzelhandel in Deutschland; innerhalb von 20 Jahren habe sich dessen Quadratmeterzahl verdoppelt. Die Folge sei ein klassischer Verdrängungswettbewerb. Große Shopping-Malls wie das Loop 5 in Weiterstadt machten kleineren Zentren das Leben schwer, Supermarktketten oder sonstige Filialisten und Frequenzbringer würden sich fast nur noch in guten Lagen mit Flächen von mehreren hundert Quadratmetern ansiedeln. Groß-Gerau hat es in dieser Hinsicht schwer, denn der Einzelhandel l dort ist sehr kleinteilig organisiert: 80 Prozent aller Geschäfte in der Innenstadt verfügen über weniger als 100 Quadratmeter. Zudem wächst der Online-Handel stetig. Kein Wunder, dass Bürgermeister Stefan Sauer Alarm schlägt. Wenn wir jetzt nicht flotter werden, sacken wir durch, so der Rathauschef. Stadt als Schaltstelle Federführend bei der Aktion unter dem griffigen Slogan Fläche sucht Nutzer ist die städtische Wirtschaftsförderung in Person von Christian Halbig. Zusammen mit dem Bürgermeister ist er zentraler Ansprechpartner, vermittelt zwischen Eigentümern sowie potentiellen Mietern und Maklern. Außerdem fungiert Halbig als Lotse für Investoren. Hilfe holt sich die Stadt von externen Beraterbüros, die die Situation analysieren und aufzeigen, wo Bedarf besteht. Die Stadt hat 28 Friseurgeschäfte Schuhfachmärkte und Drogerien beispielsweise sind jedoch Mangelware. Freuen würde man sich im Rathaus nicht zuletzt über Dienstleister wie Physio- und Ergotherapeuten, Architekten, sonstige Kreative, Selbstständige, Existenzgründer und Galerien. Wir müssen klarmachen, was die Reize einer Liegenschaft sind, auch wenn das Objekt etwas abseits liegt und noch quasi unentdeckt ist, erklärt Halbig. Dabei ist man für unkonventionelle Lösungen offen. Wenn etwa ein Geschäft mit 80 Quadratmetern verkauft werde, sei überlegenswert, ob Wände eingerissen werden und Nachbarräume mit übernommen werden könnten. Und schon hat man womöglich 160 Quadratmeter, das sieht ganz anders aus. Keine horrenden Mieten Schließlich sollen Eigentümer dafür sensibilisiert werden, dass ein marktgerechter sprich: nicht überteuerter Mietzins sich auszahlt. Tom Deichmüller, Geschäftsführer des Groß-Gerauer Maklerbüros 1-fach Gruppe, drückte es kürzlich bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung zu Fläche sucht Nutzer so aus: Wir appellieren an Eigentümer, unter Umständen auf den den einen oder anderen Euro zu verzichten. Denn langfristige Mieter sind sinnvoller als ständige Fluktuation. Die Rolle der Hauseigentümer hat auch Maren Frangen im Blick, bei der IHK Darmstadt zuständig für Standortpolitik. Schließlich geht es auch um Wertsteigerung oder zumindest Werterhalt der Immobilien, so Frangen. Wichtig sei zudem, dass alle Beteiligten nun Durchhaltevermögen zeigen. Wenn die richtigen Partner gemeinsam an einem Tisch sitzen und kooperativ arbeiten, hat das Netzwerk gute Erfolgschancen. Die Stadt jedenfalls hat ihre Rolle angenommen, diesen Prozess anzustoßen und Bewusstsein zu schaffen. Man wolle den Mangel nicht lediglich verwalten, sondern strategisch denken und nachhaltiges Flächenmanagement betreiben, erklärt der Bürgermeister: Wenn wir Türen öffnen und Interessenten Mut machen können, wird Leerstand uns keine Sorgen machen. jd 44 IHK-Report Dezember 2011

47 KOMMENTAR Heft in der Hand Maren Fragen, Expertin für Stadtmarketing und Einzelhandel bei der IHK Darmstadt: Für eines können die Verantwortlichen im Rathaus nichts: die große Einzelhandels-Konkurrenz in Rhein- Main. Zumal die meisten Läden in Groß-Gerau viel zu klein und damit unattraktiv sind für neue Kundenmagneten wie Kauf- und Warenhäuser. Zu diesem strukturellen Problem aber gesellt sich ein hausgemachtes: Groß- Gerau hat sich Zeit gelassen, auf diese Entwicklung zu reagieren. Erst vor zwei Jahren wurde die Stelle eines Stadtmarketing-Experten eingerichtet. Zuvor waren weder die Verantwortlichkeiten klar definiert, noch gab es eine federführende Einrichtung. Es ist löblich, dass die Stadt jetzt mit Fläche sucht Nutzer Initiative zeigt und ihre Hausaufgaben macht. Statt allein auf Zwischenlösungen oder teure Events und verkaufsoffene Sonntage zu setzen, wird nun ganzheitlich gedacht. Das geplante Netzwerk kann entscheidende Impulse geben, um vorhandene Kaufkraft in Groß- Gerau zu halten und neue zu generieren. Verdient hätte die Stadt dies allemal: Die große Masse der Geschäfte ist inhabergeführt und trägt so zur Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt bei in Zeiten immer uniformerer Citys beileibe keine Selbstverständlichkeit mehr. Spät, und hoffentlich nicht zu spät, nimmt Groß-Gerau das Heft wieder in die Hand. Fläche sucht Nutzer muss Teil einer langfristigen Strategie sein. Und es ist klar, dass nicht nur die Stadt in der Pflicht ist: Die Makler müssen ihren Beitrag leisten. Die Eigentümer müssen sich mit realistischen Mieten begnügen. Und die Groß- Gerauer Bürger schließlich sind gut beraten, soweit wie möglich im Ort zu kaufen und so dafür zu sorgen, dass Groß-Gerau lebens- und liebenswert bleibt. u Information: Maren Frangen Geschäftsbereich Standortpolitik Telefon: frangen@darmstadt.ihk.de Dezember 2011 IHK-Report 45

