Geschäftsbericht 2006

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1 Geschäftsbericht 2006

2 3-Jahres-Übersicht Veränderungen Bilanzzahlen in Mio. in Mio. in Mio. 2005/2006 Kredite an Kunden Kurzfristige Ausleihungen Mittel- und langfristige Ausleihungen Bürgschaften Einlagen von Kunden Spareinlagen Andere Verbindlichkeiten Begebene Schuldverschreibungen Forderungen an Kreditinstitute Einlagen von Kreditinstituten Kurz- und mittelfristige Einlagen Langfristige Refinanzierungsmittel Anleihen und Schuldverschreibungen Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) Grundkapital Rücklagen Fonds für allgemeine Bankrisiken Nachrangdarlehen (ohne Zinsabgrenzung) Bilanzsumme Geschäftsvolumen Ertragsrechnung Rohertrag Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Nettoertrag aus Finanzgeschäften Sonstige Erträge und Aufwendungen Verwaltungsaufwand Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen auf Sachanlagevermögen Risikovorsorge 1) Betriebsergebnis Jahresüberschuss Kennzahlen, sonstige Angaben Gesamtkapitalquote gemäß 10 KWG Zahl der Aktionäre (etwa) Dividende Dividendenrendite 2) DVFA-Ergebnis (je Aktie) 2.389, , ,6 15,7 % 597,1 637,5 673,2 5,6 % 1.629, , ,6 17,6 % 162,5 156,1 211,8 35,7 % 2.162, , ,1 13,1 % 615,9 472,3 499,0 5,6 % 1.351, , ,9 17,0 % 194,8 190,7 188,2 1,3 % 155,6 145,4 43,6 70,0 % 535,8 596,6 515,0 13,7 % 131,6 179,5 30,4 83,1 % 404,2 417,1 484,6 16,2 % 371,8 381,3 349,4 8,4 % 175,3 180,8 193,2 6,9 % 28,8 28,8 28,8 0,0 % 146,5 152,0 158,4 4,2 % 0,0 0,0 6,0 >100 % 63,0 65,4 57,7 11,7 % 3.020, , ,2 6,9 % 3.182, , ,0 8,3 % 125,0 124,9 133,7 7,1 % 94,0 89,6 93,7 4,6 % 28,7 32,4 37,6 16,2 % 0,3 0,4 0,4 15,0 % 2,0 2,5 2,0 16,1 % 81,6 83,6 88,8 6,2 % 50,6 49,6 54,0 8,8 % 24,3 28,2 29,0 2,8 % 6,7 5,8 5,8 0,1 % 16,6 12,7 13,5 6,4 % 26,7 28,5 31,4 10,0 % 14,6 18,0 20,8 15,6 % 11,7 % 10,8 % 10,3 % ,20 1,30 1,50 3,38 % 3,47 % 3,66 % 1,79 1,88 2,37 1) Ohne Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken. 2) Dividende, bezogen auf den Kurs zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres [2004: 35,50 / 2005: 37,50 / 2006: 41,00 ].

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5 Inhalt Kurzübersicht ( )* 4 Organe der National-Bank AG 5 Brief an unsere Aktionäre und Geschäftsfreunde 6 Bericht des Vorstandes Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 12 Lagebericht** Vermögens- und Finanzlage 16 Ertragslage 22 Bericht zum Risikomanagement 26 Ausblick 31 Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember Anhang** Angaben zu Bilanzierung und Bewertung 74 Angaben und Erläuterungen zur Bilanz 76 Außerbilanzielles Geschäft 82 Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 84 Mandate der Organe der National-Bank AG 84 Gewinnverwendungsvorschlag 85 Bestätigungsvermerk 87 Aus den Unternehmensbereichen Firmenkunden 34 Wirtschaftlich Selbstständige 36 Privatkunden 38 Asset Management/ Private Banking 40 Internationales Geschäft 42 Versicherungsgeschäft 44 Organisation und Kundenservice 46 Leiter der Markt- und der Zentralbereiche 48 Bericht von Aufsichtsrat und Vorstand über den Corporate Governance Kodex der National-Bank AG 88 Bericht des Aufsichtsrates 92 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 94 Glossar 96 Impressum 103 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 52 Unsere Kommunikation 56 Unser gesellschaftliches Engagement 61 An Rhein und Ruhr Zurück zur internationalen Spitze Bildungsqualität und neue Eliten (Beilage zum Geschäftsbericht 2006) * Eine ausführliche 3-Jahres-Übersicht finden Sie im linken inneren Teil des Einbandes. ** Der Lagebericht enthält auch Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung, soweit sie nicht aufgrund gesetzlicher Vorschriften im Anhang enthalten sein müssen. Die grafischen Darstellungen und Fotos sind nicht Bestandteile des gesetzlichen Lageberichts und des Anhangs. 3

6 Kurzübersicht Geschäftsvolumen in Mio Bilanzsumme in Mio Kundenkreditvolumen in Mio Kundeneinlagen in Mio Eigenkapital gemäß Bilanzausweis 1) in Mio Gesamtkapitalquote gemäß 10 KWG in % 10,2 11,0 11,7 10,8 10,3 Dividende je Aktie in 1,00 1,10 1,20 1,30 1,50 Eigenkapitalrentabilität 2) in % 11,5 13,8 15,4 16,2 16,9 Kosten-Ertrags-Relation 3) in % 64,8 63,0 65,3 67,0 66,4 Betriebsergebnis in Mio. 19,1 24,4 26,7 28,5 31,4 1) Ohne Bilanzgewinn, inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken. 2) Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital gemäß Bilanzausweis (ohne Bilanzgewinn). 3) Verhältnis von Verwaltungsaufwand zum Rohertrag. 4

7 Organe der National-Bank AG Aufsichtsrat Vorstand Reinhold Schulte, Dortmund Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund und Hamburg Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Hans-Peter Keitel, Essen stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der HOCHTIEF AG, Essen Theresia Aretz*, Essen National-Bank AG Birgit Elsner*, Duisburg National-Bank AG Dr. Friedrich Janssen, Essen (seit ) Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG, Essen Dr. Jochen Melchior, Essen ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG, Essen Dr. Matthias Mitscherlich, Mülheim/Ruhr (seit ) Vorsitzender des Vorstandes der MAN Ferrostaal AG, Essen sowie Mitglied des Vorstandes der MAN AG, München Dr.-Ing. E. h. Achim Middelschulte, Essen (bis ) ehem. Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG, Essen Kulturbeauftragter der E.ON AG, Düsseldorf Dr. Jürgen Simon, Essen (bis ) Rechtsanwalt in der Partnerschaft Kümmerlein, Simon & Partner, Essen Dr. Henner Puppel Sprecher des Vorstandes Zentralbereiche Controlling Kreditrisikosteuerung Marketing Personal Recht Revision Risk Management Handelsüberwachung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Strategie und Planung Uwe Lindner Marktbereiche Asset Management/Private Banking Privatkunden Wirtschaftlich Selbstständige Zentralbereiche Organisation Handel Karlheinz Nellessen Marktbereiche Firmenkunden Internationales Geschäft Versicherungsgeschäft Zentralbereiche Handelsabwicklung Dr. Thomas A. Lange (seit ) Dr. Claus Stauder, Essen Vorsitzender des Beirates der Privatbrauerei Jacob Stauder GmbH & Co. KG, Essen Gregor Wildförster*, Gelsenkirchen National-Bank AG * von den Arbeitnehmern gewählt 5

8 6 Dr. Henner Puppel, Sprecher des Vorstandes der National-Bank AG.

9 Brief an unsere Aktionäre und Geschäftsfreunde gerade in Deutschland fürchtete man sich in den letzten eineinhalb Dekaden vor allem, was den Status quo verändern könnte. Dabei hat das Land der Dichter und Denker, der Windräder und Wissenschaftler, der Patente und Pferdestärken alle Voraussetzungen, um Zukunft erfolgreich zu gestalten. Das gilt gerade für unsere Region, das historische Kraftzentrum im Westen Deutschlands. Vor diesem Hintergrund steht unser Sonderheft Zurück zur internationalen Spitze Bildungsqualität und neue Eliten, das wir unserem Geschäftsbericht beigefügt haben. Es hat die Form eines Aufgabenheftes und das nicht zufällig. Könnte es eine wichtigere Hausaufgabe für den Schüler Deutschland geben als die, wieder zum Primus zu werden? Das ist das Ziel. Wissen, Bildung und Forschung sind der Weg. Mit diesem Thema führen wir unsere seit dem Jahr 1987 gepflegte Tradition fort, unseren Geschäftsberichten einen regionalen Beitrag unter der Überschrift An Rhein und Ruhr beizufügen. Der Geschäftsbericht über das Jahr 2005 konnte im Übrigen im bundesweiten Wettbewerb um den Bankbericht des Jahres 2005 einen sehr erfreulichen sechsten Platz erringen. Konjunktureller Aufschwung Der konjunkturelle Aufschwung hat 2006 an Breite gewonnen. Neben den weiterhin kräftig zunehmenden Exporten sind die Investitionen zur zweiten Triebkraft geworden. Außerdem scheint die mehr als zehnjährige Anpassungskrise der Bauwirtschaft überwunden. Der aktuelle Beschäftigungsaufbau, das sich weiter aufhellende Konsumklima und Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuererhöhung haben aber auch der Konsumnachfrage Rückenwind gegeben. Mit einer Rate von 2,7 % ist die deutsche Wirtschaft 2006 so stark gewachsen wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Auch im Ruhrgebiet sind die Signale deutlich positiv. Erstmals scheint ein Ende des Beschäftigungsabbaus an Rhein und Ruhr in Sicht. Sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2006 In dem verbesserten konjunkturellen Umfeld konnte die National-Bank die Kredite an Kunden um 15,7 % auf knapp 3,0 Mrd. kräftig erhöhen. Die kurzfristigen Kredite nahmen dabei mit Schwerpunkt im Firmenkundengeschäft ebenso zu wie die mittel- und langfristigen Kredite. Für ihre Privatkunden hat die Bank erneut mehr als Finanzierungen von Wohneigentum bzw. von Renovierungs- und Ausbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 220 Mio. durchgeführt. Folglich nahm der Bestand an mittelund langfristigen privaten Wohnungsbaufinanzierungen nochmals um 7,8 % zu. Angesichts des nach wie vor attraktiven Zinsniveaus waren Zinssicherungen für zukünftig auslaufende Finanzierungen sehr gefragt. Den mittelständischen Firmenkunden in der Region an Rhein und Ruhr stand die Bank auch 2006 umfassend zur Finanzierung ihrer Investitionen zur Verfügung. Stark expandieren konnte die Bank auch im Kreditgeschäft mit Freiberuflern und Wirtschaftlich Selbstständigen. Die Kundeneinlagen nahmen um 13,1 % auf über 2,5 Mrd. zu. Der Abschmelzprozess der Spareinlagen konnte aufgehalten werden, sie nahmen erstmals seit mehreren Jahren wieder um 5,6 % zu. Deutlich stärker nachgefragt wurden befristete Einlagen, und auch die Sichteinlagen stiegen weiter. Das Volumen der begebenen Inhaberschuldverschreibungen reduzierte sich leicht. Das Zinsergebnis der Bank hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert, wenngleich aufgrund eines spürbaren 7

10 Margendrucks im Kreditgeschäft und einer zunehmend flacheren Zinsstrukturkurve unterproportional zum Wachstum des Kundengeschäftes. Das Provisionsergebnis konnte deutlich stärker als geplant zulegen. Wachstumsträger waren hier insbesondere das Asset Management, das Internationale Geschäft einschließlich des Zins- und Währungsmanagements für unsere Kunden sowie das Kreditgeschäft. Der Verwaltungsaufwand nahm in Relation zum dynamischen Geschäftswachstum vergleichsweise moderat zu und blieb unterhalb der Planansätze, sodass das Betriebsergebnis für 2006 auch unter Berücksichtigung der erforderlichen Risikovorsorge wiederum über dem Vorjahr liegt. Unverändert haben wir dabei allen erkennbaren Risiken in vollem Umfang durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen sowie durch Abschreibungen Rechnung getragen. Obwohl die Bank aus dem Ergebnis erstmals den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 6,0 Mio. dotiert hat, konnte der Jahresüberschuss erneut kräftig erhöht werden. Er liegt mit 20,8 Mio. um 2,8 Mio. (+15,6 %) über dem Vorjahreswert. In Übereinstimmung mit unserem Aufsichtsrat schlagen wir der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine im vierten Jahr infolge erhöhte Dividende in Höhe von 1,50 und damit ein Gesamtvolumen von 14,4 Mio. an die Aktionäre auszuschütten. Zur weiteren Substanzstärkung der Bank wollen wir den Rücklagen vorab 6,4 Mio. und damit 0,9 Mio. mehr als im Vorjahr zuführen. Optimierung des Privatkundengeschäftes Wir hatten Ihnen bereits von einem geschäftsbereichsübergreifenden Projekt berichtet, das 2005 zur Verbesserung der Erträge im Privatkundengeschäft der Bank begonnen wurde. Das von der auf Banken spezialisierten Beratungsgesellschaft zeb/rolfes.schierenbeck.associates begleitete Projekt ist im Rahmen eines ehrgeizigen Zeitplans Mitte des Jahres 2006 erfolgreich abgeschlossen worden. Ergebnis des Projektes ist die konsequente Umsetzung eines ganzheitlich ausgerichteten Beratungsansatzes, hinter dem sich eine noch stärker auf den gesamten Lebenszyklus unserer Kunden ausgelegte Beratungsphilosophie verbirgt. Durch diesen konsequent realisierten Ansatz, der in intensiven Mitarbeiterschulungen vermittelt wurde und der durch entsprechend konfigurierte Controllinginstrumente qualitativ und quantitativ gesichert wird, versprechen wir uns eine markante Stärkung der Vertriebsleistung im Geschäft mit unseren privaten Kunden. Die bereits im Geschäftsjahr 2006 erzielten Erfolge haben unsere Erwartungen voll bestätigt. Kapitalerhöhung flankiert Wachstumskurs Um das für die nächsten Jahre geplante organische Wachstum zu stützen, hat die National-Bank im Januar 2007 das Grundkapital um 2,4 Mio. auf nun 31,2 Mio. erhöht. Der Bezugspreis der jungen Aktien, die für das Geschäftsjahr 2007 voll dividendenberechtigt sind, lag bei 27,00. Durch diese sehr erfolgreich verlaufene Kapitalmaßnahme sind der Bank 21,6 Mio. zugeflossen. Die Bank verfügt damit über ein Eigenkapital (ohne das Nachrangkapital, aber einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken) von rund 215 Mio. und ist für weiteres Wachstum bestens gerüstet. Ausblick auf das Jahr 2007 Die Weltwirtschaft befindet sich in einem seit gut drei Jahren anhaltenden Boom. Nach den Prognosen internationaler Institutionen dürfte sich die konjunkturelle Dynamik im laufenden Jahr allmählich abschwächen, insgesamt aber auf einem hohen Niveau bleiben. Für das Jahr 2007 ist insgesamt mit einem Rückgang des globalen Wachstums von 5,1 % in 2006 auf dann 4,9 % auszugehen. Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird mehr und mehr von der Binnennachfrage getragen und steht auch regional 8

11 Brief an unsere Aktionäre und Geschäftsfreunde auf einer breiten Basis. Das Wirtschaftswachstum von 2,7 % in 2006 dürfte sich im Jahr 2007 zwar abschwächen, aber dennoch über der Zwei-Prozent-Marke verbleiben. Für Deutschland verbessern sich mit Blick auf die hohe Kapazitätsauslastung, die gefüllten Auftragsbücher und die guten Ertragsperspektiven der Unternehmen allmählich die Chancen, dass eine robuste Investitionskonjunktur die wachstumsdämpfenden Effekte der höheren Mehrwertsteuerbelastung mildert. Gleichwohl bleibt für 2007 eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums die wahrscheinlichste Entwicklung. Schätzungen deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute gehen zu Jahresanfang von einem Rückgang des Zuwachses beim realen Bruttoinlandsprodukt auf 1,9 % für das Jahr 2007 nach 2,7 % in 2006 aus. Im Ruhrgebiet überwiegt die Zuversicht ist den Betrieben erstmals seit vielen Jahren wieder eine Wende bei der Ergebnisentwicklung gelungen. Mehrheitlich erwarten die Unternehmen einen anhaltenden Aufwärtstrend. Auch die Binnenkonjunktur zieht an. Alles in allem belegen die Ergebnisse in den konsumnahen Bereichen aber, dass die Verbrauchskonjunktur noch auf wackligen Beinen steht. Deshalb bergen insbesondere die seit diesem Jahr greifende Umsatzsteuererhöhung wie auch die absehbaren Mehrbelastungen aus der Gesundheitsreform Risiken für das weitere Wachstum der Ruhrwirtschaft. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist erfreulicherweise auch im Ruhrgebiet rückläufig, sodass eine Trendwende greifbar scheint. Die verbesserten Rahmenbedingungen sind Basis für ein weiteres spürbares Geschäfts- und Ergebniswachstum unserer Bank in 2007, das wir mit intensiven Vertriebsanstrengungen flankiert durch unsere qualitativ hochwertigen Risikoüberwachungs- und Risikosteuerungselemente erreichen wollen. Veränderung im Vorstand der National-Bank Nach 16 Jahren an der Spitze unserer National-Bank werde ich mit dem Tag der Hauptversammlung 2007 aus meiner Funktion als Vorstandssprecher ausscheiden und den Staffelstab an Herrn Dr. Thomas A. Lange übergeben. Dies mag zwar in persönlicher und personeller Hinsicht ein Einschnitt sein, die Strategie der Bank, darin ist sich der Vorstand einig, wird aber durch diesen Wechsel an der Vorstandsspitze nicht tangiert. Die National-Bank wird ihren kontinuierlichen Wachstumskurs fortsetzen und weiterhin ein Partner des Mittelstandes an Rhein und Ruhr bleiben. Ein entsprechendes Votum der Hauptversammlung vorausgesetzt, werde ich der Bank als Mitglied des Aufsichtsrates auch in Zukunft eng verbunden bleiben. Persönlich möchte ich Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftsfreunde, für Ihre Treue und enge Verbundenheit zu unserer Bank herzlich danken und Sie zugleich bitten, meinem Nachfolger mit der gleichen Aufgeschlossenheit zu begegnen, die Sie mir entgegengebracht haben. Mit freundlichen Grüßen Dr. Henner Puppel, Sprecher des Vorstandes Essen, im Februar

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13 Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

14 Der Vorstand: Karlheinz Nellessen, Dr. Henner Puppel, Dr. Thomas A. Lange, Uwe Lindner. Globaler Überblick: 2006 das dritte Boomjahr der Weltwirtschaft infolge Die Weltwirtschaft befindet sich in einem seit gut drei Jahren anhaltenden Boom. Nach den Prognosen internationaler Institutionen dürfte die konjunkturelle Dynamik in diesem Jahr leicht gebremst werden, insgesamt aber auf einem hohen Niveau bleiben: Für das Jahr 2007 ist insgesamt mit einem Rückgang des globalen Wachstums von 5,1 % im Jahr 2006 auf nunmehr 4,9 % auszugehen. Die aktuell dominierenden strukturellen Trends des weltwirtschaftlichen Systems Globalisierung und wirtschaftlicher Aufholprozess in den Schwellenländern halten das Wachstumstempo weiter hoch. Schätzungen veranschlagen die Trendwachstumsrate des weltweiten Bruttoinlandsproduktes auf rund 1 % höher als zu Beginn der 90er Jahre. In den USA dürfte das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2007 wieder den Trendpfad erreichen, und auch in Japan wird sich die Erholung der gesamten Volkswirtschaft mit einem realen Wachstum von rund 2 % in 2006 auch im Jahr 2007 fortsetzen. Die sukzessive Integration großer Schwellenländer wie China und Indien sorgt für anhaltende und zunehmend global spürbare Wachstumsimpulse. Der anhaltende Höhenflug der Rohstoffpreise belegt die strukturellen Verschiebungen hin zu einem höheren globalen Wachstumspfad. Gestützt wird das Wachstum in 2007 aber nicht nur durch diese strukturellen Entwicklungen, vielmehr dürfte der Aufschwung der Weltwirtschaft auch unter zyklischen Aspekten noch nicht beendet sein. Für diese Sichtweise sprechen vor allem die unverändert niedrigen Realzinsen, die das Wachstum insbesondere vor dem Hintergrund der extrem lukrativen Investitionsmöglichkeiten weltweit weiter anfachen werden. Nach wie vor befindet sich die US-Konjunktur in der Phase des Übergangs von überdurchschnittlichem Wachstum zu einem gleichgewichtigeren Expansionspfad. Dreh- und Angelpunkt des weiteren Konjunkturverlaufs dürfte die Entwicklung am US-Immobilienmarkt sein, wo die Daten sich allmählich zu stabilisieren scheinen. Insgesamt ist für die USA mit einer zeitlich etwas verzögerten Rückkehr zum Potenzialwachstum zu rechnen. Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird mehr und mehr von der Binnennachfrage getragen und steht auch regional auf einer breiten Basis. Für 2006 ist von einem 12

15 Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Wirtschaftswachstum von etwa 2,7 % auszugehen, das sich 2007 auf rund 2,2 % abschwächen dürfte. Globale Wachstumstreiber bleiben die Schwellenländer und vor allem China, dessen reales Bruttoinlandsprodukt bis 2008 im Schnitt mit real 10,5 % expandieren sollte. Unverändert dürfte die wirtschaftliche Normalisierung in Japan im Rahmen der Abkehr von der Nullzinspolitik durch die japanische Zentralbank zu einer allmählichen Erhöhung des Zinsniveaus weltweit beitragen. USA: Atempause für den Taktgeber der Weltwirtschaft Die US-Wirtschaft verlor im Laufe des Jahres 2006 spürbar an Dynamik. Die Gründe dafür waren primär zyklischer Natur, so durchlief das Land eine Pause im bis in das Jahr 2001 zurückreichenden Aufschwung. Der Rückgang der Wachstumsraten koinzidierte insbesondere mit einer Schwäche am Immobilienmarkt, dessen Dynamik in den vorangegangenen Jahren außerordentlich hoch gewesen war. Da die Immobilienpreise eine wichtige Determinante des privaten Konsums auch über diesen Wirtschaftssektor hinaus sind und mit erheblichen zeitverzögerten Wirkungen zu rechnen ist, verbleiben hier Risiken für die US-Konjunktur. Befürchtungen eines veritablen Einbruchs der privaten Konsumnachfrage aufgrund des Vermögensverlustes am Immobilienmarkt bestätigten sich bis zuletzt nicht. Stabilisiert wurde die US-Wirtschaft insbesondere durch den traditionell nachlaufenden Arbeitsmarkt, wo der anhaltende Stellenzuwachs zusätzliches Einkommen schuf. Zum Jahreswechsel herrschte am US-Arbeitsmarkt quasi Vollbeschäftigung. Vor diesem Hintergrund kam es auch zu einem kräftigen Anstieg der Löhne und Gehälter, der mehrjährige Höchststände erreichte. Zum Jahresende lag die Jahresveränderungsrate der Kerninflation mit 2,6 % deutlich oberhalb der Zielrate der Notenbank. Vor dem Hintergrund der hohen Kapazitätsauslastung blieb die Gefahr von Preisdruck trotz einer leichten Reduzierung der Dynamik im Schlussquartal erhalten. Diese Überlegungen dürften bei der Beibehaltung des Notenbanksatzes von 5,25 % durch die Fed eine zentrale Rolle gespielt haben. Die US-Wirtschaft wird 2007 allmählich wieder zum Trendwachstumspfad zurückfinden, wobei die Dynamik vor allem in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich stärker sein dürfte. Europa: Der Aufholprozess der europäischen Wirtschaft setzt sich fort Nach zahlreichen Anläufen hat auch die Konjunktur in Europa nachhaltig Fahrt aufgenommen: Das Wachstum lag mit einem Zuwachs von 2,7 % insgesamt deutlich oberhalb des Potenzialwachstums. Getragen wurde die mitunter sehr starke Dynamik von den Exporten und von der privaten Investitionsnachfrage, die recht kräftig angesprungen ist. Im Jahresverlauf 2006 mehrten sich die Zeichen dafür, dass die Binnennachfrage mehr und mehr zum Wachstum beitrug. Angetrieben vom höheren Wachstum der letzten Quartale dürfte die Verbesserung am Arbeitsmarkt den privaten Konsum auch weiterhin stützen. Nach wie vor ist zu betonen, dass das höhere Wachstumstempo in Europa vor dem Hintergrund des globalen Booms der letzten drei Jahre gesehen werden muss, den die europäische Wirtschaft über weite Strecken nur unterproportional nachvollzogen hat. Im globalen Maßstab hinkt der Aufschwung in Europa auch zeitlich hinterher, was z. B. darin deutlich wird, dass die EZB noch eine relativ expansive Politik betreibt, während sich der US-Zinszyklus bereits seinem Ende zuneigt. Auch der Blick auf die monetären Aggregate zeugte bis in das neue Jahr hinein von einer starken konjunkturellen Dynamik, wobei hier sowohl die stark expandierenden Geldmengenaggregate als auch die massive Ausweitung der Kreditvergabe an den privaten Sektor zu nennen sind. Mit Anhalten des relativ hohen Wachstumstempos verfügt die EZB natürlich mehr und mehr über die Legitimation, die monetäre Stützung der europäischen Wirtschaft weiter abzubauen. Vor dem Hintergrund der unverändert exzellenten globalen Perspektiven gehen wir davon aus, dass das Wachstum in der Eurozone auch 2007 oberhalb der Zwei-Prozent-Marke bleiben wird. Auf längere Sicht ist auch in Europa aufgrund der anhaltenden Anomalie an den internationalen Kapitalmärkten in Bezug auf die langfristigen nominellen wie realen Kapitalmarktsätze mit einer flachen Zinsstrukturkurve zu rechnen. Zur Lage in Deutschland: anhaltend positive Überraschungen In Deutschland hat sich im Jahr 2006 der konjunkturelle Aufschwung weiter fortgesetzt. Das reale Bruttoinlandsprodukt expandierte mit rund 2,7 %. Die Impulse kamen sowohl aus dem Ausland als auch aus dem Inland, wobei der Auslandsnachfrage der größere Stellenwert zukommt. 13

