Benutzerhandbuch. Insulin-Managementsystem

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1 Benutzerhandbuch Insulin-Managementsystem

2 Kontaktdaten und wichtige Informationen Notieren Sie wichtige Gesundheits- und Produktinformationen in den Feldern unten. Arzt o Krankenversicherung Bezeichnung Adresse Bezeichnung Adresse Telefon und Fax -Adresse Pflegekraft/Ausbilder Bezeichnung Adresse Telefon und Fax -Adresse Telefonnummer(n) Mitgliedsnummer Apotheke Bezeichnung Adresse Telefon und Fax -Adresse Startdatum des mylife OmniPod Systems: PDM-Modell: ATT400 Seriennummer: Vertrieb Ypsomed GmbH Am Euro Platz 2 // 1120 Wien Fax: service@ypsomed.at mylife OmniPod 24h Technik-Hotline: Für medizinische Fragen und Notfälle wenden Sie sich bitte an Ihre betreuende medizinische Einrichtung oder das nächstgelegene Krankenhaus.

3 2014, 2015, 2016 Insulet Corporation. Alle Rechte vorbehalten. OmniPod ist eine eingetragene Marke der Insulet Corporation. US-Patentnr. 6,740,059. FreeStyle und zugehörige Markenzeichen sind Handelsmarken der Abbott Diabetes Care Inc. in verschiedenen Gerichtsbarkeiten und werden mit Genehmigung verwendet. In diesem Dokument verwendete Marken von Dritten gehören dem jeweiligen Eigentümer S-AW Rev D 06/16

4 Einleitung n Zu diesem Benutzerhandbuch Symbole Symbol Begriff Bedeutung Warnung Vorsicht Hinweis Tipp Beschreibt potenziell schwerwiegende unerwünschte Reaktionen oder Zustände, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen können. Vorsicht: Begleitdokumente beachten. Beschreibt Zustände, die zu leichten oder moderaten Verletzungen bei Ihnen bzw. zu Schäden am Gerät führen können. Gibt nützliche Informationen. Gibt einen Vorschlag zum erfolgreichen Gebrauch des mylife OmniPod Insulin- Managementsystems. Dieses Benutzerhandbuch ist nur zum Gebrauch mit dem PDM Modell ATT400 bestimmt. Um zu bestimmen, welche Version des PDMs Sie haben, drehen Sie ihn um. Achten Sie auf die Modellnummer ATT400 auf der Rückseite des PDM. Wenn Sie diese Nummer finden, haben Sie das korrekte Benutzerhandbuch vor sich. Wenn Sie die Modellnummer ATT400 nicht auf der Rückseite des PDM finden, verständigen Sie bitte den Kundendienst. Dieses Benutzerhandbuch wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Die aktuellste Version des Handbuchs und andere nützliche Informationen finden Sie auf Die Bildschirmdarstellungen in diesem Benutzerhandbuch dienen nur der Veranschaulichung und sind nicht als vorgeschlagene Anwendereinstellungen zu verstehen. Besprechen Sie die für Sie persönlich geeigneten Einstellungen mit Ihrem medizinischen Betreuer. viii

5 Einleitung Konventionen und Begriffe Konventionen/ Begriff Bedeutung Konventionen/ Begriff Bedeutung Fett Kursiv Bezeichnungen für Tasten, Auswahltasten, Menüs und Bildschirme sind fett gedruckt. Begriffe in kursiver Schrift werden im Glossar am Ende dieses Benutzerhandbuchs erläutert. Auswahltasten Eine Reihe aus drei Tasten ohne Aufdruck am PDM. Die Tastenbezeichnung erscheint jeweils direkt oberhalb der Taste auf dem Bildschirm. Die Bezeichnung ändert sich je nach der gerade ausgeführten Funktion. Drücken Halten Menü Bildschirm Taste Symbol Eine Taste oder Auswahltaste drücken und wieder loslassen. Eine Taste drücken und festhalten, bis die entsprechende Funktion abgeschlossen ist. Eine Liste mit Auswahlmöglichkeiten auf dem PDM. Die Auswahlmöglichkeiten ermöglichen es, verschiedene Funktionen auszuführen. Anzeige für Programm-, Betriebs- und Alarm-/ Hinweisinformationen. Eine echte Taste am PDM, wie z. B. die Ein/ Aus-Taste. Ein Bild auf dem PDM-Bildschirm, das eine Menü-Auswahlmöglichkeit oder eine Information kennzeichnet. In den Anhängen finden Sie eine Tabelle der Bildschirmsymbole. Wichtige Informationen Dieses Gerät ist verschreibungspflichtig. Indikation Das mylife OmniPod Insulin-Managementsystem ist für die subkutane (unter die Haut) Abgabe von Insulin mit festgelegten und variablen Raten zur Therapie von Diabetes mellitus bei auf Insulin angewiesenen Personen sowie zur quantitativen Messung von Glukose in frischem Kapillar-Vollblut (in vitro) bestimmt. Die Blutzucker-Messwerte dürfen nicht zur Diagnose von bzw. Screening-Untersuchung auf Diabetes mellitus verwendet werden. Das Blutzucker-Messgerät des PDM ist zum Gebrauch bei einem einzigen Patienten bestimmt und darf nicht weitergegeben werden. ix

6 Einleitung Abbott FreeStyle und FreeStyle Lite Teststreifen werden zusammen mit dem eingebauten FreeStyle Messgerät zur quantitativen Messung von Glukose in frischem Kapillar-Vollblut aus dem Finger, Oberarm oder der Handfläche verwendet. Abbott FreeStyle Kontrolllösungen werden zur Bestätigung der korrekten Funktion von Messgerät und Teststreifen sowie der korrekten Testdurchführung verwendet. Kontraindikationen Die Behandlung mit einer Insulinpumpe wird NICHT empfohlen, wenn die betreffende Person entweder: Nicht in der Lage ist, mindestens vier (4) Blutzucker-Tests pro Tag durchzuführen Nicht in der Lage ist, mit dem jeweiligen medizinischen Betreuer Kontakt zu halten Nicht in der Lage ist, das System entsprechend der Gebrauchsanleitung anzuwenden Das eingebaute FreeStyle Blutzucker-Testsystem darf nicht für folgende Zwecke verwendet werden: Tests bei Neugeborenen Tests von arteriellem Blut Diagnose von bzw. Screening-Untersuchung auf Diabetes mellitus Sofern nicht anderweitig beschrieben, gehören zu den Bezugnahmen auf die FreeStyle Blutzucker-Teststreifen oder die FreeStyle Teststreifen sowohl die FreeStyle als auch die FreeStyle Lite Teststreifen. Das mylife OmniPod System ist für die Verwendung von schnell wirksamem U-100-Insulin ausgelegt. Die nachstehenden schnell wirksamen Insulinpräparate in der Konzentration U-100 wurden getestet und für sicher bei Verwendung mit dem Pod befunden: NovoRapid, Humalog und Apidra. NovoRapid ist kompatibel mit dem mylife OmniPod System zur Verwendung bis zu einer Dauer von 72 Stunden (3 Tage). Bevor Sie ein anderes Insulinpräparat mit dem mylife OmniPod System verwenden, überprüfen Sie die Auszeichnung des Insulins und stellen Sie sicher, dass es für die Verwendung mit einer Pumpe geeignet ist. Beachten Sie die Informationen zum Insulinpräparat und halten Sie sich an die Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers zur Wechselhäufigkeit des Pods. Nicht empfohlen für Personen mit Gehörverlust. Das ausreichende Hörvermögen für die Warnhinweise und Alarme von Pod und PDM ist zu bestätigen. Pod und PDM können durch starke Strahlung oder Magnetfelder beeinflusst werden. Nehmen Sie den Pod vor einer Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchung (oder ähnlichen Tests und Eingriffen) ab und legen Sie ihn zusammen mit dem PDM außerhalb des Behandlungsbereichs ab. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach Richtlinien für das Abnehmen des Pods. x

7 Einleitung Das Blutzucker-Messgerät und die Stechhilfe sind zum Gebrauch bei einem einzigen Patienten bestimmt. Geben Sie das Gerät nicht an andere Personen weiter, auch nicht an Familienangehörige. Nicht zur Verwendung bei mehreren Patienten. Bestimmte Teile des Geräts sind biologisch gefährliches Material und können potenziell Infektionskrankheiten übertragen, auch nach einer Reinigung und Desinfektion. Falls Sie nicht in der Lage sind, das System entsprechend der Gebrauchsanleitung zu verwenden, gefährden Sie eventuell Ihre eigene Gesundheit und Sicherheit. Besprechen Sie Fragen und Bedenken bezüglich des sachgemäßen Gebrauchs des Systems mit Ihrem medizinischen Betreuer. Bitte lesen Sie alle Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch und üben Sie den Blutzucker- Testvorgang, bevor Sie das System benutzen. Überwachen Sie Ihren Blutzucker unter der Anleitung Ihres medizinischen Betreuers. Bei nicht sachgemäßer Überwachung kann es zu Hyperglykämie oder Hypoglykämie kommen. Dieses Gerät ist für Selbsttests des Anwenders bestimmt. Wenn Sie Symptome haben, die nicht zu Ihrem Blutzuckertest passen, und Sie alle Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch befolgt haben, rufen Sie Ihren medizinischen Betreuer an. n Ihre Aufgabe: Die sichere Anwendung des mylife OmniPod Systems Sie sollten die Richtlinien für Ihre Diabetestherapie und die für Ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Einstellungen zusammen mit Ihrem medizinischen Betreuer erarbeiten. Dazu gehören u. U.: Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis (KI-Verhältnis): Gibt an, wie viele Gramm Kohlenhydrate durch eine Einheit Insulin ausgeglichen werden. Wenn Ihr Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis z. B. 1:15 ist, bedeutet das, dass Sie für jeweils 15 Gramm Kohlenhydrate, die Sie zu sich nehmen, eine Einheit Insulin benötigen. Korrekturfaktor: Gibt an, um wie viel eine Einheit Insulin Ihren Blutzucker senkt. Wenn Ihr Korrekturfaktor z. B. 50 ist, bedeutet das, dass eine Einheit Insulin Ihren Blutzucker um 50 mg/dl senkt. Blutzucker-Zielwert: Der Blutzuckerwert, den Sie erzielen möchten. Zum Beispiel möchten Sie Ihren Blutzucker möglichst bei 100 mg/dl halten. Dauer für Insulinaktivität: Die Zeitspanne, während der Insulin in Ihrem Körper nach einem Korrektur- oder Mahlzeitbolus aktiv und verfügbar bleibt. xi

8 Einleitung Ihre individuellen Bedürfnisse gehen in die Grundeinstellungen ein, die Sie im Rahmen der Einrichtung zusammen mit Ihrem medizinischen Betreuer in den Personal Diabetes Manager (PDM) eingeben (siehe Kapitel 2, Erste Schritte ). Lassen Sie sich bei der Eingabe dieser Grundeinstellungen unbedingt von Ihrem medizinischen Betreuer helfen. So werden Sie mit dem System vertraut und können dann leicht Ihre eigenen Einstellungen eingeben und ändern. Das mylife OmniPod System ist anwenderfreundlicher als viele andere elektronische Geräte, die Sie täglich benutzen. Man kann sogar sagen, dass die Technologie das mylife OmniPod System so einfach in der Anwendung macht. Ihr medizinischer Betreuer ist eine wertvolle Informationsquelle. Von dieser Person werden Sie in den ersten Wochen und Monaten viele wichtige Informationen zu Ihrem mylife OmniPod System erhalten. Wenn Sie nach dem Start mit dem mylife OmniPod System Fragen zu Ihrer Diabetestherapie haben, wenden Sie sich gleich an Ihren medizinischen Betreuer. In dringenden nicht-medizinischen Fällen und bei technischen Fragen zur Einrichtung oder zum Betrieb des mylife OmniPod Systems können Sie den Kundendienst rund um die Uhr und 7 Tage in der Woche erreichen. mylife OmniPod 24h Technik-Hotline: Ihr medizinischer Betreuer gibt Ihnen alle notwendigen Materialien und Kenntnisse mit, um das mylife OmniPod Insulin- Managementsystem erfolgreich anzuwenden. Letztendlich hängt der Erfolg aber von IHNEN SELBST ab. Sie müssen sich aktiv an Ihrer Diabetestherapie beteiligen, um die außergewöhnliche Kontrolle, Freiheit und Flexibilität zu genießen, die mit dem mylife OmniPod System möglich sind. Sich aktiv beteiligen bedeutet: Den Blutzucker oft zu testen Lernen, wie man das mylife OmniPod System bedient, und sachgemäße Techniken anwenden Den medizinischen Betreuer aufsuchen Versuchen Sie NICHT, das mylife OmniPod Insulin- Managementsystem zu benutzen, bevor Sie von Ihrem medizinischen Betreuer eingewiesen werden. Eine unzureichende Einweisung kann Ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden. xii

9 Inhalt Einleitung viii Zu diesem Benutzerhandbuch viii Symbole viii Konventionen und Begriffe ix Wichtige Informationen ix Indikation ix Kontraindikationen x Ihre Aufgabe: Die sichere Anwendung des mylife OmniPod Systems xi 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem Insulinabgabe mit dem mylife OmniPod System Wie funktioniert das mylife OmniPod System? Keine Schläuche Bolusvorschlagberechnung KH-Vorgabewerte Automatische Kanüleneinführung Voll integriertes Design mit Blutzuckerüberwachung Protokollführung Individuelle Anpassung des Systems Der Pod Der Personal Diabetes Manager Tasten zur Programmierung und Steuerung des mylife OmniPod Systems Haupt-Bildschirme Sicherheitsfunktionen Automatische Entlüftung, Sicherheitstests und Kanüleneinführung Verschluss-Erkennung Warnhinweise und Alarme Erste Schritte Einrichten des Personal Diabetes Managers (PDM) Den PDM einschalten Der mylife OmniPod Einstellungsassistent Geben Sie Ihre PDM-Identifikation ein Wählen Sie eine Farbe für den ID-Bildschirm Datum und Uhrzeit einstellen Basaleinstellungen eingeben Blutzuckerton einstellen und BZ-Ziel festlegen Den Bolusvorschlag-Rechner einstellen Den Blutzucker-Zielwert eingeben Kleinsten zulässigen BZ-Wert für Bolusberechnungen eingeben Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis eingeben Korrekturfaktor eingeben Gegenläufige Korrektur einstellen Dauer für Insulinaktivität eingeben iii

10 Inhalt Bolusschritt wählen und Maximalbolus eingeben Verzögerte Bolusdosen einstellen Hinweisalarm Reservoir niedrig einstellen Meldung für Pod-Ende einstellen Basalraten verstehen und einstellen Was ist eine Basalrate? Individuelle Basalratenprofile Ein Basalratenprofil erstellen Ein bestehendes Basalratenprofil aktivieren Ein Basalratenprofil ändern, umbenennen, kopieren oder löschen Temporäre Basalraten und Basal-Vorgabewerte Was ist eine temporäre Basalrate? Eine einmalige temporäre Basalrate aktivieren Eine einmalige temporäre Basalrate abbrechen Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate erstellen Einen bestehenden Vorgabewert für eine temporäre Basalrate aktivieren Einen aktiven Vorgabewert für eine temporäre Basalrate abbrechen Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate ändern, umbenennen oder löschen Maximale Basalrate Was ist die maximale Basalrate? Die maximale Basalrate ändern Bolusdosen verstehen und verabreichen Was ist ein Bolus? Bolusdosis-Optionen Bolusvorschlag-Rechner Wie ein Bolusvorschlag berechnet wird Einen normalen Bolus abgeben Einen Bolus abgeben, wenn der Bolusvorschlag-Rechner eingeschaltet ist Einen Bolus manuell verabreichen (Bolusvorschlag-Rechner ist aus) Einen verzögerten Bolus abgeben Einen verzögerten Bolus anstatt eines normalen Bolus abgeben Aktive Boli abbrechen Einen verzögerten Bolus ersetzen Bolus-Vorgabewerte Einen Bolus-Vorgabewert erstellen Einen bestehenden Bolus-Vorgabewert aktivieren Einen Bolus-Vorgabewert ändern, umbenennen oder löschen Einen aktiven Bolus-Vorgabewert abbrechen KH-Vorgabewerte Einen KH-Vorgabewert erstellen Einen KH-Vorgabewert ändern oder bearbeiten Einen KH-Vorgabewert löschen Verwendung des Pods Der Pod-Austausch Geräte und Verbrauchsmaterialien bereitlegen Den aktuellen Pod deaktivieren iv

11 Inhalt Einen neuen Pod befüllen Eine Infusionsstelle aussuchen Die Infusionsstelle desinfizieren Den neuen Pod anlegen Kanüle einführen und Insulinabgabe starten Pod-Status überprüfen Die Insulinabgabe unterbrechen Die Insulinabgabe fortsetzen Vermeidung von Infektionen an der Infusionsstelle Optimale Nutzung des Pods Extreme Temperaturen vermeiden Wasser und der Pod Anwendung des Personal Diabetes Managers Der ID-Bildschirm Der Status-Bildschirm Insulinniveau-Anzeige PDM-Einstellungen Das Menü Systemeinstellungen Datum oder Uhrzeit neu einstellen Uhrzeit neu einstellen Datum neu einstellen Bolus- und Basaleinstellungen ändern Bolusberechnungen Verhältnisse/Faktoren/Zielwerte Temporäre Basalrate Verzögert Bolusschritt Max. Bolus Max. Basalrate Warn- und Erinnerungshinweise Warn- und Erinnerungshinweise einstellen Einstellungen für das Blutzucker-Messgerät ändern Grenzwerte für das BZ-Ziel ändern Die Blutzucker-Markerliste verwalten BZ-Ton ändern Individuelle Anpassung des Personal Diabetes Managers PDM-Optionen einstellen ID-Bildschirm einstellen PDM-Sperre einstellen Bildschirm-Zeitlimit einstellen Hintergrundbeleuchtung-Zeitlimit einstellen Diagnosefunktionen einstellen Diagnoseoptionen Einen Erinnerungshinweis auf Vibration einstellen Optimale Nutzung des PDMs Behalten Sie ihn in Reichweite Kommunikation mit dem Pod Wasser und der PDM Extreme Temperaturen vermeiden Elektrische Störungen Ihren Blutzucker testen Das eingebaute FreeStyle Blutzucker-Messgerät Die FreeStyle Blutzucker-Teststreifen Wichtige Informationen zu Teststreifen v

12 Inhalt Die FreeStyle Kontrolllösung Wann ein Test mit Kontrolllösung angebracht ist Funktionsprüfung von Messgerät und Teststreifen Verfallsdatum der Kontrolllösung Genaue Ergebnisse mit Kontrolllösung gewährleisten Testergebnisse mit Kontrolllösung außerhalb des Bereichs.. 80 Einen Test mit Kontrolllösung durchführen Eine Blutzuckermessung durchführen Vorbereitung der Stechhilfe Blutzucker-Teststreifen einschieben Blutzucker-Teststreifencode einstellen Stechen Sie sich in den Finger Stich in Unterarm, Oberarm, oder Hand Blutzucker-Teststreifen mit Blut füllen Lanzette entfernen Blutzuckerergebnisse und der Bolusvorschlag-Rechner Blutzucker-Messwerte manuell eingeben Marker bearbeiten Niedrige und hohe Blutzucker-Messwerte Niedrige Messwerte Hohe Messwerte Wichtige medizinische Informationen Was Ihre Datensätze bedeuten Protokollführung Sondersymbole auf Datensatz-Bildschirmen Insulinabgabe-Datensätze Insulinabgabe-Datensätze anzeigen Blutzucker-Datensätze Trends für jeden Tag anzeigen Trends für mehrere Tage anzeigen Alarm-Datensätze Kohlenhydrate-Datensätze Alle Datensätze Anwender-Infos/Hilfe Anwender-Informationen hinzufügen oder ändern Mit Diabetes leben Ihre Aufgabe: Sichere Verwendung des mylife OmniPod Systems Tägliche Aufgaben zur Diabetestherapie Testen Sie Ihren Blutzucker regelmäßig Untersuchen Sie die Infusionsstelle täglich Vorbereitung auf Notfälle Wasser und der Pod Unterwegs und auf Reisen Planung für andere Zeitzonen Nehmen Sie genügend Verbrauchsmaterial mit Wartezeit am Flughafen-Checkpoint minimieren Halten Sie die Verbrauchsmaterialien griffbereit Unterzucker, Überzucker und DKA vermeiden Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen Hypoglykämie (Unterzucker) Symptome einer Hypoglykämie Hypoglykämie (Unterzucker) vermeiden Behandlung von Hypoglykämie (Unterzucker) vi

13 Inhalt Mögliche Ursachen einer Hypoglykämie (Unterzucker) Hyperglykämie (Überzucker) Symptome einer Hyperglykämie (Überzucker) Hyperglykämie (Überzucker) vermeiden Hyperglykämie (Überzucker) behandeln Mögliche Ursachen für eine Hyperglykämie (Überzucker) Diabetische Ketoazidose (DKA) Mit speziellen Situationen umgehen Krankheitstage Körperliche Anstrengung, Sport und schwere Arbeit Röntgen, MRT und CT Operationen und Krankenhausaufenthalte Warnhinweise und Alarme Sicherheitstests Warnhinweise des Blutzucker-Messgeräts Alarme Hinweisalarme Gefahrenalarme Manuelle Abschaltung eines Gefahrenalarms Kommunikationsfehler Der Kommunikationsvorgang Fehler während Aktivierung oder Betrieb eines Pods Fehler während der Pod-Deaktivierung Fehler bei der Statusabfrage Fehler beim Abbruch eines Bolus Anhang Pflege und Wartung des Pods Aufbewahrung Reinigung Pflege und Wartung des Personal Diabetes Managers Aufbewahrung Reinigung und Desinfektion Batteriewechsel Falls der PDM in Wasser eingetaucht wird Falls Sie den PDM fallen lassen Aufbewahrung und Verbrauchsmaterial Beispiele und Regeln zum Bolusvorschlag-Rechner Berechnung des Mahlzeitbolus Berechnung des aktiven Insulins (AI) Beispiele für Bolusvorschlagberechnungen Berechnungsregeln Optionen und Einstellungen im mylife OmniPod System Technische Daten des Pods Ergebnisse der Genauigkeitsprüfung Flussratenfehler Technische Daten des Personal Diabetes Managers Technische Daten des Blutzucker-Messgeräts Auszeichnungssymbole am mylife OmniPod System Symbole auf dem Personal Diabetes Manager Medizinprodukterichtlinie Hinweis zur Störfestigkeit des mylife OmniPod Systems Elektromagnetische Verträglichkeit Glossar Index vii

14 KAPITEL 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem n Insulinabgabe mit dem mylife OmniPod System Das mylife OmniPod Insulin-Managementsystem ist ein innovatives System zur kontinuierlichen Insulinabgabe, das alle bekannten Vorzüge der kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion (CSII) bietet. Die Innovationen bei Design und Funktionen des Systems ermöglichen Ihnen ein Leben und eine Diabetestherapie mit bisher unerreichter Freiheit, Bequemlichkeit, Zweckmäßigkeit und Leichtigkeit. Die langfristigen medizinischen Vorteile einer besseren Kontrolle des Blutzuckerwertes sind seit Langem bekannt. Die Beibehaltung eines nahezu normalen Blutzuckerwertes kann dazu beitragen, dass Sie länger und gesünder leben und weniger diabetesbedingte Komplikationen erleiden. Das mylife OmniPod System bietet außerdem viele praktische Vorzüge im täglichen Gebrauch, wie Bequemlichkeit, Freiheit, Flexibilität und einfache Bedienung. Eine kontinuierliche Insulinabgabe entspricht weitgehend der Insulinproduktion durch die gesunde Bauchspeicheldrüse. Seit der bahnbrechenden, über 10 Jahre laufenden Studie Diabetes Control and Complications Trial (DCCT) sind die langfristigen medizinischen Vorteile der Beibehaltung eines nahezu normalen Blutzuckerwertes weithin anerkannt. Kontinuierliche Insulin-Abgabe mit zuvor festgelegten Raten macht Injektionen und die damit verbundenen Unterbrechungen überflüssig. Außerdem ist es mit dem mylife OmniPod System möglich, die Insulinabgabe auf Tastendruck zu ändern, um Snacks oder unerwartete Änderungen im Tagesablauf auszugleichen. Das mylife OmniPod System funktioniert fast wie die Bauchspeicheldrüse bei einem Nicht-Diabetiker und gibt Insulin auf zwei Arten ab: Eine geringe, konstante Grundmenge Insulin (als Basalrate bezeichnet) wird Tag und Nacht automatisch mit einer einprogrammierten Rate abgegeben. Eine Zusatzdosis Insulin (als Bolus bezeichnet) kann bei Bedarf abgegeben werden, wenn Sie die Kohlenhydrate in einer Mahlzeit oder einem Snack ausgleichen oder einen hohen Blutzucker korrigieren wollen. 1

15 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem n Wie funktioniert das mylife OmniPod System? Der Pod ist ein kleines, leichtes, selbsthaftendes Gerät, dass Sie mit Insulin füllen und direkt am Körper tragen. Der Pod verabreicht Ihnen anhand von Anweisungen, die Sie in ein drahtloses Begleitgerät (den Personal Diabetes Manager) einprogrammieren, durch einen kleinen Schlauch (die Kanüle) genau bemessene, auf Ihren persönlichen Bedarf abgestimmte Insulindosen. Die Kanüle wird für jeden Pod nur einmal eingeführt. Der Personal Diabetes Manager (PDM) ist ein drahtloses Handgerät, mit dem Sie: Ihre individuellen Anweisungen zur Insulinabgabe in den Pod einprogrammieren Den Betrieb des Pods drahtlos überwachen Ihren Blutzucker mit dem enthaltenen FreeStyle-Messgerät testen können Nur zwei Geräte, die Ihnen alle Funktionen und Vorzüge der kontinuierlichen Insulinabgabe und Blutzuckerüberwachung bieten. Außerdem bietet es Ihnen Sicherheit, Bequemlichkeit und Freiheit durch die folgenden Merkmale: Keine Schläuche Es gibt keine Verbindungsschläuche zwischen Pod und PDM. Sie tragen den Pod bequem und diskret unter Ihrer Kleidung. Sie können den PDM separat davon in einem Rucksack, einer Aktentasche oder einer Handtasche mit sich führen. Mit dem mylife OmniPod Insulin- Managementsystem gibt es keine Sorgen mit Schläuchen, die hängen bleiben, sich verheddern oder Sie behindern können. Bolusvorschlagberechnung Noch nie war es so einfach, Bolusdosen zu berechnen. Testen Sie Ihren Blutzucker und geben Sie anschließend die KH für Ihren Snack oder Ihre Mahlzeit ein. Das System berechnet anhand Ihrer individuellen Einstellungen eine vorgeschlagene Bolusdosis und zeigt sie an. Sie können diesen Vorschlag akzeptieren, ändern oder abbrechen. KH-Vorgabewerte Um das Zählen von Kohlenhydraten zu erleichtern, sind im mylife OmniPod System sogenannte KH-Vorgabewerte möglich. Sie können Ihre bevorzugten Speisen (Lebensmittel, Snacks oder ganze Mahlzeiten) als KH-Vorgabewerte eingeben. Ein Vorgabewert enthält die Kohlenhydratmenge (in Gramm) des Lebensmittels bzw. der Mahlzeit. Wenn Sie die gleiche Speise wieder essen, brauchen Sie die KH nicht zu zählen. Wählen Sie einfach Ihren KH-Vorgabewert, und das System übernimmt die Berechnung. Das System kann bis zu 36 KH- Vorgabewerte speichern. 2

16 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem 1 Automatische Kanüleneinführung Mit dem mylife OmniPod System müssen Sie das Infusionsset nicht von Hand einführen oder eine separate Einführhilfe mit sich führen. Sie drücken einfach eine Taste am PDM, woraufhin das automatische Kanüleneinführsystem des Pods die Kanüle sicher, zuverlässig und praktisch schmerzlos unter die Haut einführt. Anschließend nimmt der Pod die Insulinabgabe mit Ihrer einprogrammierten Rate auf. Voll integriertes Design mit Blutzuckerüberwachung Durch den voll integrierten Aufbau in zwei Geräten ist es nicht notwendig, separate Infusionssets, Vorratsbehälter oder Einführhilfen mit sich zu führen. Diese Funktionen sind bereits in den Pod eingebaut. Mit dem PDM können Sie Ihren Blutzucker mithilfe von FreeStyle Blutzucker-Teststeifen testen. Das umständliche Mitbringen eines separaten Blutzucker-Messgeräts entfällt. Falls Sie lieber ein anderes Blutzucker-Messgerät verwenden, können Sie die Ergebnisse von Hand in den PDM eingeben. Protokollführung Eine weitere praktische Funktion des mylife OmniPod Systems ist die Protokollführung. Papierdiagramme sind nützlich, aber es kann unpraktisch sein, sie mitzubringen und zu benutzen. Das Datenspeichersystem des Personal Diabetes Managers (PDM) kann Informationen von bis zu 90 Tagen wiedergeben. Dabei stehen Blutzucker-Testergebnisse, Basalraten und Bolusdosen, Kohlenhydrate und Alarme zur Verfügung. Individuelle Anpassung des Systems Das mylife OmniPod System lässt sich noch weiter individuell anpassen: Basalratenprofile eingeben und benennen Vorgabewerte für temporäre Basalraten eingeben und benennen Individuelle Erinnerungshinweise hinzufügen Namen und Telefonnummern für Sie selbst und Ihren Arzt sowie andere Angaben für den Notfall eingeben 3

17 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem n Der Pod Der Pod (Abbildung 1-1) weist auf der Rückseite eine Klebeschicht auf, mit der er ähnlich wie ein Heftpflaster an der Haut befestigt wird. Abbildung 1-1 Oberseite n Der Personal Diabetes Manager Der handflächengroße Personal Diabetes Manager (PDM; Abbildung 1-2) ist für die Programmierung und Steuerung aller Funktionen des Pods zuständig. Abbildung 1-2 USB-Anschluss Unterseite LCD- Bildschirm Sichtfenster Kanülenabdeckung Entlüftungsöffnung des Gehäuses Einfüllöffnung Klebeschicht Auswahl- tasten- Bezeichnung Auswahltaste Menü/ Ein/Aus Teststreifenport Anwender- Infos/Hilfe Steuertasten Aufwärts/ Abwärts 4

18 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem 1 Tasten zur Programmierung und Steuerung des mylife OmniPod Systems Taste Aktion Taste Aktion Menü/Ein/ Aus Steuertasten Aufwärts/ Abwärts Zum Ein- und Ausschalten des PDMs diese Taste drücken und festhalten. Bei eingeschaltetem PDM erscheint bei kurzem Druck auf diese Taste der Bildschirm Menü. Dort können Sie einen Menüeintrag wählen oder die Status-Bildschirme (weiter unten in diesem Kapitel abgebildet) anzeigen lassen. Druck auf diese Tasten lässt eine Liste der vorhandenen Menü-Auswahlmöglichkeiten bzw. Zahlen durchlaufen, damit Sie die gewünschte Auswahl treffen können. Wenn die Taste festgehalten wird, läuft die Liste schneller durch. Anwender- Infos/Hilfe Bei Druck auf diese Taste erscheint der Bildschirm Anwender-Infos/Hilfe, auf dem weitere Informationen zum momentan angezeigten Bildschirm stehen. Das Symbol Anwender-Infos/Hilfe erscheint, wenn weitere Informationen angezeigt werden können. Es kann oben auf dem Bildschirm erscheinen (rechts von einem Ereignisdetail, z. B. einem Bolusvorschlag) oder rechts von einem Datensatz (z. B. einem Blutzuckerprotokoll-Datensatz). (Siehe Symbole auf dem Personal Diabetes Manager unter Anhang). Außerdem wird der Hell-Modus des PDM- Bildschirms aktiviert, wenn diese Taste gedrückt und 2 Sekunden lang festgehalten wird. Auswahltaste Die Bezeichnungen und Funktionen der Auswahltasten ändern sich je nach dem gerade angezeigten Menü bzw. Bildschirm. Die Tastenbezeichnung erscheint jeweils direkt oberhalb der Taste auf dem Bildschirm. Wählen, Sichern und Zurück sind drei Beispiele für Auswahltasten- Bezeichnungen am PDM. 5

19 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem Haupt-Bildschirme Hinweise auf dem Bildschirm dienen den folgenden Zwecken: Identifikation des PDMs Information über den Systembetrieb Auflistung von Menü-Auswahlmöglichkeiten Erklärung bestimmter Handlungen Die Haupt-Bildschirme des Systems sind der ID-Bildschirm (Abbildung 1-3), der Status-Bildschirm (Abbildung 1-4) und der Menü-Bildschirm (Abbildung 1-6 auf der nächsten Seite). Abbildung 1-3 Abbildung 1-4 ID-Bildschirm Um Ihnen die Identifikation Ihres PDMs zu erleichtern, zeigt das System beim Einschalten den ID-Bildschirm an. Sie können den ID-Bildschirm individuell gestalten, indem Sie Ihren Namen eingeben und eine Farbe für den Bildschirm auswählen. (Einzelheiten zur individuellen Gestaltung des PDM finden Sie in Der mylife OmniPod Einstellungsassistent auf Seite 10.) Sie müssen die Angaben auf dem ID-Bildschirm quittieren, bevor Sie den PDM benutzen können. Achten Sie stets darauf, dass Sie wirklich Ihren eigenen PDM verwenden. Status-Bildschirm Zeigt den aktuellen Betriebszustand des Systems an (Abbildung 1-4). Von oben nach unten erscheinen auf dem Status-Bildschirm: Uhrzeit, Datum und Ergebnis des letzten Blutzuckertests bzw. der letzten manuellen Blutzuckereingabe Uhrzeit, Datum und Gesamtvolumen des letzten abgegebenen Bolus Die aktive Insulinmenge (AI) wird auf dem Status-Bildschirm angezeigt (sofern der Rechner verwendet wird) Bezeichnung und Rate des aktiven Basalprofils bzw. temporären Basalprogramms Verz. Bolus, die Insulinmenge und die verbleibende Abgabedauer, falls ein verzögerter Bolus abgegeben wird INSULIN UNTERBROCHEN, falls die Insulinabgabe unterbrochen wurde Pod-Ende (Datum und Uhrzeit) 6

20 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem 1 Falls der Pod noch nicht aktiviert wurde (bei einem Pod- Austausch), erscheint die Meldung Kein aktiver Pod. Möchten Sie jetzt einen Pod aktivieren? auf dem Bildschirm. (Einzelheiten zur Pod-Aktivierung siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods.) Status-Hilfsbildschirm Drücken Sie im Status-Bildschirm die Taste Anwender-Infos/Hilfe, um Angaben zum aktuellen aktiven Insulin (AI) in Ihrem Körper anzuzeigen (Abbildung 1-5). Weitere Informationen und Erläuterungen zum aktiven Insulin (AI) finden Sie auf Seite 30. Abbildung 1-5 Abbildung 1-6 Menü-Bildschirm Listet alle Haupt-Menüs auf (Abbildung 1-6). Bolus-Menü zur Verabreichung von Bolusdosen. Menü Weitere Aktivitäten für Änderungen am Pod, die manuelle Eingabe von Blutzucker-Testergebnissen sowie die Zuweisung und Bearbeitung von Markern für BZ-Testergebnisse, die weniger als 2 Stunden alt sind. Menü Temporäre Basalrate für die Verabreichung von temporären Basalraten (dieses Untermenü erscheint nicht, wenn Temporäre Basalrate in Einstellungen auf Aus steht). Menü Meine Daten für die Anzeige von Insulinabgabe, Blutzuckerprotokoll, Alarmprotokoll, KH-Protokoll sowie persönlichen Daten des Anwenders. Menü Einstellungen für das Bearbeiten, Eingeben und Benennen von Basalratenprofilen, Vorgabewerten für temporäre Basalraten, Kohlenhydrate und Boli sowie zur individuellen Anpassung der Systemeinstellungen. Menü Unterbrechung für Unterbrechung, Abbruch oder Fortsetzung von Insulinabgabe-Programmen. Sie können jederzeit den Status-Bildschirm aufrufen, indem Sie im Menü-Bildschirm auf Status drücken. 7

21 1 Ihr neues mylife OmniPod Insulin-Managementsystem n Sicherheitsfunktionen Das hochmoderne Design des mylife OmniPod Systems enthält auch aktuelle Sicherheitsmerkmale. Die eingebauten Sicherheitsfunktionen sind: Automatische Entlüftung, Sicherheitstests und Kanüleneinführung Jedes Mal, wenn Sie einen neuen Pod aktivieren, führt das System automatisch eine Entlüftung und Sicherheitstests des Pods durch. Anschließend wird die Kanüle eingeführt (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). Mit der Mikroprozessortechnologie ist es möglich, Tausende von Sicherheitstests in nur wenigen Sekunden durchzuführen. Das mylife OmniPod System führt auch Sicherheitstests am PDM durch. Falls das System Probleme beim PDM oder Pod oder auch in der Verbindung zwischen den beiden feststellen sollte, werden sie mit Signaltönen und Bildschirmmeldungen darauf aufmerksam gemacht. Verschluss-Erkennung Ein Verschluss ist eine Blockade oder Unterbrechung der Insulinabgabe. Falls das mylife OmniPod System einen Verschluss feststellt, erklingt ein Gefahrenalarm und das System fordert Sie auf, den Pod zu deaktivieren und auszutauschen (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). Der Gefahrenalarm erklingt durchschnittlich nach 3 bis 5 verpassten Einheiten Insulin. Diese Tabelle stellt die Verschluss-Erkennung für 3 verschiedene Situationen dar, wenn U-100-Insulin verwendet wird (Tabelle 1). Sollte der Verschluss beseitigt werden, kann es sein, dass eine Insulindosis abgegeben wird. Diese Dosis übersteigt nicht die zur Abgabe vorgesehene, programmierte Insulindosis. Tabelle 1 Mindestzeit Typische Zeit Höchstzeit 5,00 U Bolus 153 Sekunden 33 Minuten 35 Minuten 1,00 U/Std. Basalrate 0,05 U/Std. Basalrate 1,5 Std. 3,0 Std. 5,5 Std. 20 Std. 51 Std. 80 Std. (Pod-Ende) Warnhinweise und Alarme Bei sehr niedrigen Flussraten können Sie einen Verschluss eventuell durch häufige Blutzuckertests frühzeitig feststellen (siehe Kapitel 9, Seite 105). Zu Ihrer Sicherheit ist das mylife OmniPod System mit einer Reihe von Meldungen ausgestattet, die Sie auf Probleme aufmerksam machen und vor Gefahrensituationen warnen. Bestätigen Sie den ID-Bildschirm; Warnhinweise und Alarme werden erst nach dem Quittieren des ID- Bildschirms auf dem PDM angezeigt. Weitere Informationen zu Warn- und Erinnerungshinweisen und wie man Sie einrichtet finden Sie in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Eine Liste der ins mylife OmniPod System integrierten Sicherheitsalarme und der angemessenen Maßnahmen finden Sie in Kapitel 10, Warnhinweise und Alarme. 8