48 Namen und Nachrichten Foto: Bommarius Bommarius GmbH & Co.KG Erst Kulis, dann Kekse Kaffee und Milch haben mit Papier, Kugelschreibern und Druckerpatronen durchaus etwas gemeinsam: Sie sind Bürobedarf. Branchenfremd ist das nicht, sagt Jürgen Bernhard, Geschäftsführer des Darmstädter Büroartikelfachhändlers Bommarius. Kekse, Kaffee oder Tee werden in Firmen bei Besprechungen bereitgestellt. Dafür einen Mitarbeiter zum Einkaufen zu schicken, das gehe heute nicht mehr, erklärt Bernhard. Diese Angebotserweiterung ist für die im Herbst 110 Jahre alt gewordene Bommarius GmbH&Co KG nur ein Beispiel dafür, wie sich die Arbeitswelt und ihr eigenes Geschäft verändert haben. Ein großer Wandel kam in den Neunzigerjahren, erinnert sich der 56-jährige Inhaber, der das Geschäft 1982 übernahm. Die großen Firmen seien dem Beispiel der Autohersteller gefolgt, die mit ihren Zulieferern das just in time - Lieferprinzip eingeführt hätten. Viele Firmen haben ihre Lagerhaltung auf die Lieferanten verlegt. Früher haben wir 500 Ordner auf einmal geliefert, sagt Bernhard, heute kann es theoretisch passieren, dass wir 500 Mal einen Ordner direkt zum Kunden auf den Schreibtisch liefern. Gegründet wurde das Unternehmen 1901 von Eugen Thomasius am Herdweg, wo es 1938 Martin Bommarius übernahm und ihm den Namen gab. Auf ihn folgte 1963 Kurt Walther als Geschäftsführer. Die Firma war inzwischen in neue Räume an der Ecke Bismarck-/Wilhelm-Leuschner-Straße umgezogen. In dieser Zeit verlagerte die Bommarius GmbH außerdem ihr Hauptgeschäft vom Einzelhandel auf den Großhandel für Gewerbetreibende und Behörden zog der Betrieb nach Arheilgen an die Röngtenstraße. Heute könne Bommarius als Mitglied der Soennecken Marketing- und Einkaufsgenossenschaft und mit Büro und Lager an der Haasstraße mehr als Artikel anbieten, sagt sein heutiger Geschäftsführer Bernhard. Über unser Logistikzentrum sind wir in der Lage, bundesweit innerhalb von 24 Stunden zu liefern. Darüber hinaus gebe es individuelle Angebote und Dienstleistungen für seine Kunden, etwa einen eigenen Lieferservice oder eine Kostenstellenbelieferung. In den 110 Jahren, die Bommarius in der Region tätig ist, gab es noch eine weitere wichtige Veränderung: Wo früher Zubehör für Schreibmaschinen benötigt wurde, ist es jetzt alles rund um Computer und Drucker. Aber das papierlose Büro ein Ende des vergangenen Jahrhunderts vielfach beschworener Trend gebe es immer noch nicht: Nein, schüttelt Jürgen Bernhard den Kopf und denkt an die vielen verkauften Packen Druckerpapier. Das ist noch weit weg. mw u BioRob GmbH Roboterarm BioRob wird ausgezeichnet Die BioRob GmbH, ein Spin-off der Technischen Universität (TU) Darmstadt, ist in diesem Jahr Preisträger des bundesweiten Innovationswettbewerbs 365 Orte im Land der Ideen. Das Darmstädter Unternehmen hat die Auszeichnung als Ausgewählter Ort 2011 für die Entwicklung seines bionischen Leichtbauroboters BioRob erhalten. Der BioRob, an dessen Entwicklung das Fachgebiet Simulation, Systemoptimierung und Robotik (SIM) der TU maßgeblich beteiligt war, zeichnet sich durch ein besonders leichtgewichtiges Design aus. Vorbild für den Roboter ist ein menschlicher Unterarm: Sein Antriebssystem orientiert sich am elastischen Muskel-Sehnen-Apparaz. Die Konstruktion ermöglicht dem Roboterarm fließende Bewegungen und verleiht ihm ein besonderes Fingerspitzengefühl. Der BioRob kann dadurch für Arbeitsabläufe eingesetzt werden, die sich stetig wiederholen, und bei denen komplizierte Bewegungsabläufe, Präzision und Feingefühl gefragt sind. Der BioRob konnte die Jury im Vergleich mit rund Mitbewerbern überzeugen. Wir sind sehr stolz, ein 'Ausgewählter Ort im Land der Ideen zu sein, sagt Jan Röhlinger, Geschäftsführer der BioRob GmbH. Die Entwicklung der BioRob Technologie zeigt, wie die Bionik auch heute schon ganz praktischen Einzug in Anwendungen der Automatisierungstechnik findet. Der bundesweite Innovationswettbewerb wird seit 2006 von der Standortinitiative Deutschland Land der Ideen mit der Deutschen Bank durchgeführt. Die Initiative von deutscher Wirtschaft und Bundesregierung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. T World Service GmbH Ins Cargo Handling investiert Foto: Firma Die T World Service GmbH in Kelsterbach weitete im Herbst 2011 ihr Geschäftsfeld auf einen zukunftsweisenden Bereich aus: Das Cargo Handling mit Fokus auf einer sicheren Lieferkette. Dazu hat das Unternehmen in Röntgentechnik und Erkennungsgeräte für Sprengstoffspuren investiert. Gegründet wurde die Firma von dem Rüsselsheimer Jungunternehmer Rachid Touzani. Der Arbeitsschwerpunkt lag zu Beginn auf Sonderfahrten später kam der Linienverkehr dazu wurde T World Service zur GmbH. Das Unternehmen bekam im gleichen Jahr die Zertifizierung zum Reglementierten Beauftragen und baute seine ADR-Abteilung (Gefahrgut für die Straße) auf. Diese Sparte wurde inzwischen ausgegliedert und zur eigenständigen TWS- Schulung und Beratung GmbH & Co. KG umgewandelt. u 46 IHK-Report Dezember 2011

49 Landkreis Darmstadt-Dieburg Regionale Unternehmen ausgezeichnet Foto: Landkreis Ausgezeichnet: Landrat Klaus Peter Schellhaas (2. von links) ehrte für ihre unternehmerischen Investitionen (von links) Ralf Elbert (Wisatec, Schaafheim), Roswitha und Herbert Sindlhauser (Pentac Polymer, Groß-Umstadt), Hermann Schmitt (Skoda, Weiterstadt) und Stefan Kreh (Seat, Weiterstadt). Der Darmstadt-Dieburger Wirtschaftsdezernent, Landrat Klaus Peter Schellhaas, hat unter anderem die Pentac Polymer GmbH mit Sitz in Groß-Umstadt aufgrund herausragender unternehmerischer Investitionen geehrt. Die Pentac Polymer GmbH entwickelt, produziert und vertreibt mit 55 Mitarbeitern Konstruktionswerkstoffe, vor allem Polyamid und Polyester. Das Unternehmen hatte im vergangenen und diesem Jahr neue Produktionsräume errichtet und seinen Maschinenpark erweitert. Außerdem