FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Sitzungsvorlage. zur Forsteinrichtungserneuerung Gemeindewald Herbertingen

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1 Sitzungsvorlage zur Forsteinrichtungserneuerung Gemeindewald Herbertingen Forstbetriebsnummer: Forstbezirk: Inventurverfahren: Sigmaringen Schätzbetrieb Stichtag: Auswertung Erstellt am: Holzbodenfläche: 217,2 Sitzungsvorlage Seite: 1 von

2 1 Inhaltsverzeichnis 2 Vorbemerkung Zielsetzung Zusammenfassung Zustand Vollzug Planung Zustand Flächen Aufgliederung der Forstlichen Betriebsflächen Waldentwicklungstypen/Behandlungstypen nach Fläche Baumarten Baumartenanteile Baumartenflächen nach Altersklassen und Entwicklungsphasen Holzvorrat Vorratsentwicklung Vorratsstruktur Entwicklung nach Baumartengruppen Wuchsleistung Verjüngungsvorrat unter Schirm Verjüngungsvorrat unter Schirm insgesamt Verjüngungsvorrat unter Schirm nach Baumarten Verbiss nach Baumarten Ökologische Parameter Betriebsvollzug Vollzug Nutzung planmäßige und zufällige Nutzung Vollzug Jungbestandspflege / Verjüngung Betriebsergebnis Planung Planung Nutzungen Planung nach Nutzungstypen Verjüngungsplanung Sonstige Planungen Jungbestandspflege Walderschließung Ästung Ausblick Historische Daten Übersicht über die Ergebnisse der bisherigen Forsteinrichtungen Erläuterung von Begriffen aus der Forsteinrichtung...24 Sitzungsvorlage Seite: 2 von

3 2 Vorbemerkung Die Forsteinrichtungserneuerung dient der mittelfristigen Planung für den Forstbetrieb. Im Turnus von zehn Jahren wird hierbei eine Waldinventur durchgeführt und der Vollzug des letzten Planes beurteilt. Die Forsteinrichtung ist somit eine wichtige Zustandsbestimmung, bei der die Grundausrichtung eines Forstbetriebes überprüft und gegebenenfalls gegenüber der bisherigen Arbeit korrigiert wird. Die gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf eine nachhaltige und planmäßige Bewirtschaftung der Waldflächen der Gemeinde Herbertingen sollen so sichergestellt werden. Für Forstbetriebe und Kommunen, für die das Land die forsttechnische Betriebsleitung nach 47 Landeswaldgesetz ausübt, ist die Forsteinrichtung kostenfrei. Die nachfolgend dargestellten Ergebnisse wurden mit dem zuständigen Revierleiter, Herrn Müller, erarbeitet sowie mit dem Forstbezirksleiter, Herrn Jäger und dem Geschäftsbereichsleiter Forsteinrichtung des Regierungsbezirk Tübingen, Herrn Dingler, abgestimmt. An der örtlichen Prüfung werden dem Waldbesitzer die Ergebnisse der Forsteinrichtungserneuerung, insbesondere die Planungsvorschläge für das nächste Jahrzehnt vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt. Es ist dabei vorgesehen, an einigen beispielhaften Waldorten die Arbeitsschwerpunkte des kommenden Jahrzehnts anlässlich eines Waldbeganges vorzustellen. Birkendorf, den Tom Drabinski, Forsteinrichter Sitzungsvorlage Seite: 3 von

4 3 Zielsetzung Erwirtschaftung von Erträgen die den Haushalt unterstützen Etablierung langfristig stabiler Wälder Erfüllung der Schutzfunktionen: insbesondere im Wegebereich Beachtung der Erholungsfunktion Intensive Pflege der Durchforstungsbestände Nutzung des bestehenden Rückegassennetzes von 20 m, unter Bewahrung der Bodengüte schonende und nachhaltige Eingriffe Bekenntnis zur Baumart Fichte, trotz erhöhtem Klimarisiko Etablierung von Mischbeständen Nadelholzanteil mindestens 60 % Angepasste Wildbestände zur Etablierung von artenreicher und wertschaffender Verjüngung der Wälder 4 Zusammenfassung 4.1 Zustand Gut arrondierte Waldflächen mit 217,2 ha Holzbodenfläche in kompakter Form auf standörtlich mäßig frischen braunen und marmorierten Lehm südlich von Herbertingen Holzvorrat Vorratsfestmeter= 397 Vfm/ je Hektar Fichten dominiertes Baumartenverhältnis mit 64 % besonders ab Altersklasse II (ab 21 Jahren) Laubbaumanteile aufgrund von standortsgerechten Anbau und Kalamitäten gestiegen Fichten aus standörtlich und klimatischen Gründen nach Waldentwicklungstypen labil mit 22 ha und stabil mit 144 ha eingeordnet Naturverjüngungsvorrat auf 30 ha im Gesamtbetrieb: bestehend aus 58 % Bergahorn, 29 % Fichte und 11 % Buche und weiteren 2 % Laubbäumen Bergahorn leidet unter starken Verbissbelastungen (53 %= stark) Überproportionale Altersklassenausstattung ab 41 bis 80 Jahren, geringe Flächenausstattung an Althölzern Esche durch das Eschentriebsterben vitalitätsgeschwächt: Zuwachsverluste bis Mortalität Bestände stellenweise durch zufällige Nutzungen (Sturm, Insektenschäden) gezeichnet, insbesondere im nördlichen Bereich des Gemeindewaldes Sitzungsvorlage Seite: 4 von

5 4.2 Vollzug Positives Betriebsergebnis Betrachtungszeitraum 12 Jahre von 2002 bis jährige Forsteinrichtungsplanung auf 12 Jahre fortgeschrieben Gesamtnutzung mit Efm teilt sich auf in Efm Hauptnutzung und Efm Vornutzung oder 10,1 Efm je ha und je Jahr FE-Planung zu 105 % erfüllt, hoher Hauptnutzungsvollzug mit 133 % inkl. 31 % zufällige Nutzungen Zwischenrevision erhöhte die Gesamtnutzung für den gesamten FE-Zeitraum um 20 % die nicht mobilisiert werden konnte Zufällige Nutzungen mit Efm oder 24 % Anteil an der Gesamtnutzung über die gesamten 12 Jahre verteilt Jungbestandspflege auf 0,4 ha durchgeführt Verjüngungszugang auf 18,4 ha mit hohen Anbauvollzug auf 13,1 ha (+374 %) inkl. Wiederholungspflanzungen/ Nachbesserungen mit Pflanzen Vorbau mit 3,7 ha um nahezu das Dreifache der Planung durchgeführt Einzelschutz von 150 Pflanzen gegen Wildschäden Ästung von 600 Fichten 4.3 Planung Einzelbestandesweise Planung unter Berücksichtigung kleinstandörtlicher Unterschiede geplante Gesamtnutzung: Efm oder 9,5 Efm je ha und je Jahr Nutzungsschwerpunkt in der Vornutzung mit 65 % Vornutzung geprägt von einem hohen Turnus: 1,8, um eine intensive Pflege in den zuwachsstarken Altersklassen zu gewährleisten Hauptnutzung mit Turnus 1,3 beeinflusst durch die aufgelichteten Bestände mit unterschiedlicher Zielsetzung und Zukunftsperspektive Geplanter Verjüngungszugang auf 10,7 ha mit 37 % Naturverjüngungsanteil 6,7 ha Anbau mit 73 % Laubbäumen, beeinflusst durch den Umbau im Distrikt 1 (Niedermoorstandort) 3 ha Buchen Vorbau, um langfristig einen Baumartenwechsel zu etablieren 8,4 ha Jungbestandspflege in Form von Mischwuchsregulierung, Aushieb schlechtformiger Bäume und in Ndh-Naturverjüngungsbereichen durch eine Stammzahlreduzierung Ästung als Notqualifikation in Lbh-Beständen mit gestörter Astreinigung: 80 Stück Sitzungsvorlage Seite: 5 von