22 KAPITEL 2 Erste Schritte n Einrichten des Personal Diabetes Managers (PDM) Falls Sie das mylife OmniPod System zum ersten Mal benutzen, müssen Sie einen Termin mit Ihrem medizinischen Betreuer vereinbaren, um in das System eingewiesen zu werden und Einstellungen vorzunehmen, bevor Sie es verwenden. Damit Sie sich mit dem mylife OmniPod System schon etwas auskennen, gehen Sie bitte dieses Benutzerhandbuch durch. Die Einweisung ist leichter, wenn Sie das System bereits vorher in den Grundzügen kennen. Kapitel 6 enthält ausführliche Beschreibungen der PDM-Optionen. Die Anweisungen in diesem Kapitel sind vereinfacht, um Ihnen die ersten Schritte zu erleichtern. Den PDM einschalten 1. Öffnen Sie das Batteriefach auf der Rückseite des PDMs durch Eindrücken und Anheben der Deckelverriegelung (Abbildung 2-1). Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. Abbildung 2-1 Abbildung 2-2 Benutzen Sie das mylife OmniPod Insulin- Managementsystem NICHT vor der Einweisung durch Ihren medizinischen Betreuer. Diese Person nimmt Grundeinstellungen am System vor, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Eine unzureichende Einweisung oder unsachgemäße Einrichtung kann Ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden. Stellen Sie eine Notfallausstattung zusammen und führen Sie diese jederzeit mit sich, damit Sie auf alle möglichen Diabetes- Notfälle vorbereitet sind. Einzelheiten finden Sie in Kapitel 9, Mit Diabetes leben. 9

23 2 Erste Schritte 2. Setzen Sie zwei (2) neue, alkalische Microzellen (Größe AAA) in das Batteriefach ein. Die Zeichnung im Inneren des Batteriefachs zeigt an, wie herum die Batterien eingesetzt werden müssen (Abbildung 2-2). Verwenden Sie keine anderen Batterietypen zur Stromversorgung des PDMs, sondern ausschließlich alkalische Microzellen (Größe AAA). Verwenden Sie keinesfalls alte oder verbrauchte Batterien. Der PDM funktioniert damit eventuell nicht richtig. 3. Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder ein. 4. Drehen Sie den PDM mit der Vorderseite nach oben. Der PDM hat jetzt den automatischen Einschaltvorgang begonnen. n Der mylife OmniPod Einstellungsassistent Wenn Sie den Personal Diabetes Manager zum ersten Mal einschalten, erscheint automatisch der Einstellungsassistent. Die Einrichtung mit dem Assistenten ist einfach; trotzdem muss der medizinische Betreuer Sie anleiten, falls Sie das System zum ersten Mal benutzen. Die Einrichtung dauert nur einige Minuten und ist einfach: Verwenden Sie die Steuertasten Aufwärts/Abwärts zum Anheben und Absenken von numerischen Werten sowie zur Navigation nach oben und unten in einer Liste. Die Grundeinstellungen für Blutzucker-Zielwert, Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis, Korrekturfaktor und Dauer für Insulinaktivität sind --- [leer]. Drücken Sie die Auswahltaste mit der Bezeichnung Weiter, Wählen, Fertig oder Sichern, um zum nächsten Bildschirm zu gelangen. Drücken Sie Zurück, um zum vorherigen Bildschirm zu gelangen. Um die Einrichtung Ihres PDMs zu starten, drücken Sie auf dem Begrüßungsbildschirm des Assistenten auf Weiter. Geben Sie Ihre PDM-Identifikation ein 1. Gehen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durch. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. 2. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. 3. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Um Ihren Namen einzugeben, buchstabieren Sie z. B. A, n, n, a, [Leerzeichen], S, c, h, m, i, t, t. (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) 4. Drücken Sie auf Weiter. Wählen Sie eine Farbe für den ID-Bildschirm 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts eine Farbe und drücken Sie dann auf Weiter. Ihre Identifikation und die ausgewählte Farbe werden auf einem Identifikationsbildschirm (ID-Bildschirm) angezeigt, den Sie bei jedem Einschalten des PDM quittieren müssen. Vergewissern Sie sich vor der Benutzung des PDMs immer, dass es Ihr eigener PDM ist. 10

24 Erste Schritte 2 Datum und Uhrzeit einstellen 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die aktuelle Uhrzeit. (Falls Sie ein anderes Zeitangabenformat bevorzugen, drücken Sie auf 12/24h.) Drücken Sie dann auf Weiter. 2. Wählen Sie das aktuelle Jahr und drücken Sie dann auf Weiter. 3. Wählen Sie den aktuellen Monat und drücken Sie dann auf Weiter. 4. Wählen Sie das aktuelle Tagesdatum und drücken Sie dann auf Weiter. 5. Wählen Sie das gewünschte Datumsformat und drücken Sie dann auf Weiter. Basaleinstellungen eingeben 1. Wählen Sie eine maximale Basalrate und drücken Sie dann auf Weiter. (Der Standardwert für die maximale Basalrate ist 3 U/Std.) 2. Wählen Sie die erste Basalrate, die verwendet werden soll, und drücken Sie dann auf Weiter. Das erste Basalratenprofil, das mit dem Einstellungsassistenten erstellt wird, heißt Basal 1. Sie können den Namen im Menü Einstellungen > Basalratenprofile ändern (siehe Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen). 3. Drücken Sie auf Fertig, um das angezeigte Basalratenprofil zu bestätigen. Zum Hinzufügen weiterer Basalsegmente ins Profil bzw. zum Ändern der angezeigten Rate siehe Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen. 4. Um das Basalratenprofil als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste. Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. 5. Drücken Sie auf Sichern, um das erstellte Basalprofil zu akzeptieren. 6. Wählen Sie eine temporäre Basal-Funktion und drücken Sie dann auf Weiter. Wählen Sie %, wenn temporäre Basalraten als prozentuale Zu- oder Abnahme der aktuellen Basalrate dargestellt werden sollen. Wählen Sie U/Std., wenn temporäre Basalraten in Einheiten pro Stunde dargestellt werden sollen. Sie können die Funktion temporäre Basalrate auch auf Aus stellen. Einzelheiten zum Festlegen von temporären Basalraten finden Sie in Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen. Sie können bis zu 7 Basalratenprofile hinzufügen und bis zu 24 Segmente pro Programm festlegen. Blutzuckerton einstellen und BZ-Ziel festlegen 1. Stellen Sie den Ton für das Blutzucker-Messgerät auf Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Weiter. 2. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den unteren Grenzwert für Ihr Blutzuckerziel (BZ-Ziel) und drücken Sie dann auf Weiter. 3. Geben Sie den oberen Grenzwert für Ihr BZ-Ziel ein und drücken Sie dann auf Weiter. Der obere und untere BZ-Ziel-Grenzwert wird nur bei der Anzeige des BZ-Protokolls verwendet (siehe Kapitel 8, Was Ihre Datensätze bedeuten). 4. Drücken Sie auf Sichern, um das BZ-Ziel zu akzeptieren. Besprechen Sie etwaige Änderungen dieser Einstellungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 11

25 2 Erste Schritte Den Bolusvorschlag-Rechner einstellen 1. Um die Funktion Bolusvorschlag-Rechner einzustellen, wählen Sie Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie den Bolusvorschlag-Rechner auf Ein stellen, führen Sie die folgenden Schritte durch. Wenn Sie ihn auf Aus stellen, erscheinen die Aufforderungen Bolusschritt auswählen und Maximalbolus eingeben. Den Blutzucker-Zielwert eingeben 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen Blutzucker-Zielwert (BZ-Zielwert) und drücken Sie dann auf Weiter. 2. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle), d. h. den BZ-Wert, über dem der PDM einen Korrekturbolus vorschlagen soll, und drücken Sie dann auf Weiter. Falls der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, wird nur dann ein Korrekturbolus vorgeschlagen, wenn Ihr BZ über dem Wert liegt, der auf dem Bildschirm in Klammern angezeigt wird. 3. Um den BZ-Zielwert abzuspeichern, drücken Sie auf Fertig. Um diese Einstellungen zu ändern, wählen Sie das Segment, das Sie ändern möchten, und drücken Sie auf Ändern. Sie können bis zu 8 Ziel-BZ-Zeitsegmente definieren. Um weitere Segmente einzugeben, wählen Sie [Neues hinzufügen] und anschließend: a. Drücken Sie auf Neu. b. Wählen Sie eine Startzeit für das Ziel-BZ-Segment und drücken Sie dann auf Eingabe. c. Wählen Sie eine Endzeit für das Ziel-BZ-Segment und drücken Sie dann auf Weiter. d. Geben Sie einen Blutzucker-Zielwert ein und drücken Sie dann auf Weiter. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle), d. h. den BZ-Wert, über dem der PDM einen Korrekturbolus vorschlagen soll, und drücken Sie dann auf Weiter. e. Wenn Sie keine weiteren Segmente mehr eingeben wollen, drücken Sie auf Fertig. 4. Um die Segmente als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste. Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. 5. Drücken Sie auf Sichern, um das soeben festgelegte Ziel-BZ-Profil zu akzeptieren. Kleinsten zulässigen BZ-Wert für Bolusberechnungen eingeben 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen Mindest-Blutzuckerwert, unter dem das System keinen Bolusvorschlag berechnen soll. Die Werte werden in Schritten von 1 mg/dl angezeigt; der Bereich beträgt 50 bis 70 mg/dl. 2. Drücken Sie auf Weiter. Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis eingeben 1. Geben Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts Ihr Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis ein und drücken Sie dann auf Weiter. (Das Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis gibt an, wie viele Gramm Kohlenhydrate durch 1 Einheit Insulin ausgeglichen werden.) 12

26 Erste Schritte 2 2. Um das Verhältnis zu speichern, drücken Sie auf Fertig. Um das Verhältnis zu ändern, wählen Sie das betreffende Segment und drücken Sie auf Ändern. Sie können bis zu 8 Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis-Segmente definieren. Um weitere Verhältnisse einzugeben, wählen Sie [Neues hinzufügen] und anschließend: a. Drücken Sie auf Neu. b. Wählen Sie eine Startzeit für das Segment und drücken Sie dann auf Weiter. c. Wählen Sie eine Endzeit für das Segment und drücken Sie dann auf Weiter. d. Geben Sie das Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis für das neue Zeitsegment ein und drücken Sie dann auf Weiter. e. Um das neue Verhältnis zu speichern, drücken Sie auf Fertig. 3. Um die Verhältnisse als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste. Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. 4. Drücken Sie auf Sichern, um die soeben festgelegten Verhältnisse zu akzeptieren. Korrekturfaktor eingeben 1. Geben Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts ein, um wie viel eine Einheit Insulin Ihren Blutzucker senkt, und drücken Sie dann auf Weiter. 2. Um den Korrekturfaktor zu speichern, drücken Sie auf Fertig. Um den Faktor zu ändern, wählen Sie das betreffende Segment und drücken Sie auf Ändern. Sie können Korrekturfaktoren für bis zu 8 Zeitsegmente definieren. Um weitere Korrekturfaktoren einzugeben, wählen Sie [Neues hinzufügen] und anschließend: a. Drücken Sie auf Neu. b. Wählen Sie eine Startzeit für das Segment und drücken Sie dann auf Weiter. c. Wählen Sie eine Endzeit für das Segment und drücken Sie dann auf Weiter. d. Geben Sie den Korrekturfaktor ein und drücken Sie dann auf Weiter. e. Um das neue Korrekturfaktorsegment zu speichern, drücken Sie auf Fertig. 3. Um die Faktoren als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste. Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. 4. Drücken Sie auf Sichern, um die soeben festgelegten Verhältnisse zu akzeptieren. Gegenläufige Korrektur einstellen 1. Um die gegenläufige Korrektur einzustellen, wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts entweder Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie KH eingeben und die gegenläufige Korrektur auf Ein steht, zieht das System bei einem niedrigen Blutzuckerwert (unter dem BZ-Ziel, das Sie festlegen) Insulin vom vorgeschlagenen Mahlzeitbolus ab. Wenn die gegenläufige Korrektur auf Aus steht, zieht das System bei niedrigem BZ kein Insulin vom vorgeschlagenen Mahlzeitbolus ab. Ob die gegenläufige Korrektur auf Ein oder Aus gestellt wird, richtet sich nach den Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers. 13

27 2 Erste Schritte Dauer für Insulinaktivität eingeben 1. Geben Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Dauer für Insulinaktivität ein (d. h. wie lange Insulin in Ihrem Körper aktiv bleibt) und drücken Sie dann auf Weiter. Die Einstellung der Dauer für Insulinaktivität wird verwendet, um das aktive Insulin (AI) von einem früheren Korrektur- oder Mahlzeitbolus zu berechnen, wenn Sie den Bolusvorschlag-Rechner verwenden. Bolusschritt wählen und Maximalbolus eingeben 1. Wählen Sie einen Bolusschritt (d. h. um wie viel eine Bolusmenge mit jedem Druck auf die Steuertasten Aufwärts/Abwärts steigt bzw. sinkt). Die möglichen Werte sind 0,05, 0,10, 0,50 und 1,00 Einheiten Insulin. Drücken Sie dann auf Weiter. 2. Wählen Sie den Maximalbolus, den Sie einmalig verabreichen können, und drücken Sie dann auf Weiter. Der Standardwert für den Maximalbolus beträgt 10 Einheiten. Besprechen Sie etwaige Änderungen dieser Einstellungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. Verzögerte Bolusdosen einstellen 1. Wählen Sie %, wenn der verzögerte Bolus als Prozentanteil des Gesamtbolus angezeigt werden soll, oder Einheiten, wenn die Anzeige in Einheiten Insulin erfolgen soll. Um die Funktion verzögerter Bolus abzustellen, wählen Sie Aus. Drücken Sie dann auf Weiter. Hinweisalarm Reservoir niedrig einstellen 1. Wählen Sie den Insulinstand im Reservoir, bei dem der PDM Sie warnen soll. Wählen Sie eine Einstellung zwischen 10 und 50 Einheiten in Schritten von jeweils 5 Einheiten und drücken Sie dann auf Weiter. Meldung für Pod-Ende einstellen 1. Wählen Sie, wie viele Stunden vor dem Ende des Pods die Meldung gegeben werden soll, und drücken Sie dann auf Weiter. Es lassen sich Werte im Bereich von 1 bis 24 Stunden in Schritten von jeweils 1 Stunde einstellen. (Der Standardwert beträgt 4 Stunden.) Der PDM fragt nun, ob ein Pod aktiviert werden soll. Drücken Sie auf Ja, falls Sie bereit sind, einen neuen Pod zu aktivieren. Weitere Informationen zum Aktivieren eines neuen Pods finden Sie in Kapitel 5, Verwendung des Pods. Drücken Sie auf Nein, falls Sie zu diesem Zeitpunkt keinen Pod aktivieren möchten. Der PDM zeigt den Menü-Bildschirm an. Sie können den PDM während der Einrichtung jederzeit durch Druck auf die Ein/Aus-Taste abschalten. Andernfalls schaltet er sich automatisch nach 5 Minuten ab. Falls Sie die ganze Einrichtung nicht innerhalb von 60 Minuten beenden, erscheint beim nächsten Einschalten des PDMs wieder der Einstellungsassistent. 14

28 Erste Schritte 2 Ihr medizinischer Betreuer hilft Ihnen beim Befüllen und Anlegen Ihres ersten Pods. Dieser Vorgang ist einfach, da Bildschirmmeldungen Sie dabei Schritt für Schritt begleiten. Ausführliche Anweisungen finden Sie in Kapitel 5, Verwendung des Pods. Eventuell möchten Sie die Zeitlimits für den PDM- Bildschirm und die Hintergrundbeleuchtung einstellen. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Benutzen Sie den Vordruck hinten in diesem Benutzerhandbuch, um alle Einstellungen aus dem Einstellungsassistenten zu notieren. Falls es jemals erforderlich sein sollte, den PDM zurückzusetzen oder zu ersetzen, erleichtern Notizen zu diesen Einstellungen die Neueinrichtung erheblich. 15

29 KAPITEL 3 Basalraten verstehen und einstellen n Was ist eine Basalrate? Die Basalrate ist eine kleine Basis- oder Grundmenge Insulin, die mit einer vorbestimmten Rate über einen festgelegten Zeitraum abgegeben wird. Auch ohne Nahrungsaufnahme braucht der Körper eine geringe, konstante Insulinzufuhr für den normalen Tagesablauf. Bei nicht von Diabetes betroffenen Menschen liefert die Bauchspeicheldrüse kontinuierlich dieses Basalinsulin. Bei Anwendern des mylife OmniPod Insulin-Managementsystems ersetzt der Pod die gesunde Bauchspeicheldrüse und gibt Insulin mit der Rate ab, die Sie in den Personal Diabetes Manager (PDM) einprogrammiert haben. Normalerweise entfallen etwa 50% der täglichen Insulindosis einer Person auf die basale Insulinabgabe und die verbleibenden 50% auf die Bolusdosen (siehe Kapitel 4, Bolusdosen verstehen und verabreichen). n Individuelle Basalratenprofile Der Insulinbedarf schwankt im Tagesverlauf. Daher stellen die meisten Anwender die Basalrate so ein, dass zu bestimmten Zeiten etwas mehr oder etwas weniger Insulin abgegeben wird. Zum Beispiel kann für bestimmte Anwender eine höhere Insulinrate am frühen Morgen und eine niedrigere Rate am späten Abend angemessen sein. Ein Basalratenprofil beinhaltet die Insulinmenge, die über einen ganzen Tag (24 Stunden) hinweg abgegeben wird. Im Basalratenprofil ist mindestens eine Basalrate für den Zeitraum von 24 Stunden enthalten. Die meisten Anwender teilen den Zeitraum jedoch weiter in mehrere Zeitsegmente (Basalsegmente) auf, für die jeweils eine andere Insulinrate gilt. Es folgt ein Beispiel für ein Basalratenprofil mit drei Basalsegmenten: 0:00 Uhr - 08:00 Uhr 0,60 U/Std. Zwischen 0:00 Uhr (Mitternacht) und 08:00 Uhr gibt der Pod 0,60 Einheiten Insulin pro Stunde ab. 08:00 Uhr - 15:00 Uhr 0,80 U/Std. Zwischen 08:00 Uhr und 15:00 Uhr gibt der Pod 0,80 Einheiten Insulin pro Stunde ab. 15:00 Uhr - 24:00 Uhr 0,70 U/Std. Zwischen 15:00 Uhr und 24:00 Uhr (Mitternacht) gibt der Pod 0,70 Einheiten Insulin pro Stunde ab. 16

30 Basalraten verstehen und einstellen 3 Der Insulinbedarf schwankt nicht nur im Laufe eines Tages, sondern kann auch je nach Tätigkeit oder Wochentag anders sein. Zum Beispiel unterscheidet sich der Tagesablauf und damit potenziell der Insulinbedarf an normalen Werk- bzw. Schultagen und am Wochenende. Sie entscheiden zusammen mit Ihrem medizinischen Betreuer, welche Basalraten am besten zu Ihrem Lebensstil und Ihrem Insulinbedarf passen. Während der Einrichtung geben Sie mindestens ein Basalratenprofil (Ihr Basalratenprofil 1) in den PDM ein (siehe Kapitel 2, Erste Schritte). Sie können später weitere Profile hinzufügen, wenn Sie die Systemeinstellungen zur Feinabstimmung bzw. bei veränderten Bedürfnissen ändern. Sie können außerdem temporäre Basalvorgabewerte erstellen, wenn die Situation für einen kurzen Zeitraum eine Anpassung der Basalrate erfordert. Siehe Temporäre Basalraten und Basal-Vorgabewerte weiter unten in diesem Kapitel. Ein Basalratenprofil erstellen Der Personal Diabetes Manager kann bis zu 7 verschiedene Basalratenprofile speichern. Pro Profil sind 24 Raten möglich, die in Schritten von jeweils einer halben Stunde einprogrammiert werden. Wenn Sie bereits ein Basalratenprofil in den PDM eingegeben haben, können Sie das gewünschte Profil mit wenigen Tastendrücken aufrufen. Der Pod gibt weiterhin Insulin mit den entsprechenden Raten ab, bis Sie das Profil ändern oder zu einem anderen Profil wechseln. Besprechen Sie etwaige Änderungen dieser Einstellungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Basalratenprofile (Abbildung 3-1) und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung 3-1 Abbildung Wählen Sie [Neues hinzufügen] (Abbildung 3-2) und drücken Sie dann auf Neu. 4. Um das standardmäßige Benennungssystem zu verwenden, drücken Sie einfach auf Weiter. Das standardmäßige Benennungssystem vergibt automatisch Bezeichnungen für Profile in numerischer Reihenfolge, z. B. Basal 1, Basal 2, Basal 3. So geben Sie dem Profil eine andere Bezeichnung: 17

31 3 Basalraten verstehen und einstellen a. Lassen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durchrollen. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. b. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. c. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Sie können z. B. die Zeichenfolge W, o, c, h, e, n, e, n, d, e (Abbildung 3-3) eingeben, wenn Ihr Tagesablauf am Wochenende anders ist als an einem Wochentag. (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) Abbildung 3-3 Abbildung 3-4 d. Drücken Sie auf Weiter. Aus Sicherheitsgründen erscheint die Meldung Ungültiger Basalratenprofil-Name (Abbildung 3-4), wenn die eingegebene Bezeichnung nicht aus mindestens einem Zeichen besteht oder diese Bezeichnung bereits für ein anderes Basalratenprofil verwendet wird. Das System unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. Drücken Sie auf OK, um zum vorhergehenden Bildschirm zurückzukehren, und geben Sie eine andere Bezeichnung ein. 5. Geben Sie die Rate (in U/Std.) für das erste Basalsegment ein (zwischen 0,05 und dem Maximum, das Sie bei der Einrichtung festgelegt haben) und drücken Sie dann auf Weiter. 6. Überprüfen Sie die Liste mit Ihrem neuen Basalratenprofil. Um die gleiche Basalrate für das gesamte 24-Stunden-Profil zu verwenden, drücken Sie auf Fertig und fahren Sie mit Schritt 7 fort. Sie können auch weitere Basalsegmente und -raten hinzufügen (z. B. eine höhere Basalrate zwischen 8:00 und 15:00 Uhr): a. Wählen Sie ein bestehendes Basalsegment und drücken Sie auf Ändern. Sie können auch [Neues hinzufügen] wählen und dann auf Neu drücken. b. Geben Sie die Startzeit ein (z. B. 08:00 Uhr) und drücken Sie dann auf Weiter. Basalsegmente sind in Schritten von jeweils 30 Minuten möglich. c. Geben Sie die Endzeit ein (z. B. 15:00 Uhr) und drücken Sie dann auf Weiter. d. Geben Sie Rate für das neue Basalsegment ein (z. B. 0,80 U/Std.) und drücken Sie dann auf Weiter. 18

32 Basalraten verstehen und einstellen 3 Die Basalraten außerhalb des geänderten Segments bleiben unverändert. Abbildung 3-5 Abbildung 3-6 e. Wiederholen Sie die Schritte a bis d für jedes gewünschte neue Segment und die zugehörige Rate und drücken Sie dann auf Fertig. Um den Bildschirm wieder einzuschalten, drücken und halten Sie die Ein/Aus-Taste. Unter gewissen Bedingungen (wenn seit dem Erreichen des Zeitlimits weniger als 5 Minuten vergangen sind) wird nach dem Drücken der Ein/Aus-Taste wieder der gleiche Bildschirm wie zuvor angezeigt. Wenn mehr als 5 Minuten vergangen sind, erscheint der Status-Bildschirm auf dem PDM. 7. Überprüfen Sie die grafische Darstellung des neuen Basalratenprofils (Abbildung 3-5). 8. Um das Profil als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste (Abbildung 3-6). Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. Unterhalb der Basalratenprofil-Grafik bzw. -Liste wird jeweils die Gesamt-Tagesdosis angezeigt. 9. Um das Profil im Speicher des PDMs abzulegen, drücken Sie auf Sichern. Wiederholen Sie die obigen Schritte 1 bis 9 für alle Basalratenprofile, die Sie erstellen möchten (maximal 7). Ein bestehendes Basalratenprofil aktivieren 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen. Drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Basalratenprofile und drücken Sie dann auf Wählen. 19

33 3 Basalraten verstehen und einstellen 3. Wählen Sie das gewünschte Profil aus der Liste (Abbildung 3-7) und drücken Sie dann auf Aktiv. Abbildung 3-7 Neben dem aktiven Profil erscheint ein Rautensymbol ( ). Das aktive Profil lässt sich nicht auswählen und aktivieren, da es bereits läuft. Aus Sicherheitsgründen können Sie kein neues Basalratenprofil aktivieren, solange ein temporäres Basalprogramm läuft (siehe Temporäre Basalraten und Basal-Vorgabewerte weiter unten in diesem Kapitel). Sie müssen dieses aktive temporäre Basalprogramm zuerst abbrechen. Ein Basalratenprofil ändern, umbenennen, kopieren oder löschen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Basalratenprofile und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie ein Programm aus der Liste und drücken Sie dann auf Wählen. Die Segmente des Basalratenprofils anzeigen 1. Wählen Sie Anzeig und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 3-8). 4. Drücken Sie erneut auf Aktiv, um das gewählte Basalratenprofil zu starten. Falls ein Pod aktiv ist, gibt der PDM einen Signalton ab, um anzuzeigen, dass das gewählte Basalratenprofil läuft. 20

34 Basalraten verstehen und einstellen 3 Abbildung 3-8 Abbildung Geben Sie eine Startzeit für das Segment ein, das Sie ändern möchten, und drücken Sie dann auf Weiter. 4. Geben Sie eine Endzeit für dieses Segment ein und drücken Sie dann auf Weiter. 5. Geben Sie eine Basalrate für das neue Segment ein und drücken Sie dann auf Eingabe. 6. Zum Abspeichern des soeben eingegebenen Segments im Basalratenprofil drücken Sie auf Sichern (Abbildung 3-10). Falls Sie weitere Änderungen vornehmen möchten, wiederholen Sie die Schritte 2 5. Abbildung 3-10 Ein Segment bzw. eine Rate im Basalratenprofil bearbeiten oder hinzufügen 1. Wählen Sie Ändern und drücken Sie dann auf Wählen. Aus Sicherheitsgründen müssen Sie die Insulinabgabe unterbrechen, bevor Sie ein aktives Basalratenprofil bearbeiten (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). Denken Sie daran, die Insulinabgabe fortzusetzen, wenn die Änderungen vorgenommen sind. 2. Wählen Sie das zu ändernde Segment und drücken Sie dann auf Ändern (Abbildung 3-9). Sie können auch [Neues hinzufügen] wählen und dann auf Neu drücken. 7. Um das Profil als Liste darstellen zu lassen, drücken Sie auf Liste. Um wieder zur grafischen Darstellung zu wechseln, drücken Sie auf Grafik. 21

35 3 Basalraten verstehen und einstellen Ein Basalratenprofil umbenennen 1. Wählen Sie ein Profil aus der Liste und wählen Sie Umbenennen. Drücken Sie dann auf Wählen. 2. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte neue Bezeichnung. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben, und drücken Sie dann auf Sichern. Ein Basalratenprofil kopieren 1. Wählen Sie ein Profil aus der Liste und drücken Sie dann auf Kopieren, um diese Änderung zu akzeptieren, und anschließend auf Wählen. 2. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung für die kopierte Datei. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben, und drücken Sie dann auf Weiter. 3. Um das gleiche Basalratenprofil für den gesamten 24-Stunden- Zeitraum zu verwenden, drücken Sie auf Sichern. Um Segmente des soeben kopierten Basalratenprofils zu bearbeiten bzw. neue Segmente hinzuzufügen, führen Sie die Schritte unter Ein Segment bzw. eine Rate im Basalratenprofil bearbeiten oder hinzufügen weiter oben in diesem Kapitel aus. Sie müssen das aktive Basalratenprofil nicht unbedingt unterbrechen, ändern, und dann wieder fortsetzen. Versuchen Sie statt dessen Folgendes: Kopieren Sie das aktive Programm, geben Sie ihm einen neuen Namen, nehmen Sie die Änderungen vor, speichern Sie es ab und aktivieren Sie es. Ein Basalratenprofil löschen Wählen Sie ein Profil aus der Liste und drücken Sie dann auf Löschen, um diese Änderung zu akzeptieren, und anschließend auf Wählen. 4. Drücken Sie auf Löschen, um das Profil endgültig zu löschen. Aus Sicherheitsgründen lässt sich das aktive Basalratenprofil nicht löschen. n Temporäre Basalraten und Basal-Vorgabewerte Was ist eine temporäre Basalrate? Eine temporäre Basalrate ermöglicht eine Änderung Ihrer Basalrate über einen vorbestimmten Zeitraum. Gelegentlich kann es vorkommen, dass Sie Ihre aktive Basalrate für eine kurze Zeitspanne ändern müssen. Zum Beispiel kann es sinnvoll sein, die Basalrate während und nach körperlicher Anstrengung (z. B. ein mehrstündiger Skilanglauf-Ausflug) zu senken. Dies wird als einmalige temporäre Basalrate bezeichnet. Manche kurzzeitigen Änderungen sind leicht vorhersagbar und einzuplanen. Diese Änderungen passieren regelmäßig und eventuell wissen Sie bereits aus Erfahrung, wie sie sich auf Ihren Insulinbedarf auswirken. Zum Beispiel gehen Sie wochen- oder monatelang zweimal pro Woche zur Gymnastikstunde, oder spielen in einer Fußballmannschaft mit. Bei Frauen wirken sich auch die monatlichen hormonellen Schwankungen auf den Blutzucker aus, was ebenfalls vorhersagbar ist. Zum leichteren Umgang mit vorhersagbaren, kurzzeitigen Änderungen können Sie eine temporäre Basalrate vorgeben, damit sie bei Bedarf sofort verfügbar ist. Der PDM kann bis zu 7 Vorgabewerte für temporäre Basalraten abspeichern. 22

36 Basalraten verstehen und einstellen 3 Sie können eine temporäre Basalrate für eine Dauer von 30 Minuten bis hin zu 12 Stunden einrichten. Sobald das Zeitlimit erreicht ist, geht das System automatisch wieder zum aktiven Basalratenprofil über. Pod und PDM müssen dabei nicht dicht nebeneinander stehen. Bei Verwendung von Einheiten pro Stunde sind im mylife OmniPod System temporäre Basalraten von 0,0 U/Std. bis zur persönlichen Maximalrate möglich. Bei Verwendung von prozentualen Raten können Sie die temporäre Basalrate zwischen Aus und +95% Ihrer aktiven Rate einstellen (vorausgesetzt die temporäre Rate liegt nicht über Ihrer maximalen Basalrate). Eine weitere Einschränkung für die temporäre Basalrate bei Konfiguration in % ist, dass die Rate nicht so weit gesenkt werden kann, dass sich eine Flussrate von weniger als 0,05 U/Std. ergibt. Beispiel: Bei einer Flussrate von 0,10 U/Std. ist eine temporäre Basalrate von -60% nicht möglich. Die nachstehenden Abschnitte erläutern, wie Sie Vorgabewerte für temporäre Basalraten erstellen, aktivieren, abbrechen und ändern können. Eine einmalige temporäre Basalrate aktivieren 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Falls Sie Vorgabewerte für temporäre Basalraten erstellt haben, wählen Sie [manuell eingeben] aus der Liste und drücken Sie dann auf Wählen. Falls Sie keine Vorgabewerte für temporäre Basalraten erstellt haben, überspringt der PDM diesen Schritt. 3. Geben Sie die temporäre Basalrate ein, und zwar entweder in Einheiten pro Stunde (Abbildung 3-11) oder als prozentuale Änderung (Abbildung 3-12) je nachdem, wie Sie die Raten anzeigen lassen und drücken Sie dann auf Eingabe. Abbildung 3-11 Abbildung 3-12 Während der Ersteinrichtung haben Sie zusammen mit Ihrem medizinischen Betreuer temporäre Basalraten entweder auf Aus gestellt oder die Anzeige in % oder U/Std. gewählt. Wie man diese Einstellung ändert, geht aus Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers hervor. 4. Geben Sie die Dauer für die temporäre Rate ein und drücken Sie dann auf Weiter. 5. Um die angezeigte temporäre Basalrate anzunehmen, drücken Sie auf OK. Der Pod gibt einen Signalton ab, um anzuzeigen, dass die temporäre Basalrate läuft. 23

37 3 Basalraten verstehen und einstellen Eine einmalige temporäre Basalrate abbrechen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Unterbrechen/Abbrechen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Temporäre Basalrate abbrechen (Abbildung 3-13) und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung Um die angezeigte temporäre Basalrate abzubrechen, drücken Sie auf OK. Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate erstellen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Vorgabewerte für temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. 5. Um das standardmäßige Benennungssystem im mylife OmniPod System zu verwenden, drücken Sie einfach auf Weiter. Das standardmäßige Benennungssystem vergibt automatisch Bezeichnungen für Programme in numerischer Reihenfolge, z. B. Temporäre Basalrate 1, Temporäre Basalrate 2, Temporäre Basalrate 3. Sie können dem Programm auch wie folgt eine andere Bezeichnung geben: a. Lassen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durchrollen. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. b. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste, um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. c. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Sie können z. B. die Zeichenfolge A, e, r, o, b, i, c eingeben, wenn Sie zweimal pro Woche abends zur Aerobicstunde gehen (Abbildung 3-14). (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) Das System unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. 24

38 Basalraten verstehen und einstellen 3 Abbildung 3-14 Einen bestehenden Vorgabewert für eine temporäre Basalrate aktivieren 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie die temporäre Basalrate, die Sie anwenden möchten, aus der Liste (Abbildung 3-15) und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung 3-15 Abbildung 3-16 d. Drücken Sie auf Weiter. 6. Geben Sie die neue temporäre Basalrate (oder prozentuale Änderung) ein und drücken Sie dann auf Weiter. 7. Geben Sie die Dauer der temporären Basalrate ein (zwischen 0,5 und 12 Stunden) und drücken Sie dann auf Weiter. 8. Überprüfen Sie die Bezeichnung, Rate und Dauer für die temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Sichern, um sie zu akzeptieren. 3. Ändern Sie ggf. die Dauer der temporären Basalrate in Schritten von jeweils einer halben Stunde und drücken Sie dann auf Eingabe (Abbildung 3-16). 4. Um die angezeigte temporäre Basalrate zu starten, drücken Sie auf OK. Der Pod gibt einen Signalton ab, um anzuzeigen, dass die ausgewählte temporäre Basalrate läuft. 25

39 3 Basalraten verstehen und einstellen Einen aktiven Vorgabewert für eine temporäre Basalrate abbrechen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Unterbrechen/Abbrechen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Temporäre Basalrate abbrechen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Um den derzeit laufenden Vorgabewert für eine temporäre Basalrate abzubrechen, drücken Sie auf OK. Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate ändern 1. Wählen Sie Ändern und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 3-17). Abbildung 3-17 Falls Sie die Insulinabgabe unterbrechen, während eine temporäre Basalrate läuft, wird diese temporäre Basalrate beim Fortsetzen der Insulinabgabe abgebrochen. Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate ändern, umbenennen oder löschen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Vorgabewerte für temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate und drücken Sie dann auf Ändern. Ein Vorgabewert für eine temporäre Basalrate, die gerade läuft, lässt sich nicht bearbeiten, ändern oder löschen. 2. Geben Sie eine neue Rate (bzw. eine neue prozentuale Änderung) für den Vorgabewert ein und drücken Sie dann auf Weiter. 3. Geben Sie eine neue Dauer für den Vorgabewert ein und drücken Sie dann auf Sichern. 4. Drücken Sie auf Fertig. 26

40 Basalraten verstehen und einstellen 3 Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate umbenennen 1. Wählen Sie Umbenennen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung und drücken Sie dann auf Sichern. 3. Drücken Sie auf Fertig. Einen Vorgabewert für eine temporäre Basalrate löschen 1. Wählen Sie Löschen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Drücken Sie auf Löschen, um den Vorgabewert endgültig zu löschen. n Maximale Basalrate Was ist die maximale Basalrate? Die maximale Basalrate ist eine Sicherheitsfunktion, die ein Limit für die vom Pod abgegebene Basalrate (U/Std.) setzt. Sobald Sie das Maximum im PDM abgespeichert haben, gilt es sowohl für normale Basalratenprofile als auch für temporäre Basalraten. Sie und Ihr medizinischer Betreuer geben während der Einrichtung eine erste maximale Basalrate in den PDM ein (siehe Kapitel 2, Erste Schritte). Sie können sie später ändern, wenn Sie die Systemeinstellungen zur Feinabstimmung bzw. bei veränderten Bedürfnissen ändern. Die maximale Basalrate ändern 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Bolus/Basal/Berechnungen und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie Max. Basal und drücken Sie dann auf Wählen. 5. Geben Sie eine neue maximale Basalrate ein und drücken Sie dann auf Eingabe. 27

41 KAPITEL 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen n Was ist ein Bolus? Ein Bolus ist eine zusätzliche Dosis Insulin, die bei Bedarf in den folgenden Situationen verabreicht wird: Ausgleich der Kohlenhydrate (des Zuckergehalts) in einer Mahlzeit oder einem Snack; auch als Mahlzeitbolus bezeichnet Senkung des Blutzuckers, wenn dieser zu hoch ansteigt; auch als Korrekturbolus bezeichnet Diese Bedarfsdosis wird zusätzlich zur Basalrate, die bei Tag und Nacht kontinuierlich abgegeben wird, verabreicht (siehe Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen). Die Größe einer Bolusdosis hängt von den aktuellen Faktoren zum Zeitpunkt der Bolusabgabe ab: Ihrem Blutzuckerwert Ihrem Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis Ihrem Korrekturfaktor Ihrem Blutzucker-Zielwert und der Korrekturschwelle ( korrigieren über -Wert) Der Menge des aktiven Insulins (AI) aus früheren Mahlzeit- und Korrekturboli Ihrer Korrekturschwelle, d. h. dem Blutzuckerwert, ab dem Sie Insulin nehmen möchten, um erhöhten Blutzucker zu senken Ihrem Aktivitätsniveau Der Art und Menge der Speisen, die Sie zu sich nehmen Mit dem mylife OmniPod System sind problemlose Anpassungen an alle Situationen möglich. Zur Anpassung an unerwarteten oder veränderten Insulinbedarf sind nur ein paar Tastendrücke erforderlich. Sie haben während der Einrichtung Bolusdosis-Einstellungen in den PDM eingegeben (siehe Kapitel 2, Erste Schritte). Sie können diese Einstellungen bei der Feinabstimmung des Systems bzw. bei veränderten Bedürfnissen ändern (siehe Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers). Besprechen Sie etwaige Änderungen dieser Einstellungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 28

