Gemeinderat Forsteinrichtung

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1 Gemeinderat TOP 5 Forsteinrichtung ös I. Zu beraten ist: über den periodischen Betriebsplan der Forsteinrichtung für die Jahre II. Zum Sachverhalt: Nach 46 Landeswaldgesetz (LWaldG) i.v.m. 45 Abs. 1 LWaldG soll Wald dem Allgemeinwohl in besonderem Maße dienen. Ziel der Bewirtschaftung des Waldes ist, die den standörtlichen Möglichkeiten entsprechende, nachhaltig höchstmögliche Lieferung wertvollen Holzes zu erbringen bei gleichzeitiger Erfüllung und nachhaltiger Sicherung der dem Wald obliegenden Schutz- und Erholungsfunktionen. Nach 50 Abs. 1 LWaldG ist ein periodischer Betriebsplan in der Regel für einen Zeitraum von zehn Jahren aufzustellen. Er hat den gesamten Betriebsablauf im Hinblick auf die langfristigen Zielsetzungen räumlich und zeitlich zu ordnen sowie die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes aufeinander abzustimmen und sie nachhaltig zu sichern. Dabei ist auch die nachhaltige Nutzung festzusetzen. Nach 50 Abs. 3 LWaldG hat die Gemeinde über den periodischen Betriebsplan zu beschließen und den Beschluss mit den erforderlichen Unterlagen der höheren Forstbehörde vorzulegen. Der neu aufzustellende und vorliegende Betriebsplan umfasst die Jahre und ist als Anlage beigefügt. III. Beschlussvorschlag an den Gemeinderat: Der Gemeinderat stimmt dem periodischen Betriebsplan für die Jahre zu. Bad Waldsee, gez. Manz Verteiler: C:\Users\bws20004\AppData\Local\Microsoft\Windows\Temporary Internet Files\Content.Outlook\9C6HHR78\ Forsteinrichtung docx BM 1. Beigeordneter (2x) 30 Schriftführer 60 / Fr. Denzel 60 / H. Natterer Reg.

2 Sitzungsvorlage zur Forsteinrichtungserneuerung Forstbetrieb: Stadtwald Bad Waldsee Forstbetriebsnummer: Forstbezirk: Ravensburg Einrichtungsstichtag: Einrichtungszeitraum: Inventurverfahren: temporäre BI Auswertung Erstellt am: Holzbodenfläche: 539,6 ha Auswertungsebene: Gesamtbetrieb Forsteinrichter: Andreas Kaphegyi

3 Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung Zusammenfassung Zustand Flächen Baumarten Holzvorrat Verjüngungsvorrat unter Schirm Verbiss nach Baumarten Ökologische Parameter Würdigung des Zustands Betriebsvollzug im abgelaufenen Forsteinrichtungszeitraum Vollzug Nutzung Vollzug Jungbestandspflege / Verjüngung Betriebsergebnisse Würdigung des Vollzugs Planung Planung Nutzungen Planung Verjüngungsplanung Sonstige Planungen Würdigung der Planung Erläuterungen von Begriffen aus der Forsteinrichtung FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 2 von

4 1 Zielsetzung Forsteinrichtung ist die mittelfristige Planung in Forstbetrieben. Im öffentlichen Wald wird sie i.d.r. alle zehn Jahre durchgeführt und umfasst drei Teile: -Zustandserfassung (Inventur) -Kontrolle des Vollzuges der letzten zehn Jahre -Vorschlag einer Planung für die kommenden zehn Jahr. Im Vorfeld der Forsteinrichtungserneuerung 2016 hat die Stadt Bad Waldsee als Waldeigentümerin die Ziele der Waldbewirtschaftung in einem Zielsetzungspapier formuliert. Dieses bindet die Forsteinrichtung als periodische Betriebsplanung und ist Handlungs- und Entscheidungsbasis für die Betriebsleitung der Unteren Forstbehörde, Dienststelle Ravensburg. Gesetzliche Grundlage ist das Landeswaldgesetz. Die Stadt orientiert sich an der Resolution zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder in Europa (sog. Helsinkikriterien, 1993) und folgt als zertifizierter Forstbetrieb den PEFC-Standards für Deutschland. Umgesetzt werden die Ziele im Konzept der naturnahen Waldwirtschaft. Folgende Hauptziele sind im Zielsetzungspapier festgehalten: 1. Walderhaltung und weitere Arrondierung des Betriebes 2 Gesunde, vitale Ökosysteme: 3.Schutzfunktion und Artenvielfalt 4. Sozialfunktion: -Erholungsfunktion an Schwerpunkten hat Vorrang vor Ökonomiefunktion -Erhalt der Arbeitsplätze im Stadtwald 5. Produktionsfunktion: -Nachhaltige Nutzung der Produktionsmöglichkeiten mit weitgehender Vorratskonstanz - positives Betriebsergebnis innerhalb des Hiebsatzes -Betriebsergebnis soll den Betrieb finanzieren können Zur Konkretisierung der Ziele wird auf das erwähnte Zielsetzungspapier hingewiesen, in dem die Ziele nach den Gesichtspunkten der Helsinkikriterien detailliert dargestellt sind. 2 Zusammenfassung Zustand: Waldfläche: Der Stadtwald Bad Waldsee hat eine Forstliche Betriebsfläche von 582 Hektar. Davon sind 540 Hektar Holzboden (tatsächliche Waldfläche). Die Holzbodenfläche hat in den letzten 10 Jahren durch Waldankäufe leicht zugenommen (1 ha). Baumartenverhältnis: Der Stadtwald zeichnet sich aus durch einen hohen überwiegend standortsgerechten Nadelholzanteil. Das Baumartenverhältnis beträgt derzeit 67 % Nadelbäume und 33 % Laubbäume. Der Fichtenanteil ist im vergangenen Jahrzehnt durch Kalamitäten wie Sturm und Käfer um 11% abgesunken. Wichtigste Baumarten sind Fichte mit 57%, und Buche mit 17% (26% sonstige Baumarten). FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 3 von