6 5 Zustand 5.1 Flächen Aufgliederung der Forstlichen Betriebsflächen Forsteinrichtungsstichtag Forstliche Betriebsfläche Forstliche Betriebsfläche Holzboden- Nichtholzbodenfläche Holzbodenfläche (Wirtschaftswald) AKl-Wald DauerWald fläche insgesamt (davon BW) ,6 218,1 17,5 (0,0) 208,2 9, ,0 217,2 14,8 (0,0) 217,2 0,0 Differenz -3,6-0,9-2,7 (0,0) +9,0-9,9 Tabelle:1 Der betrachtete Forsteinrichtungszeitraum beträgt 12 Jahre. Die forstliche Betriebsfläche beträgt nach der Digitalisierung 232,0 ha. Sie gliedert sich in 217,2 ha Holzbodenfläche und 14,8 ha Nichtholzbodenfläche auf. Die Flächen haben sich im Vergleich zur letzten Forsteinrichtung unwesentlich verändert. Die vorhandenen Größenunterschiede ergeben sich durch die Digitalisierung und veränderte Flächenzuweisung. Die Waldflächen der Gemeinde Herbertingen liegen im Einzelwuchsbezirk westliche Altmoräne. Standörtlich sind diese Bereiche aus Zeiten der Gletscherablagerung entstanden und teilweise von Staunässe geprägt. Es handelt sich um sehr produktive Standorte, aber mit kritischen Bereichen für die Baumart Fichte. Die standörtlich bedingt geringe Durchwurzelungstiefe der Fichte und ihre steigende Sturmdisposition mit zunehmender Baumhöhe lässt die Labilität erhöhen. Die Bereiche mit hoher Instabilität liegen in der Abteilung eins, vier und fünf. Die unter unbeeinflussten natürlichen Bedingungen vorherrschende Waldgesellschaft wäre der submontane Buchenwald mit Mischungsanteilen von Eiche. Der Jahresniederschlag liegt zwischen 750 und 850 mm. Sitzungsvorlage Seite: 6 von

7 5.1.2 Waldentwicklungstypen/Behandlungstypen nach Fläche Flächen(ha) Summe WET WET/ BHT Jpfl JDf ADf Vpfl N%<=40 N%>40 DW ha Anteil b Bu-Nb f Fi-stab s l. Fi-->Ei y Extensiv Summe Tabelle:2 Die Einteilung der Waldfläche erfolgte nach Waldentwicklungstypen= WET und Behandlungstypen= BHT (siehe Tabelle 2). Die WET fassen Bestände mit vergleichbaren waldbaulichen Ausgangszuständen und vergleichbarer Zielsetzung zusammen. Auf ca. 76 % der Holzbodenfläche wurden WET`s der Fichte ausgewiesen mit 10 % labilen Bereichen= WET s. Diese Labilität wurde aus standörtlichen (wechselfeucht, vernässend, anmoorig) und/oder aus klimatischen Gründen ausgewiesen. Die Einteilung nach Behandlungstypen erfolgte nach Kriterien die durch die Baumart, Alter, Entwicklungszustand und der vorangegangenen Bewirtschaftung beeinflusst werden. Die Vornutzung bestehend aus der Jungbestandspflege, Jung- und Altdurchforstung nimmt flächenmäßig ca. 77 % der Holzbodenfläche ein. Ein Schwerpunkt mit 107 ha liegt in der Altdurchforstung die waldbaulich durch einen Vorratsaufbau geprägt ist. Waldentwicklungstypen (WET) b- Buche-Nb f- Fichte stabil 66 s- Fichte labil y-extensiv Abbildung: 1, Waldentwicklungstypen in Flächen % im Gemeindewald Herbertingen Sitzungsvorlage Seite: 7 von

8 5.2 Baumarten Baumartenanteile Nadelbäume Holzbodenfläche % Fichte 64 Lärche (unbestimmt) 9 Sonstige Nadelbäume *1 <0,5 Nadelbäume 73 Tabelle: 3 *1 Ta,Dgl, Kie Laubbäume Holzbodenfläche % Rotbuche 7 Stieleiche 4 Bergahorn 3 Gemeine Esche 4 Roterle 2 *2: Strauch 2 Sonstige Laubbäume *2 6 Laubbäume 27 Die Wälder des Gemeindewaldes Herbertingen sind mit einem Flächenanteil von zwei Drittel von Nadelbäumen geprägt. Es dominiert mit 64 % die Fichte in allen Altersklassen mit abnehmender Tendenz in den jüngsten Bereichen (siehe Abb.: 2). Aufgrund von Kalamitäten und unter Berücksichtigung der standörtlichen Verhältnisse (Baumarteneignung) hat die Stieleiche sowie Roterle an Fläche hinzugewonnen. Der Anteil an Sträuchern repräsentiert Bereiche, die nicht ausreichend mit Bäumen bestockt sind. Diese Anteile sowie die der sonstigen Laubbäume haben ihren Schwerpunkt auf den extensiv genutzten Waldflächen (Deponien, rekultivierte Flächen). Die Anteile der Esche mit derzeit noch 4 % sind hinsichtlich ihrer geringen Vitalität aufgrund des Eschen-Triebsterbens kritisch zu sehen % % % % % % % % % % % Fichte Lärche/Kiefer sonstige Nadelbäume Buche Ahorn Esche inkl Es 3 4 Sonst. Laubbäume Eiche Laubbäume Tabelle: 4, Baumartenanteile der letzten 115 Jahre Sitzungsvorlage Seite: 8 von