16 So dürften die Exporte so stark zugelegt haben wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Im Unterschied zum vorangegangenen Jahr sprang die konjunkturelle Dynamik aber auch auf die Binnenkonjunktur über. So trug der private Konsum 2006 wieder spürbar zum Wachstum bei. Hervorzuheben war zum Jahreswechsel vor allem der Umstand, dass sich in der Folge der besseren wirtschaftlichen Entwicklung die Lage auf dem Arbeitsmarkt deutlich aufgehellt hat. Die realen Einkommen wurden aber durch den enormen Anstieg der Energiepreise zum Teil negativ beeinflusst. Mit Blick auf den enormen Nachholbedarf und das stabile außenwirtschaftliche Umfeld dürfte das spürbare Momentum der Konjunktur weiter erhalten bleiben. Die unverhofft guten Rahmenbedingungen sollten weiterhin zur konsequenten Umsetzung von Reformen und zu einer spürbaren Verminderung der öffentlichen Defizite genutzt werden. Wegen der kräftigen Anhebung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar dieses Jahres sind Konjunkturprognosen für 2007 nach wie vor mit sehr großen Unsicherheiten behaftet. Die Steuererhöhung könnte zumindest in den ersten Monaten Zurückhaltung beim privaten Konsum auslösen. Gleichwohl bleibt aus heutiger Sicht für das Jahr 2007 ein langsameres Expansionstempo die wahrscheinlichste Entwicklung. Schätzungen deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute gehen zu Jahresanfang von einem Rückgang des Zuwachses beim realen Bruttoinlandsprodukt auf etwa 1,9 % für das Jahr 2007 nach 2,7 % in 2006 aus. Im Einzelnen wird für Deutschland erwartet, dass der private Konsum in 2007 mit einem Zuwachs von 0,5 % schwächer expandiert als in 2006, wo ein Zuwachs von 1,1 % zu verzeichnen sein dürfte. Die Anlageinvestitionen dürften in 2007 mit 3,8 % unterhalb der Expansionsrate des Jahres 2006 liegen (+5,0 %). Die aktuell hohe Zuwachsrate bei der Ausfuhr dürfte sich im laufenden Jahr abschwächen und auch die leicht schwächere Entwicklung der Weltwirtschaft widerspiegeln. Die Ausfuhr bleibt aber auf einem hohen Niveau, da der Welthandel mit knapp unter 8 % weiter lebhaft expandiert. Die wirtschaftliche Lage an Rhein und Ruhr: verzögerte Trendwende in der Region Wie schon in den vergangenen Jahren zeichnete sich die Wirtschaft an Rhein und Ruhr durch einen gewissen zeitlichen Nachlauf zur Entwicklung in Gesamtdeutschland aus. Dies geht auf den investiven Fertigungsschwerpunkt zurück: Ist die Ruhrwirtschaft erst einmal angesprungen, ist meist ein weittragendes wirtschaftliches Momentum zu verzeichnen. Bis zuletzt nahm die Stimmung kontinuierlich zu und erreichte teilweise mehrjährige Höchststände. Die Auftragsbücher sind teilweise so voll, dass die Kapazitätsgrenze überschritten wird. Die Impulse kommen verstärkt auch aus dem Inland, nach wie vor profitiert die Region aber vor allem von einer extrem hohen Nachfrage aus dem Ausland. Die breitere Abstützung des Wachstums und die bis zuletzt weiter klar zunehmende Dynamik kommen in einer immer besseren Stimmung in weiten Teilen der regionalen Wirtschaft zum Ausdruck. Zu Jahresbeginn 2006 berichtete jedes fünfte Unternehmen von steigenden Aufträgen aus dem Inland, derzeit sind es fast doppelt so viele. Im Jahr 2006 ist den Betrieben erstmals seit vielen Jahren wieder eine Wende bei der Ergebnisentwicklung gelungen. Die Trendwende zeigt sich am deutlichsten in der Industrie. Dies hat die Bereitschaft der Unternehmen, neue Stellen zu schaffen, deutlich erhöht. Der traditionell nachlaufende Arbeitsmarkt bessert sich allerdings nur allmählich, auch haben gering Qualifizierte nach wie vor nur schlechte Chancen auf Integration. Neben diesen strukturellen Schwächen stellen die seit Jahresbeginn greifende Umsatzsteuererhöhung wie auch die absehbaren Mehrbelastungen aus der Gesundheitsreform analog zur gesamtdeutschen Entwicklung dämpfende Faktoren dar. Die Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte im Jahr 2006 Erneut kann mit dem Jahr 2006 eine sehr erfreuliche Entwicklung an den internationalen Kapitalmärkten verzeichnet werden, da es insbesondere an den Aktienmärkten zu erheblichen Kursgewinnen kam. Gleichzeitig kann aber auch auf ein insgesamt doch ruhiges Jahr an den Märkten zurückgeblickt werden, auch wenn es zur Jahresmitte zwischenzeitlich zu Einbrüchen an den Aktienbörsen gekommen ist. Vor dem Hintergrund der erreichten Kurszuwächse insbesondere in den Schwellenländern fiel die Korrektur aber relativ moderat aus, sodass die Volatilität insgesamt erfreulich gering blieb. Auch die Entwicklung an den Devisenmärkten verlief in ruhigen Bahnen. Nach wie vor profitieren die Märkte von einer ungemein günstigen Kombination starken globalen Wachstums und relativ geringer Inflationsraten. Die günstigen Finanzierungskonditionen trugen zu soliden Gewinnzuwächsen der Unternehmen bei. Darüber 14

17 Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinaus halten die disziplinierenden Effekte der Globalisierung die Anlagerisiken in engen Grenzen: Der wirtschaftspolitische Spielraum einzelner Länder wird immer geringer. Dieser Vertrauensschutz kommt in der friktionsfreien Finanzierung externer Defizite bei einem immer höheren Integrationsgrad der Weltwirtschaft zum Ausdruck. Für die Kapitalmärkte sind dies extrem günstige Rahmenbedingungen, in deren Umfeld die Risikoprämien für alle Asset-Klassen sehr gering sind. Dies war vor allem auch an den Rentenmärkten zu verzeichnen, wo die Credit Spreads auf historisch niedrigem Niveau verblieben. Aufgrund der geringen Inflationsrisiken und der anhaltenden asiatischen Interventionen blieben die Zinsstrukturkurven auch global weiterhin relativ flach. Bis auf Japan kann weltweit mittlerweile von einer Normalisierung der Geldpolitik gesprochen werden, von der weder restriktive noch expansive Effekte auf die Wirtschaft ausgehen. Das Jahr 2006 war aus der globalen Perspektive eines der stärksten Börsenjahre überhaupt. Unverändert gehörten die Schwellenländer mit zu den Top-Performern. Aber auch die etablierten Börsen verzeichneten solide zweistellige Zuwächse. Auf das Jahr 2006 gesehen gewann der Dow-Jones-Index gegenüber dem 31. Dezember 2005 (Total Return, jeweils in lokaler Währung) 16,3 %. Auch der technologieorientierte NASDAQ-Composite-Index konnte mit einem Zuwachs von knapp 10,3 % deutlich zulegen. In Japan legte der Nikkei-Index mit einem Zuwachs von 7,9 % nur unterproportional zu, dies ist aber auch vor dem Hintergrund der extrem hohen Vorjahresperformance zu sehen. Aufgrund der fortwährend positiven konjunkturellen Hoffnungszeichen wurde auch in Europa eine sehr gute Börsenentwicklung erzielt. Hier konnte der europäische Blue-Chip-Index EURO STOXX 50 einen Zuwachs von rund 18,7 % verzeichnen. Zu den globalen Spitzenreitern gehörte im letzten Jahr aber vor allem der DAX. Mit einer Performance von knapp 22 % lag das deutsche Börsenbarometer im internationalen Vergleich ganz weit vorn. Ausblick Da die gute Entwicklung der Weltwirtschaft vor allem auf strukturelle Veränderungen zurückgeht, bleibt der Ausblick weiter sehr positiv. Mit Blick auf den globalen Konjunkturzyklus ist aber auch der von den nach wie vor taktgebenden USA angeführte globale Aufschwung noch nicht beendet. Vielmehr dürfte die Weltwirtschaft von einer willkommenen Atempause gekennzeichnet sein, die keine Zäsur in Form einer nachhaltigen Schwäche darstellen wird. Der Aufstieg der asiatischen Nationen dürfte dabei insbesondere die USA als Impulsgeber der Weltwirtschaft zunehmend entlasten. In Japan setzt sich die Erholung fort. Die Entwicklung in der Europäischen Union verlief bis zuletzt weitaus positiver, hier wird es aufgrund des Nachholbedarfs zu einer recht stabilen konjunkturellen Entwicklung kommen. Eine wirkliche Zäsur im weltwirtschaftlichen Aufschwung droht nur im Falle einer US-Rezession, die aus unserer Sicht nicht vor dem Jahresende 2008 zu erwarten ist. Insgesamt steht zu hoffen, dass das Wachstum zukünftig aus immer mehr Quellen gespeist wird, was der Nachhaltigkeit des Weltwirtschaftswachstums und der Stabilität der Finanzmärkte extrem förderlich wäre. Als Hauptrisiko ist aus heutiger Sicht die Zunahme des inflationären Drucks zu sehen: Grundsätzlich nehmen mit global steigender Kapazitätsauslastung die Risiken für die Preisniveaustabilität zu. Schließlich verbleiben mit besonderem Blick auf die Rohstoffpreise die latenten geopolitischen Risiken. In Bezug auf die Rentenmärkte gehen wir von einem leichten Anstieg der Nominalzinsen aus, der sowohl von tendenziell höheren realen Zinsen als auch von wieder höheren Risikoprämien getragen sein wird. Am europäischen Kapitalmarkt erwarten wir auf Sicht der nächsten zwölf Monate für zehnjährige Anleihen ein Renditeniveau von rund 4,2 %, die Zinsstrukturkurve in Europa bleibt grundsätzlich flach. Vor dem Hintergrund unserer globalen konjunkturellen Einschätzung sowie der anhaltend günstigen Rahmenbedingungen dürfte schließlich die generell positive Entwicklung der internationalen Aktienmärkte weiter anhalten. Mit Blick auf den US-Dollar ist von einer zunehmend divergenten Wirkung auszugehen: Gegenüber den asiatischen Nationen dürfte der Dollar längerfristig an Wert verlieren, gegenüber den meisten westlichen Industrienationen scheint der US-Dollar dagegen schon deutlich unterbewertet, sodass sich zumindest die Abwertung nicht fortsetzen sollte. Die Jahreswerte 2006 sind teilweise geschätzt. Quellen: Deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute, Statistisches Bundesamt, Internationaler Währungsfonds, Bureau of Economic Analysis (USA), EZB, Deutsche Bundesbank, Bloomberg, Reuters, Commerzbank AG, IHK zu Essen. 15

18 Vermögens- und Finanzlage Entwicklung der Bilanzsumme in Mio Bilanz- und Geschäftsvolumen Vor dem Hintergrund eines im Jahresverlauf zunehmend verbesserten konjunkturellen Umfeldes in Deutschland hat die Bank das Wachstum auch 2006 in allen Geschäftsbereichen deutlich forciert. Sowohl die Forderungen an Kunden (+14,4 % auf 2,8 Mrd. ) als auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (+14,4 % auf 2,4 Mrd. ) konnten kräftig ausgeweitet werden. Zur Finanzierung des Kreditgeschäftswachstums wurden unter anderem die Wertpapierbestände um 82 Mio. ( 16,9 %) sowie der Saldo aus den Ausleihungen an Banken ( 102 Mio. ) und Verbindlichkeiten gegenüber Banken ( 82 Mio. ) um 20 Mio. reduziert. Die begebenen Inhaberschuldverschreibungen konnten in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die Bilanzsumme stieg mit einem Zuwachs von 6,9 % unterproportional zum Kundengeschäftswachstum. Deutlich ausgeweitet wurden nach einer mehrjährigen Phase rückläufiger Bestände auch die Bürgschaften um 35,7 % auf 212 Mio.. Das Geschäftsvolumen der Bank nahm damit um 276 Mio. (+8,3 %) auf über 3,6 Mrd. zu. In der nachfolgenden Übersicht sind die Veränderungen der Bilanzstruktur für das Jahr 2006 dargestellt: Mittelherkunft in Tsd. Erhöhung der Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eigenkapital* Sonstige Passiva Rückstellungen 969 Mittelverwendung in Tsd. Erhöhung der Aktiva Forderungen an Kunden Barreserve Beteiligungen 13 Sonstige Aktiva Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte 870 Verminderung der Aktiva Forderungen an Kreditinstitute Schuldverschreibungen und sonstige Wertpapiere Verminderung der Passiva Verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangdarlehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten * inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken 16

19 Lagebericht Überblick über das Kreditgeschäft Beträge in Mio. Firmenkunden Wirtschaftlich Privatkunden (prozentuale Veränderung) Selbstständige Veränderungen im kurzfristigen Kreditgeschäft +45,2 (+9,6 %) +14,7 (+24,2 %) 24,4 ( 23,0 %) Veränderungen im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft +216,8 (+28,4 %) +42,2 (+16,3 %) +52,2 (+7,0 %) Veränderungen der mittelund langfristigen Darlehensneuzusagen +146,5 (+64,7 %) +20,9 (+32,8 %) 7,3 ( 5,3 %) Die Bank legt weiterhin Wert darauf, dass die Kundenforderungen durch Kundeneinlagen, begebene Inhaberschuldverschreibungen und Mittelbereitstellungen im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme finanziert werden können. Insgesamt besteht hier eine Überdeckung von 186 Mio., sodass weiterhin eine gute Finanzierungsstruktur und eine ausgewogene Bilanzstruktur bestehen. Die Liquidität der Bank war zu jeder Zeit gewährleistet, was auch durch die im Liquiditätsgrundsatz II gemäß 11 KWG geforderte Liquiditätskennzahl zum Ausdruck kam, die stets oberhalb der geforderten Kennziffer lag und zum Jahresultimo einen Wert von 1,3 (Anforderung 1,0) belegte. Kreditgeschäft Angesichts einer wieder stärkeren Investitionstätigkeit in der mittelständischen Firmenkundschaft und bei Freiberuflern sowie weiteren Zuwächsen in der privaten Baufinanzierung wurde das Kundenkreditvolumen (inklusive Bürgschaften) bei unverändert strengen Anforderungen an das Risikoprofil für das Neugeschäft um 403 Mio. bzw. 15,7 % ausgeweitet. Die stärksten Wachstumseffekte stellten sich dabei insbesondere im letzten Quartal des Jahres ein, sodass sich daraus nur eine begrenzte Wirkung auf das Zinsergebnis der Bank ergab. Da sich die Kapitalmarktzinsen trotz eines leichten Anstiegs im Verlauf des Jahres noch auf niedrigem Niveau bewegten und bei den Kunden die Erwartungshaltungen hinsichtlich steigender Zinsen im langfristigen Kapitalmarktbereich dominierten, lag der Wachstumsschwerpunkt erneut bei den mittel- bis langfristigen Kreditlaufzeiten (+17,6 %). Die kurzfristigen Kundenforderungen konnten um 5,6 % erhöht werden. Struktur des Kreditgeschäftes in %* Branche Land- und Forstwirtschaft/Bergbau 0,4 0,5 Verarbeitendes Gewerbe 14,4 13,5 Baugewerbe 2,5 2,7 Handel 11,0 10,8 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 1,3 1,2 Dienstleistungen und freie Berufe 40,6 38,1 Privatpersonen 29,6 33,0 (davon Baufinanzierungen) (19,8) (21,8) Öffentliche Organisationen/Sonstige 0,2 0,2 100,0 100,0 * gemessen am Kundenkreditvolumen 17

20 Das Bürgschafts- und Gewährleistungsgeschäft, das in erster Linie mit Firmenkunden getätigt wird, konnte insbesondere durch einige größere Geschäftsabschlüsse deutlich gesteigert werden. Der Bestand nahm kräftig um 35,7 % auf 212 Mio. zu. Im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung wurde unverändert auf eine breite Diversifizierung nach Kundensegmenten, Branchen sowie Größen- und Risikoklassen geachtet. Die Bonitäts- und Besicherungsanforderungen im Neugeschäft unterlagen weiterhin den selbst gesetzten strengen Maßstäben. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft arbeitet die Bank seit mehreren Jahren sehr eng und erfolgreich mit Kooperationspartnern zusammen und vermittelt an diese langfristiges Kreditgeschäft im erststelligen Beleihungsrahmen. Die Bank bringt dabei die Kundenberatung, die Sachbearbeitung und das Vertragswesen in die Kooperation ein. Das Volumen des vermittelten Neugeschäfts belief sich in 2006 auf 82 Mio. und lag damit unterhalb des Vorjahreswertes, da verstärkt Darlehen in die eigenen Bücher genommen wurden. Angesichts des nach wie vor attraktiven Zinsniveaus spielt auch die Zinsprolongation der innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahre vermittelten Kredite mittlerweile eine bedeutende Rolle, wobei auch Forwardprolongationen in stärkerem Maße angeboten und genutzt wurden. Einlagengeschäft Bei den Kundeneinlagen konnten sämtliche Produktbereiche ausgeweitet werden, jedoch mit sehr unterschiedlicher Wachstumsintensität. Das Volumen der Spareinlagen nahm Bürgschaften Entwicklung des Kundenkreditvolumens in Mio Mittel- und langfristige Ausleihungen Kurzfristige Ausleihungen

21 Lagebericht erstmals seit mehreren Jahren wieder zu, und zwar um kapp 27 Mio. (+5,6 %). Die täglich fälligen Kundeneinlagen erhöhten sich nach kräftigen Zuwächsen in den Vorjahren weiter um 79 Mio. (+7,4 %) auf Mio.. Der Anstieg wurde im Geschäft mit wirtschaftlich selbstständigen Kunden und mit Firmenkunden bzw. institutionellen Kunden erzielt, während sich die Sichteinlagen von Privatkunden leicht reduzierten. Insgesamt entfallen 53 % (Vorjahr 50 %) der täglich fälligen Einlagen auf Firmenkunden und institutionelle Kunden, 16 % (Vorjahr: 14 %) auf wirtschaftlich selbstständige Kunden und 31 % (Vorjahr: 36 %) auf Privatkunden. Die befristeten Einlagen stiegen kräftig um 37,3 % auf 700 Mio., wozu alle Kundengruppen mit zweistelligen Wachstumsraten beigetragen haben. Wie der Restlaufzeitengliederung im Anhang zu entnehmen ist, liegt der Schwerpunkt innerhalb der befristeten Einlagen bei den kurzfristigen Anlageformen. Die mittel- und langfristigen Vermögensanlagen der Kunden erfolgen unverändert primär in wertpapierbezogenen Produkten sowie in Lebens- und Rentenversicherungsprodukten. Die in Umlauf befindlichen National-Bank- Schuldverschreibungen blieben nur leicht unter dem Vorjahresausweis. Fälligkeiten in Höhe von 84 Mio. konnten durch neue Emissionen nahezu vollständig wieder ausgeglichen werden. Die gesamten Kundeneinlagen einschließlich der begebenen National-Bank-Schuldverschreibungen nahmen um 13,1 % auf über 2,5 Mrd. zu. Interbankengeschäft Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stehen langfristige Mittelaufnahmen im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme und sonstige langfristige Festzinsrefinanzierungen im Vordergrund Entwicklung des Kundeneinlagenvolumens in Mio Sichteinlagen Befristete Einlagen Spareinlagen einschl. Schuldverschreibungen

22 Finanzderivate Die Bestände wurden in diesen Bereichen um 68 Mio. ausgeweitet. Für kurzfristige Refinanzierungserfordernisse nutzt die Bank die Bereitstellung von Liquidität durch die EZB im Rahmen der angebotenen Kontingente oder die Geldhandelslinien bei anderen Geschäftsbanken. Diese Mittel konnte die Bank aufgrund des Wachstums der Kundeneinlagen kräftig um 149 Mio. zurückführen. Die Liquiditätsanlagen bei Banken nahmen ebenfalls deutlich um 102 Mio. ab. Die bei der Deutschen Bundesbank unterhaltene Liquidität lag bedingt durch Zahlungsverkehrsabrechnungen am letzten Arbeitstag des Jahres mit 87 Mio. auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Im Jahresmittel werden die Beträge auf dem erforderlichen Mindestreserveniveau gehalten. Das kurzfristige Interbankengeschäft dient unverändert vorrangig der eigenen Liquiditätssteuerung. Wertpapierbestand Innerhalb des festverzinslichen Wertpapierbestandes wurde das Verbriefte Kreditportfolio, das unter anderem aus Asset- Backed Securities (ABS) sowie Mortgage-Backed Securities (MBS) besteht, durch Ersatzinvestitionen, die unterhalb der planmäßigen Tilgungen lagen, leicht reduziert. Mit diesen Investments, die im Anlagebestand der Bank gehalten werden und 56,6 % der gesamten festverzinslichen Wertpapierbestände ausmachen, erreicht die Bank angesichts eines vergleichsweise günstigen Risiko-Rendite-Profils eine zusätzliche Verbesserung der Eigenkapitalrendite. Die von der Bank definierten Bonitätsanforderungen sind gemessen an dem Rating international anerkannter Ratingagenturen entsprechend eng gesetzt und werden fortlaufend überwacht. Zudem wird auf eine breite Diversifizierung des Portfolios nach Regionen, Produkten, Größenklassen und Wertpapieremittenten geachtet. Die gesamten festverzinslichen Wertpapiere sind zu 34,9 % bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Innerhalb der Bilanzposition Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, zu denen insbesondere Anteile an Spezial- und Publikumsfonds gehören, wurden zum Ende des Jahres die Anteile an Publikumsfonds abgebaut. Die Aktienquote wurde jedoch gemessen am gesamten Wertpapierbestand nicht signifikant reduziert. Die Finanzderivate sind unverändert auf das Kundengeschäft und das damit verbundene Eindeckungsgeschäft zugeschnitten. Daneben bestehen Positionen zur Begrenzung des Zins- und Währungsänderungsrisikos der Bank. Einen Eigenhandel in Finanzderivaten betreibt die Bank nur in sehr eingeschränktem Umfang. Aus dem Nominalvolumen von Mio. (Vorjahr: Mio. ) sind 9 Mio. börsengehandelten Produkten und Mio. OTC-Produkten zuzurechnen. Nach Produktbereichen gegliedert entfallen 712 Mio. Nominalvolumen auf währungsbezogene Optionen und Termingeschäfte, 410 Mio. auf Zinsgeschäfte inklusive der Positionen zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos und 9 Mio. auf aktienbezogene Kontrakte. Die mit Eigenkapital zu unterlegenden Adressenausfallrisiken bei den Finanzderivaten betrugen bei den mit Kreditinstituten abgeschlossenen Positionen 6,6 Mio. und bei den mit Kunden getätigten Geschäften 6,3 Mio.. Da das Kundengeschäft unmittelbar bei Banken oder an der Börse wieder eingedeckt wird und die Positionen der Bank dazu dienen, die Zinsund Währungsrisiken zu begrenzen, bestehen bei der Bank nahezu keine marktpreisabhängigen Positionsrisiken, sondern lediglich marktpreisabhängige Adressenausfallrisiken. Im Firmenkundengeschäft wurde dem erkennbar höheren Bedarf an Dienstleistungen im Bereich des Zins- und Währungsmanagements durch personelle Verstärkung und Investitionen in die EDV-Infrastruktur Rechnung getragen. In der Folge konnte bereits für das abgelaufene Jahr eine deutliche Steigerung der Provisionserträge erreicht werden. Die Bank hält unverändert an dem Grundsatz fest, eigene Risikopositionen in Finanzderivaten nur in sehr begrenztem Umfang zu begründen. 20

