Weniger Fleischkonsum für Klimaschutz und Ernährungssicherung?

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1 Weniger Fleischkonsum für Klimaschutz und Ernährungssicherung? Vortrag auf der Tagung Energie, Ernährung und Gesellschaft, 15. Oktober, Göttingen Harald Grethe Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik Universität Hohenheim Bedingungen auf den Agrarmärkten vor / 20 Real sinkende, niedrige Weltmarktpreise für Biomasse Starke Preisstützung für die EU- Landwirtschaft Hohe Überschüsse in der EU Lagerhaltung ( Berge und Seen ) Vernichtung von Lebensmitteln Exportsubventionskriege Angebotsverringernde Maßnahmen Produktionsquoten Verpflichtende Flächenstilllegung 1

2 Neue Bedingungen auf den globalen Biomassemärkten Biomasse ist global knapp! Deswegen diese Tagung! Deswegen die Tank oder Teller Diskussion! Deswegen die zu schade für die Tonne Kampagne! Deswegen eine Diskussion um einen verringerten Fleischkonsum (oder breiter: einen nachhaltigen Konsum)! 3/ 20 Die neue Knappheit: Reale Getreide- und Rohölpreise , 2005 = Quelle: Weltbank (2013) / 20 Real grains price, 2005 = 100 Real crude oil price, 2005 = 100 2

3 Abb.: Getreidepreisindex, Preisindex für Fette und Öle und FAO Nahrungsmittelpreisindex (2005 = 100, real) 2005 = Fats and oils price index Cereal price index 5/ 20 Quellen: Weltbank (2013), FAO (2013), eigene Berechnungen. Die neue Knappheit 6/ 20 Biomasse fällt nicht vom Himmel und in ihrer Verwendung gibt es konkurrierende Ziele: Nahrung Tierfutter Energie Stoffliche Verwertung Umwelt- und Ressourcenschutz Biomasseproduktion kann mit negativen Umweltwirkungen verbunden sein Gewässer Luft Klima 3

4 Die neue Knappheit Der Biomassepreis ist ein Indikator für die globale Verfügbarkeit von Biomasse Die meisten Armen sind Nettonahrungsmittelkäufer Eine Entspannung der globalen Biomassebilanz kann einen Beitrag zur Verringerung von Hunger leisten! Z.B. durch eine Erhöhung der Agrarproduktion Diese muss jedoch nachhaltig sein! 7/ 20 Die neue Knappheit Alternativen zur Erhöhung der Intensität oder zur Nutzung von zusätzlichen Flächen: Ausstieg aus der Förderung von Biokraftstoffen und Biogas aus Anbaubiomasse (breite Koalition von Wissenschaftlern und Expertengremien) Geringere Lebensmittelabfälle (alle sind dafür, aber wie?) Geringerer Fleischkonsum (kontrovers diskutiert, in der Politik (noch?) tabu) 8/ 20 4

5 Gliederung 1. Ausgangssituation 2. Globale Auswirkungen eines verringerten Fleischkonsums 3. Schlussfolgerungen 9/ 20 Pro Kopf Verbrauch von Fleisch (Prognose) Industrieländer Entwicklungsländer Welt Quellen: FAO 2006; Treiber der Konsumerhöhung in Entwicklungsländern v.a. wirtschaftliches Wachstum, und Urbanisierung (FAO 2006; 2009) Weltweit wird ein Anstieg in der Fleischproduktion zwischen 2005/07 und 2050 um 85 % prognostiziert (BRUINSMA, 2009) 10 /

6 11 / Negative Aspekte des Fleischkonsums Mögliche Gesundheitswirkungen eines hohen Fleischkonsums Typ2-Diabetes Herz-Kreislauf-Erkrankungen (AUNE et al., 2009; MICHA et al., 2010) Ethisch motivierte Tierwohlbedenken (DEIMEL et al., 2010; KAYSER et al., 2012) Umweltwirkungen der Fleischproduktion Ressourcenverknappung, z. B. von Land, Wasser Erosion, Entwaldung Tierproduktion verursacht bis zu 18 % der globalen Treibhausgasemissionen (STEINFELD et al., 2006) 12 / 20 6

