Bericht zur Gemeinschaftsexkursion des Thüringer Ento mo logenverbandes (TEV) vom in die Hohe Schrecke /Nord-Thüringen

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1 Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Band 20 Heft Bericht zur Gemeinschaftsexkursion des Thüringer Ento mo logenverbandes (TEV) vom in die Hohe Schrecke /Nord-Thüringen Andreas Weigel, Wernburg Die diesjährige Gemeinschaftsexkursion des TEV führte vom 21. bis zum nach Nord-Thüringen, in das Gebiet der Hohen Schrecke. Die Hohe Schrecke ist ein am nördlichen Rand des Thüringer Beckens, an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, gelegener bewaldeter Höhenzug, mit Bergkuppen von bis zu 370 Meter über NN. In dem bundesweit bedeutsamen Schutzgebiet, findet man großflächige, relativ wenig zerschnittene und naturnahe Laubwälder. Ein Großteil der Waldbestände wird durch die hier charakteristischen Rotbuchen geprägt, wobei eine Reihe von alten und totholzreichen Parzellen besonders wertvoll sind. Vor allem an den südlichen und südwestlichen Hanglagen finden sich zudem naturnahe Eichenwälder. Der Wald in der Hohen Schrecke hat eine lange Tradition. Im Mittelalter wurden hier nicht, wie anderenorts üblich, großflächige Rodungen durchgeführt. Der Fokus lag hier immer auf einer naturnahen Waldnutzung. Große Teile der Hohen Schrecke waren bis 1990 über viele Jahrzehnte militärisches Sperrgebiet, was den Zugang nahezu unmöglich machte. Im südlichen Teil der Hohen Schrecke erfolgten in den 1940er Jahren großflächige Entwaldungen für den militärischen Übungsplatz der sowjetischen Streitkräfte. Nach Abzug des Militärs wurden diese Bereiche offen gelassen. Heute findet man hier einen mehr als 40ha alten, zum Teil sehr dichten Sukzessionswald vor. Die Unzugänglichkeit war auch der Grund dafür, das von diesem großen Waldgebiet nur wenige Angaben zur Entomofauna vorlagen. Heute ist ein Großteil (fast 3500 Hektar) der Hohen Schrecke als Bestandteil des Natura-2000-Gebiets Hohe Schrecke - Finne gesetzlich geschützt. Seit 2009 werden in der Hohen Schrecke im Rahmen eines Naturschutzgroßprojekts auf einer Gesamtfläche von Hektar gezielt Untersuchungen zur Flora und Fauna durchgeführt (PNV 2012). Bei den Insekten liegt der Fokus auf den für das alte Waldgebiet signifikanten Holzkäfern. Mittlerweile hat sich die Hohe Schrecke diesbezüglich als eines der wertvollsten Gebiete Thüringen etabliert, mit mehr als 1000 nachgewiesenen Käferarten, davon zahlreiche faunistisch und naturschutzfachlich sehr wertvollen Arten. Aus dem Gebiet sind zudem elf sogennante Urwaldrelikt-Arten (sensu MÜLLER et al. 2005) mit aktuellen Nachweisen belegt, womit das Gebiet diesbezüglich in Thüringen den Spitzenplatz einnimmt. Teilnehmer An der Gemeinschaftsexkursion nahmen an einem oder beiden Tagen folgende 19 Personen teil: Silvia und Frank Creutzburg (Jena), Detlef Krebs (Jena), 46