42 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 n Bolusdosis-Optionen Damit Sie in Ihrem Tagesablauf völlig frei und flexibel sind, bietet Ihnen das mylife OmniPod System die folgenden Bolusdosis-Optionen: Bolusvorschlag-Rechner: Wenn Sie einen Bolusvorschlag durch das System errechnen lassen möchten. Die Berechnung basiert auf Ihren individuellen Einstellungen, Ihrem aktueller Blutzuckerwert, der noch aktiven Menge Insulin in Ihrem Kreislauf von vorherigen Boli sowie dem Gewicht (in Gramm) der Kohlenhydrate (KH), die Sie zu sich nehmen wollen. Normaler Bolus: Wenn Sie eine Sofortdosis Insulin benötigen, um eine bevorstehende Mahlzeit bzw. einen Snack auszugleichen, oder wenn ein hoher Blutzuckerwert gesenkt werden soll. Verzögerter Bolus: Wenn Sie Lebensmittel mit hohem Fett- oder Proteingehalt zu sich nehmen (die langsamer verdaut werden und sich verzögert auf den Blutzucker auswirken). Bei der Verwendung des verzögerten Bolus sollte der Anwender den Blutzucker häufiger testen, um eine Hypobzw. Hyperglykämie zu vermeiden. Die Bolusfunktionen des mylife OmniPod Systems sind auf eine flexible und praktische Anwendung ausgelegt. Sie können mit wenigen Tastendrücken von einem normalen Bolus zu einem verzögerten Bolus übergehen. n Bolusvorschlag-Rechner Mit dem Bolusvorschlag-Rechner kann das mylife OmniPod System Ihnen aufgrund Ihrer individuellen Einstellungen einen Bolus empfehlen. Näheres zur Überprüfung und Änderung dieser Einstellungen, einschließlich Ein- und Ausschalten des Bolusvorschlag- Rechners, finden Sie in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, berechnet das System automatisch eine Bolusdosis. Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Aus steht, müssen Sie die Bolusmenge von Hand eingeben. Der Bolusvorschlag-Rechner zeigt eine vorgeschlagene Bolusdosis an, die auf den Einstellungen beruht, die Sie in den PDM eingegeben haben. Besprechen Sie die Anwendung dieser Funktion und etwaige Änderungen dieser Einstellungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. Falls ein Bolusvorschlag den eingestellten Maximalbolus überschreitet, wird die Meldung Liegt über dem Maximalbolus auf dem Bolusvorschlag-Bildschirm angezeigt. (Abbildung 4-1 auf der nächsten Seite.) Falls Sie Verzög oder Eingabe auswählen, wird die folgende Meldung angezeigt: WARNUNG: Liegt über dem Maximalbolus von nn.nn U. Diesen Bolus akzeptieren und Ihren Grenzwert vorübergehend überschreiten? (Abbildung 4-2 auf der nächsten Seite). Besprechen Sie Änderungen dieser Einstellung zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 29

43 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen Abbildung 4-1 Abbildung 4-2 Wie ein Bolusvorschlag berechnet wird Der Bolusvorschlag-Rechner berechnet die vorgeschlagene Bolusmenge jeweils anhand Ihrer individuellen Einstellungen und Eingaben. Die folgenden Einstellungen werden für die Berechnung des Bolusvorschlags herangezogen: Ziel-BZ Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis (KI-Verhältnis) Korrekturfaktor (KF) Dauer für Insulinaktivität Die folgenden Eingaben werden für die Berechnung des Bolusvorschlags herangezogen: aktueller BZ eingegebene KH aktives Insulin (AI) Der Bolusvorschlag kann nur aus einem Korrekturbolus, nur aus einem Mahlzeitbolus oder aus beiden Typen bestehen. Korrekturbolus: Wie die Bezeichnung schon andeutet, soll der Korrekturbolus den Blutzucker- (BZ-) Wert korrigieren, wenn er über den Ziel-BZ-Wert ansteigt. Mahlzeitbolus: Der Mahlzeitbolus beinhaltet Insulin für die Kohlenhydrate, die Sie ins System eingeben. Aktives Insulin (AI): Als aktives Insulin (AI) bezeichnet man die Menge an Insulin aus früheren Mahlzeit- oder Korrekturboli, die in Ihrem Körper noch aktiv ist. Wie lange Insulin im Körper aktiv bleibt, hängt davon ab, welchen Wert Sie unter Dauer für Insulinaktivität eingegeben haben. Das mylife OmniPod System kann nur dann das aktive Insulin (AI) von einem Bolusvorschlag abziehen, wenn der aktuelle BZ bekannt ist. Formeln für alle Elemente der Bolusvorschlagberechnung, detaillierte Beispiele sowie zusätzliche Regeln zur Funktion des Bolusvorschlag- Rechners finden Sie im Anhang. 30

44 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 n Einen normalen Bolus abgeben Einen Bolus abgeben, wenn der Bolusvorschlag-Rechner eingeschaltet ist 1. Nachdem Sie Ihren Blutzucker getestet haben, zeigt der PDM die Ergebnisse an (Abbildung 4-3; siehe das Ende von Kapitel 7, Ihren Blutzucker testen). Drücken Sie auf Weiter. Abbildung 4-3 Ein Blutzuckerwert bleibt nach dem Test bis zu 10 Minuten lang aktuell. Sie können also bis zu 10 Minuten warten, den Bolus-Vorgang neu starten und müssen trotzdem den Blutzucker nicht erneut testen, um ihn in den Bolusvorschlag-Rechner einzugeben. Wenn Ihr Blutzuckertestergebnis HOCH oder NIEDRIG lautet, wird der Bolusvorschlag-Rechner deaktiviert. Wenn Sie anstatt des Personal Diabetes Managers (PDM) ein separates Blutzucker-Messgerät verwenden, müssen Sie Ihren Blutzuckerwert manuell eingeben. Wählen Sie im Bildschirm Menü den Eintrag Bolus und drücken Sie dann auf Wählen. Geben Sie Ihren aktuellen Blutzuckerwert mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts ein und drücken Sie dann auf Ja, wenn der Bolusvorschlag-Rechner diesen Wert verwenden soll. Sie können die manuelle Eingabe des BZ-Werts auch vornehmen, indem Sie das Menü Weitere Aktivitäten aufrufen und dann BZ-Messwert hinzufügen auswählen. Siehe das Ende von Kapitel 7, Ihren Blutzucker testen. 31

45 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen 2. Falls Sie nicht sofort etwas essen möchten, drücken Sie auf Nein (Abbildung 4-4). Der Bolusvorschlag-Bildschirm erscheint (Abbildung 4-5). Drücken Sie auf Eingabe, um den vorgeschlagenen Bolus zu akzeptieren. Falls gewünscht, können Sie den vorgeschlagenen Bolus auch mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts vergrößern oder verkleinern. Drücken Sie dann auf Wählen, um den Bolus zu akzeptieren. Abbildung 4-4 Abbildung 4-5 Im Bolusvorschlag-Bildschirm (Abbildung 4-5) erscheint die Meldung AI berücksichtigt nur dann, wenn aktives Insulin (AI) in die Berechnung eingeht. Detaillierte Informationen zu den Berechnungen, die für den Bolusvorschlag verwendet wurden, können Sie durch Druck auf die Taste Anwender-Infos/Hilfe und Durchlaufen der Informationsbildschirme anzeigen lassen. Drücken Sie auf Ende, um zum Bolusvorschlag-Bildschirm zurückzukehren. 3. Falls Sie wirklich sofort etwas essen möchten: a. Drücken Sie auf Ja (Abbildung 4-4), geben Sie ein, wie viele Kohlenhydrate Sie anschließend essen werden, und drücken Sie dann auf Eingabe. Falls Sie zuvor schon einen KH-Vorgabewert eingegeben haben, haben Sie zwei Möglichkeiten: Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den Eintrag [manuell eingeben] und drücken Sie dann auf Wählen. Geben Sie ein, wie viele Kohlenhydrate Sie anschließend essen werden, und drücken Sie dann auf Eingabe. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts Favoriten, Snacks oder Mahlzeiten. Wählen Sie dort einen zuvor eingegebenen KH-Vorgabewert (siehe KH-Vorgabewerte weiter unten in diesem Kapitel) und drücken Sie dann auf Eingabe. b. Drücken Sie auf Eingabe, um den Bolusvorschlag zu akzeptieren (Abbildung 4-6 auf der nächsten Seite). Sie können sich auch durch Druck auf die Taste Anwender- Infos/Hilfe (?) die Berechnungsinformationen für diesen Bolusvorschlag anzeigen lassen. Drücken Sie auf Ende, um zum Bolusvorschlag-Bildschirm zurückzukehren, und drücken Sie dann auf Eingabe. 32

46 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 Abbildung 4-6 Falls die Funktion Gegenläufige Korrektur auf Ein steht und Ihr Blutzuckerwert unter Ihrem Ziel liegt, zieht das System eine Korrekturmenge vom Mahlzeitanteil des Bolus ab. Falls die Funktion Gegenläufige Korrektur auf Aus steht, nimmt das System keinerlei Abzüge für Blutzuckerwerte unter Ihrem Ziel vor. 4. Falls Sie die Blutzucker-Erinnerungsfunktion auf Ein gestellt haben und Sie einen Erinnerungshinweis hinzufügen möchten: a. Drücken Sie auf Ja. b. Geben Sie die Zeit für den Erinnerungshinweis ein und drücken Sie dann auf OK. 5. Um die Bolusabgabe zu starten, drücken Sie auf OK. Einen Bolus manuell verabreichen (Bolusvorschlag-Rechner ist aus) 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Bolus und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Geben Sie ein, wie viele Einheiten verabreicht werden sollen, und drücken Sie dann auf Eingabe. 3. Wenn die Blutzucker-Erinnerungsfunktion auf Ein steht, können Sie jetzt einen Blutzucker-Erinnerungshinweis einrichten. 4. Um die Bolusabgabe zu starten, drücken Sie auf OK. Aus Sicherheitsgründen lässt das mylife OmniPod System nur die Abgabe von Boli zu, die kleiner als die oder gleich der von Ihnen eingestellten Maximal-Bolusdosis sind. Informationen darüber, wie Sie Ihre Maximal-Bolusdosis neu einstellen können, finden Sie in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, können Sie den Maximalbolus vorübergehend manuell außer Kraft setzen und einen höheren Wert einstellen (Abbildung 4-1 und Abbildung 4-2). Besprechen Sie Änderungen dieser Einstellung zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 33

47 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen n Einen verzögerten Bolus abgeben Die Funktion Verzögerter Bolus bedeutet, dass das mylife OmniPod System etwas Insulin (oder auch gar kein Insulin) sofort verabreicht und den Rest verteilt über einen von Ihnen wählbaren Zeitraum. Einen verzögerten Bolus anstatt eines normalen Bolus abgeben 1. Sobald Sie Ihren Bolusvorschlag haben, drücken Sie Verzög anstatt Eingabe (siehe Abbildung 4-7). 2. Geben Sie ein, wie viele Einheiten Insulin (bzw. wie viel Prozent des Bolus) Sie sofort erhalten möchten (Abbildung 4-8) und drücken Sie dann auf Eingabe. Abbildung 4-8 Abbildung 4-7 Wie Sie einen verzögerten Bolus in Prozent oder Einheiten einstellen, steht in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Falls die Option Verzögerter Bolus auf Aus steht, zeigt der PDM die Auswahltaste Verzög nicht an. Informationen zum Ein- und Aus-Schalten dieser Funktion finden Sie in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. 3. Geben Sie die Zeitspanne (bis zu 8 Stunden, in Schritten von jeweils 30 Minuten) ein, über die der Rest des Bolus abgegeben werden soll, und drücken Sie dann auf Eingabe (Abbildung 4-9). Abbildung 4-10 zeigt den verzögerten Bolus im Detail. 34

48 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 Abbildung 4-9 Abbildung Wenn die Blutzucker-Erinnerungsfunktion auf Ein steht, können Sie jetzt einen Blutzucker-Erinnerungshinweis einrichten. 5. Um die Bolusabgabe zu starten, drücken Sie auf OK. Aus Sicherheitsgründen wird der Korrekturbolus immer zuerst abgegeben; er kann nicht verzögert werden. Nur der Mahlzeitbolus lässt sich verzögern. Zum Beispiel: Gesamtbolus = 5 Einheiten Korrekturbolus 1 Einheit Mahlzeitbolus 4 Einheiten Sofort abgeben = 2 Einheiten Korrekturbolus 1 Einheit Mahlzeitbolus 1 Einheit Verzögert abgeben = 3 Einheiten Mahlzeitanteil 3 Einheiten Aus Sicherheitsgründen ist es nicht möglich, zwei verzögerte Boli gleichzeitig abzugeben. Sie können jedoch den ersten verzögerten Bolus abbrechen und ihn durch einen anderen ersetzen (siehe Einen verzögerten Bolus ersetzen auf Seite 36). Sie können einen normalen Bolus verabreichen, während ein verzögerter Bolus abgegeben wird. n Aktive Boli abbrechen Das mylife OmniPod System ist höchst flexibel, damit Sie damit auf Ihre variablen Insulinbedürfnisse reagieren können. Ein aktiver Bolus (d. h. ein Bolus, der gerade abgegeben wird) lässt sich einfach abbrechen, sogar nachdem die Insulinabgabe bereits begonnen hat. 1. Genaue Anweisungen zur Überprüfung des Pod-Status finden Sie auf Seite 54. Sie müssen den ID-Bildschirm quittieren, bevor Sie den Pod-Status überprüfen können. Solange ein normaler Bolus abgegeben wird, erscheint eine Bildschirmmeldung (Abbildung 4-11). 35

49 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen Abbildung 4-11 Abbildung 4-12 n Einen verzögerten Bolus ersetzen Sie können einen verzögerten Bolus durch einen anderen ersetzen. Das System teilt Ihnen mit, wie viel des ersten Bolus noch nicht abgegeben wurde. 1. Nachdem Ihr Bolusvorschlag angezeigt wird, drücken Sie auf Verzög anstatt Eingabe (siehe Abbildung 4-7 auf Seite 34). 2. Drücken Sie auf Ja, um den aktiven verzögerten Bolus abzubrechen (Abbildung 4-13). Sie können auch Zurück drücken, um wieder zum Bildschirm mit dem Mahlzeitbolusvorschlag zu gelangen. Abbildung 4-13 Abbildung 4-14 Falls der Bolus bereits komplett abgegeben wurde, erscheinen weder die Meldung Bolusabgabe noch die Auswahltaste Stopp. Jedoch wird der Statusbildschirm angezeigt. 2. Drücken Sie auf Stopp. Der Pod bestätigt durch einen Signalton, dass der Bolus abgebrochen wurde. Eine Bildschirmmeldung gibt an, wie viel Insulin verabreicht wurde, bevor Sie den Bolus abgebrochen haben (Abbildung 4-12). 3. Drücken Sie auf OK, um zum Status-Bildschirm zurückzukehren. Falls Ihr Bolusvorschlag sowohl einen Korrekturbolus als auch einen Mahlzeitbolus enthält, wird der Korrekturbolus immer zuerst abgegeben. 3. Drücken Sie auf OK (Abbildung 4-14). 4. Auf dem Bildschirm erscheint die bisher noch nicht abgegebene Menge des alten verzögerten Bolus (Abbildung 4-15). Drücken Sie 36

50 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 auf Weiter, um zum Bildschirm mit dem Mahlzeitbolusvorschlag zurückkehren. Abbildung 4-15 Sie können die vom alten Bolus verbleibende Menge zum neuen verzögerten Bolus hinzufügen. n Bolus-Vorgabewerte Bolus-Vorgabewerte sind Bolusmengen, die Sie für häufigen Gebrauch fest einprogrammiert haben. Wenn Sie z. B. oft zur Mittagszeit den gleichen Bolus nehmen, können Sie dafür einen Bolus-Vorgabewert mit der Bezeichnung Mittagessen erstellen. Bolus-Vorgabewerte sind nur verfügbar, wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Aus steht. (KH-Vorgabewerte können weiterhin benutzt werden, wenn der Bolusvorschlag- Rechner auf Ein steht. Siehe KH-Vorgabewerte auf Seite 39.) Einen Bolus-Vorgabewert erstellen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Bolus-Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. 5. Um das standardmäßige Benennungssystem im mylife OmniPod System zu verwenden, drücken Sie einfach auf Weiter. Das standardmäßige Benennungssystem vergibt automatisch Bezeichnungen für Programme in numerischer Reihenfolge, z. B. Bolus 1, Bolus 2, Bolus 3. Sie können dem Programm auch wie folgt eine andere Bezeichnung geben: a. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. b. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. c. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Zum Beispiel können Sie die Zeichenfolge M, i, t, t, a, g eingeben, wenn Sie häufig den gleichen Bolus zur Mittagszeit nehmen (Abbildung 4-16). d. Drücken Sie auf Weiter. 6. Geben Sie die neue Menge für den Bolus-Vorgabewert ein (bis zum Maximalbolus, den Sie bei der Einrichtung eingegeben haben) und drücken Sie dann auf Weiter. 37

51 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen Abbildung 4-16 Abbildung Überprüfen Sie Menge und Bezeichnung für den Bolus- Vorgabewert und drücken Sie auf Sichern, um ihn zu akzeptieren. Einen bestehenden Bolus-Vorgabewert aktivieren 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Bolus und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie den Bolus-Vorgabewert, den Sie verwenden wollen, aus der Liste (Abbildung 4-17) und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Drücken Sie auf Eingabe, um die Menge des Bolus-Vorgabewerts zu bestätigen, oder wählen Sie ggf. mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts eine andere Bolusmenge. 4. Um den auf dem Bildschirm angezeigten Bolus zu verabreichen, drücken Sie auf OK. Einen Bolus-Vorgabewert ändern, umbenennen oder löschen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Bolus-Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie einen Vorgabewert von der Liste und drücken Sie dann auf Ändern. Einen Bolus-Vorgabewert ändern 1. Wählen Sie Ändern und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Geben Sie eine neue Insulinmenge für den Bolus ein und drücken Sie dann auf Sichern. Einen Bolus-Vorgabewert umbenennen 1. Wählen Sie Umbenennen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung und drücken Sie dann auf Weiter. Einen Bolus-Vorgabewert löschen 1. Wählen Sie Löschen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Drücken Sie auf Löschen, um den Vorgabewert endgültig zu löschen. Einen aktiven Bolus-Vorgabewert abbrechen 1. Drücken und halten Sie die Ein/Aus-Taste, um den PDM einzuschalten, falls er ausgeschaltet ist. (Genaue Anweisungen zur Überprüfung des Pod-Status finden Sie auf Seite 54. Sie müssen den ID-Bildschirm quittieren, bevor Sie den Pod-Status überprüfen können.) Solange ein Bolus abgegeben wird, erscheint eine Meldung auf dem Bildschirm. 38

52 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 2. Drücken Sie auf Stopp. Der Pod bestätigt durch einen Signalton, dass der Bolus abgebrochen wurde. Eine Meldung auf dem Bildschirm gibt an, wie viel Insulin abgegeben wurde, bevor Sie den Bolus abgebrochen haben. 3. Drücken Sie auf OK, um zum Status-Bildschirm zurückzukehren. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Aktive Boli abbrechen weiter oben in diesem Kapitel. n KH-Vorgabewerte KH-Vorgabewerte sind Lebensmittel, Snacks oder Mahlzeiten, die Sie gerne und häufig essen. Wenn Sie diese Speisen eingeben, können Sie beim Eingeben der KH für den Bolusvorschlag-Rechner rasch auf sie zugreifen. Einen KH-Vorgabewert erstellen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie KH-Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie eine Kategorie für diesen KH-Vorgabewert (Favoriten, Snacks oder Mahlzeiten) und drücken Sie dann auf Wählen. 5. Wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. 6. Um das standardmäßige Benennungssystem im mylife OmniPod System zu verwenden, drücken Sie einfach auf Weiter. Das standardmäßige Benennungssystem vergibt automatisch Bezeichnungen für Programme in numerischer Reihenfolge, z. B. KH-Vorgabewert 1, KH-Vorgabewert 2, KH-Vorgabewert 3. Sie können dem Programm auch wie folgt eine andere Bezeichnung geben: a. Buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. b. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. c. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Zum Beispiel können Sie die Zeichenfolge B, l, a, u, [Leerzeichen], J, o, g, h, u, r, t eingeben, wenn Sie zum Frühstück häufig einen fettarmen Naturjoghurt mit Blaubeeren, Süßstoff und Zimt essen (Abbildung 4-18). d. Drücken Sie auf Weiter. 7. Geben Sie ein, wie viel Gramm Kohlenhydrate die Mahlzeit enthält, und drücken Sie dann auf Weiter. 8. Geben Sie bei nach amerikanischem Standard ausgezeichneten Lebensmitteln die Ballaststoffe ein. Geben Sie bei nach europäischem Standard ausgezeichneten Lebensmitteln die Ballaststoffe nicht ein, da sie bereits von den Kohlenhydraten abgezogen wurden. Drücken Sie auf Weiter. 9. Falls gewünscht, geben Sie auch ein, wie viel Fette und Protein (in Gramm) sowie Kalorien die Mahlzeit enthält. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. Diese zusätzlichen Angaben sind nicht zwingend erforderlich. Falls Sie diese Angaben nicht eingeben möchten, drücken Sie einfach wiederholt auf Weiter, um zum jeweils nächsten Bildschirm zu springen. 39

53 4 Bolusdosen verstehen und verabreichen Abbildung Wählen Sie KH-Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie die Kategorie des Vorgabewerts, den Sie ändern möchten, und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 4-19). Abbildung 4-19 Abbildung 4-20 Falls Sie in Schritt 8 links die Ballaststoffe in Gramm angeben, berücksichtigt der Bolusvorschlag-Rechner die Ballaststoffe (d. h. subtrahiert sie von den KH). Sie können statt dessen auch in Schritt 7 die KH abzüglich der Ballaststoffe selbst eingeben. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen am besten erklären, wie Sie diese Eingaben vornehmen. 10. Drücken Sie auf Sichern, um den Vorgabewert in diese Kategorie aufzunehmen. Einen KH-Vorgabewert ändern oder bearbeiten 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. Die Kategorie für einen KH-Vorgabewert ändern 1. Wählen Sie den KH-Vorgabewert, den Sie in eine andere Kategorie verschieben möchten, und drücken Sie dann auf Marker (Abbildung 4-20). 2. Wählen Sie eine neue Kategorie und drücken Sie dann auf Wählen. 40

54 Bolusdosen verstehen und verabreichen 4 Einen KH-Vorgabewert bearbeiten 1. Wählen Sie den KH-Vorgabewert, den Sie ändern möchten, und drücken Sie dann auf Ändern. 2. Drücken Sie im nächsten Bildschirm erneut auf Ändern. 3. Um den KH-Vorgabewert umzubenennen, buchstabieren Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die gewünschte Bezeichnung und drücken Sie dann auf Weiter. Um Zeichen zu löschen, drücken Sie auf Aufwärts oder Abwärts, bis Sie zum Ende der Zeichenliste gelangen; dort haben Sie die Möglichkeit, ein Leerzeichen zu wählen. 4. Geben Sie ein, wie viel Gramm Kohlenhydrate die Mahlzeit enthält, und drücken Sie dann auf Weiter. 5. Geben Sie bei nach amerikanischem Standard ausgezeichneten Lebensmitteln die Ballaststoffe ein. Geben Sie bei nach europäischem Standard ausgezeichneten Lebensmitteln die Ballaststoffe nicht ein, da sie bereits von den Kohlenhydraten abgezogen wurden. Drücken Sie auf Weiter. 6. Falls gewünscht, geben Sie auch ein, wie viel Fette und Protein (in Gramm) sowie Kalorien die Mahlzeit enthält. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. Diese zusätzlichen Angaben sind nicht zwingend erforderlich. Falls Sie diese Angaben nicht eingeben möchten, drücken Sie einfach wiederholt auf Weiter, um zum jeweils nächsten Bildschirm zu springen. 7. Drücken Sie auf Sichern, um den Vorgabewert zu aktualisieren. Einen KH-Vorgabewert löschen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie KH-Vorgabewerte und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie die Kategorie des Vorgabewerts, den Sie ändern möchten, und drücken Sie dann auf Wählen. 5. Wählen Sie den KH-Vorgabewert, den Sie löschen möchten, und drücken Sie dann auf Ändern. 6. Drücken Sie auf Löschen. 7. Drücken Sie erneut auf Löschen, um den Vorgabewert endgültig zu löschen. 41

55 KAPITEL 5 Verwendung des Pods n Der Pod-Austausch Tauschen Sie den Pod mindestens alle 72 Stunden bzw. nach maximal 200 Einheiten Insulin aus (3 Tage). Beachten Sie die Informationen zum Insulinpräparat und halten Sie sich an die Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers zur Wechselhäufigkeit des Pods. Wenn Sie möchten, können Sie eine Meldung am Personal Diabetes Manager (PDM) einstellen, die Sie darauf aufmerksam macht, dass der Pod gewechselt werden muss (siehe Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers). WARNUNGEN! Wenn die sterile Verpackung offen oder beschädigt ist oder der Pod nach dem Entnehmen aus der Verpackung fallen gelassen wurde, darf der Pod NICHT angelegt oder benutzt werden, da eventuell ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Die Pods sind bei ungeöffneter und unbeschädigter Verpackung steril. Pods mit Schäden jedweder Art NICHT anlegen oder verwenden. Ein beschädigter Pod funktioniert u. U. nicht ordnungsgemäß. Um das Risiko einer Infektion der Infusionsstelle zu minimieren, darf der Pod NUR angelegt werden, wenn zuvor aseptische Techniken angewandt wurden. Das bedeutet: Waschen Sie sich die Hände Reinigen Sie die Insulinampulle mit einem Alkoholtupfer Reinigen Sie die Infusionsstelle mit Wasser und Seife Achten Sie darauf, mit sterilen Materialien keine möglicherweise kontaminierten Gegenstände zu berühren Verwenden Sie KEINE Pods, wenn Sie überempfindlich oder allergisch auf Acrylklebstoffe reagieren oder empfindliche oder leicht verletzliche Haut haben. Überprüfen Sie häufig, ob der Pod und die Softkanüle noch sicher befestigt und an der richtigen Stelle sind. Eine lockere oder verschobene Kanüle kann die Insulin-Abgabe unterbrechen. Vergewissern Sie sich, dass keine ausgelaufene Flüssigkeit oder Insulingeruch feststellbar ist; beides kann auf eine Ablösung der Kanüle hindeuten. Legen Sie KEINEN neuen Pod an, bevor Sie den alten Pod deaktiviert und abgenommen haben. Ein Pod, der nicht ordnungsgemäß deaktiviert wurde, gibt eventuell weiter nach Programm Insulin ab und setzt Sie somit dem Risiko einer Überinfusion und möglicherweise Hypoglykämie aus. Da Insulin-Pods nur schnell wirksames Insulin verwenden, besteht für den Anwender ein erhöhtes Risiko einer Hyperglykämie (hoher Blutzucker), wenn die Insulinabgabe unterbrochen wird. Eine unbehandelte, schwere Hyperglykämie kann sich schnell zu einer 42

56 Verwendung des Pods 5 diabetischen Ketoazidose (DKA) entwickeln. DKA kann zu Symptomen wie Atemnot, Schock, Koma und letztlich zum Tod führen. Wenn die Insulinabgabe aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, müssen Sie eventuell das fehlende Insulin ersetzen. In der Regel bedeutet dies eine Injektion mit schnell wirksamem Insulin. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer, was zu tun ist, wenn Ihre Insulinabgabe unterbrochen wird. Geräte und Verbrauchsmaterialien bereitlegen Legen Sie die folgenden Artikel bereit, bevor Sie beginnen: Eine Ampulle schnell wirksames U-100-Insulin (zu den mit dem mylife OmniPod System zugelassenen Insulinpräparaten siehe Warnung auf Seite x der Einleitung.) Den aktuellen Pod deaktivieren 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Weitere Aktivitäten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Pod auswechseln (Abbildung 5-1) und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Drücken Sie auf OK (Abbildung 5-2), um den aktuellen Pod zu deaktivieren. Abbildung 5-1 Abbildung 5-2 Verwenden Sie NIEMALS trübes Insulin. Es kann alt oder unwirksam sein. Wenn kein schnell wirksames U-100- Insulin verwendet wird oder wenn altes oder unwirksames Insulin verwendet wird, kann dies zu Hyperglykämie oder diabetischer Ketoazidose (DKA) führen. Einen ungeöffneten Pod Einen Alkoholtupfer Wenn Sie das mylife OmniPod System zum ersten Mal verwenden, zeigt Ihr medizinischer Betreuer Ihnen die Schritte, die zur Initialisierung und zum Anlegen Ihres ersten Pods erforderlich sind. Versuchen Sie NICHT ohne vorherige Einweisung durch Ihren medizinischen Betreuer einen Pod anzulegen oder zu verwenden. Wenn Sie das System mit unzureichender Einweisung oder unsachgemäßer Einrichtung verwenden, riskieren Sie Ihre Gesundheit und Sicherheit. 4. Falls ein verzögerter Bolus oder eine temporäre Basalrate (oder beides) aktiv ist, wird ein Hinweis ähnlich dem in Abbildung 5-3 angezeigt. Drücken Sie auf OK, um den aktuellen Pod zu deaktivieren. Sie können auch durch Druck auf Zurück zum Menü Weitere Aktivitäten zurückkehren. 43

57 5 Verwendung des Pods Abbildung 5-3 Abbildung Wenn Sie den alten Pod abgenommen haben, drücken Sie auf Weiter. 7. Drücken Sie auf Ja, um einen neuen Pod zu befüllen und zu aktivieren (Abbildung 5-6).. Prüfen Sie, ob an der Infusionsstelle Anzeichen einer Infektion zu sehen sind. Siehe Vermeidung von Infektionen an der Infusionsstelle weiter unten in diesem Kapitel. Abbildung 5-5 Abbildung Nachdem Sie auf OK gedrückt haben, wird der in Abbildung 5-4 abgebildete Hinweis angezeigt. Den alten Pod abnehmen: a. Ziehen Sie die Kanten der Klebeschicht vorsichtig von Ihrer Haut ab und nehmen Sie den gesamten Pod ab (Abbildung 5-5). Gehen Sie bei der Entfernung des Pods langsam vor, damit die Haut möglichst wenig gereizt wird. b. Entfernen Sie etwaige Kleberückstande auf der Haut mit Wasser und Seife oder, falls erforderlich, einem entsprechenden Entferner. c. Entsorgen Sie den gebrauchten Pod entsprechend den örtlich geltenden Abfallbestimmungen. Weitere Informationen zur Entsorgung des gebrauchten Pods erteilt der Kundendienst. 44

58 Verwendung des Pods 5 Einen neuen Pod befüllen Bevor Sie den Pod befüllen, stellen Sie sicher, dass im Umkreis von 61 cm um Ihren PDM keine weiteren Pods aktiviert werden. Abbildung 5-7 Abbildung 5-8 Bevor Sie einen Pod mit Insulin befüllen, achten Sie darauf, dass die Temperatur des Pods über 10 C liegt. Falls der Pod Temperaturen unter 10 C ausgesetzt war, lassen Sie ihn vor dem Befüllen mit Insulin auf Raumtemperatur kommen. 1. Säubern Sie die Oberseite der Insulinampulle mit einem Alkoholtupfer und entsorgen Sie den Tupfer. 2. Schrauben Sie die Füllkanüle sicher auf die Spritze (Abbildung 5-7). 3. Entfernen Sie durch Ziehen nach außen die Schutzkappe von der Kanüle (Abbildung 5-8). Heben Sie die Schutzkappe auf. Sie wird später wieder gebraucht. Gehen Sie vorsichtig vor, wenn die Kanülenabdeckung abgenommen ist und die Füllkanüle freiliegt. Befüllen Sie den Pod nur mit Insulin, das langsam auf Raumtemperatur erwärmt wurde. 4. Bestimmen Sie, wie viel Insulin in den Pod gegeben werden muss. Zum Beispiel brauchen Sie genug Insulin für 72 Stunden, wenn dieser Pod 72 Stunden lang angewendet werden soll. Ihr medizinischer Betreuer hilft Ihnen bei der Bestimmung der richtigen Menge. Der Pod muss einen Vorrat von mindestens 85 Einheiten Insulin haben, um den Betrieb aufzunehmen. Der Pod kann bis zu 200 Einheiten Insulin abgeben. 5. Ziehen Sie entsprechend der gewünschten Menge Insulin Luft in die Spritze auf. 45

59 5 Verwendung des Pods 6. Führen Sie die Kanüle in die Insulinampulle ein und injizieren Sie die Luft. Dadurch lässt sich das Insulin leichter aus der Ampulle aufziehen. 7. Drehen Sie die Ampulle mit der Spritze kopfüber. Ziehen Sie Insulin aus der Ampulle in die Spritze auf und beseitigen Sie restlos alle Lufteinschlüsse und Bläschen. Füllen Sie das Reservoir mindestens bis zur Markierung MIN (Minimum) (Abbildung 5-9). Abbildung 5-9 Abbildung 5-10 In der Füllspritze eventuell vorhandene Lufteinschlüsse können beim Füllvorgang in das Reservoir gelangen. Der Pod kann Luft, die bei der Befüllung durch den Anwender eingeschleppt wird, nicht beseitigen. Wenn versäumt wird, Luftbläschen aus der Füllspritze zu beseitigen, kann es zu einer Unterbrechung der Insulinabgabe kommen. Achten Sie stets darauf, dass keine Luft in der Spritze ist, bevor Sie einen Pod mit Insulin befüllen. Einfüllöffnung 8. Ziehen Sie die Kanüle aus der Ampulle und führen Sie sie gerade in die Insulin-Einfüllöffnung an der Unterseite des Pods ein (Abbildung 5-10). Die Füllspritze darf nur in die Einfüllöffnung eingeführt werden. Wenn versucht wird, Insulin an einer anderen Stelle des Pods zu injizieren, kann der Pod beschädigt werden oder das Insulin verloren gehen. Damit das Reservoir richtig gefüllt werden kann, darf die Füllkanüle nicht schräg in die Einfüllöffnung eingeführt werden. 46

60 Verwendung des Pods 5 Verwenden Sie nur die jeweils mit dem Pod gelieferte Spritze. Andere Kanülen oder Füllvorrichtungen dürfen nicht verwendet werden. 9. Drücken Sie den Spritzenkolben ein, um das Insulin ganz in den Pod zu entleeren. Der Pod gibt einen Signalton an, was anzeigt, dass das System nun bereit ist, mit dem nächsten Schritt fortzufahren. Verwenden Sie den Pod KEINESFALLS, wenn ein Knistern zu hören ist oder beim Niederdrücken des Spritzenkolbens ein Widerstand auftritt. Unter diesen Bedingungen kann es zu einer Unterbrechung der Insulinabgabe kommen. 10. Ziehen Sie die Kanüle aus der Insulin-Einfüllöffnung. Die Öffnung verschließt sich selbsttätig. Nach dem Herausziehen der Kanüle tritt kein Insulin aus. 11. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf die Kanüle und nehmen Sie die Kanüle von der Spritze ab. Führen Sie die Füllkanüle nur einmal in die Einfüllöffnung ein. Injizieren Sie KEINESFALLS Luft in die Einfüllöffnung. Geschieht dies doch, so kann es zu einer unbeabsichtigten oder unterbrochenen Insulinabgabe kommen. Die Füllspritze ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt und darf nur zusammen mit dem mylife OmniPod System verwendet werden. 12. Nach dem Befüllen gibt der Pod zwei Signaltöne ab. Nachdem die Signaltöne erklingen, sollten PDM und Pod nebeneinander liegen und sich berühren, und zwar in der Verpackung oder nicht, um die korrekte Kommunikation während der Entlüftung zu gewährleisten (Abbildung 5-11). Drücken Sie auf Weiter. Aus Sicherheitsgründen wird der Kommunikationsabstand zwischen Pod und PDM während der Aktivierung herabgesetzt. Sobald der Pod entlüftet wurde und mit dem PDM kommuniziert, gilt wieder die volle Kommunikationsreichweite; der Pod kann jetzt nur noch Kommandos von diesem einen PDM empfangen. 13. Die Signaltöne erklingen nur dann, wenn Sie mindestens 85 Einheiten Insulin in den Pod gefüllt haben. Falls Sie mehr als 85 Einheiten Insulin in den Pod gefüllt haben und trotzdem die beiden Signaltöne nicht hören, verständigen Sie bitte den Kundendienst. 14. Das System führt eine Reihe von Sicherheitschecks durch und entlüftet den Pod automatisch (Abbildung 5-12). Wenn diese Vorgänge abgeschlossen sind, erklingt wieder ein Signalton. Dadurch zeigt der Pod an, dass Sicherheitschecks und Entlüftung erfolgreich verlaufen sind. 47

61 5 Verwendung des Pods Abbildung 5-11 Abbildung 5-12 Eine Infusionsstelle aussuchen Bevor Sie einen neuen Pod anlegen, müssen Sie zuerst eine geeignete Infusionsstelle aussuchen. Hierzu wird oft der Bauch verwendet, da der Pod dort leicht zugänglich und sichtbar ist. Ihr medizinischer Betreuer kann auch andere potenzielle Stellen vorschlagen, die ebenso wie der Bauch oft eine geeignete Fettgewebeschicht aufweisen. Dazu zählen die Hüften, die Rückseite des Oberarms, der Oberschenkel oder der untere Rücken (Abbildung 5-13 auf der nächsten Seite). Stellen, an denen Gürtel, Hosenbund oder enge Kleidung am Pod scheuern oder ihn behindern oder verschieben könnten, sollten vermieden werden. Ebenso sollten Sie Stellen vermeiden, an denen der Pod durch Hautfalten beeinträchtigt werden kann. Sobald Sie den Pod mit Insulin befüllt haben, sollten Sie den Pod-Austausch innerhalb von 60 Minuten abschließen. Zur Erinnerung, dass der Pod befüllt wurde und dass diese Zeitspanne verstreicht, gibt er alle 5 Minuten einen Signalton ab. Falls Sie den Pod nicht innerhalb von 60 Minuten einrichten, müssen Sie ihn deaktivieren und entsorgen. Sobald ein Pod aktiviert ist und mit dem PDM kommuniziert, kann er nur noch Kommandos von diesem PDM und keinem anderen empfangen. Wählen Sie bei jedem Pod-Austausch eine neue Infusionsstelle. Die neue Infusionsstelle sollte mindestens 2,5 cm von der vorherigen entfernt liegen. (Wenn die gleiche Stelle wiederholt verwendet wird, kann die Insulinaufnahme beeinträchtigt sein.) Den Pod NICHT weniger als 5 cm vom Bauchnabel entfernt und NICHT über einem Muttermal, einer Tätowierung oder einer Narbe anlegen. An diesen Stellen kann die Insulinaufnahme beeinträchtigt sein. 48

62 Verwendung des Pods 5 Abbildung 5-13: Mögliche Stellen für das Anlegen des Pods Um die Kondensation im Sichtfenster möglichst gering zu halten, achten Sie darauf, dass sowohl der Pod als auch das Insulin Raumtemperatur haben. Die Infusionsstelle desinfizieren Sie können das Infektionsrisiko an der Infusionsstelle senken, indem Sie aseptische Techniken anwenden und die Infusionsstelle desinfizieren. Führen Sie vor dem Anlegen eines neuen Pods immer diese Schritte durch: 1. Waschen Sie sich die Hände mit Wasser und Seife. 2. Waschen Sie die Infusionsstelle mit Seife. Antibakterielle Seife kann zu Hautreizungen führen, insbesondere an der Infusionsstelle. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer danach, wie Hautreizungen zu behandeln sind. Vorderseite Rückseite 3. Trocknen Sie die Stelle mit einem sauberen Handtuch. 4. Desinfizieren Sie die Infusionsstelle mit einem Alkoholtupfer. Beginnen Sie in der Mitte der Stelle und reiben Sie sie in immer größer werdenden Kreisen ab. 5. Lassen Sie die Stelle gründlich an der Luft trocknen. Blasen Sie zum Trocknen nicht auf die Stelle. 49