9 Der Trend der abnehmenden Nadelbaumanteile innerhalb der letzten Jahrzehnte hält weiterhin an. Die Berücksichtigung der standörtlichen Verhältnisse beim Anbau und die Erhöhung der Mischungsanteile innerhalb der homogenen Fichtenbestände lässt die Anteile der Laubbäume stetig erhöhen. Die Tabelle 3 schlüsselt die jeweiligen Baumartenanteile auf Baumartenflächen nach Altersklassen und Entwicklungsphasen Abbildung.: 2 Die Einteilung der Baumarten erfolgt aus Gründen der Übersichtlichkeit in 20 jährige Altersklassen. Die Abbildung 2 stellt die jeweiligen Flächenanteile der Baumarten in den Altersklassen dar. Die jungen Flächen der AKL Ia und Ib sind durch den aktiven Baumartenwechsel in Form von Laubbaumanbau auf Sturmwurfflächen geprägt. Die Mischungsanteile anderer Baumarten innerhalb der dominierenden Fichtenbestände liegt bei 12 % Laubbäume (Buche, Stieleiche, Bergahorn) und 11 % Nadelbäume (Lärche). Der Anteil der Mischbaumarten bietet innerhalb der Fichtenbestände zukünftig die Möglichkeit die Mischbaumartenanteile in der nächsten Generation zu erhöhen. Die Altersklassenverteilung lässt eine überproportionale Flächenausstattung ab Alter 41 Jahren erkennen. Die Altersklassen III und IV (41 bis 80 jährig) nehmen im Gemeindewald 58 % der gesamten Waldfläche ein. 5.3 Holzvorrat Vorratsentwicklung Jahr wirklicher Vorrat Sollvorrat Optimalvorrat insges. Ges.betrieb AKl-Wald DW AKl-Wald DW Vfm Vfm / ha Vfm / ha Vfm / ha Vfm / ha Vfm / ha Differenz Vfm Differenz % -2% -1% -5% 0% Tabelle:5 Der Gemeindewald Herbertingen ist aufgrund seiner Betriebsgröße kein Inventurbetrieb, daher musste der Holzvorrat an jedem Bestand angeschätzt werden. Es wurden die Größenverhältnisse umliegender Inventurbetriebe mit einbezogen sowie vereinzelte Probemessungen, so dass ein plausibler Größenrahmen bzw. Vorratstrend entstand. Die Vorratsentwicklung ist gegenüber der letzten Forsteinrichtungsperiode nahezu unverändert Sitzungsvorlage Seite: 9 von

10 geblieben. Aufgrund der Altersklassenzusammensetzung und dem waldbaulichen Schwerpunkt in der Vornutzung hätte man einen Vorratsaufbau erwartet. Jedoch gab es eine Verschiebung in der Altersklassenverteilung durch die Räumung von Altbeständen (Abt 3) und Begründung neuer junger Wälder. Die Vorratsabnahme erfolgte schwerpunktmäßig in den Fichtebeständen durch den Anteil an planmäßigen und zufälligen Nutzungen (siehe Vollzug). Den Hauptanteil der Vorräte im Betrieb nimmt trotz dieser Verluste weiterhin die Fichte mit 81 % ein (siehe Tabelle 6) Vorratsstruktur Entwicklung nach Baumartengruppen Ndh Lbh Fi Lä snb Bu slb Vfm %Vorrat <0,5 5 5 Tabelle: Wuchsleistung Die Wuchsleistung eines Waldes hängt von vielen Faktoren ab. Die größte Beeinflussung erfolgt durch den Standort (Boden, Klima, Topographie) der Baumart und ihr Alter. Der Gemeindewald Herbertingen ist hauptsächlich mit Nadelbäumen bestockt, die grundsätzlich eine höhere Wuchsleistung erbringen als Laubbäume. Die Standorte sind unabhängig ihrer Stabilität als produktiv einzuschätzen mit ca. 1/3 Anteil sogar als hochproduktiv. Im Gemeindewald Herbertingen wachsen jährlich ca Efm zu bzw. lgz (laufender Gesamtzuwachs): 11,7 Efm/ha/Jahr. Das Wuchsleitungsniveau liegt unter dem der letzten Forsteinrichtungsperiode, da der Anteil junger wuchsschwacher Bestände im Vergleich zugenommen hat (+10 ha). Sitzungsvorlage Seite: 10 von

11 5.4 Verjüngungsvorrat unter Schirm Verjüngungsvorrat unter Schirm insgesamt Bezugsfläche Verjüngungsvorrat (ha) Anteil an der Holzbodenfläche Alterklasse >= IV Gesamtbetrieb Tabelle:7 Der Verjüngungsvorrat setzt sich zusammen aus Naturverjüngung, Saat, Vorbau und Unterbau. Es handelt sich um alle jungen Bäume (> 20 cm) in Beständen, die noch von alten Bäumen überschirmt sind. Die Naturverjüngung ist aufgrund ihrer natürlichen Ansamung kostenfrei entstanden. Der Vorbau hingegen ist eine künstliche Form des Verjüngungsvorrates und dient dem frühzeitigen Baumartenwechsel, der nicht auf natürlichem Wege (fehlende Samenbäume) entstehen kann. Im Gemeindewald sind bei dieser Art der Etablierung von Verjüngungsvorrat besonders die Buchenvorbauten zu nennen. Zur Beurteilung der Verjüngungsvorratshöhe wird die Fläche der älteren Bestände ab Alter 61 Jahren hinzugezogen, da erst im höheren Alter der Generationswechsel in Blickpunkt gerät. Im Gemeindewald sind die Verjüngungsvorräte in den letzten 10 Jahren um 23 ha gestiegen und liegen bei 29 % der Holzbodenfläche dieser älteren Bestände. Die Abbildung 3 visualisiert die Baumartenanteile der Verjüngungsvorräte innerhalb der Altersklassen und Tabelle 8 schlüsselt die Werte auf Anteil der Baumarten des Verjüngungsvorrats bezogen auf die Altersklassen Abbildung 3: Sitzungsvorlage Seite: 11 von

12 5.4.2 Verjüngungsvorrat unter Schirm nach Baumarten Baumart Fläche ha Fichte 20 Weißtanne 1 Sonstiges Nadelholz -- Rotbuche 28 Bergahorn 11 Gemeine Esche 3 Sonstiges Laubholz 1 Tabelle: 8 Die Buche dominiert im Verjüngungsvorrat mit 28 % vor der Fichte mit 20 % und Bergahorn mit 11 %. Erfreulich ist der Anteil von 1 % Tannennaturverjüngung zu bewerten. Die Abbildung 3 lässt einen hohen Mischbaumanteil aus Buche und Bergahorn im Naturverjüngungsvorrat in den durch die Fichten dominierten Altersklassen IV und V erkennen. Im gesamten Betrieb überwiegt der Naturverjüngungsvorrat aus Laubbäumen. Naturverjüngungsvorrat Buche Bergahorn Fichte Esche Tanne slb Abbildung: Verbiss nach Baumarten Die größte Beeinflussung bei der Entwicklung/Etablierung von Naturverjüngung ist neben der Lichtsteuerung, die Konkurrenzflora und die Wilddichte. Der Wildverbiss selektiert und reduziert bestimmte Baumarten, so dass vorhandene Verbissintensitäten an bestimmten Baumarten auch die Wilddichte wiederspiegeln. Der Gemeindewald Herbertingen ist verpachtet, einen direkten Einfluss Sitzungsvorlage Seite: 12 von