5 Holzvorrat und Holzzuwachs: Der Holzvorrat beträgt 426 Vorratsfestmeter je Hektar Wald. Im vergangenen Jahrzehnt hat der Vorrat um 4% leicht abgenommen. Mit 31% ist der Starkholzanteil am Holzvorrat vergleichsweise hoch und ist in den letzten 10 Jahren deutlich angestiegen. Der laufende Holzzuwachs ist mit über 11,5 Efm/ha ebenfalls hoch, bedingt durch die guten Standortsbedingungen und den hohen Nadelholzanteil. Für den Stadtwald ergeben sich damit auch weiterhin gute Möglichkeiten für eine nachhaltig hohe Holznutzung. Naturverjüngung des Waldes: Der Stadtwald verfügt in den älteren Beständen auf 119 Hektar (46 % der Fläche) einen ausreichend hohen Anteil an Naturverjüngung (junge Bäume in älteren Waldbeständen). Im Vergleich zu 2006 hat sich die Fläche mit Naturverjüngung durch den Abbau der Altbestände und den damit verbundenen Übergang der Naturverjüngung in Jungbestände um ca. 10% verringert. Der hohe Naturverjüngungsanteil ist Ergebnis einer langfristig und konsequent umgesetzten naturnahen Bewirtschaftung des Waldes. Er ist für den Stadtwald aus ökologischen Gründen (höhere Strukturvielfalt und Stabilität des Waldökosystems) und aus ökonomischen Gesichtspunkten (geringere Kosten für Kulturen und Pflanzenankauf) von hohem Wert. Schäden am Wald Die Verbissbelastung durch Rehwild ist lokal unterschiedlich. Der Verbiss macht sich insbesondere an der Tanne und Bergahorn bemerkbar. Im Bereich der Eigenjagd ist der Verbiss auf ein waldbaulich verträgliches Maß reduziert, in den eher isolierten Außenbezirken besteht tw. eine sehr hohe Verbissbelastung. Durch Sturm- und Insektenschäden war der Stadtwald im letzten Jahrzehnt in geringerem Umfang betroffen. 21% der Nutzung sind als zufällige Nutzung angefallen. Schäden an der Esche durch das Eschentriebsterben haben in den letzten Jahren stark zugenommen und werden voraussichtlich zu einem weitgehenden Absterben der Eschen führen. Bei einem Baumartenanteil von 3% wird es im Stadtwald kaum betriebsrelevante Auswirkungen haben Schutz- und Erholungsfunktionen: Neben der Holzproduktion erfüllt der Stadtwald wichtige Funktionen für die Allgemeinheit. Auf rd. 43 % seiner Waldfläche leistet der Stadtwald wichtige Funktionen für die Erholungsnutzung. 44 % der Waldfläche ist als Boden- oder Wasser-/Quellschutzwald von besonderer Bedeutung. 27 ha (5% der Betriebsfläche) sind als geschützte Waldbiotope ausgewiesen. Durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sind keine Bewirtschaftungseinschränkungen zu erwarten. Vollzug: Holznutzung und Hiebsergebnis: Die geplante Nutzung in Höhe von Efm bzw. 11,8 Efm/ha wurde zu 98 % vollzogen. Der Nutzungsschwerpunkt lag mit 60% in der Hauptnutzung, 40% der Nutzung entfallen auf Durchforstungen. 79% der Nutzung erfolgte planmäßig, die restlichen 21% entfallen auf Sturm-/Käfer-/Pilz- und sonstige Schäden. Verjüngungs- und Pflegemaßnahmen: Die Verjüngungsfläche des vergangenen Jahrzehnts beträgt 43,3 Hektar. 18,3 Hektar wurden angebaut, die restlichen 25 Hektar über Naturverjüngung begründet. Der Nadelholzanteil an der Verjüngungsfläche beträgt 47% (Tanne, Fichte, Lärche, Douglasie), die restlichen 53% entfallen weitgehend auf die Baumart Buche und sonstiges Laubholz. Zur Vorausverjüngung von älteren Fichtenwäldern wurde auf 3,2 Hektar unter dem Altholzschirm FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 4 von

6 vorgebaut, überwiegend mit den Baumarten Tanne und Buche. Zur Förderung von Stabilität, Mischung und Qualität jüngerer Waldbestände wurden auf 80 Hektar Jungbestandspflegemaßnahmen und auf rd. 330 Hektar Durchforstungen durchgeführt. 320 Bäume wurden zur Erzeugung astreinen Wertholzes geastet. Betriebsergebnis: Im Stadtwald wurde mit einem durchschnittlichen Überschuss von pro Jahr ein positives Betriebsergebnis erzielt. Dies entspricht einem Betriebsergebnis von durchschnittlich rd. 231 je Hektar Waldfläche bzw. rd. 20 je Festmeter. Planung: Holznutzung / Hiebssatz: Die geplante Gesamtnutzung für den kommenden Forsteinrichtungszeitraum ergibt sich aus der waldbaulichen Planung unter Berücksichtigung des derzeitigen Waldzustandes, der Waldfunktionen und der Zielsetzung für den Stadtwald. Der Hiebssatz beträgt Efm bzw. 11,0 Efm/J/ha. Rund 44% der Hiebsmasse entfällt auf die Pflege jüngerer Waldbestände (Durchforstung). Die anderen 56 % des Holzes werden als Hauptnutzung in den mittelalten und älteren Wäldern genutzt. Der geplante Hiebssatz liegt leicht unter dem prognostizierten Zuwachs. Verjüngungs- und Pflegemaßnahmen: Verjüngungsmaßnahmen sind auf 50 Hektar (9% der Betriebsfläche) geplant. Rund 70% der geplanten Kulturen können über vorhandene Naturverjüngung verjüngt werden. Auf rd. 14 Hektar ist Anbau erforderlich. Pflanzung von Tanne unter älteren Waldbeständen (Vorbau) ist auf rd. 8 Hektar vorgesehen. Das Verjüngungsziel sieht einen Nadelholzanteil von 72%vor. Jungbestandspflege ist auf rd.46 Hektar und Durchforstung auf rd. 245 Hektar geplant. Wertästung ist bei rd. 150 Bäumen geplant. Bei den Pflegemaßnahmen werden qualitativ hochwertige Bäume ausgewählt und gezielt gefördert. Qualität, Stabilität, Baumartenmischung und Wuchsleistung der Waldbestände werden damit begünstigt. Waldschutz und Jagd: Waldschutzmaßnahmen wie Zäune sind nur außerhalb der Eigenjagdflächen in sehr geringem Umfang (0,3ha) geplant. In diesen Bereichen ist eine Intensivierung der Jagd notwendig. Einzelschutz ist an exponierten Stellen und bei sehr verbissgefährdeten Baumarten (Tanne, Eiche, Douglasie) im gesamten Betrieb geplant. Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes: Die Sicherung der Schutzfunktionen (Boden, Klima, Wasser, Immissionsschutz) ist bei der Planung berücksichtigt. Wälder in Schutzgebieten werden entsprechend den jeweiligen Zielen gepflegt. Entlang öffentlicher Straßen, im Bereich von Bebauungen und an Erholungseinrichtungen besteht eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht für den Waldbesitzer. Arbeitskräfte und betriebswirtschaftlicher Ausblick: Die Stadt beschäftigt derzeit 2 Forstwirte. Die geplanten Betriebsarbeiten für das kommende Jahrzehnt ergeben ein ausreichendes Arbeitsvolumen, um die vorhandenen Arbeitsplätze im Stadtwald weiterhin zu erhalten. Mit dem vorliegenden Betriebsplan ist im Wirtschaftswald auch zukünftig die Erzielung eines positiven Deckungsbeitrags möglich. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 5 von

7 Steckbrief Zustand Menge Einheit Forstliche Betriebsfläche* 582,3 ha davon Holzbodenfläche 539,6 ha Anteil Extensiv an der Holzbodenfläche 7 % Anteil Nichtwirtschaftswald an der Holzbodenfläche 0 % Vorrat 426 Vfm/ha Anteil Verjüngungsfläche unter Altbäumen in Beständen > 60 Jahre und im Dauerwald 46 % Baumartenanteile Es 3% Bi 3% BAh 3% snb 7% slb 6% Lä 4% Bu 17% Fi 57% Planung Menge Einheit Hiebssatz 11,0 Efm/J/ha Efm Laufender Zuwachs (lgz) 11,5 Efm/J/ha Jungbestandspflege 73,1 ha Arbeitsfläche Verjüngungsplanung 50,0 ha davon Naturverjüngung 35,6 ha davon Anbau 14,4 ha Vorbau, Unterbau 7,7 ha * Holzboden- und Nichtholzbodenfläche FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 6 von