63 5 Verwendung des Pods Den neuen Pod anlegen Bereiten Sie den Pod auf das Anlegen an Ihrer Infusionsstelle vor: 1. Entfernen Sie die Kanülenabdeckung an der Unterseite des Pods. Legen Sie dazu Ihren Daumen auf die Unterseite (flache Kante) der Kanülenabdeckung und ziehen Sie diese nach oben (Abbildung 5-14). Die Kanülenabdeckung klinkt sich aus. Abbildung 5-14 Abbildung 5-15 Der Pod ist intakt und im Originalzustand. Bestätigen Sie, dass die Kanüle nicht über das Klebepflaster vorsteht, nachdem die Kanülenabdeckung abgenommen wurde. Falls der Pod aus Versehen fallen gelassen wird, muss er verworfen werden, da die Sterilität beeinträchtigt sein kann. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Pod zum Anlegen an der Infusionsstelle bereit ist, drücken Sie auf Deakt und verwenden Sie ihn nicht (Abbildung 5-17). Wählen Sie einen neuen Pod. Entfernen Sie die Kanülenabdeckung erst nach Aufforderung durch den PDM. Beim Abnehmen der Kanülenabdeckung kann ein Tropfen Insulin am Ende der Kanüle oder in der Vertiefung zu sehen sein. 2. Bestätigen Sie, dass der Pod einsatzbereit ist: Der Pod ist sauber und trocken. Das Klebepflaster ist intakt und unbeschädigt. 3. Entfernen Sie mithilfe der Zuglaschen das weiße Schutzpapier von der Klebeschicht (Abbildung 5-15). 4. Legen Sie den Pod an der desinfizierten Infusionsstelle auf die Haut. Drücken Sie den Pod fest an. 50

64 Verwendung des Pods 5 Der Pod funktioniert am besten, wenn er wie folgt angelegt wird: a. Quer oder leicht schräg auf dem Bauch, der Hüfte oder dem Gesäß (in Abbildung 5-16) b. Senkrecht oder leicht schräg auf dem Oberarm oder Oberschenkel (in Abbildung 5-16) c. Mindestens 2,5 cm von der vorherigen Stelle entfernt Abbildung Abbildung 5-17 a. Die Klebeschicht am Pod hält ihn bis zu 3 Tage lang sicher fest. Bei Bedarf stehen jedoch verschiedene Produkte zur Verfügung, um die Haftung zu verbessern. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach diesen Produkten. Achten Sie darauf, keine Körperlotionen, Cremes oder Öle in der Nähe der Infusionsstelle anzuwenden. Diese Produkte können die Haftung der Klebeschicht herabsetzen. 5. Sobald der Pod sicher befestigt ist, drücken Sie Weiter (Abbildung 5-17). Die Klebeschicht ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Ein einmal abgenommener Pod kann nicht wieder befestigt werden. b. 51

65 5 Verwendung des Pods Kanüle einführen und Insulinabgabe starten 1. Um die Kanüle einzuführen, drücken Sie auf Start (Abbildung 5-18). Abbildung 5-18 Abbildung 5-19 Der Pod führt die Softkanüle automatisch unter die Haut ein. Dieser Vorgang nimmt einige Sekunden in Anspruch. Sobald die Kanüle eingeführt ist, gibt der Pod einen Füllbolus ab, um die Kanüle mit Insulin zu füllen (Abbildung 5-20). Abbildung Abbildung 5-21 Falls Sie einen Pod an einer Stelle anlegen, an der nur wenig Fettgewebe vorhanden ist bzw. die sehr muskulös ist, drücken Sie im Bereich des Pods eine Hautfalte zusammen (Abbildung 5-19), nachdem Sie auf Start gedrückt haben, und halten Sie diese fest, bis die Kanüle eingeführt wird. Wenn diese Technik nicht angewendet wird, kann es an muskulösen Stellen zu einem Verschluss kommen. Sobald die Softkanüle eingeführt ist, zeigt der PDM an, dass der Pod aktiv ist (Abbildung 5-21). Wenn die Kanüle eingeführt wird, ist ein Klicken zu hören. Die Softkanüle ist hellblau eingefärbt. 52

66 Verwendung des Pods 5 Überprüfen Sie die Infusionsstelle nach der Einführung und achten Sie darauf, ob die Kanüle richtig eingeführt wurde. Wir empfehlen Ihnen außerdem, Ihren Blutzucker 1,5 bis 2 Stunden nach jedem Pod-Austausch zu testen und die Infusionsstelle regelmäßig zu untersuchen. Bei nicht ordnungsgemäß eingeführter Kanüle kann es zu einer Hyperglykämie kommen. Vergewissern Sie sich, dass keine ausgelaufene Flüssigkeit oder Insulingeruch feststellbar ist; beides kann auf eine Ablösung der Kanüle hindeuten. Wenn Sie den pinken Führungsschlitten in dieser Stellung sehen können, bedeutet dies, dass die Kanüle eingeführt ist (Abbildung 5-22). Abbildung 5-22 Falls Sie Blut in der Kanüle bemerken sollten, testen Sie Ihren Blutzucker häufiger, um sicherzugehen, dass die Insulinabgabe nicht beeinträchtigt ist. Falls bei Ihnen unerwartet hohe Blutzuckerwerte auftreten, wechseln Sie den Pod. In Abbildung 5-21 ist auch ein Erinnerungshinweis dargestellt, dass Infusionsstelle und Kanüle überprüft werden sollten. Achten Sie darauf, dass der Pod fest an der Haut befestigt ist. Sie können die Kanüle durch das kleine Sichtfenster am Pod sehen. Um die Kondensation im Sichtfenster möglichst gering zu halten, achten Sie darauf, dass sowohl der Pod als auch das Insulin Raumtemperatur haben. Führungsschlitten (pink) 2. Kontrollieren Sie optisch, ob die Kanüle richtig eingeführt wurde, und drücken Sie dann auf Ja. Der PDM kehrt wieder zum Status- Bildschirm zurück. Falls Sie ein Problem an der Kanüle bemerkt haben, drücken Sie auf Nein. Der PDM weist Sie an, den neuen Pod zu deaktivieren (Abbildung 5-23). Drücken Sie auf Deakt und beginnen Sie den Vorgang erneut mit einem neuen Pod. Im Sichtfenster kann sich durch Schwitzen Kondenswasser bilden. 53

67 5 Verwendung des Pods Abbildung Sie können auch durch Druck auf Zurück zum vorherigen Bildschirm zurückkehren. Injizieren Sie KEINESFALLS Insulin (oder eine andere Substanz) in die Einfüllöffnung, während sich der Pod an Ihrem Körper befindet. Geschieht dies doch, so kann es zu einer unbeabsichtigten oder unterbrochenen Insulinabgabe kommen. n Pod-Status überprüfen Um den Pod-Status zu überprüfen, wenn der PDM auf Aus steht, drücken und halten Sie die Ein/Aus-Taste, um den ID-Bildschirm anzeigen zu lassen, und drücken Sie dann auf OK, sodass der Status- Bildschirm erscheint. Wenn der PDM auf Ein steht, drücken Sie auf Zurück, bis Sie zum Status-Bildschirm gelangen. (Drücken und Festhalten der Ein/Aus-Taste schaltet hingegen den PDM ab.) Sie können auch im Bildschirm Menü auf Status drücken. Der PDM überprüft automatisch den Pod-Status. Der PDM zeigt daraufhin die folgenden Daten an: aktueller Insulinvorrat, Batteriezustand des PDMs, letzter Blutzuckerwert, letzte Bolusdosis, aktives Basalratenprofil sowie ggf. Alarmzustände. Einzelheiten zu den Angaben im Status-Bildschirm entnehmen Sie bitte Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Sobald ein Pod aktiviert ist und mit dem PDM kommuniziert, kann er nur noch Kommandos von diesem PDM und keinem anderen empfangen. Falls der Pod in einen Gefahrenalarmzustand gerät und der PDM nicht mehr mit ihm kommunizieren kann, um den Alarm abzustellen, können Sie den Alarm manuell am Pod abstellen. Anweisungen hierzu finden Sie am Ende von Kapitel 10, Warnhinweise und Alarme. 54

68 Verwendung des Pods 5 n Die Insulinabgabe unterbrechen Unter Umständen müssen Sie die Insulinabgabe kurz unterbrechen, z. B. wenn Sie ein aktives Basalratenprofil bearbeiten oder Uhrzeit und Datum einstellen wollen. Das mylife OmniPod System erlaubt eine Unterbrechung aller Insulinabgaben bis zu einer Dauer von 2 Stunden. Während der Unterbrechung gibt der Pod alle 15 Minuten einen Signalton ab, um Sie daran zu erinnern, dass die Insulinabgabe unterbrochen ist. Während der Unterbrechung können Sie jederzeit durch Druck auf Fortsetzung das Basalratenprofil wieder starten, das zum Zeitpunkt der Unterbrechung aktiv war. 2. Geben Sie ein, wie lange die Insulinabgabe vollständig unterbrochen werden soll. Die möglichen Zeitspannen sind 30 Minuten bis 2 Stunden, in Schritten von jeweils 30 Minuten (Abbildung 5-24). Drücken Sie dann auf Eingabe. Abbildung Abbildung 5-25 Verzögerte Boli und temporäre Basalraten werden abgebrochen, wenn Sie die Insulinabgabe unterbrechen. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Unterbr und drücken Sie dann auf Wählen. Falls gerade eine temporäre Basalrate oder ein verzögerter Bolus läuft, lautetet der Menüeintrag statt dessen Unterbrechen/Abbrechen. Das Menü enthält dann auch Optionen zum Abbruch dieser Programme. Falls diese Optionen vorhanden sind, wählen Sie Insulinabgabe unterbrechen. 3. Zur Bestätigung, dass die Insulinabgabe komplett unterbrochen werden soll (Basalrate und Bolus), drücken Sie auf OK. Der PDM gibt einen Signalton ab und auf dem Bildschirm erscheint eine Meldung, dass die Insulinabgabe jetzt unterbrochen ist (Abbildung 5-25). Während der Unterbrechung gibt der Pod alle 15 Minuten einen Signalton ab. Im Status-Bildschirm wird INSULIN UNTERBROCHEN angezeigt, bis Sie die Insulinabgabe fortsetzen (siehe Die Insulinabgabe fortsetzen weiter unten). 55

69 5 Verwendung des Pods 4. Am Ende der Unterbrechung wird ein Pod-Hinweisalarm ausgelöst (Abbildung 5-26). Abbildung n Die Insulinabgabe fortsetzen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Fortsetzung (Abbildung 5-27) und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung Um die Insulinabgabe mit Ihrer einprogrammierten Basalrate wieder aufzunehmen, drücken Sie auf OK. Der Hinweisalarm wird alle 15 Minuten wiederholt, bis Sie auf OK drücken. 2. Um das Basalratenprofil für das betreffende Zeitsegment wieder zu starten, drücken Sie auf OK. Die Insulinabgabe beginnt erst dann wieder, wenn Sie auf OK drücken. Falls Sie die Insulinabgabe nicht durch Druck auf OK fortsetzen, kann es bei Ihnen zu einer Hyperglykämie (hohe Blutzuckerwerte) kommen. 56

70 Verwendung des Pods 5 n Vermeidung von Infektionen an der Infusionsstelle Waschen Sie sich stets die Hände und desinfizieren Sie die Infusionsstelle mit aseptischen Techniken, bevor Sie einen Pod anlegen. Legen Sie niemals einen Pod auf einem Hautareal an, das aktiv infiziert ist. Wenn Sie unsicher sind, ob eine bestimmte Stelle geeignet ist, wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer. Untersuchen Sie die Stelle mindestens einmal am Tag durch das Sichtfenster des Pods. Achten Sie dabei auf Anzeichen einer Infektion und vergewissern Sie sich, dass die Softkanüle sicher positioniert ist. Sie sollten mit den Anzeichen einer Infektion vertraut sein: Schmerzen, Schwellung, Hautrötung, Ausfluss oder Hitzeempfinden an der Infusionsstelle. Falls Sie den Verdacht haben, dass eine Infektion vorliegt, nehmen Sie den Pod sofort ab und legen Sie an einer anderen Stelle einen neuen Pod an. Verständigen Sie dann Ihren medizinischen Betreuer. Wechseln Sie den Pod entsprechend den Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers. n Optimale Nutzung des Pods Setzen Sie den Pod KEINESFALLS für längere Zeit direktem Sonnenlicht aus. Wir empfehlen Ihnen, den Pod vor einem heißen Wannen- oder Whirlpoolbad oder Saunagang abzunehmen. Unter diesen Bedingungen könnte der Pod extremen Temperaturen ausgesetzt werden. Sie könnten außerdem dem Insulinvorrat im Pod schaden. Denken Sie daran, Ihren Blutzucker vor und nach dem Abnehmen des Pods häufig zu testen. Besprechen Sie Richtlinien für längere Unterbrechungen der Pod-Nutzung mit Ihrem medizinischen Betreuer. Insulin zersetzt sich bei hohen Temperaturen und gefriert bei etwa 0 C. Halten Sie sich an die Gebrauchsanleitung des Insulinherstellers. Wasser und der Pod Der Pod ist bis zu einer Tiefe von 7,60 Meter und bis zu 60 Minuten lang wasserdicht (IPX8). Wenn der Pod mit Wasser in Berührung gekommen ist, spülen Sie ihn mit klarem Wasser ab und trocknen Sie ihn vorsichtig mit einem Handtuch. Extreme Temperaturen vermeiden Der Betriebstemperaturbereich des Pods beträgt 4,4 C bis 40 C. Unter normalen Umständen sorgt Ihre Körpertemperatur dafür, dass der Pod innerhalb dieses Bereichs bleibt. 57

71 5 Verwendung des Pods Der Pod darf nicht in Wassertiefen von mehr als 7,60 Meter oder länger als 60 Minuten untergetaucht werden. Überprüfen Sie häufig, ob der Pod und die Softkanüle noch sicher befestigt und an der richtigen Stelle sind. Bei nicht ordnungsgemäß eingeführter Kanüle kann es zu einer Hyperglykämie kommen. Vergewissern Sie sich, dass keine ausgelaufene Flüssigkeit oder Insulingeruch feststellbar ist; beides kann auf eine Ablösung der Kanüle hindeuten. Der PDM ist NICHT wasserfest. Legen Sie ihn nicht unter Wasser oder in der Nähe von Wasser ab. Sichere Aufbewahrung Bewahren Sie ungeöffnete Pods an einem kühlen, trockenen Ort auf. Extreme Hitze oder Kälte kann die Pods beschädigen und Fehlfunktionen zur Folge haben. Falls Pods extremen Temperaturen ausgesetzt wurden, bringen Sie sie vor dem Gebrauch zurück auf Raumtemperatur. Die Pods sind bei ungeöffneter und unbeschädigter Verpackung steril. Verwenden Sie den Pod NICHT und bringen Sie auch KEINE Lösung/Probe auf den Pod auf, falls dessen Verpackung geöffnet oder beschädigt ist, oder falls der Pod nach dessen Entnahme aus der Verpackung fallengelassen wurde, da dies das Risiko von Infektionen oder ernsthaften Verletzungen erhöhen kann. 58

72 KAPITEL 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers n Der ID-Bildschirm Beim Einschalten des PDMs wird der Identifikationsbildschirm (ID- Bildschirm) angezeigt (Abbildung 6-1), damit Sie sich vergewissern können, dass es sich um Ihren eigenen PDM handelt. Sie können den ID-Bildschirm individuell gestalten, indem Sie Ihren Namen eingeben und eine Farbe für den Bildschirm auswählen. Sie müssen den ID- Bildschirm quittieren, bevor Sie den PDM benutzen können. Achten Sie stets darauf, dass Sie wirklich Ihren eigenen PDM verwenden. n Der Status-Bildschirm Wenn ein Pod aktiv ist, stellt der PDM beim Einschalten eine Verbindung mit dem Pod her, um dessen Status zu überprüfen. Während der Statusprüfung fragt der PDM Daten zu Bolusabgaben und aktiven Basalratenprofilen sowie das Pod-Verfallsdatum vom Pod ab. Die erhaltenen Informationen werden anschließend im Status- Bildschirm angezeigt, auf dem der momentane Betriebsstatus des Systems zu sehen ist. Abbildung 6-1 Abbildung 6-2 Der Status-Bildschirm (Abbildung 6-2) zeigt: Uhrzeit, Datum und Ergebnis des letzten Blutzuckertests bzw. der letzten manuellen Blutzuckereingabe Uhrzeit, Datum und Gesamtvolumen des letzten abgegebenen Bolus 59

73 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Aktives Insulin (AI), falls der Bolusvorschlag-Rechner verwendet wird Bezeichnung und Rate des aktiven Basalprofils bzw. temporären Basalprogramms Verz. Bolus, die Insulinmenge und die verbleibende Abgabedauer, falls ein verzögerter Bolus abgegeben wird INSULIN UNTERBROCHEN, falls die Insulinabgabe unterbrochen wurde Pod-Verfallsdatum (Datum und Uhrzeit) Falls der Pod noch nicht aktiviert wurde (z. B. bei einem Pod- Austausch), erscheint die Meldung Kein aktiver Pod. Möchten Sie jetzt einen Pod aktivieren? auf dem Bildschirm. (Einzelheiten zur Pod-Aktivierung siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods.) Insulinniveau-Anzeige Zu den wichtigen Symbolen auf dem Status-Bildschirm gehört die Insulinniveau-Anzeige am oberen Bildschirmrand. Sie zeigt an, wie viel Insulin noch im Reservoir des Pods verbleibt. Das Symbol wird entsprechend dem verbleibenden Volumen im Reservoir aktualisiert. Neben der Insulinniveau-Anzeige zeigt der PDM auch numerisch an, wie viele Einheiten im Pod verbleiben. Solange noch mehr als 50 Einheiten vorhanden sind, lautet die Anzeige 50+ U Sobald weniger als 50 Einheiten im Reservoir verbleiben, zählt diese Anzeige in Schritten von jeweils 1 Einheit herunter. Wenn der Vorrat auf unter 5 Einheiten abfällt, wird statt dessen NIEDRIG angezeigt. Prüfen Sie die Insulinniveau-Anzeige regelmäßig, damit Sie auf den nächsten Pod-Austausch vorbereitet sind. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie im Laufe eines Arbeitstages etwa 20 Einheiten brauchen, und es wird ein Vorrat von nur noch 17 Einheiten angezeigt, dann sollten Sie entweder einen neuen Pod mitnehmen oder aber den Pod wechseln, bevor Sie Ihre Wohnung verlassen. PDM-Einstellungen Sie können die PDM-Einstellungen entsprechend Ihren persönlichen Bedürfnissen ändern. 1. Drücken Sie im Status-Bildschirm die Taste Menü. 2. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie eine Option aus der Liste Systemeinstellungen aus und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 6-3 auf der nächsten Seite). Besprechen Sie etwaige Änderungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 60

74 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 Abbildung 6-3 n Das Menü Systemeinstellungen Im Menü Systemeinstellungen können Sie die Einstellungen, die das mylife OmniPod System steuern, nach Ihren Bedürfnissen ändern. Dazu gehören: Datum und Uhrzeit Einstellungen für Bolusdosen, Basalraten und Bolusrechner Warn- und Erinnerungshinweise Einstellungen und Marker für das Blutzucker-Messgerät PDM-Optionen Diagnose Sie und Ihr medizinischer Betreuer haben mithilfe des Einstellungsassistenten die ursprünglichen Systemeinstellungen vorgenommen (siehe Kapitel 2, Erste Schritte). Nach der Einrichtung können Sie im Menü Systemeinstellungen wie in diesem Kapitel beschrieben die Einstellungen nach Ihren Vorlieben ändern. n Datum oder Uhrzeit neu einstellen Sie müssen die Einstellungen für Datum und Uhrzeit gelegentlich ändern, z. B. bei der Umstellung auf die Sommerzeit oder wenn der PDM zurückgesetzt wurde. Aus Sicherheitsgründen ist die Änderung von Uhrzeit und Datum nur bei deaktiviertem Pod bzw. bei unterbrochener Insulinabgabe möglich (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). 1. Unterbrechen Sie die Insulinabgabe. Bei einem Pod-Austausch können Sie Datum und Uhrzeit ohne Unterbrechung der Insulinabgabe einstellen, indem Sie diese Einstellungen vornehmen, bevor Sie den neuen Pod aktivieren. 2. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen. Drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie Datum/Uhrzeit und drücken Sie dann auf Wählen. 5. Wählen Sie entweder Datum oder Uhrzeit und drücken Sie dann auf Ändern. Uhrzeit neu einstellen 1. Geben Sie die aktuelle Uhrzeit mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts ein. Wenn Sie die Tasten gedrückt halten, läuft die Zeitanzeige schneller vorwärts bzw. zurück. 61

75 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers 2. Die Zeitanzeige kann im 12- oder 24-Stunden-Format erfolgen. Drücken Sie zur Auswahl auf 12/24h und dann auf Eingabe (Abbildung 6-4). Abbildung 6-4 Abbildung 6-5 Datum neu einstellen 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts das aktuelle Jahr und drücken Sie dann auf Weiter. 2. Wählen Sie den aktuellen Monat und drücken Sie dann auf Weiter. 3. Wählen Sie den aktuellen Tag und drücken Sie dann auf Weiter. 4. Wählen Sie das Datumsformat, das der PDM anzeigen soll, und drücken Sie dann auf Wählen. 5. Um das neue Datum und Datumsformat anzunehmen, drücken Sie auf OK. Falls Sie zur Einstellung von Datum oder Uhrzeit die Insulinabgabe unterbrochen haben, denken Sie daran, die Insulinabgabe fortzusetzen. Falls Sie die Einstellung von Datum oder Uhrzeit während eines Pod-Austauschs vorgenommen haben, denken Sie daran, den neuen Pod zu aktivieren. 3. Um die neue Uhrzeit anzunehmen, drücken Sie auf OK (Abbildung 6-5). n Bolus- und Basaleinstellungen ändern Sie und Ihr medizinischer Betreuer haben mithilfe des Einstellungsassistenten die ursprünglichen Einstellungen für Bolus und Basalrate vorgenommen. Mithilfe des Menüs Systemeinstellungen können Sie alle Bolus- und Basaleinstellungen im mylife OmniPod System anpassen, wenn sich Ihre Bedürfnisse ändern. Besprechen Sie etwaige Änderungen zuerst mit Ihrem medizinischen Betreuer. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 62

76 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 3. Wählen Sie Bolus/Basal/Berechnungen und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie eine der Optionen (Abbildung 6-6a und Abbildung 6-6b) und drücken Sie dann auf Wählen. Die Optionen werden jeweils nachstehend beschrieben. Abbildung 6-6a Abbildung 6-6b Bolusberechnungen Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Aus steht und sie ihn auf Ein stellen möchten, drücken Sie auf Ein und führen Sie die nachstehenden Schritte aus: 1. Ziel-BZ und korrigieren über -Wert Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes Ziel-BZ-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie auf Ändern. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die neuen Werte für Startzeit, Endzeit, Ziel-BZ und korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle). Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit, Ziel-BZ und korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle). Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle gewünschten Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 2. Min.-BZ für Berechnungen (kleinster zulässiger Blutzuckerwert für Bolusberechnungen) Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen neuen minimalen BZ und drücken Sie dann auf Weiter. 3. KI-Verhältnis Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes KI-Verhältnis-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie auf Ändern (Abbildung 6-7 auf der nächsten Seite). Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die neuen Werte für Startzeit, Endzeit und KI-Verhältnis. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit und KI-Verhältnis. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 63

77 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Abbildung Korrekturfaktor Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes Korrekturfaktor-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie dann auf Ändern. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die neuen Werte für Startzeit, Endzeit und Korrekturfaktor. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit und Korrekturfaktor. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 5. Gegenläufige Korrektur Wählen Sie Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Weiter. 6. Insulinaktivität (Dauer) Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Dauer für Insulinaktivität und drücken Sie dann auf Fertig. 7. Drücken Sie auf OK. Verhältnisse/Faktoren/Zielwerte Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, können Sie alle Einstellungen mithilfe der Menüoption Verhältnisse/Faktoren/ Zielwerte anzeigen und ändern. Wählen Sie Alle Einstellungen prüfen, und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 6-8a) oder wählen Sie eine Einstellung aus dem Menü und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 6-8b). Ob Sie alle Einstellungen auswählen oder nur eine einzelne, macht für die folgenden Schritte keinen Unterschied. Abbildung 6-8a Abbildung 6-8b 64

78 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Aus steht, erscheint die Option Verhältnisse/Faktoren/Zielwerte nicht im Menü Bolus/Basal/Berechnungen. 1. Ziel-BZ und korrigieren über -Wert Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes Ziel-BZ-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie auf Ändern. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit, Ziel-BZ und korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle). Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit, Ziel-BZ und korrigieren über -Wert (Korrekturschwelle). Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle gewünschten Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 2. Min.-BZ für Berechnungen (kleinster zulässiger Blutzuckerwert für Bolusberechnungen) Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen neuen minimalen BZ und drücken Sie dann auf Eingabe. 3. Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis Gibt an, wie viele Kohlenhydrate (in Gramm) eine Einheit Insulin ausgleicht. Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes KI-Verhältnis-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie auf Ändern. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die neuen Werte für Startzeit, Endzeit und KI-Verhältnis. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit und KI-Verhältnis. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 4. Korrekturfaktor Sie können bestehende Zeitsegmente bearbeiten und neue hinzufügen (max. 8 Segmente insgesamt). a. Um ein bestehendes Korrekturfaktor-Zeitsegment zu bearbeiten, wählen Sie dieses aus und drücken Sie dann auf Ändern. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die neuen Werte für Startzeit, Endzeit und Korrekturfaktor. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. b. Um ein Segment hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Werte für Startzeit, Endzeit und Korrekturfaktor. Drücken Sie nach jeder Eingabe auf Weiter. c. Wenn Sie alle Zeitsegmente eingegeben haben, drücken Sie auf Fertig und dann auf Sichern. 5. Gegenläufige Korrektur Wählen Sie Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Wählen. 6. Insulinaktivität (Dauer) oder Aktives Insulin (AI) Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Dauer für Insulinaktivität und drücken Sie dann auf Eingabe. 65

79 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Temporäre Basalrate Wählen Sie den Modus für temporäre Basalraten und Basal- Vorgabewerte (%, U/Std. oder Aus) und drücken Sie dann auf Wählen. Verzögert Wählen Sie den Modus für den verzögerten Bolus (%, Einheiten oder Aus) und drücken Sie dann auf Wählen. Bolusschritt Wählen Sie 0,05, 0,10, 0,50 oder 1,00 Einheiten als Bolusschritt und drücken Sie dann auf Wählen. Max. Bolus Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die maximale Bolusdosis, die Sie nehmen können, und drücken Sie dann auf Eingabe. Max. Basalrate Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die maximale Basalrate, die Sie nehmen können, und drücken Sie dann auf Eingabe. Bei manchen Einstellungen sind bereits Standardwerte vorgegeben. Es lassen sich jedoch alle Einstellungen ändern. Anhang enthält eine Aufstellung der Systemspezifikationen einschließlich der vorgegebenen Standardwerte. Weitere Einzelheiten zu den Bolus- und Basalrateneinstellungen entnehmen Sie bitte Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen und Kapitel 4, Bolusdosen verstehen und verabreichen. n Warn- und Erinnerungshinweise Zusätzlich zu den automatischen Sicherheitsalarmen (siehe Kapitel 10, Warnhinweise und Alarme) verfügt das mylife OmniPod System auch über eine Reihe von persönlichen Einstellungen, die Ihnen bei der Diabetestherapie helfen sollen. Diese Funktionen sind optional. Sie können Sie jederzeit ein- oder ausschalten, ausgenommen Warnhinweise. Für Warnhinweise können Sie Werte wählen, die für Sie als Erinnerung an den Pod-Austausch zweckmäßig sind. Die Ihnen zur Verfügung stehenden Meldungen sind: BZ- (Blutzucker-) Erinnerungshinweis: Zur Erinnerung daran, dass Sie Ihren Blutzucker messen müssen. Wählen Sie Ein oder Aus. Die Standardeinstellung ist Aus. Wenn der Erinnerungshinweis eingeschaltet ist, fragt der PDM immer, wenn Sie eine Bolusdosis eingeben, ob Sie einen BZ-Erinnerungshinweis einstellen möchten. Sie können dann ein Zeitintervall angeben, in Schritten von jeweils 30 Minuten. Pod Ende: Weist Sie darauf hin, dass die 72-stündige Verfallsfrist des Pods bald abläuft. Wählen Sie einen Zeitraum zwischen 1 und 24 Stunden vor dem Ende (in Schritten von jeweils 1 Stunde). Die Standardeinstellung ist 4 Stunden. Sie hören 3 Minuten lang jede Minute 2 Signaltonfolgen. Die Meldung wird alle 15 Minuten wiederholt, bis Sie auf OK drücken, um sie zu quittieren. Reservoir niedrig: Weist Sie darauf hin, dass der Insulinvorrat im Pod ein bestimmtes Niveau erreicht hat, damit Sie sich auf den Pod- Austausch einstellen können. Wählen Sie einen Restvorrat zwischen 10 und 50 Einheiten (in Schritten von jeweils 5 Einheiten). Die Standardeinstellung ist 10 Einheiten. 66

80 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 Der Warnhinweis Reservoir niedrig eskaliert zum Gefahrenalarm Reservoir leer, wenn das Insulin verbraucht ist. Reagieren Sie unbedingt auf diesen Warnhinweis, wenn er auftritt. Automatische Abschaltung: Weist Sie darauf hin, dass der PDM innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne keine Pod-Statusmeldung empfangen hat. Sie können den Pod-Status durch Drücken und Halten der Ein/Aus-Taste am PDM abfragen. Wählen Sie einen Zeitraum zwischen 1 und 24 Stunden (in Schritten von jeweils 1 Stunde) oder Aus. Die Standardeinstellung ist Aus. Beachten Sie bitte Seite 54 zur Überprüfung des Pod-Status und ID-Bestätigung. Der Warnhinweis Automatische Abschaltung eskaliert zu einem Gefahrenalarm und führt zur Deaktivierung Ihres aktiven Pods, wenn Sie nicht darauf reagieren. Reagieren Sie unbedingt auf diesen Warnhinweis, wenn er auftritt. Wenn der PDM durch das Einschieben eines Blutzucker- Teststreifens eingeschaltet wird, gibt der Pod keine Statusmeldung an den PDM. Dieser Warnhinweis kann eventuell besonders vorteilhaft sein, wenn Sie dazu neigen, die Symptome einer Hypoglykämie nicht zu bemerken (Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung). Besprechen Sie die Verwendung dieses Warnhinweises sowie geeignete Werte mit Ihrem medizinischen Betreuer. Falls Sie die automatische Abschaltung verwenden, schalten Sie den PDM immer mit der Ein/Aus-Taste ein, bevor Sie das System benutzen. Dies ermöglicht dem PDM, den Status des Pods abzufragen. Beachten Sie bitte Seite 54 zur Überprüfung des Pod-Status und ID-Bestätigung. Bolus-Erinnerungshinweise: Weist Sie darauf hin, dass Sie zwischen den durch Sie festgelegten Zeiten keinen Mahlzeitbolus abgegeben haben (weder manuell noch mithilfe des Bolusvorschlag-Rechners). Wählen Sie Ein oder Aus und wählen Sie bis zu 6 Zeitsegmente. Programm-Erinnerungshinweise: Der Pod gibt einen Signalton ab, wenn ein Programm läuft (zu Einzelheiten siehe Kapitel 3, Basalraten verstehen und einstellen und Kapitel 4, Bolusdosen verstehen und verabreichen). Dazu gehören: Temporäre Basalrate läuft Verzögerter Bolus läuft Wählen Sie Ein oder Aus. Die Standardeinstellung ist Ein. Bestätigungs-Erinnerungshinweise: Der Pod bzw. der PDM gibt zur Quittierung Ihrer Eingaben Signaltöne ab, damit Sie sich an die Bedienung des mylife OmniPod Systems gewöhnen und sich sicher sein können, dass Sie die erforderliche Insulindosis erhalten. Diese Meldungen sind: Bolusabgabe begonnen Bolusabgabe beendet Verzögerte Bolusabgabe begonnen Verzögerte Bolusabgabe beendet Temporäre Basalrate begonnen Temporäre Basalrate beendet Wählen Sie Ein oder Aus. Die Standardeinstellung ist Ein. Persönliche Erinnerungshinweise: Dies sind Texthinweise, die Sie selbst eingeben und die zu von Ihnen gewählten Zeiten angezeigt werden. Sie können diese Meldung wahlweise Täglich oder Einmalig erhalten bzw. auf Aus stellen. Sie können diese Meldungen jederzeit ändern oder löschen. 67

81 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Warn- und Erinnerungshinweise einstellen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Warn-/Erinnerungshinweise und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie die Option, die Sie einstellen möchten (Abbildung 6-9) und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung Für alle Hinweise außer Bolushinweisen und persönlichen Warnhinweisen: Wählen Sie die gewünschte Option bzw. stellen Sie den gewünschten Wert ein und drücken Sie dann auf Wählen oder Eingabe. 6. Für Bolushinweise Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts entweder Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Wählen. Wenn Sie Ein wählen, erscheint ein neuer Bildschirm, auf dem Sie Erinnerungshinweise hinzufügen, bearbeiten oder löschen können. Einen Bolushinweis hinzufügen a. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Auswahlmöglichkeit [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. b. Wählen Sie eine Startzeit und drücken Sie dann auf Weiter. c. Wählen Sie eine Endzeit und drücken Sie dann auf Sichern. Einen Bolushinweis bearbeiten a. Wählen Sie den Bolushinweis, den Sie bearbeiten möchten, und drücken Sie dann auf Ändern. b. Wählen Sie Ändern und drücken Sie dann auf Wählen. c. Wählen Sie eine neue Startzeit und drücken Sie dann auf Weiter. d. Wählen Sie eine neue Endzeit und drücken Sie dann auf Sichern. 68

82 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 Einen Bolushinweis löschen a. Wählen Sie den Bolushinweis, den Sie löschen möchten, und drücken Sie dann auf Ändern. b. Wählen Sie Löschen und drücken Sie dann auf Wählen. c. Drücken Sie auf Löschen, um den Bolushinweis zu entfernen. 7. Für persönliche Erinnerungshinweise Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Auswahlmöglichkeit [Neues hinzufügen] und drücken Sie dann auf Neu. Um das standardmäßige Benennungssystem im mylife OmniPod System zu verwenden, drücken Sie einfach auf Weiter. Das standardmäßige Benennungssystem vergibt automatisch Namen in numerischer Reihenfolge, z. B. Warnhinweis 1, Warnhinweis 2, Warnhinweis 3. So geben Sie dem Erinnerungshinweis eine andere Bezeichnung: a. Lassen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durchrollen. Das Doppelpfeil- Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. b. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. c. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Zum Beispiel können Sie als Gedächtnisstütze für ein einzulösendes Rezept die Zeichenfolge R, e, z,. eingeben (Abbildung 6-10). (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) Abbildung 6-10 d. Drücken Sie auf Weiter. Geben Sie die Tageszeit für den Warnhinweis ein (in Schritten von 30 Minuten) und drücken Sie dann auf Weiter. Wählen Sie Täglich, Einmalig oder Aus und drücken Sie dann auf Wählen. Ein persönlicher Warnhinweis wird alle 15 Minuten wiederholt, bis er quittiert wird. 69

83 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers n Einstellungen für das Blutzucker-Messgerät ändern Sie können die Einstellungen für das Blutzucker- (BZ-) Messgerät ändern: Oberer und unterer BZ-Grenzwert (für das BZ-Protokoll) BZ-Markerliste verwalten BZ-Signalton Ein oder Aus 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie BZ-Messgerät und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie die Einstellung, die Sie ändern möchten (Abbildung 6-11), und drücken Sie dann auf Wählen. Abbildung 6-11 Grenzwerte für das BZ-Ziel ändern Um die Grenzwerte für das BZ-Ziel zu ändern, drücken Sie auf Ändern, ändern Sie einen oder beide Werte und drücken Sie dann auf Sichern. Die Blutzucker-Markerliste verwalten Sie können bis zu 15 persönliche Blutzucker-Marker erstellen und alle Standard-Marker ausblenden, die Sie nicht benutzen möchten. Die Standard-BZ-Marker erscheinen auf dem Bildschirm (Abbildung 6-12a) zuerst. Darunter werden die persönlichen Marker und zuletzt [Neues hinzufügen] (Abbildung 6-12b) angezeigt. Weitere Informationen zum Markieren von BZ-Messungen finden Sie in Kapitel 7, Ihren Blutzucker testen. Abbildung 6-12a Abbildung 6-12b 70

84 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 1. Um einen Standard-BZ-Marker auszublenden bzw. anzuzeigen, wählen Sie ihn aus und drücken Sie auf Anzeig (wenn der Marker als ausgeblendet gekennzeichnet ist) oder Ausbl. Die Marker, die Sie anzeigen wollen, haben ein Häkchensymbol; Dieses fehlt bei den ausgeblendeten Markern. 2. Um einen persönlichen Marker hinzuzufügen, wählen Sie [Neues hinzufügen] am Ende der Liste mit den persönlichen Markern und drücken Sie dann auf Neu. Führen Sie eine der folgenden Aktionen im Bildschirm Name ändern durch: a. Drücken Sie auf Sichern, um den neuen Marker mit der Standardbezeichnung (persönlicher Marker1, persönlicher Marker2 usw.) abzuspeichern, oder b. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts eine andere Bezeichnung aus Buchstaben und Zahlen. Drücken Sie nach jedem Zeichen die mittlere Auswahltaste (Rechtspfeil), um zum nächsten zu springen. Drücken Sie dann auf Sichern. 3. Um einen persönlichen Marker zu löschen, wählen Sie den Marker aus, drücken Sie auf Löschen und drücken Sie dann erneut auf Löschen. Sie können den Marker auch unverändert lassen, indem Sie auf Stopp drücken. BZ-Ton ändern Um den BZ-Ton zu ändern, wählen Sie Ein oder Aus und drücken Sie auf Wählen. n Individuelle Anpassung des Personal Diabetes Managers Mit weiteren Optionen können Sie Ihren PDM individuell anpassen: ID-Bildschirm: Machen Sie Ihren PDM unverwechselbar, indem Sie Ihren Namen eingeben und eine Farbe auswählen. Die hierbei eingestellten Optionen werden bei jedem Einschalten des PDMs auf dem ID-Bildschirm angezeigt. PDM-Sperre: Sperrt die Tasten am PDM. Die Standardeinstellung ist Aus. Diese Sicherheitsfunktion soll verhindern, dass versehentlich die Basalrate geändert oder ein Bolus abgegeben wird. Bildschirm-Zeitlimit: Sie können ein Zeitintervall einstellen, nach dem sich der Bildschirm abschaltet, wenn keine Taste am PDM betätigt wurde. Diese Einstellung dient der Batterieschonung, indem der Bildschirm bei Nichtbenutzung abgeschaltet wird. Die maximale Batterielebensdauer wird in der niedrigsten Stellung erzielt. Sie müssen den ID-Bildschirm quittieren, bevor Sie den Pod-Status überprüfen können. Um den Bildschirm wieder einzuschalten, drücken und halten Sie die Ein/Aus-Taste. Unter gewissen Bedingungen (wenn seit dem Erreichen des Bildschirm-Zeitlimits weniger als 5 Minuten vergangen sind) wird nach dem Drücken der Ein/Aus-Taste wieder der gleiche Bildschirm wie zuvor angezeigt. Wenn mehr als 5 Minuten vergangen sind, erscheint der Status- Bildschirm auf dem PDM. Genaue Anweisungen zur Überprüfung des Pod-Status finden Sie in Seite