für seine Investitionen ausgezeichnet wurden die Skoda Auto Deutschland GmbH und die Seat Deutschland GmbH in Weiterstadt. Beide haben nach einjähriger Bauzeit neue Gebäude bezogen. Die Seat Deutschland GmbH verlegte damit die Deutschlandzentrale von Mörfelden-Walldorf nach Weiterstadt. Die Wisatec-Messtechnik GmbH in Schaafheim würdigte der Landrat für die Entwicklung einer neuartigen Beschichtungsanlage. Die Maschinen des rund acht Mitarbeiter starken Unternehmens stellen extrem dünne Schichten her, die unter anderem im Solar- und Elektronikbereich eingesetzt werden. Dieses Beschichtungsverfahren wird für die Produktion neuer Techniken benötigt. Tartler GmbH Millionen-Investition in neues Werk Das Familienunternehmen Tartler GmbH erweitert seine Entwicklungs- und Produktionskapazitäten am Standort Michelstadt mit einer 2,5 Millionen Euro-Investition. Der Quadratmeter große Neubau des Herstellers von Kunstharz-Dosier- und Mischanlagen besteht aus einer etwa 70 Meter langen Montagehalle und einem Bürokomplex. In der neuen Montagehalle werden vorwiegend Großanlagen, komplette Automationslösungen mit Robotereinsatz sowie Inhouse-Prepreg-Anlagen zur wirtschaftlichen Produktion von kunstharzgetränkten Faserverbund-Matrixmatten für Leichtbau-Konstruktion hergestellt, sagt Firmenchef Udo Tartler. Gleichzeitig richtet der Mittelständler im Neubau ein neues Service-Zentrum für die weltweite Kundenbetreuung ein. Die Tartler GmbH hat derzeit ihren Hauptsitz noch in Lützelbach betrug der Umsatz des Unternehmens mit 22 Mitarbeitern 4,8 Millionen Euro. Es fertigt Anlagen für den Einsatz in Automobilbau, Luftfahrt, Formenbau, Elektrotechnik und Möbelindustrie. u Foto: Firma In einer neuen Montagehalle wird die Tartler GmbH ihre Inhouse-Prepreg-Anlagen für Leichtbau-Konstruktionen herstellen. Seat Deutschland GmbH Manfred Kantner wird neuer Geschäftsführer Die Seat Deutschland GmbH hat mit Manfred Kantner einen neuen Geschäftsführer. Der 45-Jährige folgt am 1. Dezember Holger Böhme nach, der das Unternehmen in beiderseitigem Einvernehmen verlässt. Kantner war seit 1992 für Fiat in diversen Vertriebspositionen tätig, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der Fiat Group Automobiles Germany AG. Dezember 2011 IHK-Report 47

50 NameN und NacHRIcHteN Firmenjubiläen 50 Jahre Fotos: Rüsselsheimer Volksbank Rüsselsheimer Volksbank Die Filiale der Rüsselsheimer Volksbank an der Adolf-Menzel-Straße ist am 12. Dezember 1962 gegründet worden und feiert nun ihr 50-jähriges Bestehen. Die Anfänge waren wenig komfortabel: Zunächst wurden die Kunden in einer Holz-Baracke bedient. Noch heute erinnern sich Kollegen da- ran, dass die alte Zahlstelle von den Volksbank-Kunden gerne Ponderosa genannt wurde angelehnt an die Western-Ranch in der TV-Serie Bonanza wurde an derselben Stelle ein modernes Geschäftshaus gebaut, das erst im Jahr 1992 umgebaut und erweitert werden musste. Heute sind in der Filiale sechs Mitarbeiter beschäftigt. Zum Produktportfolio gehören Finanzdienstleistungen inklusive Bausparen und Versicherungen. Auf Wunsch kommen die Berater auch zu ihren Kunden nach Hause. u Jürgen Horschler Bürobedarf, -möbel, -maschinen 50-jähriges Jubiläum feiert Jürgen Horschler, Inhaber von Horschler Bürobedarf, mit seinen drei Mitarbeitern. Seit vergangenem Jahr empfangen und beraten sie ihre Kunden in neu renovierten Ladenräumen in Heppenheim. Das Angebot reicht vom Bürostuhl bis zum Faxzubehör. u Electro Helfrich Als Elektromeister Rolf Helfrich 1961 mit zwei Lehrlingen an seiner Seite am Königsacker 14 seinen Elektroinstallationsfachbetrieb eröffnete, war die Entwicklung des Familienbetriebs noch nicht absehbar. Aber schon zwei Jahre später kam das Elektrofachgeschäft in Heddesheim dazu, mit dem das Warenangebot in der Nachbargemeinde erweitert wurde. In diesem Jahr konnte der Betrieb einen runden Geburtstag feiern. Heute leiten Jochen Helfrich, Georg Busalt und Sebastian Busalt die Geschäfte in der Wallstadter Straße 4. Rechtzeitig zum Jubiläum wurden die Umbauarbeiten im Ladengeschäft abgeschlossen. Dort findet der Kunde Elektro- und Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Handys und Küchen der führenden Marken, bei Bedarf wird ein individueller Service angeboten. u 25 Jahre Volksbank Odenwald Immobilien GmbH Ganz gleich ob Einfamilienhaus, Wohnung, Produktions- oder Handelsfläche: Seit 25 Jahren beraten die Mitarbeiter der Volksbank Odenwald Immobilien GmbH ihre Kunden, die eine Immobilie suchen und diese finanzieren möchten. Die heutigen Geschäftsführer Klaus Rug und Bodo Tilly beschäftigen in ihrer Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße in Michelstadt sechs Mitarbeiter. Unser Angebot befindet sich unter dem Dach der Volksbank Odenwald, sagt Tilly. Seine Mitarbeiter und er geben Einschätzungen zum Markpreis ab, sorgen für eine Absicherung durch Versicherungen und begleiten ihre Kunden auch nach Vertragsabschluss. u Metimo GmbH Metallberatung + Immobilienverwaltung Die Firma Metimo GmbH in Bensheim feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Unter der Geschäftsführung von Hans und Klaus Zieringer hat das Unternehmen einiges zu bieten: von der Metallberatung und Immobilienverwaltung im Dienstleistungssektor bis hin zur Produktion von Kupferschweißdrähten. Mit neun Mitarbeitern verzeichnet die Metimo GmbH im Jubiläumsjahr einen Umsatz von 100 Millionen Euro. u Globe Cargo GmbH Internationale Spedition Studioausrüstung, Technik, Lautsprecher, Drucker oder Lichtmaterial: Seit dem 