2 Band 20 Heft Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Matthias Hartmann (Erfurt), Andreas Heuer (Erfurt), Ulrich Keimling (Eckartsberga), Andreas Kopetz (Eischleben), Steffi Rittermann und Gerd Kuna (Ilmenau), Dr. Dirk Mattern (Gotha), Manuela Reuter (Ohrdruf), Georg, Karl und Rudi Sattler (Erfurt), Familie Dieter Schmidt (Neustadt/Orla), Andreas und Johannes Weigel (Wernburg). Exkursionsziele und Erfassungsmethoden Treffpunkt für die Exkursison war die Bungalowsiedlung Langenthal bei Braunsroda, direkt am Waldrand der Hohen Schrecke gelegen, ein idealer Ausgangspunkt für unsere Aktivitäten. Frau Beate Kieling (Braunsroda) stellte uns das schöne Kaminzimmer zur Verfügung. Einige Teilnehmer nächtigten auch in ihren Zelten oder im Camper. Nach dem Eintreffen der Teilnehmer am Freitag Nachmittag ( ) wurden in gemütlicher Runde bei Bratwurst und Bier die entomologischen Vorhaben besprochen und geplant (Abbildung 1). Abbildung 1: Besprechung der Exkursionsteilnehmer in gemü tlicher Runde vor dem Bungalow in Braunsroda-Langenthal (Foto: A. Weigel) Danach ging es gleich zur Installation der Lichtfallen und Lichtfangplätze. Vor und in der Dämmerung erfolgte zudem ein Autokescherfang entlang des Kammweges der Hohen Schrecke von Langenthal bis zum Waldrand nördlich von Oberheldrungen. Die Hauptexkursionsziele lagen vor allem im Gebiet der Hohen Schrecke, in der Umgebung von Langenthal, nördlich von Oberheldrungen, im Offenland des Schmücke-Plateaus am Käseberg zwischen Harras und Oberheldrungen, im Rabenswald südlich von Garnbach sowie auf dem Finnberg bei Burgwen- 47

3 Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Band 20 Heft den (Tabelle 1). Einige Teilnehmer exkursierten in der näheren Umgebung, nördlich der Hohen Schrecke am Bottendorfer Hügel bei Bottendorf sowie in der westlichen Hainleite im Wippertal bei Günseroda und in Sachsenburg bzw. um den Ort. In den folgenden beiden Tabellen (Tabelle 1 und 2) sind die Fundorte und wichtigsten Sammelmethoden der Exkursion zusammengefaßt. Tabelle 1: Fundorte und Fangmethoden Fundorte (Kürzel) Bezugsort MTBQ Rechts- / Hochwert Höhe m ü. N N Finnberg (FB) 500m E Burgwenden 4733/ / Kahle Stirn (KS) 1,2km ESE Braunsroda 4633/ / Käseberg (KB) 200 SW Harras 4733/ / Langenthal (LT) 900m SSE Braunsroda 4633/ / Majorsberg (MB) 1,6km E Braunsroda 4633/ / Rabenswald (RW) 1,5km S Garnbach/Wiehe 4734/ / Sachsenburg (SB) Kammweg 4632/ / Waldrand u. 2,5km NE Oberheldrungen 4733/ / Ackerbrache (O) Bottendorfer Hügel 900m NE Bottendorf 4634/ / (BH) Wippertal (WT) 500m N Günseroda 4732/ / Tabelle 2: Haupt-Erfassungsmethoden Fundort-Kürzel Datum Methode BH Handfang (Creutzburg, Kuna) FB Lichtfang, Handfang KB Handfang KS Lichtfallenfang (Weigel) KW 21./ Autokescherfang: (Kammweg Hohe Schrecke) Langenthal Majorsberg Langenthal Oberheldrungen Sichtbeobachtung, Handfang (Kuna) LT 21./ Lichtfang, Lichtfallenfang, Handfang MB Lichtfallenfang (Weigel) O Lichtfang, Ableuchten (Krebs, Weigel) RW Lichtfallenfang, Handfang SA Südabfall Hohe Schrecke (mehrere MTBQ) SB Lichtfang, Lichtfallenfang (Kopetz, Mattern) WT Handfang (Creutzburg) 48

4 Band 20 Heft Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Ergebnisse der Exkursionen Der erste Anlaufpunkt am Vormittag des war der Höhenzug der Schmücke zwischen Harras und Hemleben. Hier konnten wir bei günstigen Witterungsbedingungen auf dem Käseberg (Abbildung 2), einem Mosaik aus mehr oder weniger verbuschten Trocken- und Halbtrockenrasen und einem ehemaligen Steinbruch sammeln. Die Käferfänge waren hier allerdings wenig ergiebig. Die einzige coleopterologische Besonderheit war der in Thüringen stark gefährdete Laufkäfer Harpalus politus, ein typischer Trockenrasenbewohner, der in Thüringen eines seiner Hauptvorkommen besitzt. Abbildung 2: Verbuschter Halbtrockenrasen am Käseberg südlich von Oberheldrungen-Harras (Foto: A. Weigel) Das Highlight am Käseberg war unter den Heteropteren zu finden. Matthias Hartmann gelang der Fund eines Exemplars der vom Aussterben bedrohten Weichwanzenart Brachycoleus decolor. In Deutschland ist die Art vor allem im Osten und Süden verbreitet. Für Thüringen liegen aus den letzten zehn Jahren fünf Fundpunkte vor. Die Art wurde stets an ausgesprochen wärmebegünstigten Standorten im Kyffhäusergebiet, im Gebiet der Drei Gleichen bei Wandersleben und an der Schwellenburg bei Erfurt gefunden. Der langfristige Bestandstrend ist eindeutig negativ zu bewerten, da noch bis ca neben den oben erwähnten Gebieten auch im Raum Nordhausen, Jena, Eisenach und Arnstadt zahlreiche Fundlokalitäten existierten. Der aktuelle Fundort am Käseberg bei Harras, unweit der Fundorte am Kyffhäuser, fügt sich gut in das Verbreitungsbild der Art ein. 49