23 Lagebericht Eigenkapital Der Bestand der nachrangigen Darlehen nahm aufgrund von Fälligkeiten ohne Berücksichtigung der bilanziellen Zinsabgrenzungen um 7,7 Mio. auf 57,7 Mio. ab. Erstmals hat die Bank den Fonds für allgemeine Bankrisiken mit 6,0 Mio. dotiert. Dieses Kapital wird aufsichtsrechtlich dem Kernkapital der Bank zugerechnet. Die Bildung dieser Position war unter anderem infolge der Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß 37 Abs. 5 KStG, dem zufolge die Steueraufwendungen um 4,3 Mio. reduziert werden konnten, möglich. Die Gewinnrücklagen der Bank wurden zum 31. Dezember 2006 um 6,4 Mio. aus dem Jahresüberschuss gestärkt. Die Eigenmittel der Bank betrugen unter Einbeziehung der Nachrangdarlehen nunmehr 251 Mio.. Die Eigenmittelausstattung der Bank verringerte sich gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals gemäß 10 KWG (Grundsatz I) zu den risikogewichteten Aktiva aufgrund der deutlichen Zuwächse im Kreditgeschäft trotz der Rücklagendotierung und der Einbeziehung des Fonds für allgemeine Bankrisiken leicht. Sie kann bei einer Kernkapitalquote von 7,8 % (Mindestanforderung 4 %) nach wie vor als sehr gut bezeichnet werden. Die Gesamtkapitalquote weist unter Berücksichtigung der Rücklagendotierung und der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken von insgesamt 12,41 Mio. einen Wert von 10,3 % auf (Mindestanforderung 8 %). Auf die zulässige Einbeziehung von Neubewertungsreserven gemäß 10 Abs. 4a KWG (in Verbindung mit 10 Abs. 2b KWG) wurde unverändert verzichtet. Nach der im Januar 2007 durchgeführten Kapitalerhöhung ergibt sich wieder eine Gesamtkapitalquote von 11,2 %. Entwicklung des Eigenkapitals in Mio Nachrangige Darlehen (nominal) Rücklagen einschließlich Fonds für allgemeine Bankrisiken Grundkapital

24 Ertragslage Jahresüberschuss Obwohl die Bank erstmals den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 6,0 Mio. aus dem Ergebnis dotiert hat, konnte der Jahresüberschuss erneut kräftig erhöht werden. Er liegt mit 20,8 Mio. um 2,81 Mio. (+15,6 %) über dem Vorjahreswert. Vorstand und Aufsichtsrat der Bank schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine nochmals erhöhte Dividende in Höhe von 1,50 und damit ein Gesamtvolumen von 14,4 Mio. an die Aktionäre auszuschütten. Zur weiteren Substanzstärkung der Bank wurden den Rücklagen vorab 6,4 Mio. und damit 0,9 Mio. mehr als im Vorjahr zugeführt. Betriebsergebnis Im fünften Jahr infolge konnte die Bank das Betriebsergebnis verbessern und mit 31,4 Mio. das Vorjahresergebnis um 2,8 Mio. (+10,0 %) übertreffen. Dazu trugen die verbesserten operativen Erträge, die moderate Entwicklung des Verwaltungsaufwandes und die weiterhin zufriedenstellende Entwicklung der Risikovorsorge bei. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 16,2 % auf 16,9 %. Von Bedeutung für die Stabilität der Ergebnisentwicklung der Bank ist einerseits die vergleichsweise geringe Fluktuation der Mitarbeiter und andererseits ein weitgehend stabiler Kundenstamm, dem unter anderem auch die überwiegende Zahl der Aktionäre der Bank zuzurechnen ist. Beide Faktoren haben sich unverändert positiv auf die Geschäftsentwicklung der Bank ausgewirkt. Zudem erweist sich die Konzentration auf die drei Geschäftssegmente gehobene Privatkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Firmenkunden als ergebnisstabilisierend. Im Branchenvergleich liegt die Bank mit der Struktur der Ergebnisentwicklung im Trend der Entwicklung vergleichbarer Kreditinstitute. Dies betrifft insbesondere den Anstieg der Provisionserträge und die weitgehende Stabilisierung der Risikovorsorge. Beim Zinsergebnis ist in der Branche aufgrund des weiter anhaltenden Margendrucks im Kreditgeschäft sowie aufgrund der Abflachung der Zinsstrukturkurve tendenziell ein Rückgang zu beobachten. Die Bank konnte diese Ergebniskomponente jedoch, wenn auch nicht proportional zum Geschäftswachstum, weiter ausbauen Entwicklung des Betriebsergebnisses in Tsd

25 Lagebericht Zinsüberschuss Der Zinsüberschuss nahm um 4,6 % auf 93,7 Mio. zu. Seit zwei Jahren ist wieder ein stärkerer Druck auf die Kreditmargen zu verzeichnen, sodass die Verbesserung des Zinsergebnisses trotz leicht höherer Margen im Einlagengeschäft nicht mit dem bilanziellen Wachstum Schritt halten konnte. Infolge der Abflachung der Zinsstrukturkurve lag das Fristentransformationsergebnis der Bank unterhalb des Vorjahresniveaus. Der Anstieg der laufenden Erträge resultiert aus deutlich höheren Dividendenerträgen sowie gestiegenen Ausschüttungen aus Spezial- und Publikumsfonds. Die Zinsspanne der Bank konnte insgesamt nicht gehalten werden und ist nochmals leicht rückläufig. Im Versicherungsgeschäft der Tochtergesellschaft NB-Versicherungs-Service GmbH wurde das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen, da Produktangebote zur Altersvorsorge von der Kundschaft weiterhin gut angenommen wurden und werden. Für das Jahr 2006 erfolgt durch die Gesellschaft eine Ausschüttung in Höhe von 650 Tsd., die im Rahmen der laufenden Erträge ebenfalls in das Zinsergebnis der Bank einfließt. Die NB-Immobilien GmbH hat in einem verbesserten Immobilienmarkt deutlich höhere Umsätze erzielt und ein Ergebnis von 102 Tsd. erreicht. Eine Ausschüttung in Höhe von 100 Tsd. wurde im Zinsergebnis der Bank berücksichtigt. Provisionsüberschuss Das Provisionsergebnis konnte die Bank mit einem Anstieg von 16,2 % erneut zweistellig verbessern. Dazu hat insbesondere das sehr gute Börsenklima beigetragen, das im Asset Management (+17,4 %) für nochmals erhöhte Umsatzzuwächse gesorgt hat. Zudem haben die von der Bank platzierten Konzept-Fonds durch abermals verbesserte Bewertungen und durch eine sehr gute Performance weitere Bestandszuwächse und damit auch höhere Ergebnisbeiträge erbringen können. Das von der Bank für Kunden verwaltete Depotvolumen nahm weiter zu. Im Geschäftsbereich Internationales Geschäft (+31,2 %) lagen die Schwerpunkte bei der Ausweitung der Provisionserlöse im Dokumentengeschäft und im Zins- und Währungsmanagement für Kunden. Durch eine Verbreiterung der Kundenbasis und steigende Umsätze konnten auch die Erträge im internationalen Zahlungsverkehr trotz der durch EU-Reglementierung unter Druck stehenden Vergütungen gesteigert werden. Die Provisionserträge aus der Vermittlung und der Prolongation von langfristigen Baufinanzierungskrediten nahmen aufgrund des geringeren vermittelten Volumens und wettbewerbsbedingt geringerer Provisionssätze um 18 % ab. Spürbar zugenommen haben die Provisionserträge aus dem Corporate-Finance-Geschäft sowie aus der Vermittlung von weiteren Finanzdienstleistungen im Firmenkundengeschäft. Insofern stiegen die Erträge aus Finanzierungsvermittlungen um 6,2 %. Die Provisionserträge aus dem Kreditgeschäft legten kräftig um 34,3 % zu. Dieser Entwicklung liegt insbesondere das höhere Bürgschaftsvolumen, aber auch die zunehmende Vergütung für Beratungsleistungen im Kreditgeschäft und für die Bearbeitung von komplexeren Kreditstrukturen zugrunde. Zudem nahmen die Provisionsaufwendungen für die im Rahmen der SYMVONIE- Transaktion risikomäßig ausplatzierten Kredite weiter ab. Aufgliederung des Provisionsüberschusses in Mio. (Anteil an Gesamtsumme) Asset Management 17,9 (47,6 %) 15,3 (47,1 %) Konten- und Kartenservice 8,2 (21,9 %) 7,8 (24,2 %) Internationales Geschäft 5,7 (15,1 %) 4,3 (13,4 %) Finanzierungsvermittlungen 2,7 (7,2 %) 2,6 (7,8 %) Kreditgeschäft 2,6 (6,8 %) 1,9 (5,9 %) Sonstiges 0,5 (1,4 %) 0,5 (1,6 %) Gesamtsumme 37,6 (100,0 %) 32,4 (100,0 %) 23

26 Ergebnis aus Finanzgeschäften Das Ergebnis aus Finanzgeschäften liegt mit 0,4 Mio. nahe dem Vorjahresniveau. Da die Bank keinen nennenswerten Eigenhandel betreibt, besteht in diesem Bereich auch kein höherer Ergebnisanspruch. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen und Abschreibungen auf Sachanlagen Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte sind mit 6,2 % (Vorjahr: +2,5 %) unterhalb der Planansätze gestiegen. Die höheren Aufwendungen für Löhne und Gehälter sind im Wesentlichen auf die normalen Gehaltssteigerungen sowie auf den Anstieg der Mitarbeiterzahl zurückzuführen. Darüber hinaus hat der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat aufgrund des guten Geschäftsergebnisses der Bank für alle Mitarbeiter eine einmalige Sonderzahlung beschlossen. Die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung nahmen wieder stärker zu, da höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen nach Aktualisierung der Gehaltsentwicklung infolge der neuen Tarifabschlüsse erforderlich waren. Die anderen Verwaltungsaufwendungen nahmen mit 2,8 % vergleichsweise moderat zu, wobei jedoch im Vorjahreswert ein periodenfremder Sondereffekt aus einer Lohnsteuerprüfung in Höhe von 1,1 Mio. zu berücksichtigen war. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte liegen unter Berücksichtigung einer Sonderabschreibung gemäß 6b EStG in Höhe von 260 Tsd. auf dem Vorjahresniveau. Die Kosten-Ertrags- Relation verbesserte sich aufgrund der erhöhten Roherträge und der weniger stark gestiegenen Verwaltungsaufwendungen leicht auf 66,4 % nach 67,0 % im Vorjahr. Risikovorsorge Die Aufwendungen für die Risikovorsorge nahmen im Vergleich zum Vorjahr moderat zu. Im Kreditgeschäft wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Neben den Einzelwertberichtigungen besteht darüber hinaus zur Abdeckung von allgemeinen Kreditrisiken eine Pauschalwertberichtigung in Höhe der steuerrechtlich anerkannten Möglichkeiten sowie eine unveränderte Reserve gemäß 340f HGB. Die Risikovorsorgeerfordernisse im Kundenkreditgeschäft lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Aus dem Wertpapiereigenbestand konnte hingegen die Höhe des positiven Risikoergebnisses des Vorjahres nicht ganz gehalten werden. Steueraufwand Zum Ende des Geschäftsjahres verabschiedete der Gesetzgeber den neuen 37 Abs. 5 KStG, demzufolge die der Körperschaftsteuer unterliegenden Unternehmen einen Anspruch haben auf Rückerstattung vorhandener Körperschaftsteuerguthaben. Die Bank hat daher in Anlehnung an die sich abzeichnende Bilanzierungspraxis den Barwert des Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von 4,3 Mio. unter den Sonstigen Vermögensgegenständen aktiviert und gleichzeitig in dieser Höhe den ausgewiesenen Steueraufwand reduziert. Zudem liegt der Steueraufwand der Bank aufgrund unterschiedlicher Ergebnisermittlungsansätze für das handelsbilanzielle Betriebsergebnis bzw. für die ertragsteuerliche Bemessungsgrundlage auch aus dem laufenden operativen Geschäft heraus unterhalb des Vorjahreswertes. Nennenswerte Abweichungen zwischen der ertragsteuerlichen Bemessungsgrundlage und dem Betriebsergebnis bestehen bezüglich der Ergebnisbeiträge aus Anteilen an Kapitalgesellschaften und in Bezug auf die Veränderungen der Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen sowie für Pensionen (neue Heubeck-Sterbetafeln). Per Saldo reduzierte sich der Ertragsteueraufwand auf 3,7 Mio. ( 63,8 %). Die deutlich höheren sonstigen Steueraufwendungen stehen im Zusammenhang mit Umsatzsteuern auf bestimmte Provisionen im Asset Management. Die Finanzverwaltung befindet sich bezüglich dieses Sachverhalts noch in einem Rechtsstreit mit einem anderen Kreditinstitut. Wir haben aus Vorsichtsgründen für diesen potenziellen Aufwand bezogen auf den relevanten Zeitraum bis einschließlich 2006 eine Rückstellung in Höhe von 50 % gebildet und den zusätzlichen Steueraufwand hier eingestellt. Zudem wurden auch die daraus resultierenden ertragsteuerlichen Effekte berücksichtigt und in die Ertragsteuerposition einbezogen. 24

27 Lagebericht Segmentrechnung der Bank Firmenkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Privatkunden bilden die zentralen strategischen Geschäftsfelder der Bank. Die Organisation und die vertriebsbezogene bzw. rentabilitätsseitige Steuerung der Bank sind auf diese drei Geschäftsbereiche ausgerichtet, auf die sich insofern auch das Managementinformationssystem und dessen Weiterentwicklung konzentriert. Die betriebswirtschaftlichen Controllingkonzepte, auf die sich das Managementinformationssystem stützt, werden kontinuierlich verfeinert und verbessert. Da wir 2006 den Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige neu eingerichtet und in diesem Zusammenhang auch die Kundenzuordnungen angepasst haben, können die im Geschäftsbericht des Vorjahres ausgewiesenen Daten nicht als Vergleich herangezogen werden. Deshalb hat die Bank entsprechende Vorjahresvergleichswerte neu erhoben. Insgesamt kann festgehalten werden, dass in sämtlichen Kundensegmenten das Zinsergebnis und das Provisionsergebnis verbessert werden konnten. Die Risikovorsorgeaufwendungen sind in den einzelnen Segmenten relativ stabil geblieben. Die Eigenkapitalrentabilität liegt im Privatkundengeschäft und im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen noch unter dem Bankdurchschnitt, soll jedoch sowohl über die Ertrags- als auch über die Kostenseite sukzessive verbessert werden. Diese Entwicklung soll unter anderem durch das 2006 abgeschlossene Optimierungsprojekt für das Privatkundengeschäft gestützt werden. Das Ergebnis im Firmenkundengeschäft liegt deutlich oberhalb der Eigenkapitalrendite der Bank und hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr weiter positiv entwickelt. Die Ergebnisentwicklung des Treasury wird weitgehend bestimmt von einem höheren Zinsergebnis aus dem Alternativen Kreditportfolio und aus den sonstigen Wertpapiereigenanlagen sowie von einem leicht verringerten Fristentransformationsergebnis. Das positive Risikoergebnis des Treasury resultiert überwiegend aus einer geringeren Dotierung der Pauschalwertberichtigung. Ergebniskomponenten Firmenkunden Wirtschaftlich Privatkunden Treasury und Gesamtbank Selbstständige Sonstiges Beträge in Mio Zinsergebnis 42,9 40,2 12,2 10,9 25,7 24,5 12,9 14,0 93,7 89,6 Provisionsergebnis 13,4 11,1 4,3 3,6 20,8 18,6 0,9 0,9 37,6 32,4 Sonstige Erträge 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,1 2,3 2,7 2,4 2,8 Verwaltungsaufwendungen 31,4 29,5 14,7 13,8 38,9 36,7 3,8 3,6 88,8 83,6 Risikoergebnis 9,8 9,5 0,7 0,8 3,9 2,7 0,9 0,3 13,5 12,7 Betriebsergebnis 15,1 12,3 1,1 0,1 3,8 3,8 11,4 12,5 31,4 28,5 Kosten-Ertrags-Relation 55,8 % 57,6 % 88,7 % 95,0 % 83,5 % 84,9 % 26,9 % 22,9 % 66,4 % 67,0 % Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) 59,4 61,0 14,9 14,2 39,0 35,9 67,5 64,2 180,8 175,3 Eigenkapitalrendite 25,4 % 20,1 % 7,7 % 0,7 % 9,6 % 10,6 % 16,8 % 19,6 % 16,9 % 16,2 % Die Werte sind aufgrund veränderter Segmentzuordnungen nicht mit denen aus dem Geschäftsbericht 2005 vergleichbar. 25

28 Bericht zum Risikomanagement Aufgabenfelder Unter Beachtung renditeorientierter Vorgaben ist das zielgerichtete und kontrollierte Eingehen von Risiken zentraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung. Ziel ist es, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken zu erkennen, zu quantifizieren und wirksam zu steuern. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat die Bank das Risikomanagement so aufgebaut, dass zunächst eine Quantifizierung des Risikos auf der Ebene der einzelnen Risikoarten stattfindet und anschließend eine Zusammenführung aller Risikopositionen vorgenommen wird. Die ermittelten Risikogrößen müssen sich dabei im Rahmen der selbst gesetzten Limite bewegen, die ihrerseits einer ständigen Überprüfung im Hinblick auf die Risikotragfähigkeit der Bank unterzogen werden. Ebenso wird geprüft, ob auf das risikoadjustiert gebundene Eigenkapital in den einzelnen Geschäftsbereichen eine angemessene Verzinsung erzielt wird. Damit wird im Rahmen der Gesamtbanksteuerung die Balance zwischen Wachstum, Ertrag und Risiko gewahrt. Auch 2006 konnten weitere funktionale und organisatorische Verbesserungen der Risikosteuerungs- und Risikoüberwachungssysteme erreicht werden. Die Anforderungen aus 25a Abs. 1 KWG sowie aus 91 Abs. 2 AktG wurden voll erfüllt. Eine im Rahmen der Abschlussprüfung vorgenommene Beurteilung der Überwachungs- und Risikofrüherkennungssysteme der Bank gemäß 317 Abs. 4 HGB hat dies erneut bestätigt. Die von der Bank implementierten Risikomanagementprozesse unterscheiden zwischen vier Arten bankbetrieblicher Risiken: Adressenausfall-, Markt- und Liquiditätsrisiken sowie operationelle Risiken. Die unterschiedlichen Risikoarten werden wie folgt voneinander abgegrenzt: Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Kunde, Kontrahent oder Wertpapieremittent seinen vertraglichen Verpflichtungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nachkommt. Das Marktrisiko ist das Risiko, das aus Kurs- oder Marktpreisveränderungen resultiert. Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die Bank nicht in der Lage sein wird, künftige Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Das operationelle Risiko ist das Risiko, das aus internen Verfahren, durch menschliches Handeln und durch bestehende Systeme oder externe Ereignisse (inklusive Rechtsrisiken) entstehen kann. Adressenausfallrisiko Das Adressenausfallrisiko nimmt mit Blick auf die Risikostruktur der Bank den bedeutsamsten Teil ein. Dieser Risikoart kommt daher bezüglich der im Einsatz befindlichen Instrumente, deren permanenter Weiterentwicklung auf Einzelgeschäfts- und Portfolioebene sowie bezüglich der Gestaltung geeigneter Prozesse die höchste Bedeutung zu. Das Adressenausfallrisiko wird sowohl auf Einzelgeschäftsals auch auf Portfolioebene betrachtet und gesteuert. Eine zentrale Bedeutung hat dabei auch im Hinblick auf die portfolioorientierten Weiterentwicklungen der Risikosysteme die Bonitätsbeurteilung der Kunden unter Einsatz eines validen internen Ratingverfahrens. Zielsetzung ist die Weiterentwicklung dieses internen Ratingverfahrens, sodass es zum einen nach den Vorgaben von Basel II anerkennungsfähig ist und zum anderen zu einer deutlichen Verbesserung der Risikosysteme der Bank beiträgt. Dazu hat sich die Bank dem Gemeinschaftsprojekt Internes Rating unter der Federführung des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) beim Bank-Verlag angeschlossen. Nach einer mehrjährigen Entwicklungsphase konnte die Bank das neue Ratingverfahren im Jahr 2006 für alle relevanten (Kunden-)Segmente im Kreditgeschäft als maßgebliches Verfahren zum Einsatz bringen und sämtliche mit dem Rating in Verbindung stehenden Kreditprozesse auf das neue Verfahren ausrichten. Darüber hinaus wurde im Jahr 2006 bereits die erste Validierungsphase des Internen Ratings durchgeführt. Da die bis zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehende Datenhistorie noch vergleichsweise kurz war und die Datenmengen sich noch im sukzessiven Aufbau befanden, lassen sich zunächst keine abschließenden Aussagen treffen. Es konnte aber gezeigt werden, dass zum einen die erforderliche Trennfähigkeit des neuen Ratings gegeben ist und zum anderen sowohl die Ergebnisse hinsichtlich der 26

29 Lagebericht relevanten Risikotreiber, die aus den Entwicklungsstichproben ermittelt wurden, als auch die zu den einzelnen Risikotreibern formulierten Annahmen zutreffend und plausibel sind. Resultat der Validierungsuntersuchungen war insofern ausschließlich die Anpassung der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit im standardisierten Baufinanzierungsgeschäft. Im Jahr 2007 wird die Bank eine tiefgreifendere Validierungsphase durchführen. In diesem Zusammenhang wird auch ein in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg entwickeltes Multifaktormodell in die Überlegungen eingebunden werden. Zielsetzung des Multifaktormodells ist es, eine Prognose für die branchenspezifische Entwicklung der Insolvenzquoten in NRW zu erhalten. Vor dem Hintergrund, dass die Entwicklung der Bank mit Blick auf die Ausrichtung des Kreditgeschäftes insbesondere auch von der konjunkturellen Entwicklung in NRW abhängig ist und sich diese Entwicklung regelmäßig zeitverzögert im Kreditportfolio der Bank niederschlägt, wurde hiermit die Möglichkeit geschaffen, die Branchenzugehörigkeit noch besser in die Ermittlung der individuellen Ausfallwahrscheinlichkeit der Kunden zu integrieren. Auf Portfolioebene arbeitet die Bank mit einem Modell, das neben dem Erwarteten Verlust auch den sogenannten Unerwarteten Verlust (Value-at-Risk) quantifiziert. Mit diesem Modell ist die Grundlage für die Allokation des Eigenkapitals auf die Geschäftsfelder der Bank und damit für die Formulierung des Renditeanspruchs auf das jeweils risikoadjustiert gebundene Eigenkapital geschaffen. Für das Jahr 2006 liegt der kalkulierte Erwartete Verlust aus dem Kreditportfolio der Bank oberhalb der tatsächlichen Kreditrisikovorsorge. Eine Inanspruchnahme aus dem Unerwarteten Verlust liegt somit nicht vor. Ziel ist es, dass im Durchschnitt mehrerer Jahre der tatsächliche Verlust die in der Zinsmarge einkalkulierten Standardrisikokosten (Erwarteter Verlust) nicht überschreitet. Bezogen auf die letzten sieben Jahre kann für das Kreditportfolio festgestellt werden, dass die tatsächliche Risikovorsorge im Kreditgeschäft relativ nahe bei den kalkulierten Standardrisikokosten liegt. Insbesondere mit der Einführung des neuen internen Ratingverfahrens und der hiermit verbundenen verbesserten Differenzierung der Risikobetrachtung einzelner Kundengruppen und Branchen soll die Prognose des Erwarteten Verlustes weiter verbessert werden. Risikovorsorge im Kreditgeschäft (in ) Risikovorsorge Standardrisikokosten Mittel Risikovorsorge Mittel Standardrisikokosten 27