1. Dezember 1986 beschäftigt sich das Unternehmen neben dem alltäglichen Geschäft mit Warehousing und Projektlogistik. Jetzt feiern Horst Jungbluth und seine 16 Mitarbeiter der Luft- und Seefrachtspedition in Kelsterbach 25-jähriges Jubiläum. Mit ihrem Rundumservice bietet die Globe Cargo GmbH auch für Großveranstaltungen Logistik an: Im vergangenen Jahr unterstützte sie die ARD und das ZDF bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (Kanada) und die Austragung der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. u Glock GmbH Befestigungstechnik 1986 gründete Erwin Glock das Unternehmen, welches er bereits seit 1961 mit seinem Bruder Heinrich Glock unter dem Namen Erwin Glock Transportgeräte führte. Seither hat sich die Produktpalette stetig erweitert. Heute, zum 25-jährigen Jubiläum, beschäftigt sich das Gernsheimer Unternehmen, das inzwischen von den Geschwistern Dietmar Glock und Belinda Ferrer geführt wird, mit der Entwicklung und Produktion von Tragständern und Traversen für Sanitärbefestigungen in Metallständerwänden im Trockenbau. u 48 IHK-Report Dezember 2011

51 AKTIV für UNTERNEHMEN Die IHK Darmstadt feiert DAS JAHR 2012 steht im Zeichen der Geschichte der Industrieund Handelskammer (IHK) Darmstadt: Denn dann jährt sich die Gründung der IHK zum 150. Mal. Dies wollen wir mit unseren Mitgliedsunternehmen bei zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen feiern. Eine Übersicht werden Sie in der Januar/Februar-Ausgabe des IHK-Reports erhalten. Merken Sie sich außerdem schon folgenden Termin vor: Veranstaltung Realisierung von Infrastrukturprojekten im Energiebereich am 2. Februar 2012 ab 17 Uhr mit folgenden Referenten: Matthias Kurth Präsident der Bundesnetzagentur Prof. Dr. Ulrich Wagner Mitglied des Vorstand DLR, Schwerpunkt Energie und Verkehr Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries Leiterin der Forschungsgruppe Umweltpsychologie der Universität des Saarlandes Johannes Baron Regierungspräsident RP Darmstadt ANMELDUNG: Mark Becker Geschäftsbereich Innovation und Umwelt Fotobuch vom Heinerfest zu gewinnen Das Beste vom Darmstädter Heinerfest zeigt das Fotobuch 60 Jahre Heinerfest Darmstadt. Ein fotographisches Remix des Jubiläums. Auf mehr als 250 Fotoseiten hat Fotograf Christoph Rau im vierten Band der auf eine bürgerschaftliche Initiative hin entstandenen Edition Darmstadt die Impressionen von einem der größten Innenstadtfeste Deutschlands eingefangen. Die IHK Darmstadt verlost drei Exemplare des Fotobuchs Edition Darmstadt 104 (Band 4), herausgegeben vom Heimatverein Darmstädter Heiner e.v. (ISBN ). Senden Sie eine mit dem Stichwort Heinerfest bis 31. Dezember 2011 an Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für die Preise werden keine Mitgliedsbeiträge verwendet. Die Edition Darmstadt im Internet: Dezember 2011 IHK-Report 49

52 Hightech-Industrie Jahresthema Wir unterstützen Unternehmer Einzelhandel Konjunktur Wir unterstützen Unternehmer Aktionstag Region Wir unterstützen Unternehmer Sicherheit Automotive Cluster Wir unterstützen Unternehmer Integration Logistik Wir unterstützen Unternehmer AKTIV für UNTERNEHMEN DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR Januar Februar 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR März 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR April 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR Mai 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR Juni GESUNDHEITSWIRTSCHAFT An Mitarbeiter denken IT-SICHERHEIT Keine Chance für Diebe FACHKRÄFTE Lehre statt Leere SOCIAL MEDIA Strategien fürs Web 2.0 WEITERBILDUNG Investition in die Zukunft Innovationen besser fördern Gemeinsam für Fachkräfte Jung und Alt sind willkommen Region im Aufwind Service Konjunkturbericht zum Herausnehmen Weiterbildung boomt Fachkräfte sichern Mit Beilage IHK-Geschäftsbericht Brandschutz im Unternehmen Rennautos mit Batterie Service Konjunkturbericht zum Herausnehmen Behinderung kein Hindernis Starker Standort braucht Fachkräfte Das IHK-Jahr 2011 Das IHK-Jahr 2011 war von einem Thema geprägt: dem künftigen Mangel an Fachkräften. Was die IHK Darmstadt dazu alles geleistet hat und was sonst noch in Wirtschaft und Politik in Südhessen geschehen ist, lesen Sie in unserem Jahresrückblick. JANUAR FEBRUAR Die Bevölkerung schrumpft und altert, Arbeitskräfte werden knapp. Die Unternehmen der Region müssen sich für die Zukunft rüsten, umso wichtiger wird Weiterbildung. Deshalb war dies das Titelthema der ersten IHK-Report-Ausgabe des Jahres Außerdem im Magazin: Die Ehrung der beiden ehemaligen IHK-Präsidenten Dr. Michael Römer und Dr. Jochen Klein. Und nach monatelanger Arbeit hinter den Kulissen war es endlich soweit: Der neue Internetauftritt der IHK Darmstadt wurde ausführlich vorgestellt. Foto: Markus Schmidt MÄRZ Für viel Diskussionsstoff sorgte die Wahl des Oberbürgermeisters in Darmstadt. Ein Wettrennen um die besten Argumente lieferten sich die Kandidaten auf dem IHK-Podium. Das Magazin berichtete darüber. Und: IHK-Präsident Dr. Hans-Peter Bach im Interview. Zudem stellte der IHK Report drei südhessische Einzelhandelsunternehmen vor, die das Gütezeichen Generationenfreundliches Einkaufen erhalten haben. APRIL Mit Strategie geht die IHK Darmstadt gegen den Fachkräftemangel vor. Das dazu entwickelte Papier stellte der IHK- Report in der April-Ausgabe vor. Außerdem im Magazin: Ein Bericht über den Logistikstandort Mönchhof, das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in der Region