13 auf die Wildsituation kann daher nicht erfolgen. Der Bergahorn leidet unter starken Verbiss. Das vorhandene slb (Birke, Weide) wird in der Regel durchweg verbissen, was aber den Druck auf die Wirtschaftsbaumarten mindert. Die Etablierung der Tanne und Eiche ist unter dem derzeitigen Verbissdruck nur sehr schwer möglich. Die geringe Ausstattung an Ansitzeinrichtungen (Stand 08/2013) im Gemeindewald insbesondere in Verjüngungsbereichen ist als kritisch zu beurteilen. 100% 80% 60% 40% 20% Stark Mittel Schwach 0% Fi Bu BAh slb Abbildung: 5 Wildverbiss in % 5.6 Ökologische Parameter Fläche Anteil an der Holzbodenfläche ha % Bestände >= 100 Jahre 2 1 Dauerwald 0 0 Laubbaum-Bestände * Nadelreinbestände Nadelmischbestände * Sukzession 0 0 Vorbau / Saat / Unterbau / Naturverjüngung Tabelle: *1: >50% Laubbäume; *2: >10% Laubbäume oder > 20% andere beigemischte Nadelbäume Die Waldflächen des Gemeindewaldes Herbertingen erfüllen neben der Holzproduktion auch die allgemeinen Schutz- und Erholungsfunktionen. Auf ca. 4 ha wurden durch die Waldbiotopkartierung insgesamt 10 Biotope ausgewiesen mit dem Schwerpunkt: Sukzession, seltene naturnahe Waldgesellschaft. Die Waldbiotopkartierung erfasst aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer Schutzwürdigkeit diese Strukturen auf der gesamten Waldfläche Baden-Württembergs. Die Waldbewirtschaftung des Gemeindewaldes ist durch diese Ausweisungen nicht beeinträchtigt. Weitere Details zu den Schutz- und Erholungsfunktionen im Gemeindewald Herbertingen siehe Auswertungsbericht FE 5. Sitzungsvorlage Seite: 13 von

14 6 Betriebsvollzug Vollzug Nutzung FE Planung Vornutzung Hauptnutzung Gesamtnutzung 2002 Efm Efm Efm Efm/J/ha Plan 12 J. (10 J) (17.500) (3.500) (21.000) 9,6 Vollzug 12 Jahre , ,5 IST in % SOLL 100 % 133 % 105 % 105 % ZN 22 % 31 % 24 % Tabelle: 10 Der Vollzug im Gemeindewald Herbertingen beträgt 12 Jahre. Innerhalb des erweiterten Betrachtungszeitraumes wurden die Planungsvorgaben aus der Forsteinrichtung 2002 erfüllt. Tabelle 10 stellt die Angaben des FE-Werkes 2002 (10 Jahre) und die Daten des erweiterten Zeitraumes 12 Jahre dar. Im Zuge der Zwischenrevision ( ) erfolgte eine Hiebsatzerhöhung für die 10 jährige FE-Periode von Efm auf Efm oder 9,6 Efm/ha auf 11,5 Efm/ha. Diese Erhöhung wurde innerhalb des erweiterten Nutzungszeitraumes von 12 Jahren ( Efm) nicht erfüllt. Die Nutzungsvorgaben in der Vornutzung waren zu optimistisch. Die Abbildung 6 visualisiert die jeweiligen Planvorgaben der FE 2002 und der Zwischenrevision. Die Nutzungsmengen in der Vorsowie Hauptnutzung beinhalten jeweils Anteile von zufälligen Nutzungen= ZN. Durch die angepasste Planung im Zuge der Zwischenrevision ergibt sich folgender Vergleich: Sitzungsvorlage Seite: 14 von

15 FE Planung Vornutzung Hauptnutzung Gesamtnutzung Zwischenrevision Efm Efm Efm Efm/J/ha Plan 12 Jahre (10 J.) (20.900) (4.300) (25.200) 11,5 Vollzug 12 Jahre , ,4 IST in % SOLL 84 % 108 % 88 % 88 % ZN 22 % 31 % 24 % Tabelle: 11 Die folgende Abbildung stellt die Größenordnungen zwischen Hiebsatz Vollzug Zufällige Nutzung dar planmäßige und zufällige Nutzung Efm Plan ZN Plan 12 Jahre ZWR Plan 12 Jahre `02 Abbildung 6 Die Abbildung 6 lässt im Jahresverlauf durchweg den Anfall von zufälligen Nutzungen erkennen. Es fielen Mehrnutzung von Efm durch Sturm- und Insektenschäden innerhalb der 12 Jahre an. Diese unplanmäßigen Nutzung führten nicht nur zu neuen Kulturflächen, sondern auch innerhalb der Sitzungsvorlage Seite: 15 von

16 Bestände zu angerissenen und lückigen Bereichen was besonders die Anfälligkeit für weitere Schadereignisse erhöht. Der letztjährige Sommersturm 2013 verdeutlichte diese labilen Bestandessituationen durch den Anfall von Efm zufälligen Nutzungen. 6.2 Vollzug Jungbestandspflege / Verjüngung Jung- Verj. Anbau Vorbau Ästung bestands zugang ha* ha ha ha Stck SOLL = FE-Plan 16,2 4,5 3,5 1, IST = Vollzug 0,4 18,4 13,1 3,7 608 Differenz -15,8 +12,1 +9,6 +2,4-992 Differenz (%) 0 % 408 % 374 % 284 % 38 % Tabelle: 12 * Arbeitsfläche Die Jungbestandspflege wurde im Zuge der Schlagpflege vollzogen und entsprechend anders verbucht. Zusätzlich bestand geringer Pflegebedarf in den vornehmlich gepflanzten (stammzahlärmeren) Beständen. Der Pflegezustand der jungen Bestände ist gut, es wurden keine Pflegerückstände vorgefunden. Entgegen der Planung sind die Flächenanteile am Verjüngungszugang und Anbau stark gestiegen. Der Verjüngungszugang d.h. die Flächen die verjüngt wurden bestehen aus den Anbauflächen sowie aus dem Naturverjüngungsvorrat entstandene junge Bestände, die durch die Entnahme des Altholzschirmes abgedeckt wurden. Der Verjüngungszugang wurde um die Vierfache Planungshöhe übertroffen. Der erhöhte Anbauvollzug ist das Resultat fehlender Naturverjüngung auf häufig geschädigten zu schnell aufgelichteten Flächen sowie fehlender Samenbäume beim Baumartenwechsel. Es wurden ca. 60 % Laubbäume gepflanzt. Der Vorbau, die Etablierung von Schattbaumarten unter dem Schirm vom Altholz, erfolgte auf 3,7 ha mit der Baumart Buche. Sitzungsvorlage Seite: 16 von

17 Zur Erzeugung von Wertholz wurde eine Ästung an 608 Bäumen vorgenommen. 6.3 Betriebsergebnis Aus der folgenden Grafik ist der Verlauf der Ein- und Ausgaben sowie der Reinerlös des Gemeindewaldes Herbertingen für den Zeitraum 2002 bis 2012 ersichtlich. Der Einschlagsverlauf zeigt deutlich den Zusammenhang zu den Betriebsergebnissen eines Forstbetriebes die nahezu vollständig von der Einschlagshöhe und den Holzmarktpreisen abhängig sind. In dem dargestellten Zeitraum ergibt sich ein Überschuss von Euro (Einnahmen: ; Ausgaben: ) bzw je Jahr. Euro Ausgaben Einnahmen ( ) Reinerlös Einschlag incl. DS (fm) Abbildung: 7, betriebswirtschaftliches Ergebnis Der Gemeindewald Herbertingen erwirtschaftete je Festmeter Holz einen Überschuss von 26,42 und je Hektar Holzbodenfläche Sitzungsvorlage Seite: 17 von