30 Verbrieftes Kreditportfolio Im Zusammenhang mit dem Management der Adressenausfallrisiken ist auch der Aufbau des Verbrieften Kreditportfolios zu sehen. Hierbei tätigt die Bank auf der Basis eines sehr differenziert beschriebenen Regelwerkes Anlagen in Form von Asset-Backed Securities (ABS) und Mortgage-Backed Securities (MBS). Damit wird eine stärkere Diversifizierung des regional geprägten Kreditportfolios und in der Folge eine Verbesserung der gesamtbankbezogenen Kreditstruktur erreicht. Ferner lassen sich hieraus Indikationen für die risikoadäquate Preisfindung im Kreditgeschäft gewinnen. Das Portfoliovolumen hat sich im Verlauf des Jahres 2006 von 199,7 Mio. auf einen Jahresendbestand von 197,9 Mio. reduziert, wobei Fälligkeiten in Höhe von 33,1 Mio. nahezu ausgeglichen wurden. Das Verbriefte Kreditportfolio trägt zur Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität der Bank bei. Die Ratingstruktur des Portfolios ist ausgeglichen und liegt mit einem durchschnittlichen Rating von BBB (nach der Nomenklatur von Standard and Poor s) bzw. Baa2 (nach der Nomenklatur von Moody s) gemäß den Vorgaben im Investment-Grade-Bereich. Ratingstruktur des Verbrieften Kreditportfolios Aaa 8,6 % Ba2 15,3 % Aa2 9,0 % Baa3 2,5 % A1 2,3 % Baa2 25,8 % Ausplatzierung von Adressenausfallrisiken A2 27,9 % A3 6,6 % Baa1 2,0 % 2004 hat die Bank gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und mit Unterstützung des Finanzministeriums von NRW unter der Bezeichnung SYMVONIE (SYnthetische MittelstandsVerbriefungsOffensive der National-Bank In Essen) eine ABS-Transaktion mit einem Kreditvolumen von 200 Mio. risikomäßig ausplatziert. Hierdurch konnten neue Wachstumsspielräume im Kreditportfolio der Bank und mit Blick auf das für die Kunden der Bank wichtige Fördergeschäft in der Zusammenarbeit mit der KfW geschaffen werden. Ausplatziert wurden Risiken aus Krediten an mittelständische Unternehmen und Wirtschaftlich Selbstständige, ohne dass dadurch die Verbindung zwischen Bank und Kunde in irgendeiner Weise berührt wurde oder wird. Für 2006 kann die Performance der Transaktion weiterhin als sehr zufriedenstellend eingestuft werden. Bei einem noch ausstehenden Volumen von aktuell etwa 70 Mio. wurde bislang erst eine direkte Verlustzuweisung in Höhe von etwa 4 Tsd. auf den von der Bank gehaltenen First-Loss-Teil vorgenommen. Marktrisiko Das Marktrisiko umfasst sowohl das Zinsänderungsrisiko aus dem Anlagebuch als auch das Marktpreisrisiko aus Wertpapierund Währungsgeschäften. Zinsänderungsrisiko (Anlagebuch) Zur Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos und als Grundlage für dessen Steuerung auf Gesamtbankebene arbeitet die Bank mit einem Zinsergebnissimulationskonzept. Innerhalb dieses Verfahrens werden Festzinspositionen mit ihren Laufzeiten und variabel verzinsliche Bestandspositionen unter Beachtung der unterschiedlichen Konditionsanpassungsstrukturen bei verschiedenen Kapitalmarktzinsentwicklungen simuliert. Ziel der Bank ist es, das Zinsänderungsrisiko vor dem Hintergrund der eigenen Zinserwartung und denkbarer Zinsentwicklungen zu quantifizieren und zu begrenzen. In diesem Zusammenhang bestehen Payer-Zinsswapvolumina von 105 Mio.. Das Zinsänderungsrisiko der Bank betrug zum 31. Dezember ,6 Mio.. Die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos erfolgt auf der Grundlage einer historischen Zinssimulation, mit deren Hilfe die potenzielle Zinsveränderung einzelner Zinssätze der Zinsstrukturkurve errechnet wird (Zinsanstieg bzw. Zinsrückgang), 28

31 Lagebericht Liquiditätsrisiko die mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % nicht überschritten wird. Auf dieser Basis wird das höchste Zinsänderungsrisiko, bezogen auf die nächsten vier Quartale, bestimmt und im Rahmen der Risikoquantifizierung in Ansatz gebracht. Parallel hierzu wird eine Simulation für den Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt, an der sich die Zinssicherungsstrategie der Bank ausrichtet. Marktpreisrisiko Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos aus dem Wertpapierliquiditätsbestand, aus Währungsgeschäften sowie aus den sehr eingeschränkten eigenen Handelsaktivitäten hat die Bank ein am Value-at-Risk orientiertes Risikomanagementsystem installiert. Für jede Risikokategorie wurden Limite formuliert, die zum einen am Value-at-Risk und zum anderen an der Ergebnissituation der jeweiligen Positionen ausgerichtet sind. Zur Sicherung der Qualität des Value-at-Risk-Verfahrens aus Handelsaktivitäten hat die Bank ein Backtesting im Einsatz, das auf täglicher Basis prüft, ob eingetretene Marktwertveränderungen den jeweils am Vortag berechneten Value-at-Risk nicht überschreiten. Im Berichtsjahr waren innerhalb des angesetzten Konfidenzniveaus keine außergewöhnlichen Abweichungen zu beobachten. Obwohl das Verbriefte Kreditportfolio einer klaren Buy-and-Hold-Strategie unterliegt und somit dessen Value-at-Risk-Berechnung in das Kreditportfoliomodell integriert ist, wird auch hier eine Mark-to-Market-Betrachtung auf täglicher Basis durchgeführt, um so frühzeitig Indikationen für ausfallinduzierte oder margenbezogene Veränderungen bei den einzelnen Investments zu erhalten und geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Der Value-at-Risk stellt sich für die einzelnen Bereiche zum 31. Dezember 2006 wie folgt dar: Value-at-Risk in Tsd. Wertpapierhandel 5 Währungsposition 47 Wertpapierliquiditätsbestand Die Liquiditätsausstattung der Bank im Sinne der bankaufsichtlichen Liquiditätsgrundsätze gestaltet sich ausreichend komfortabel. Um dies auch zukünftig zu gewährleisten, werden in angemessenem Umfang beleihungsfähige Wertpapiere gehalten, mit denen eine Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank möglich ist. Die aktive Teilnahme am Interbankengeldhandel eröffnet der Bank weitere Liquiditätsspielräume. Ein quantitatives Risikomessmodell wird bei dieser Risikoart nicht eingesetzt. Operationelles Risiko Neben den Neuerungen beim Ratingverfahren wurden 2006 die Arbeiten zum operationellen Risiko weiter fortgeführt. So wurden im Anschluss an die Entscheidung für ein DV-System nunmehr die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Schadensfallmeldungen geschaffen und im vierten Quartal mit der operativen Erfassung von Schadensfällen begonnen. Für das Jahr 2007 plant die Bank in Ergänzung zu den bestehenden Instrumenten die Durchführung des ersten Self-Assessments. Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) In den MaRisk hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Konkretisierung des 25a Abs.1 KWG die bestehenden Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH), die Mindestanforderungen an die Ausgestaltung der Internen Revision (MaIR) und die Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute (MaK) konsolidiert, aktualisiert und ergänzt. Sämtliche in die MaRisk überführten Anforderungen traten zwar mit sofortiger Wirkung in Kraft, den Kreditinstituten wurden jedoch Übergangszeiträume für deren Realisierung eingeräumt. Diese Übergangszeiträume richten sich im Wesentlichen nach dem gewählten Zeitpunkt für die Berechnung des regulatorischen Eigenkapitals gemäß Basel II. Die Bank wird von dem Wahlrecht, das regulatorische Eigenkapital für 2007 nach dem bestehenden Grundsatz I zu berechnen, Gebrauch machen und das Jahr für die noch notwendigen Anpassungsmaßnahmen nutzen. 29

32 Umsetzung von Basel II Die im Rahmen des aufsichtlichen Prüfungsprozesses an die Institute gerichteten qualitativen Anforderungen der Säule 2 von Basel II werden im Wesentlichen durch die MaRisk abgedeckt. Für das nächste Jahr wird daher neben der beschriebenen MaRisk-Umsetzung insbesondere die Realisierung der technischen Infrastruktur für die Meldungen des neuen Grundsatz I im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus wird die Bank weiterhin ihr Ratingverfahren auch unter Berücksichtigung der Vorgaben von Basel II weiterentwickeln, um möglichst zügig die Voraussetzungen für eine regulatorische Anerkennung des internen Ratingverfahrens zu schaffen. Funktionstrennung und Interne Revision Die gemäß MaRisk erforderliche Funktionstrennung von Handel, Abwicklung und Kontrolle hat die Bank sowohl aufbau- als auch ablauforganisatorisch vollständig umgesetzt. Gleichfalls vollständig realisiert ist die von den MaRisk geforderte Funktionstrennung für das Kreditgeschäft, der zufolge eine Trennung des ersten (Markt-)Votums und des zweiten (Marktfolge-)Votums bis hin zur Geschäftsleitung aufbau- und ablauforganisatorisch sicherzustellen ist, und nach der die Aufgaben des Kreditcontrollings (auf Portfolioebene) in der Marktfolge liegen müssen. Darüber hinaus überwacht die Interne Revision im Auftrag des Vorstandes die Einhaltung von Arbeitsanweisungen in allen Geschäftsbereichen der Bank. In diesem Zusammenhang überprüft sie jährlich auch die Risikoüberwachungssysteme der Bank sowie die Einhaltung der MaRisk. Fazit Bei Aggregation sämtlicher Risikoarten zum Gesamtbankrisiko ergibt sich im gesamten Jahresverlauf ein am Value-at-Risk gemessenes Risiko der Bank, das einschließlich des Erwarteten Verlustes aus dem Kreditgeschäft deutlich niedriger liegt als das von der Bank definierte Risikokapital. Während des gesamten Jahres stand stets ein ergänzender Risikopuffer zur Verfügung. Die Definition des Risikokapitals erfolgt dabei so, dass dessen vollständiger Verbrauch das Geschäft der Bank nicht nachhaltig beeinträchtigt. Zum 31. Dezember 2006 stellt sich die Risikotragfähigkeit der Bank wie folgt dar: Weiterentwicklungen Das Jahr 2007 wird wiederum durch die Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und Risikoüberwachungsmodelle geprägt sein. Risikotragfähigkeit in Mio. Risikokapital der Bank Im Fokus werden dabei unter anderem die Arbeiten zur Überprüfung des kontenbezogenen Frühwarnsystems stehen, um die hieraus hervorgehenden Erkenntnisse für die Verbesserung dieses Systems zu nutzen. Darüber hinaus wird die Bank auf eine neue technische Plattform für die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos wechseln, um auch hier ihre Analysemöglichkeiten zu verbessern und somit die Gesamtbanksteuerung weiter zu optimieren. Gesamtbankrisiko (einschließlich Erwarteter Verlust) 69,2 59,4 Die dargestellten Instrumente und Verfahren zum Kreditrisiko und zum operationellen Risiko werden ebenfalls weiterentwickelt. 30

33 Lagebericht Ausblick Konjunkturelle Entwicklung Für das Jahr 2007 rechnet die Bank mit einem leichten Rückgang des globalen Wachstums. Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird mehr und mehr von der Binnennachfrage getragen und steht auch regional auf einer breiten Basis. Das Wirtschaftswachstum von 2,7 % in 2006 dürfte sich im Jahr 2007 zwar abschwächen, aber dennoch über der Zwei-Prozent- Marke verbleiben. Für Deutschland verbessern sich mit Blick auf die hohe Kapazitätsauslastung, die gefüllten Auftragsbücher und die guten Ertragsperspektiven der Unternehmen allmählich die Chancen, dass eine robuste Investitionskonjunktur die wachstumsdämpfenden Effekte der höheren Mehrwertsteuerbelastung mildert. Gleichwohl bleibt für 2007 eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums die wahrscheinlichste Entwicklung. Schätzungen deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute gehen zu Jahresbeginn von einem Rückgang des Zuwachses beim realen Bruttoinlandsprodukt auf 1,9 % für das Jahr 2007 nach 2,7 % in 2006 aus. Im Ruhrgebiet überwiegt die Zuversicht. Mehrheitlich erwarten die Unternehmen einen anhaltenden Aufwärtstrend. Auch die Binnenkonjunktur zieht an. Alles in allem belegen die Ergebnisse in den konsumnahen Bereichen aber, dass die Verbrauchskonjunktur noch auf wackligen Beinen steht. Deshalb bergen insbesondere die seit diesem Jahr greifende Umsatzsteuererhöhung wie auch die absehbaren Mehrbelastungen aus der Gesundheitsreform Risiken für das weitere wirtschaftliche Wachstum. Investitionen Der Schwerpunkt der Investitionen wird wie in den Vorjahren im Bereich der Informationstechnologie liegen. Sie dienen insbesondere der weiteren Verbesserung der Datenbanksysteme sowie der Erweiterung der arbeitsplatzbezogenen Komponenten zur Unterstützung der Kundenbetreuung und -beratung. Zu erwähnen ist hier insbesondere das neu zu entwickelnde Customer-Relationship-Managementsystem. Ebenso dienen sie der Umsetzung der neuen Solvabilitätsverordnung, mit der die Basel II-Anforderungen umgesetzt werden, sowie der Weiterentwicklung der Risikoüberwachungs- und Risikosteuerungssysteme. Zielsetzungen für 2007 Auf Basis der erwarteten Verbesserungen der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird ein anhaltend starkes Geschäftswachstum angestrebt, wobei der Fokus nicht nur auf dem bilanziellen Wachstum liegt, sondern insbesondere auch auf dem beratungsintensiven Provisionsgeschäft. Die Wachstumsschwerpunkte liegen unverändert auf den Zielgruppen mittelständische Unternehmen der Region, Freiberufler und anspruchsvolle Privatkunden. Unter Beachtung der selbst gesetzten Risikobegrenzungen wird ein weiterer deutlicher Zuwachs im Kreditgeschäft mit Firmenkunden und Wirtschaftlich Selbstständigen angestrebt. Daneben bleibt die private Baufinanzierung ein weiterer Wachstumsbereich. Das Einlagengeschäft soll insbesondere durch eine weitere Verbreiterung der Kundenbasis, aber auch durch die zu erwartende weitere Verbesserung der Liquiditätslage mittelständischer Firmenkunden zusätzliche Wachstumsimpulse erhalten. Trotz der weiterhin flachen Zinsstrukturkurve wird ein weiterer Zuwachs beim Zinsergebnis angestrebt. Deutlich stärker soll das Provisionsergebnis wachsen, vor allem im Asset Management und in den Dienstleistungsbereichen des Firmenkundengeschäfts insbesondere im Außenhandelsbereich, aber auch im Zins- und Währungsmanagement sowie im Corporate Finance. Risiken liegen in der weiteren Entwicklung der kurzfristigen Geldmarktzinsen begründet, die aus heutiger Sicht durchaus auch in eine zeitweise inverse Zinsstrukturkurve münden könnte. Ein derartiges Szenario wird derzeit als nicht sehr wahrscheinlich angesehen, würde jedoch die Bemühungen zur weiteren Verbesserung des Zinsergebnisses erschweren. Im Provisionsergebnis ist ein anhaltend gutes Börsenum feld für die Erreichung der Ziele von Bedeutung. Die Risiken im Kreditgeschäft sollen auch für das Jahr 2007 in engen Grenzen gehalten werden, gleichwohl wird auf Basis des geplanten Wachstums im Vergleich zum Vorjahr eine leicht höhere Risikovorsorge erwartet. Der Verwaltungsaufwand wird mit Blick auf die geplante Ausweitung des Personalbestandes zur Umsetzung der nachhaltigen Wachstumsbemühungen etwa wie im Jahr 2006 steigen. Insgesamt plant die Bank, das Betriebsergebnis weiter zu verbessern. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung im Januar 2007 wird die Eigenkapitalrendite zwar zunächst leicht rückläufig sein, soll jedoch in der Folge das Niveau des Jahres 2006 wieder übertreffen. 31

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35 Aus den Unternehmensbereichen

36 Marktbereich Firmenkunden Ausrichtung Geschäftliche Entwicklung Auch im Geschäftsjahr 2006 haben sich unsere Aktivitäten im Firmenkundengeschäft auf die Zusammenarbeit mit mittelständischen Kunden in der Rhein-Ruhr-Region konzentriert. Durch eine systematische Zuordnung von Vertriebsgebieten auf unsere Niederlassungen engagieren wir uns inzwischen nahezu im gesamten Land Nordrhein-Westfalen. Mit der Er schließung des Marktes Düsseldorf vor zwei Jahren, in dem wir uns ausgezeichnet entwickeln konnten, haben wir unsere Markt durchdringung im Mittelstand deutlich erweitern können. Neben dem Ausbau bestehender Kundenbeziehungen sehen wir unverändert große Potenziale in der Neukundenakquisition. Im Berichtsjahr haben wir uns in allen wesentlichen Bereichen des Firmenkundengeschäftes positiv entwickeln können. Deutliche Wachstumsraten konnten wir auch bedingt durch das niedrige Zinsniveau bei mittel- und langfristigen Investitionskrediten verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist die sehr erfreuliche Entwicklung im Provisionsgeschäft. Hier wurden insbesondere im Zins- und Währungsmanagement, im Leasing- Geschäft und im Corporate Finance gute Zuwächse erzielt. Entwicklung des Firmenkundengeschäftes in Mio Unsere Firmenkunden sind vor allem mittelständische Unternehmen und Gewerbebetriebe. Basis unseres Geschäftsmodells ist die ganzheitliche Beratung, bei der die Betreuung des Unternehmens und des Unternehmers sowie seiner Familienangehörigen aus einer Hand erfolgt. Die Beziehung unserer Firmenkundenbetreuer zu ihren Kunden ist gekennzeichnet durch eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit häufig langjährigem partnerschaftlichem Hintergrund. Unsere Firmenkundenbetreuer arbeiten im Team mit vertrieblich orientierten Kreditanalysten und -assistenten und werden durch Spezialisten aus den Bereichen Asset Management, Internationales Geschäft, Versicherungen und Corporate Finance unterstützt. Diese Struktur ist Grundlage für einen schnellen und schlanken Prozess, durch den die Bedürfnisse unserer Firmenkunden umfassend und kompetent erfüllt werden. Kurzfristiges Kreditgeschäft Mittel- und langfristiges Kreditgeschäft Bürgschaften Einlagen Darlehenszusagen Betriebsergebnis 15,1 12,3 Kosten-Ertrags-Relation 55,8 % 57,6 % Eigenkapitalrendite 25,4 % 20,1 % Die Werte sind aufgrund veränderter Segmentzuordnungen nicht mit denen aus dem Geschäftsbericht 2005 vergleichbar. Corporate Finance mit der ConPair AG Die Bedeutung des Geschäftsfeldes Corporate Finance steigt auch im mittelständischen Firmenkundengeschäft dynamisch. Insbesondere konnten wir in enger Zusammenarbeit mit der ConPair AG, an der die National-Bank beteiligt ist, zahlreichen Kunden und Nichtkunden erfolgreich die Aufnahme wirtschaftlichen Eigenkapitals aus dem Kapitalmarkt vermitteln. Die ConPair AG hat sich in diesem Markt als eine der führenden Beratungs- und Vermittlungsgesellschaften in Deutschland positioniert. Zugleich bieten wir über die ConPair AG Unterstützung bei der Suche nach Kooperationen, nach strategischen oder anlageorientierten Investoren sowie bei Unternehmensveräußerungen an. 34

37 Aus den Unternehmensbereichen Öffentliche Finanzierungen Auch im Geschäftsjahr 2006 haben wir unseren Kunden öffentliche Mittel zum einen als langfristige Investitionskredite und zum anderen auch als Nachrangdarlehen zur Verfügung stellen können. Insbesondere im zweiten Halbjahr war hier eine deutliche Zunahme der Nachfrage zu verzeichnen. Angesichts des hohen Spezialisierungsgrades in diesem Bereich stehen wir für öffentliche Finanzierungen mit einem Spezialistenteam zur Verfügung, das allen Geschäftsstellen der Bank und deren Kunden zur Seite steht. NB im Dialog Wir führen mit unseren Kunden einen offenen Dialog. Dazu haben wir 2006 mehr als 50 Veranstaltungen für Firmenkunden unter unserem Motto NB im Dialog durchgeführt. Im Vordergrund standen die Themen Internationalisierung, Zins- und Währungsmanagement sowie Unternehmensnachfolge. Dieser Dialog ist uns auch deshalb sehr wichtig, weil wir durch ihn von unseren Kunden lernen und uns über die gegenseitigen Anforderungen austauschen können. Wir werden diese Aktivitäten 2007 kundenorientiert weiter ausbauen. Umfassendes Dienstleistungsangebot Mit unserer Dienstleistungs- und Produktpalette, die das gesamte Firmenkundenspektrum abdeckt, sehen wir uns im Wettbewerb ausgezeichnet aufgestellt. Um unseren Kunden umfassende Lösungen in allen Bereichen des Bankgeschäftes bieten zu können, greifen wir auch auf die Kompetenzen sorgfältig ausgewählter, mittelstandsorientierter Partner zurück. So sind wir in der Lage, unseren Firmenkunden in allen finanziellen Belangen interessante, an ihren Bedürfnissen ausgerichtete Lösungen zu fairen Konditionen anzubieten. Einer unserer wichtigsten Partner ist die SIGNAL IDUNA Gruppe, mit der wir in der Betrieblichen Altersvorsorge, der Gesellschafter- und Geschäftsführerversorgung sowie der Sachversicherung eng zusammenarbeiten. Im Finanzierungsgeschäft bieten wir mit unseren Partnern je nach Bedarf alle Finanzierungsalternativen: vom Mobilien- und Immobilien-Leasing über Factoring und Forfaitierung bis hin zur Vermittlung von Eigenkapital. Ausblick Selbstverständlich haben wir uns für das Geschäftsjahr 2007 ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir wollen unsere internen Prozesse weiter optimieren, damit unsere Firmenkundenbetreuer noch mehr Zeit für ihre Kunden und potenzielle Neukunden haben. Durch die Intensivierung der Kontakte und ein noch aktiveres Angebot unserer breiten Produktpalette werden wir die Bindung zu bestehenden Kunden weiter festigen und aktiv neue Kunden gewinnen. Wir sind daher zuversichtlich, auch das Geschäftsjahr 2007 erfolgreich gestalten zu können. 35