8 3 Zustand 3.1 Flächen Aufgliederung der Forstlichen Betriebsflächen Summe Forstliche Betriebsfläche Summe Holzboden- fläche Summe Wirtschafts wald Forstliche Betriebsfläche Holzboden Wirtschaftswald AKl- Wald Dauer- Wald Nichtholzboden Nichtwirtschaftswald BW, WR, BK, BB* Forsteinrichtungsstichtag ,4 538,6 538,6 538,6 0,0 0,0 28, ,3 539,6 539,6 539,6 0,0 0,0 42,7 Differenz +14,9 +1,0 +1,0 +1,0 0,0 0,0 +13, Waldentwicklungstypen/Behandlungstypen nach Fläche Wirtschaftswald Summe WET WET/ BHT Jpfl* JDf* ADf* Vpfl* N% <=40* N% >40* DW* (ohne Ext) Ext* (AKL) Ext* (DW) ha Anteil b Bu-Nb c SEi f Fi-stab h Bunt-Lb m Fi-Moor s l. Fi-->Ei Summe Anteil % * Jpfl: Jungbestandspflege; JDF: Jungdurchforstung; ADF: Altdurchforstung; Vpfl: Vorratspflege; N%<=40: Verjüngung mit Nutzung <= 40% vom Vorrat; N%>40: Verjüngung mit Nutzung > 40% vom Vorrat; DW: Dauerwaldnutzung; Ext: Extensiv FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 7 von

9 3.2 Baumarten Baumarten Anteile Baumartenfläche (% Hbfl) langfristiges BA-Verhältnis Fichte Weißtanne Douglasie Waldkiefer Lärche (unbestimmt) Nadelbäume Rotbuche Eiche (unbestimmt) Bergahorn Gemeine Esche Birke Sonstiges Laubholz * Laubbäume *2: REi, SAh, REr, WEr, As, HBu, Kir, Vb, Li, EKa, Wei, StrP Baumartenflächen nach Altersklassen und Entwicklungsphasen (in ha) BL Ia Ib II III IV V VI VII VIII ff J W V P Fi Ta Dgl Kie Lä snb *1 Bu Ei BAh Es Bi slb *2 FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 8 von

10 a 3.3 Holzvorrat Vorratsentwicklung Jahr wirklicher Vorrat insges. Ges.betrieb AKl-Wald DW Vfm Vfm / ha Vfm / ha Vfm / ha Differenz Differenz % -3% -3% -3% Vorratsstruktur nach Baumarten Baumartenvorrat Schwachholz (BHD 7-24,9) Mittelstarkes Holz (BHD 25 49,9) Starkholz (BHD 50) % % % Fichte Sonstiges Nadelholz Summe Nadelholz Rotbuche Sonstiges Laubholz Summe Laubholz Vorratsfestmeter % Nur Baumarten mit Vorratsanteilen >20% 3.4 Verjüngungsvorrat unter Schirm Verjüngungsvorrat unter Schirm nach Flächen insgesamt Bezugsfläche Alterklasse >= IV und Dauerwald ha Anteil an der Hbfl ha Auswertungsebene Anteil an der Hbfl Der Verjüngungsvorrat setzt sich zusammen aus Naturverjüngung, Saat, Vorbau und Unterbau. Abweichungen zur BI können sich durch unterschiedliche Flächengewichtungen ergeben FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 9 von

11 3.4.2 Verjüngungsvorrat unter Schirm nach Baumarten ab AKL IV Baumart Anteil am Verjüngungsvorrat in % Fichte Weißtanne 4 1 Sonstiges Nadelholz 1 <0,5 Summe Nadelholz Rotbuche 18 8 Bergahorn 12 7 Gemeine Esche 2 13 Sonstiges Laubholz 4 10 Summe Laubholz Verbiss nach Baumarten Anteil am Verjüngsvorrat in % Baumart* Fläche** Schwach Mittel Stark ha % % % Fichte 86, Weißtanne 6, Douglasie 4, Rotbuche 28, Bergahorn 18, Gemeine Esche 3, * Nur Baumarten mit Anteil am Verjüngungsvorrat von min. 1% ** Fläche des Verjüngungsvorrats unter Schirm + Fläche aller Bestände/ideellen Teilflächen der Altersstufe Ökologische Parameter Waldfunktionen Waldfunktionen* gesamt ha Anteil Gesamtbetrieb(%) *Mit Schutzgebiete, Biotope FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 10 von

12 Abk. Insgesamt Durch Gesetz / Verordnung förmlich festgelegt Wasser- und Quellschutzgebiete W Bodenschutz B Immissionsschutz I 31 0 Erholungswald Stufe 1 E Erholungswald Stufe 2 E2 210 **** Naturschutzgebiet / Naturdenkmal NSG / ND 0 / 2 0 / 2 Landschaftsschutzgebiet LSG Waldbiotope (22 St) WB Flora-Fauna-Habitat FFH 1 1 ha ha Leitbiotoptypen nach Waldbiotopkartierung Gesamtbiotopfläche: 27 ha Anteil an Gesamtbetriebsfläche: 4,5 % Anzahl der Biotope: 22 Anteil an Gesamt- Biotopfläche in % Fläche in ha Moorbereich / Feuchtbiotop 21,2 6 Stillgewässer mit Verlandungsbereich 7,6 2 Fließgew. m. naturnah. Begleitvegetation 0,8 <0,5 Wald mit schützenswerten Pflanzenarten 4,8 1 Strukturreiche Waldbestände 34,2 9 Sukzessionsflächen 31, Würdigung des Zustands Fläche: Die Forstbetriebsfläche im Stadtwald Bad Waldsee beträgt ca. 583 ha und hat gegenüber der letzten Forsteinrichtungsperiode um ca. 15 ha zugenommen. Die produktive Fläche (Holzbodenfläche) hat sich nur geringfügig um 1 ha auf 540 ha vergrößert (Waldzukauf). Bei der Nichtholzbodenfläche gab es Zugänge durch Neuzuordnung von Flächen zum Forstbetrieb (überwiegend im Steinacher Ried). Waldentwicklungstypen (WET) und Behandlungstypen(BHT): Das System der Waldentwicklungstypen (WET) ist Planungsgrundlage der Waldbaurichtlinie von ForstBW und fasst Bestände mit gleichem Ausgangszustand und Entwicklungsziel zusammen. Die waldbauliche Konzeption orientiert sich an der Leitbaumart wie z.b. Fichte oder Buche. Analog zum Bestandesalter und der jeweiligen Behandlungsform wie Jungbestandspflege, Durchforstung oder Verjüngungsnutzung werden die Bestände im Waldentwicklungstyp einem Behandlungstyp (BHT) FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 11 von