85 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Hintergrundbeleuchtung-Zeitlimit: Standardmässig ist die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet, während Sie den PDM benutzen. Das Zeitlimit sorgt dafür, dass die Hintergrundbeleuchtung heruntergefahren und der Bildschirm abgedunkelt wird, wenn der PDM innerhalb der eingestellten Zeitspanne nicht benutzt wird. Die maximale Batterielebensdauer wird in der niedrigsten Stellung erzielt. Der PDM-Bildschirm kann besonders hell beleuchtet werden, indem die Taste Anwender-Infos/Hilfe (?) gedrückt und 2 Sekunden lang festgehalten wird. Dadurch wird der Hell-Modus aktiviert. Der Bildschirm bleibt solange in diesem Modus, bis der PDM das Zeitlimit erreicht bzw. Sie den PDM ausschalten. Damit die Batterien länger halten, sollten Sie diesen Modus nur bei Bedarf verwenden. PDM-Optionen einstellen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie PDM-Optionen (Abbildung 6-13) und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie eine der Optionen (Abbildung 6-14) und drücken Sie dann auf Wählen. ID-Bildschirm einstellen Ändern der Identifikation: 1. Wählen Sie ID und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Gehen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durch. Das Doppelpfeil-Symbol auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. Abbildung 6-13 Abbildung Drücken Sie die mittlere Auswahltaste (diese ist mit einem Pfeil nach rechts markiert), um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. 4. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Um Ihren Namen einzugeben, buchstabieren Sie z. B. A, n, n, a, [Leerzeichen], S, c, h, m, i, t, t. (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) 5. Drücken Sie auf Sichern. Aus Sicherheitsgründen muss eine Identifikation eingegeben werden, damit sich der PDM identifizieren lässt. 72

86 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 Ändern der Farbe des ID-Bildschirms 1. Wählen Sie Bildschirmfarbe und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts eine Farbe und drücken Sie dann auf Wählen. PDM-Sperre einstellen Wählen Sie Ein oder Aus und drücken Sie dann auf Wählen. Falls Sie Ein wählen, sind andere PDM-Optionen sowie die meisten anderen Auswahltasten gesperrt und reagieren nicht auf Tastendruck. Sie können erst dann wieder benutzt werden, wenn Sie die PDM-Sperre auf Aus stellen. Bildschirm-Zeitlimit einstellen Wählen Sie eine Zeitspanne und drücken Sie dann auf Wählen. Wenn der Bildschirm dunkel wird, weil das Zeitlimit erreicht ist, können Sie ihn mit der Taste Menü/Ein/Aus wieder einschalten. Hintergrundbeleuchtung-Zeitlimit einstellen Wählen Sie eine Zeitspanne und drücken Sie dann auf Wählen. Wenn der Bildschirm abgedunkelt wird, können Sie ihn durch Druck auf eine beliebige Taste wieder einschalten. Der PDM ignoriert den normalen Tastenbefehl und schaltet die Bildschirmbeleuchtung wieder ein. In der niedrigsten Stellung ist der Batterieverbrauch am geringsten. n Diagnosefunktionen einstellen Im Bildschirm Diagnose können Sie auf einen Blick sehen, wie das System arbeitet, und die während der Einrichtung vorgenommenen Einstellungen aktualisieren (siehe Kapitel 2, Erste Schritte). Die Optionen sind: Alarme prüfen: Bestätigt, dass alle Alarme bei Bedarf ordnungsgemäß funktionieren. Wenn Sie diese Funktion wählen, gibt der PDM einen Ton- und Vibrationsalarm. Anschließend gibt der Pod einen Signalton ab. Diese Funktion kann nur bei unterbrochener Insulinabgabe ausgeführt werden. Falls der PDM keinen Signalton abgibt, verständigen Sie sofort den Kundendienst. Falls ein Pod aktiv ist, aber keinen Signalton abgibt, wechseln Sie den Pod sofort aus (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). Falls Sie das System in einer solchen Situation weiter verwenden, können Ihre Gesundheit und Sicherheit gefährdet sein. PDM zurücksetzen (weicher Reset): Setzt alle Einstellungen des PDMs auf die werkseitigen Standardwerte zurück. Wenn Sie den PDM zurücksetzen, werden alle Basalratenprofile, Vorgabewerte für temporäre Basalrate, KH-Vorgabewerte, Bolus-Vorgabewerte sowie alle vorgeschlagenen Boluseinstellungen gelöscht. Vergewissern Sie sich, dass Sie die notwendigen Informationen notiert haben, bevor Sie diese Funktion verwenden. Protokollierte Datensätze werden nicht gelöscht. Aus Sicherheitsgründen lässt sich der PDM nicht zurücksetzen, wenn ein Pod aktiv ist. Sie müssen den Pod erst deaktivieren. 73

87 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Diagnoseoptionen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Systemeinstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Diagnose und drücken Sie dann auf Wählen. Alarme prüfen 1. Wählen Sie Alarme prüfen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Drücken Sie auf OK. Der PDM gibt drei Signaltöne ab und vibriert anschließend dreimal. Falls ein Pod aktiv ist, gibt er drei Signaltöne und anschließend 5 Sekunden lang den Alarmton ab. Prüfen Sie die Alarmfunktion unbedingt bei jedem Pod-Austausch. Den PDM zurücksetzen 1. Wählen Sie PDM zurücksetzen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Falls der Pod deaktiviert ist, fordert Sie der PDM auf, die Auswahl zu bestätigen, und erinnert Sie daran, dass alle Einstellungen des Anwenders verlorengehen (Abbildung 6-15). Um den PDM zurückzusetzen, drücken Sie auf OK. Falls der Pod noch aktiv ist, können Sie den PDM nicht zurücksetzen (Abbildung 6-16). Drücken Sie auf OK, um zum Menü Diagnose zurückzukehren. Abbildung 6-15 Abbildung 6-16 Benutzen Sie den Vordruck hinten in diesem Benutzerhandbuch, um alle Einstellungen aus dem Einstellungsassistenten zu notieren. Falls es jemals erforderlich sein sollte, den PDM zurückzusetzen, erleichtern Notizen zu diesen Einstellungen die Neueinrichtung erheblich. 74

88 Anwendung des Personal Diabetes Managers 6 n Einen Erinnerungshinweis auf Vibration einstellen Bestimmte Erinnerungshinweise können so konfiguriert werden, dass anstelle der Signaltöne entweder nur ein Vibrationsalarm erfolgt (kein Signalton) oder zuerst ein Vibrationsalarm und dann ein Signalton. Wenn Sie die Vibration aktivieren, vibriert der PDM in den folgenden Situationen: Erinnerungshinweise für Blutzuckermessung Erinnerungshinweise für verpassten Bolus Persönliche Erinnerungshinweise Erinnerungshinweise kein aktiver Pod Eine Einstellung des PDM auf Vibration bei Gefahren- oder Hinweisalarmen ist nicht möglich. So ändern Sie den Mitteilungstyp 1. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den Eintrag Einstellungen und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Vibration und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie Vibration, Vibration, anschließend Signalton abgeben oder Aus (nur Signalton) und drücken Sie dann auf Wählen. (Vibration, anschließend Signalton abgeben bedeutet, dass der PDM den Erinnerungshinweis zweimal durch Vibration wiederholt. Danach werden Signaltöne verwendet.) Sie können auch durch Druck auf Zurück zum Menü Einstellungen zurückkehren. n Optimale Nutzung des PDMs Behalten Sie ihn in Reichweite Da PDM und Pod drahtlos miteinander kommunizieren, funktioniert der Pod auch dann, wenn sich der PDM nicht unmittelbar daneben befindet. Sobald Sie Ihr Basalratenprofil eingestellt haben, gibt der Pod dieses unabhängig von der Position des PDMs weiterhin 24 Stunden am Tag ab. Sie brauchen den PDM jedoch weiterhin, um einen Bolus abzugeben, die Basalrate zu ändern usw. Sie können den PDM bequem in Ihrer Kleidung tragen (z. B. in der Tasche eines Hemdes) oder unauffällig in einer Schublade, Aktentasche oder Handtasche aufbewahren. Kommunikation mit dem Pod Wenn Sie den PDM zur Kommunikation mit dem Pod verwenden, muss sich der PDM innerhalb von 152 cm Abstand vom Pod befinden. Wasser und der PDM Verwenden Sie KEINE Desinfektionstücher, Alkoholtupfer, Seifen, Reiniger oder Lösemittel zur Reinigung des Bildschirms oder eines anderen Teils des PDMs. Der PDM ist NICHT wasserfest. Legen Sie ihn NICHT unter Wasser oder in der Nähe von Wasser ab. 75

89 6 Anwendung des Personal Diabetes Managers Extreme Temperaturen vermeiden Extreme Betriebstemperaturen können den Batterien des PDMs schaden und den Betrieb des Systems stören. Verwenden Sie den PDM nicht, wenn die Temperatur unter 4,4 C oder über 40 C liegt. Bewahren Sie den PDM nicht an Orten auf, an denen er extremen Temperaturen ausgesetzt sein könnte, wie z. B. im Auto. Extreme Hitze oder Kälte kann Fehlfunktionen des Geräts verursachen. Schließen Sie nur dann ein USB-Kabel an Ihren PDM an, wenn Sie Daten an einen Computer übertragen wollen. Solange das USB-Kabel angeschlossen ist, sind die anderen PDM-Funktionen deaktiviert und es findet keine Kommunikation zwischen PDM und Pod statt. Schließen Sie nur USB-Kabel bis zu 2,70 Meter Länge an den PDM an. Versuchen Sie unter keinen Umständen, Ihren Blutzucker zu messen, während der PDM über das USB-Kabel an einen Computer angeschlossen ist. Sie könnten dadurch einen Stromschlag erleiden. Elektrische Störungen Der PDM ist darauf ausgelegt, auch in Gegenwart von normalen Radiointerferenzen und elektromagnetischen Feldern zu funktionieren. Jedoch ist, wie bei allen drahtlosen Kommunikationsgeräten, unter bestimmten Betriebsbedingungen eine Unterbrechung der Verbindung möglich. Zum Beispiel können Elektrogeräte wie Mikrowellenherde oder elektrische Maschinen in einer Fabrikumgebung Störungen verursachen. In den meisten Fällen lassen sich Unterbrechungen leicht beheben (siehe Kapitel 11, Kommunikationsfehler). 76

90 KAPITEL 7 Ihren Blutzucker testen n Das eingebaute FreeStyle Blutzucker-Messgerät Mit dem FreeStyle Blutzucker-Messgerät ist nur eine sehr kleine Blutprobe für den Blutzuckertest erforderlich, nämlich 0,3 Mikroliter Blut. Beachten Sie die wichtigen Informationen zu den FreeStyle Teststreifen in der zugehörigen Gebrauchsanleitung. In den folgenden Situationen sollten Sie eventuell Ihren Blutzucker testen: Wenn Sie Symptome wie z. B. Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Nervosität, Kopfschmerzen oder Verwirrung spüren Wenn sich die Mahlzeit nach einer Insulin-Gabe verzögert Wenn Ihr medizinischer Betreuer dies empfiehlt Halten Sie das System und das FreeStyle Zubehör von kleinen Kindern fern, da kleine Teile enthalten sind, die verschluckt werden könnten. Verwenden Sie mit dem System nur FreeStyle Teststreifen und FreeStyle Kontrolllösung. Wenn Teststreifen und Kontrolllösungen anderer Hersteller mit dem System verwendet werden, können ungenaue Ergebnisse die Folge sein. Versuchen Sie unter keinen Umständen, Ihren Blutzucker zu messen, während der PDM über das USB-Kabel an einen Computer angeschlossen ist. Sie könnten dadurch einen Stromschlag erleiden. Dieses Gerät ist für Selbsttests des Anwenders bestimmt. Lesen Sie bitte alle Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch und üben Sie das Vorgehen, bevor Sie das System und das FreeStyle Zubehör anwenden. Befolgen Sie die Anweisungen eines Mediziners zur sachgemäßen Blutzucker-Überwachung. Sofern nicht anderweitig beschrieben, gehören zu den Bezugnahmen auf die FreeStyle Blutzucker-Teststreifen oder die FreeStyle Teststreifen sowohl die FreeStyle als auch die FreeStyle Lite Teststreifen. 77

91 7 Ihren Blutzucker testen n Die FreeStyle Blutzucker-Teststreifen Vollständige Informationen zu den FreeStyle Teststreifen (z. B. störende Substanzen und Leistungsfähigkeit) finden Sie in der Packungsbeilage der Teststreifen. Bitte lesen Sie alle in der Packungsbeilage der Teststreifen enthaltenen Anweisungen durch, bevor Sie das mylife OmniPod System und die FreeStyle Zubehörartikel benutzen. Wichtige Informationen zu Teststreifen Bewahren Sie die Packung mit den Blutzucker-Teststreifen kühl und trocken bei 4,4 C bis 30 C auf. Verwenden Sie die Teststreifen nur, wenn das System im Betriebstemperaturbereich ist, d. h. zwischen 4,4 C und 40 C. Setzen Sie Teststreifen keinem direkten Sonnenlicht oder starker Hitze aus. Bewahren Sie Teststreifen nur im Originalbehälter auf. Legen Sie sie keinesfalls in ein anderes Fläschchen oder einen sonstigen Behälter. Bewahren Sie einzelne Teststreifen keinesfalls außerhalb des Behälters auf. Verschließen Sie den Deckel des Behälters fest, nachdem Sie einen Blutzucker-Teststreifen entnommen haben. Sie können den Teststreifen beim Herausnehmen aus dem Behälter und Einsetzen in den Teststreifenport überall anfassen, vorausgesetzt, Ihre Hände sind sauber und trocken. Blutzucker-Teststreifen dürfen nicht geknickt, gekürzt oder auf sonstige Art modifiziert werden. Verwenden Sie Teststreifen nach dem auf der Verpackung aufgedruckten Verfallsdatum nicht mehr, da dies zu ungenauen Ergebnissen führen kann. Einzelheiten zur Aufbewahrung und zum Gebrauch finden Sie in der Packungsbeilage im Karton mit dem Teststreifenbehälter. Der Deckel oder der Behälter enthält Trockenmittel, das beim Einatmen oder Verschlucken schädlich sein und Haut- oder Augenreizungen auslösen kann. n Die FreeStyle Kontrolllösung Die FreeStyle Kontrolllösung (Abbildung 7-1) ist eine rote Flüssigkeit, die eine festgelegte Menge Glukose enthält und die für zwei wichtige Zwecke verwendet wird: Um zu gewährleisten, dass Ihr Messgerät und Ihre Teststreifen korrekt zusammen funktionieren Um Tests zu üben, ohne Ihr eigenes Blut verwenden zu müssen Kontrolllösung für zwei Arten von Werten ist erhältlich: Niedrig und hoch. Um zu erfahren, wie Sie die Kontrolllösung erhalten, rufen Sie den Kundendienst an. Abbildung

92 Ihren Blutzucker testen 7 Wann ein Test mit Kontrolllösung angebracht ist Führen Sie einen Test mit Kontrolllösung in den folgenden Situationen durch: Wenn Sie vermuten, dass Ihr Messgerät oder Ihre Teststreifen nicht richtig funktionieren Wenn Sie vermuten, dass Ihre Testergebnisse ungenau sind, oder wenn Ihre Testergebnisse nicht zu Ihrem Befinden passen Wenn Sie den PDM fallen lassen, der PDM beschädigt wird oder Flüssigkeiten ausgesetzt war Wenn Ihr medizinischer Betreuer dies empfiehlt Funktionsprüfung von Messgerät und Teststreifen Beim Test mit Kontrolllösung gehen Sie genau so vor wie bei einer Blutzuckermessung, nur dass Sie anstelle der Blutprobe einen Tropfen Kontrolllösung verwenden. (Siehe Eine Blutzuckermessung durchführen weiter unten in diesem Kapitel.) Wenn Sie einen Test mit Kontrolllösung durchführen und das Ergebnis innerhalb des akzeptablen Bereichs der Kontrolllösung liegt, funktioniert das Messgerät korrekt. Verfallsdatum der Kontrolllösung FreeStyle Kontrolllösung ist nach Anbruch der Flasche 3 Monate lang bzw. bis zum auf dem Etikett aufgedruckten Verfallsdatum verwendbar, je nachdem, was zuerst eintritt. Zählen Sie zu dem Datum, an dem Sie eine neue Flasche Kontrolllösung anbrechen, 3 Monate hinzu. Dies ist das Entsorgungsdatum. Schreiben Sie dieses Datum seitlich auf die Kontrolllösungsflasche. Wenn Sie z. B. die Kontrolllösung am 15. Januar anbrechen, zählen Sie 3 Monate hinzu, also 15. April. Dies ist das Entsorgungsdatum, das Sie auf der Flasche notieren müssen. An diesem Datum entsorgen Sie die Flasche und brechen eine neue Flasche an. Genaue Ergebnisse mit Kontrolllösung gewährleisten Verschließen Sie die Kontrolllösungsflasche nach Gebrauch sofort wieder. Verwenden Sie zusammen mit dem System nur FreeStyle Kontrolllösung. Kontrolllösungen anderer Hersteller können zusammen mit diesem System ungenaue Ergebnisse verursachen. Verwenden Sie keine Kontrolllösung nach Ablauf des Verfallsdatums. Andernfalls können die erhaltenen Ergebnisse ungenau sein. Geben Sie kein Wasser oder andere Flüssigkeiten zur Kontrolllösung hinzu. Die Genauigkeit von Testergebnissen mit Kontrolllösung ist nur bei Durchführung zwischen 15 C und 40 C definiert. Die Ergebnisse von Tests mit FreeStyle Kontrolllösung geben nicht Ihren Blutzuckerwert wieder. Das Testergebnis mit Kontrolllösung muss innerhalb des Bereichs liegen, der auf dem Etikett des Teststreifenbehälters aufgedruckt ist. Der Kontrolllösungsbereich ist nur ein Zielbereich für die Kontrolllösung. Er ist kein Zielbereich für Ihren Blutzucker. 79

93 7 Ihren Blutzucker testen Falls die Testergebnisse mit Kontrolllösung außerhalb dieses Bereichs liegen, WIEDERHOLEN SIE DEN TEST. Testergebnisse mit Kontrolllösung außerhalb des Bereichs Testergebnisse mit Kontrolllösung außerhalb des Bereichs können durch folgende Umstände verursacht werden: Verfallene oder verdorbene Kontrolllösung Verfallener oder verdorbener Teststreifen Fehler bei der Testdurchführung Code auf dem Teststreifenbehälter ist nicht der gleiche Code wie im PDM Fehlfunktion des Systems Test mit Kontrolllösung außerhalb des Temperaturbereichs von 15 C bis 40 C Falls Ihre Testergebnisse mit Kontrolllösung weiterhin außerhalb des Bereichs liegen, der auf dem Etikett des Teststreifenbehälters aufgedruckt ist: 1. Das System funktioniert eventuell nicht richtig. 2. Messen Sie Ihren Blutzucker nicht mit dem System. 3. Rufen Sie den Kundendienst an. n Einen Test mit Kontrolllösung durchführen 1. Fassen Sie den Teststreifen unten an, sodass die bedruckte Seite nach oben zeigt (Abbildung 7-2). Abbildung 7-2 Oberkante, wird ins Messgerät geschoben FreeStyle Teststreifen Untere Kanten, für die Blutprobe 2. Schieben Sie die Oberkante des Teststreifens bis zum Anschlag in den Teststreifenport (Abbildung 7-3 auf der nächsten Seite). Hierdurch schaltet sich der PDM ein und zeigt den Code auf dem Bildschirm an. Beachten Sie bitte Seite 54 zur ID-Bestätigung. 80

94 Ihren Blutzucker testen 7 Abbildung 7-3 Abbildung 7-4 Falls Sie den Code verstellen müssen, nachdem der PDM zum nächsten Bildschirm weitergegangen ist, drücken Sie einfach die Steuertasten Aufwärts/Abwärts. Daraufhin erscheint wieder der Code-Bildschirm, sodass Sie die Nummer verstellen können. Der Code bleibt zur Kontrolle bis zum Ende des Tests mit Kontrolllösung auf dem PDM-Bildschirm. Eventuell müssen Sie den Code am PDM verstellen, sodass er mit dem Code auf dem Teststreifenbehälter übereinstimmt (Abbildung 7-4). Es ist wichtig, dass immer ein Code eingegeben wird, ob FreeStyle oder FreeStyle Lite mit dem mylife OmniPod verwendet wird, auch wenn auf manchen FreeStyle Lite Produkten angegeben ist, dass keine Codierung erforderlich ist. Keine Codierung gilt nur, wenn diese Streifen mit bestimmten Abbott Messgeräten verwendet werden und gilt nicht für den mylife OmniPod. (Abbildung 7-4) 81

95 7 Ihren Blutzucker testen Das FreeStyle Blutzucker-Messgerät ist von manchen PDM-Bildschirmanzeigen aus nicht erreichbar. Zum Beispiel können Sie das Messgerät nicht benutzen, während Sie einen Pod aktivieren oder wenn ein Warnhinweis-, Alarm- oder Kommunikationsfehler- Bildschirm angezeigt wird. In diesen Fällen gibt der PDM einen Signalton zu Ihrer Warnung ab, wenn Sie einen Teststreifen einschieben. 3. Damit Sie den Teststreifenport auch bei schlechtem Licht erkennen können, können Sie die Portbeleuchtung einschalten, wenn Sie einen Teststreifen einschieben. Drücken Sie dazu auf die mittlere Auswahltaste mit der Bezeichnung Licht. Um die Beleuchtung abzuschalten, drücken Sie erneut auf Licht. Der Code auf dem Bildschirm muss der gleiche wie auf der Seite des Teststreifenbehälters sein (Abbildung 7-4). Die Codes müssen immer gleich sein. Andernfalls sind Ihre Ergebnisse ungenau. (Siehe Blutzucker-Teststreifencode einstellen weiter unten in diesem Kapitel.) 4. Warten Sie ab, bis der PDM Bitte Blutprobe auf den Streifen aufbringen auf dem Bildschirm anzeigt (Abbildung 7-5 auf der nächsten Seite). Abbildung 7-5 Abbildung Berühren Sie die Kontrolllösung leicht mit NUR EINER KANTE des Teststreifens. Genauer gesagt, bringen Sie die Kontrolllösung neben einem der dunklen Halbkreise auf die Kante des Teststreifens auf (Abbildung 7-6). Falls der BZ-Ton auf Ein steht, gibt der PDM einen Signalton ab, wenn der Teststreifen voll ist. Falls Sie innerhalb von 10 Sekunden keine Probe aufbringen, schaltet sich die Beleuchtung des Teststreifenports ab. Um sie wieder einzuschalten, drücken Sie auf Licht. Der Bildschirm Messung erscheint, während die Probe bearbeitet wird (Abbildung 7-7). Die Beleuchtung des Teststreifenports schaltet sich ab, wenn die Probe akzeptiert wird. 82

96 Ihren Blutzucker testen 7 Abbildung 7-7 Abbildung 7-8 Sie können maximal 2 Marker wählen. c. Drücken Sie auf OK. 7. Falls Sie das Ergebnis nicht als Kontrolllösungstest markieren wollen, drücken Sie auf Weiter anstelle von Marker. Falls die Funktion Berechnung des Bolusvorschlags auf Aus steht, erscheint die Auswahltaste Bolus anstelle von Weiter. Bringen Sie die Kontrolllösung nicht auf beide Kanten des Teststreifens auf. Falls der BZ-Ton auf Ein steht, gibt der PDM zwei Signaltöne ab. Das Ergebnis erscheint auf dem Bildschirm. 6. Um das Ergebnis als Kontrolllösungstest (kein Blutzuckertest) zu markieren: a. Drücken Sie auf Marker. b. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den Eintrag Kontrolle (Abbildung 7-8) und drücken Sie dann auf Wählen. Auf gleiche Weise können Sie einen zweiten Marker für das Testergebnis wählen. Falls Sie versehentlich einen Test als Kontrolllösungstest markiert haben, können Sie die Markierung rückgängig machen: Drücken Sie auf Marker, wählen Sie Kontrolle und drücken Sie dann auf Löschen. 8. Vergleichen Sie das Ergebnis des Tests mit Kontrolllösung mit dem Bereich, der auf dem Teststreifenbehälter aufgedruckt ist. Falls das Ergebnis nicht innerhalb des Bereichs liegt, wiederholen Sie den Test. Falls das Ergebnis noch immer nicht innerhalb des Bereichs liegt, rufen Sie den Kundendienst an. 83

97 7 Ihren Blutzucker testen 9. Entnehmen Sie den Teststreifen. Falls die Beleuchtung des Teststreifenports an war, erlischt sie nun. Falls Sie den Teststreifen vor diesem Schritt entnommen haben, werden die entsprechenden Auswahltasten trotzdem angezeigt. Entsorgen Sie gebrauchte Teststreifen. (Teststreifen können nur einmal benutzt werden.) Gebrauchte Teststreifen sind als biologisch gefährlicher Abfall anzusehen. n Eine Blutzuckermessung durchführen In Abbildung 7-9 auf der nächsten Seite sind die Teile der FreeStyle Stechhilfe dargestellt. Um genaue Testergebnisse zu gewährleisten, waschen Sie Ihre Hände und die Teststelle (z. B. Ihren Oberarm) mit Wasser und Seife. Achten Sie darauf, dass keine Hautcremes oder Lotionen an der Teststelle verbleiben. Trocknen Sie Ihre Hände und die Teststelle gründlich ab. Abbildung 7-9 Spanngriff Tiefeneinstellungsskala Tiefenanzeigefenster Auslösetaste Durchsichtige Kappe für Tests an anderen Stellen als dem Finger Graue Kappe für Tests am Finger Die in den Abbildungen 7-9, 7-10 und 7-11 gezeigte Stechhilfe ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Befolgen Sie bitte die beiliegenden Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. 84

98 Ihren Blutzucker testen 7 Vorbereitung der Stechhilfe 1. Nehmen Sie die Kappe der Stechhilfe schräg ab (Abbildung 7-10). Abbildung 7-12 Abbildung 7-13 Abbildung 7-10 Abbildung Setzen Sie eine neue FreeStyle Lanzette fest in die weiße Lanzettenhalterung ein (Abbildung 7-11). Beim Eindrücken der Lanzette in die Halterung wird die Stechhilfe eventuell bereits gespannt. Das ist kein Problem. 3. Halten Sie die Lanzette mit einer Hand fest. Drehen Sie mit Ihrer anderen Hand das abgerundete Oberteil ab (Abbildung 7-12 auf der nächsten Seite). 4. Setzen Sie die Kappe wieder auf, bis sie einrastet (Abbildung 7-13). Achten Sie darauf, die freiliegende Nadel der Lanzette nicht zu berühren. Um die korrekte Anwendung zu gewährleisten, befolgen Sie bitte die Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. Die in den Abbildungen 7-12, 7-13, 7-14 und 7-15 gezeigte Stechhilfe ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Befolgen Sie bitte die beiliegenden Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. 85

99 7 Ihren Blutzucker testen Abbildung 7-14 Abbildung 7-15 Das FreeStyle Blutzucker-Messgerät ist von manchen PDM-Bildschirmen aus nicht erreichbar. Zum Beispiel können Sie das Messgerät nicht benutzen, während Sie einen Pod aktivieren oder wenn ein Warnhinweis-, Alarmoder Kommunikationsfehler-Bildschirm angezeigt wird. In diesen Fällen gibt der PDM einen Signalton zu Ihrer Warnung ab, wenn Sie einen Teststreifen einschieben. 2. Damit Sie den Teststreifenport auch bei schlechtem Licht erkennen können, drücken Sie auf die mittlere Auswahltaste mit der Bezeichnung Licht. Um die Beleuchtung abzuschalten, drücken Sie erneut auf Licht. 3. Führen Sie nur die Oberkante des Teststreifens in den Teststreifenport ein (Abbildung 7-16 und Abbildung 7-17). 5. Ziehen Sie den Spanngriff heraus, bis er klickt (Abbildung 7-15). (Eventuell haben Sie den Griff bereits in Schritt 2 gespannt. Das ist kein Problem.) Sie sind nun bereit, einen Blutzuckertest durchzuführen. Blutzucker-Teststreifen einschieben 1. Schieben Sie einen neuen Blutzucker-Teststreifen bis zum Anschlag in den Teststreifenport. Der Teststreifenport befindet sich an der Unterseite des PDMs. Abbildung 7-16 Oberseite Abbildung 7-17 Unterseite 86

100 Ihren Blutzucker testen 7 Falls sie den Test nicht innerhalb von 2 Minuten beginnen, schaltet sich der PDM ab. Um den PDM wieder zu starten, können Sie den unbenutzten Streifen herausziehen und wieder einführen oder einfach auf die Ein/Aus-Taste drücken, um den PDM einzuschalten. Beachten Sie bitte Seite 54 zur Überprüfung des Pod-Status und ID-Bestätigung. Blutzucker-Teststreifencode einstellen Nach dem Einschieben des Teststreifens zeigt der PDM einen Code an (Abbildung 7-18). Dieser Code muss der gleiche wie auf der Seite des Behälters sein. Abbildung 7-18 Es ist wichtig, dass immer ein Code eingegeben wird, ob FreeStyle oder FreeStyle Lite mit dem mylife OmniPod verwendet wird, auch wenn auf manchen FreeStyle Lite Produkten angegeben ist, dass keine Codierung erforderlich ist. Keine Codierung gilt nur, wenn diese Streifen mit bestimmten Abbott Messgeräten verwendet werden und gilt nicht für den mylife OmniPod. (Abbildung 7-4) Um den Code zu ändern, drücken Sie die Steuertasten Aufwärts/ Abwärts, bis die gleiche Zahl wie auf der Seite des Behälters angezeigt wird. Die Zahlen können zwischen 1 und 50 liegen. Falls Sie den Code nicht innerhalb von 2 Sekunden ändern, erscheint automatisch der nächste Bildschirm (Abbildung 7-19). Abbildung 7-19 Die in den Abbildungen 7-20 und 7-21 gezeigte Stechhilfe ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Befolgen Sie bitte die Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. Falls Sie den Code verstellen müssen, nachdem der PDM zum nächsten Bildschirm weitergegangen ist, drücken Sie einfach die Steuertasten Aufwärts/Abwärts. Daraufhin erscheint wieder der Code-Bildschirm, sodass Sie die Nummer verstellen können. Der Code bleibt zur Kontrolle bis zum Ende des Blutzuckertests auf dem PDM-Bildschirm. Der Code auf dem Bildschirm MUSS der gleiche wie auf der Seite des Teststreifenbehälters sein (Abbildung 7-4). Die Codes müssen immer gleich sein. Andernfalls sind Ihre Ergebnisse ungenau. 87

101 7 Ihren Blutzucker testen Stechen Sie sich in den Finger 1. Um den Blutfluss zu fördern, halten Sie Ihre Hand warm oder bringen Sie sie etwa auf Hüfthöhe herunter und massieren Sie den Finger leicht. 2. Stellen Sie die Tiefeneinstellung an der Stechhilfe ein (Abbildung 7-20). Stich in Unterarm, Oberarm, oder Hand 1. Um frisches Blut an die Oberfläche der Teststelle zu bringen, reiben Sie die Stelle einige Sekunden lang kräftig (Abbildung 7-22), bis die Stelle warm wird. Abbildung 7-22 Abbildung 7-23 Abbildung 7-20 Abbildung Berühren Sie Ihre Fingerspitze seitlich leicht mit der Stechhilfe (mit der Kappe; Abbildung 7-21). 4. Drücken Sie die Auslösetaste. 5. Drücken Sie bei Bedarf Ihren Finger leicht, bis sich ein Blutstropfen von der Größe eines Stecknadelkopfes gebildet hat. 2. Stellen Sie die Tiefeneinstellung an der Stechhilfe ein (Abbildung 7-23). 3. Halten Sie die Stechhilfe (mit durchsichtiger Kappe) von oben auf die Teststelle. 4. Drücken Sie die Auslösetaste. Heben Sie die Stechhilfe nicht an. Halten Sie die Taste weiterhin fest und steigern Sie den Druck auf die Stelle allmählich über ein paar Sekunden (Abbildung 7-24). 88

102 Ihren Blutzucker testen 7 Abbildung 7-24 Die in den Abbildungen 7-23 und 7-24 gezeigte Stechhilfe ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Befolgen Sie bitte die Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. Stechen Sie nicht in Bereiche mit sichtbaren Venen oder Muttermalen, um starke Blutungen zu vermeiden. Stechen Sie ebenfalls nicht dort, wo Sehnen oder Knochen vorstehen (z. B. Handknochen). Blutzucker-Teststreifen mit Blut füllen 1. Achten Sie darauf, dass der Streifen sich im PDM befindet und dass der PDM eingeschaltet ist. Falls der PDM sich abgeschaltet hat, können Sie den Streifen herausziehen und wieder einführen (Abbildung 7-25) oder einfach auf die Ein/Aus-Taste drücken, um den PDM einzuschalten. Beachten Sie bitte Seite 54 zur Überprüfung des Pod-Status und ID-Bestätigung. 5. Schauen Sie durch die durchsichtige Kappe, während Sie die Stechhilfe auf die Teststelle halten. Die Blutprobe sollte etwa so groß wie ein Stecknadelkopf sein. 6. Heben Sie die Stechhilfe gerade ab. Achten Sie darauf, die Blutprobe nicht auf der Teststelle zu verschmieren. Messungen mit an anderen als den empfohlenen Körperstellen entnommenen Blutproben sollten nicht zur Berechnung von Insulindosen beim mylife OmniPod System verwendet werden. 7. Falls Sie Anzeichen von Verschleiß am PDM bemerken (z. B. Risse, Sprünge, verfärbte Stellen), wenden Sie sich bitte an den Kundendienst. 89

103 7 Ihren Blutzucker testen Abbildung 7-25 Abbildung 7-26 Abbildung 7-27 Abbildung 7-28 Kante des Teststreifens 2. Bringen Sie den Streifen leicht schräg zur Blutprobe (Abbildung 7-26). Falls Sie innerhalb von 10 Sekunden keine Probe aufbringen, schaltet sich die Beleuchtung des Teststreifenports ab. Um sie wieder einzuschalten, drücken Sie auf Licht. Benutzen Sie pro Test nur eine Kante des Blutzucker-Teststreifens. Bringen Sie die Blutprobe nicht auf beide Kanten des Teststreifens auf (Abbildung 7-27). Verwenden Sie jeden Teststreifen nur einmal. Entsorgen Sie gebrauchte Teststreifen. Der Teststreifen saugt das Blut durch die Kante auf (Abbildung 7-28). 90

104 Ihren Blutzucker testen 7 Die Stechhilfe ist nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt und darf nicht an andere Personen weitergegeben werden. Falls der Anwender sich von einer zweiten Person beim Test helfen lässt und diese Person die Stechhilfe einsetzt, müssen das Messgerät und die Stechhilfe vor der Verwendung durch die zweite Person dekontaminiert werden (siehe Anhang). Achten Sie darauf, dass Sie: Den Teststreifen nicht auf die Teststelle drücken Das Blut nicht mit dem Teststreifen abkratzen Das Blut nicht auf die flache Seite des Teststreifen auftragen Das Blut nicht auf den Teststreifen aufbringen, wenn dieser nicht im Messgerät steckt Kein Blut und keine Fremdkörper in den Teststreifenport gelangen lassen 1. Ziehen Sie den Teststreifen nicht von der Probe weg, bevor Sie 1 Signalton hören bzw. die Meldung Messung auf dem Bildschirm erscheint (Abbildung 7-29). Das bedeutet, dass Sie genügend Blut aufgebracht haben und das Messgerät nun Ihren Blutzucker misst. Abbildung 7-29 Abbildung Falls der PDM nach 5 Sekunden noch nicht Messung anzeigt, war die Probe eventuell zu klein. Bei Bedarf können Sie bis zu 60 Sekunden nach dem ersten Blutkontakt weiteres Blut auf die gleiche Kante des Teststreifens aufbringen. Die Beleuchtung des Teststreifenports schaltet sich ab, wenn die Probe akzeptiert wird. Die Messung ist abgeschlossen, wenn Sie 2 Signaltöne hören (falls BZ-Ton auf Ein steht) und der PDM Ihr Testergebnis auf dem Bildschirm anzeigt (Abbildung 7-30). Wie lange der Test dauert, hängt von Ihrem Blutzuckerwert ab. Je höher der Blutzuckerwert, umso länger dauert es, bis das Ergebnis erscheint. 3. Um das Ergebnis zu markieren (vor oder nach einer Mahlzeit, Grad der Anstrengung oder andere Angaben in Zusammenhang mit der betreffenden Blutzuckermessung), drücken Sie auf Marker. Anschließend: 91

105 7 Ihren Blutzucker testen a. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen Marker und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 7-31). Auf gleiche Weise können Sie einen zweiten Marker für das Testergebnis wählen. Einzelheiten zum Führen Ihrer Markerliste und zum Erstellen individueller Marker finden Sie unter Die Blutzucker- Markerliste verwalten in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. b. Drücken Sie auf OK, um wieder zum Ergebnisbildschirm zu gelangen (Abbildung 7-30), und drücken Sie dann auf Weiter. 4. Falls Sie das Ergebnis nicht markieren wollen, drücken Sie auf Weiter anstelle von Marker. Falls die Funktion Berechnung des Bolusvorschlags auf Aus steht, erscheint die Auswahltaste Bolus anstelle von Weiter. 5. Entnehmen Sie den Teststreifen. Falls die Beleuchtung des Teststreifenports an war, erlischt sie nun. Abbildung 7-31 Abbildung 7-32 Lanzette entfernen Wenn der Test beendet ist, entfernen Sie die Lanzette aus der Stechhilfe (Abbildung 7-32). Entsorgen Sie die Lanzette ordnungsgemäß in einen stichfesten Behälter. Waschen Sie sich anschließend mit Wasser und Seife die Hände. Anweisungen zur Reinigung und Desinfektion Ihres PDMs finden Sie unter Reinigung und Desinfektion im Anhang. Die in Abbildung 7-32 gezeigte Stechhilfe ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Befolgen Sie bitte die beiliegenden Anweisungen der jeweils benutzten Stechhilfe. 92

106 Ihren Blutzucker testen 7 n Blutzuckerergebnisse und der Bolusvorschlag- Rechner Abbildung 7-33 Falls der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, wenn Sie Ihren Blutzucker testen, zeigt der PDM das Ergebnis an. Drücken Sie dann auf Weiter, um die KH einzugeben (falls Sie etwas essen wollen) und einen Bolusvorschlag berechnen zu lassen. (Siehe Bolusvorschlag-Rechner in Kapitel 4, Bolusdosen verstehen und verabreichen.) Wenn Sie den Bolusvorschlag-Rechner innerhalb von 10 Minuten nach einer Blutzuckermessung benutzen, oder wenn Sie innerhalb der gleichen Frist von 10 Minuten einen BZ-Messwert abspeichern (z. B. einen manuell eingegebenen Wert), wird dieser BZ-Wert automatisch in den Bolusvorschlag- Rechner übernommen (Abbildung 7-33). Falls der Bolusvorschlag-Rechner auf Aus steht, erscheint die Auswahltaste Weiter nicht. Statt dessen: Drücken Sie auf Bolus, um einen Bildschirm zur manuellen Boluseingabe zu öffnen. Sie können auch auf Fertig drücken, um wieder zum Status-Bildschirm zu gelangen und das aktuellste BZ-Ergebnis anzuzeigen. Unabhängig davon, ob der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein oder Aus steht, wird das BZ-Ergebnis (vom PDM oder der manuellen Eingabe) im Protokoll des Systems abgespeichert. (Siehe Blutzucker-Datensätze in Kapitel 8, Was Ihre Datensätze bedeuten.) Der Boluseingabe-Bildschirm erscheint nicht, falls: Gerade ein regulärer Bolus läuft Die Temperatur des Messgeräts außerhalb des Normalbereichs liegt Sie diesen BZ-Wert als Kontrolle markiert haben Der BZ-Messwert unter Ihrem Min.-BZ für Berechnungen liegt Die Insulinabgabe unterbrochen ist n Blutzucker-Messwerte manuell eingeben Sie können Blutzucker-Messwerte manuell in den PDM eingeben. Das ist besonders dann nützlich, wenn Sie ein separates Blutzucker- Messgerät verwenden. 93