38 Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige Ausrichtung Der Zielgruppe der Wirtschaftlich Selbstständigen sind wir als Bank traditionell eng verbunden. Um auf deren Wünsche und Ziele bedarfsgerecht und kompetent eingehen zu können, setzen wir schon seit Längerem speziell für diese Kundengruppe ausgebildete Berater ein. Dieses erfolgreich praktizierte Modell haben wir im Kundeninteresse weiterentwickelt und die ganzheitlich ausgerichtete Betreuung intensiviert. Um den Marktantritt für diese strategisch wichtige Zielgruppe weiter zu stärken und um die vorhanden Potenziale noch besser zu nutzen, haben wir die Aktivitäten in dem neu gegründeten Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige konzentriert. Im Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige erfolgt die Betreuung von Freiberuflern und verwandten Berufsgruppen, wie z. B. Immobilienmakler, Hausverwalter und Unternehmensberater. Vervollständigt wird die Gruppe der Wirtschaftlich Selbstständigen durch Handwerker, bei denen aufgrund ihrer Betriebsgröße und -struktur eine Verknüpfung der privaten und geschäftlichen Sphäre gegeben ist. Unsere Betreuungsphilosophie beinhaltet die gleichwertige Betrachtung der privaten und der geschäftlichen Ebene der Kunden. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine partnerschaftliche Kundenbeziehung und eine proaktive Beratung. Ein wichtiger Baustein ist hierbei die hohe fachliche und persönliche Kompetenz unserer Betreuer, in die wir kontinuierlich investieren. Der Beratungserfolg beim Kunden wird dabei durch eine Teamleistung erzielt: Unsere Kundenbetreuer werden durch Produktspezialisten und durch ein vertriebsorientiertes Backoffice unterstützt. Geschäftliche Entwicklung Durch unseren ganzheitlichen Beratungsansatz bei Wirtschaftlich Selbstständigen konnten wir einen Zuwachs in allen Sparten des Bank- und Versicherungsgeschäftes verzeichnen. Maßgeblich wird die Zusammenarbeit mit dieser Kundengruppe durch das Kreditgeschäft geprägt. Dies beinhaltet insbesondere die Begleitung von Neugründungen, von Praxis- und Betriebsbeteiligungen bzw. -übernahmen sowie von Investitionen. Das noch immer attraktive Zinsniveau hat darüber hinaus dazu geführt, dass Kontokorrent-Inanspruchnahmen in mittel- und langfristige Darlehen umgeschuldet wurden. Neben dem Kreditgeschäft ist aber auch die hoch qualifizierte Anlage- und Versicherungsberatung rund um die Familie und um die Praxis bzw. den Betrieb eine wichtige Komponente in der Betreuung der Wirtschaftlich Selbstständigen. Insgesamt stellt sich die Entwicklung wie folgt dar: Entwicklung des Geschäftes mit Wirtschaftlich Selbstständigen in Mio Kurzfristiges Kreditgeschäft Mittel- und langfristiges Kreditgeschäft Bürgschaften 5 7 Einlagen Darlehenszusagen Betriebsergebnis 1,1 0,1 Kosten-Ertrags-Relation 88,7 % 95,0 % Eigenkapitalrendite 7,7 % 0,7 % Dem Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige obliegt zudem die Umsetzung und Steuerung des privaten Immobilienfinanzierungsgeschäftes. Gut ausgebildete Spezialisten garantieren exzellente Beratung und maßgeschneiderte Lösungsmodelle. Dass wir den europäischen Verhaltenskodex über vorvertragliche Informationen zu wohnwirtschaftlichen Krediten freiwillig einhalten, ist für uns selbstverständlich. Die Administration der Finanzierung erfolgt in unserem Immobilien-Service-Center. Interne Qualitäts- und Leistungsversprechen zwischen dem Vertrieb und dem Immobilien-Service-Center ermöglichen eine schnelle Bearbeitung und sorgen für hohe Kundenzufriedenheit. 36

39 Aus den Unternehmensbereichen Immobilienfinanzierungen Der Wettbewerb um die Immobilienfinanzierungskunden hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert: Neben den klassischen Filialbanken und Sparkassen werben immer mehr Internetbanken und -portale um die neuen Eigenheimbesitzer. In dieser stärker werdenden Konkurrenz konnten wir uns gut behaupten. Private Immobilienfinanzierungen in Mio Neu zugesagte mittel- und langfristige Baukredite Vermittlung von Hypothekarkrediten an Kooperationspartner Die Werte sind aufgrund einer veränderten Zuordnungssystematik nicht mit denen aus dem Geschäftsbericht 2005 vergleichbar. Unsere Stärken sind die qualifizierte Beratung und die Erfüllung individueller Finanzierungswünsche. Auch größere und komplexe Bauvorhaben haben wir durch flexible Konzepte begleitet. Darüber hinaus ist in unserem Hause die Finanzierung von wohnwirtschaftlichen Bauträgermaßnahmen entgegen dem allgemeinen Trend ein aufstrebendes Geschäftsfeld. Zur Erweiterung unserer leistungsstarken Angebote haben wir zudem ein Kooperationsabkommen mit unserem langjährigen Partner im Versicherungsgeschäft, der SIGNAL IDUNA Gruppe, geschlossen. Ausblick Trotz zunehmender Preissensibilität ist erkennbar, dass Wirtschaftlich Selbstständige einen besonderen Wert auf persönliche Beratung und guten Service legen. Um unseren Vorteil in der Individualität der Beratung bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz weiter auszubauen, werden wir unsere Betreuer in der Kundenkontaktpflege durch eine neue Software unterstützen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern sind wir auch in der privaten Immobilienfinanzierung für das Jahr 2007 gut aufgestellt. Wir werden unsere Stärke in der individuellen Finanzierungsberatung von Bauvorhaben konsequent ausbauen, um im Wettbewerb mit Standardanbietern weitere Marktanteile zu gewinnen. Unverändert halten wir an der konsequenten Umsetzung unserer ganzheitlichen Betreuungsphilosophie unter Wahrung der Servicequalität und der Nähe zum Kunden fest. In der Vergangenheit haben wir Hypothekendarlehen auch an die Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG vermittelt. Dieses Darlehens-Portfolio hat nun die Hypothekenbank in Essen AG erworben. Damit unsere Kunden den gewohnten Service durch unsere Betreuer auch weiterhin geboten bekommen, haben wir mit der Hypothekenbank in Essen AG einen entsprechenden Servicevertrag geschlossen. 37

40 Marktbereich Privatkunden Ausrichtung Das Privatkundengeschäft ist traditionell ein wesentliches Geschäftsfeld und ein wichtiger Ertragsfaktor der Bank. Bei der Beratung und der Betreuung unserer Privatkunden legen wir besonderen Wert darauf, im persönlichen Gespräch die Kundenbedürfnisse näher kennenzulernen, um diese dann kompetent und bedarfsgerecht zu erfüllen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wünsche unserer Kunden, mit denen wir über ihre persönliche Lebensplanung sprechen und gemeinsam Lösungsvorschläge entwickeln, um die individuellen Ziele verwirklichen zu können. Für die ganzheitliche und umfassende Beratung sind unsere Mitarbeiter speziell ausgebildet und garantieren damit eine einen erfolgreichen Marktantritt. Unterstützt werden sie dabei von Spezialisten aus verschiedenen Fachabteilungen, wenn der Bedarf des Kunden dies erfordert. Neben der fachlichen und persönlichen Kompetenz ist uns zusätzlich die Freundlichkeit und Serviceorientierung unserer Mitarbeiter besonders wichtig. Insgesamt gelingt es uns damit, vertrauensvolle und langfristige Partnerschaften mit unseren Kunden aufzubauen und eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Gerade in Zeiten schneller Veränderungen schätzen unsere Kunden eine von Kompetenz, Vertrauen und Zuverlässigkeit geprägte Geschäftsverbindung. Geschäftliche Entwicklung Im vergangenen Jahr haben wir uns im Privatkundengeschäft stärker auf unsere Zielgruppen ausgerichtet und dabei sowohl die Struktur der Marktbereiche als auch den Aufbau in den Geschäftsstellen angepasst. So haben wir den neuen Marktbereich Wirtschaftlich Selbstständige eingerichtet, um uns bei diesen bisher im Marktbereich Privatkunden betreuten Kunden noch besser auf die zielgruppenspezifischen Bedürfnisse einstellen zu können. Die Grundregel unserer Betreuungsphilosophie ist ein ganzheitlicher Beratungsansatz. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die persönlichen Ziele und Wünsche des Kunden. Diese bilden die Grundlage, um gemeinsam mögliche Handlungsfelder zu erkennen und Lösungsansätze zu besprechen. Unsere Kunden erhalten auf diesem Weg eine kompetente, umfassende Beratung und erleben ihre private Finanz- und Vermögensplanung in einem neuen Kontext. Von unserer Kundschaft wird dieser ganzheitliche Beratungsansatz sehr positiv aufgenommen, und die ersten Ergebnisse bestärken uns darin, diese Betreuungsphilosophie weiter auszubauen. Insbesondere im Neukundengeschäft werden im Zuge der Analyse über das eigentliche Kundenanliegen hinausgehende Geschäftsansätze erkennbar. Diese Möglichkeiten werden wir gezielt nutzen und damit die Grundlage für eine auf Dauer angelegte Geschäftsverbindung schaffen, um so die Rentabilität des Privatkundengeschäftes nachhaltig zu steigern. Insgesamt stellt sich die Entwicklung des Privatkundengeschäftes wie folgt dar: Entwicklung des Privatkundengeschäftes in Mio Kurzfristiges Kreditgeschäft Mittel- und langfristiges Kreditgeschäft Einlagen Darlehenszusagen Betriebsergebnis 3,8 3,8 Kosten-Ertrags-Relation 83,5 % 84,9 % Eigenkapitalrendite 9,6 % 10,6 % Die Werte sind aufgrund veränderter Segmentzuordnungen nicht mit denen aus dem Geschäftsbericht 2005 vergleichbar. Unser Beratungs- und Leistungsangebot im gehobenen Privatkundengeschäft haben wir in der ersten Jahreshälfte 2006 nach intensiven Schulungen aller in dieser Zielgruppe tätigen Kundenbetreuer und Führungskräfte deutlich intensiviert. 38

41 Aus den Unternehmensbereichen Ausblick Bei den Einlagen konnten wir im Berichtsjahr einen erfreulichen Zuwachs erzielen. Insbesondere im zweiten Halbjahr ist die Attraktivität einer Geldanlage auf Konten aufgrund des deutlich höheren Zinsniveaus gestiegen. Bevorzugt wurden dabei weiterhin Anlageformen mit kurzfristiger Verfügbarkeit, da der Zinsunterschied zu mittel- bis längerfristigen Anlageformen nicht attraktiv genug war. Bei den Spareinlagen konnten wir nach Jahren einer rückläufigen Entwicklung den Trend wieder umkehren, wobei auch hier kürzere Zinsfestschreibungen bis zu zwölf Monaten besonders nachgefragt wurden. Die aktive Pflege und der Ausbau von bestehenden Kundenverbindungen werden in 2007 besondere Schwerpunkte unserer Vertriebsaktivitäten sein. In diesem Zusammenhang wollen wir aus den Beratungsgesprächen resultierende Kundenempfehlungen gezielt zur Neukundengewinnung nutzen. Trotz eines sich weiter verschärfenden Preiswettbewerbs in allen Sparten des Privatkundengeschäftes sind wir davon überzeugt, mit unserem zielgerichteten und auf die individuellen Ziele und Wünsche des Kunden ausgerichteten Beratungsansatz einen entscheidenden Mehrwert bieten zu können. Im Kreditgeschäft war die Verschuldungsbereitschaft unserer Privatkunden für den Erwerb von Konsumgütern trotz günstiger Kreditzinsen eher verhalten. Unverändert verfolgen wir eine vorsichtige Risikopolitik, die auch in diesem Geschäftsfeld an Bedeutung gewonnen hat. Darüber hinaus hat der aggressive Preis- und Verdrängungswettbewerb hier spürbar zugenommen. Durch die seit Jahresanfang 2007 von 16 % auf 19 % gestiegene Mehrwertsteuer war allerdings ein Vorzieheffekt bei Anschaffungen von Konsumgütern festzustellen, sodass wir unseren Bestand an Konsumentenkrediten leicht stärker als geplant erhöhen konnten. In der Kundenberatung wird die private Altersvorsorge unverändert einen besonderen Schwerpunkt bilden. Die positive Medienberichterstattung z. B. zur Riester-Rente und die hohe Zulagenförderung durch den Staat überzeugen die Kunden zunehmend von der Wichtigkeit und der Attraktivität einer rechtzeitigen Altersvorsorge. Unser Kooperationspartner, die SIGNAL IDUNA Gruppe, bietet für alle Varianten ein breites Produktangebot, das unsere Berater bedarfsorientiert in die Kundenberatung einbinden. 39

42 Marktbereich Asset Management/Private Banking Ausrichtung Unverändert konzentrieren wir uns im Asset Management mit unterschiedlichen Betreuungsangeboten für alle Fragen der Geldanlage auf die vermögende Privatkundschaft und auf mittelständische institutionelle Kunden. Unter Beibehaltung des bisherigen Betreuungsschwerpunkts insbesondere der klassischen Wertpapierberatung sowie verschiedener Formen der Vermögensverwaltung haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zuständigkeiten unserer Betreuer erweitert. Der Private-Banking-Betreuer ist nunmehr für die gesamte Kundenverbindung verantwortlich und somit auch für den sonstigen Beratungsbedarf des von ihm betreuten Kunden zuständig. Hierdurch erreichen wir, dass der primär im Wertpapiergeschäft mit unserer Bank zusammenarbeitende Kunde nur einen Ansprechpartner für seine Bankgeschäfte mit unserem Haus hat. Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben führt der Private- Banking-Betreuer mit seinen Kunden regelmäßig ein ganzheitliches Beratungsgespräch, arbeitet Ziele und Wünsche aus und entwickelt ein individuell geschneidertes Gesamtkonzept. Zur Unterstützung des Wertpapiergeschäfts sind im Marktbereich Asset Management außerdem ein leistungsfähiges Research sowie ein integrierter Geld-, Devisen- und Wertpapierhandel angesiedelt. Geschäftliche Entwicklung Insbesondere dank der positiven Tendenz an den Aktienmärkten im Jahr 2006 entwickelte sich das Wertpapiergeschäft der Bank sehr erfreulich. Dabei stiegen die Umsätze in strukturierten Produkten, in Investmentfonds und an den Aktienmärkten noch einmal an. Sowohl das betreute Depotvolumen als auch die Zahl der betreuten Depots konnten deutlich gesteigert werden und liegen per Jahresende auf einem neuen Rekordniveau. In diesem Umfeld ist es gelungen, die erzielten Erträge trotz des hohen Vorjahresniveaus noch einmal um 17,4 % auf 17,9 Mio. zu steigern. In der Struktur der Erträge ist erkennbar, dass durch den ganzheitlichen Beratungsansatz sukzessive auch Erfolge in Produktbereichen außerhalb des klassischen Asset-Management-Geschäftes erzielt wurden. Wie in der Vergangenheit ist auch 2006 das Volumen- und Ertragswachstum sowohl durch die erfolgreiche Betreuung unserer Bestandskunden als auch durch die Akquisition neuer Verbindungen erzielt worden. Attraktive Produkte 2006 war die Nachfrage nach strukturierten Produkten unterschiedlicher Art bei unserer Kundschaft unverändert hoch. Mit zahlreichen maßgeschneiderten Angeboten, die wir gemeinsam mit unseren Partnern entwickelt haben, konnten wir in diesem Marktsegment attraktive Offerten unterbreiten. Dank der im Aktienbereich positiven Wertentwicklung haben unsere Kunden mit diesen Produkten sehr gute Anlageergebnisse erzielt. Die ohnehin schon gute Bewertung unserer zusammen mit der HANSAINVEST Hanseatische Investmentgesellschaft mbh aufgelegten Konzept-Fonds-Familie hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert. Mittlerweile haben drei unserer sechs Konzept-Fonds auf Sicht der letzten drei Jahre mit fünf Sternen die höchste Bewertungsstufe der Ratinggesellschaft Morningstar erreicht. Der vom Volumen größte Fonds Konzept privat, der Konzept Pro Select und der Konzept Europa Plus tragen dieses Prädikat. Die Wertentwicklung der Fonds Konzept Zukunft AS und Konzept D 100 wurde mit vier von fünf Sternen ausgezeichnet. Dank dieser Ergebnisse erfreuen sich die Fonds unverändert guter Nachfrage bei unserer Kundschaft. Auch von fremden Banken registrieren wir Interesse und Mittelzuflüsse. Das gesamte Fondsvolumen ist auf 605 Mio. angestiegen. Besonders positiv war im Berichtsjahr auch die deutlich gestiegene Nachfrage nach unserer Fondsvermögensverwaltung. Auf Basis der sehr guten Ergebnisse in 2005 ist auch das Geschäftsjahr 2006 durch eine erfreuliche Performance in allen drei Anlagestrategien gekennzeichnet. Sowohl in der Stückzahl als auch im betreuten Volumen konnten wir hier ein markantes Wachstum registrieren. Durch die unabhängige Auswahl von Investmentfonds besonders leistungsfähiger Kapitalanlagegesellschaften erzielen wir hier überdurchschnittliche Ergebnisse, die von unserer Kundschaft honoriert werden. 40

43 Aus den Unternehmensbereichen Hohe Beratungsqualität Der beschriebene ganzheitliche Beratungsansatz unserer Private- Banking-Betreuer führt zu einer steigenden Nachfrage nach dem seit 2005 angebotenen Financial Planning. Unterstützt durch eine leistungsfähige Software bietet unsere Abteilung Finanzconsulting eine Analyse und eine Prognoserechnung für komplexere Finanzverhältnisse an. Das Financial Planning endet mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Optimierung der persönlichen Finanzsphäre. Diese Beratung wird durch zertifizierte Financial Planners (CFP) durchgeführt, die gemeinsam mit dem Kunden die notwendigen Daten erheben und anschließend die darauf aufbauende Analyse erstellen, die dem Kunden dann präsentiert wird. Wir sind überzeugt, dass unser persönlicher und individueller Beratungsansatz mit diesem Angebot einmal mehr dokumentiert wird. Seit einigen Jahren nimmt unser qualifiziertes Research- Team an den Kapitalmarktprognosen der Wirtschaftszeitung Handelsblatt teil. Wir freuen uns, dass es sowohl 2005 als auch 2006 gelungen ist, die Entwicklung der Aktienmärkte mit hoher Treffsicherheit zu prognostizieren. Dies ist für unsere Analysten Ansporn, die eingesetzten Verfahren und Prognosetechniken weiter zu verfeinern, um unsere Betreuer auch in Zukunft sowohl in der Betreuung als auch in der Akquisition mit qualifiziertem Research zu unterstützen. Börsenforum Bereits zum zwölften Mal führte unsere Bank im Herbst 2006 das Börsenforum in der Philharmonie Essen durch. Gast und Hauptrednerin bei der mit über Kunden sehr gut besuchten Veranstaltung war Professor Dr. Beatrice Weder di Mauro, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sie sprach über das Thema Die Europa-Liga Wird Deutschland wieder Tabellenführer? Wir freuen uns, dass diese Veranstaltungsreihe regelmäßig einen so guten Zuspruch in unserer Kundschaft erfährt. Ausblick Die im Privatkundengeschäft etablierte ganzheitliche Beratung soll im Jahr 2007 zu einer überproportionalen Steigerung des Asset-Management-Geschäftes führen. Wir erwarten, dass dieses Wachstum vor allem durch unsere vermögenden Privatkunden gestützt wird. Daneben planen wir auch über Empfehlungen, das Neukundengeschäft zu intensivieren. Die Prognosen für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte in 2007 sind positiv. Die Fortsetzung dieses positiven Trends der letzten Jahre sollte eine weitere Steigerung des betreuten Depotvolumens und einen Ausbau des Provisionsgeschäfts auch im dritten Jahr infolge ermöglichen. Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil unseres Hauses sehen wir in der Unabhängigkeit, der Individualität und der hohen Qualität unserer Beratung. Um diesen Vorteil zu erhalten, werden wir 2007 wie schon in der Vergangenheit in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren. Zu diesem Zweck bilden wir eine Reihe von Mitarbeitern zu Certified Financial Planners und zu Certified Financial Analysts aus, um sowohl in der Kundenbetreuung als auch in der Unterstützung unserer Betreuer bestmögliche Qualität anbieten zu können. 41

44 Marktbereich Internationales Geschäft Ausrichtung Auch im Jahr 2006 stand die Betreuung und Beratung unserer mittelständischen Kundschaft im Hinblick auf die Herausforderungen der fortschreitenden Globalisierung im Mittelpunkt unserer Arbeit. Das Kunstwort BRIC steht dabei für einen Trend, den viele mittelständische Unternehmen schon jetzt spüren. BRIC ist die Abkürzung für die sich stark entwickelnden Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China. Insbesondere die beiden letztgenannten Länder entwickeln sich verstärkt nicht nur zu äußerst lukrativen Absatzmärkten, sondern gleichzeitig zu spürbaren Konkurrenten an den Welthandelsmärkten. Das innovative und flexible Management von Chancen und Risiken nimmt eine wachsende Rolle ein, wenn es darum geht, auch zukünftig erfolgreich an dem immer enger zusammenrückenden Weltmarkt zu bestehen. Wir bieten demzufolge unserer Kundschaft neben allen Produkten des klassischen Auslandsgeschäfts nicht nur unsere aktive Unterstützung bei der gezielten Umsetzung von Internationalisierungsstrategien, sondern seit Januar 2005 auch ein integriertes Zins- und Währungsmanagement an. Geschäftliche Entwicklung Die umfängliche Betreuung unserer Kundschaft in allen Aspekten des Internationalen Geschäftes, ergänzt um innovative Lösungen zur Absicherung von Zinsrisiken, wurde erneut sehr gut angenommen. So konnten sowohl die Zahl der aktiv betreuten Kunden als auch die Transaktions-Stückzahlen deutlich gesteigert werden. Beides mündet in einen kräftigen Anstieg des Provisionsergebnisses im Internationalen Geschäft gegenüber dem Vorjahr um sehr erfreuliche 31,2 %. Erneut wuchsen die Bereiche Währungsmanagement und Dokumentäres Geschäft (inklusive Handelsfinanzierungen) besonders kräftig. Aber auch der internationale Zahlungsverkehr, der sich zunehmend auf sogenannte nicht EU-regulierte Zahlungen konzentriert, konnte einmal mehr gegen den Trend zulegen. Der Bereich Zinsmanagement leistete auf Anhieb einen nennenswerten Ergebnisbeitrag und machte bereits im ersten Jahr 12,6 % des Provisionsergebnisses unseres Marktbereiches aus. Wir freuen uns darüber, dass unsere mittelständische Kundschaft das Vorhalten lokalen Know-hows honoriert. Sowohl unsere Auslandsspezialisten als auch die technische Abwicklung befinden sich hier vor Ort und stehen damit insbesondere für die komplexen Themengebiete in unmittelbarer Kundennähe zur Verfügung. In Zeiten des globalen Wettbewerbes greifen immer mehr mittelständische Unternehmen auch aus Kostengründen gerne auf komplexe und individuelle Lösungsansätze zurück. So steigt beispielsweise die Zahl der Kunden, die es vorzieht, Mitarbeiterkapazitäten im Vertrieb statt mit administrativen Tätigkeiten zu binden, und die demzufolge auf unseren modular aufgebauten International Trade Service zurückgreift, stetig an. Es bleibt unser Ziel, diesem unverändert wachsenden Bedarf nach flexiblen und umfassenden Lösungen auch zukünftig nachzukommen. Wir haben vor diesem Hintergrund unser Betreuungsteam unter anderem mit einer Mitarbeiterin, deren Muttersprache Chinesisch ist, verstärkt. Damit wollen wir der stark wachsenden Bedeutung der asiatischen Märkte Rechnung tragen und unserer Kundschaft einen zusätzlichen Service bieten. Local Solutions worldwide Im abgelaufenen Jahr haben wir unser internationales Netzwerk weiter ausgebaut und engmaschiger geknüpft. So stehen uns mittlerweile mehr als Korrespondenzbanken zur Abwicklung aller Auslandstransaktionen rund um den Globus zur Verfügung. Daneben haben wir das Netzwerk unserer direkten Partner deutlich erweitert. Neben das East Europe Network unseres Hauses ist das China Network getreten. Im Rahmen dieser Netzwerke stellen wir den mittelständischen Unternehmern aus unserem Marktgebiet unsere persönlichen Kontakte im Ausland zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ausgesuchte Partner, die in ihren lokalen Märkten über besonderes Expertenwissen verfügen. Ausgewählt haben wir diese Netzwerkpartner stets persönlich vor Ort. Immer lag das Hauptaugenmerk auf der Mittelstandsorientierung, denn es ist unser Ziel, für unsere Kunden weltweit einen hohen Betreuungsstandard zu 42