7 Negative Aspekte des Fleischkonsums Unterernährung in Entwicklungsländern? Technologisch richtige Argumentation, aber: Armut ist Hauptursache der Unterernährung Kaum quantitative Studien zu den Auswirkungen einer Nachfragereduktion auf globale Marktbilanzen und Preise (z. B. Rosegrant et al., 1999) Realitätsnähe bisheriger Simulationsstudien begrenzt, da Annahmen zur Höhe der Konsumreduktion von Fleisch und des Substitutionsverhaltens dort nicht empirisch fundiert sind 13 / / 20 IMPACT-Modell Modell und Szenarien partielles, komparativ-statisches Gleichgewichtsmodell Abbildung des Agrarsektors von 115 Ländergruppen mit 38 Agrarprodukten Projektionen bis 2050 (Rosegrant, 2012) Szenarien Referenzszenario für 2020: IFPRI-Projektion (Rosegrant, 2012) S1: Reduktion der Fleischnachfrage in Industrieländern um 20%, keine NF-Änderung für andere LM S2: zusätzlich Verringerung der Nachfrage nach Eiern, Milch, Weizen, Kartoffeln und Pflanzenöle und Erhöhung der Nachfrage nach Früchten 7

8 Ergebnisse: Auswirkungen auf Weltmarktpreise 15 / 20 2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% Fleisch Eier Milch Weizen Kartoffeln Verringerung der Lebensmittelnachfrage in den OECD- Ländern führt zu fallenden Nahrungsmittelpreisen Aber Dämpfung dieses Effekts durch: Höheren Fleischkonsum in Entwicklungsländern Global höheren Konsum an anderen Nahrungsmitteln S1 S1_Sens S2 S2_Sens 1 5 Auswirkungen auf die Lebensmittelnachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern 5% 4% 3% 2% 1% 0% 1% S1 S2 16 / 20 Verringerung der Fleischnachfrage in den OECD- Ländern um 23 Mio t wird kompensiert durch einen Anstieg der Fleischnachfrage um 13 Mio t im RdW S2 wirkt sich positiver auf die Ernährungssituation im RdW aus als S1 8

9 Änderungen in der globalen Agrarproduktion 17 / 20 Geringe Reduktion der Getreideproduktion: Verringerung der Futtermittelnachfrage in OECD teilweise durch den Nachfrageanstieg nach Fleisch im RdW kompensiert Nachfrageanstieg nach Mais und Weizen für menschliche Ernährung aufgrund reduzierter Getreidepreise 18 / 20 Schlussfolgerungen Auswirkungen verringerter Fleischkonsum auf Weltmarktpreise Auswirkungen eines Rückgangs des Fleischkonsums in den Industrieländern auf globale Agrarpreise werden durch Anpassungseffekte gedämpft Weltmarktpreis für Fleisch sinkt deutlich Preisrückgänge für Getreide liegen unterhalb von 2,6% Auswirkungen in dieser Größenordnung sind relevant für die Welternährung, Aber können nur einen von vielen notwendigen Beiträgen zur Hungerbekämpfung leisten! Außerdem: Verringerung des Fleischkonsums Beitrag zu einem kleineren ökologischen Fußabdrucks des Konsums! 9

10 Schlussfolgerungen Sensitivitätsanalysen zeigen: Größenordnung der Ergebnisse hängt stark von Modellparametrisierung ab Substitutionsverhalten der Verbraucher von zentraler Bedeutung für Modellergebnisse 19 / 20 Offene Fragen Schlussfolgerungen Inwieweit hat Konsumhandeln in Industrieländern Leitbildfunktion? Reduktion des Fleischkonsums könnte langfristig Effekte in Entwicklungs- und Schwellenländern anstoßen Wie kann eine Reduktion des Fleischkonsums erreicht werden? Steuern?? Informationskampagnen? 20 / 20 10

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