5 Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Band 20 Heft Am frühen Nachmittag ging es weiter zum Finnberg, etwa 500 m östlich der Gemeinde Burgwenden in das gleichnamige NSG Finnberg. Es handelt sich hier um einen Muschelkalk-Höhenzug zwischen Burgwenden in Westen und Großmonra im Osten, mit steilabfallenden SW- und NE-Hängen. Am Sammelpunkt ist ein Biotopmosaik zu finden, bestehend aus alten, totholzreichen Streuobstbeständen, einer artenreichen Mähwiese und angrenzenden Eichen- Trockenwald, der im letzten Winter partiell zum Mittelwald umgestaltet wurde. Die alten Kirschbäume wurden hier durch den Buchenbock (Cerambyx scopoli) fast vollständig zum Absterben gebracht (Abbildung 3). Abb. 3: Biotopmosaik im NSG Finnberg totholzreiche Streuobstwiese, orchideenreiche Mähwiese und Eichen-Trockenwald am Steilhang (Foto: A. Weigel) Auf der botanisch sehr artenreichen Wiese und den Waldsäumen, mit individuenstarken Vorkommen mehrerer Orchideen-Arten (Abbildung 4: Purpur- Knabenkraut (Orchis purpurea) am Finnberg, Foto: A. Weigel), war auch eine reichhaltige Insektenfauna zu verzeichnen. Die Teilnehmer wendeten hier verschiedene Handfangmethoden (Klopfschirm, Kescherfang) an. An bemerkenswerten Käfernachweisen am Finnberg sind zu erwähnen: Der Haselnußbock (Oberea linearis) wurde mehrfach auf Haselnußsträuchern gekeschert und geklopft. Auf der Mähwiese zu keschern waren der ganz schwarze Rüsselkäfer Involvulus aethiops die seltene Art (derzeit in Thüringen nur noch ein weiterer aktueller Fundort) lebt monophag an Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) und der kleine unscheinbare Prachtkäfer Habroloma nana, 50

6 Band 20 Heft Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. der am Storchschnabel (Geranium sanguineum) lebt. Auf Blüten fanden sich mehrfach die beiden relativ seltenen Bockkäferarten Anoplodera rufipes und A. sexguttata und von Totholz konnten Xyletinus ater und Exocentrus lusitanus geklopft werden. Abb. 4: Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea) am Finnberg (Foto: A. Weigel) Am Abend des wurde am Finnberg durch Andreas Heuer ein Lichtfang zum Nachweis nachtaktiver Schmetterlingsarten organisiert und durchgeführt. In dessen Ergebnis konnten 48 Arten aus 10 Familien nachgewiesen werden. Als besonderer Nachweis ist der in Thüringen vom Aussterben bedrohte Waldheiden-Grünspanner (Chlorissa cloraria) zu erwähnen. Die noch vor 1950 in Thüringen recht verbreitete Art, ist in den letzten Jahrzehnten stark rückläufig. Aktuelle Funde aus Thüringen sind nur sehr wenige bekannt. Die Futterpflanzen der Raupen sind aufgrund weitgehend fehlender Beobachtungen unbekannt, möglicherweise entwickeln sie sich in Färber-Ginster (Genista tinctoria). Abb. 5: Totholzreicher Altholzbestand an der Burgruine Rabenswa ld (Foto: A. Weigel) 51

