Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Ein Thema für Führungskräfte

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Christina Jaeger
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1 Leben in Bewegung Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Ein Thema für Führungskräfte Alice Güntert Forum Vereinbarkeit von Beruf und Familie Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Mannheim,

2 Fach- und Führungskräftemangel in Deutschland Durch demografischen Wandel: Deutschland verliert jährlich 250.000 300.000 potenzielle Erwerbspersonen allein aufgrund der Alterung der Bevölkerung.

2 2 Fach- und Führungskräftemangel in Deutschland Durch demografischen Wandel: Deutschland verliert jährlich potenzielle Erwerbspersonen allein aufgrund der Alterung der Bevölkerung. Ohne Gegenmaßnahmen entsteht eine Arbeitskräftelücke -> ca. 3 Mio. bis 2015, bis zu 5 Mio. im Jahr > Im Bezirk der IHK Rhein-Neckar bis zu im Jahr 2014 Weiterer Effekt: Zunahme der Pflegebedürftigen - Heute ca. 2,5 Mio. bis zu 5 Mio. im Jahr Die Mehrheit wird zuhause durch Frauen gepflegt - ¼ der Pflegepersonen ist berufstätig, die Hälfte davon in Vollzeit -> Betriebliche Folgekosten: rd ,- Mitarbeiter / Jahr

3 Fach- und Führungskräftemangel in Deutschland Durch ungenutztes Erwerbspersonenpotential: Viele Mütter kehren nach der Elternzeit nicht an ihren Arbeitsplatz zurück. Die Erwerbstätigenquote der Mütter lag 2008 zwischen 29 % und 70 % (je nach Alter des jüngsten Kindes zwischen unter 3 und 14 Jahren) Mehr als die Hälfte der nicht berufstätigen Mütter würde gerne wieder arbeiten, wenn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht würde. Durch Aktivierung dieser Stillen Reserve könnten 1,2 Mio. Mütter wieder in das Erwerbsleben zurückkehren Problematik: Fehlende Infrastruktur in der Kinderbetreuung -> Plätze -> Öffnungszeiten -> Wohnortgebundenheit -> u.v.m. 3

4 4 Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Ein harter Wirtschaftsfaktor Betriebswirtschaftliche Effekte: Senkung der: - Wiederbeschaffungskosten - Wiedereingliederungskosten - Überbrückungskosten - Fehlzeitenquote (-16 %) - Fluktuationsrate (-16 %) Steigerung der: - Motivation - Produktivität - Mitarbeiterbindung - Arbeitgeber-Attraktivität (+26 % Bewerbungen)

5 5 Gestaltungsmöglichkeiten in den Unternehmen Stellschrauben für mehr Familienfreundlichkeit: 1. Flexibilisierung der Arbeitsorganisation 2. Förderung von Mitarbeitern mit Familienaufgaben 3. Kinderbetreuung 4. Angehörigenpflege 5. Entgeltbestandteile und geldwerte Leistungen 6. Services für Familien 7. Schichtarbeit 8. Kommunikation (intern / extern)

6 Umsetzung im Unternehmen Zur erfolgreichen Einführung familienfreundlicher Maßnahmen bedarf es nicht nur der finanziellen Mittel und ausgearbeiteter Checklisten eine positive

6 6 Umsetzung im Unternehmen Zur erfolgreichen Einführung familienfreundlicher Maßnahmen bedarf es nicht nur der finanziellen Mittel und ausgearbeiteter Checklisten eine positive Grundhaltung der Unternehmensleitung und Führungskräfte ist essentiell! Lösungsansatz: Integration der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in die betriebliche Personalpolitik und Unternehmenskultur

7 7 Situation der Führungskräfte Situation der Führungskräfte im Unternehmen: Richtlinien Arbeitgeber Zielvorgaben Bedürfnisse Führungskräfte Mitarbeiter Persönliche Situation

8 8 Umsetzung im Unternehmen Führungskompetenz = Sensibilisierung der Führungskräfte Integration in die firmeneigenen Leitlinien themenspezifische Workshops / Seminare Information der Führungskräfte z.b. durch Checklisten, Leitfäden, Newsletter -> je weniger der Aufwand, desto höher die Umsetzungsbereitschaft! Möglichkeit zum Austausch der Führungskräfte untereinander (Dominoeffekt) Familienfreundliche Maßnahmen auch den Führungskräften selbst explizit anbieten! Multiplikatoren-Funktion Einfluss auf Unternehmens-Kultur In Elternzeit erworbene Fähigkeiten können vorteilhaft in Führungskompetenz eingebracht werden