Rhein-Main, und über den Aktionstag Weiterbildung der IHK Darmstadt im März. MAI Abschied nehmen hieß es in der Mai- Ausgabe. Der langjährige Leiter des Geschäftsbereichs Recht und Fair Play, Rolf Beckers, ging in den Ruhestand. Der IHK-Report begrüßte seine Nachfolgerin, Sigrid Zimmerling. Außerdem gratulierte Foto: Jens Steingaesser die IHK Jochen Partsch zur gewonnenen Oberbürgermeister-Wahl in Darmstadt. Im Firmenportrait berichtete der IHK- Report über ein besonderes Unternehmen: die Groß-Gerauer Tanzschule Old Stuff bietet Kurse im amerikanischen Tanz Line Dance an. JUNI Auch in diesem Jahr beschäftigte sich die Region mit dem ICE-Anschluss Darmstadts. Das war ein Thema im IHK-Report im Juni. Positive Meldungen gab es zudem von der Konjunkturumfrage Frühjahr: Die Wirtschaft in Südhessen befand sich im Aufschwung. Konjunkturrisiko Nummer eins waren die Energie- und Rohstoffpreise, darüber berichtete der IHK-Report in der Serie Rohstoffe. In die Zukunft blickte auch das Titelthema Social Media. Hier konnten Unternehmer lesen, wie sie sich im Web zeitgemäß und rechtssicher positionieren können. Foto: Jens Steingaesser Foto: Markus Schmidt 50 IHK-Report Dezember 2011

53 Zeugnistag Fachkräfte Wir unterstützen Unternehmer Weiterbildung Tourismus Wir unterstützen Unternehmer Studie Vollversammlung Wir unterstützen Unternehmer Konjunktur Wirtschaftsförderung Wir unterstützen Unternehmer Rückblick Leitfaden Wir unterstützen Unternehmer DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR Juli August 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR September 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR September Oktober 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR September November 2011 DARMSTADT RHEIN MAIN NECKAR September Dezember AUTOMOTIVE REGION 125 Jahre an der Spitze FACHKRÄFTE Dringend gesucht EXPORT Gute Geschäfte jenseits der Grenze E-COMMERCE Sicher und erfolgreich durchs Netz durchs Netz Mit Leserbefragung VERKEHR & LOGISTIK Mobilität ist Zukunft Azubis und Unternehmen geehrt Familie und Beruf besser vereinbaren Fahrschein zum Erfolg Aktentasche statt Rucksack Industrie hat Nase vorn Präsidium im Amt bestätigt Service Konjunkturbericht zum Herausnehmen Der Aufschwung schwächt sich ab Biotechnologie in Pfungstadt Das war das IHK-Jahr 2011 Wie Unternehmen Fachkräfte finden JULI AUGUST Grund zum Jubeln hatte der IHK-Report in seiner Sommerausgabe: Rund 450 Absolventen feierten ihre abgeschlossene Ausbildung beim Zeugnistag. Der IHK- Report berichtete. Geschichte geschrieben hat die Region auch in 125 Jahren Automobil. Dies zeigte das Titelthema Automotive. Mit dabei: Ein Blick auf das Auto der Zukunft. Stark ist die Region zudem im IT- und Softwarebereich. Doch hier werden in Südhessen bald Fachkräfte fehlen, wie in einem Bericht über eine Studie des Unternehmensnetzwerks IT for work zu lesen war. SEPTEMBER Der Fachkräftemangel ist das Jahresthema der IHKs und das Titelthema in der September-Ausgabe: Darin ging es um die Möglichkeit, Fachkräfte zu halten oder zu gewinnen und um Initiativen der IHK Darmstadt wie zum Beispiel das Foto: Fotostudio Michels Foto: Markus Schmidt Duale Studienzentrum Darmstadt oder die Zukunftswerkstatt. Erfolgreich waren bereits mehr als 100 Absolventen einer berufsbegleitenden IHK-Weiterbildung. Warum sie sich für eine Weiterbildung entschieden haben, erzählten einige Absolventen in der September- Ausgabe. OKTOBER IHK-Präsident Dr. Hans-Peter Bach und das Präsidium wurden von der Vollversammlung in ihrem Amt bestätigt. Darüber berichtete der IHK-Report in seiner Oktober-Ausgabe. Außerdem gab es Eindrücke des diesjährigen Sommerfestes. Einen Schwerpunkt legte der IHK- Report in seinem Titelthema Logistik. Zur Sprache kamen hier die Logistikstudie der IHK Darmstadt und die Straßeninfrastruktur in der Region. Weiteres Thema im Magazin: der neue Erfahrungskreis Personaler und ein Praxisbeispiel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. NOVEMBER Über die Grenzen blickte der IHK-Report im November: Export war das Titelthema dieser Ausgabe. Ein weiteres Thema war der aktuelle Konjunkturbericht. Die IHK-Umfrage Herbst stellte fest, dass Foto: Ilona Surrey sich die südhessischen Unternehmer um eine Abschwächung der Konjunktur sorgen. Bereits fit fürs nächste Jahr machte der Bericht zum Wirtschaftsforum: Diskutiert wurde das Thema Energie und Rohstoffe, welches auch das Jahresthema 2012 der IHKs sein wird. DEZEMBER Internet und E-Commerce beschäftigen den IHK-Report im Titelthema dieser Dezember-Ausgabe. Ein Netzwerk hat außerdem die Stadt Groß-Gerau gegründet: Sie möchte leer stehende Geschäftsflächen und potenzielle Mieter zusammenbringen. Ebenfalls in der Dezember-Ausgabe: Die IHK-Vollversammlung beschäftigte sich in einem Workshop mit den Themen Fachkräfte sowie Energie und Rohstoffe. sle Digitale Bibliothek Sie möchten nochmals in einer der vergangenen Ausgaben blättern? Kein Problem, denn alle Ausgaben des IHK-Report finden Sie auch im Internet: Foto: Markus Schmidt Dezember 2011 IHK-Report 51