7 Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Band 20 Heft Am späteren Nachmittag des ging es noch zum Rabenswald im östlichen Teil der Hohen Schrecke. Etwa 1,5 km südlich von Garnbach befinden sich hier Reste der Burgruine Rabenswald, die im 13. Jh. erstmalig erwähnt wird, später aber völlig zerstört wurde. Die heute noch vorhandenen Reste stammen aus der Mitte des 14. Jh. Um die alte Burganlage, mit zwei Burggräben, befindet sich ein Buchen-Altholzbestand mit zahlreichen alten und starken Buchen, und sehr viel Totholz (Abbildung 5). Es ist einer für die Holzkäferfauna wertvollsten Bereiche in der Hohen Schrecke. Hier haben die Teilnehmer gezielt nach dem seltenen Kurzschröter (Aesalus scarabaeoides), unserer kleinsten Hirschkäfer, gesucht, und sind auch in einem typischen Habitat fündig geworden (Abbildung 6 und Abbildung 7). Abb. 6: Vom sehr seltenen Kurzschröter (Aesalus scarabaeoides) ist in der Hohen Schrecke eine große Population vorhanden (Foto: A. Weigel) Abb. 7: Typisches Fraßbild von Aesalus scarabaeoides in rotfaulem, feuchten Eichenholz (Foto: A. Weigel) 52

8 Band 20 Heft Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Der Kurzschröter gehört zu den Urwaldrelikten. Diese Arten kommen nur in urständigen, traditionsreichen Wäldern vor, dementsprechend sind die Vorkommen in Deutschland und Thüringen sehr lokalisiert und sehr selten. In der Hohen Schrecke ist die Art weit verbreitet und relativ häufig. An einem mit Austernseitlingen bewachsenem starken Buchenstamm konnte der Pilzkäfer Triplax rufipes geklopft werden. Die Art wurde 2011 erstmalig in Thüringen nachgewiesen, und ist bisher von drei weiteren Lokalitäten bekannt. Offensichtlich ist die Art in Ausbreitung begriffen. In der Dämmerung wurde an den beiden Abenden des 21. und jeweils mehrere Lichtfallen (Langenthal, N Oberheldrungen, Majorsberg, Rabenswald, Sachsenburg) installiert und bis zum anderen morgen im Gelände belassen. Auf Grund der relativ milden Witterung waren diese Lichtfallen recht ergiebig. Zur Auswertung kamen die enthaltenen Käfer, Schmetterlinge, Wanzen und Köcherfliegen. Lichtfangplätze wurden eingerichtet in der Nähe von Langenthal, am Waldrand nördlich von Oberheldrungen und auf dem Kammweg an der Sachsenburg. Häufige Käfer am Licht waren u. a. Pseudocistela ceramboides und Mycetochara axillaris, zwei Holzkäferarten die ansonten eher zu den seltenen Arten gehören, aber typisch sind für naturnahe und totholzreiche Wälder. Es gelang hier auch der Nachweis des bereits erwähnten Kurzschröters Aesalus scarabaeoides. Nicht fehlen durfte unser größer einheimischer Käfer, der Hirschkäfer Lucanus cervus. Neben mehreren Imagines-Reste sowohl in der Bungalowanlage als auch auf Wegen oberhalb Langenthal, konnte auch ein fliegendes Weibchen beim Lichtfang an der Forsthütte östlich von Langenthal beobachtet werden. In einem Wasserfaß an der Forsthütte konnten insgesamt sieben tote Exemplare vom Kleinen Puppenräuber Calosoma inquisitor festgestellt werden. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß diese Regenwassertonnen nicht als Fallen für die seltene und gefährdete Art fungieren. Der Lichtfang am Waldrand nördlich von Oberheldrungen ergab mit dem Stierkäfer Typhaeus typhoeus und dem kleinen unscheinbaren Kurzflügelkäfer Bledius dissimilis zwei weitere bemerkenswerte Nachweise. Letztere Art gilt in Thüringen als vom Aussterben bedroht, bei dem Nachweis handelt es sich um den vierten aktuellen Fund in Thüringen. Bei den Schmetterlingen (Lepidoptera) konnte Gerd Kuna einige bemerkenswerte Nachweise und Beobachtungen erbringen. Aus der Gruppe der tagaktiven Falter sind drei Arten besonders hervorzuheben. Beim Östlichen Scheckenfalter Melitaea britomartis, ein Exemplar konnte auf dem Kammweg der Hohen Schrecke nachgewiesen werden, handelt es sich um den zweiten Nachweis der Art im östlichen Nordthüringen und Erstfund für den zentralen Bereich der Hohen Schrecke. Der Falter ist in Nordausbreitung. Der Große Eisvogel Limenitis populi ist in der Hohen Schrecke schon seit längerem in großen Populationen zu beobachten. Verschiedene Parameter, gepaart mit einem großen Futterpflanzenangebot, scheinen hier optimal für die Art zu sein. An 53