18 7 Planung 7.1 Planung Nutzungen Der Hiebsatz für das kommende Jahrzehnt beträgt Erntefestmeter bzw. 9,5 Erntefestmeter je Jahr und Hektar. Die Hiebsatzhöhe orientiert sich an der Eigentümerzielsetzung, der Waldstruktur und dem Zuwachsniveau und ist das Ergebnis der waldbaulichen Planung durch Revierleiter, Forstbezirksleiter und der Forsteinrichtung. Der Hiebsatz liegt deutlich unter dem Vollzug der vergangenen Periode - 22 %. Die Reduzierung begründet sich durch die: Veränderte Altersklassenverteilung durch die Abnutzung älterer Bestände und Neubegründung junger zuwachs/vorratsarmer Bestände Vermehrt destabilisierte Bestandesteile durch zufällige Nutzungen (Sturm) In stabilen Bestandesteilen angepasste Nutzungszeiträume zur Etablierung von Naturverjüngung Ziel den Anbauflächenbedarf zukünftig durch Naturverjüngung zu reduzieren Keine Massenplanung durch zufälligen Nutzungen Hiebsatz Gesamtnutzung (in Erntefestmeter) Erntefestmeter je Jahr und Hektar ,5 9,6 Zuwachs (Efm/ha) dgz 100 je Jahr lgz je Jahr 10,8 11,7 11,1 13,9 Hiebsatzweiser Gerhardt je Jahr 10,1 9,4 Sitzungsvorlage Seite: 18 von

19 Vorrat (Vfm/ha) IST Vorrat SOLL Vorrat Tabelle: 13 Die Tabelle 13 stellt die Gesamtnutzung, die Zuwachswerte und den Hiebsatzweiser nach Gerhardt der letzten Forsteinrichtung Stichtag und der neuen Forsteinrichtung Stichtag gegenüber. Der Vergleich dient auch der Plausibilisierung der Nutzungsmenge. Der Gemeindewald Herbertingen ist aufgrund seiner Altersklassenverteilung ein Aufbaubetrieb, in dem gezielt der Vorrat je ha ansteigen soll. Die Erhöhung ist hierbei in einem gewissen Rahmen flexibel und kann durch die Nutzungsintensität beeinflusst werden. Die Nutzung von 9,5 Efm/ha je Jahr im Gemeindewald liegt unter dem laufenden jährlichen Zuwachs von 11,7 Efm/ha und bewirkt entsprechend einen Vorratsaufbau. Der derzeitige geschätzte Vorrat liegt deutlich unter dem Soll-Vorrat und ist ein weiterer Indiz für den Aufbaubedarf. Der Hiebsatzweiser nach Gerhardt errechnet sich aus einer Formel die die dgz, lgz-werte und zusätzlich die Vorratshöhe mit einbezieht. Der Wert ist ein theoretischer Hiebsatz unter Berücksichtigung der aktuellen Zuwachs und Vorratswerte und liegt in seiner Höhe 6 % unter dem geplanten Hiebsatz. Die Nutzungsintensität in der Vornutzung soll gegenüber der letzten Forsteinrichtungsperiode geringfügig sinken, dafür aber in der Hauptnutzung steigen Planung nach Nutzungstypen Vornutzung Hauptnutzung ha Efm/ha ha Efm/ha Bestandesfläche * Arbeitsfläche * Gesamtmenge Efm (incl. Jpfl) Efm 65% 35% Tabelle: 14*ohne Jpfl.-Flächen Die Hiebsatzmenge teilt sich auf zwischen der Vornutzung und Hauptnutzung. In die Vornutzung fallen junge Bestände bei denen das Hauptziel die Pflege und Stabilisierung des Bestandes durch die Förderung einzelner Bäume guter Qualität ist. Der Zuwachs wird auf diese zukünftigen Wert- und Stabilitätsträger durch die Entnahme umstehender Bedränger gelenkt. Das Ziel in diesen dynamischen Beständen ist ein Vorratsaufbau. Aufgrund der hohen Wuchsdynamik in den jungen Beständen ist die Pflegeintensität innerhalb der 10 jährigen Forsteinrichtungsperiode hoch und wird versucht durch die mehrmaligen Pflegeeingriffe zielgerichtet zu steuern. Um diesen Pflegeansprüchen gerecht zu werden wurden auf einer Bestandesfläche von 139 ha ca. 1,8 Eingriffe je Bestand im Jahrzehnt geplant, so dass eine Arbeitsfläche von 254 ha zu bearbeiten ist. Sitzungsvorlage Seite: 19 von

20 In die Kategorie der Hauptnutzung fallen alle Bestände, die aufgrund ihres Alters und Struktur auf Standraumförderung nur noch begrenzt reagieren können. Diese Phase ist von keinem weiteren Vorratsaufbau geprägt und lässt sich in zwei Kategorien einteilen. Die erste Kategorie, die der Vorratspflege wurde im Gemeindewald auf 22,3 ha ausgewiesen und ist waldbaulich durch eine Vorratskonstanz geprägt, bei der das Hauptaugenmerk auf die Entnahme starker, schlechter Bäume und der Etablierung und Förderung von Naturverjüngungsvorrat liegt. Die zweite Kategorie, die Verjüngungsnutzung hat das Ziel der Ernte der Hauptwerträger und die planmäßge Schaffung von Verjüngungsfläche (Kulturfläche). In diese Kategorie fallen auch Bestände die aufgrund der vergangenen Beeinflussung durch Sturm und Insektenschäden in ihrer Struktur labil sind und ihre Zukunftsperspektive als gering eingeschätzt wurde. Die Nutzungsintensität ist in diesen Beständen hoch und wurde auf 27,2 ha ausgewiesen Verjüngungsplanung Die Hauptnutzung beinhaltete die Nutzung starker und alter Bäume, sie ermöglicht die Etablierung einer neuen Waldgeneration. Im Gemeindewald Herbertingen ist ein Verjüngungszugang auf ca. 10,7 ha im kommenden Jahrzehnt geplant. Die künstliche Begründung ist auf 6,7 ha, also auf 63 % dieser Verjüngungsplanungsfläche vorgesehen. Die Pflanzung resultiert aus dem Ziel der Etablierung von stabilen Mischwäldern und des Baumartenwechsels sowie auf Flächen auf denen sich keine natürliche Verjüngung z.b. durch Vergrasung etabliert. Der Umbau des Fichtenbestandes am Grafenwiesenweg (Distrikt 1, Abteilung 1, s 5) beeinflusst aufgrund seiner Bestandesgröße die Anbauplanung mit 67 % bzw. Verjüngungsziele um 42 % stark. Aufgrund der standörtlichen Begebenheiten ist die Baumartenauswahl eingeschränkt und erlaubt ausschließlich den Laubbaumanbau. Der Anfall unplanmäßiger Nutzungen (ZN) erhöht den Anbaubedarf. WET / Baumart Verj. WET REr Fi slb BAh SEi Bu sba * ha ha ha ha ha ha ha ha b Bu-Nb 1,1 0,3 0,2 0,0 0,3 0,0 0,0 0,3 f Fi-stab. 4,3 0,0 2,3 0,4 0,8 0,2 0,4 0,2 s l. Fi-->Ei 5,3 3,1 0,3 1,3 0,0 0,5 0,0 0,1 Verj.ziel (ha) 10,7 3,4 2,8 1,7 1,1 0,7 0,4 0,6 (%) 100% 32% 27% 16% 10% 6% 4% 5% Tabelle: 15, geplante Verjüngungsziele * sba: Zusätzlich zu dem Anbau wurde auf 3 ha der Vorbau, also die künstliche Einbringung von Schattbaumarten (Buche) unter dem Altholzschirm geplant, um einen langfristigen Baumartenwechsel zu etablieren. Der Vorbau wird dem Naturverjüngungsvorrat zugeordnet. Sitzungsvorlage Seite: 20 von