13 zugeordnet. Auf dieser Ebene erfolgt dann auch die detaillierte Planung. Schwerpunkt im Stadtwald bildet der WET Fichte-stabil mit ca. 55% der Betriebsfläche.. Daneben spielen noch die WET Bu, Buntlaubholz und der Umbautyp Fichte labil-ziel Eiche (13%), der WET Buche (12%) und der WET Buntlaubholz (11%) eine bedeutendere Rolle. Bei den BHT nehmen die Jungdurchforstung (18%), die Altdurchforstung (27%) und die Verjüngungsnutzung (34%) den größten Anteil ein. 38 ha werden aufgrund ökologischer, ökonomischer oder standörtlicher Gegebenheiten extensiv bewirtschaftet (7% der Betriebsfläche). Baumartenverhältnis: Die bedeutendste Veränderung im Baumartenverhältnis ergibt sich aus dem starken Rückgang der Fichte mit 11 %. Der Verlust im Bereich des Nadelholzes wird durch die leichte Zunahme von Tanne und Lärche etwas abgefedert. Im Laubholzbereich kommt es zu einer deutlichen Zunahme von Buche (4%), Eiche (2%) und sonstigem Laubholz (2%). Das Verhältnis Nadelholz zu Laubholz beträgt 67:33 ( Verhältnis 2006 noch 76 :24). Das langfristige Baumartenverhältnis errechnet sich aus einer Kombination der Vorgaben der WET (standörtliche Verhältnisse) und den Zielen des Waldbesitzers. Zukünftig wird aufgrund der Standortsituation im Betrieb und der klimatischen Prognose im Bereich des Nadelholzes ein weiteren Rückgang der Fichte erwartet. Dieser wird teilweise durch eine Zunahme von Tanne, Lärche, Douglasie und Kiefer ausgeglichen. Altersklassenverhältnis: Zur Veranschaulichung und Analyse eines Forstbetriebes wird die Darstellung des Altersklassenverhältnisses herangezogen. Dabei wird die Fläche des Betriebes mit den Baumartenanteilen in sogenannten Altersklassen (AKL) zu je 20 Jahren dargestellt. Die AKL I beinhaltet alle Flächen von 10-20jährig, die AKL II von 20-40jährig usw. Zur besseren Darstellung des Verjüngungszuganges (VZ) des letzten Einrichtungszeitraumes wird die AKL I noch in Ia ( 1-10 Jahre) und Ib (10-20 Jahre ) unterteilt. Im Stadtwald liegen die Betriebsschwerpunkte v.a. in den fichtenbetonten Beständen der AKL III und V sowie bei den Jungbeständen der AKL I (in der Abbildung orange eingerahmt). Beim Vergleich mit dem Normalwaldmodell (rote, gestrichelte Linie in der Abbildung), das eine ausgeglichene Flächenverteilung über die meisten Altersklassen als Weiser für eine nachhaltige Nutzung vorsieht, erkennt man den deutlichen Überhang in den mittelalten Durchforstungsbeständen und den älteren zur Femelnutzung anstehenden Beständen. Die jungen AKL sind mit einem höheren Laubholzanteil sowie Tannen- und Douglasienanteilen ausgestattet, während die Altbestände überwiegend fichtenbetont sind. Die ältesten Bereiche finden sich überwiegend in den Buchenbeständen. Wuchsleistung und Bonitierung: Der dgz 100 (durchschnittlicher Gesamtzuwachs des Betriebes in 100 Jahren) beschreibt die Zuwachsleistung auf einen längeren Zeitraum, während der lgz (laufender Gesamtzuwachs) die momentane Zuwachsleistung des Betriebes darstellt. Der lgz dient auch als Richtgröße des Einschlages für das kommende Jahrzehnt. Im Stadtwald Bad Waldsee zeigen sich Veränderungen bei den Zuwachsverhältnissen im Anstieg des dgz (von 9,9 auf 10,8 Efm/ha) und lgz (von 10,2 auf 11,5 Efm/ha). Diese sind durch eine Anpassung an neue Bonitierungsgrundlagen und Abgleich mit der vorhandenen Betriebsinventur sowie einem Schwerpunkt im Altersklassenverhältnis bei den jüngeren, zuwachsstarken Altersklassen zu erklären. Die Güteverteilung der Standorte über den Betrieb ergibt 50% gute, 30% durchschnittliche und 20% schlechte Standorte. Vorrat: Die Angabe des Vorrats bezieht sich auf die Holzmasse, die auf auf einem ha Wald steht und dient in der Forsteinrichtung neben dem Zuwachs als wichtiger Weiser für die Hiebsatzfestlegung. Der aktuelle Vorrat beläuft sich im Stadtwald auf 426 Vfm/ha und ist gegenüber dem letzten Jahrzehnt leicht um ca. 4% zurückgegangen. Bei der Vorratsstruktur, die das Verhältnis von Stark-, Mittel und Schwachholz im Betrieb beschreibt, ist der Starkholzanteil am Vorrat von 24% auf 30% angestiegen. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 12 von

14 Verjüngungsvorrat: Der Verjüngungsvorrat ist der Vorrat an jungen Bäumen, die in älteren Beständen als neue Generation unter dem Schirm der Altbäume bereits heranwachsen. Er wird erhoben, um Aufschluss über das natürliche Potenzial zu erhalten, mit dem künftig bei der Verjüngung der Altbestände gearbeitet werden kann. Im Forstbetrieb ist der Verjüngungsvorrat deutlich zurückgegangen. Dies ist weitgehend damit zu erklären, das größere Flächen planmäßig oder durch Kalamitäten abgedeckt wurden und der Verjüngungsvorrat somit nicht mehr als Verjüngung, sondern als Bestand der Altersklasse I aufgenommen wird. In den über 60jährigen Beständen, in denen der Verjüngungsvorrat für die folgende Waldgeneration relevant wird, liegt der Flächenanteil bei 46% und bildet einen ausreichenden Grundstock für eine weitgehend natürliche Verjüngung der Altbestände. Erfreulich ist die Zunahme der Tanne im Bereich der Naturverjüngung, die den Rückgang der Fichte etwas relativiert. Schäden: Wildverbiss: Der Verbiss spielt im Zuge der weiteren Verjüngung von Althölzern eine wichtige Rolle, da er für Entmischung und qualitative Einschränkung in der Naturverjüngung sorgt. Zudem erschwert und verteuert er die Einbringung und Erhalt bestimmter Baumarten wie Tanne, Lärche oder Douglasie, sowie der meisten Laubholzarten. Die Verbisssituation ist im Betrieb lokal unterschiedlich ausgeprägt. Mittlerer bis starker Verbiss findet sich vor allem bei Tanne und Bergahorn. Auf den Flächen der Eigenjagd ist der Wildverbiss unter Kontrolle und waldbaulich verträglich. In den ausgelagerten, isolierten Betriebsteilen zeigt sich tw. eine sehr hohe Verbissbelastung. Der Anbau von Laubholz, Tanne und Douglasie ist weitgehend nur mit Einzelschutz möglich. Eschentriebsterben (ETS): Im gesamten Betrieb ist die Esche vom ETS betroffen. Aufgrund des geringen Eschenanteils im Betrieb sind die Auswirkungen nicht betriebsrelevant, führt aber auf bestimmten Standorten zu waldbaulichen Einschränkungen.. Zudem kann es auch zu einem erhöhtem Verkehrssicherungsaufkommen führen. Waldfunktionen und Biotope: Neben der Produktionsfunktion erfüllt der Wald auch zahlreiche weitere Funktionen wie Schutz- und Erholungsfunktion. Diese Mehrfachfunktionen werden in der Waldfunktionenkartierung dokumentiert. An Waldfunktionen nach der Waldfunktionenkartierung finden sich im Betrieb überwiegend Wasser-, Quellund Bodenschutz. Deutlich hervor tritt auch die große Bedeutung der Erholungsfunktion im Stadtwald. Insgesamt ist der Betrieb auf 103 % der Fläche mit Mehrfachfunktionen belegt. Auf 5% (27 ha) der Betriebsfläche ist der Stadtwald mit Biotopen nach der Waldbiotopkartierung ausgestattet. Dabei handelt es sich überwiegend um Moor- und Feuchtgebiete sowie Sukzessionsflächen. Der Anteil an Natura 2000-Flächen ist im Betrieb sehr gering (ca. 1 ha), so das keine Restriktionen für die Bewirtschaftung zu erwarten sind. Der Betrieb übernimmt das Alt- und Totholzkonzept der Landesforstverwaltung nicht, weist aber selbstständig Habitatbaumgruppen und kleine Waldrefugien in Extensivbeständen aus. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 13 von