107 7 Ihren Blutzucker testen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Weitere Aktivitäten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie BZ-Messwert hinzufügen und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Geben Sie den BZ-Messwert Ihres separaten Messgeräts mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts ein. Um einen NIEDRIGEN Messwert einzugeben, drücken Sie die Steuertasten Aufwärts/Abwärts so lange abwärts, bis Sie den Minimalwert (20) erreichen und drücken Sie dann noch einmal auf Abwärts. Um einen HOHEN Messwert einzugeben, drücken Sie so lange aufwärts, bis Sie den Maximalwert (500) erreichen und drücken Sie dann noch einmal auf Aufwärts. 4. Drücken Sie auf Marker, um dem Messwert einen Marker zu geben. Drücken Sie auf OK, wenn Sie fertig sind. (Erläuterungen zum Eingeben von Tags finden Sie unter Seite 91.) 5. Drücken Sie auf Sichern, um den Messwert abzuspeichern. Sie können auch auf Stopp drücken, um wieder zum Menü Weitere Aktivitäten zu gelangen, ohne den Messwert abzuspeichern. 2. Wählen Sie BZ-Marker setzen/bearbeiten und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts einen Messwert und drücken Sie dann auf Marker (Abbildung 7-34). Rechts neben den Messwerten, denen Sie schon einen oder zwei Marker zugewiesen haben, erscheint das Symbol Anwender- Infos/Hilfe (?). Sie können auch auf Fertig drücken, um wieder zum Menü Weitere Aktivitäten zu gelangen. Abbildung 7-34 n Marker bearbeiten Innerhalb von 2 Stunden nach einer Blutzuckermessung können Sie einen Marker entfernen, ändern oder hinzufügen. Einen Kontrollmarker können Sie jedoch nicht ändern. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Weitere Aktivitäten und drücken Sie dann auf Wählen. 4. Wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den ersten gewünschten Marker und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 7-35). Neben den ausgewählten Markern erscheint ein Rautensymbol, wie in der Abbildung bei Vor dem Essen zu sehen. Sie können für jeden BZ-Messwert bis zu zwei Marker wählen. 94

108 Ihren Blutzucker testen 7 Abbildung 7-35 Abbildung 7-36 n Niedrige und hohe Blutzucker-Messwerte WARNUNGEN! 5. Um einen ausgewählten Marker zu entfernen, markieren Sie ihn und drücken Sie auf Löschen. (Die Bezeichnung der Auswahltaste wechselt von Wählen auf Löschen, wenn Sie den Marker markieren.) 6. Drücken Sie auf OK, um wieder zur Liste mit den Messwerten zu gelangen. 7. Falls innerhalb der vorhergehenden 2 Stunden keine BZ- Messwerte in den PDM eingegeben wurden, erscheint der Bildschirm in Abbildung Drücken Sie auf OK, um wieder zum Menü Weitere Aktivitäten zu gelangen. Einzelheiten zum Führen Ihrer Markerliste und zum Erstellen individueller Marker finden Sie unter Die Blutzucker-Markerliste verwalten in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. NIEDRIGE und HOHE Blutzucker-Messwerte können auf einen potenziell ernsthaften Zustand hindeuten, der einer sofortigen medizinischen Behandlung bedarf. Ohne Behandlung kann diese Situation zu einer diabetischen Ketoazidose (DKA), einem Schock, einem Koma und zum Tod führen. Niedrige Messwerte Falls Ihr Messwert unter 20 mg/dl liegt, zeigt der PDM die Meldung NIEDRIG Niedrigen BZ-Wert behandeln! an. Dies bedeutet eine schwere Hypoglykämie (Unterzucker). Niedriger Messwert mit Symptomen Falls Sie die Meldung NIEDRIG Niedrigen BZ-Wert behandeln! sehen und Symptome wie z. B. Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Nervosität, Kopfschmerzen oder Verwirrung fühlen, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hypoglykämie. Niedriger Messwert ohne Symptome Falls Sie die Meldung NIEDRIG Niedrigen BZ-Wert behandeln! sehen, aber keine Unterzucker-Symptome haben, wiederholen Sie den Test mit einem neuen Teststreifen an Ihrem Finger. Falls Sie wieder die Meldung NIEDRIG Niedrigen BZ-Wert behandeln! sehen, führen Sie einen Test mit der Kontrolllösung durch, um zu überprüfen, ob das System ordnungsgemäß arbeitet. Wenn dies der Fall ist, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hypoglykämie. 95

109 7 Ihren Blutzucker testen Hohe Messwerte Falls Ihr Messwert über 500 mg/dl liegt, zeigt der PDM diese Meldung an: HOCH Auf Ketone prüfen! Dies bedeutet eine schwere Hyperglykämie (Überzucker). Hoher Messwert mit Symptomen Falls Sie die Meldung HOCH Auf Ketone überprüfen! sehen und Symptome wie z. B. Erschöpfung, Durst, starken Harndrang oder Sehunschärfe fühlen, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hyperglykämie. Hoher Messwert ohne Symptome Falls Sie die Meldung HOCH Auf Ketone prüfen! sehen, aber keine Überzucker-Symptome haben, wiederholen Sie den Test mit einem neuen Teststreifen an Ihrem Finger. Falls Sie wieder die Meldung HOCH Auf Ketone prüfen! sehen, führen Sie einen Test mit der Kontrolllösung durch, um zu überprüfen, ob das System ordnungsgemäß arbeitet. Wenn dies der Fall ist, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hyperglykämie. Sie können Marker für NIEDRIGE und HOHE Messwerte hinzufügen und bearbeiten, ganz so wie bei anderen Messwerten. Marker hinzufügen: siehe Seite 91. Marker bearbeiten: siehe Seite 94. n Wichtige medizinische Informationen Weitere Informationen gehen aus der Packungsbeilage der Teststreifen hervor. WARNUNGEN! Schwere Dehydration und starker Wasserverlust können falsch niedrige Ergebnisse verursachen. Wenn Sie glauben, an schwerer Dehydration zu leiden, verständigen Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer. Testergebnisse unter 70 mg/dl bedeuten Unterzucker (Hypoglykämie). Testergebnisse über 250 mg/dl bedeuten Überzucker (Hyperglykämie). Falls Sie Ergebnisse unter 70 mg/dl bzw. über 250 mg/dl erhalten, aber keine Symptome von Hypoglykämie bzw. Hyperglykämie haben (siehe Kapitel 9, Mit Diabetes leben), wiederholen Sie den Test. Falls Sie Symptome haben oder wieder Ergebnisse unter 70 mg/dl bzw. über 250 mg/dl erhalten, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung. Falls Sie Symptome haben, die nicht zu Ihrem Blutzuckertest passen, und Sie sich an alle Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch gehalten haben, verständigen Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer. 96

110 Ihren Blutzucker testen 7 Die Durchblutung der Finger unterscheidet sich von der Durchblutung anderer Teststellen wie Unterarm, Oberarm und Hand. Nach dem Essen, nach einer Insulingabe oder nach einer Anstrengung stellen Sie eventuell Differenzen zwischen Blutzuckermessungen an den anderen Teststellen und Ihren Fingern fest. Änderungen des Blutzuckers sind eventuell früher in Blutproben von Ihren Fingern und feststellbar als in Blutproben aus dem Unterarm und von anderen alternativen Teststellen. Diese Differenzen lassen sich durch kräftiges Reiben der alternativen Teststellen vor dem Stechen minimieren. Nicht während eines Xylose-Absorptionstests verwenden. Messungen mit an anderen als den empfohlenen Körperstellen entnommenen Blutproben sollten nicht zur Berechnung von Insulindosen beim mylife OmniPod System verwendet werden. Die Stechhilfe ist nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt und darf nicht an andere Personen weitergegeben werden. Verwenden Sie grundsätzlich eine neue, sterile Lanzette. Lanzetten sind Einwegartikel. Gegenstände, die mit Blut verunreinigt werden, können anschließend Krankheiten übertragen. Anweisungen zur Reinigung und Desinfektion Ihres PDMs finden Sie unter Reinigung und Desinfektion im Anhang. 97

111 KAPITEL 8 Was Ihre Datensätze bedeuten n Protokollführung Die Protokollführung ist ein wichtiger Teilaspekt einer erfolgreichen Diabetes-Behandlung. Der Personal Diabetes Manager (PDM) macht diese Aufgabe einfacher. Er zeichnet automatisch Datensätze auf, die das Insulinabgabe-Protokoll, Blutzucker-Testergebnisse, Alarme und Kohlenhydrate umfassen. Der PDM kann über 5000 Datensätze speichern. Das entspricht etwa 90 Tagen. Sobald der Speicher voll ist, werden die ältesten Daten zuerst mit neuen Daten überschrieben. Sollten die Batterien vollständig verbraucht sein, können Datum und Uhrzeit verloren gehen. Entfernen Sie die alten Batterien ERST DANN, wenn Sie neue Batterien zur Hand haben. Der PDM schützt Daten im Speicher bis zu 2 Stunden lang, nachdem der Ladezustand der Batterien erschöpft ist oder die Batterien herausgenommen wurden. Sondersymbole auf Datensatz-Bildschirmen In den Datensatz-Bildschirmen können einige Sondersymbole erscheinen: Bei Datensätzen, neben denen ein Fragezeichen erscheint, sind weitere Informationen abrufbar. Um diese Informationen zu sehen, wählen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts den entsprechenden Datensatz aus und drücken dann auf die Taste Anwender-Infos/Hilfe, um Einzelheiten zu diesem Datensatz anzuzeigen. Der zugehörige Datensatz ist verloren gegangen. Falls der PDM nicht mehr mit dem aktiven Pod kommunizieren kann, müssen Sie einen neuen Pod aktivieren. Die Kommunikation zwischen dem PDM und dem aktiven Pod kann unmöglich sein, weil Signalstörungen vorliegen oder weil Sie den Pod entsorgt haben. Falls Sie einen Pod-Austausch vornehmen, ohne eine Statusaktualisierung zu erhalten, gehen alle unbestätigten Datensätze verloren. In diesem Fall zeigt der PDM für alle Tage, die verlorene Datensätze umfassen, keine Insulin-Gesamtmengen an. 97

112 8 Was Ihre Datensätze bedeuten 4 Der Datensatz für diesen Eintrag ist unbestätigt. Wenn Sie den PDM einschalten, fragt er den aktuellen Status des aktiven Pods ab und aktualisiert das Insulinprotokoll entsprechend. Falls der PDM keine Statusaktualisierung vom Pod erhält, aktualisiert der PDM das Protokoll mit unbestätigten Datensätzen. Sobald der PDM wieder eine Statusaktualisierung erhält, aktualisiert er diese Datensätze. Diese Insulinabgabe erstreckt sich über Mitternacht. Das angegebene Datum ist das Startdatum. n Insulinabgabe-Datensätze Der PDM speichert: Basalraten (einschließlich etwaiger Änderungen der Rate sowie temporärer Basalraten) Bolusdosen (sowohl normale als auch verzögerte) Datum, Uhrzeit und Dauer von Insulinunterbrechungen, sowie Datum und Uhrzeit der Fortsetzung Gesamt-Tagesdosis (Basal plus Bolus) nach Datum Insulinabgabe-Datensätze anzeigen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Insulinabgabe und drücken Sie dann auf Wählen (Abbildung 8-1). Abbildung 8-1 Abbildung 8-2 Der PDM zeigt eine Übersicht der Informationen des aktuellen Tages mit den folgenden Angaben an: Summe der abgegebenen Boli, Summe der abgegebenen Basalraten sowie abgegebene Gesamt-Tagesdosis (Abbildung 8-2). Mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts können Sie die Übersicht für die vergangenen Tage anzeigen. Wenn das Symbol? erscheint, können Sie durch Druck auf die Taste Anwender-Infos/Hilfe weitere Informationen aufrufen. 3. Bei Druck auf Basal erscheint das Basalprotokoll nach Tagen. In der Anzeige erscheinen die Basalraten, die im Laufe des aktuellen Tages abgegeben wurden, mit der letzten Rate zuerst (Abbildung 8-3 auf der nächsten Seite). Ein Rautensymbol ( ) kennzeichnet die aktive Basalrate bzw. das aktive Programm. 98

113 Was Ihre Datensätze bedeuten 8 Abbildung 8-3 Abbildung 8-4 Bei einem temporären Basalprogramm wird auf der Anzeige die prozentuale Änderung (%) gegenüber der (aktiven oder aktuellen) Standard-Basalrate dargestellt. Im Beispiel (Abbildung 8-3) bedeutet also 1,10 temporär U/Std. (+10%), dass eine temporäre Basalrate von 1,10 Einheiten pro Stunde abgegeben wurde, was 10% über der Standard-Basalrate liegt. (Beachten Sie, dass die Basalrate zwei Stunden später auf den Standardwert zurückgeht.) Die Zeile Pod aktiviert gibt zudem an, zu welcher Uhrzeit Sie einen neuen Pod angelegt haben. Mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts sind frühere oder spätere Daten erreichbar. Drücken Sie auf Ereignis, um mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts die Liste mit Informationen auf dem Bildschirm durchlaufen zu lassen. Wählen Sie einen Datensatz und drücken Sie dann auf die Taste Anwender-Infos/Hilfe, um Einzelheiten zu diesem Datensatz anzuzeigen. Einzelheiten zu einem Datensatz sind z. B. Unterbrechung der Insulinabgabe aufgrund eines Pod- Alarms, einer Pod-Deaktivierung oder eines Abbruchs durch den Anwender. Auf dem Bildschirm wird angezeigt, wie viel des Bolus bzw. der Basalrate nicht abgegeben wurde. 4. Drücken Sie auf Tag, um wieder in die Datumsansicht zu gelangen. 5. Zur Anzeige Ihres Bolusprotokolls nach Datum drücken Sie auf Bolus. In der Anzeige ist vermerkt, ob es sich um einen normalen oder verzögerten (in Abbildung 8-4 mit einem v markiert) Bolus handelt. Normale und verzögerte Boli werden getrennt angezeigt, selbst wenn sie zur gleichen Zeit einprogrammiert wurden. Verzögerte Boli werden mit Uhrzeit und Dauer angezeigt. Falls ein verzögerter Bolus aktiv ist, erscheint ein Rautensymbol ( ) neben dem Eintrag. Falls ein Bolus abgebrochen wurde, wird nur die vor dem Abbruch verabreichte Menge angezeigt. Diese Anzeige nach einen Abbruch kann in Schritten von 0,05 Einheiten erfolgen, selbst wenn Sie den Bolusschritt eventuell auf 0,10 Einheiten festgelegt haben. Andere Tage sind mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts erreichbar. Drücken Sie auf Ereignis, um mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts die Liste mit Informationen auf dem Bildschirm durchlaufen zu lassen. Drücken Sie auf Tag, um wieder in die Datumsansicht zu gelangen. 99

114 8 Was Ihre Datensätze bedeuten n Blutzucker-Datensätze Der PDM speichert Blutzucker-Datensätze für die vergangenen 90 Tage. Sie können wählen, ob einzelne Testergebnisse, Trends für jeden Tag mit einzelnen Testergebnissen oder Trends für die vergangenen 7, 14, 30, 60 oder 90 Tage angezeigt werden sollen. Trends für jeden Tag anzeigen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie BZ-Speicher und drücken Sie dann auf Wählen. Der PDM zeigt zuerst die Trends für das aktuelle Datum an (Abbildung 8-5), einschließlich: Anzahl der Tage und Anzahl der Blutzucker-Testergebnisse (n) Durchschnittlicher Blutzucker (Durchschnitt) Höchster und niedrigster Blutzucker (Min./Max.) Das von Ihnen festgelegte BZ-Ziel Anteil der Testergebnisse innerhalb des BZ-Ziels Anteil der Testergebnisse über dem BZ-Ziel Anteil der Testergebnisse unter dem BZ-Ziel. Abbildung 8-5 Abbildung 8-6 NIEDRIGE und HOHE Testergebnisse werden in der Anzahl der BZ-Testergebnisse (n) berücksichtigt, jedoch nicht in Berechnungen oder Mittelwerten. 3. Drücken Sie auf Liste, um die Testergebnisse des aktuellen Datums als Liste anzuzeigen (Abbildung 8-6). In der Listen-Ansicht können Sie mit Ereignis einzelne Testergebnisse aufrufen. Bei Testergebnissen mit einem Fragezeichen (?) sind weitere Informationen verfügbar (Abbildung 8-7). Um diese Informationen anzuzeigen, wählen Sie das Testergebnis mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts aus. Drücken Sie dann auf Anwender-Infos/Hilfe, um Einzelheiten zu diesem Testergebnis anzuzeigen (Abbildung 8-8). 100

115 Was Ihre Datensätze bedeuten 8 Abbildung 8-7 Abbildung 8-8 Abbildung 8-9 Abbildung Durch Druck auf Ende gelangen Sie wieder in die Listen-Ansicht. 5. Drücken Sie auf Grafik, um die Daten grafisch anzuzeigen (Abbildung 8-9). Trends für mehrere Tage anzeigen 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie BZ-Speicher und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Drücken Sie auf Trends, um Blutzuckerdaten für die vergangenen 7 Tage anzuzeigen. 4. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste wiederholt, um Trends für die vergangenen 14, 30, 60 und 90 Tage anzuzeigen. 5. Der PDM zeigt für mehrere Tage die gleichen Einzelinformationen an wie für einzelne Tage, sowie zusätzlich die durchschnittliche Anzahl der BZ-Tests pro Tag (Abbildung 8-10). 101

116 8 Was Ihre Datensätze bedeuten Bei den Trends für 7, 14 und 30 Tage können Sie durch Druck auf Grafik eine grafische Trenddarstellung anzeigen (Abbildung 8-11). Bei den Trends für 60 und 90 Tage ist keine grafische Darstellung möglich. Drücken Sie auf Statistk, um wieder zu den Einzelinformationen zu gelangen. Abbildung 8-11 Abbildung Drücken Sie auf Zurück, um wieder zu den Trends für jeden Tag zu gelangen. n Alarm-Datensätze Der PDM listet das gesamte Alarmspeicher für das mylife OmniPod System auf. Der PDM kann Alarm-Datensätze für über 90 Tage speichern. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Alarmspeicher und drücken Sie dann auf Wählen. Der PDM zeigt für jeden Alarm Datum, Uhrzeit und Typ an (Abbildung 8-12). 3. Mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts sind weitere Bildschirme erreichbar. 4. Wählen Sie einen Alarm-Datensatz und drücken Sie dann auf Anwender-Infos/Hilfe, um weitere Informationen anzuzeigen. n Kohlenhydrate-Datensätze Der PDM zeigt Datensätze für die Kohlenhydrate an, die Sie eingegeben haben. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie KH-Speicher und drücken Sie dann auf Wählen. Der PDM zeigt für alle Kohlenhydrate, die Sie eingegeben haben, Datum, Uhrzeit und Gewicht in Gramm an (Abbildung 8-13 auf der nächsten Seite). 3. Weitere Tage sind mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts zugänglich. Drücken Sie auf Ereignis, um mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts die Liste mit Informationen auf dem Bildschirm durchlaufen zu lassen. Drücken Sie auf Tag, um mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts Tage auszuwählen. 102

117 Was Ihre Datensätze bedeuten 8 Abbildung 8-13 Abbildung 8-14 n Alle Datensätze Der PDM zeigt kombinierte Datensätze für Insulinabgabe, Blutzucker, Alarme und Kohlenhydrate an. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Alle Speicher und drücken Sie dann auf Wählen. Der PDM zeigt alle Speicher für das aktuellste Datum an (Abbildung 8-14). 3. Weitere Tage sind mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts zugänglich. Drücken Sie auf Ereignis, um mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts die Liste mit Informationen auf dem Bildschirm durchlaufen zu lassen. Drücken Sie auf Tag, um mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts Tage auszuwählen. n Anwender-Infos/Hilfe Sie bzw. Ihr medizinischer Betreuer haben eventuell bei Ihrem Einweisungstermin persönliche Kontaktdaten eingegeben. Um diese Informationen anzuzeigen, drücken Sie im Bildschirm Menü die Taste Anwender-Infos/Hilfe (rechts von der Ein/Aus-Taste). Sie können diese Informationen auch anzeigen, indem Sie die nachstehenden Schritte ausführen. Sie können jederzeit Anwender-Informationen hinzufügen oder ändern. Hier können Sie Name, Adresse, Telefonnummer und -Adresse für Sie selbst, Name und Telefonnummer einer Kontaktperson für Notfälle, Name und Telefonnummer des Arztes bzw. medizinischen Betreuers, Rezeptnummern und andere Angaben eingeben. Der Bildschirm Meine Info zeigt außerdem Produktinformationen zu Ihrem mylife OmniPod System (Marke, Modell und Seriennummer) an. Diese Angaben können Sie nicht ändern. 103

118 8 Was Ihre Datensätze bedeuten Das Symbol Anwender-Infos/Hilfe wird auch im Bolusvorschlag-Bildschirm angezeigt. Weitere Informationen zu den Angaben, die auf diesen Bildschirmen angezeigt werden, finden Sie in Kapitel 4, Bolusdosen verstehen und verabreichen. Abbildung 8-15 Abbildung 8-16 Anwender-Informationen hinzufügen oder ändern Die erste Zeile unter Meine Info zeigt die Informationen an, die bei der Einrichtung des PDMs für den ID-Bildschirm eingegeben wurden. Informationen zum Bearbeiten dieser Zeile finden Sie unter Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers, Individuelle Anpassung des Personal Diabetes Managers. 1. Wählen Sie im Bildschirm Menü mit den Steuertasten Aufwärts/ Abwärts den Eintrag Meine Daten und drücken Sie dann auf Wählen. 2. Wählen Sie Meine Info und drücken Sie dann auf Wählen. 3. Wählen Sie eine bestehende Zeile oder [Meine Info] (Abbildung 8-15) und drücken Sie dann auf Ändern. 4. Lassen Sie mit den Steuertasten Aufwärts/Abwärts die Liste der Bildschirmzeichen durchrollen. Das Doppelpfeil-Symbol ( ) auf dem Bildschirm gibt an, welches Zeichen geändert werden kann. 5. Drücken Sie die mittlere Auswahltaste, um das Eingabezeichen zum nächsten Zeichen zu verschieben. 6. Geben Sie die Zeichen eines nach dem anderen ein. Zum Beispiel können Sie für Ihre Adresse die Zeichenfolge H, a, u, p, t, s, t, r,., [Leerzeichen], 1, 2, 3 eingeben. (Das Leerzeichen ist als erster und letzter Eintrag in der Auswahlliste vorhanden.) Für Ihren medizinischen Betreuer mit örtlicher Telefonnummer können Sie beispielsweise H, a, n, s, [Leerzeichen], M, e, i, e, r, [Komma], [Leerzeichen], +, 4, 3, [Leerzeichen], 1, [Leerzeichen], 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 (Abbildung 8-16) eingeben. 7. Drücken Sie auf Sichern. 8. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 7 für jede Zeile mit persönlichen Daten, die Sie eingeben oder ändern möchten. Es stehen zwanzig Zeilen zur Verfügung. 104

119 KAPITEL 9 Mit Diabetes leben n Ihre Aufgabe: Sichere Verwendung des mylife OmniPod Systems Bevor Sie sich für das mylife OmniPod Insulin-Managementsystem entschieden haben, haben Sie und Ihr medizinischer Betreuer die Vorteile und Vorzüge des mylife OmniPod Systems sowie die Verantwortung, die zur Therapie mit einer Insulin-Pumpe gehört, besprochen. Denken Sie daran, dass Sie für die sichere Anwendung selbst verantwortlich sind. Falls Sie jemals Fragen oder Zweifel bezüglich des sicheren Gebrauchs des mylife OmniPod Systems haben sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren medizinischen Betreuer. Die meisten Probleme lassen sich durch die folgenden Strategien vermeiden: Informieren Sie sich umfassend über erfolgreiche Diabetes- Therapie. Nehmen Sie aktiv an Ihrer Behandlung teil. Testen Sie Ihren Blutzucker regelmäßig. Waschen Sie sich die Hände und desinfizieren Sie die Infusionsstelle, um das Infektionsrisiko zu senken. Achten Sie auf die Anzeichen von Hypoglykämie (Unterzucker), Hyperglykämie (Überzucker) und diabetischer Ketoazidose (DKA). (Siehe Unterzucker, Überzucker und DKA vermeiden weiter unten in diesem Kapitel.) Führen Sie stets eine Diabetes-Notfallausstattung mit sich. (Siehe Vorbereitung auf Notfälle weiter unten in diesem Kapitel.) Tragen Sie die Kontaktinformationen für Ihren medizinischen Betreuer für den Notfall immer bei sich. Falls Sie nicht in der Lage sind, das mylife OmniPod Insulin- Managementsystem entsprechend der Gebrauchsanleitung zu verwenden, gefährden Sie eventuell Ihre eigene Gesundheit und Sicherheit. Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer, wenn Sie Fragen oder Bedenken zum Gebrauch des mylife OmniPod Systems haben. 105

120 9 Mit Diabetes leben n Tägliche Aufgaben zur Diabetestherapie Um den ordnungsgemäßen Betrieb des mylife OmniPod Systems und Ihre Gesundheit zu sichern: Testen Sie Ihren Blutzucker häufig Untersuchen Sie die Infusionsstelle täglich Testen Sie Ihren Blutzucker regelmäßig Wenn Sie Ihren Blutzuckerwert oft testen, können Sie zu hohen oder zu niedrigen Blutzucker erkennen und behandeln, bevor er zum Problem wird (siehe Unterzucker, Überzucker und DKA vermeiden weiter unten in diesem Kapitel). Testen Sie Ihren Blutzucker (BZ): Mindestens 4- bis 6-mal am Tag: Beim Aufwachen, vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen Bei Übelkeit oder Brechreiz Vor dem Autofahren Wenn Ihr Blutzucker ungewöhnlich hoch oder niedrig war Wenn Sie vermuten, dass Ihr Blutzucker hoch oder niedrig ist Vor, während und nach anstrengenden körperlichen Aktivitäten Nach Anweisung Ihres medizinischen Betreuers Untersuchen Sie die Infusionsstelle täglich Inspizieren Sie die Infusionsstelle mindestens einmal am Tag durch das Sichtfenster des Pods. Achten Sie dabei auf Anzeichen einer Infektion wie z. B. Schmerzen, Schwellung, Rötung, Ausfluss oder Hitzegefühl. Falls eine Infusionsstelle Anzeichen einer Infektion aufweist: 1. Entfernen Sie den Pod sofort und legen Sie einen neuen Pod an einer anderen Stelle an (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). 2. Verständigen Sie Ihren medizinischen Betreuer. Behandeln Sie die Infektion entsprechend den Anweisungen des medizinischen Betreuers. (Desinfektions- und Pflegeanweisungen für Infusionsstellen finden Sie in Kapitel 5, Verwendung des Pods.) Wir empfehlen, dass Sie die Untersuchung der Infusionsstelle in Ihren normalen Tagesablauf integrieren (wie Duschen und Zähneputzen). So ist es einfacher, daran zu denken. Vergewissern Sie sich, dass keine ausgelaufene Flüssigkeit oder Insulingeruch feststellbar ist; beides kann auf eine Ablösung der Kanüle hindeuten. Falls Sie Blut in der Kanüle bemerken sollten, testen Sie Ihren Blutzucker häufiger, um sicherzugehen, dass die Insulinabgabe nicht beeinträchtigt ist. Falls bei Ihnen unerwartet hohe Blutzuckerwerte auftreten, wechseln Sie den Pod. 106

121 Mit Diabetes leben 9 n Vorbereitung auf Notfälle Führen Sie stets eine Notfallausstattung mit sich, damit Sie auf alle möglichen Diabetes-Notfälle vorbereitet sind. Zur Ausstattung gehören: Mehrere neue, versiegelte Pods Zusätzliche neue PDM-Batterien (mindestens zwei alkalische Microzellen) verwenden Sie keine Akkus Eine Ampulle schnell wirksames U-100-Insulin (zu den mit dem mylife OmniPod System zugelassenen Insulinpräparaten siehe Warnung auf Seite x der Einleitung.) Spritzen zur Insulininjektion Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers zur Insulinmenge, die Sie injizieren müssen, falls die Insulinabgabe vom Pod unterbrochen wird Blutzucker-Teststreifen Keton-Teststreifen Stechhilfe und Lanzetten Glukosetabletten oder eine andere schnell wirksame Kohlenhydratquelle Alkoholtupfer Eine Kopie des Schreibens von Ihrem medizinischen Betreuer für Flughafen-Checkpoints (siehe Wartezeit am Flughafen-Checkpoint minimieren weiter unten in diesem Kapitel) Telefonnummern für Ihren medizinischen Betreuer bzw. Arzt für den Notfall Glucagon-Kit und schriftliche Anweisungen zur Verabreichung einer Injektion, falls Sie bewusstlos sind (siehe Unterzucker, Überzucker und DKA vermeiden weiter unten in diesem Kapitel) Bitten Sie Ihren medizinischen Betreuer um Hilfe bei der Aufstellung von Plänen für Notfallsituationen. Darin sollte auch enthalten sein, was zu tun ist, wenn der medizinische Betreuer nicht erreichbar ist. n Wasser und der Pod Der Pod ist bis zu einer Tiefe von 7,60 Meter und bis zu 60 Minuten lang wasserdicht (IPX8). Wenn der Pod nass werden sollte, spülen Sie ihn mit klarem Wasser ab und trocknen Sie ihn mit einem Handtuch. Der Pod darf NICHT in Wassertiefen von mehr als 7,60 Meter oder länger als 60 Minuten untergetaucht werden. Untersuchen Sie die Infusionsstelle häufig und achten Sie darauf, dass der Pod und die Softkanüle nicht verrutscht und gut befestigt sind. Bei nicht ordnungsgemäß eingeführter Kanüle kann es zu einer Hyperglykämie kommen. 107

122 9 Mit Diabetes leben Der Personal Diabetes Manager (PDM) ist nicht wasserfest. Bringen Sie ihn NICHT in die Nähe von Wasser und tauchen Sie ihn niemals ein. n Unterwegs und auf Reisen Planung für andere Zeitzonen Falls Sie beruflich oder privat in eine andere Zeitzone reisen wollen, müssen Sie Ihre Basalraten-Programme eventuell entsprechend ändern. Änderungen der Basalraten von wenigen Stunden sind geringfügig und einfach zu berechnen. Bei Langstreckenreisen kann es jedoch schwieriger sein, das korrekte Programm zu bestimmen. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen bei diesen Umstellungen helfen. Nehmen Sie genügend Verbrauchsmaterial mit Unterwegs und auf Reisen ist es besonders wichtig, dass Sie ihre Notfallausstattung dabei haben (siehe Vorbereitung auf Notfälle auf Seite 107). In unvertrauter Umgebung kann es schwierig oder unmöglich sein, Insulin und Verbrauchsmaterial zu beschaffen. Bei Flugreisen sollten Sie Ihr Verbrauchsmaterial unbedingt ins Handgepäck packen. Nehmen Sie mehr Verbrauchsmaterial mit, als Sie voraussichtlich brauchen, wenn Sie für eine Reise packen. Denken Sie auf jeden Fall an die folgenden Artikel: Diabetes-Notfallausstattung im Handgepäck Genügend Pods für die Reisedauer und zusätzlich Reserve-Pods Zusätzliche neue PDM-Batterien verwenden Sie keine Akkus Zweites Blutzucker-Messgerät Insulinspritzen oder -pens, falls Sie Injektionen benötigen sollten Mehrere Ampullen Insulin oder Insulinkartuschen, falls Sie einen Pen verwenden 108

123 Mit Diabetes leben 9 Glucagon-Kit (vergewissern Sie sich, dass ein etwaiger Reisepartner weiß, wie man die Injektion verabreicht) Alkoholtupfer Rezepte für alle Medikamente und Verbrauchsmaterialien (Generika sind im Ausland u. U. leichter zu finden als Markenpräparate.) Wenn Sie ins Ausland oder für längere Zeit verreisen, nehmen Sie unbedingt zusätzliche Verbrauchsmaterialien für den Pod mit. Sie können zusätzliche Verbrauchsmaterialien telefonisch über Ihren Fachhändler bestellen. Wartezeit am Flughafen-Checkpoint minimieren Aufgrund der sich ständig ändernden Situation an Flughafen- Checkpoints und neuen Screeningverfahren haben Sie eventuell Fragen dazu, wie diese sich auf Reisen mit Ihren Diabetes-Materialien auswirken. Im Weiteren finden Sie mehr Informationen zur Reisevorbereitung sowie dazu, was Sie beim Durchqueren von Checkpoints erwarten können. Reisevorbereitung Beschaffen Sie sich aktuelle Informationen für Reisende auf der Flughafen-Website Packen Sie zusätzliches Verbrauchsmaterial und Hypoglykämie-Gegenmittel ein Tragen Sie die Kontaktdaten Ihres Arztes bei sich Erscheinen Sie 2 bis 3 Stunden vor dem Abflug am Flughafen Damit der Sicherheitscheck am Flughafen möglichst reibungslos verläuft, sollten Sie die folgenden Artikel griffbereit halten: Alle Diabetes-Materialien im Handgepäck Unterschriebener Brief von Ihrem medizinischen Betreuer, in dem erläutert wird, dass Sie Insulin, Spritzen und die Geräte des mylife OmniPod Systems mit sich führen müssen Rezepte für alle Medikamente und Verbrauchsmaterialien mit den Original-Rezeptaufklebern Screeningverfahren Der Flughafen bietet Ihnen eventuell wahlweise eine Sichtkontrolle Ihrer medizinischen Verbrauchsmaterialien anstelle einer Durchleuchtung im Röntgengerät. Fragen Sie bitte danach, bevor der Screeningvorgang beginnt. Sie sollten Ihre medizinischen Verbrauchsmaterialien in einer separaten Tasche bereithalten, wenn Sie den Flughafenmitarbeiter ansprechen. Um Kontaminationen oder Schäden an Ihren Materialien zu vermeiden, sollte man Sie am Checkpoint dazu auffordern, die Materialien während der Sichtinspektion selbst zu zeigen, anzufassen und wieder einzupacken. Medikamente und/oder zugehörige Materialien, die nicht per Sichtinspektion freigegeben werden können, müssen zur Röntgenprüfung überlassen werden. Falls Sie Bedenken haben, durch den Metalldetektor zu gehen oder sich dabei nicht wohl fühlen, sollten Sie den Mitarbeiter des Checkpoints darauf hinweisen, dass Sie eine Pumpe tragen und lieber von Hand abgetastet werden und die Pumpe zur Sichtprüfung vorzeigen möchten. Erläutern Sie dem Mitarbeiter auch, dass die Insulinpumpe nicht abnehmbar ist, da Sie mit einem Katheter (einer Kanüle) ausgestattet ist, der (die) unter die Haut führt. 109

124 9 Mit Diabetes leben Weitere Fragen oder Bedenken klären Sie bitte mithilfe der Flughafen- Website ab. Falls der Metalldetektor anspricht, erklären Sie dem Personal, dass Sie Diabetiker sind und einen Pod (Insulinpumpe) tragen. Pods und PDMs können gefahrlos durch die Röntgengeräte am Flughafen geschleust werden (beachten Sie Hinweis zur Störfestigkeit des mylife OmniPod Systems unter Anhang). Halten Sie die Verbrauchsmaterialien griffbereit Behalten Sie diese Artikel auf Flug- und Bahnreisen bei sich (geben Sie sie nicht mit dem Gepäck auf): Personal Diabetes Manager (PDM) Notfallausstattung Insulinampullen (die Temperaturen im Frachtraum können die Insulinwirkung beeinflussen) Kopie des Briefs von Ihrem medizinischen Betreuer (siehe Wartezeit am Flughafen-Checkpoint minimieren ) Rezepte für Insulin und Verbrauchsmaterialien Snacks, falls kein Essen serviert wird Wasser (besonders bei Flugreisen) gegen Dehydration Name und Telefonnummer eines Arztes am Zielort, für den Notfall. n Unterzucker, Überzucker und DKA vermeiden Sie können die meisten der mit der Verwendung des mylife OmniPod Systems verbundenen Risiken vermeiden, indem Sie die richtigen Techniken anwenden und bei den ersten Anzeichen eines Problems sofort handeln. Sie können potenzielle Probleme vermeiden, wenn Sie mit den Anzeichen von Hypoglykämie (Unterzucker), Hyperglykämie (Überzucker) und diabetischer Ketoazidose (DKA) vertraut sind. Am einfachsten und zuverlässigsten können Sie diese Zustände vermeiden, indem Sie Ihren Blutzucker oft testen. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen Notieren Sie alle Einstellungen sorgfältig und besprechen Sie Änderungen und Anpassungen mit Ihrem medizinischen Betreuer. Informieren Sie Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie extreme Unter- oder Überzuckerwerte feststellen oder wenn Unter- oder Überzuckerwerte häufiger als sonst auftreten. Falls Sie technische Probleme mit Ihrem mylife OmniPod System haben und sie nicht lösen können, rufen Sie sofort den Kundendienst an. Hypoglykämie (Unterzucker) Hypoglykämie kann auch dann eintreten, wenn der Pod richtig funktioniert. Ignorieren Sie keinesfalls Anzeichen für niedrigen Blutzucker, selbst, wenn es nur leichte Anzeichen sind. Ohne Behandlung kann eine schwere Hypoglykämie Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit zur Folge haben. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Blutzuckerwert niedrig sein könnte, testen Sie ihn. 110

125 Mit Diabetes leben 9 Als Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung bezeichnet man einen Zustand, in dem die Person keine Anzeichen dafür bemerkt, dass ihr Blutzucker zu niedrig ist. Falls Sie zu Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung neigen, sollten Sie möglicherweise den Blutzucker-Erinnerungshinweis des mylife OmniPod Systems nutzen und Ihren Blutzucker häufiger testen. Wie man den Erinnerungshinweis einrichtet, finden Sie unter Warn- und Erinnerungshinweise in Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers. Symptome einer Hypoglykämie Ignorieren Sie keinesfalls die folgenden Symptome: Zittern Erschöpfung Unerklärliche Schweißausbrüche Kalte, klamme Haut Schwächegefühl Sehunschärfe oder Kopfschmerzen Plötzliches Hungergefühl Schneller Herzschlag Verwirrung Kribbeln der Lippen oder der Zunge Angstgefühle Hypoglykämie (Unterzucker) vermeiden Vergewissern Sie sich, dass Ihr Blutzucker mindestens 100 mg/dl beträgt, bevor Sie Auto fahren oder gefährliche Maschinen oder Geräte bedienen. Bei einer Hypoglykämie könnten Sie die Kontrolle über das Auto bzw. die gefährlichen Geräte verlieren. Außerdem ist es möglich, dass Sie durch starke Konzentration auf eine Aufgabe die Symptome der Hypoglykämie nicht bemerken. Erarbeiten Sie zusammen mit Ihrem medizinischen Betreuer individuelle Blutzucker-Zielwerte und Richtlinien. Tragen Sie stets ein schnell wirksames Kohlenhydrat bei sich, damit Sie schnell auf niedrigen Blutzucker reagieren können. Schnell wirksame Kohlenhydrate sind z. B. Glukosetabletten, Bonbons oder Fruchtsaft. Bringen Sie Ihren Freunden, Angehörigen und Kollegen bei, woran Sie eine Hypoglykämie erkennen können, damit Sie Ihnen helfen können, falls Sie eine Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung oder eine schwerwiegende unerwünschte Reaktion entwickeln. 111