21 7.1.3 Baumartenverteilung (Ist -Soll) Baumartenanteile (% der HbFl.) Ist insgesamt AKl Ia Langfristig angestrebt Verj.planung neu * % % % % Rotbuche Stieleiche Bergahorn Gemeine Esche Roterle Strauch Sonstige Laubbäume Σ Laubbäume Fichte Lärche (unbestimmt) Sonstige Nadelbäume <0,5 <0, Σ Nadelbäume Tabelle:16 Die Tabelle 16 bietet einen Überblick über die vorhandene Baumartenverteilung und die zukünftig angestrebte Verteilung. Die Verjüngungsplanung neu ist wie in der Verjüngungsplanung angegeben von einem Bestandesumbau betroffen. Der Anteil der Roterle und der sonstigen Laubbäume repräsentiert u.a. diesen Bereich. Die Verjüngungsplanung der Nadelbäume soll auf den geeigneten Standorten den Abwärtstrend der Nadelbäume abmildern, um das langfristige Ziel von 60 % Nadelbäumen (z.zt. 73 %) zu erreichen. Eine aktive Förderung der Nadelbäume ist abhängig der Etablierung durch die Naturverjüngung auch zukünftig notwendig. Die letztjährigen Baumartenentwicklung repräsentiert die Spalte AKL Ia die alle Bäume bis zum Alter 10 Jahre im Gemeindewald zusammenfasst. Auch hier überwiegen die Laubbäume mit 56 %. 7.2 Sonstige Planungen Jungbestandspflege Die jungen Waldbestände unterliegen einer hohen Wuchs- und Konkurrenzdynamik. Um die innerund zwischenartlichen Beziehungen zielgerichtet zu lenken bedarf es insbesondere in den natürlich entstandenen Verjüngungsbereichen einer Jungbestandspflege. Aufgrund der hohen Anbaufläche und ausgehender geringer Pflanzendichte fällt die Arbeitsfläche im Gemeindewald Herbertingen gegenüber der Bestandesfläche gering aus. Sitzungsvorlage Seite: 21 von

22 Für das nächste Jahrzehnt wurde auf einer Fläche von 8,4 ha Jungbestandspflege Bedarf ausgewiesen. Die Jungbestandspflege erfolgt in Form einer Mischwuchsregulierung, Stammzahlreduzierung oder Aushieb schlechtformiger Bäume (Negativauslese) Walderschließung Die Walderschließung im Gemeindewald Herbertingen ist gut. Als Besonderheit ist der Durchfahrtsweg Kogenwasenweg zu nennen, der als öffentliche Straße mitten durch den Gemeindewald Herbertingen führt und bezüglich der Verkehrssicherung und zusätzlichen Betriebsaufwänden (Wegeunterhaltung, Unternehmereinsatz) als kritisch zu beurteilen ist Ästung Aufgrund gestörter Astreinigung (Lichteinfluss) wurde als Notqualifikation die Ästung von 80 Laubbäumen geplant. Diese qualitätsfördernde Maßnahme wird im Zuge der Jungbestandspflege durchgeführt. 8 Ausblick Der Gemeindewald Herbertingen bietet aufgrund seiner Altersklassen und Baumartenverteilung eine gute wirtschaftliche Grundlage für die nächsten 10 Jahre. Jedoch steht die Waldbewirtschaftung weiterhin unter dem Einfluss von Schadereignissen (Sturm, Trockenjahre). Daher ist weiterhin die Förderung der Einzelbaumstabilität und die intensive Pflege der zuwachsstarken Vornutzungsbestände im Mittelpunkt der Waldbewirtschaftung. Ein weiteres Hauptaugenmerk sollte auf die natürliche Verjüngung bzw. Etablierung von Naturverjüngungsvorrat in den Beständen liegen. Besonders gilt dies in den flächenmäßig dominierten Fichtenbestände im Altersrahmen 61 bis 100 Jahre. Die Förderung und Etablierung von Mischbaumarten innerhalb der Fichtenbestände stellt eine aktive Erhöhung der ökologischen und ökonomischen Stabilität dar. Der bisherige getätigte und neu geplante Buchen-Vorbau von 3 ha erfüllt diese Empfehlung und wird schon in der Altersklasse III durchgeführt. Ein betriebswirtschaftlicher Ausblick ist immer mit der Ungewissheit der Holzmarktentwicklung verbunden. Von dem derzeitigen Holzpreisniveau ausgehend kann man für die nächsten 10 Jahre von einem positiven finanziellen Betriebsergebnis ausgehen. Sitzungsvorlage Seite: 22 von

23 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Historische Daten 9.1 Übersicht über die Ergebnisse der bisherigen Forsteinrichtungen Vfm/ha HbFl Vorrat/ha dgz Efm Efm/ha Plan Efm/ha Vollzug Efm/ha Abbildung: 8, weiter historische Daten im FE 5 Sitzungsvorlage Seite: 23 von