45 Aus den Unternehmensbereichen gewährleisten. Unsere Netzwerke umfassen daher nicht nur Banken, sondern unter anderem auch Rechtsanwälte, Personalberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Qualitätskontrolleure und das Spracheninstitut des Landes NRW. Das China Network wurde in der Kundschaft sehr gut aufgenommen und fand auch in der Fachpresse ein erfreuliches Echo. Wir werden damit der herausragenden Rolle, die China mittlerweile nicht nur für die deutsche Wirtschaft besitzt, gerecht. Wir konnten 2006 erneut eine Unternehmerreise nach China anbieten. Wie schon im Vorjahr traf dieses Angebot auf sehr gute Resonanz, sodass wir im Mai 2006 einer Gruppe mittelständischer Unternehmer den Blick hinter die Kulissen des Boomlandes China ermöglichen konnten. Indien Selbstverständlich verfügen wir seit Jahrzehnten über die notwendige Infrastruktur, um unsere Kunden auch bei ihren geschäftlichen Aktivitäten in Indien mit allen Produkten des klassischen Auslandsgeschäftes zu unterstützen. Der indische Subkontinent gewinnt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit als potenzieller Produktionsstandort und Absatzmarkt an Bedeutung. Darüber hinaus entwickelt sich die indische Volkswirtschaft zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz auf den Weltmärkten. Im Rahmen eines Workshops Doing business in Germany, den wir bei der Deutsch-Indischen Handelskammer in Mumbai (Bombay) und Pune durchführten, konnten wir uns vor Ort persönlich vom großen Interesse indischer Unternehmer am Markt Deutschland überzeugen. Es war für uns folgerichtig, unserer Kundschaft eine Unternehmerreise nach Indien anzubieten. Im Rahmen des einwöchigen Aufenthaltes konnten wir 17 mittelständischen Unternehmern nicht nur unser lokales Netzwerk präsentieren, sondern auch wichtige Einblicke in das indische Wirtschaftsleben ermöglichen. Aufgrund der bemerkenswerten Erfolge, die das Land seit der Öffnung der Wirtschaftspolitik vor etwas mehr als 20 Jahren vorzuweisen hat, und der äußerst erfolgreichen Etablierung unseres China Networks werden wir unserer mittelständischen Kundschaft auch für den Aufbau bzw. für die Intensivierung ihres Indiengeschäftes kurzfristig ein sorgfältig ausgewähltes Partnernetzwerk zur Verfügung stellen. Auch das Indien-Netzwerk wird Banken mit ausgeprägtem lokalem Know-how, ortsansässige Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie weitere Indienspezialisten umfassen. Ziel ist es wiederum, vor Ort eine umfassende mittelstandsorientierte Betreuung für einen großen Kundenkreis sicherzustellen. Ausblick Wir sehen unsere Rolle in der frühzeitigen, engen und persönlichen Betreuung unserer mittelständischen Kundschaft bei der strategischen Nutzung der sich aus Globalisierung und Internationalisierung eröffnenden Chancen. Unser weltweit gut funktionierendes und engmaschiges Interbankennetzwerk versetzt uns im Einklang mit den auf spezielle Kundenbedürfnisse ausgerichteten Netzwerken in Mittel- und Osteuropa sowie in China und Indien in die Lage, den Bedürfnissen unserer international engagierten Kundschaft zu entsprechen. Damit das auch zukünftig der Fall ist, werden wir die persönliche Betreuung unserer Kunden mit einer Reihe von Veranstaltungen z. B. zu den Themenkomplexen Zins- und Währungsmanagement und Herausforderung Indien ergänzen. In der zweiten Jahreshälfte werden wir uns dann verstärkt dem dritten Land der BRIC -Reihe, Russland, zuwenden. Wir hoffen, mit diesen vielfältigen Aktivitäten auch im Jahr 2007 unseren Ruf als kompetenter Partner und Begleiter von internationalen Aktivitäten der mittelständischen Wirtschaft auszubauen und zu festigen. 43

46 Marktbereich Versicherungsgeschäft Ausrichtung Der Marktbereich Versicherungsgeschäft koordiniert die Vertriebsaktivitäten der Bank bei Versicherungs- und Bausparprodukten. Außerdem organisiert er die Betreuung der entsprechenden Vertragsbestände. Darüber hinaus fällt die Vertragsbetreuung der bankeigenen Versicherungsrisiken in die Zuständigkeit des Marktbereiches. Die technische und organisatorische Abwicklung unseres Versicherungs- und Bauspargeschäftes übernimmt die diesem Bereich zugeordnete Tochtergesellschaft NB-Versicherungs-Service GmbH. Zu den Hauptaufgaben des Bereiches gehören neben der sorgfältigen Beobachtung und Bewertung dieses sich gerade in den letzten Jahren schnell verändernden Marktsegmentes die Pflege und Entwicklung der Kundenvertragsbestände und die sorgfältige Deckung der versicherbaren bankeigenen Risiken. Ferner verantwortet dieser Marktbereich die Auswahl weiterer für den Vertrieb durch die National-Bank geeigneter Versicherungs- und Bausparprodukte zum zielgerichteten Ausbau dieser Geschäftssparten. Spezialisten unseres Marktbereiches leisten qualifizierte Unterstützung für die Kunden betreuungseinheiten, insbesondere bei den Themen Zukunfts- und Altersvorsorge, und in wachsendem Umfang im Sachversicherungsgeschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen, Gewerbetreibenden und mittelständischen Unternehmen. Ferner sind wir für die fortlaufende Information und die fachliche Unterstützung der Kundenberater in allen relevanten Versicherungs- und Bausparfragen verantwortlich. Nach wie vor konzentrieren wir uns auf banknahe Produkte mit interessantem Ertragspotenzial bzw. mit großer Bindungswirkung. Im Laufe des Jahres 2006 wurden darüber hinaus Produkte für die allgemeine Risikovorsorge im Unfall-, Kranken- und Sachversicherungsbereich in die Angebotspalette aufgenommen. Geschäftliche Entwicklung Die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum war nach dem kräftigen Einbruch 2005 von einer deutlichen Erholung gekennzeichnet. Die aufgrund veränderter steuerlicher Rahmenbedingungen für Lebens- und Rentenversicherungen entstandenen Vorzieheffekte aus 2004 verloren an Wirkung. Zudem lässt die große Koalition offenbar weite Teile der Bevölkerung zumindest mittelfristig stabile politische Rahmenbedingungen erwarten. Außerdem wirkte die positive wirtschaftliche Grundstimmung in Verbindung mit dem Beschäftigungszuwachs stimulierend. Die neuen von der Gesetzgebung angeregten Vorsorgeprodukte, die sogenannte Riester-Rente und die sogenannte Rürup-Rente, wurden vom Markt im Laufe des Jahres deutlich besser aufgenommen. Insbesondere bei der Rürup-Rente kam es wegen der im November 2006 vom Gesetzgeber verabschiedeten Verbesserungen zu einer deutlichen Nachfragebelebung. Insgesamt konnten wir das Neugeschäft im Berichtszeitraum bei deutlich verstärkten Vertriebsanstrengungen um 172 % gemessen am Geschäftsvolumen und um 80 % gemessen an der Stückzahl steigern. Wachsender Vorsorgebedarf Die Erosion bei den staatlichen Rentensystemen und die Auswirkungen der andauernden Niedrigzinsphase auf die kapitalgedeckten privaten Vorsorgesysteme führen bei nahezu allen Kunden zu wachsendem Vorsorgebedarf. Die Reformanstrengungen der Bundesregierung, die sich in dem seit Januar 2002 geltenden Altersvermögensgesetz und in dem zum 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Alterseinkünftegesetz niederschlagen, haben zu erheblichen Veränderungen sowohl beim Vorsorgebedarf als auch bei den privaten Vorsorgeprodukten und bei der Betrieblichen Altersversorgung geführt. Schwerpunkte der Arbeit des Marktbereiches waren dementsprechend die Gestaltung und die Umsetzung von Ergänzungs- und Aufbauschulungen der Kundenberater. Hierdurch haben wir ausgehend von den durch den Gesetzgeber vorgegebenen veränderten Gestaltungsmöglichkeiten eine qualifizierte Altersvorsorgeberatung auf der Basis sorgfältiger, individueller Analyse sichergestellt. Die Fortbildung im Bausparbereich konzentrierte sich im Berichtszeitraum auf den Einsatz von Bausparverträgen im Finanzierungsgeschäft. Weitere Aufgabenschwerpunkte waren die Anpassung, die Weiterentwicklung und die Neubeschaffung geeigneter Software-Tools für die Beratungsunterstützung. 44

47 Aus den Unternehmensbereichen Ausblick Darüber hinaus wurde im Berichtszeitraum mit der Neuinstallation einer Bestandsverwaltungs-Software die Voraussetzung für eine noch qualifiziertere und effizientere Betreuung der Versicherungs- und Bausparvertragsbestände geschaffen. Im Mittelpunkt der Vertriebsanstrengungen stand wiederum die Altersvorsorge mit den Schwerpunkten Riester-Förderung, Betriebliche Altersversorgung und Rürup-Rente. In der Schlussphase des Geschäftsjahres 2006 wurde mit einer Sonderaktion die besondere Attraktivität der Riester-Rente herausgestellt. Dies führte zu einer deutlich wachsenden Abschlussbereitschaft der von uns angesprochenen Zielkunden. Vor dem Hintergrund der offensichtlichen Reformerfordernisse und der damit zu erwartenden Entwicklung der Sozialsysteme haben wir unseren Beratungsansatz nach wie vor auf die Ergänzung der gesetzlichen Altersvorsorge konzentriert. Ferner treffen wir vor dem Hintergrund der laufenden Reformanstrengungen zur gesetzlichen und privaten Krankenversicherung Vorbereitungen für den Vertrieb von Ergänzungsprodukten. Kerngedanke unserer Beratungsphilosophie bleibt ausgehend von einer umfassenden und qualifizierten kundenindividuellen Analyse das Angebot von bedarfsgerechten Ergänzungsprodukten und Produktkonzepten für eine Vollversorgung mit hohem Flexibilisierungsgrad. Das Leistungsspektrum für unsere Firmenkunden im Bereich der Betrieblichen Altersversorgung konnten wir erneut ausweiten. Insbesondere vom Angebot einer qualifizierten Analyse der gesamten Altersvorsorgekonzeption des Unternehmens machten unsere Firmenkunden in wachsendem Umfang Gebrauch. Auch dieser Bereich profitiert von der Zusammenarbeit mit der SIGNAL IDUNA Gruppe, die als einer der zehn größten deutschen Versicherer über erhebliches Produkt- und Beratungs-Know-how verfügt. Der Altersvorsorgemarkt bleibt ein Wachstumsmarkt. Leere öffentliche Kassen, die Verringerung der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter und die sich abzeichnende Veränderung der Alterspyramide führen zu weiterem Reformbedarf bei den staatlichen Versorgungssystemen. Anpassungserfordernisse der privaten kapitalgedeckten Vorsorgekonzepte aufgrund anhaltend niedriger Zinsen, die steigende Lebenserwartung und die wachsenden Ansprüche der älteren Generation führen zu einem deutlich erhöhten Bedarf an privater Vorsorge. Dieses Szenario erfordert neben einer sorgfältigen Situationsanalyse die qualifizierte Beratung unserer Kunden bei ihrer individuellen finanziellen Lebensplanung. Dies schließt auch die regelmäßige Überprüfung und Adjustierung der Vorsorgekonzepte aufgrund veränderter Lebensumstände ein. An diesen Beratungsschwerpunkten ist die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientiert. In der Betrieblichen Altersversorgung konzentrieren sich unsere Aktivitäten auf den Bedarf unserer mittelständischen Firmenkunden, Gewerbetreibenden und Wirtschaftlich Selbstständigen. Weiter wachsender Beratungsbedarf, insbesondere auch bei inhabergeführten Unternehmen, erfordert die Weiterentwicklung unserer Analyse-Systeme und die Bereitstellung moderner Lösungskonzepte. Insgesamt sehen wir für diesen Marktbereich in den nächsten Jahren erhebliches Wachstumspotenzial. Unser Familien-Schutzbrief für die Baufinanzierung erfreute sich weiter wachsenden Interesses. Neben dem optimalen Schutz für die Immobilie beinhaltet er die finanzielle Absicherung bei Unfall, Krankheit und Tod des Haupteinkommensträgers. Mit diesem Angebot konnten wir die Attraktivität unseres Baufinanzierungsangebotes weiter erhöhen. 45

48 Organisation und Kundenservice Geschäftsstellen Die noch 2005 begonnene Modernisierung unserer Geschäftsstelle in Bochum-Wattenscheid wurde wie geplant 2006 abgeschlossen. Auch unsere Niederlassung in Gladbeck haben wir modernisiert und erweitert, um auch künftig den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Kundenselbstbedienung Wie schon zuvor in unserer Niederlassung Düsseldorf haben wir unseren Bargeldservice nun auch in der Niederlassung Duisburg um eine zusätzliche Komponente erweitert und haben dort einen kombinierten Ein-/Auszahlungsautomaten installiert, an dem unsere Kunden auch Einzahlungen rund um die Uhr vornehmen können. Electronic Banking Das Jahr 2006 war im Electronic Banking von der Umstellung des NB Web-Banking auf die neuen Signaturverfahren SecureTAN bzw. SecureTAN per SMS gekennzeichnet. Durch diese Umstellung sind unsere Kunden vor allen uns heute bekannten Betrugsversuchen wie z. B. Phishing und Pharming noch besser geschützt. Insbesondere mit dem neuen Verfahren SecureTAN per SMS ist es uns gelungen, Bedienkomfort und Sicherheit bestmöglich miteinander zu verbinden. Für unsere Firmenkunden konnten wir die Produktpalette erneut um sinnvolle Zusatzanwendungen erweitern. Neben der möglichen Bereitstellung elektronischer Kontoauszüge über SWIFT an ausländische Banken wurde unsere Software NB Business-Banking [MC] um ein Dispositionsmodul erweitert. Eine aktuelle Übersicht der rund Geldautomaten, an denen Kunden der National-Bank im sogenannten CashPool bundesweit kostenlos Bargeld erhalten, ist in unserem Internetauftritt (www. national-bank.de) oder unter einsehbar. Für Kunden mit einem wap-fähigen Handy steht darüber hinaus unter wap.cashpool.de ein kostenloser Auskunftsdienst zur Verfügung, über den man sich unterwegs den nächstgelegenen CashPool-Geldautomaten anzeigen lassen kann. Kartengeschäft Im abgelaufenen Geschäftsjahr fand der turnusmäßige Austausch von NB MaestroCard und NB Card statt. Der auf den Karten angebrachte Chip verhindert unter anderem eine Duplizierung der Karten und somit ihre missbräuchliche Verwendung. Darüber hinaus bietet der Chip umfangreiche Zusatzoptionen wie z. B. die elektronische Geldbörse (auch Geldkarte genannt), den TAN-Generator für die SecureTAN im NB Web-Banking, die elektronische Signatur und das seit Anfang 2007 verpflichtende Jugendschutzmerkmal. Darüber hinaus haben wir für unsere Firmenkunden weiterhin individuelle Lösungen entwickelt angefangen von der effizienten Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit verteilten Mehrfachunterschriften unter Verwendung des NB Business- bis hin zur Anpassung der für die automatisierte Weiterverarbeitung von elektronischen Kontoauszügen (z. B. in SAP) erforderlichen Programme. Für alle Electronic-Banking-Kunden wurde außerdem der Buchungsschnitt bei elektronisch erteilten Zahlungsaufträgen einschließlich telegrafischer Zahlungen von bisher Uhr auf Uhr erweitert. Hierdurch steht unseren Kunden ein größeres Zeitfenster für die Einreichung von Zahlungsaufträgen bei taggleicher Buchung zur Verfügung. 46

49 Aus den Unternehmensbereichen Zahlungsverkehr Es ist das erklärte Ziel der Europäischen Union, den europäischen Zahlungsverkehr noch stärker zu standardisieren und zu vereinheitlichen. Unter dem Stichwort SEPA (Single Euro Payments Area Einheitlicher Euro-Zahlungsraum) werden europaweit intensive Vorbereitungen getroffen, diese Vision ab Anfang 2008 schrittweise Wirklichkeit werden zu lassen. Auch wir haben 2006 damit begonnen, uns auf diese neue Dimension im Prozess der europäischen Integration vorzubereiten. Vorausgesetzt, der erforderliche nationale Rechtsrahmen hierfür wird rechtzeitig geschaffen, steht das Jahr 2007 ganz im Zeichen der Realisierung der drei vorgesehenen neuen Zahlungsverkehrsinstrumente: der SEPA-Überweisung, der neuen SEPA-Lastschrift und der Internationalisierung von Kartenzahlungen. AHBR-Darlehensübernahme Auch aufgrund der Leistungsfähigkeit unserer Prozesse und Systeme hat uns die Hypothekenbank in Essen AG mit der Bestandsführung für die von der Allgemeine HypothekenBank Rheinboden (AHBR) übernommenen Darlehen betraut. Zum 30. November 2006 wurden die betreffenden Darlehensbestände unserer Kunden, die über die Schritte dieses Übergangs schriftlich informiert worden waren und für deren Fragen wir uns selbstverständlich als Ansprechpartner angeboten haben, in unsere Bestandsverwaltung übernommen. Arbeitsplatztechnik Im Verlauf des Jahres 2006 haben wir die erforderlichen Vorbereitungen dafür getroffen, Anfang 2007 sämtliche Arbeitsplatz- PC gegen neue Geräte mit einem aktuellen Betriebssystem auszutauschen. Durch die damit erzielte einheitliche Gerätelandschaft sind die Voraussetzungen für eine noch effizientere Systemverwaltung und eine weiter verbesserte Sicherheit beispielsweise durch die vereinfachte automatische Umsetzung von Software-Updates geschaffen. EDV-Unterstützung im Vertrieb Um unseren ganzheitlichen Beratungsansatz und die damit verbundene intensive Kundenbedarfsanalyse, Kundenansprache und Dokumentation unserer Beratungsaktivitäten über eine entsprechend ausgelegte IT-Unterstützung begleiten zu können, wurde die Implementierung eines EDV-Systems für das Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Mangagement CRM) beschlossen. Das neue CRM-System soll alle direkt oder indirekt in der Kundenbetreuung tätigen Mitarbeiter dabei unterstützen, dem hohen Anspruch an die Zufriedenheit unserer Kunden noch besser gerecht zu werden. Gleichzeitig soll es den Mitarbeitern helfen, auch künftig die Ziele bedarfsgerechter Kundenbetreuung und langfristiger Kundenbindung zu erreichen. Intranet Seit 1996 betreibt die National-Bank ein unternehmensinternes Intranet, das sich in den zehn Jahren seit seiner Einführung stufenweise zu einer unverzichtbaren Informations- und Anwendungsplattform weiterentwickelt hat. Vor wenigen Monaten haben wir ein komplettes Redesign der Oberfläche vorgenommen. Hierbei tragen wir der Bedeutung dieses zentralen Arbeitsmittels durch moderne Navigationsmöglichkeiten und durch ein aktualisiertes Erscheinungsbild Rechnung. 47

50 Unsere Leiter der Marktbereiche... Wirtschaftlich Selbstständige: Wolfgang Thielen Internationales Geschäft: Klaus-Dieter Helsper Privatkunden: Axel Kantelberg Firmenkunden: Karl-Heinz Rawert Asset Management: Georg Schachner Versicherungsgeschäft: Theo Weyers (v.l.n.r.) 48

51 Aus den Unternehmensbereichen...und der Zentralbereiche Marketing: Michael Schmelz Handelsabwicklung: Ludger Kujawski Revision: Dietmar Hoffmann Kreditrisikosteuerung: Michael Czech Controlling: Heinrich ter Braak Organisation: Thomas Stephan Personal: Wolfgang Niehaus Recht: Dr. Wolfgang Herrmann Risk Management: Dr. Andreas Rimpler (v. l. n. r.) 49

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53 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

54 Personalbestand Zum 31. Dezember 2006 beschäftigten wir auf Vollarbeitszeit umgerechnet 662 Mitarbeiter (Vorjahr: 658). Betriebszugehörigkeit Wir freuen uns über eine weiterhin hohe Anzahl betrieblicher Jubiläen: Dauer der Betriebszugehörigkeit Die Fluktuationsquote blieb auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Todesfälle Anzahl der Jubiläen 10 Jahre Jahre 9 35 Jahre 8 45 Jahre 2 Im vergangenen Jahr sind vier ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kreis unserer Pensionäre verstorben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat In monatlichen Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern werden alle wesentlichen personellen und wirtschaftlichen Maßnahmen bzw. Projekte unserer Bank erörtert. Die Zusammenarbeit war von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt und führte zu sachgerechten Entscheidungen. Personalentwicklung/Fortbildung Die Fortbildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter standen im Geschäftsjahr 2006 zum größten Teil im Zeichen der Vertriebsoptimierung im Privatkundengeschäft. Ziel war die bankweite Etablierung eines ganzheitlichen Beratungsansatzes für unsere Privatkunden. Er unterstützt die Mitarbeiter noch ausgeprägter dabei, auf die individuellen finanziellen Bedürfnisse und die Zukunftspläne ihrer Kunden einzugehen und sie in allen Belangen des Anlage- und Kreditgeschäftes zu unterstützen. Unsere Mitarbeiter wurden im ersten Halbjahr 2006 zu diesem Thema intensiv geschult. Führungskräfte und Kundenberater nahmen an umfangreichen Seminaren teil, um sich mit der erweiterten Beratungssystematik vertraut zu machen. Nach gut einem halben Jahr konnten die Mitarbeiter bereits auf eine große Anzahl erfolgreich geführter Beratungsgespräche zurückblicken. Die weitere Unterstützung wird im Rahmen von Workshops zu einzelnen Themenschwerpunkten sowie durch Trainingseinheiten für neue Mitarbeiter sichergestellt. Zur Unterstützung des Vertriebs im Firmenkundengeschäft haben wir die bereits im Vorjahr erprobte Seminarreihe für Verkaufsprofis durchgeführt. Angepasst an die unterschiedlichen Mitarbeiterzielgruppen werden wir diese Fortbildungsreihe auch in Zukunft weiterführen. Neben den Schulungsveranstaltungen in Präsenzform hält die PC-gestützte Weiterbildung nach und nach Einzug in unsere Aktivitäten. Nach einem für alle Mitarbeiter eingeführten Datenschutz-Training in unserem NB-Lernportal wurde 2006 ein weiteres obligatorisches Schulungs- und Zertifizierungsmodul zum Thema Vermeidung von Geldwäsche installiert. Alle Mitarbeiter unseres Hauses wurden verpflichtet, an ihrem Arbeitsplatz-PC einen Test zu absolvieren, dessen erfolgreiches Bestehen die notwendigen Kenntnisse über das Geldwäschegesetz attestiert. Durch die schriftliche Dokumentation in Form eines Abschlusszertifikates kommt die Bank ihrer Verpflichtung zum Nachweis der Kenntnisse ihrer Mitarbeiter nach. Die Methode des E-Learnings hat sich in unserem Hause bislang besonders für Inhalte bewährt, die in relativ kurzer Zeit einer großen Mitarbeiterzahl vermittelt werden sollen. Wir werden diese Art von Fortbildung weiterhin in sinnvollem Maß ausbauen, ohne im Gegenzug das Präsenztraining zu reduzieren. So können wir die Vorteile des persönlichen 52