126 9 Mit Diabetes leben Tragen Sie ein Glucagon-Injektionskit in Ihrer Notfallausstattung. Bringen Sie Ihren Freunden und Angehörigen bei, wie sie Ihnen eine Glucagon-Injektion geben können, falls Sie eine schwere Hypoglykämie erleiden und bewusstlos werden. Prüfen Sie von Zeit zu Zeit das Verfallsdatum Ihres Glucagon- Kits und vergewissern Sie sich, dass es noch nicht abgelaufen ist. Tragen Sie stets einen Krankenausweis (eine Notfallkarte für die Brieftasche) und ein Notfall-Halsband oder -Armband wie z. B. das Medic Alert -Abzeichen. (Adressen, Telefonnummern und Internetseiten zur Bestellung dieser Artikel finden Sie am Ende von Anhang.) Wir weisen nochmals darauf hin, dass häufige Blutzuckertests für die Vermeidung von potenziellen Problemen entscheidend sind. Wenn Sie Ihren niedrigen Blutzucker frühzeitig feststellen, können Sie etwas dagegen unternehmen, bevor es zu Problemen kommt. Ihr medizinischen Betreuer gibt Ihnen gerne Ratschläge zu allen oben angesprochenen Themen. Behandlung von Hypoglykämie (Unterzucker) Wenn Ihr Blutzucker niedrig ist, müssen Sie ihn immer sofort behandeln. Während der Behandlung sollten Sie alle 15 Minuten testen, damit Sie den Zustand nicht zu stark behandeln und den Blutzucker zu stark ansteigen lassen. Selbst wenn Sie keine Möglichkeit haben, Ihren Blutzucker zu testen, warten Sie KEINESFALLS damit, die Symptome einer Hypoglykämie zu behandeln. Dies gilt insbesondere, wenn Sie alleine sind. Eine verzögerte Behandlung der Symptome kann zu einer schweren Hypoglykämie führen, die schnell einen Schock, ein Koma oder sogar den Tod zur Folge haben kann. 1. Falls Ihr Blutzucker unter 70 mg/dl liegt, nehmen Sie 15 Gramm schnell wirksamer Kohlenhydrate zu sich, z. B. Glukosetabletten, Fruchtsaft oder Bonbons (siehe Wie viel Kohlenhydrate sind 15 Gramm? ). Essen Sie zur Behandlung von niedrigem Blutzucker KEINE Schokolade oder Schokoriegel. Die darin enthaltenen Fette verzögern die Glukoseabsorption. 2. Testen Sie Ihren Blutzucker nach 15 Minuten erneut. 3. Falls der Blutzucker weiterhin zu niedrig liegt, nehmen Sie weitere 15 Gramm Kohlenhydrate zu sich. Verständigen Sie ggf. Ihren medizinischen Betreuer. 4. Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3, bis der Blutzucker innerhalb des BZ-Ziels liegt. 5. Finden Sie mögliche Ursachen für die Hypoglykämie heraus, damit Sie ähnliche Probleme in der Zukunft vermeiden können (siehe Mögliche Ursachen einer Hypoglykämie (Unterzucker) auf Seite 114). 112

127 Mit Diabetes leben 9 Wie viel Kohlenhydrate sind 15 Gramm? Beispiele für schnell wirksame Lebensmittel: Drei Glukosetabletten zu je 5 Gramm oder vier Glukosetabletten zu je 4 Gramm 118 ml Apfel- oder Orangensaft 6 Bonbons 1/2 Dose normale (d. h. zuckerhaltige) Limonade 30 ml Haushaltszucker oder Honig Bringen Sie Personen, auf die Sie sich verlassen können (z. B. Familienmitglieder und enge Freunde) bei, wie Sie Ihnen eine Glucagon-Injektion geben. Sie sind auf die Injektion durch diese Personen angewiesen, falls Sie eine schwere Hypoglykämie entwickeln und das Bewusstsein verlieren. Legen Sie ein Exemplar der Glucagon-Anleitung in Ihre Notfallausstattung und besprechen Sie den Vorgang von Zeit zu Zeit mit Ihren Familienmitgliedern und Freunden. 113

128 9 Mit Diabetes leben Mögliche Ursachen einer Hypoglykämie (Unterzucker) Mögliche Ursachen des Unterzuckers Vorschlag zur Behebung Mögliche Ursachen des Unterzuckers Vorschlag zur Behebung Falsches Basalratenprofil Bestätigen Sie, dass das richtige Basalratenprofil aktiv ist. Bestätigen Sie, dass die richtige Uhrzeit am PDM eingestellt ist. Besprechen Sie eine Anpassung Ihrer Basalprofile oder die Anwendung einer temporären Basalrate mit Ihrem medizinischen Betreuer. Falscher Blutzucker- Zielwert Falscher Korrekturfaktor Falsches Kohlenhydrat- Insulin-Verhältnis (KI-Verhältnis) Besprechen Sie eine Verfeinerung dieser Einstellungen mit Ihrem medizinischen Betreuer. Falscher Boluszeitpunkt Bolus zu groß Nehmen Sie den Bolus gleichzeitig mit der Nahrungsaufnahme. Testen Sie Ihren Blutzucker, bevor Sie den Mahlzeitbolus verabreichen, und passen Sie den Bolus ggf. an. Prüfen Sie Bolusmenge und -zeitpunkt. Korrigieren Sie den Blutzucker nach einer Mahlzeit NICHT zu stark. Prüfen Sie Ihre KH-Aufnahme. Besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem medizinischen Betreuer. Neigung zu schwerer Hypoglykämie Hypoglykämie- Wahrnehmungsstörung Unvorhergesehene körperliche Anstrengung Besprechen Sie eine Hypoglykämie- Wahrnehmungsstörung und mögliche Anhebung Ihres Blutzucker-Zielwertes mit Ihrem medizinischen Betreuer. Wenn Ihr Blutzucker unter 100 mg/dl liegt, sollten Sie vor anstrengenden Tätigkeiten eine Zwischenmahlzeit einnehmen. Besprechen Sie eine temporäre Basalrate mit Ihrem medizinischen Betreuer. 114

129 Mit Diabetes leben 9 Mögliche Ursachen des Unterzuckers Lang andauernde oder besonders intensive Anstrengung Niedrige Kohlenhydrataufnahme vor anstrengenden Tätigkeiten Alkoholkonsum Vorschlag zur Behebung Passen Sie die Insulinabgabe nach den Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers an. Testen Sie Ihren Blutzucker vor, während und nach anstrengenden Tätigkeiten und behandeln Sie ihn entsprechend. Anstrengende Tätigkeiten können sich noch Stunden später (oder sogar den ganzen Tag) bemerkbar machen. Besprechen Sie eine Anpassung Ihrer Basalprofile oder die Anwendung einer temporären Basalrate mit Ihrem medizinischen Betreuer. Nehmen Sie vor anstrengenden Tätigkeiten Kohlenhydrate zu sich, insbesondere dann, wenn Sie die Insulinabgabe vorher nicht gedrosselt haben. Testen Sie Ihren Blutzucker vor dem Schlafengehen. Besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem medizinischen Betreuer. Hyperglykämie (Überzucker) Insulin-Pods verwenden schnell wirksames Insulin. Sie haben also kein lang wirksames Insulin im Körper. Sollte es zu einem Verschluss (d. h. einer Unterbrechung der Insulinabgabe vom Pod) kommen, kann Ihr Blutzucker rasch ansteigen. Ein Verschluss kann durch eine Blockade, eine Fehlfunktion des Pods oder altes bzw. unwirksames Insulin verursacht werden. Falls die Insulinabgabe durch einen Verschluss unterbrochen wird, testen Sie Ihren Blutzucker und befolgen Sie die Behandlungsrichtlinien, die Ihr medizinischer Betreuer festgelegt hat. Wenn keine geeigneten Maßnahmen getroffen werden, kann eine Hyperglykämie entstehen. Symptome einer Hyperglykämie (Überzucker) Erschöpfung Häufiges Wasserlassen, insbesondere nachts Ungewöhnlicher Durst oder Hunger Unerklärlicher Gewichtsverlust Sehunschärfe Schlechte Wundheilung Die Symptome einer Hyperglykämie können verwirrend sein. Testen Sie unbedingt zuerst Ihren Blutzucker, bevor Sie eine Behandlung für Hyperglykämie einleiten. 115

130 9 Mit Diabetes leben Hyperglykämie (Überzucker) vermeiden Testen Sie Ihren Blutzucker mindestens 4- bis 6-mal am Tag (beim Aufwachen, vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen). Zusätzlich sollten Sie in den folgenden Situationen unbedingt testen: Übelkeit oder Brechreiz Vor dem Autofahren Wenn Ihr Blutzucker ungewöhnlich hoch oder niedrig war Wenn Sie vermuten, dass Ihr Blutzucker hoch oder niedrig ist Vor, während und nach anstrengenden körperlichen Aktivitäten Nach Anweisung Ihres medizinischen Betreuers Hyperglykämie (Überzucker) behandeln Während der Behandlung einer Hyperglykämie müssen Sie Ihren Blutzucker häufig testen. Es muss vermieden werden, den Zustand zu stark zu behandeln und Ihren Blutzucker zu weit abzusenken. 1. Testen Sie Ihren Blutzucker. Anhand des Ergebnisses können Sie bestimmen, wie viel Insulin erforderlich ist, um Ihren Blutzucker wieder auf das BZ-Ziel zu bringen. 2. Falls Ihr Blutzucker bei 250 mg/dl oder mehr liegt, müssen Sie auch auf Ketone testen. Falls Ketone nachgewiesen werden, halten Sie sich an die Richtlinien Ihres medizinischen Betreuers. 3. Falls keine Ketone nachgewiesen werden, verabreichen Sie sich einen Korrekturbolus nach Verschreibung Ihres medizinischen Betreuers. 4. Testen Sie Ihren Blutzucker nach 2 Stunden erneut. 5. Falls der Blutzucker nicht abgesunken ist, verabreichen Sie sich einen zweiten Bolus mittels Injektion mit einer sterilen Spritze. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer, ob Sie für die Injektion die gleiche Insulinmenge wie in Schritt 3 verwenden sollen. 6. Falls Ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt schlecht werden sollte, testen Sie auf Ketone und rufen Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer an (siehe Diabetische Ketoazidose (DKA) weiter unten in diesem Kapitel). 7. Falls der Blutzucker nach weiteren 2 Stunden (also insgesamt 4 Stunden) weiterhin zu hoch ist, tauschen Sie den Pod aus. Befüllen Sie den neuen Pod aus einer frischen Insulinampulle. Anschließend: Verständigen Sie Ihren medizinischen Betreuer. Trinken Sie alle 30 Minuten 240 ml Wasser, bis der Blutzucker wieder innerhalb des BZ-Ziels liegt. Falls Sie eine Notfallbehandlung benötigen, bitten Sie einen Freund oder Angehörigen, Sie ins Krankenhaus zu bringen, oder rufen Sie einen Krankenwagen. Fahren Sie NICHT selbst. 8. Finden Sie mögliche Ursachen für die Hyperglykämie heraus, damit Sie ähnliche Probleme in der Zukunft vermeiden können ([siehe Mögliche Ursachen für eine Hyperglykämie (Überzucker) ]. 116

131 Mit Diabetes leben 9 Mögliche Ursachen für eine Hyperglykämie (Überzucker) Mögliche Ursachen des Überzuckers Vorschlag zur Behebung Mögliche Ursachen des Überzuckers Vorschlag zur Behebung Insulin mit überschrittenem Verfallsdatum Insulin war extremen Temperaturen ausgesetzt Infusionsstelle liegt an oder auf einer Narbe bzw. einem Muttermal Infizierte Infusionsstelle Verrutschte Kanüle Gebrauchten Pod deaktivieren und entfernen. Legen Sie einen neuen Pod an, der aus einer neuen Insulinampulle befüllt wurde. Gebrauchten Pod deaktivieren und entfernen. Legen Sie einen neuen Pod an einer anderen Stelle an. Gebrauchten Pod deaktivieren und entfernen. Legen Sie einen neuen Pod an einer anderen Stelle an und verständigen Sie Ihren medizinischen Betreuer. Gebrauchten Pod deaktivieren und entfernen. Legen Sie einen neuen Pod an einer anderen Stelle an. Vermeiden Sie Infusionsstellen nahe am Hosenbund, Gürtel oder anderen Stellen, an denen Reibung die Kanüle verschieben kann. Leerer Pod Falsches Basalprofil Falscher Boluszeitpunkt Bolus zu klein Gebrauchten Pod deaktivieren und entfernen. Legen Sie einen neuen Pod an einer anderen Stelle an. Bestätigen Sie, dass das richtige Basalratenprofil aktiv ist. Bestätigen Sie, dass die richtige Uhrzeit am PDM eingestellt ist. Besprechen Sie eine Anpassung Ihrer Basalprofile oder die Anwendung einer temporären Basalrate mit Ihrem medizinischen Betreuer. Prüfen Sie Ihre KH-Aufnahme. Nehmen Sie den Bolus gleichzeitig mit der Nahrungsaufnahme. Testen Sie Ihren Blutzucker, bevor Sie den Mahlzeitbolus verabreichen, und passen Sie den Bolus ggf. an. Besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem medizinischen Betreuer. 117

132 9 Mit Diabetes leben Mögliche Ursachen des Überzuckers Vorschlag zur Behebung Mögliche Ursachen des Überzuckers Vorschlag zur Behebung Mahlzeit mit hohem Protein- oder Fettgehalt Weniger körperliche Aktivität als üblich Berechnen Sie die Protein- bzw. Fettaufnahme und berücksichtigen Sie diese bezüglich Boluszeitpunkt und Bolustyp. Besprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer, ob Sie die Option verzögerter Bolus verwenden sollten. Besprechen Sie eine Anpassung Ihrer Basalprofile oder die Anwendung einer temporären Basalrate mit Ihrem medizinischen Betreuer. Infektion oder Erkrankung Veränderte Medikamente Gewichtsverlust oder -zunahme Monatszyklus Schwangerschaft Siehe Krankheitstage weiter unten in diesem Kapitel. Besprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer, wie Sie sich an Krankheitstagen und beim Einnehmen von anderen Medikamenten verhalten sollten. Besprechen Sie diese Themen mit Ihrem medizinischen Betreuer. Blutzuckerwert von über 250 mg/dl (mit Nachweis von Ketonen) vor der anstrengenden Tätigkeit Strengen Sie sich NICHT körperlich an, wenn Ketone nachgewiesen wurden. (Der Blutzucker nimmt bei Anstrengung zu, wenn Ketone vorhanden sind.) Besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem medizinischen Betreuer. Besprechen Sie die oben erwähnten Ursachen und Maßnahmen mit Ihrem medizinischen Betreuer. 118

133 Mit Diabetes leben 9 Diabetische Ketoazidose (DKA) Insulin-Pods verwenden schnell wirksames Insulin. Sie haben also kein lang wirksames Insulin im Körper. Falls die Insulinabgabe vom Pod unterbrochen wird (Verschluss ), kann Ihr Blutzucker rasch ansteigen und eine diabetische Ketoazidose (DKA) verursachen. DKA ist ein ernsthafter, aber vollkommen vermeidbarer Notfall, der dann eintreten kann, wenn Sie nicht auf hohe Blutzuckerwerte reagieren. Ohne Behandlung kann eine DKA zu Atemnot, Schock, Koma und letztlich zum Tod führen. Symptome einer DKA Übelkeit und Erbrechen Bauchschmerzen Dehydration Süßlicher Mundgeruch Trockene Zunge bzw. Haut Schläfrigkeit Schneller Puls Schwierigkeiten beim Atemholen Die Symptome einer DKA sind Grippesymptomen sehr ähnlich. Bevor Sie annehmen, dass Sie die Grippe haben, testen Sie Ihren Blutzucker und testen Sie auf Ketone, um eine DKA auszuschließen. DKA vermeiden Die einfachste und zuverlässigste Methode, eine DKA zu vermeiden, ist den Blutzucker mindestens 4- bis 6-mal pro Tag zu testen. Mit Routinetests sind Sie in der Lage, hohen Blutzucker zu erkennen und behandeln, bevor es zu einer DKA kommt. DKA behandeln Sobald Sie eine Behandlung für hohen Blutzucker eingeleitet haben, testen Sie auch auf Ketone. Testen Sie immer auf Ketone, wenn Ihr Blutzucker bei 250 mg/dl oder mehr liegt. Wenn keine Ketone oder nur Spuren festgestellt werden, behandeln Sie den hohen Blutzucker weiter. Wenn Ketone festgestellt werden und Sie Übelkeit oder Brechreiz spüren, verständigen Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer. Wenn Ketone festgestellt werden, Sie aber keine Übelkeit oder Brechreiz spüren, tauschen Sie den Pod aus und verwenden Sie dabei eine frische Insulinampulle. Testen Sie Ihren Blutzucker nach 2 Stunden erneut. Falls der Blutzuckerwert nicht gesunken ist, verständigen Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer. Falls Sie eine Notfallbehandlung benötigen, bitten Sie einen Freund oder Angehörigen, Sie ins Krankenhaus zu bringen, oder rufen Sie einen Krankenwagen. Fahren Sie NICHT selbst. 119

134 9 Mit Diabetes leben n Mit speziellen Situationen umgehen Krankheitstage Körperlicher Stress jeglicher Art kann Ihren Blutzucker ansteigen lassen. Dazu gehören auch Erkrankungen. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen dabei helfen, für Krankheitstage vorzuplanen. Die folgenden Informationen sind nur als allgemeine Richtlinien gedacht. Wenn Sie krank sind, sollten Sie Ihren Blutzucker häufiger testen (mindestens alle 2 Stunden), um eine DKA zu vermeiden. Die Symptome einer DKA sind Grippesymptomen sehr ähnlich. Bevor Sie annehmen, dass Sie die Grippe haben, testen Sie Ihren Blutzucker, um eine DKA auszuschließen (siehe Diabetische Ketoazidose (DKA) weiter oben in diesem Kapitel). Mit Krankheitstagen umgehen Behandeln Sie die Grunderkrankung im Sinne einer raschen Genesung. Essen Sie so normal wie möglich. Passen Sie ggf. die Bolusdosen den veränderten Mahlzeiten und Snacks an. Lassen Sie auf jeden Fall das Basal-Insulin weiter laufen, selbst wenn Sie gar nichts essen können. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach Vorschlägen für geänderte Basalraten bei Krankheit. Testen Sie Ihren Blutzucker alle 2 Stunden und notieren Sie die Ergebnisse sorgfältig. Testen Sie auf Ketone, wenn Ihr Blutzucker bei 250 mg/dl oder darüber liegt. Halten Sie sich an die Richtlinien Ihres medizinischen Betreuers bezüglich erhöhter Insulingabe bei Krankheit. Trinken Sie viel koffeinfreie Flüssigkeiten, um eine Dehydration zu vermeiden. Falls Sie in der Lage sind, Nahrung zu sich zu nehmen, sollten Sie zuckerfreie Flüssigkeiten trinken. Wenn Sie aber keine feste Nahrung essen können, trinken Sie abwechselnd zuckerfreie und zuckerhaltige Getränke. Rufen Sie in den folgenden Fällen sofort Ihren medizinischen Betreuer an: Andauernde Übelkeit Erbrechen über mehr als 2 Stunden Hoher Blutzucker oder Ketone, die auch mit zusätzlichen Insulingaben nicht sinken Niedriger Blutzucker mit Übelkeit und Erbrechen Körperliche Anstrengung, Sport und schwere Arbeit Testen Sie Ihren Blutzucker vor, während und nach körperlichen Anstrengungen, Sport und ungewöhnlich schwerer Arbeit. Die Klebeschicht am Pod hält ihn bis zu 3 Tage lang sicher fest. Bei Bedarf stehen jedoch verschiedene Produkte zur Verfügung, um die Haftung zu verbessern. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach diesen Produkten. Achten Sie darauf, keine Körperlotionen, Cremes oder Öle in der Nähe der Infusionsstelle anzuwenden. Diese Produkte können die Haftung der Klebeschicht herabsetzen. Bei gewissen Kontaktsportarten ist es Ihnen eventuell lieber, den Pod abzunehmen. 120

135 Mit Diabetes leben 9 Denken Sie daran, Ihren Blutzucker zu testen, bevor Sie den Pod abnehmen und nachdem Sie einen neuen anlegen. Pods sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Versuchen Sie nicht, einen gebrauchten Pod wieder anzulegen. Falls Sie den Pod für mehr als 1 Stunde abnehmen müssen, fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach geeigneten Empfehlungen. Röntgen, MRT und CT Planen Sie nach Möglichkeit das Abnehmen des Pods so, dass es mit dem turnusmäßigen Pod-Austausch zusammenfällt, damit Sie keine Pods verschwenden. Operationen und Krankenhausaufenthalte Informieren Sie den Arzt/Chirurg bzw. das Krankenhauspersonal bei geplanten Operationen oder Krankenhausaufenthalten über Ihren Insulin-Pod. Eventuell muss er für bestimmte Eingriffe oder Behandlungen entfernt werden. Denken Sie daran, das Basalinsulin zu ersetzen, das Sie während der Zeit ohne Pod verpasst haben. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen dabei helfen, sich auf diese Situationen vorzubereiten. Tragen Sie stets einen Krankenausweis und ein Notfall- Halsband oder -Armband wie z. B. das Medic Alert - Abzeichen. Pod und PDM können durch starke Strahlung oder Magnetfelder beeinflusst werden. Nehmen Sie den Pod vor einer Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchung (oder ähnlichen Tests und Eingriffen) ab und legen Sie ihn zusammen mit dem PDM außerhalb des Behandlungsbereichs ab. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach Richtlinien für das Abnehmen des Pods. Pod und PDM vertragen die üblichen elektromagnetischen und elektrostatischen Felder, einschließlich Flughafen- Checkpoints und Handys. 121

136 KAPITEL 10 Warnhinweise und Alarme n Sicherheitstests Das mylife OmniPod System ist mit einer sehr wichtigen Sicherheitsfunktion ausgestattet: Es kann seine Funktionen selbsttätig überprüfen und Sie darauf aufmerksam machen, wenn ein Eingreifen erforderlich ist. Wenn Sie den Personal Diabetes Manager (PDM) einschalten, führt das System automatisch einer Reihe von Sicherheitstests aus. (Ausführliche Anweisungen finden Sie auf Seite 54. Der ID-Bildschirm muss quittiert werden, bevor Sie den Pod-Status prüfen können.) Um Sie auf einen ernsthaften oder potenziell ernsthaften Zustand aufmerksam zu machen, gibt das System einen akustischen Alarm und zeigt eine Bildschirmmeldung an. Die Meldung enthält Anweisungen dafür, wie Sie mit dem Alarmzustand umgehen können. Alarmzustände sind einfach zu beherrschen. Wenn Sie sich sofort darum kümmern, stellen Sie kein großes Problem dar. Abbildung 10-1 Wenn Sie Symptome haben, die nicht zu Ihrem Blutzuckertest passen, und Sie alle Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch befolgt haben, rufen Sie Ihren medizinischen Betreuer an. n Warnhinweise des Blutzucker-Messgeräts Diese Warnhinweise machen Sie auf ein Problem mit dem Blutzucker- Messgerät, dem Teststreifen, der Probe oder den Ergebnissen aufmerksam. Der PDM gibt einen Signalton ab und zeigt einen numerischen Fehlercode an, wie in Abbildung

137 Warnhinweise und Alarme 10 In der nachstehenden Tabelle wird erläutert, was die Meldung bedeuten könnte und was Sie tun können. Warnhinweis- Fehlermeldung Messgerätfehler 1 Weitere Anweisungen finden Sie im Benutzerhandbuch. Messgerätfehler 2 Weitere Anweisungen finden Sie im Benutzerhandbuch. Mögliche Ursache Zu kleine Blutprobe. Problem mit dem Teststreifen. Problem mit dem Messgerät. Sehr niedriger Blutzucker (unter 20 mg/dl). Problem mit dem Teststreifen. Problem mit dem Messgerät. Sehr hoher Blutzucker (über 500 mg/dl). HOHE Kontrolllösung wurde aufgebracht, während die Temperatur zu niedrig lag. (Dies gilt nur für Kontrolllösung mit der Bezeichnung HOCH.) Aktion 1. Falls Sie Symptome wie z. B. Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Nervosität, Kopfschmerzen oder Verwirrung bemerken, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hypoglykämie. 2. Führen Sie mit einem neuen Teststreifen einen Test mit Kontrolllösung durch. Falls die Testergebnisse mit der Kontrolllösung innerhalb des Bereichs liegen, der seitlich auf dem Teststreifenbehälter aufgedruckt ist, führen Sie einen neuen Test mit Blut und einem neuen Teststreifen durch. 3. Falls der Test mit Kontrolllösung nicht funktioniert oder die Fehlermeldung weiterhin besteht, rufen Sie den Kundendienst an. 1. Falls Sie Symptome wie z. B. Durst, Erschöpfung, starken Harndrang oder Sehunschärfen bemerken, halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres medizinischen Betreuers zur Behandlung einer Hyperglykämie. 2. Führen Sie mit einem neuen Teststreifen einen Test mit Kontrolllösung durch. Falls die Testergebnisse mit der Kontrolllösung innerhalb des Bereichs liegen, der seitlich auf dem Teststreifenbehälter aufgedruckt ist, führen Sie einen neuen Test mit Blut und einem neuen Teststreifen durch. 3. Falls der Test mit Kontrolllösung nicht funktioniert oder die Fehlermeldung weiterhin besteht, rufen Sie den Kundendienst an. 123

138 10 Warnhinweise und Alarme Warnhinweis- Fehlermeldung Messgerätfehler 3 Weitere Anweisungen finden Sie im Benutzerhandbuch. Messgerätfehler 4 Weitere Anweisungen finden Sie im Benutzerhandbuch. Messgerätfehler 6 Weitere Anweisungen finden Sie im Benutzerhandbuch. Mögliche Ursache Falsches Vorgehen beim Test. Zum Beispiel wurde Blut auf den Teststreifen aufgebracht, bevor der Teststreifen in das Messgerät eingeführt wurde, oder das Blut wurde aufgebracht, bevor die Symbole Blutstropfen und Teststreifen erscheinen. Problem mit dem Teststreifen. Problem mit dem Messgerät. Problem mit dem Teststreifen. Problem mit dem Messgerät. Die Blutprobe wurde aufgebracht, während der Code geändert wurde. Aktion 1. Achten Sie darauf, dass die Symbole Blutstropfen und Teststreifen auf dem Bildschirm erscheinen, bevor Sie Blut oder Kontrolllösung aufbringen. 2. Führen Sie mit einem neuen Teststreifen einen Test mit Kontrolllösung durch. Falls die Testergebnisse mit der Kontrolllösung innerhalb des Bereichs liegen, der seitlich auf dem Teststreifenbehälter aufgedruckt ist, führen Sie einen neuen Test mit Blut und einem neuen Teststreifen durch. 3. Falls der Test mit Kontrolllösung nicht funktioniert oder die Fehlermeldung weiterhin besteht, rufen Sie den Kundendienst an. 1. Führen Sie mit einem neuen Teststreifen einen Test mit Kontrolllösung durch. Falls die Testergebnisse mit der Kontrolllösung innerhalb des Bereichs liegen, der seitlich auf dem Teststreifenbehälter aufgedruckt ist, führen Sie einen neuen Test mit Blut und einem neuen Teststreifen durch. 2. Falls der Test mit Kontrolllösung nicht funktioniert oder die Fehlermeldung weiterhin besteht, rufen Sie den Kundendienst an. 1. Wiederholen Sie den Test mit einem neuen Teststreifen. Drücken Sie keine Tasten oder Auswahltasten, während Sie Blut oder Kontrolllösung auf den Teststreifen aufbringen. 2. Falls die Fehlermeldung weiterhin besteht, rufen Sie den Kundendienst an. 124

139 Warnhinweise und Alarme 10 n Alarme Das mylife OmniPod System verfügt über Alarme, um Sie auf einen ernsten bzw. möglicherweise ernsten Zustand aufmerksam zu machen. Wenn ein Zustand eintritt, der Ihre Aufmerksamkeit verlangt, erklingt ein Hinweisalarm oder Gefahrenalarm. Hinweisalarme bestehen aus unterbrochenen Signaltönen und weisen Sie auf einen Zustand hin, der Ihre Aufmerksamkeit verlangt. Gefahrenalarme bestehen aus ununterbrochenen Signaltönen und treten auf, wenn ein sehr ernsthafter Zustand des Pods oder des PDMs eingetreten ist. Während eines Alarms zeigt der PDM eine Bildschirmmeldung an, die den Alarm und seine Behebung beschreibt. Reagieren Sie unbedingt auf alle Alarme, sobald sie eintreten. Nachstehend finden Sie ausführlichere Anweisungen zum Umgang mit Hinweis- und Gefahrenalarmen. Viele Alarme (z. B. Autom. Abschaltung) eskalieren und führen zur Deaktivierung des aktiven Pods, falls Sie nicht reagieren. Reagieren Sie unbedingt auf alle Alarme, sobald sie eintreten. Gefahrenalarme bestehen aus ununterbrochenen Signaltönen. Wenn ein Alarm NICHT sofort quittiert wird, gibt der Pod in regelmäßigen Abständen einen unterbrochenen Signalton ab und kehrt dann wieder zum ununterbrochenen Signalton zurück. Hinweisalarme Hinweisalarme machen Sie auf einen Zustand aufmerksam, der Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Alle Hinweisalarme bestehen aus unterbrochenen Signaltönen. Wenn ein Hinweisalarm erklingt, schalten Sie zunächst den PDM ein, um den Status-Bildschirm anzuzeigen. Der PDM kommuniziert mit dem Pod, falls erforderlich, und auf dem Bildschirm erscheint eine Meldung, die den Alarm und die Lösungsmöglichkeiten beschreibt. Hinweisalarme sind grundsätzlich dringend und erfordern ein Eingreifen. Manche Hinweisalarme eskalieren zu Gefahrenalarmen, falls Sie nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne reagieren (siehe nachstehende Tabelle). Manche Hinweisalarme werden von Werten gesteuert, die Sie im Bildschirm Einstellungen festlegen. Ein Beispiel dafür ist der Vorratsstand, bei dem der Alarm Reservoir niedrig erklingt. Gefahrenalarme Gefahrenalarme treten auf, wenn entweder ein sehr ernsthafter Zustand des Pods eingetreten ist oder der PDM ein Problem hat. Gefahrenalarme bestehen aus ununterbrochenen Signaltönen, jeweils mit einer zugehörigen Bildschirmmeldung. Zum Beheben der Alarmsituation halten Sie sich an die Anweisungen in der Meldung. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Tabelle auf der nächsten Seite. Wenn beim Pod ein Gefahrenalarm auftritt, wird die Insulinabgabe vollständig gestoppt. Wird die Situation nicht behoben, kann es zu einer Hyperglykämie kommen. Wenn zum Zeitpunkt der Gefahrensituation eine temporäre Basalrate oder ein verzögerter Bolus lief, erinnert Sie der PDM daran. Weil Gefahrenalarme von Natur aus ernst sind, müssen Sie unverzüglich handeln, um sie zu beheben. 1. Quittieren Sie den Alarmzustand durch Druck auf OK, wodurch der Alarm verstummt. 2. Deaktivieren und entfernen Sie den aktiven Pod (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). 3. Aktivieren Sie einen neuen Pod und legen Sie ihn an (siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods). 125

140 10 Warnhinweise und Alarme Falls Sie den PDM jemals zur Reparatur oder zum Austausch zurückgeben müssen, wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, um Anweisungen zur Wiederaufnahme der Behandlung mit Injektionen zu erhalten. Benutzen Sie den Vordruck hinten in diesem Benutzerhandbuch, um alle Einstellungen aus dem Einstellungsassistenten zu notieren. Falls es jemals erforderlich sein sollte, den PDM zurückzusetzen, erleichtern Notizen zu diesen Einstellungen die Neueinrichtung erheblich. Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion Ende der Insulinunterbrechung. Drücken Sie auf OK, um die Abgabe mit Basalrate wieder aufzunehmen. Hinweisalarm Pod und PDM 2 Signaltonfolgen einmal pro Minute, 3 Minuten lang. Wird alle 15 Minuten wiederholt, bis die Insulinabgabe fortgesetzt wird. Drücken Sie auf OK, um die Insulinabgabe mit der einprogrammierten Basalrate fortzusetzen. Die Insulinabgabe beginnt erst dann wieder, wenn Sie auf OK drücken. Falls Sie die Insulinabgabe nicht durch Druck auf OK fortsetzen, kann es bei Ihnen zu einer Hyperglykämie (Überzucker) kommen. Warnhinweis für automatische Abschaltung Hinweisalarm Pod und PDM 2 Signaltonfolgen einmal pro Minute, 15 Minuten lang. Eskaliert zum Gefahrenalarm Autom. Abschaltung, wenn er nicht innerhalb von 15 Minuten quittiert wird. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Der Warnhinweis Automatische Abschaltung eskaliert zu einem Gefahrenalarm und führt zur Deaktivierung Ihres aktiven Pods, wenn Sie nicht darauf reagieren. Reagieren Sie unbedingt auf diesen Warnhinweis, wenn er auftritt. 126

141 Warnhinweise und Alarme 10 Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion Autom. Abschaltung. Pod sofort entfernen. Gefahrenalarm Pod und PDM Ununterbrochener Ton Der Pod wurde deaktiviert. Die Insulinabgabe wurde gestoppt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. Reservoir niedrig. Tauschen Sie den Pod bald aus. (Dieser Warnhinweis hängt davon ab, welchen Vorratsstand Sie gewählt haben.) Hinweisalarm Pod und PDM 2 Signaltonfolgen einmal pro Minute, 3 Minuten lang. Wird alle 60 Minuten wiederholt, bis er quittiert wird. Eskaliert zum Gefahrenalarm Reservoir leer, wenn leer. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Der Warnhinweis Reservoir niedrig eskaliert zum Gefahrenalarm Reservoir leer, wenn das Insulin verbraucht ist. Reagieren Sie unbedingt auf diesen Warnhinweis, sobald er auftritt. Reservoir leer. Insulinabgabe gestoppt. Pod sofort auswechseln. Gefahrenalarm Pod und PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Insulinvorrat im Reservoir verbraucht ist. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. 127

142 10 Warnhinweise und Alarme Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion Hinweis: Pod-Ende. Pod sofort auswechseln. Hinweisalarm Pod und PDM 2 Signaltonfolgen, die periodisch wiederholt werden. Wird während der letzten Stunde der Pod-Nutzungsdauer alle 15 Minuten wiederholt und ist unabhängig vom einstellbaren Hinweis für das Pod- Ende. (Siehe Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers.) Eskaliert zum Gefahrenalarm Pod- Ende überschritten. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. (Siehe Kapitel 5, Verwendung des Pods.) Pod-Ende überschritten. Insulinabgabe gestoppt. Pod sofort auswechseln. Gefahrenalarm Pod und PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn das Ende der Pod-Nutzungsdauer erreicht ist. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. Klemmende Taste festgestellt. Prüfen Sie zur Behebung die Menü-Taste. Technische Unterstützung finden Sie im Benutzerhandbuch. Hinweisalarm PDM 2 Signaltonfolgen alle 5 Minuten. Prüfen Sie die auf dem Bildschirm angegebene Taste. (In diesem Beispiel klemmt die Menü- Taste.) Drücken Sie die Taste, um Sie zu lösen. Falls dies nicht funktioniert, rufen Sie den Kundendienst an. 128

143 Warnhinweise und Alarme 10 Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion Verschluss festgestellt. Insulinabgabe gestoppt. Pod sofort auswechseln. Gefahrenalarm Pod und PDM Ununterbrochener Ton Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. Pod-Fehler. Insulinabgabe gestoppt. Pod sofort auswechseln. Gefahrenalarm Pod oder PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Pod einen unerwarteten Fehler feststellt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. PDM-Fehler. Pod sofort entfernen. Technische Unterstützung finden Sie im Benutzerhandbuch. Gefahrenalarm PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der PDM einen unerwarteten Fehler feststellt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Entfernen Sie den Pod. Verständigen Sie unverzüglich den Kundendienst. Testen Sie Ihren Blutzucker. 129

144 10 Warnhinweise und Alarme Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion PDM-Fehler. Speicher beschädigt. Drücken Sie auf OK, um den PDM zurückzusetzen und alle Anwendereinstellungen zu löschen. Protokollierte Datensätze werden nicht gelöscht. Gefahrenalarm PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, nachdem der PDM zurückgesetzt wurde und es zu einem Speicherfehler kommt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. Systemfehler. Pod sofort entfernen. Technische Unterstützung finden Sie im Benutzerhandbuch. Gefahrenalarm Pod oder PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Pod oder PDM einen unerwarteten Fehler feststellt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Entfernen Sie den Pod. Verständigen Sie unverzüglich den Kundendienst. Testen Sie Ihren Blutzucker. PDM-Fehler. Drücken Sie auf OK, um die Uhr zurückzusetzen. Gefahrenalarm PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, nachdem der PDM zurückgesetzt wurde, und gibt an, dass Uhrzeit und Datum eingestellt werden müssen. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Uhr zurücksetzen. Testen Sie Ihren Blutzucker. 130

145 Warnhinweise und Alarme 10 Alarm Typ Quelle Signaltonmuster Aktion Pod muss deaktiviert werden. Zum Deaktivieren OK drücken. Gefahrenalarm PDM Ununterbrochener Ton Dieser Alarm wird ausgelöst, nachdem ein PDM-Fehler aufgetreten ist, der den Anwender zur Einstellung von Datum und Uhrzeit zwingt. Drücken Sie auf OK, um den Alarm zu quittieren. Wechseln Sie den Pod aus. Testen Sie Ihren Blutzucker. n Manuelle Abschaltung eines Gefahrenalarms Falls Sie auf einen Gefahrenalarm reagieren, der PDM aber nicht mit dem Pod kommunizieren kann, um den Alarm zu quittieren oder abzustellen, können Sie den Alarm manuell abstellen. 1. Nehmen Sie den Pod vom Körper ab, falls nicht bereits geschehen. 2. Drücken Sie eine aufgebogene Büroklammer o. ä. gerade in die Öffnung für die Alarmabschaltung (Abbildung 10-2) an der Unterseite des Pods. Um Zugang zu dieser Öffnung zu erhalten, ziehen Sie das Klebepolster an der Pod-Unterseite von der Ecke her ab. Die Öffnung für die Alarmabschaltung befindet sich rechts von der Füllöffnung. 3. Stecken Sie eine aufgebogene Büroklammer in die Abschaltöffnung, bis der Alarm verstummt. Entsorgen Sie den Pod anschließend gemäß den jeweils gültigen Abfallbestimmungen. 4. Die Reset-Taste befindet sich im Batteriefach des PDM (Abbildung 10-3). Mit der Reset-Taste kann der Anwender den PDM zurücksetzen (z. B. falls der Bildschirm einfriert und ein Alarm ausgelöst wird). Die PDM-Einstellungen des Anwenders gehen dabei nicht verloren. Abbildung 10-2 Abbildung 10-3 Öffnung für die Alarmabschaltung Einfüllöffnung Reset- Taste 131