GmbH im Jahr 2006 in deren Räumlichkeiten und Organisationsstrukturen integriert Lokaler

9 9 Das Forum Vereinbarkeit von Beruf und Familie Gegründet 1998 als Arbeitskreis im Rahmen der Initiative für Beschäftigung der BASF und IHK Rhein-Neckar Beitritt 2005: Seit Gründung der MRN GmbH im Jahr 2006 in deren Räumlichkeiten und Organisationsstrukturen integriert Lokaler Partner: Ziel: Schaffung eines familienfreundlichen Arbeitsumfelds und familienfreundliche Modellregion

10 10 Die Funktionen des Forums - Förderung der Zusammenarbeit Netzwerkknoten Informationsdrehscheibe Ziel: Verbesserung der Rahmenbedingungen und Infrastrukturen Neutraler Ansprechpartner

11 11 Informationsmaßnahmen und Produkte des Forums Informationsmaßnahmen: Jährliche Treffen der Forumsmitglieder Veranstaltungsreihe MehrWert = Beruf und Familie Infoblitz (E-Newsletter) Broschüren und Handreichungen, z.b.: - Praxisleitfaden zur Ferienbetreuung / betriebsnahe Kindertagespflege - Die familienfreundlichen Hochschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar - Vereinbarkeitsstudie Produkte: Kinderbetreuungsdatenbank Still- und Wickelpunkte MRN-Babysitterdiplom Qualitätspass für Tageseltern Vereinbarkeitsstudie Lehrbaustein Vereinbarkeit von Beruf und Familie MRN-Kompetenztraining Pflege

12 Sensibilisierung von Führungskräften Seit Ende 2010 Sensibilisierung potenzieller Führungskräfte bereits während des Studiums: Lehrbaustein Vereinbarkeit von Beruf

12 12 Sensibilisierung von Führungskräften Seit Ende 2010 Sensibilisierung potenzieller Führungskräfte bereits während des Studiums: Lehrbaustein Vereinbarkeit von Beruf und Familie - Vermittlung des theoretischen Grundwissens - direkte Umsetzung in Planspiel mit realen Problemstellungen von Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar

13 13 Kontakt zum Forum Forum Vereinbarkeit von Beruf und Familie Projektbüro Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Tel. (06 21) Mit freundlicher Unterstützung von:

14 14 Back-Up-Folien Zur Auswahl

15 15 Die Metropolregion Rhein-Neckar 3 Bundesländer Ca. 2,4 Mio. Menschen 7 Landkreise 8 kreisfreie Städte 22 Hochschulen km² Über Studierende Über Unternehmen

16 16 Die MRN GmbH: Drehscheibe für die gemeinschaftliche Regionalentwicklung Standortmarketing Verwaltungsvereinfachung / E-Government Wirtschaftsförderung Öffentlichkeitsarbeit Vitaler Arbeitsmarkt Forum Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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17 1.) Einleitung: Die Metropolregion Rhein-Neckar Ernennung zur Europäischen Metropolregion im Jahr 2005 durch die Ministerkonferenz für Raumordnung Metropolregionen sind wesentliche Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung ( 11 Metropolregionen in Deutschland Organisation: gemeinsame Regionalentwicklung in der MRN GmbH Gesellschafter: Verband Region Rhein-Neckar, Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.v., die in der Region ansässigen Handwerks-, Industrie- und Handelskammern In einem deutschlandweit einzigartigen Public-Private-Partnership-Modell! Mehr Infos unter 17

20051)) Bremen/ Oldenburg Frankfurt/ Rhein-Main Hamburg Hannover Braunschweig Göttingen Nürnberg

18 Die Metropolregion Rhein-Neckar gehört zu den noch jungen europäischen Metropolregionen Deutschlands uftakt Metropolregionen ausgewiesen 19952))1) Berlin/ Brandenburg Junge Metropolregionen (ausgewiesen 20051)) Bremen/ Oldenburg Frankfurt/ Rhein-Main Hamburg Hannover Braunschweig Göttingen Nürnberg München Rhein/ Ruhr Rhein- Neckar Sachsendreieck Stuttgart 1) Logos illustrativ 2) Sachsendreieck

19 Organigramm der gemeinschaftlichen Regionalentwicklung 19

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