55 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Austauschs untereinander erhalten und auf die Individualität der Lernenden eingehen. sowie Prüfungs-, Persönlichkeits- und Verkaufstrainings feste Bestandteile des Einsatzplanes unserer Auszubildenden. Ausbildung Insgesamt 42 junge Bankkaufleute wurden per 31. Dezember 2006 in unserem Haus ausgebildet. Die Ergebnisse unserer Ausbildungsabsolventen halten sich erfreulicherweise unabhängig vom allgemein beklagten Qualitätsniveau der Bewerber kontinuierlich auf hohem Niveau. Bereits bei der Auswahl aus jährlich rund Bewerbungen achten wir auf eine hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit sowie ausgeprägte soziale Kompetenzen. Diese wichtigen Potenziale unseres Nachwuchses fördern wir in der Ausbildung durch eine enge persönliche Betreuung in Theorie und Praxis. Zur Festigung des theoretischen Kenntnisstandes führen engagierte Mitarbeiter aus den jeweiligen Fachabteilungen Seminare durch. Ebenso sind innerbetriebliche Unterrichte An diesem Konzept wollen wir festhalten bestätigt durch die alljährlich guten Prüfungsergebnisse. So hat unser Nachwuchs bei der Abschlussprüfung im Sommer 2006 wieder überdurchschnittlich erfolgreich abgeschnitten. Wir freuen uns, dass wir all unseren Absolventen einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten konnten. Wie wichtig und gewinnbringend der frühzeitige Kontakt mit den jungen Menschen ist, haben wir im Rahmen der Veranstaltung Dialog mit der Jugend des Initiativkreises Ruhrgebiet erneut feststellen können. Zur Vorbereitung dieser Abendveranstaltung haben wir unterschiedliche Schulformen unseres Einzugsgebietes besucht, um mit Jugendlichen das Gespräch zu unterschiedlichen Themen zu suchen: von Wirtschaft über Politik bis zu Ausbildung und Berufstätigkeit. Diese Art der Kontaktaufnahme mit Schülern werden wir auch im kommenden Jahr pflegen. Ein starkes Team: Unsere Auszubildenden im Jahr 2006 im Aalto-Theater Essen. 53

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57 Unsere Kommunikation

58 Werbekampagne in neuer Optik Drei grüne Bögen das ist die häufigste Antwort, die bei der Frage nach dem Erkennungszeichen der National-Bank gegeben wird. Was Kunden, Aktionären und Mitarbeitern optisch allgegenwärtig erscheint, hat sich durch die in der Werbung verwendeten Bildwelten nunmehr breit in unserem Marktgebiet festgesetzt. Wir werden in unserem relevanten Geschäftsgebiet eindeutig an unserem Logo erkannt. Damit ist das Ziel der bisherigen Werbekampagne erreicht und Raum für eine Optimierung und Modifizierung geschaffen worden. Intensive Diskussionen mit Experten, breite Fundierung durch Marktforschung sowie ein intensiver kreativer Prozess haben zu einer neuen Bildsprache der National-Bank geführt, die uns in den kommenden Jahren kommunikativ begleiten wird. Die Bögen stehen zukünftig nicht mehr im Mittelpunkt unserer Kampagne. Die neue Bildsprache setzt optisch um, wofür die National-Bank in allen Geschäftsfeldern steht: für einen intensiven Dialog mit Meine Tochter spart auf was Großes. Ganz alleine wird sie es nicht schaffen. unseren Kunden. Rund um unsere Kernkompetenzen treten wir ab sofort auch optisch in einen Dialog. Kleine Geschichten erzählen von Alltagssituationen, die so oder ähnlich jeder von uns kennt: Situationen, die einer Problemlösung finanzieller Art bedürfen und die einen Partner erfordern, der zielgenaue Lösungsalternativen vorhält. Diese Geschichten werden in einer einheitlichen, unverwechselbaren Bildsprache präsentiert, die sich bewusst von der in unserer Branche üblichen Werbung abhebt. Dieser optische Gegenpol wird auch zukünftig die Unverwechselbarkeit und Wertigkeit der National-Bank unterstreichen. Integrierte Kommunikation Darüber hinaus haben wir unsere Anstrengungen intensiviert, eine integrierte Kommunikation mit unseren Zielgruppen zu erreichen. Ein Verzahnen insbesondere von Werbung, Public Relations und Internet ist dabei unser Bestreben. Auf diesem Weg sind wir im Berichtsjahr einen großen Schritt vorangekommen. Anders als in den Vorjahren ist die National-Bank 2006 werblich häufiger in Erscheinung getreten. Produktbezogen und imagebildend haben wir dann klassische Werbung mit Direktmarketingaktivitäten kombiniert, wenn beide zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefügt werden konnten. Insbesondere in unserem neuen Niederlassungsgebiet rund um Düsseldorf haben wir den 2005 begonnenen Auftritt der National-Bank weiter unterstützt. Aber auch unsere Aktivitäten in den an andere Niederlassungen angrenzenden Kreisen und Städten wie z. B. Borken, Coesfeld und Wuppertal haben sowohl werbliche als auch kommunikative Begleitung gefunden. Die Sparmodelle der National-Bank. Vorfreude ist die schönste Freude. Beim Geld nennt man das Sparen. Ziele gibt es reichlich. Dafür bieten wir die ganze Palette an Sparformen: Von kurzfristigen Geldmarktfonds bis zum langfristigen Vermögensaufbau. Träumen Sie nicht länger. Sprechen Sie mit uns. Damit aus Wünschen Wirklichkeit wird. Dabei ist uns eine rein werbliche Aussage zu wenig. Wir sind der Meinung, dass die National-Bank sowohl in ihrem Kerngeschäft als auch in der von ihr wahrgenommenen Verantwortung für die Region und für die gemeinsame Zukunft eine besondere Kompetenz hat. Und dies wird auch zunehmend von den Medien wahrgenommen. Wir werden vermehrt sowohl zu allen Fragen rund um das Bankgeschäft als auch zu regionalen gesellschaftlichen Themen um unsere Einschätzung gebeten. Auch hier zeigt sich der kontinuierliche Reputationsgewinn unserer Bank deutlich. 56

59 Unsere Kommunikation Neuer Internetauftritt Ein weiterer Schwerpunkt unserer Kommunikation liegt aktuell in der Optimierung unserer Internetaktivitäten haben wir in einem ersten Schritt den Internetauftritt visuell modifiziert. Für das Jahr 2007 sind weitere strukturelle und optische Veränderungen geplant. Dabei wollen wir auch in diesem Medium die besondere Position der National-Bank in unserem Markt deutlich machen. Noch transparentere Strukturen, verbesserte Informationen und ein mehrdimensionaler Zugang zu den Inhalten sind unser Ziel. Die 2006 begonnene Veränderung der Corporate Identity wird sich auch im Jahr 2007 fortsetzen. Frühstücken bei Jean-Luc, Boule spielen Es gibt etwas, das ist noch Andere nennen es Rente, wir Leben. schwerer als Geld verdienen: Werte schaffen. Die Zukunftsvorsorge der National-Bank. Alle reden über die Rente. Wir glauben: Besser vorsorgen als sich sorgen. Und am besten mit einem Partner, der Sie gut kennt. Die National-Bank hilft Ihnen, eine Vorsorge zu finden, die Ihren Wünschen entspricht. Und nicht auf Standardlösungen setzt. Alle reden von Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam etwas dafür tun. Das Private Banking der National-Bank. Nur wer nachhaltig Vermögen schafft, muss nicht ständig über Geld nachdenken. Das ist das Ziel des Private Banking der National-Bank! Dafür entwickeln wir Ihre individuelle Wertschöpfungsstrategie. Sprechen Sie mit Ihrem persönlichen Private Banking-Berater. Damit Sie aus Geld Vermögen schaffen können. 57

60 Dialog mit der Jugend Seit vielen Jahren ist es Dr. Puppel ein besonderes Anliegen, in der vom Initiativkreis Ruhrgebiet etablierten Reihe Dialog mit der Jugend angehende Abiturienten zur gemeinsamen Diskussion einzuladen. 58

61 Unsere Kommunikation 12. National-Bank-Börsenforum 2006 Das National-Bank-Börsenforum 2006 in der Philharmonie Essen hatte Prof. Dr. Beatrice Weder di Mauro zu Gast. Sie ist Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und sprach über das Thema Die Europa-Liga Wird Deutschland wieder Tabellenführer?. 59

62 ÖKOPROFIT Auf einem Branchentreffen von ÖKOPROFIT-Betrieben im Hause der National-Bank sprach Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, zum Stand der ÖKOPROFIT- Aktivitäten in Deutschland und NRW. Das Projekt ÖKOPROFIT-Netz NRW unterstützt Unternehmen bei der Senkung von Betriebskosten durch Umweltschutzmaßnahmen und wird vom Umweltministerium finanziell gefördert. Die National-Bank beteiligt sich an diesem Projekt. 60

63 Unser gesellschaftliches Engagement Engagement der National-Bank für gemeinnützige Zwecke Die National-Bank hat ihre regionale Verantwortung nicht nur als Geschäftspartner und Arbeitgeber wahrgenommen, sondern hat, wie auch in den Vorjahren, förderungswürdige karitative, kulturelle und wissenschaftliche Projekte finanziell und materiell unterstützt. Die National-Bank hat ihr federführendes Engagement bei der Interessengemeinschaft Rund um s Grillo ( weiter fortgesetzt und damit einen Beitrag für die Innenstadtentwicklung Essens geleistet. Kulturförderung Essen hat sich für das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt 2010 mit vereinten Kräften aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie mit breiter Unterstützung aus der Bevölkerung erfolgreich durchsetzen können. Die National-Bank hat die Bewerbungsphase auch 2006 als einer der maßgeblichen Sponsoren finanziell unterstützt. Stiftungsfonds National-Bank AG Der Stiftungsfonds National-Bank AG wurde zum Zweck der Förderung von Kultur, Forschung und Wissenschaft gegründet. Sein Stiftungsvermögen beträgt mehr als 1 Mio hat der Stiftungsfonds die Inszenierung der Oper Lucia di Lammermoor im Aalto-Theater gefördert und, wie bereits in den Jahren zuvor, den Open-Air-Auftritt der Essener Philharmoniker im Rahmen von Essen. Original vollständig finanziert. Traditionell wurden der National-Bank-Preis an der Universität Duisburg-Essen und der Forschungspreis des Westdeutschen Tumorzentrums Essen für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben. Der ausführliche Jahres bericht 2006 des Stiftungsfonds ist im Internet unter im Bereich Wir über uns unter der Überschrift Gesellschaftliches Engagement hinterlegt. Die außerordentlich fruchtbare Partnerschaft mit der Philharmonie Essen hat sich weiterhin sehr positiv entwickelt. Mit finanzieller Unterstützung der Bank konnten so bedeutende Orchester wie das London Philharmonic Orchestra unter dem hoch geschätzten Kurt Masur, das Philadelphia Orchestra oder das Orchestre de Paris beide unter der herausragenden Leitung von Christoph Eschenbach im Alfried-Krupp-Saal konzertieren. Das jährlich stattfindende Klavier-Festival Ruhr, dem sich die National-Bank als Hauptsponsor seit vielen Jahren in besonderer Weise verbunden fühlt, hat sich zum weltweit größten Pianistentreffen entwickelt, dessen hochkarätige Besetzung weit über die Region hinausstrahlt. Rund Besucher erlebten innerhalb von 9 Wochen 72 Konzerte auf 28 Podien in 16 Städten an Rhein und Ruhr. Im Jahr 2007 findet das Klavier-Festival vom 12. Mai bis zum 20. Juli statt. Wissenschaftsförderung Über die Förderungen aus dem Stiftungsfonds hinaus finanziert die National-Bank ein Stipendium an der Ruhr Graduate School in Economics, Essen, die unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Schmidt, Präsident des RWI Essen, steht. Als Verbundinitiative der Universitäten Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen sowie des RWI Essen ermöglicht sie acht Studenten pro Jahrgang ein volkswirtschaftliches Promotionsstudium in den Bereichen Mikro- und Makroökonomie sowie Ökonometrie auf höchstem internationalem wissenschaftlichem Niveau. Traditionell wurde der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft finanziell unterstützt. Auch 2006 hat die Bank auf Weihnachtspräsente an ihre Geschäftspartner verzichtet und den dafür vorgesehenen Betrag an das Westdeutsche Tumorzentrum Essen (WTZE) gespendet. In diesem Zusammenhang besonders zu erwähnen ist die von der National-Bank finanzierte Produktion der CD-Reihe National-Bank-Collection, die aus einem Almanach der Jahre 1997 bis 2004 sowie aus Porträts aufstrebender Nachwuchskünstler besteht. Ein Bezug ist über das Internet unter möglich. Mit finanzieller Unterstützung der National-Bank konnte die Ausstellung des renommierten Bildhauers Stephan Balkenhol im Museum Küppersmühle, Duisburg, verwirklicht werden. Vom 29. September 2006 bis zum 28. Januar 2007 war dort die bislang umfassendste Werkschau des Bildhauers in Deutschland zu sehen. Darüber hinaus hat die National-Bank auch die künstlerische Nachwuchsarbeit wie z. B. das Landesjugendorchester NRW unterstützt. 61

64 Essen. Original 2006 Den krönenden Abschluss des Stadtfestivals bildete der Klassiktag mit einer traditionellen Gala der Essener Philharmoniker unter der Leitung von Opernintendant und Generalmusikdirektor Stefan Soltesz, von der National-Bank präsentiert. 62

65 Unser gesellschaftliches Engagement Musikerlebnis Kurt Masur und das London Philharmonic Orchestra waren zu Gast in der Essener Philharmonie und machten ihre Konzerte zu einem wahren musikalischen Triumph. Dr. Werner Müller, Prof. Berthold Beitz, Dr. Henner Puppel, Dr. Gerhard Cromme, Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert und Intendant Michael Kaufmann erlebten dieses musikalische Ereignis, das von der National-Bank gefördert wurde. 63

66 Klavier-Festival Ruhr 2006 Als kulturelles Leuchtturmprojekt ermöglicht der Initiativkreis Ruhrgebiet seit seiner Gründung alljährlich das Klavier-Festival Ruhr. Einen Glanzpunkt setzten Elisabeth Leonskaja, die Grande Dame des russischen Klavierspiels, und das Kölner Kammerorchester mit Helmut Müller-Brühl als Dirigenten bei ihrem Mozart-Konzert in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr, präsentiert von der National-Bank. 64

67 Unser gesellschaftliches Engagement Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee Mit Schwanensee schuf Peter Tschaikowsky im Jahr 1875 sein erstes Ballett, das heute als das Ballett der Ballette gilt. Unter der Choreographie von Stephan Thoss präsentierte das Aalto Ballett Essen die Liebesgeschichte zwischen Odette und Siegfried als ein jugendlich explosives Beziehungsdrama voller Virtuosität. Die Produktion wurde von der National-Bank gefördert. Bildung Bildung ist ein essenzielles Thema für unsere Volkswirtschaft im globalen Wettbewerb und demzufolge auch für die Region an Rhein und Ruhr. Zur Förderung von Projekten der Aus- und Fortbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Region wurde die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung im Jahr 2004 von der National-Bank gegründet und mit einem Stiftungskapital von ausgestattet. Diese Bürgerstiftung ist so ausgelegt, dass sie Spenden und Zustiftungen aufnehmen kann, um Bürgerinnen und Bürger der Region zu einer finanziellen Beteiligung zu motivieren. Die seit 1987 in den Geschäftsberichten der Bank unter dem Titel An Rhein und Ruhr veröffentlichten profunden Sachbeiträge, die sich mit der Entwicklung des Ruhrgebiets auseinandersetzen, wurden in dem Buch An Rhein und Ruhr. Vom Gestern zum Morgen. Eine Region im Wandel. zusammengeführt. Beschreibungen, Momentaufnahmen und Analysen zur Geschichte und zur Kultur, zum Wandel und zur Zukunft, über die Menschen und über deren Umfeld machen deutlich, wie viel diese Region zu bieten hat. Entstanden ist dabei ein facettenreiches Werk, das den Transformationsprozess des Ruhrgebiets gleichermaßen glaubwürdig wie spannend abbildet. Der Erlös aus dem Verkauf des Buches, das die Bank auf ihrer Hauptversammlung 2005 vorgestellt hat, fließt zu 100 % an die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung. Bereits mehr als sind der Stiftung aus dem Buchverkauf zugeflossen. Weitere Informationen sind im Internet unter in der Rubrik Gesellschaftliches Engagement verfügbar. Bei Interesse kann das Buch in den Geschäftsstellen der Bank eingesehen und auch bestellt werden. 65

68 Die National-Bank hat sich weiterhin für die in Deutschland einmalige Aktion Essens Beste unter der Schirmherrschaft des Essener Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Reiniger engagiert. Der in diesem Rahmen von der Bank ausgelobte Innovationspreis zeichnet junge Essener aus, die sich durch neue Ideen in Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft hervorgetan haben. Soziales Engagement Die Bank hat sich neben ihren kulturellen und wissenschaftlichen Sponsoringschwerpunkten für zahlreiche soziale Projekte in der Region engagiert, insbesondere auch für den Kinderschutzbund Essen und für Projekte der Ehrenamt-Agentur Essen. Nähere Informationen hierzu sind im Internet unter erhältlich. Am Kapital der im Jahr 2006 gegründeten Stiftung Essen. Großstadt für Kinder hat die Bank sich ebenfalls nennenswert beteiligt. 60 große deutsche und europäische Unternehmen engagieren sich im Initiativkreis Ruhrgebiet tatkräftig ideell und finanziell für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Ihre Führungskräfte sind neben Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Mitglieder des Initiativkreises. Die National-Bank ist seit 1991 durch den Sprecher ihres Vorstandes vertreten und zeigte 2006, wie auch in den Vorjahren, erhebliches Engagement. Der jährlich mit Schülern der Region stattfindende Dialog mit der Jugend ist der Bank dabei ein besonderes Anliegen. Als Botschafter des Ruhrgebiets initiiert der Initiativkreis Ruhrgebiet Projekte mit Symbolkraft, die Alleinstellungsmerkmale für die Region schaffen und ein Ruhrgebiet fördern, das stark, kompetent und selbstbewusst nach Europa blicken kann. Die einzelnen Projekte des Initiativkreises Ruhrgebiet sind im Internet unter beschrieben. Innovation Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger wurde 2004 Essens Beste eine Auszeichnung für junge Essener ins Leben gerufen. Gewürdigt werden seitdem jedes Jahr junge Menschen für ihr besonderes Engagement für die Gemeinschaft, für Zivilcourage, Erfolge im Sport oder in der Ausbildung, besondere Ideen für unsere Gesellschaft oder ganz persönliche Höchstleistungen. Die National-Bank beteiligt sich mit einem Innovations-Preis, den Dr. Henner Puppel im letzten Jahr an Sarah Lubjuhn und Maria Schnurr für ihr Netzwerk Nachhaltigkeit überreicht hat. Ausgezeichnet wurde damit die Durchführung von Vortragsreihen zum Thema Nachhaltigkeit an der Essener Uni. Die Ideen sollen auch in die Uni-Lehrpläne Eingang finden. 66

69 Unser gesellschaftliches Engagement Duisburger National-Bank-Preis 2006 Mit dem Preis zeichnet die National-Bank alljährlich herausragende wissenschaftliche Leistungen von Studenten bei Dissertationen und Diplomarbeiten aus, die am Lehrstuhl Finanzwirtschaft und Banken betreut werden. Bei der zwölften Preisverleihung an der Universität Duisburg-Essen wurden insgesamt neun Arbeiten ausgezeichnet. Die ersten Preise erhielten in der Kategorie Doktorarbeiten Dr. Stefan Roggenstein (Thema: Bewertung von Strom-Optionen Ein Bewertungsansatz auf der Grundlage finanzwirtschaftlicher Modelle ), und in der Kategorie Diplomarbeiten Mira Berg (Thema: Ansätze zur Wertpapierbewertung in geschlossenen Modellen ). Bei der Preisübergabe (v. l. n. r.): Michael Gerbracht, Prof. Dr. Rainer Elschen, Adalbert Polonis (in Vertretung für Mira Berg), Dr. André Ehlerding, Peter-Carsten Schreiber, Martina Geske, Dr. Andreas Stephan Huber, Simone Schubert, Solveig Anton, Nicole Spelter, Dr. Stefan Roggenstein, Prof. Dr. Bernd Rolfes, Dr. Henner Puppel. 67

70 Sarah, 6 Jahre

71 Jahresabschluss der National-Bank AG

72 Bilanz zum 31. Dezember 2006 Aktiva in Tsd Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von öffentlichen Emittenten ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank b) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 140 an Finanzdienstleistungsinstituten Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 61 Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva

73 Jahresabschluss der National-Bank AG Passiva in Tsd Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 61 Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen Sonderposten mit Rücklageanteil Nachrangige Verbindlichkeiten Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Gewinnrücklagen d) Bilanzgewinn Summe der Passiva Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen Andere Verpflichtungen unwiderrufliche Kreditzusagen

74 Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 Aufwendungen in Tsd Zinsaufwendungen Provisionsaufwendungen Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung darunter: für Altersversorgung (5.359) b) andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Einstellung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen Jahresüberschuss Einstellungen in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn

75 Jahresabschluss der National-Bank AG Erträge in Tsd Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen Provisionserträge Nettoertrag aus Finanzgeschäften Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil Summe der Erträge

76 Angaben zu Bilanzierung und Bewertung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Sämtliche Forderungen an Kunden und Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bilanziert. Soweit die Kreditauszahlungen von den Nennbeträgen abwichen, wurden die Unterschiedsbeträge in Form von Disagien unter der passiven Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Die erfolgswirksame Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten wurde planmäßig und periodengerecht vorgenommen. Erforderliche Einzelwertberichtigungen kürzen den Bilanzausweis der Forderungen. Das latente Kreditrisiko wurde im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Die Pauschalwertberichtigung sowie die versteuerten Vorsorgereserven gemäß 340f HGB wurden von den dafür vorgesehenen Bilanzpositionen abgesetzt. Angekaufte Wechsel wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich der abgegrenzten Zinsen angesetzt. Sämtliche Wertpapierbestände wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Börsenkursen bei Beständen in fremder Währung umgerechnet zu den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank angesetzt. Entsprechend den steuerrechtlichen Bestimmungen und den Vorschriften des HGB wurden bei diesen Positionen Wertaufholungen im Umfang von 729 Tsd. vorgenommen. Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Abschreibungen auf die im Bestand befindlichen Gebäude orientieren sich an den steuerlich zulässigen Absetzungen für Abnutzungen (AfA). Für die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung, die vor dem Wirtschaftsjahr 2005 angeschafft wurden, erfolgte der Ansatz unter Berücksichtigung der steuerlich maximal zulässigen Abschreibungen. Bei den Sachanlagen, deren Anschaffungszeitpunkt nach dem Wirtschaftsjahr 2004 lag, wurden mit Blick auf die internationalen Rechnungslegungsvorschriften durchgängig lineare Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Periodenfremde Steueraufwendungen bzw. periodenfremde Steuerrückerstattungen reduzierten den Ausweis der Steuern um saldiert 4,1 Mio.. Die periodenfremden Steueraufwendungen resultieren aus einer in 2006 für die Jahre 2001 bis 2004 durchgeführten Betriebsprüfung. Die periodenfremden Steuerrückerstattungen sind auf den zum Ende des Jahres 2006 verabschiedeten 37 Abs. 5 KStG zurückzuführen, demzufolge die der Körperschaftsteuer unterliegenden Unternehmen einen Anspruch haben auf Rückerstattung vorhandener Körperschaftsteuerguthaben. Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Soweit der Rückzahlungsbetrag vom Ausgabebetrag abweicht, wurden die Unterschiedsbeträge in die Rechnungsabgrenzung aufgenommen und zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst. Die unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Ansprüche des Pensions-Sicherungs-Verein ag für unverfallbare Anwartschaften aus Insolvenzen bis 2005 wurden mit dem Barwert in der Bilanz angesetzt. Für Steuern, für dem Grunde oder der Höhe nach noch ungewisse Verbindlichkeiten sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden in ausreichendem Umfang Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf der Basis der neuen Heubeck-Richttafeln 2005 G ermittelt. Dem Teilwert für Anwartschaften und dem Barwert für laufende Renten liegt wie steuerrechtlich gefordert ein Rechnungszinsfuß von 6 % zugrunde. Geschäfte in Finanzderivaten unterlagen der Einzelbewertung, soweit sie nicht zusammen mit Gegengeschäften eine geschlossene Position bildeten. Davon abweichend wurden für Geschäfte, die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos der Gesamtbank abgeschlossen wurden, in zulässigem Umfang Bewertungseinheiten im Rahmen des gesamten zinsabhängigen Geschäfts gebildet. Bei der Bewertung der offenen Positionen wurde das Imparitäts- bzw. das Realisationsprinzip beachtet. 74