24 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Erläuterung von Begriffen aus der Forsteinrichtung Abteilung Die Abteilung ist eine Einheit der Waldeinteilung und wird mit arabischen Ziffern (1,2,..) und Gewann-Namen bezeichnet. Ihre Größe beträgt i.a ha. Sie untergliedert die Distrikte* als übergeordnete Größe. Altersklassen Bei der zahlenmäßigen Darstellung der Ergebnisse der Forsteinrichtung werden die einzelnen Bestände* zwanzigjährigen Altersklassen zugeteilt. Die Altersklassen werden bei der jüngsten beginnend mit römischen Ziffern bezeichnet (I=1-20jährig, II=21-40jährig usw.). In der Altersklassenkarte erhält jede Altersklasse eine landesweit gültige Farbe (I= gelb, II= braun, III= grün usw.). Die Altersklassen können in jeweils 10 Jahre umfassende Altersstufen* weiter untergliedert werden. Das Altersklassenverhältnis in einem Betrieb zeigt den aktuellen Altersaufbau nach Baumarten. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeit wird dieses mit einem idealen Altersaufbau (gleichmäßige Verteilung auf die Altersklassen) verglichen. Altersklassenwald Der Altersklassenwald ist wesentlich durch einen altersmäßig räumlich differenzierten Bestandesaufbau geprägt. Altersklassenwald ist dadurch gekennzeichnet, dass waldbauliche Maßnahmen, wie Verjüngung, Jungwuchspflege oder Durchforstung, isoliert voneinander ablaufen und bei dem ganze Bestände oder Teilflächen in definierten Verjüngungszeiträumen genutzt werden. Die einzelnen Bestände sind besonders im Hinblick auf das Alter ziemlich einheitlich zusammengesetzt. Anbau Anbau als Planungsgröße ist sowohl die vollständige künstliche Verjüngung* unbestockter Flächen als auch die Ergänzung von Naturverjüngungen* (Ausbesserung). Zur Herleitung der Anbaufläche wird die tatsächlich anzubauende (reduzierte) Fläche zugrunde gelegt. Die Reduzierung der Fläche erfolgt im Anhalt an die üblichen Pflanzverbände. Bei Ausbesserungen bzw. Weitverbandspflanzungen, die über die maximalen Pflanzabstände hinausgehen, sind reduzierte Flächen anzugeben. Arbeitsfläche Die Arbeitsfläche wird für alle Holznutzungen* angegeben. Sie ist die Fläche, die während des Planungszeitraums durchhauen werden soll. Die Arbeitsfläche wird immer für den Einzelbestand angegeben. Behandlungstyp Behandlungstypen fassen Bestände eines Waldentwicklungstyps zusammen, in denen im Planungszeitraum eine gleichartige waldbauliche Behandlung vorgesehen ist (z.b. Jungwuchspflege im WET Fi-Ta-Bu, Durchforstung im WET stabile Fichte, Zieldurchmesserernte im WET Buche). Bestand Der Bestand ist ein Kollektiv von Bäumen auf einer zusammenhängenden Mindestfläche, das eine einheitliche Behandlung erfährt. Er wird im Revierbuch* und in der Karte mit kleinem Buchstaben und der Altersstufen-Ziffer bezeichnet (a 1, b 3...). Bonität Die Bonität ist der Maßstab für die Zuwachsleistung* einer Baumart. Sie wird als dgz 100 angegeben ( Zuwachs). Bruchbestand Bruchbestände sind Althölzer, deren Kronendach bereits soweit aufgelichtet ist, dass die vorhandene Naturverjüngung nur noch teilweise überdeckt ist und bereits einer Altersstufe zugeordnet werden kann. Das dadurch entstehende Mosaik von Altholzkronendach und Verjüngungskegeln wird forsteinrichtungstechnisch als Bruch beschrieben (a 13/1: a13=altholz, Altersstufe 13; a1=abgedeckte Verjüngung, Altersstufe 1). Sitzungsvorlage Seite: 24 von 28

25 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Forsteinrichtungswerk Das Forsteinrichtungswerk ist die zusammenfassende Darstellung und Erläuterung aller Forsteinrichtungsergebnisse. Es umfasst den Erläuterungsband, Tabellen, das Revierbuch*, Flächenbücher*, den Betriebsvollzug, Kartenwerke* u.a.m.. Derbholz Derbholz ist die oberirdische Holzmasse über 7 cm Durchmesser mit Rinde. Distrikt Distrikt ist ein von fremden Flurstücken oder von einer anderen Nutzungsart allseits umschlossener Waldteil und wird mit römischen Ziffern bezeichnet (I,II usw.). Dringlichkeit der Holznutzungen Bei der Planung der Holznutzungen* ist die Dringlichkeit des Eingriffs zu beurteilen. Dringlichkeitsstufe I umfasst alle Bestände, unabhängig vom Alter, die vordringlich zu bearbeiten sind. Dringlichkeitsstufe 1 kann für alle Holznutzungen vergeben werden (Jungwuchspflege, Durchforstung, Hauptnutzung, Nutzung im Dauerwald, Plenterwaldnutzung). Vordringlich zu bearbeitende Bestände sind bis zur Zwischenrevision zu durchhauen. Durchforstung Die Durchforstung dient der Pflege der Bestände, der Mischungsregulierung der Baumarten und der Erziehung der einzelnen Bestandesmitglieder zu möglichst hohem Massen- und Wertzuwachs. Die Durchforstungsfläche ist die Fläche in ha, die während des Planungszeitraumes durchforstet werden soll. Sie errechnet sich aus der Fläche der Durchforstungsbestände und der Anzahl der für die Bestände geplanten Durchforstungswiederholungen. Die Wiederholungen der Durchforstungen in einem Bestand wird als Durchforstungsturnus bezeichnet. Die Stärke des Eingriffes (Nutzungssatz) wird als Erntefestmeter* je ha (Efm/ha) für jeden Bestand und als Durchschnittswert des Betriebes angegeben. Erntefestmeter (Efm) Der Erntefestmeter ohne Rinde ist die Maßeinheit für Planung, Einschlag, Verkauf und Verbuchung des Holzes. In der Praxis wird er errechnet, indem vom Vorrat* des stehenden Bestandes (gemessen in Vfm mit Rinde*) 20 % für Ernte- und Rindenverluste abgezogen werden. Gesamtbetriebsfläche Gesamtbetriebsfläche alle Flurstücke des Forstbetriebes die sonstige Betriebsfläche und die forstliche Betriebsfläche Flurstücke, die nicht mit Wald bestockt sind und eine eigenwirtschaftliche Bedeutung haben (z.b. Kiesgrube), alle Flurstücke, die der forstlichen Produktion dienen die Holzbodenfläche und tatsächliche Produktionsfläche die Nichtholzbodenfläche nicht zur Holzerzeugung bestimmte Flächen wie Wege, Schneisen etc. und Bannwald Sitzungsvorlage Seite: 25 von 28