15 4 Betriebsvollzug im abgelaufenen Forsteinrichtungszeitraum Vollzugszeitraum 2006 bis Vollzug Nutzung Vollzug Nutzung nach Nutzungstypen Vornutzung Haupt-/ DW-Nutzung Gesamtnutzung ha AFL* 1 Efm ha AFL Efm Efm Efm/J/ha Plan ,8 Vollzug ,5 Differenz absolut ,3 Vollzug in % Plan Vollzug Nutzung: planmäßige und zufällige Ergebnisse Anteil in % Efm Betrieb Planmäßige Hiebe (einschl. a.o.n) Zufällige Nutzung Sturm Schnee, Duft, Eisbruch Insekten Dürre, Pilze, Sonstige Summe FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 14 von

16 Ästung Stu fe Ästung Stu fe Vollzug Nutzung nach Jahren Efm Jahr Einschlag Hiebsatz ZN 4.2 Vollzug Jungbestandspflege / Verjüngung Verjüngungszugang Anbau Vorbau Jungbestandspflege*1 Ästung ha ha ha ha Stück Plan*2 33,1 2,3 2,4 61,0 870 Vollzug*3 43,3 18,3 3,2 80,2 320 Differenz absolut + 10,2 16,0 + 0,8 19,2-550 Vollzug in % Plan FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 15 von

17 4.3 Betriebsergebnisse Betriebswirtschaftliches Ergebnis nach Jahren Betriebswirtschaftliches Ergebnis Euro Jahr Gesamteinnahmen Gesamtausgaben Betriebsergebnis Gesamteinschlag Bad Waldsee Betriebswirtschaftliches Ergebnis tabellarisch 4.4 Würdigung des Vollzugs Nutzung: Mit einer Gesamtnutzung von rund Efm wurde die Einschlagsplanung von 11,8 Efm/J/ha im letzten Einrichtungszeitraum zu 98% vollzogen. Der Nutzungsschwerpunkt lag in der Hauptnutzung (62%). Im Bereich der Vornutzung wurde 10% weniger als geplant eingeschlagen Die Anteil an zufälligen Nutzungen (ZN), also Holz, das durch Kalamitäten wie Sturm oder Insektenbefall unplanmäßig anfällt, war mit 21% an der Gesamtnutzung ( Efm)im letzten Einrichtungszeitraum verhältnismäßig niedrig. Ca.6500 Efm wurden durch Käfer, der Rest durch Sturm verursacht. Schwerpunktjahre in der ZN waren 2006, 2009 und FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 16 von

18 Verjüngungszugang (VZ): Der Verjüngungszugang (VZ) beschreibt die Fläche, bei der durch Nutzung oder ein Schadereignis das Altholz abgeräumt wird und Jungwald neu entsteht. Gegenüber den zur Verjüngung vorgesehenen 33,1 ha wurden 43,1 ha (+30%) vollzogen. Begründet lag das darin, dass durch Sturm- oder Käferbefall größere Flächen abgedeckt bzw. aufgrund der Schädigung vorsorglich geräumt wurden. Entsprechend des höheren Verjüngungszugangs fiel auch die Anbaufläche mit 18,3 ha wesentlich höher aus als geplant. Erfreulicherweise konnten 58% des Verjüngungszuganges über Naturverjüngung wieder in Bestockung gebracht werden. Die neu entstandenen Bestände haben einen Nadelholzanteil von 47% (Fichte, Tanne, Douglasie Lärche), im Laubholz stellt den größten Anteil des Verjüngungszuganges die Buche. Zur Vorausverjüngung von Beständen wurde mit 3,2 ha 30% mehr vorgebaut als geplant (Plan 2,4 ha). Neben der Buche wurde vor allem Tanne als weitere Nadelholzbaumart in die Bestände eingebracht. Jungbestandspflege/Ästung Die geplante Jungbestandspflegefläche (60,1 ha) wurde mit 80,2 ha Vollzug (30%) deutlich überschritten. Durch den höheren Verjüngungszugang fielen auch mehr Flächen zur Jungbestandspflege an. Die Jungbestände und Kulturen im Betrieb sind ohne Pflegerückstände und überwiegend von guter Qualität. Durch Verzicht auf die nicht mehr lohnende Fichtenastung wurden nur 40% des geplanten Astungsumfangs ausgeführt. Betriebsergebnis: Das Betriebsergebnis war im vergangenen Jahrzehnt durchweg positiv, mit sehr guten Ergebnissen 2006, 2007 und Im Durchschnitt konnte ein jährliches Betriebsergebnis von rund erzielt werden, was 231 /ha/j entspricht. Die oben stehende Grafik zeigt Einnahmen-Ausgaben und Betriebsergebnis im Jahrzehnt und den Einschlagsverlauf. 5 Planung 5.1 Planung Nutzungen Planung Hiebssatz/Weiser Einheit AKL- Wald Dauerwald Gesamtbetrieb 2016 Wirtschaftswald 2016 Gesamtbetrieb 2006 Hiebssatz Efm/J/ha 11,0 0,0 11,0 11,0 11,7 Efm dgz 100 Efm/J/ha 10,8 (0,0) *1 10,8 10,8 9,9 lgz Efm/J/ha 11,5 (0,0) *2 11,5 11,5 10,2 Vorrat / hah Vfm/ha *1 Bonitierung im Anhalt an Bonität vergleichbarer StoE des AKl-Waldes *2 im DW ist lgz = dgz100 *3 bezogen auf Jahre FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 17 von

19 5.1.2 Planung Hiebssatz nach Nutzungstypen Vornutzung Hauptnutzung Gesamtbetrieb ha Efm/ha ha Efm/ha ha Efm/ha Bestandesfläche * Arbeitsfläche * Turnus 1,5 0,9 1,2 Gesamtmenge Efm (incl. Jpfl) Efm Efm * ohne Jpfl.-Fläche 44% 56% 100 % Planung Vordringliche Hiebsmaßnahmen Fläche * 33 ha 6% d. Fläche Menge Efm * Bestandesfläche (für alle Nutzungstypen) Planung Nutzungsansätze nach WET / BHT WET / BHT Jpfl JDf ADf Vpfl N% <=40 N% >40 Extensiv (insges.) Summe WET Efm/ha b Bu-Nb Efm Efm/ha c SEi Efm Efm/ha f Fi-stab. Efm Efm/ha h Bunt-Lb Efm Efm/ha m Fi-Moor Efm Efm/ha s l. Fi-->Ei Efm Efm/ha Summe Efm Die Darstellung der Nutzungsansätze nach BHT bezieht sich nur auf den Wirtschaftswald FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 18 von

20 5.2 Planung Verjüngungsplanung Planung Verjüngungsmassnahmen geplanter Verjüngungszugang* Anbau* Vorbau Saat Unterbau Zäunung insgesamt davon Blöße Anteil Nvj davon DW davon DW ha ha % ha ha ha ha ha 50,0 0, ,4 7,7 0,0 0,0 0,3 * wird nur im AKL-Wald geplant 0,0 0, Planung Verjüngungsziele des AKl-Waldes nach WET/ Baumarten WET / Baumart Summe Fi Bu SEi REr Dgl Ta sba * ha ha ha ha ha ha ha ha b Bu-Nb 1,6 0,0 1,0 0,2 0,0 0,1 0,0 0,4 c SEi 0,6 0,0 0,0 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0 f Fi-stab. 36,4 27,1 3,6 0,7 0,2 1,3 1,8 1,8 h Bunt-Lb 6,6 2,3 0,0 0,8 1,7 0,5 0,0 1,3 m Fi-Moor 1,2 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,6 s l. Fi-->Ei 3,6 1,8 0,0 1,2 0,0 0,0 0,0 0,6 Verjüngungsziel insgesamt (ha) 50,0 31,8 4,6 3,4 1,9 1,9 1,8 4,7 (%) 100% 64% 9% 7% 4% 4% 4% 9% Pflanzfläche aus Anbau Anbaufläche insges. (ha) 14,4 3,9 0,0 3,9** 1,8 1,6 0,3 2,8 Anteil am Verjüngungsziel (%) 29% 12% 0% % 82% 18% 59% * sba: ELä, Bi, BAh, REi, Kie, Kir, EKa, HNu, Wa, Wb, Es, slb, Eb, Els, Vb ** 0,5 ha sind Ergänzungspflanzungen FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 19 von