54 AKTIV für UNTERNEHMEN Wirtschaft ist kompliziert PREISVERLEIHUNG. In der Kölner Vulkanhalle wurde Ende Oktober der Ernst-Schneider-Preis der IHKs für herausragende Wirtschaftsberichterstattung verliehen. EIN GROSSTEIL der ausgezeichneten Artikel, Radio- und Fernsehbeiträge drehte sich um die Schuldenkrise in all ihren Facetten. Die Beiträge hießen Zockerjagd für Anfänger, Griechenlandkrise oder Bankraub. Der prominente RTL-Restauranttester Rach und sein Team bekamen den Preis in der Kategorie Innovation/Unterhaltungssendung verliehen. Walter Richtberg, Vorsitzender des Vereins, der seit 40 Jahren den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft verleiht, ging auf die Tragweite der Themen ein: Wirtschaft ist kompliziert und zunehmend schwer zu verstehen aber von großer Bedeutung, denn sie prägt ganz entscheidend die Gesellschaft. Mit Paul Bauwens-Adenauer war er sich einig, dass ökonomische Entscheidungen von Politik und Medien besser erklärt werden müssen. Der DIHK-Vizepräsident und Präsident der gastgebenden IHK Köln formulierte es so: Die Menschen müssen verstehen, wie Wirtschaft funktioniert, damit sie in einer lebendigen Demokratie Entscheidungen der Politik kritisch begleiten können. Der Ernst-Schneider-Preis ist mit insgesamt Euro dotiert. Er gilt als wichtigster deutscher Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik. Die Ernst-Schneider-Preisträger 2011 Die Preisträger 2011 Aktuell, aber nicht immer verständlich DAS ÖFFENTLICH-RECHTLICHE Fernsehen ist aktueller geworden. Es geht mit Thementagen und -wochen sowie Sondersendungen seit einigen Monaten stärker auf wirtschaftliche Ereignisse ein. Damit gewinnt das Fernsehen nach Einschätzung des Vereins des von den deutschen Industrie- und Handelskammern gestifteten Ernst-Schneider-Preises an Relevanz. Es berücksichtigt, dass Eurokrise, Staatsverschuldung oder Energiewende die Entwicklung der Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Wirtschaftsberichterstattung. An der aktuellen Berichterstattung über die Eurokrise macht sich aber auch Kritik fest. Der Verein für den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft bemängelt, dass viele der oft sehr atmosphärischen Fernsehbeiträge deskriptiv bleiben und zu wenig Augenmerk auf Zusammenhänge richten. Die Studie kritisiert den Trend, die Meinung der Zuschauer zum Gegenstand der Berichterstattung zu machen. Nach Ansicht der IHKs sollte künftig neben die ereignisgetriebene Wirtschaftsberichterstattung eine Berichterstattung treten, die eher seismografische Funktionen wahrnehme. Eine weitere Schwäche der Berichterstattung über Wirtschaftsthemen: Die großen Unternehmen beherrschen die Berichterstattung auf den Wirtschaftsseiten und in den Wirtschaftssendungen der Medien. Doch geprägt wird die deutsche Unternehmenslandschaft von Klein- und Kleinstbetrieben. INFORMATION: Die Studie ist beim Ernst-Schneider-Preis der deutschen Industrie- und Handelskammern e.v. erhältlich: Urheber: picture-alliance/dpa-infografik Wirtschaft online Stefan Schultz, Alexander Trempler, Roman Höfner: Zockerjagd für Anfänger, spiegel.de Wirtschaft in regionalen Printmedien Tomma Schröder: Die Nordsee, Schleswig- Holsteinischer Zeitungsverlag Wirtschaft in überregionalen Printmedien Florian Hassel, Welt am Sonntag, Ein Desaster, viele Verantwortliche. Die Griechenlandkrise Förderpreis für Nachwuchsjournalisten Preisteilung: Kerstin Bund, Die Zeit, und Carola Sonnet, F.A.S. Hörfunk Kurzbeitrag Nicolai Kwasniewski / Jörg Pfuhl / Benjamin Großkopff / Kathrin Schmid: Das Konjunkturpaket II, NDR Hörfunk Große Wirtschaftssendung Peter Rothammer: Bankraub: Der Fall Hypo Real Estate, ARD (WDR) Innovation/Unterhaltungssendung Stefanie Frebel / Peter Werse: Rachs Restaurantschule, RTL Technik Preisteilung: Thomas Reintjes: My- Phone Ideen zum Handy der Zukunft, DLF, und Anne Hoffmann Nach dem Öl Visionen am Golf: Ökologischer Aufbruch, DW-TV. Der Technikpreis wird vom VDW Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.v. gestiftet. Fernsehen Kurzbeitrag Josef Streule / Sabina Wolf: Kreditausfallversicherungen, BR Fernsehen Große Wirtschaftssendung Thadeus Parade: Auf nach Indien Ein Rheinländer trotzt der Krise, ZDF Lobende Erwähnung Julia Melchior / Sebastian Dehnhardt: Deutsche Dynastien: Die Thyssens, ARD (WDR) 52 IHK-Report Dezember 2011

55 Termine Termin Veranstaltung Thema Referent Kosten Anmeldung Telefon: Dezember Lehrgang IHK-Fachkraft Buchführung Praxis am PC Barbara Schade Seminar Warenursprung und Präferenzen Axel Scheer ab 9. Lehrgang Train the Trainer (IHK) Dozententeam Unterrichtung Gaststättenunterrichtung gemäß Gaststättengesetz Dozententeam Seminar Gesprächssituationen überzeugend meistern (Rhetorik) Helke Seifert Januar 2012 ab 10. Lehrgang IHK-Fachkraft Business English Modul 3: Business Communication Charly Bundrück ab 10. Lehrgang Bilanzbuchhalter/in Dozententeam ab 14. Lehrgang Operative Professionals IT-Projektleiter/in (IT-Business Manager) Dozententeam Modul IT-Fachaufgaben ab 16. Lehrgang IHK-Fachkraft Business English Modul 1: Refresher Course Charly Bundrück ab 23. Seminar Buchführung für Auszubildende vor der Abschlussprüfung Barbara Schade ab 23. Lehrgang IHK-Fachkraft Personal Modul 1: Vertragliche Grundlagen Dozententeam ab 24. Lehrgang Industriefachkraft CNC-Technik Dozententeam Seminar Gestern Kollege / Kollegin Heute Chef / Chefin I: Helke Seifert Persönlichkeit als Grundlage der Führung Seminar Buchführung für Auszubildende vor der Zwischenprüfung Barbara Schade Februar Seminar Personalbüro/Lohnabrechnung/Lohnsteuerpraxis Aktuelles zum Jahreswechsel Thomas Leibrecht Seminar Rhetorik Live-Training Verhandlungspsychologie Ralf A. Zunker Seminar Praxisforum: Reisekosten- und Bewirtungsrecht Thomas Leibrecht Seminar Kosten- und Leistungsrechnung für Auszubildende Barbara Schade vor der Zwischenprüfung Lehrgang Kunststoffbearbeitung für Auszubildende Dozententeam Seminar Telefondienst und