26 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Hauptnutzung Zur Hauptnutzung gehören: Holznutzungen*, die eine Verjüngung* der Bestände* bezwecken oder erforderlich machen. Hauptnutzung wird nur im Altersklassenwald angegeben Hiebssatz Der Hiebssatz ist die im Forsteinrichtungswerk festgesetzte jährliche planmäßige Holznutzung in Efm ohne Rinde für den Forsteinrichtungszeitraum. Er gliedert sich in Nutzungen in der Jungwuchspflege, der Durchforstung, der Verjüngung und in Nutzung im Dauerwald. Für alle Holznutzungen wird einzelbestandsweise Arbeitsfläche* und Turnus* sowie ggf. Dringlichkeitsstufe I geplant. Jungbestandspflege Die Jungwuchspflege fördert Jungwüchse (gesicherte Naturverjüngungen und Kulturen) und Dickungen* im Hinblick auf die Ziele des jeweiligen Waldentwicklungstyps* bis zum Eintritt ins Durchforstungsalter. Kartenwerke, forstliche Betriebskarte: Es handelt sich um eine farblich dargestellte Karte (1:10 000). Sie wird nach den landesweiten Waldentwicklungstypen (WET-Karte) mit der Angabe der Altersstufe und weiteren waldortspezifischen Angaben: Anzahl der geplanten Eingriffe, Anteile von Mischbaumarten, Ästungen, An/-Vorbau, Bruchbestände ausgegeben. Neben den Karten der Forsteinrichtung sind wichtige Grundlagen: a) die forstliche Standortskarte als Ergebnis der Standortskartierung*, b) die Waldfunktionenkarte*, c) die Waldbiotopkarte*. Nachhaltigkeit Unter Nachhaltigkeit versteht man die Fähigkeit eines Forstbetriebes, dauernd und optimal die vielfältigen Leistungen des Waldes (Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion) zum Nutzen der gegenwärtigen und künftiger Generationen zu erfüllen. Die Sicherstellung der Nachhaltigkeit ist eine der wichtigsten Aufgaben der Forsteinrichtung. Dauerwald Dauerwald ist eine Form des Wirtschaftswaldes, bei der ohne festgelegte Produktionszeiträume die Holznutzung auf Dauer einzelbaum-, gruppen- bis kleinflächenweise erfolgt. Dauerwald benötigt für die Ausweisung ein hohes Maß an Struktur im Hinblick auf Durchmesserverteilung, Höhenentwicklung und Baumartenmischung. Im Dauerwald erfolgt die Kennzeichnung neben dem Buchstaben des Waldentwicklungstyps mit den Ergänzungen J (Jungwuchsphase), W (Wachstumsphase), V (Verjüngungsphase) und P (Plenterwald) als Kurzbezeichnung der überwiegend vorherrschenden natürlichen Entwicklungsphase*. Nutzung Die Forsteinrichtung unterscheidet bei der Nutzung: a) die planmäßige Nutzung, die durch den Plan der Forsteinrichtung festgesetzt wird. Sie wird weiter unterteilt nach Vor- und Endnutzungen. b) die zufällige Nutzung, die durch verschiedene Schadereignisse unplanmäßig erfolgt. Örtliche Prüfung Die Erörterung der Ergebnisse der Forsteinrichtung erfolgt anlässlich der Örtlichen Prüfung, an der die Vertreter der Körperschaft, die Vertreter der Abteilung Forsteinrichtung der Forstdirektion sowie der Forstamtsleiter und die Revierleiter des örtlichen Forstamtes teilnehmen. Im Körperschaftswald erfolgt diese Schlussabnahme der Forsteinrichtung in der Regel im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatsitzung mit anschließender Beschlussfassung nach 2 der Körperschaftswaldverordnung. Revierbuch Das Revierbuch ist die Zusammenstellung der Bestandesbeschreibungen*, geordnet nach Distrikten und Abteilungen. Es ist Teil des Forsteinrichtungswerkes. Schutzwald ( Waldfunktionenkarte) Schutzwald nach 29 Landeswaldgesetz (LWaldG) ist a) Bodenschutzwald b) Biotopschutzwald ( Waldbiotopkarte) Sitzungsvorlage Seite: 26 von 28

27 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: c) Schutzwald gegen schädliche Umwelteinwirkungen. Schutzwälder werden durch die Forstbehörde ortsüblich bekannt gemacht und erfahren eine ihrer Funktion entsprechende Behandlung. Standortskartierung Die Standortskartierung ist die flächendeckende, systematische Erfassung der natürlichen Standorte und ihrer ökologischen Beschaffenheit. Sie dient als Entscheidungshilfe für die Planung (Baumartenwahl) in der Forsteinrichtung (Standortskarte mit Standortsbilanz sowie einem Erläuterungsband). Summarische Planung Summarische Nutzungsplanungen werden insbesondere in Betrieben mit Rasterstichprobenergebnissen auf der Ebene von Waldentwicklungstypen und Behandlungstypen durchgeführt. Sie können die einzelbestandsweise Nutzungsherleitung für den gesamten Betrieb oder einzelne Waldentwicklungs-/Behandlungstypen ersetzen bzw. als Gesamtweiser die waldbauliche Einzelplanung überprüfen. Turnus Die Eingriffsturnus gibt die Anzahl der Eingriffe in Holznutzungen - bezogen auf den Bestand - innerhalb des Planungszeitraums an. Er dient zur Berechnung der mehrfachen Arbeitsflächen*. Der Turnus wird mit einer Stelle hinter dem Komma angegeben. Beispiel: Turnus 1,5 bedeutet, auf 50% der Fläche sollen 2 Eingriffe stattfinden. Verjüngungsziel Das Verjüngungsziel gibt Aufschluss über die angestrebte Baumartenmischung des für die nächsten 10 Jahre geplanten Verjüngungszugangs*. Verjüngungsziele werden auf standörtlicher Grundlage unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Waldfunktionenkartierung* nach betriebstechnischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten festgelegt. Vorbau Der Vorbau ist die künstliche Vorausverjüngung eines Bestandes durch Anbau von Schattbaumarten unter dem Kronenschirm. Dadurch sollen Baumarten eingebracht werden, die aufgrund fehlender Samenbäume nicht natürlich zu verjüngen sind. Vorrat Der Vorrat ist das stehende Holzvolumen. Er wird in Vorratsfestmetern Derbholz mit Rinde* (Vfm D m.r.) ausgedrückt. Vorratsfestmeter Vorratsfestmeter ist die Maßeinheit für den stehenden Holzvorrat an Derbholz* mit Rinde und für die Zuwachswerte*. Waldschutzgebiete Waldschutzgebiete nach 32 LWaldG sind Bann- und Schonwald. Sie werden mit Zustimmung des Waldbesitzers durch die höhere Forstbehörde durch Rechtsverordnung ausgewiesen und dienen ökologischen und wissenschaftlichen Zwecken. Der Bannwald ist ein sich selbst überlassenes Waldreservat, in dem i.d.r. jeder Eingriff unzulässig ist. Im Schonwald sollen bestimmte Waldgesellschaften erhalten, entwickelt oder erneuert werden. Die dazu notwendigen Pflegemaßnahmen werden in der Rechtsverordnung näher geregelt. Waldfunktionenkartierung Die Waldfunktionenkartierung erfasst die Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes flächendeckend in Waldfunktionenkarten* für alle Waldeigentumsarten und stellt damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die mittelfristige Planung im Forstbetrieb dar. Waldbiotopkartierung Durch die Waldbiotopkartierung werden Biotopschutzwälder nach 30 a LWaldG abgegrenzt und beschrieben sowie in Karten und Verzeichnisse eingetragen. Die Kartierung erfolgt flächendeckend für alle Waldeigentumsarten und ist ortsüblich durch die Forstbehörde bekannt zu machen. Die Ausweisung von Biotopschutzwald ist für die Forsteinrichtung bindend und wird entsprechend den jeweiligen Schutzzielen bei der Planung von Bewirtschaftungsmaßnahmen berücksichtigt. Sitzungsvorlage Seite: 27 von 28

28 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Waldentwicklungstyp Zu Waldentwicklungstypen werden Bestände mit vergleichbarem waldbaulichen Ausgangszustand und Produktionsziel zusammengefasst. Sie beschreiben die zweckmäßigsten waldbaulichen Verfahren und Techniken zur Erreichung dieses Zieles unter Beachtung der Funktionenvielfalt des Waldes. Waldentwicklungstypen sind Einheiten für Zustandserfassung, Planung, Vollzug und Kontrolle. Siehe auch Kartenwerke. Zuwachs Die Forsteinrichtung unterscheidet im wesentlichen: den durchschnittlichen, jährlichen Gesamtzuwachs (dgz), der die nachhaltig jährlich zuwachsende und nutzbare Masse im Laufe einer bestimmten Zeit (100 Jahre (dgz 100 ) und den laufenden, jährlichen Zuwachs (lgz), der die gegenwärtige Zuwachsleistung wiedergibt. Sitzungsvorlage Seite: 28 von 28

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