146 KAPITEL 11 Kommunikationsfehler n Der Kommunikationsvorgang Wenn Sie den Personal Diabetes Manager (PDM) einschalten bzw. benutzen, baut er eine Verbindung zum aktiven Pod auf. Im Allgemeinen geschieht die Kommunikation rasch. Manchmal kann die Kommunikation länger dauern. In diesem Fall zeigt der PDM in der oberen linken Ecke des aktuellen Bildschirms das Kommunikationssymbol an. Falls die Kommunikation nicht zustande kommt, gibt Ihnen der PDM schrittweise Anweisungen, um die Kommunikation wieder herzustellen. Die Kommunikation kann in den folgenden Situationen fehlschlagen: Zu weit entfernt vom Pod Bei der Entlüftung während der Aktivierung sollten PDM und Pod nebeneinander liegen. Unterbrechung durch äußere Störungen Siehe Hinweis zur Störfestigkeit des mylife OmniPod Systems im Anhang. Aus Sicherheitsgründen wird der Kommunikationsabstand zwischen Pod und PDM während der Aktivierung herabgesetzt. Sobald der Pod entlüftet wurde und mit dem PDM kommuniziert, gilt wieder die volle Kommunikationsreichweite; der Pod kann jetzt nur noch Kommandos von diesem einen PDM empfangen. n Fehler während Aktivierung oder Betrieb eines Pods Wenn Sie eine Anweisung vom PDM senden, z. B. Start zur Aufnahme der Bolusabgabe oder Aktivieren, um ein anderes Basalratenprofil zu starten, reagiert der Pod normalerweise schnell. Wenn der PDM jedoch Ihre Anweisung nicht innerhalb von einigen Sekunden absenden kann, zeigt er den Bildschirm Kommunikationsfehler an (Abbildung 11-1 auf der nächsten Seite). 1. Bringen Sie den PDM näher an den Pod. Der PDM versucht dann erneut, mit dem Pod zu kommunizieren. Falls die Kommunikation weiterhin fehlschlägt, erscheint die Meldung in Abbildung 11-2 auf der nächsten Seite. 132

147 Kommunikationsfehler 11 Abbildung 11-1 Abbildung 11-2 Abbildung 11-3 Abbildung Gehen Sie auf die andere Seite des Zimmers oder in ein anderes Zimmer. Drücken Sie dann auf Wiedrh. a. Wenn Sie innerhalb von 2 Minuten auf Wiedrh drücken, versucht der PDM erneut, mit dem Pod zu kommunizieren. Falls keine Kommunikation zustande kommt, erscheint der gleiche Bildschirm wie in Abbildung 11-2 und schließlich die Meldung Zeitlimit für Kommunikation überschritten (Abbildung 11-3). Drücken Sie auf OK, um den Pod-Status zu prüfen. b. Falls die Statusüberprüfung fehlschlägt, erscheint der in Abbildung 11-4 gezeigte Bildschirm. Drücken Sie auf OK, um nochmals zu versuchen, den Pod-Status zu prüfen, oder drücken Sie auf Deakt, um den Deaktivierungsvorgang zu beginnen. 133

148 11 Kommunikationsfehler 3. Falls zu irgendeinem Zeitpunkt während dieses Vorgangs die Kommunikation zwischen PDM und Pod wieder gelingt, erscheint entweder: a. Abbildung 11-5, was bedeutet, dass Ihre ursprüngliche Anweisung erfolgreich an den Pod übermittelt wurde. Wenn Sie auf OK drücken oder 5 Sekunden abwarten, zeigt das System den nächsten Bildschirm in der Kommandosequenz an, die Sie eingeben wollten. b. Abbildung 11-6, was bedeutet, dass Ihre letzte Anweisung nicht an den Pod übermittelt wurde. Drücken Sie auf OK. Falls Sie dabei waren, einen Pod zu aktivieren, kehrt das System zum vorherigen Bildschirm zurück, sodass Sie die Aktivierung fortsetzen können. Falls Sie dabei waren, eines der anderen Kommandos zu geben, kehrt das System zum Status-Bildschirm zurück, sodass Sie dieses Kommando erneut geben können. n Fehler während der Pod-Deaktivierung Näheres zum Deaktivierungsvorgang finden Sie unter Den aktuellen Pod deaktivieren in Kapitel 5, Verwendung des Pods. Falls Sie auf OK drücken, um den aktiven Pod zu deaktivieren, der PDM Ihre Anweisung aber nicht an den Pod übermitteln kann, erscheint der Bildschirm in Abbildung Abbildung 11-7 Abbildung 11-5 Abbildung 11-6 Entweder: 1. Drücken Sie auf Wiedrh, um erneut zu versuchen, den Pod zu deaktivieren. Falls der PDM die Anweisung noch immer nicht übermitteln kann, erscheint wieder der Bildschirm in Abbildung Führen Sie Schritt 2 aus. 134

149 Kommunikationsfehler Drücken Sie auf Deakt. Der PDM geht dann davon aus, dass der Pod verloren gegangen ist, und fragt, ob Sie einen neuen Pod aktivieren möchten. Falls beim Verwerfen eines Pods ein unbestätigter Korrekturbolus vorliegt, wird der Bolusvorschlag-Rechner zeitweilig deaktiviert. In dieser Situation bleibt der Bolusvorschlag-Rechner so lange deaktiviert, bis die Dauer für Insulinaktivität vergeht (Abbildung 11-8). Wenden Sie sich mit Fragen bitte an den Kundendienst. Abbildung 11-8 n Fehler bei der Statusabfrage Falls Sie den PDM einschalten oder auf Status drücken, der PDM aber nicht mit dem Pod kommunizieren kann, zeigt der PDM das Kommunikationssymbol an (Abbildung 11-9). Unterhalb des Symbols befindet sich eine Auswahltaste mit der Bezeichnung Weiter. Entweder: 1. Warten Sie, bis der Bildschirm Pod-Status nicht verfügbar erscheint (Abbildung 11-10). Abbildung 11-9 Abbildung Oder: 2. Sie können auch auf Weiter drücken, um den Kommunikationsvorgang zu überspringen und direkt zu Abbildung zu gelangen. 135

150 11 Kommunikationsfehler Falls das Pod-Verfallsdatum überschritten ist, erscheint statt dessen der Bildschirm in Abbildung Abbildung n Fehler beim Abbruch eines Bolus Wenn Sie den PDM anweisen, einen Bolus abzubrechen, und der PDM diese Anweisung nicht innerhalb von einigen Sekunden an den Pod übermitteln kann, erscheint der Bildschirm Übertragungsfehler (Abbildung 11-12) auf dem PDM. Abbildung Abbildung Von beiden Bildschirmen mit der Meldung Pod-Status nicht verfügbar können Sie durch Druck auf Menü zum Menü-Bildschirm zurückkehren oder durch Druck auf Status eine weitere Statusabfrage starten. 1. Bringen Sie den PDM näher an den Pod. Der PDM versucht dann erneut, mit dem Pod zu kommunizieren. 2. Falls der PDM immer noch nicht mit dem Pod kommunizieren kann, erscheint die Meldung Bolusstatus unbekannt (Abbildung 11-13). 136

151 Kommunikationsfehler 11 Falls Ihr PDM beschädigt ist oder nicht wie erwartet funktioniert, verständigen Sie den Kundendienst. Sie müssen Ihren Blutzucker häufig testen. Nehmen Sie den Pod ab und bitten Sie Ihren medizinischen Betreuer um Behandlungsanweisungen nach dem Abnehmen. 3. Gehen Sie auf die andere Seite des Zimmers oder in ein anderes Zimmer. Sie haben dann zwei Möglichkeiten: a. Drücken Sie auf Deakt, um den Deaktivierungsvorgang zu beginnen. b. Drücken Sie auf Wiedrh, um erneut zu versuchen, den Pod zu erreichen. Der PDM versucht dann erneut, mit dem Pod zu kommunizieren. Falls die Kommunikation fehlschlägt, wird der gleiche Bildschirm wie in Abbildung und schließlich wieder der Bildschirm Bolusstatus unbekannt (Abbildung 11-14) angezeigt. Drücken Sie auf OK, um den Pod-Status zu prüfen, oder drücken Sie auf Deakt, um den Deaktivierungsvorgang zu beginnen. 4. Falls zu irgendeinem Zeitpunkt während dieses Vorgangs die Kommunikation zwischen PDM und Pod wieder gelingt, erscheint Abbildung Diese Meldung bedeutet, dass Ihre ursprüngliche Anweisung zum Abbruch des Bolus erfolgreich an den Pod übermittelt wurde. a. Drücken Sie auf OK. Der PDM zeigt den Bildschirm in Abbildung an, aus dem hervorgeht, wie viel Insulin bis zum Abbruch des Bolus abgegeben wurde. b. Drücken Sie erneut auf OK, um zum Status-Bildschirm zurückzukehren. Abbildung Abbildung Abbildung

152 Anhang Das mylife OmniPod Insulin-Managementsystem hat keine durch den Anwender austauschbaren Teile. Falls Sie Hilfe bei der Bedienung oder Wartung des Systems benötigen, wenden Sie sich bitte telefonisch an den Kundendienst. n Pflege und Wartung des Pods Aufbewahrung Bewahren Sie ungeöffnete Pods kühl und trocken auf. Extreme Hitze oder Kälte kann den Pod beschädigen und Fehlfunktionen verursachen. Falls ein Pod extremen Temperaturen ausgesetzt war, untersuchen Sie ihn vor der Verwendung gründlich. Pods in ungeöffneter und unbeschädigter Verpackung sind steril. Keine Pods anlegen oder verwenden, deren sterile Verpackung geöffnet oder beschädigt ist. Reinigung Pods sind wasserdicht. Falls ein Pod gereinigt werden muss, können Sie ihn mit einem weichen, feuchten Tuch vorsichtig abwischen. Sie können auch Wasser und eine sanfte Seife verwenden. Benutzen Sie jedoch keine aggressiven Reiniger oder Lösemittel. Diese können das Gehäuse des Pods beschädigen oder die Infusionsstelle reizen. Halten Sie den Pod beim Reinigen gut fest und achten Sie darauf, dass die Kanüle nicht abgeknickt wird und der Pod sich nicht von der Haut löst. n Pflege und Wartung des Personal Diabetes Managers Aufbewahrung Wenn Sie den Personal Diabetes Manager (PDM) nicht aktiv benutzen, um Programme einzugeben oder zu ändern, können Sie ihn an einer zweckmäßigen Stelle in der Nähe aufbewahren. Der Aufbewahrungsort muss kühl und trocken sein. Bewahren Sie den PDM nicht an Orten auf, an denen er extremen Temperaturen ausgesetzt sein könnte, wie z. B. im Auto. Extreme Hitze oder Kälte kann Fehlfunktionen des Geräts verursachen. Falls Kinder oder andere Personen, die aus Versehen die Tasten drücken könnten, Zugang zum PDM haben, können Sie die optionale PDM- Sperre als Sicherung gegen unbeabsichtigte Programmänderungen verwenden (siehe Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers). 138

153 Anhang Reinigung und Desinfektion Reinigung bedeutet die Entfernung von Schmutz, Flecken oder Unreinheiten; gleichbedeutend mit unbeschmutzt. Desinfektion ist ein Vorgang, bei dem Krankheitserreger zerstört oder unschädlich gemacht werden. Halten Sie Fremdkörper und Flüssigkeiten vom Teststreifenport des PDMs fern. Schmutz, Staub, Blut und Kontrolllösung können die Funktionsfähigkeit des PDMs beeinträchtigen oder diesen beschädigen. Falls das Batteriefach Verschmutzungen aufweisen sollte, entfernen Sie diese durch vorsichtiges Schütteln oder mit einem trockenen, flusenfreien Tuch. Verwenden Sie KEINE IV Prep Tücher, Alkoholtupfer, Seifen, Reiniger oder Lösemittel. Lassen Sie niemals Flüssigkeiten ins Batteriefach laufen. Der PDM ist NICHT wasserfest. Legen Sie ihn NICHT unter Wasser oder in der Nähe von Wasser ab. Dem Anwender wird eine Vorreinigung des Geräts vor jedem Desinfektionszyklus empfohlen. Sie sollten Ihren PDM mindestens einmal wöchentlich reinigen und desinfizieren. Darüber hinaus sollten Sie den PDM reinigen, wenn Verschmutzungen sichtbar sind. Für die Reinigung und Desinfektion gilt die gleiche Vorgehensweise. Wenn Sie daher beabsichtigen, die wöchentliche Reinigung und Desinfektion vorzunehmen, halten Sie sich an den rechts beschriebenen Vorgang. Richten Sie sich bei der Reinigung bzw. Desinfektion Ihres PDMs nach der folgenden Anleitung: Der PDM kann im Verlauf seiner Nutzungsdauer (4 Jahre) bis zu zwei Mal wöchentlich gereinigt und desinfiziert werden. 1. Vor der Reinigung bzw. Desinfektion muss der PDM unbedingt abgeschaltet werden. 2. Verwenden Sie zur Reinigung und Desinfektion der Außenflächen des PDM-Gehäuses chlorhaltige Desinfektionstücher für den Krankenhausbedarf der Marke Dispatch bzw. gleichwertige Präparate; diese sind im Online-Handel erhältlich. 3. Wischen Sie die Außenflächen des PDMs entsprechend den Anweisungen auf dem Etikett mit chlorhaltigen Desinfektionstüchern für den Krankenhausbedarf der Marke Dispatch ab. Die behandelten Oberflächen müssen zwei volle Minuten (2 min) feucht bleiben. Achten Sie bei der Reinigung darauf, dass KEINE Fremdkörper und Flüssigkeiten in den Teststreifenport, den USB-Anschluss, das Batteriefach oder die Tasten eindringen (siehe Abbildung A-1 auf der nächsten Seite). 4. Lassen Sie den PDM vor dem nächsten Blutzuckertest vollständig an der Luft trocknen. Wir empfehlen Ihnen, einen Test mit Kontrolllösung durchzuführen, um die ordnungsgemäße Funktion des Systems zu bestätigen. Siehe Einen Test mit Kontrolllösung durchführen in Kapitel 7, Ihren Blutzucker testen. 5. Falls Sie Anzeichen von Verschleiß am PDM bemerken (z. B. Risse, Sprünge, verfärbte Stellen), wenden Sie sich bitte an den Kundendienst. 139

154 Anhang Abbildung A-1 Tasten IR-Schnittstelle USB-Anschluss Batteriefach (Rückseite) Ein Satz von zwei Batterien versorgt den PDM durchschnittlich 3 Wochen lang mit Strom. Die Batterieanzeige am PDM zeigt den Batteriezustand an. Angaben zu den verschiedenen Batteriezuständen und den zugehörigen Symbolen finden Sie unter Symbole auf dem Personal Diabetes Manager weiter unten in diesem Anhang. Der PDM macht Sie automatisch auf einen nachlassenden Batteriezustand aufmerksam (siehe Abbildung A-2). Wenn Sie den Warnhinweis Batteriestand im PDM niedrig sehen, drücken Sie auf OK, um den Warnhinweis abzustellen. Tauschen Sie die Batterien so bald wie möglich aus. Abbildung A-2 Abbildung A-3 Teststreifenport (BZ) Batteriewechsel Der PDM verwendet zwei (2) alkalische Microzellen (Größe AAA). Diese sind im Lebensmittel- und Haushaltswarenhandel problemlos erhältlich. Alkalibatterien der Größe Micro (AAA) sind für den Betrieb des PDMs vorgeschrieben. Verwenden Sie keine anderen Batterietypen. Verwenden Sie keinesfalls alte oder verbrauchte Batterien. Der PDM funktioniert damit eventuell nicht richtig. Die Verwendung von anderen Batterietypen als alkalischen Batterien kann eine reduzierte Batterielebensdauer zur Folge haben und den PDM beschädigen. Verwenden Sie keine wieder aufladbaren Batterien (Akkus). 140

155 Anhang Wenn der PDM Sie darauf hinweist, dass die Batterien zur Neige gehen, maximiert er die verbleibende Lebensdauer durch folgende Maßnahmen: Abschalten des Vibrationsalarms (falls eingestellt) Deaktivierung des Hell-Modus Deaktivierung der Beleuchtung für den Teststreifenport Sobald die Batterien getauscht werden, sind diese Funktionen wieder aktiv. Sollten die Batterien vollständig verbraucht sein, können Datum und Uhrzeit verloren gehen. Entfernen Sie die alten Batterien ERST DANN, wenn Sie neue Batterien zur Hand haben. Der PDM schützt Daten im Speicher bis zu 2 Stunden lang, nachdem der Ladezustand der Batterien erschöpft ist oder die Batterien herausgenommen wurden. Batteriewechsel 1. Öffnen Sie das Batteriefach an der Rückseite des PDMs, indem Sie den Riegel des Fachs erst nach innen und dann nach oben drücken (Abbildung A-3). Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. 2. Setzen Sie zwei neue, alkalische Microzellen (Größe AAA) in das Fach ein. Die Zeichnung im Inneren des Batteriefachs zeigt an, wie herum die Batterien eingesetzt werden müssen. 4. Drehen Sie den PDM mit der Vorderseite nach oben. Der PDM schaltet sich automatisch ein. Der PDM ist nun betriebsbereit. Entsorgen Sie die alten Batterien entsprechend den jeweils geltenden Abfallvorschriften. Falls der PDM in Wasser eingetaucht wird Der PDM ist nicht wasserfest. Tauchen Sie ihn nicht in Wasser ein und lassen Sie ihn nicht in der Nähe von Wasser liegen, sodass er hineinfallen könnte. Falls er doch in Wasser eingetaucht wird: 1. Trocknen Sie die Außenseite des PDMs mit einem sauberen, flusenfreien Tuch ab. 2. Öffnen Sie das Batteriefach, entnehmen Sie die Batterien und entsorgen Sie sie. 3. Saugen Sie mit einem sauberen, flusenfreien Tuch vorsichtig Wasser auf, das ins Batteriefach gedrungen ist. 4. Lassen Sie den Batteriefachdeckel offen, bis der PDM vollständig trocken ist. Verwenden Sie keinesfalls einen Haartrockner oder Heißluft zum Trocknen von Pod oder PDM. Extreme Hitze kann die Elektronik beschädigen. 5. Legen Sie keine frischen Batterien ein und versuchen Sie nicht, den PDM zu verwenden, bis er vollkommen an der Luft getrocknet ist. 3. Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder ein. 141

156 Anhang Falls Sie den PDM fallen lassen Der PDM ist so konstruiert, dass er ein gewisses Mass an rauem Umgang vertragen kann. Stöße oder ein starker Aufprall können ihn jedoch beschädigen. Falls Sie den PDM fallen lassen oder er auf andere Weise einem starken Aufprall ausgesetzt war: 1. Untersuchen Sie die Außenseite des PDMs auf sichtbare Schäden. 2. Drücken und halten Sie die Ein/Aus-Taste und achten Sie darauf, ob sich der PDM einschaltet und ob der LCD-Bildschirm beschädigt ist. 3. Untersuchen Sie die Innenseite des Batteriefachs auf sichtbare Schäden. 4. Verwenden Sie den PDM NICHT, wenn er sichtbar beschädigt ist oder nicht normal funktioniert. Für den Fall, dass der PDM nicht für Blutzuckertests zur Verfügung steht, sollten Sie ein Reserve-Messgerät für Blutzuckertests bereithalten. Falls Ihr PDM beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert, rufen Sie bitte den Kundendienst an. Sie müssen Ihren Blutzucker häufig testen. Nehmen Sie den Pod ab und bitten Sie Ihren medizinischen Betreuer um Behandlungsanweisungen nach dem Abnehmen. Falls Sie Hilfe brauchen, wenden Sie sich bitte telefonisch an den Kundendienst. n Aufbewahrung und Verbrauchsmaterial Bewahren Sie alle Produkte und Verbrauchsmaterialien im mylife OmniPod System (einschließlich ungeöffneter Pods) kühl und trocken auf. Produkte oder Verbrauchsmaterialien, die extremen Temperaturen ausgesetzt waren, funktionieren eventuell nicht ordnungsgemäß. Hierbei ist es besonders wichtig, das Insulin in einer gut kontrollierten Umgebung aufzubewahren. Unterziehen Sie Insulin vor der Anwendung einer Sichtkontrolle. Verwenden Sie keinesfalls Insulin, das trüb oder verfärbt aussieht. Insulin, das trüb oder verfärbt aussieht, kann alt, kontaminiert oder wirkungslos sein. Halten Sie sich an die Gebrauchsanleitung und das Verfallsdatum des Insulinherstellers. Bestellen Sie bitte alle Artikel und Dienstleistungen für das mylife OmniPod System telefonisch über den Kundendienst. 142

157 Anhang n Beispiele und Regeln zum Bolusvorschlag- Rechner Ein Bolusvorschlag entspricht der Summe aus Korrekturbolus und Mahlzeitbolus, ggf. unter Berücksichtigung des aktiven Insulins. Nachstehend sind Beispiele für alle diese Elemente aufgeführt. Beispiel für einen Korrekturbolus Ziel-BZ: 100 mg/dl Aktueller BZ: 200 mg/dl Korrekturfaktor (KF): mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = 100 mg/dl 100 mg/dl 50 (KF) = 2 Einheiten Korrekturbolus Falls die Funktion Gegenläufige Korrektur auf Ein steht und Ihr aktueller Blutzuckerwert unter Ihrem Ziel-BZ liegt, zieht der Bolusvorschlag- Rechner eine Korrekturmenge vom Mahlzeitbolus ab. Beispiel für einen gegenläufigen Korrekturbolus: Ziel-BZ: 100 mg/dl Aktueller BZ: 75 mg/dl Korrekturfaktor (KF): mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = 25 mg/dl 25 mg/dl 50 KF = 0,5 Einheiten gegenläufiger Korrekturbolus (senkt den Mahlzeitbolus) Berechnung des Mahlzeitbolus Eingegebene KH Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis (KI-Verhältnis) Beispiel für einen Mahlzeitbolus Eingegebene KH: 45 Gramm KH Kohlenhydrat-Insulin-Verhältnis: KH 15 KI-Verhältnis = 3 Einheiten Mahlzeitbolus Berechnung des aktiven Insulins (AI) (Dauer für Insulinaktivität Zeit seit dem letzten Bolus) (Dauer für Insulinaktivität) (letzter Bolus) AI von einem früheren Korrekturbolus nennt man Korrektur für AI und AI von einem früheren Mahlzeitbolus nennt man AI (Mahlzeit). Beispiel für Korrektur für aktives Insulin (AI) Dauer für Insulinaktivität: 3 Stunden Zeit seit dem letzten Korrekturbolus: 1 Stunde Letzter Korrekturbolus: 3 Einheiten 3 Stunden 1 Stunde = 2 Stunden 2 Stunden 3 Stunden = 2/3 2/3 3 Einheiten = 2 Einheiten Korrektur für AI Anders ausgedrückt haben Sie eine Stunde nach dem letzten Korrekturbolus erst 1 Einheit Insulin daraus erhalten. 2 Einheiten Insulin sind noch aktiv, um Ihren Blutzucker zu korrigieren. Diese Funktion verhindert, dass zur Korrektur eines hohen BZ zu viel Insulin abgegeben wird. 143

158 Anhang Beispiel für aktives Insulin (AI) (Mahlzeit) Dauer für Insulinaktivität: 3 Stunden Zeit seit dem letzten Mahlzeitbolus: 2 Stunden Letzter Mahlzeitbolus: 4,5 Einheiten 3 Stunden 2 Stunden = 1 Stunde 1 Stunden 3 Stunden = 1/3 1/3 4,5 Einheiten = 1,5 Einheiten AI (Mahlzeit) Anders ausgedrückt haben Sie zwei Stunden nach dem letzten Mahlzeitbolus erst 3 Einheiten Insulin daraus erhalten. 1,5 Einheiten Insulin sind noch aktiv, um Ihre Mahlzeit auszugleichen. AI (Mahlzeit) wird nur benutzt, um einen Korrekturbolus zu senken. Der Korrekturbolus wird maximal auf 0 Einheiten abgesenkt. Beispiele für Bolusvorschlagberechnungen In den nachstehenden Beispielen werden diese Einstellungen verwendet: Ziel-BZ: 100 mg/dl KI-Verhältnis: 1:15 Korrekturfaktor (KF): 50 Dauer für Insulinaktivität: 3 Stunden Beispiel 1 Aktueller BZ-Wert: 150 mg/dl KH-Aufnahme: 0 Gramm Kohlenhydrate (KH) AI (Mahlzeit): 1 Einheit Korrektur für aktives Insulin (AI): 1 Einheit Korrekturbolus: 150 mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = (KF) = 1 Einheit Mahlzeitbolus: 0 (KH) 15 (KI-Verhältnis) = 0 Einheiten Vorgeschlagene Bolusdosis = 1 (Korrektur) + 0 (Mahlzeit) 2 (AI Mahlzeit + Korrektur für AI) = 0 U Beispiel 2 Aktueller BZ-Wert: 150 mg/dl KH-Aufnahme: 45 KH AI (Mahlzeit): 0 Einheiten Korrektur für AI: 0 Einheiten Korrekturbolus: 150 mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = (KF) = 1 Einheit Mahlzeitbolus: 45 (KH) 15 (KI-Verhältnis) = 3 Einheiten Vorgeschlagene Bolusdosis = 1 (Korrektur) + 3 (Mahlzeit) 0 (AI) = 4 U 144

159 Anhang Beispiel 3 Aktueller BZ-Wert: 100 mg/dl KH-Aufnahme: 45 KH AI (Mahlzeit): 1 Einheit Korrektur für AI: 0 Einheiten Korrekturbolus: 100 mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = (KF) = 0 Einheiten Mahlzeitbolus: 45 (KH) 15 (KI-Verhältnis) = 3 Einheiten Vorgeschlagene Bolusdosis = 0 (Korrektur) + 3 (Mahlzeit) 0 (AI) = 3 U AI (Mahlzeit) wird unter keinen Umständen von einem anderen Mahlzeitbolus abgezogen, nur von einem Korrekturbolus. Beispiel 4 Aktueller BZ-Wert: 150 mg/dl KH-Aufnahme: 60 KH AI (Mahlzeit): 0 Einheiten Korrektur für AI: 1 Einheit Korrekturbolus: 150 mg/dl (aktuell) 100 mg/dl (Ziel) = (KF) = 1 Einheit Mahlzeitbolus: 60 (KH) 15 (KI-Verhältnis) = 4 Einheiten Vorgeschlagene Bolusdosis = 1 (Korrektur) + 4 (Mahlzeit) 1 (AI) = 4 U Berechnungsregeln Wenn der Bolusvorschlag-Rechner auf Ein steht, wendet das mylife OmniPod System die folgenden Regeln auf die vorgeschlagenen Bolusdosen an: Die vorgeschlagenen Bolusdosen werden auf die nächsten 0,05 U abgerundet. Falls die Summe der Bolusvorschlagberechnung (Korrekturbolus plus Mahlzeitbolus) unter Null liegt, beträgt die vorgeschlagene Bolusdosis 0,00 U. Das System schlägt keine Bolusdosis vor, wenn Ihr aktueller Blutzuckerwert (BZ) unter dem Minimalwert liegt, den Sie für die Bolusberechnung festgelegt haben (siehe Kapitel 2, Erste Schritte und Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers). Das System schlägt nur dann einen Korrekturbolus vor, wenn Ihr BZ oberhalb der Korrekturschwelle ( korrigieren über -Wert) liegt, die Sie festgelegt haben (siehe Kapitel 2, Erste Schritte und Kapitel 6, Anwendung des Personal Diabetes Managers). AI (Mahlzeit), also aktives Insulin von einem früheren Mahlzeitbolus, wird ggf. zuerst vom aktuellen Korrekturbolus abgezogen, bis Null erreicht ist. Eventuell verbleibendes AI (Mahlzeit) wird jedoch keinesfalls vom aktuellen Mahlzeitbolus abgezogen. 145

160 Anhang Korrektur für AI, also aktives Insulin von einem früheren Korrekturbolus, wird anschließend vom verbleibenden aktuellen Korrekturbolus abgezogen, bis Null erreicht ist. Wenn nun noch Korrektur für AI verbleibt, wird diese vom aktuellen Mahlzeitbolus abgezogen. Das berechnete aktive Insulin wird auf die nächsten 0,05 U aufgerundet. Eine gegenläufige Korrektur erfolgt nur dann, wenn der Mahlzeitbolus über 0,00 U liegt. Falls Ihr Blutzucker unter dem Blutzucker-Zielwert liegt und Sie die gegenläufige Korrektur auf Ein gestellt haben, wird der vorgeschlagene Korrekturbolus vom vorgeschlagenen Mahlzeitbolus abgezogen. Falls Sie die gegenläufige Korrektur auf Aus gestellt haben, zieht das System kein Insulin vom vorgeschlagenen Mahlzeitbolus ab. Falls Sie den vorgeschlagenen Bolus manuell höher oder niedriger einstellen, gelten die folgenden Regeln: Falls Sie einen vorgeschlagenen Bolus höher einstellen, wird der Zuschlag zum Mahlzeitbolus addiert, es sei denn, es gibt keinen Mahlzeitbolus. In diesem Fall wird er zum Korrekturbolus addiert. Falls Sie einen vorgeschlagenen Bolus niedriger einstellen, wird der Abzug vom Mahlzeitbolus subtrahiert, bis dieser Null erreicht. Dann wird er vom Korrekturbolus subtrahiert. Falls es keinen Mahlzeitbolus gibt, wird der Abzug vom Korrekturbolus subtrahiert. 146

161 Anhang n Optionen und Einstellungen im mylife OmniPod System Uhrzeit Uhrzeitformat 12 oder 24 Stunden Datum MM/TT/JJ TT/MM/JJ MM.TT.JJ TT.MM.JJ JJ-MM-TT Maximale Basalrate 30 U/Std. Der Standardwert beträgt 3,00 U/Std. Basalprofile 7 Basalratensegmente 24 pro Profil Basalratenschrittweite 0,05 Einheiten Vorgabewerte für temporäre 7 Basalrate Temporäre Basalrate %, Einheiten oder Aus 30 Minuten bis 12 Stunden, in Schritten von jeweils 30 Minuten Die Standardeinstellung ist Aus Blutzucker- (BZ-) Ziel für Oberer und unterer Grenzwert: 70 bis BZ-Protokoll 200 mg/dl, in Schritten von jeweils Blutzucker- Erinnerungshinweis 1 mg/dl Ein oder Aus; maximal 4 gleichzeitig aktiv. Wird zum Zeitpunkt der Boluseingabe erstellt; die Erinnerung kann in Schritten von jeweils 30 Minuten auf 30 Minuten bis 4 Stunden nach Beginn des Bolus eingestellt werden. Die Standardeinstellung ist Aus. Blutzucker-Messgerätton Bolusvorschlag-Rechner Ziel-BZ-Wert und Korrekturschwelle Minimaler zulässiger BZ für die Verwendung im Bolusvorschlag-Rechner Kohlenhydrat-Insulin- Verhältnis (KI-Verhältnis) Korrekturfaktor Gegenläufige Korrektur Dauer für Insulinaktivität Bolusschritt Maximale Bolusgröße Verzögerter Bolus Ein oder Aus Die Standardeinstellung ist Ein Ein oder Aus Die Standardeinstellung ist Ein 8 Zeitsegmente; 70 bis 200 mg/dl, in Schritten von jeweils 1 mg/dl 50 bis 70 mg/dl, in Schritten von jeweils 1 mg/dl Der Standardwert beträgt 70 mg/dl 8 Zeitsegmente; 1 bis 150 g KH/U in Schritten von jeweils 1 g KH/U 8 Zeitsegmente; 1 bis 300 mg/dl, in Schritten von jeweils 1 mg/dl Ein oder Aus Die Standardeinstellung ist Ein 2 bis 6 Stunden, in Schritten von jeweils 30 Minuten 0,05, 0,1, 0,5 oder 1,0 Einheiten Der Standardwert beträgt 0,1 Einheiten 30 Einheiten Der Standardwert beträgt 10 Einheiten %, Einheiten oder Aus 30 Minuten bis 8 Stunden, in Schritten von jeweils 30 Minuten Die Standardeinstellung ist Aus 147

162 Anhang Bolus-Vorgabewerte 7 Kohlenhydrat-Vorgabewerte 36 Unterbrechung 30 Minuten bis 2 Stunden Anzeige für niedrigen 10 bis 50 Einheiten, in Schritten von Vorratsstand im Reservoir jeweils 5 Einheiten Der Standardwert beträgt 10,0 Einheiten Warnhinweis für Pod-Ende 1 bis 24 Stunden, in Schritten von jeweils 1 Stunde Der Standardwert beträgt 4 Stunden Warnhinweis für automatische Abschaltung PDM-Sperre Protokollspeicher Sprache n Technische Daten des Pods 1 bis 24 Stunden oder Aus, in Schritten von jeweils 1 Stunde Die Standardeinstellung ist Aus Ein oder Aus Die Standardeinstellung ist Aus 5400 Datensätze/90 Tage Deutsch Abmessungen: 3,9 cm x 5,2 cm x 1,45 cm Gewicht (ohne Insulin): 25 Gramm Temperaturbereich (Betrieb): Pod-Betriebsumgebung von 4,4 C bis 40 C. Unter normalen Umständen sorgt Ihre Körpertemperatur dafür, dass der Pod innerhalb dieses Bereichs bleibt. Temperatur beim Start: Über 10 C Temperaturbereich (Aufbewahrung): 0 C bis 30 C Volumen des Reservoirs (nutzbar): 200 Einheiten Einführtiefe der Kanüle: 6,5 mm Wasserschutz-Klassifikation: IPX8 (7,60 m bis zu 60 Minuten) Insulinkonzentration: U-100 Alarmtyp: Akustisch Luftfeuchtigkeitsbereich (Betrieb): 20% bis 85%, nicht kondensierend Luftfeuchtigkeitsbereich (Aufbewahrung): 20% bis 85%, nicht kondensierend Luftdruck (Betrieb): 696 hpa bis 1060 hpa Luftdruck (Aufbewahrung): 696 hpa bis 1060 hpa Nicht pyrogen: Nur Flüssigkeitspfad Medizinprodukt des Typs BF: Schutz vor Stromschlag Durchfluss-Kapazität: Basal: Vom Benutzer programmierbar, in Impulsen von 0,05 U bis zu 30,0 U pro Stunde Bolus: Rate: 1,5 Einheiten pro Minute Bereich: 0,05 bis 30,0 Einheiten Abgabegenauigkeit (getestet nach IEC ): Basal: +/- 5% bei Raten > 0,05 U/Std. Bolus: +/- 5% für alle eingestellten Werte > 0,05 Einheiten 148

163 Anhang n Ergebnisse der Genauigkeitsprüfung Die folgende Grafik soll die Flussgenauigkeit des Pods über bestimmte Zeitspannen veranschaulichen. Flussratenfehler Die folgende Trompetenkurve zeigt die Genauigkeit der Abgaberate im Verhältnis zur Beobachtungsdauer. Diese Messungen wurden mit einem Pod mit einer Basalrate von 0,05 U/Std. bei hoher Betriebstemperatur durchgeführt. Der mittlere Gesamt-Flussfehler in Prozent betrug 1,40%. 149

164 Anhang n Technische Daten des Personal Diabetes Managers Abmessungen: 6,21cm x 11,25 cm x 2,5 cm Gewicht (inkl. Batterien): 125 Gramm Bildschirm: 3,6 cm breit x 4,8 cm lang; LCD, Bildschirmdiagonale 6,1 cm Batterie: Betrieb mit zwei Alkalizellen der Größe Micro (AAA) Batterielebensdauer: Ungefähr 3 Wochen Temperaturbereich (Betrieb): 4,4 C bis 40 C Temperaturbereich (Aufbewahrung): 29 C bis 60 C Luftfeuchtigkeitsbereich (Betrieb): 10% bis 90%, nicht kondensierend Luftfeuchtigkeitsbereich (Aufbewahrung): 10% bis 90%, nicht kondensierend Luftdruck (Betrieb): 696 hpa bis 1062 hpa Luftdruck (Aufbewahrung): 703 hpa bis 1062 hpa Kommunikationsdistanz: Bei der Aktivierung sollten PDM und Pod nebeneinander liegen und sich berühren, und zwar in der Verpackung oder nicht, um die korrekte Kommunikation während der Entlüftung zu gewährleisten. Mindestens 152,40 cm im normalen Betrieb. Alarmtyp: Akustisch Warnhinweistyp: Ton und Vibration Garantie: 4 Jahre, eingeschränkt (PDM) n Technische Daten des Blutzucker-Messgeräts Analysemethode: Coulometrischer elektrochemischer Sensor Kalibrierung: Plasmaäquivalent Hämatokrit: 15% bis 65% Maßeinheiten: mg/dl Ergebnisbereich: 20 bis 500 mg/dl Probe: Kapillar-Vollblut Probenvolumen: 300 Nanoliter (0,3 Mikroliter) Testdauer: Ergebnisse liegen nach spätestens 7 Sekunden vor 150

165 Anhang Systemgenauigkeit gemäß der internationalen Norm ISO 15197:2013 Die Ergebnisse des Kapillarblutzuckers wurden mit den Ergebnissen verglichen, die mit dem YSI Glucoseanalyser erzielt wurden. Systemgenauigkeit für Proben aus dem Finger mit YSI Blutzuckerergebnissen unter 100 mg/dl (5,55 mmol/l). Systemgenauigkeit für Proben aus dem Finger mit YSI Blutzuckerergebnissen von 100 mg/dl (5,55 mmol/l) oder mehr). Ergebnisse der Systemgenauigkeit für Blutzuckerkonzentrationen zwischen 40 mg/dl (2,22 mmol/l) und 500 mg/dl (27,8 mmol/l). Eine Studie*, in der die Blutzuckerwerte aus Kapillarblutproben aus der Fingerspitze von 590 Testpersonen bewertet wurden, zeigte folgende Ergebnisse: 98,1 % innerhalb von ±15 mg/dl (0,83 mmol/l) des YSI Referenzwerts bei Blutzuckerkonzentrationen unter 100 mg/dl (5,55 mmol/l) und 98,4 % innerhalb von ±15 % des YSI Referenzwerts bei Blutzuckerkonzentrationen von mindestens 100 mg/dl (5,55 mmol/l). Daten liegen Insulet Corporation vor 151

166 Anhang n Auszeichnungssymbole am mylife OmniPod System Symbol Bedeutung Dieses Gerät darf nicht wiederverwendet werden. Nur zum einmaligen Gebrauch. Vorsicht: Begleitdokumente beachten Symbol Bedeutung Aufbewahrungstemperatur Inhalt bei beschädigter Verpackung nicht verwenden Siehe Gebrauchsanleitung Bevollmächtigter in der Europäischen Gemeinschaft Sterilisation mit Ethylenoxid Herstelldatum: (Jahr Monat) Nicht wegwerfen; enthält Quecksilber Chargenbezeichnung Verfallsdatum (Verwendbarkeitsdatum): (Jahr Monat) Referenz-/Bestellnummer Seriennummer des Geräts Anzahl der Pods, Kanülen und Spritzen, jeweils einzeln oder zu 10 Stück verpackt. Medizinprodukt des Typs BF (Schutz vor Stromschlag) Hersteller Nicht pyrogen; nur Bestandteile des Flüssigkeitswegs Nicht MRT-sicher Wasserdicht bis 7,60 m für bis zu 60 Minuten Vor Nässe schützen 152

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