9 Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Band 20 Heft den beiden Exkursionstagen konnten beispielsweise mehr als 50 Exemplare entlang des südlichen Kammweges durch mehrere Teilnehmer beobachtet werden. Das Vorkommen des hochgradig gefährdeten Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalters Pyrgus serratulae, der auch weitere Vorkommen in der Umgebung besitzt, konnte an dem Fundort Bottendorfer Hügel bestätigt werden. Ein weiterer bemerkenswerter Fund gelang Andreas Heuer am Finnberg mit dem Nachweis eines Exemplars des in Thüringen stark gefährdeten Flockenblumen-Grünwidderchens Jordanita globulariae. Die Falter sind im Juni und Juli auf Flocken- (Centaurea spec.) und Kugelblumen (Globularia spec.) zu finden. In der folgenden Tabelle 3 sind die Artenzahlen von Insekten und sonstigen Tiergruppen zusammengestellt, die im Rahmen der Gemeinschaft-Exkursion der Mitglieder des TEV in die Hohe Schrecke erfaßt wurden. Tabelle 3: Artenzahlen der nachgewiesenen Insekten und sonstigen Tiergruppen Ordnung Artenzahl Lepidoptera (Schmetterllinge 126 Köcherfliegen (Trichoptera) 12 Käfer (Coleoptera) 259 Hautflügler (Hymenoptera) 4 Wanzen (Heteroptera) 36 Asseln (Isopoda) 5 gesamt 442 Danksagung Die Exkursion wurde durch den Thüringer Entomologenverein finanziell unterstützt, dem Verein gilt dafür ein besonderer Dank. Die artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen für den Landkreis Sömmerda und den Kyffhäuserkreis wurden dankenswerterweise durch Frau Schappmann (LRA Artern) und Frau Lannes (LRA Sömmerda) kurzfristig erteilt. Herrn Apitius (Forstamt Oldisleben) gilt Dank für die Ausstellung einer Befahrgenehmigung für den nicht öffentlichen Kammweg auf der Hohen Schrecke. Für die Bestimmung einiger Insektengruppen gilt weiterhin Dank Herrn Dr. F. Fritzlar (Jena, Chrysomelidae), Herrn W. Apfel (Eisenach, Staphylinidae) und Herrn J. Küssner (Arnstadt, Heteroptera). Literatur BArtSchV (2005): Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung) in der Fassung vom 16. Februar

10 Band 20 Heft Mitteilungen des Thüringer Entomologenverbandes e. V. Müller, J. et al.( 2005): Urwald relict species Saproxylic beetles indicating structural qualities and habitat tradition Urwaldrelikt-Arten Xylobionte Käfer als Indikatoren für Strukturvielfalt und Habitattradition. Waldoekologie online 2: [ Rennwald, E., T. Sobczyk & A. Hofmann (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Spinnerartigen Falter ((Lepidoptera: Bombyces, Sphinges s.l.) Deutschlands Stand Dezember 2007 (geringfügig ergänzt Dezember 2010). Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 (3): Trusch, R., J. Gelbrecht, A. Schmidt, C. Schönborn, H. Schumacher, H. Wegner, W. Wolf (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der SpannerEulenspinner und Sichelflügler (Lepidoptera: Geometridae et Drepanidae) Deutschlands Stand Dezember 2008 (geringfügig ergänzt 2011). Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 (3): Tlu (2001): Rote Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften und Biotope Thüringens. Naturschutzreport 18. Jena. TluG (2011): Rote Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften und Biotope Thüringens. Naturschutzreport 26. Jena. BfN (1998): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 55: Wachlin, V. & R. Bolz (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Eulenfalter, Trägspinner und Graueulchen (Lepidoptera: Noctuidae) Deutschlands Stand Dezember 2007 (geringfügig ergänzt Dezember 2010). Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 (3): PNW (2012): Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke-Alter Wald mit Zukunft Pflege- und Entwicklungsplan. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Naturstiftung David (Erfurt), Planungsbüro Naturschutz und Wald (PNW). Arnstadt. Anschrift des Verfassers: Andreas Weigel Am Schloßgarten 6 D Wernburg rosalia@versanet.de 55

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