21 5.3 Sonstige Planungen Jungbestandspflege Ästung Wegebau AKl-Wald DW / unter Schirm / geplanter VZ Stufe 1-3 Fahrwege Maschinenwege ha ha Stck lfm lfm Bestandesfläche 61,2 **** Arbeitsfläche 46,3 26,8 150 Vordringlich 4,2 Turnus 0,8 5.4 Würdigung der Planung Hiebssatz: Die Planung für das neue Jahrzehnt sieht einen Hiebsatz von ca Efm, was einer Nutzung von 11,0 Efm/J/ha entspricht. Der Hiebsatz sinkt gegenüber dem letztem Jahrzehnt um ca Efm). Bei den zu erntenden Holzmassen sowie den zu bearbeitenden Flächen liegt der Schwerpunkt in der Hauptnutzung (56%), während 44% der Nutzung durch die Pflege der DF-Bestände anfallen. -Der Hiebsatz bewegt sich im Rahmen der im Vorgespräch festgesetzten Ziele. Es bleibt ein gewisser Spielraum im Bereich nach oben, die eine Reserve für schlechtere Zeiten bildet. Die Hauptnutzungsmassen fallen mit 71% der Gesamtnutzung aus dem WET Fichte-stabil an, 14% aus dem Umbautyp WET labile Fichte Ziel Eiche und 7% aus dem WET Buche. Im Bezug auf die Behandlungstypen (BHT) liegen die Schwerpunkte in der Altdurchforstung (30% der Gesamtnutzung) und in der Verjüngungsnutzung (51% der Gesamtnutzung). Der neue Hiebsatz hat zwei waldbauliche Schwerpunkte: -Abbau der Altfichtenbestände, die durch ihre erhöhte Anfälligkeit für Sturm- und Käferschäden ein Betriebsrisiko bilden. -Pflege der Durchforstungsbestände, in denen durch die Eingriffe die Qualität und Stabilität gesteigert werden soll. Dreieck Vorrat-Zuwachs-Nutzung: Zur Kontrolle der Nachhaltigkeit und der Zielsetzung in einem Forstbetrieb wird das Verhältnis von Vorrat bzw. der Vorratsentwicklung, des Zuwachses und der Nutzung zueinander betrachtet. Durch die Nutzung im letzten Jahrzehnt kam es zu einem leichten Vorratsabbau, der Vorrat befindet sich auf einem für einen fichtendominierten Betrieb normalen Niveau. Der Vorrat kann ohne Destabilisierung der Bestände leicht ansteigen. Der Zuwachs ist durch die neue Bonitierung und die Verschiebung im Altersklassenverhältnis angestiegen. Die geplante Nutzung liegt leicht unter dem Zuwachsniveau; dies wird zu einem leichten Vorratsanstieg im kommenden Jahrzehnt führen. Durch die geplante Nutzung werden die waldbaulichen Ziele, d.h. die Pflege der jüngeren Bestände und der Abbau der risikobehafteten Fichtenalthölzer ermöglicht. Der Hiebsatz bewegt sich im Rahmen der im Vorgespräch festgesetzten Ziele. Es bleibt ein gewisser Spielraum im Bereich nach oben, die eine Reserve für schlechtere Zeiten bildet. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 20 von

22 Verjüngung: Das Verjüngungsziel beschreibt die Anteile der Baumarten, nach denen die neue Waldgeneration, die nach der Nutzung der Altbestände heranwächst, zusammengesetzt ist. 50 ha sind im kommenden Jahrzehnt zur Verjüngung vorgesehen. Dabei sollen 14,4 ha (29%) angebaut werden, die Restfläche kann über die vorhandene Naturverjüngung wiederbestockt werden. Das geplante Verjüngungsziel ist mit 64% Fichten-, 4% Tannen- und 4% Douglasienanteil gemäß der Ausgangsbestände und des Betriebszieles nadelholzorientiert. Daneben werden Bu, Ei und eine ganze Palette weiterer Laubholzarten in die Verjüngung eingebracht. Im Rahmen der Vorausverjüngung sind 7,7 ha Vorbau, überwiegend mit Tanne geplant. Jungbestandespflege und Ästung: Eingriffe im Rahmen der Jungbestandspflege dienen der Steuerung des Baumartenverhältnisses im Bestand (Mischwuchsregulierung) und der Qualitätssteigerung durch Förderung gut veranlagter Bäume. Entsprechend den Flächenanteilen in der AKL I sind viele Flächen dem Behandlungstyp Jungbestandspflege zugeordnet (61,2 ha). Auf 80 % dieser Fläche (46,3 ha) ist ein Pflegeeingriff geplant. Dieser dient der Mischwuchsregulierung zur Förderung bestimmter Baumarten wie Tanne und der Stammzahlregulierung in den dichten Fichtennaturverjüngungen. Um schon früher auf die Entwicklung der Naturverjüngung Einfluss zu nehmen, ist auf 26,8 ha Jungbestandspflege unter dem Schirm des Altholzes geplant. Zur Wertsteigerung ist die Astung von 150 Bäumen vorgesehen. Waldschutz und Jagd: Zu hoher Wildverbiss sorgt für eine Entmischung und für Einbußen bei der Qualität der Jungbestände. Im Bereich der Eigenjagd ist der Wildverbiss weitgehend unter Kontrolle und in einem waldbaulich verträglichen Ausmaß. Für exponierte Stellen und stark verbiss- und fegegefährdete Baumarten, v.a. wenn diese einzeln als Ergänzungspflanzung eingebracht werden sollen, ist Einzelschutz geplant. Außerhalb der Eigenjagdbereiche ist der Verbissdruck tw. sehr hoch und für den Anbau überwiegend Einzelschutz und Zaunbau (0,3 ha) notwendig. In diesen Bereichen ist eine Intensivierung der Jagd notwendig. Aufgrund des Eschentriebsterbens (ETS) sind die Eschenverjüngungen größtenteils abgestorben und die Fällung zahlreicher Altbäume auch aus Verkehrssicherungsgründen notwendig geworden. Im Laufe des Jahrzehnts ist mit weiteren Schäden durch ETS zu rechnen; bis auf wenige vielleicht resistente Individuen wird die Baumart wohl vorläufig aus dem Stadtwald verschwinden. Betriebswirtschaftlicher Ausblick und Risiken: Das Betriebsergebnis wird in erster Linie von der aktuellen Holzpreisentwicklung abhängen. Diese wird mittlerweile auch von globalen Ereignissen mitbestimmt und ist wie den Holzmarkt beeinflussende Naturereignisse für den geplanten Einrichtungszeitraum nur schwer vorherzusagen. Mittelfristig zeichnen sich momentan folgende Rahmenbedingungen ab: Der Hiebssatz sinkt für die nächsten 10 Jahre geringfügig, somit dürfte sich auch das Betriebsergebnis parallel dazu in gleichem Umfang verringern. Die geplante Nutzung entspricht den Möglichkeiten im Rahmen der gesetzten Ziele. Die übrigen Planungen wie Jungbestandspflegefläche, Anbau usw. bewegen sich auf etwas niedrigerem Niveau als im letzten Jahrzehnt, so das dort weniger Kosten anfallen sollten. Die vorliegende Planung ermöglicht die Zielsetzung der Stadt, ein positives Betriebsergebnis zu erzielen, das den Forstbetrieb finanziert. Die Planung nimmt Rücksicht auf die intensive Erholungsnutzung und sichert die Arbeitsplätze im Betrieb. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 21 von