Kundenempfang Sabine Ksoll IHK Die Weiterbildung Programm Seminare, Zertifikatslehrgänge und Lehrgänge mit Prüfung das komplette Programm der IHK-Weiterbildung steht in der Weiter bildungs broschüre. Darin sind alle Kurse ausführlich vorgestellt. Die Broschüre kann beim Team Weiterbildung, Telefon: , werkmann-preiss@darmstadt.ihk.de bestellt oder unter abgerufen werden. Beitragstermine der Krankenkassen Seit 1. Januar 2006 gelten neue Fälligkeitsregelungen der Sozialversicherungsbeiträge: Danach sind Gesamtsozial-versicherungsbeiträge, die nach dem Arbeitsentgelt oder dem Arbeitseinkommen bemessen werden, in voraussichtlicher Höhe der Beitragsschuld spätestens am drittletzten Bankarbeitstag des Monats fällig, in dem die Beschäftigung, mit der das Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen erzielt wird, ausgeübt worden ist oder als ausgeübt gilt, ein verbleibender Restbeitrag wird zum drittletzten Bankarbeitstag des Folgemonats fällig. Im Jahr 2011 und 2012 gelten folgende Fälligkeitstage: Monat Fälligkeitstag, drittletzter Bankarbeitstag Dezember Dezember 2011 Januar Januar 2012 Februar Februar 2012 Steuertermine Steuerart Fälligkeit Einkommen- und Körperschaftsteuer 10. Januar 2012 Entrichtung der vierten Einkommensteuer- (Körperschaftsteuer-)Vorauszahlung zuzüglich Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag laut Vorauszahlungsbescheid Lohnsteuer 10. Januar 2012 Abgabe der Lohnsteueranmeldung und Abführung der Lohnsteuer, Kirchenlohnsteuer und Solidaritätszuschlag für den Monat Dezember 2011 Umsatzsteuer 10. Januar 2012 Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung und Abführung der Umsatzsteuer für den Monat Dezember 2011 Schonfrist Abgabenschonfrist: Die Voranmeldung muss bis zum 10. Tag nach Ablauf des Voranmeldungszeitraums abgegeben werden. (Samstag, Sonntag oder gesetzlicher Feiertag verlängern die Frist bis zum nächsten Werktag). Die Zahlungsschonfrist wird von 5 auf 3 Tage verkürzt. Dies gilt für Steuern, die ab 2004 fällig wurden. Dezember 2011 IHK-Report 53

56 AMTLICHES Rechtsvorschriften Zusatzqualifikation Naturkost Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom erlässt die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar, als zuständige Stelle gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG), vom 14. August 1969 (BGBl. I S.1112), zuletzt geändert am 01. April 2005 in Verbindung mit 49BBiG, folgende Rechtsvorschriften für die Zusatzqualifikation Naturkosthandel. 1 Zulassungsvoraussetzung (1) Zur Prüfung wird zugelassen, wer gemäß 5 Abs. 2 Ziff. 5 BBiG in einem Ausbildungsverhältnis zum Kaufmann/ frau im Einzelhandel steht und der Zusatzqualifikation entsprechende Kenntnisse erworben hat oder eine Ausbildung als Kaufmann/frau im Einzelhandel gemäß Berufsbildungsgesetz abgeschlossen hat und der Zusatzqualifikation entsprechende Kenntnisse erworben hat sowie eine mindestens zweijährige einschlägige praktische Tätigkeit nachweist. (2) Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen nachweist, oder auf andere Art und Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. (3) Örtlich zuständig für die Zulassung zur Prüfung ist die Industrie- und Handelskammer Darmstadt, in deren Kammerbezirk die Prüfungsbewerber, die die Voraussetzungen der Abs. 1 bzw. 2 erfüllen, a) in einem Ausbildungsverhältnis stehen oder b) ihren Arbeits- oder Wohnort haben oder c) an einer der Zusatzqualifikation entsprechenden Schulungsmaßnahme teilgenommen haben 2 Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfung ist schriftlich in den Prüfungsbereichen Ernährung und Gesundheit und Ökologische Landwirtschaft und praktisch im Prüfungsbereich Naturkostwarenkunde durchzuführen. (2) Die Anforderungen in den Prüfungsbereichen sind: 1. im Prüfungsbereich Ernährung und Gesundheit 1.1 Problemfelder moderner Ernährung und Lebensmittelproduktion 1.2 Lebensmittelqualität 1.3 Ernährungsformen 1.4 Ernährungslehre 1.5 Allergien und Intoleranzen 2. im Prüfungsbereich Ökologische Landwirtschaft 2.1 Entwicklung und Definition des ökologischen Anbaus 2.2 Ökologischer Pflanzenbau 2.3 Ökologische Tierwirtschaft 2.4 Ökologische Wirtschaftsweisen und rechtliche Rahmenbedingungen (3) Für die schriftliche Prüfung ist von folgenden zeitlichen Richtwerten auszugehen: 1. im Prüfungsbereich Ernährung und Gesundheit 60 Minuten 2. im Prüfungsbereich Ökologische Landwirtschaft 60 Minuten (4) Im Prüfungsbereich Naturkostwarenkunde soll der Prüfling eine von zwei ihm zur Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben in einem fallbezogenen Fachgespräch bearbeiten. Die Aufgabe soll Ausgangspunkt für das folgende Prüfungsgespräch sein. Der Prüfling soll dabei zeigen, dass er betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und rechtlichen Zusammenhängen lösen kann und über entsprechende Kommunikationsfähigkeiten und Beratungskompetenz des Naturkosthandels verfügt. Das Prüfungsgespräch soll nicht länger als 20 Minuten dauern. Dem Prüfling ist eine Vorbereitungszeit von höchstens 15 Minuten einzuräumen. (5) Ist in der schriftlichen Prüfung die Prüfungsleistung in einem Prüfungsbereich mit mangelhaft und im anderen mit mindestens ausreichend bewertet worden, so ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in dem mit mangelhaft bewerteten Prüfungsbereich die schriftliche Prüfung durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung und der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten. (6) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils in der schriftlichen Prüfung und der praktischen Übung mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. Werden die Prüfungsleistungen in einem Prüfungsbereich mit ungenügend bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden. 3 Wiederholungsprüfung (1) Eine nicht bestandene Prüfung kann zweimal wiederholt werden. (2) Hat der Prüfungsteilnehmer bei nicht bestandener Prüfung in einem Prüfungsbereich mindestens ausreichende Leistungen erbracht, so ist dieser, auf Antrag des Prüflings nicht zu wiederholen, sofern sich dieser innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. 