Risikoüberwachung von Arzneimitteln - Aktuelle Situation

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1 Risikoüberwachung von Arzneimitteln - Aktuelle Situation U. Hagemann Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abteilung Pharmakovigilanz Fortbildung für den Öffentlichen Dienst Berlin, 2. April 2008 Besuchen Sie unsere Webseite:

2 Was ist Pharmakovigilanz? Die WHO definiert Pharmakovigilanz als Wissenschaft und alle Aktivitäten, die sich mit der Aufdeckung, Bewertung, dem Verstehen und der Prävention von Nebenwirkungen oder von anderen Arzneimittel-bezogenen Problemen befassen. U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

3 Das ist Pharmakovigilanz! Ich glaube, dass wir Beweise dafür haben, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, was wir wussten, und dem, was wir gefunden haben. Condoleeza Rice zu CBS am 30. Januar 2004 U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

4 Erkenntnisse über neue Arzneimittel sind begrenzt Unbekannte (in Studien nicht beobachtete) Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen Seltene Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen und ihre tatsächliche Häufigkeit Einfluss von Risikofaktoren (Krankheiten, Alter, Schwangerschaft etc.) Spätwirkungen U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

5 Einige Gründe für das Wissensdefizit Klinische Prüfungen: Kleine Anzahl behandelter Patienten Ausgewählte Patienten, keine Alltagsbedingungen Häufig nicht (völlig) bekannte Wirkungsweisen (Mechanismus) Deshalb: regelmäßige und wiederholte Nutzen-Schaden-Bewertung von Arzneimitteln nötig U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

6 Informationsquellen über Arzneimittelrisiken Bundesinstitut für Arzneimittel Toxikologische Untersuchungen Spontanberichte = UAW-Berichte Untersuchungen zur Qualität Klinische Studien Ereignisfeld Epidemiologische Studien Beobachtungsstudien Neuer Erkenntnisstand U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

7 Anzahl der UAW-Berichte (Inland) Zeitraum: 1995 bis Oktober 2007, Gesamtzahl: ~ Bundesinstitut für Arzneimittel Todesfälle andere U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

8 Verteilung der Spontanberichte nach ATC-Code (2005) Bundesinstitut für Arzneimittel U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

9 Anlass für regulatorische Maßnahmen Bei begründetem Verdacht auf unvertretbare Risiken Und wann ist das der Fall? Es gibt keine allgemein gültige Messlatte dafür. Gesonderte Nutzen-Schaden- Bewertung in jedem Einzelfall U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

10 Was ist in einer Nutzen-Schaden- Bewertung zu berücksichtigen? Art und Häufigkeit der Nebenwirkung Schweregrad der Nebenwirkung Ursächlicher Zusammenhang Nutzen und Schaden von Behandlungsalternativen Qualität der Belege dafür U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

11 Risikobewertungsverfahren So genannte Signalverfahren Wenige Arzneimittel, kleine Anzahl von beteiligten Firmen, kein schwerwiegendes Problem Stufenplanverfahren In allen anderen Fällen EU Verfahren Artikel 30, 36 oder 107 der RL 2001/83/EG Artikel 20 der VO 726/2004 U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

12 Was kann das BfArM/PEI veranlassen? Weitere Studien anordnen Produktinformation verbessern Gegenanzeigen anordnen Anwendungsgebiete einschränken Verschreibungs- oder Apothekenpflicht empfehlen Arzneimittel verbieten U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

13 Das Konzept der Risk Management-Pläne Bundesinstitut für Arzneimittel Wann ist ein RMP zu erstellen? Neue Wirkstoffe bzw. prinzipien Signifikante Änderungen bei bekannten Wirkstoffen Neue Patientenpopulationen oder neue Indikationen Neue Sicherheitsbedenken U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

14 Risiko- Spezifikation: die weißen Flecken benennen Bundesinstitut für Arzneimittel Nicht geklärte präklinische Befunde z.b. Reproduktionstoxizität, Interaktionen, genetische Polymorphismen Nicht abschließend untersuchte klinische Sicherheit und mögliche Risiken weitere Populationen, identifizierte Risiken Epidemiologie der Erkrankung z.b. Inzidenz, Prävalenz, Mortalität Klasseneffekte U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

15 Der Pharmakovigilanz-Plan Routine-Aktivitäten in der Pharmakovigilanz, aber darüber hinaus gehend Orientiert sich an Risiko-Spezifikation mit Fragen nach Häufigkeit von UAW relativen Risiken und Risikounterschieden Risikomodulation Risikofaktoren zu den identifizierten Risiken Beobachtungsinstrumente: Beobachtungsstudien, klinische Studien U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

16 Planung zur Risikominderung ( Risk minimisation ) Instrumente reichen von Warnhinweisen bis zu ausgefeilten Monitoring Programmen Spektrum möglicher Medikationsfehler diskutieren zugeschnitten auf das Problem Bundesinstitut für Arzneimittel U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

17 Riskokommunikation: Transparenz und Offenheit Rolle der Behörden: Bindeglied zwischen Industrie, Ärzten, Patienten und Politikern Dem Verbraucherschutz verpflichtet Unabhängig und unbeeinflusst Offen für abweichende Meinungen Kein closed shop Hauptzweck: Empfehlungen geben, die Wahrheit sagen, richtige Aussagen machen U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

18 Riskokommunikation: Transparenz und Offenheit Bundesinstitut für Arzneimittel Die Medienumwelt Massenmedien, Internet, Gesundheitsbücher, Werbung Wann kommunizieren? In Krisen, in Bewertungsverfahren, Richtigstellung falscher Informationen etc. Was kommunizieren? Seltene und bedeutende Risiken, wichtige negative Befunde etc. Zusammengefasst und ausgewogen Keine Spekulationen und Annahmen U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

19 Frühe Darstellung eines Behörden- Pharmakovigilanzlers Japan, 16. Jhdt. U. Hagemann, ÖGD, Berlin, 2. April

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