23 Risiken: Wie in allen Betriebe mit der Hauptbaumart Fichte besteht im Stadtwald ein erhöhtes Sturm- und Käferrisiko; auch lokale Wettergeschehen können den Betrieb stark beeinflussen. Der globale Holzmark kann auch Einfluss auf das Betriebsergebnis haben, ohne das der Betrieb selber von Sturmereignissen betroffen ist (sinkende Fichten-Preise durch Kalamitätsereignisse auf überregionaler Ebene). Das Eschentriebsterben führt zum Verlust einer Wertholzbaumart, die auch günstig standortsangepasste Verjüngung lieferte. Die Folgen sind noch nicht abschätzbar. Der Verkehrssicherungsaufwand, besonders im Erholungsbereich, kann sich dadurch erhöhen. Die Verbisssituation in bestimmten Betriebsteilen sollte sich verbessern, um waldbauliche Einschränkungen und höhere Wildschutzkosten zu verhindern. - FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 22 von

24 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Erläuterungen von Begriffen aus der Forsteinrichtung Abteilung Die Abteilung ist eine Einheit der Waldeinteilung und wird mit arabischen Ziffern (1, 2,...) und Gewannnamen bezeichnet. Ihre Größe beträgt i.a ha. Sie untergliedert die Distrikte* als übergeordnete Größe. Altersklassen Bei der zahlenmäßigen Darstellung der Ergebnisse der Forsteinrichtung werden die einzelnen Bestände* zwanzigjährigen Altersklassen zugeteilt. Die Altersklassen werden bei der jüngsten beginnend mit römischen Ziffern bezeichnet (I=1-20jährig, II=21-40jährig usw.). In der Altersklassenkarte erhält jede Altersklasse eine landesweit gültige Farbe (I= gelb, II= braun, III= grün usw.). Die Altersklassen können in jeweils 10 Jahre umfassende Altersstufen* weiter untergliedert werden. Das Altersklassenverhältnis in einem Betrieb zeigt den aktuellen Altersaufbau nach Baumarten. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeit wird dieses mit einem idealen Altersaufbau (gleichmäßige Verteilung auf die Altersklassen) verglichen. Altersklassenwald Der Altersklassenwald ist wesentlich durch einen altersmäßig räumlich differenzierten Bestandesaufbau geprägt. Altersklassenwald ist dadurch gekennzeichnet, dass waldbauliche Maßnahmen, wie Verjüngung, Jungwuchspflege oder Durchforstung, isoliert voneinander ablaufen und bei dem ganze Bestände oder Teilflächen in definierten Verjüngungszeiträumen genutzt werden. Die einzelnen Bestände sind besonders im Hinblick auf das Alter ziemlich einheitlich zusammengesetzt. Anbau Anbau als Planungsgröße ist sowohl die vollständige künstliche Verjüngung* unbestockter Flächen als auch die Ergänzung von Naturverjüngungen* (Ausbesserung). Zur Herleitung der Anbaufläche wird die tatsächlich anzubauende (reduzierte) Fläche zugrunde gelegt. Die Reduzierung der Fläche erfolgt im Anhalt an die üblichen Pflanzverbände. Bei Ausbesserungen bzw. Weitverbandspflanzungen, die über die maximalen Pflanzabstände hinausgehen, sind reduzierte Flächen anzugeben Arbeitsfläche Die Arbeitsfläche wird für alle Holznutzungen* angegeben. Sie ist die Fläche, die während des Planungszeitraums durchhauen werden soll. Die Arbeitsfläche wird immer für den Einzelbestand angegeben Behandlungstyp Behandlungstypen fassen Bestände eines Waldentwicklungstyps zusammen, in denen im Planungszeitraum eine gleichartige waldbauliche Behandlung vorgesehen ist (z.b. Jungwuchspflege im WET Fi-Ta-Bu, Durchforstung im WET stabile Fichte). Aktuelle BHT sind: Jpfl: Jungbestandspflege; JDF: Jungdurchforstung; ADF: Altdurchforstung; Vpfl: Vorratspflege; N%<=40: Verjüngung mit Nutzung <= 40% vom Vorrat; N%>40*: Verjüngung mit Nutzung > 40% vom Vorrat; DW: Dauerwaldnutzung; Ext: Extensiv Bestand Der Bestand ist ein Kollektiv von Bäumen auf einer zusammenhängenden Mindestfläche, das eine einheitliche Behandlung erfährt. Er wird im Revierbuch* und in der Karte mit kleinem Buchstaben und der Altersstufen-Ziffer bezeichnet (a 1, b 3...). Bonität Die Bonität ist der Maßstab für die Zuwachsleistung* einer Baumart. Sie wird als dgz 100 angegeben ( Zuwachs). Bruchbestand Bruchbestände sind Althölzer, deren Kronendach bereits soweit aufgelichtet ist, dass die vorhandene Naturverjüngung nur noch teilweise überdeckt ist und bereits einer Altersstufe zugeordnet werden kann. Das dadurch entstehende Mosaik von Altholzkronendach und Verjüngungskegeln wird forsteinrichtungstechnisch als Bruch beschrieben (a 13/1: a13=altholz, Altersstufe 13; a1=abgedeckte Verjüngung, Altersstufe 1). Forsteinrichtungswerk Das Forsteinrichtungswerk ist die zusammenfassende Darstellung und Erläuterung aller FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 23 von

25 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Forsteinrichtungsergebnisse. Es umfasst den Erläuterungsband, Tabellen, das Revierbuch*, Flächenbücher*, den Betriebsvollzug, Kartenwerke* u.a.m. Derbholz Derbholz ist die oberirdische Holzmasse über 7 cm Durchmesser mit Rinde. Distrikt Distrikt ist ein von fremden Flurstücken oder von einer anderen Nutzungsart allseits umschlossener Waldteil und wird mit römischen Ziffern bezeichnet (I, II, usw.). Dringlichkeit der Holznutzungen Bei der Planung der Holznutzungen* ist die Dringlichkeit des Eingriffs zu beurteilen. Dringlichkeitsstufe I umfasst alle Bestände, unabhängig vom Alter, die vordringlich zu bearbeiten sind. Dringlichkeitsstufe 1 kann für alle Holznutzungen vergeben werden (Jungwuchspflege, Durchforstung, Hauptnutzung, Nutzung im Dauerwald, Plenterwaldnutzung). Vordringlich zu bearbeitende Bestände sind bis zur Zwischenrevision zu durchhauen Durchforstung Die Durchforstung dient der Pflege der Bestände, der Mischungsregulierung der Baumarten und der Erziehung der einzelnen Bestandesmitglieder zu möglichst hohem Massen- und Wertzuwachs. Die Durchforstungsfläche ist die Fläche in ha, die während des Planungszeitraumes durchforstet werden soll. Sie errechnet sich aus der Fläche der Durchforstungsbestände und der Anzahl der für die Bestände geplanten Durchforstungswiederholungen. Die Wiederholungen der Durchforstungen in einem Bestand werden als Durchforstungsturnus bezeichnet. Die Stärke des Eingriffes (Nutzungssatz) wird als Erntefestmeter* je ha (Efm/ha) für jeden Bestand und als Durchschnittswert des Betriebes angegeben. Erntefestmeter (Efm) Der Erntefestmeter ohne Rinde ist die Maßeinheit für Planung, Einschlag, Verkauf und Verbuchung des Holzes. In der Praxis wird er errechnet, indem vom Vorrat* des stehenden Bestandes (gemessen in Vfm mit Rinde*) 20 % für Ernte- und Rindenverluste abgezogen werden. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 24 von