4 Inkrafttreten Diese Rechtsvorschriften treten am 1. des Monats in Kraft, der der Verkündigung in der Zeitschrift der IHK-Darmstadt IHK-Report folgt. Darmstadt, den Dr. Hans-Peter Bach Präsident Dr. Uwe Vetterlein Hauptgeschäftsführer Das TV-Magazin der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Die regionale Wirtschaft jetzt auch im TV-Format Die Themen im Dezember: Jobtournee: Mit dem Bus zu den besten IT-Jobs Fläche sucht Nutzer: Groß-Gerau kämpft gegen Gebäudeleerstand Serie Engineering-Region Mehr unter bei rheinmain wirtschaft I Uhr Ausstrahlung jeden ersten Montag im Monat I Wiederholung in der gleichen Woche täglich werktags 54 IHK-Report Dezember 2011

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58 AMTLICHES Zahl des Monats: 506,7 Foto: ThinMan, Fotolia.com Millionen Euro ist der Wert der Schmuckwaren, die im ersten Halbjahr 2011 als Import nach Deutschland kamen. Dies waren 59 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres Wichtigstes Partnerland für die Einfuhr von Gold- und Silberschmiedewaren ist Thailand mit einem Wert von 191,1 Millionen Euro. Weitere Handelspartner sind die Schweiz (79,6 Millionen Euro) und die Volksrepublik China (52,9 Millionen Euro). Vorschau IHK-Report im Januar/Februar 2012: Titelthema: Weiterbildung IHK-Report im März 2012: Titelthema: Energie und Rohstoffe Beisitzerliste der Einigungsstelle Der Präsident und der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar haben für das nächste Kalenderjahr den Vorsitzenden und seine Stellvertreterin ernannt sowie die nachstehende Beisitzerliste der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Darmstadt beschlossen: Vorsitzender: Dr. Bernd Hennecke, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Dreieichring 62, Offenbach am Main; Stellvertreterin: Sigrid Zimmerling, Leiterin des Geschäftsbereichts Recht und Fair Play der IHK Darmstadt; Beisitzer: Claus Birkicht, Schuhhaus Hedwig Birkicht, Bahnhofstr. 24, Rüsselsheim (Einzelhandel Schuhe); Regina Feldmann, Franz-Gruber-Platz 9, Eppertshausen (Büroservice, Dienstleistungen); Sylvia Gohlke, Goethestr. 42, Darmstadt (Werbeagentur); Yvo Hoffmann, Proxitronic Industries AG, Robert-Bosch-Str. 32 b, Bensheim (Industrie); Dipl.-Ing. Gerhard Henrich, Georg Henrich GmbH & Co KG, Soderstr. 84, Darmstadt (Maurer und Betonbauer); Tatjana Steinbrenner, Kaufhaus Ernst Ganz GmbH, Hauptstr. 56, Bensheim (Einzelhandel); Gerd Supper, ITS Supper e. K., Am Geißwiesenfeld 21, Wald-Michelbach (Handelsvertreter); Karin Silvia Redlich, Apotheke Thüringer Straße Inhaberin Karin Silvia Redlich e. Kffr., Thüringer Str. 11 a, Darmstadt (Apotheke). Sitzungstermine der IHK-Vollversammlung Die Vollversammlung der IHK Darmstadt das Parlament der Wirtschaft in der Region Darmstadt Rhein Main Neckar tagt 2012 an folgenden Terminen: 21. März, 30. Mai, 29. August und 28. November. Die Sitzung ist für die IHK-Mitglieder öffentlich. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich beim Sekretariat des Hauptgeschäftsführers Telefon: , hauptge Jahresdurchschnitt 2010 (2005=100) Verbraucherpreisindex (VPI) für Deutschland Indexstand Oktober 2011 (2005=100) Veränderungen in Prozent Oktober 2011 gegenüber September 2011 Oktober ,2 111,1 0,0 % + 2,5 % Information: Gül Altinay, IHK Darmstadt, Telefon: , altinay@darmstadt.ihk.de Impressum IHK-Report Das Wirtschaftsmagazin der IHK Darmstadt ist das offizielle Mitteilungs blatt der IHK Darmstadt. Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf kostet die Zeitschrift jährlich 33 Euro. ISSN Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Darmstadt, Rheinstraße 89, Darmstadt, Postfach , Darmstadt, Telefon: , Internet: info@darmstadt.ihk.de Verantwortlich: Dr. Uwe Vetterlein Redaktion: Thomas Klein, Franziska Richter, Sandra Lehmann Telefon: , Fax: , redaktion@darmstadt.ihk.de Die mit Namen gekennzeichneten Textbeiträge geben die Meinung des Autors, nicht in jedem Fall auch die Meinung der IHK Darmstadt wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der IHK Darmstadt. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos werden nur zurückgeschickt, wenn ausreichend Rückporto beigefügt ist. Lektorat: rfw. kommunikation, Darmstadt, Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbH Lichtentaler Str. 35, Baden-Baden Verlags-/Anzeigenleitung: Achim Hartkopf Telefon: achim.hartkopf@pruefer.com Anzeigenservice: Melanie Nöll Telefon: Fax: melanie.noell@pruefer.com Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom Januar 2011 Gestaltung: Hausgrafik, Büro für Gestaltung, Darmstadt Basislyout: Zweiplus Medienagentur, Darmstadt Druck: apm alpha print medien AG, Darmstadt, Erscheinungsweise: Jährlich 10 Ausgaben (Doppelausgaben: Januar/Februar, Juli/August) jeweils zu Monatsbeginn Beilagenhinweis: Mitteleinhefter: Lexware/Haufe, Diedorf 56 IHK-Report Dezember 2011

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