26 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Gesamtbetriebsfläche Gesamtbetriebsfläche alle Flurstücke des Forstbetriebes gliedert sich in die sonstige Betriebsfläche und die forstliche Betriebsfläche Flurstücke, die nicht mit Wald bestockt sind und eine eigenwirtschaftliche Bedeutung haben (z.b. Kiesgrube), alle Flurstücke, die der forstlichen Produktion dienen gliedert sich in die Holzbodenfläche Gliedert sich in Wirtschaftswald (tatsächliche Produktionsfläche) Nichtwirtschaftswald (Bannwald, Biosphärenkernzone, Waldrefugium) die Nichtholzbodenfläche nicht zur Holzerzeugung bestimmte Flächen wie Wege, Schneisen etc. Hauptnutzung Zur Hauptnutzung gehören: Holznutzungen*, die eine Verjüngung* der Bestände* bezwecken oder erforderlich machen. Hauptnutzung wird nur im Altersklassenwald angegeben Hiebssatz Der Hiebssatz ist die im Forsteinrichtungswerk festgesetzte jährliche planmäßige Holznutzung in Efm ohne Rinde für den Forsteinrichtungszeitraum. Er gliedert sich in Nutzungen in der Jungwuchspflege, der Durchforstung, der Verjüngung und in Nutzung im Dauerwald. Für alle Holznutzungen wird einzelbestandsweise Arbeitsfläche* und Turnus* sowie ggf. Dringlichkeitsstufe I geplant. Jungbestandspflege Die Jungwuchspflege fördert Jungwüchse (gesicherte Naturverjüngungen und Kulturen) und Dickungen* im Hinblick auf die Ziele des jeweiligen Waldentwicklungstyps* bis zum Eintritt ins Durchforstungsalter. Kartenwerke, forstliche Es werden im wesentlichen folgende Kartenwerke (Maßstab 1: ) anlässlich einer Forsteinrichtung aufgestellt bzw. fortgeführt: Betriebskarte: Sie stellt Baumarten, Anteile von Mischungen und Altersklassen farbig dar. Die Betriebskarte ist die Hauptkarte der Forsteinrichtung. Planungskarte: Sie stellt die Planungen für jeden Einzelbestand und die Wegebauplanung dar. sonstige Karten: Je nach betrieblichen Erfordernissen werden Sonderkarten gefertigt. Z.B.: Pflege-, Ästungs-, Schadens-, Verjüngungsvorratskarte u.a.m.. Neben den Karten der Forsteinrichtung sind wichtige Grundlagen: a) die forstliche Standortskarte als Ergebnis der Standortskartierung*, b) die Waldfunktionenkarte*, c) die Waldbiotopkarte*. FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 25 von

27 FE-Stichtag: Forstamt- / Betriebsnummer: Nachhaltigkeit Unter Nachhaltigkeit versteht man die Fähigkeit eines Forstbetriebes, dauernd und optimal die vielfältigen Leistungen des Waldes (Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion) zum Nutzen der gegenwärtigen und künftiger Generationen zu erfüllen. Die Sicherstellung der Nachhaltigkeit ist eine der wichtigsten Aufgaben der Forsteinrichtung. Dauerwald Dauerwald ist eine Form des Wirtschaftswaldes, bei der ohne festgelegte Produktionszeiträume die Holznutzung auf Dauer einzelbaum-, gruppen- bis kleinflächenweise erfolgt. Dauerwald benötigt für die Ausweisung ein hohes Maß an Struktur im Hinblick auf Durchmesserverteilung, Höhenentwicklung und Baumartenmischung. Im Dauerwald erfolgt die Kennzeichnung neben dem Buchstaben des Waldentwicklungstyps mit den Ergänzungen J (Jungwuchsphase), W (Wachstumsphase), V (Verjüngungsphase) und P (Plenterwald) als Kurzbezeichnung der überwiegend vorherrschenden natürlichen Entwicklungsphase*. Nutzung Die Forsteinrichtung unterscheidet bei der Nutzung a) die planmäßige Nutzung, die durch den Plan der Forsteinrichtung festgesetzt wird. Sie wird weiter unterteilt nach Vor- und Endnutzungen. b) die zufällige Nutzung, die durch verschiedene Schadereignisse unplanmäßig erfolgt, Örtliche Prüfung Die Erörterung der Ergebnisse der Forsteinrichtung erfolgt anlässlich der Örtlichen Prüfung, an der die Vertreter der Körperschaft, die Vertreter der Abteilung Forsteinrichtung der Forstdirektion sowie der Forstamtsleiter und die Revierleiter des örtlichen Forstamtes teilnehmen. Im Körperschaftswald erfolgt diese Schlussabnahme der Forsteinrichtung in der Regel im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatsitzung mit anschließender Beschlussfassung nach 2 der Körperschaftswaldverordnung. Revierbuch Das Revierbuch ist die Zusammenstellung der Bestandesbeschreibungen*, geordnet nach Distrikten und Abteilungen. Es ist Teil des Forsteinrichtungswerkes. Schutzwald ( Waldfunktionenkarte) Schutzwald nach 29 Landeswaldgesetz (LWaldG) ist a) Bodenschutzwald b) Biotopschutzwald ( Waldbiotopkarte) c) Schutzwald gegen schädliche Umwelteinwirkungen. Schutzwälder werden durch die Forstbehörde ortsüblich bekannt gemacht und erfahren eine ihrer Funktion entsprechende Behandlung. Standortskartierung Die Standortskartierung ist die flächendeckende, systematische Erfassung der natürlichen Standorte und ihrer ökologischen Beschaffenheit. Sie dient als Entscheidungshilfe für die Planung (Baumartenwahl) in der Forsteinrichtung (Standortskarte mit Standortsbilanz sowie einem Erläuterungsband). Summarische Planung Summarische Nutzungsplanungen werden insbesondere in Betrieben mit Rasterstichprobenergebnissen auf der Ebene von Waldentwicklungstypen und Behandlungstypen durchgeführt. Sie können die einzelbestandsweise Nutzungsherleitung für den gesamten Betrieb oder einzelne Waldentwicklungs-/Behandlungstypen ersetzen bzw. als Gesamtweiser die waldbauliche Einzelplanung überprüfen Turnus Der Eingriffsturnus gibt die Anzahl der Eingriffe in Holznutzungen - bezogen auf den Bestand - innerhalb des Planungszeitraums an. Er dient zur Berechnung der mehrfachen Arbeitsflächen*. Der Turnus wird mit einer Stelle hinter dem Komma angegeben. Beispiel: Turnus 1,5 bedeutet, auf 50% der Fläche sollen 2 Eingriffe stattfinden Verjüngungsziel Das Verjüngungsziel gibt Aufschluss über die angestrebte Baumartenmischung des für die nächsten 10 FE100 Sitzungsvorlage und Allgemeiner Teil Seite: 26 von

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