77 Anhang Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen wurden abzüglich der gebildeten Rückstellungen für Ausfallrisiken sowie abzüglich zweckgebundener Deckungsguthaben soweit sie unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden oder Kreditinstituten ausgewiesen werden vermerkt. insgesamt 56,1 Mio. (Vorjahr: 47,8 Mio. ). Die Eventualverbindlichkeiten in fremder Währung beliefen sich auf 14,1 Mio. (Vorjahr: 7,6 Mio. ). Im Unterschied zum Vorjahr wurden in der Bilanz die anzugebenden Kreditzusagen ohne die b. a. w.-zusagen ausgewiesen. Der Vorjahreswert enthält b. a. w.-zusagen in Höhe von 254,2 Mio.. Währungsumrechnung Auf fremde Währung lautende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten wurden mit den zum Jahresultimo festgestellten Referenzkursen der Europäischen Zentralbank umgerechnet. Die aus der Bewertung resultierenden Gewinne und Verluste wurden soweit sie nicht den Wertpapierbestand betrafen in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung von Bilanzpositionen, die durch Termingeschäfte besonders gedeckt sind, wurden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen. Die aus der Umrechnung resultierenden Ausgleichsposten wurden unter den Kundenforderungen ausgewiesen. Die Terminaufschläge bzw. -abschläge der Absicherungsgeschäfte erhöhten bzw. verminderten das Zinsergebnis zeitanteilig. Die sonstigen Devisentermingeschäfte wurden mit aktuellen Terminkursen bewertet. Die dabei ermittelten Gewinne und Verluste aus betragsmäßig gedeckten Positionen wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Gewinne aus nicht gedeckten Positionen blieben unberücksichtigt und wurden unter der Position Sonstige Verbindlichkeiten passiviert. Für Bewertungsverluste aus nicht gedeckten Positionen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Auf fremde Währung lautende Forderungen und Vermögensgegenstände bestanden in Höhe von 68,0 Mio. (Vorjahr: 69,7 Mio. ). Die Fremdwährungsverbindlichkeiten betrugen 75

78 Angaben und Erläuterungen zur Bilanz Fristengliederung nach Restlaufzeiten Die für bestimmte Aktiv- und Passivposten der Bilanz erstellte Gliederung nach Restlaufzeiten basiert auf den Endfälligkeiten sowie auf den Kündigungs- und Kündigungssperrfristen. Bei Forderungen oder Verbindlichkeiten, die in regelmäßigen Raten zurückgeführt werden, basiert die Gliederung auf den Restlaufzeiten der einzelnen Raten. Unter den unbestimmten Laufzeiten werden insbesondere Kredite in laufender Rechnung ohne konkrete zeitliche Befristungen (sogenannte b.a.w.-kredite) ausgewiesen. Die Restlaufzeitengliederung erlaubt eine erste Beurteilung der Liquiditätslage des Kreditinstitutes. In der Bilanzposition Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sind Positionen im Umfang von 86,7 Mio. enthalten, die 2007 fällig werden. Daneben stehen begebene Schuldverschreibungen in Höhe von 60,3 Mio zur Rückzahlung an. Fristengliederung nach Restlaufzeiten in Tsd. Restlaufzeiten Aktiva bis 3 mehr als mehr als mehr als unbe- anteilige Gesamt- Monate 3 Monate 1 Jahr bis 5 Jahre stimmte Zinsen betrag bis 1 Jahr 5 Jahre Laufzeit Forderungen an Kreditinstitute (ohne täglich fällige) Forderungen an Kunden Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Nachrangige Vermögensgegenstände Unter der Position Forderungen an Kreditinstitute besteht ein Nachrangdarlehen an die Bürgschaftsbank NRW GmbH in Höhe von 5.757,15. Nachrangige Kredite wurden in Höhe von 876 Tsd. an Kunden herausgelegt und sind in den Forderungen an Kunden enthalten. Börsenfähige Wertpapierbestände in Tsd. davon davon nicht börsenfähig börsennotiert börsennotiert Festverzinsliche Wertpapiere Aktien u. andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

79 Anhang Beteiligungen An der Altstadt-Baugesellschaft mbh & Co. KG, Essen, besteht eine Beteiligung von 25,7 %. Zum 31. Dezember 2005 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 4,6 Mio.. Das Ergebnis für 2005 lautete 1,3 Mio.. An der ConPAIR AG, Essen, hält die Bank einen Anteil von 27,7 %. Zum 31. Dezember 2005 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 2,8 Mio.. Das Ergebnis für 2005 lautete 1,0 Mio.. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sind in folgenden Bilanzpositionen enthalten: Bilanzpositionen in Tsd eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Treuhandvermögen Das Treuhandvermögen umfasst in eigenem Namen, aber für fremde Rechnung gewährte Kredite an Kunden. Die Laufzeit dieser Kredite beträgt vier Jahre und mehr. Darüber hinaus wird hier eine treuhänderische 100%ige Beteiligung an der Initiativkreis Ruhrgebiet Verwaltungs-GmbH, Essen, ausgewiesen. Forderungen an Kreditinstitute 6 6 Forderungen an Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen Sonstige Vermögensgegenstände (Gesellschafterdarlehen) Anteile an verbundenen Unternehmen Unter dieser Position werden die 100%igen Beteiligungen an der NB-Versicherungs-Service GmbH, Essen, und an der NB-Immobilien GmbH, Essen, ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber diesen Gesellschaften betrugen 952,4 Tsd. (Vorjahr: 454,9 Tsd. ), Forderungen bestanden in diesem und im vorigen Jahr nicht. Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden die bereits feststehenden, aber noch nicht durchgeführten Ausschüttungen der Gesellschaften in Höhe von insgesamt 750 Tsd. ausgewiesen. Ein Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 ist nicht erforderlich, weil die Einbeziehung dieser Gesellschaften für die Vermittlung Treuhandgeschäft in Tsd Treuhandvermögen Forderungen an Kunden Beteiligungen Treuhandverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Anlagevermögen Die im Anlagenspiegel ausgewiesenen Sachanlagen setzen sich mit 33,8 Mio. aus Grundstücken und Gebäuden und mit 11,7 Mio. aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung zusammen. Bis auf drei Objekte mit einem Buchwert von 0,3 Mio. werden sämtliche Grundstücke und Gebäude ganz oder teilweise selbst genutzt. Das Wertpapieranlagevermögen setzt sich aus unterschiedlichen verbrieften Krediten überwiegend Asset-Backed Securities oder Mortgage-Backed Securities zusammen, die gemäß einer Entscheidung der Bank Anteile an verbundenen Unternehmen in Tsd. Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2006 Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 NB-Versicherungs-Service GmbH, Essen NB-Immobilien GmbH, Essen

80 Anlagenspiegel in Tsd. Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Anschaffungs-/ Abschrei- Abschrei- Buch- Buch- Herstellungs Herstellungs- bungen bungen wert per wert kosten kosten 2006 kumuliert Vorjahr Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Wertpapiere des Anlagevermögens Sachanlagen Immaterielles Anlagevermögen im Regelfall bis zum Laufzeitende gehalten werden sollen. Die im Anlagenspiegel ausgewiesenen Abgänge und Zugänge resultierten aus Tilgungen und Abschreibungen sowie aus Zukäufen und Zuschreibungen. Von der gemäß 34 Abs. 3 der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht. Der höchste Bestand am Ende eines Tages innerhalb des abgelaufenen Jahres betrug Stückaktien (0,7 % des Grundkapitals). Zur Erleichterung des Handels in eigenen Aktien möchte die Bank weiterhin von der Vorschrift des 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch machen. Eigene Aktien Eigene Aktien hatten die Bank oder die mit ihr verbundenen Unternehmen am Bilanzstichtag nicht im Bestand. Als Sicherheit für Kredite an Kunden waren am Jahresende National-Bank-Stückaktien verpfändet. Dies entspricht 6,18 % des Grundkapitals. Im Laufe des Berichtsjahres hat die Bank von der Möglichkeit des Handels in eigenen Aktien gemäß 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch gemacht. Es wurden insgesamt Stückaktien, das sind 1,71 % des Grundkapitals, mit einem durchschnittlichen Kurs von 38,01 gekauft. Die Verkäufe wurden zu einem leicht höheren Durchschnittskurs abgewickelt, sodass insgesamt ein Überschuss von entstand, der in die Nettoerträge aus Finanzgeschäften eingegangen ist. Die Hauptversammlung wird daher gebeten, die zum 30. September 2007 auslaufende Ermächtigung zu erneuern und die Gesellschaft zu ermächtigen, bis zum 30. September 2008 eigene Aktien zum Zweck des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der National-Bank AG nicht übersteigen darf. Außerdem dürfen aufgrund des erbetenen Beschlusses Aktien nur erworben werden, wenn der Preis je Aktie um nicht mehr als 10 % über oder unter dem Kurs liegt, der bei den über die National-Bank AG getätigten Umsätzen an den drei vorausgegangenen Umsatztagen im Durchschnitt bezahlt wurde. 78

81 Anhang Als Sicherheit abgetretene Forderungen, Wertpapiere und sonstige Vermögensge gen stände Kundenforderungen in Höhe von 400,1 Mio. wurden an öffentliche Refinanzierungsinstitute abgetreten. Dies ist bei Einsatz öffentlicher Kreditprogramme nach den Kreditbedingungen erforderlich. Weitere Kundenforderungen über 28,2 Mio. wurden im Zusammenhang mit der SYMVONIE-Transaktion als Sicherheit an die KfW abgetreten. Außerdem erfolgte eine Verpfändung von Wertpapieren im Umfang von 122,3 Mio. als Sicherheit für diverse Geschäftspartner, z. B. um die Teilnahme am Derivatehandel an der EUREX als Non-Clearing- Member zu ermöglichen. Für Pensionsansprüche, die nicht durch den Pensions-Sicherungs-Verein ag gedeckt sind, bestehen kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherungen, die unter den Sonstigen Vermögensgegenständen mit 4,6 Mio. ausgewiesen werden und die zugunsten der pensionsanspruchsberechtigten Personen verpfändet sind. Pensionsgeschäfte Zum Jahresende waren im Pfandpool bei der Deutschen Bundesbank Wertpapiere und Wirtschaftskredite mit einem Beleihungswert von 115,3 Mio. für Refinanzierungen im Rahmen der Liquiditätssteuerung enthalten. Zum Jahresultimo bestanden keine Pensionsgeschäfte dieser Art. Andere Pensionsgeschäfte tätigte die Bank nicht. Sonstige Aktivwerte Unter der aktiven Rechnungsabgrenzung werden Disagien aus der Platzierung der eigenen NB-Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 0,2 Mio., Disagien aus der Aufnahme von langfristigen Refinanzierungsmitteln in Höhe von 4,2 Mio. sowie Strukturierungsaufwendungen für die SYMVONIE-Transaktion in Höhe von 0,1 Mio. ausgewiesen. Bei den Sonstigen Vermögensgegenständen entfallen 8,8 Mio. auf Steuererstattungsansprüche, 4,6 Mio. auf kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherungen für bestehende Pensionsansprüche, 2,0 Mio. auf Provisionsansprüche für vermittelte Finanzierungen, 1,5 Mio. auf Gesellschafterdarlehen an eine Beteiligungsgesellschaft, 4,9 Mio. auf angekaufte Ausschüttungsansprüche aus Wertpapieren, 2,3 Mio. auf Inkassovorgänge sowie 1,3 Mio. auf Rückgewähransprüche auf Wertpapiere, die im Rahmen der Absicherung von Ansprüchen aus Altersteilzeitverträgen auf die betroffenen Mitarbeiter übertragen wurden. Der gemäß 37 Abs. 5 KStG bestehende Anspruch auf Körperschaftsteuerguthaben, der innerhalb der nächsten zehn Jahre zu jeweils gleichen jährlichen Beträgen zur Zahlung durch die Finanzverwaltung fällig wird, wurde mit dem Barwert von 4,3 Mio. angesetzt. Sonstige Passivwerte Die passive Rechnungsabgrenzung enthält nahezu ausschließlich Disagien aus dem Kundenkreditgeschäft mit einem Volumen von 6,4 Mio.. Diese werden im Zeitablauf planmäßig aufgelöst. In der Bilanzposition Sonstige Verbindlichkeiten sind in Höhe von 4,2 Mio. noch abzuführende Steuern und Sozialabgaben sowie ein bilanztechnischer Korrekturposten, der im Zusammenhang mit der Absicherung von Fremdwährungspositionen durch Devisentermingeschäfte erforderlich wurde, im Umfang von 0,6 Mio. enthalten. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungsansätze in der Steuer- und in der Handelsbilanz ergab sich für 2006 in der Handelsbilanz ein gegenüber der Steuerbilanz höherer Gewinnausweis. In den Folgejahren wird der Differenzbetrag auch in der Steuerbilanz zu höheren Gewinnausweisen führen. Die Bank hat für die daraus resultierenden zukünftigen Steuerbelastungen eine Rückstellung von 40 Tsd. gebildet. Sonderposten mit Rücklageanteil Der im Vorjahr ausgewiesene Sonderposten mit Rücklageanteil basierte ausschließlich auf der Regelung gemäß 6b EStG und umfasste die steuerlich mögliche Rücklagenbildung für Gewinne aus der Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden. Die Bank hat diesen Betrag im Geschäftsjahr aufgelöst und im Wege einer Sonderabschreibung auf eine neu erworbene Immobilie in Mülheim übertragen. 79

82 Nachrangige Verbindlichkeiten Die nachrangigen Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2006 betrugen nominal insgesamt 57,7 Mio. und setzen sich aus sieben Tranchen zusammen: Nachrangdarlehen Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit 2,6 Mio. 6,11 % ,1 Mio. 6,16 % ,0 Mio. 4,98 % ,0 Mio. 4,66 % ,0 Mio. 6,25 % ,0 Mio. 5,17 % ,0 Mio. 4,62 % ,7 Mio. Eigenkapital Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) entwickelte sich wie folgt: Eigenkapital in Tsd. Eigenkapital zum Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss Eigenkapital zum Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) betrug per 31. Dezember ,8 Mio.. Bei 9,6 Mio. Stückaktien ergibt sich je Aktie ein rechnerischer Anteil am Grundkapital von 3,00. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Die Bedingungen der nachrangigen Darlehen entsprechen 10 Abs. 5a KWG. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung kann nicht entstehen, da die Gläubiger nicht berechtigt sind, die Darlehen vorzeitig zu kündigen. Eine Aufrechnung des Rückzahlungsanspruchs der Gläubiger gegen Forderungen der Bank ist ausgeschlossen. Im Fall der Insolvenz oder der Liquidation der Bank ist der Anspruch der Gläubiger auf Rückzahlung des Darlehenskapitals erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zu erfüllen. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Zinsaufwand von 3,3 Mio. angefallen. Der bilanzierte Betrag enthält die anteiligen Zinsen per 31. Dezember Genehmigtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Mai 2005 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 10. Mai 2010 das Grundkapital um bis zu 10,0 Mio. durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen und über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entscheiden. Dabei ist den Aktionären abgesehen von einem möglichen Bezugsrechtsausschluss für Spitzenbeträge ein Bezugsrecht einzuräumen. Von dieser Ermächtigung wurde im Januar 2007 im Umfang von 2,4 Mio. Gebrauch gemacht. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr 7,6 Mio.. Sonstige Haftungsverhältnisse, Even tual verbindlichkeiten und andere Ver pflich tungen Mit der Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt, ist eine Nachschusspflicht von bis zu 1 Mio. und eine Eventualhaftung für die Nachschusspflicht anderer Gesellschafter verbunden. 80

83 Anhang Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen Eventualverbindlichkeiten in Mio. Kreditbürgschaften 33,7 Sonstige Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 154,5 Akkreditive 23,6 Unwiderrufliche, nicht beanspruchte Kreditzusagen Unter den unwiderruflichen, nicht beanspruchten Kreditzusagen werden zugesagte, aber noch nicht valutierte Darlehen und nicht beanspruchte Kreditvereinbarungen ausgewiesen. Im Unterschied zum Vorjahr werden b.a.w-zusagen nicht mehr ausgewiesen, sondern ausschließlich befristete Kreditzusagen. Der Vorjahreswert der Kreditzusagen läge bei vergleichbarem Ausweis um insgesamt 254,2 Mio. niedriger. Kreditzusagen in Mio. Kurzfristige Kredite 260,6 Mittel- und langfristige Kredite 139,4 Diskontkredite 1,6 Organbezüge Die Bezüge des Vorstandes beliefen sich auf insgesamt ,34. Davon entfielen ,34 auf feste und ,00 auf variable Bezüge. An frühere Mitglieder des Vorstandes oder ihre Hinterbliebenen wurden ,00 gezahlt. Für sie bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von ,00. Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung von insgesamt ,71, davon entfielen ,00 auf feste und ,71 auf variable Bezüge. Gegenüber den Mitgliedern des Vorstandes bestanden zum Jahresende Kreditforderungen in Höhe von ,00. Die Forderungen gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrates betrugen ,00. Beteiligungsanzeige Nach der uns gemäß 20 AktG zugegangenen Mitteilung besitzt die SIGNAL Krankenversicherung a.g., Dortmund, mehr als ein Viertel unseres Grundkapitals. Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG Die jährlich freiwillig von Aufsichtsrat und Vorstand abgegebene Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG für die National-Bank AG sowie die nicht mehr aktuellen Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre sind im Internet unter abrufbar. Bürgschaften 2,8 Die Erläuterungen zur Einhaltung und zu den Abweichungen gegenüber den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodexes befinden sich auf den Seiten 88 und 89 dieses Geschäftsberichtes. 81

84 Außerbilanzielles Geschäft Die Bank hat im abgelaufenen Jahr Termingeschäfte und Geschäfte in Finanzderivaten getätigt. Sie erstreckten sich auf Kunden-Kontrakte, auf deren Eindeckungsgeschäfte, in eingeschränktem Umfang auf Eigenhandelsgeschäfte und auf Kontrakte zur Bilanzstruktursteuerung. Zum Jahresultimo bestanden keine Eigenhandelspositionen in Derivaten und Termingeschäften. Die nachstehende Übersicht zeigt das Nominalvolumen und das Adressenausfallrisiko der Termingeschäfte zum Jahresultimo. Das Adressenausfallrisiko errechnet sich aus den aktuellen Wiedereindeckungskosten an den Finanzmärkten, die sich ergeben, wenn unterstellt wird, dass die Kontrahenten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Dabei wurden nur die Geschäfte berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert zeigten. Saldierungen mit Geschäften, die einen negativen Marktwert hatten, wurden nicht vorgenommen. Der positive bzw. negative Marktwert der bestehenden Positionen gibt den Gewinn bzw. den Verlust der Positionen bei einer vollständigen Schließung aller Geschäfte zum Bilanzstichtag wieder. Sämtliche OTC-Optionen wurden mit Hilfe des Optionspreismodells von Black & Scholes bewertet. Die Devisentermingeschäfte resultieren zum überwiegenden Teil aus Kundenaufträgen, die zeitgleich wieder eingedeckt wurden. Das Deckungsvolumen ist in dem genannten Betrag enthalten. Daneben bestehen Geschäfte zur Absicherung von Bilanzpositionen gegen Währungsschwankungen. Offene Devisenterminpositionen bestanden während des Jahres und zum Jahresultimo nur in begrenztem Umfang. Der Marktwert der Devisengeschäfte errechnet sich aus dem Barwert der Cashflow-Differenz, die sich ergeben würde, wenn die bestehenden Kontrakte einerseits mit dem vereinbarten Kundenkurs und andererseits mit dem aktuellen Marktkurs abgewickelt würden. Die mit Kunden abgeschlossenen Devisenoptionsgeschäfte wurden vollständig betrags- und laufzeitkongruent bei Kreditinstituten eingedeckt. Die Marktwerte der Optionen errechnen sich über die Black-Scholes-Formel. Zinsswap- und Zinsoptionsgeschäfte wurden zur Absicherung bestimmter Bilanzpositionen, zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos der Bank und im Rahmen des Kundengeschäftes abgeschlossen. Die Marktwerte werden über die Barwerte des Zins-Cashflows der festen Zinsseite errechnet. Die börsengehandelten Aktien- und Aktienindexoptionen im Umfang von 9,3 Mio. wurden als Kundengeschäfte über mit uns kooperierende Banken an die deutsche Terminbörse EUREX weitergeleitet. Eigene Handelspositionen bestanden darüber hinaus zum Jahresultimo nicht. Die Marktwerte ergeben sich aus den Kursen der EUREX zum Jahresultimo. Im Wertpapieranlagebestand sind Credit-Linked Notes mit einem Buchwert von 133,8 Mio. enthalten, die nach den Regeln des strengen Niederstwertprinzips ausgewiesen werden. Kooperationsgeschäft Im Rahmen unseres Kooperationsgeschäfts wurden Langfristfinanzierungen sowie Versicherungen, Beteiligungen, Bausparverträge und Leasingverträge vermittelt. 82

85 Anhang Außerbilanzielles Geschäft I in Tsd. Geschäftsart Nominalvolumen nach Restlaufzeiten Positiver Negativer Adressen- Marktwert Marktwert ausfallrisiko bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt Zinsbezogene Geschäfte (OTC) davon: Zinsswapgeschäfte Zinsoptionsgeschäfte Währungsbezogene Geschäfte (OTC) davon: Devisentermingeschäfte Devisenoptionsgeschäfte Zins- und Währungsswapgeschäfte Aktien-/indexbezogene Geschäfte davon: EUREX-Optionen OTC-Optionen Summe Nach Kontrahenten unterteilt, zeigt das gesamte außerbilanzielle Geschäft folgende Struktur: Außerbilanzielles Geschäft II in Tsd. Kontrahenten Nominal- Positiver Negativer Adressenbetrag Marktwert Marktwert ausfallrisiko Kreditinstitute innerhalb der OECD Kunden Bilanzierungspflichtige Sachverhalte aus dem Derivategeschäfte lagen nicht vor. 83

86 Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Auf Vollarbeitszeit umgerechnet belief sich die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 661 (Vorjahr: 651). In dieser Zahl sind durchschnittlich 38 (Vorjahr: 37) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Erziehungsurlaub oder Wehrdienst befanden, nicht enthalten. Aufgliederung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach... Altersgruppe Betriebsangehörige Betriebszugehörigkeit Betriebsangehörige männlich weiblich männlich weiblich bis 20 Jahre 0 0 über 20 bis 30 Jahre über 30 bis 40 Jahre über 40 bis 50 Jahre über 50 bis 60 Jahre bis 10 Jahre über 10 bis 20 Jahre über 20 bis 30 Jahre über 30 bis 40 Jahre über 40 Jahre 5 3 über 60 Jahre 11 2 Gesamt Gesamt Mandate der Organe der National-Bank Aktiengesellschaft Bei der nachstehenden Aufstellung der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes führen wir für das Geschäftsjahr 2006 jeweils unter a) die Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und unter b) die Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an. Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe a) Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Niederrhein Handwerksbau AG Medicator AG b) Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e. V. (RWI) SIGNAL IDUNA Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen SIGNAL IDUNA Źycie Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen SIGNAL Biztosító Zrt., Ungarn Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Hans-Peter Keitel stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der HOCHTIEF AG a) Eurohypo AG HOCHTIEF Construction AG b) HOCHTIEF AUSTRALIA Ltd., Australien Leighton Holdings Limited, Australien SGS SA, Schweiz Theresia Aretz* Mitarbeiterin der National-Bank AG Birgit Elsner* Mitarbeiterin der National-Bank AG Dr. Friedrich Janssen (seit ) Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG a) E.ON Ruhrgas Austria AG, Österreich E.ON Ruhrgas International AG HDI Rechtsschutz Versicherung AG Lanxess AG STEAG AG (bis ) Thüga AG Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt. 84

87 Anhang b) E.ON Audit Services GmbH E.ON Risk Consulting GmbH E.ON Ruhrgas E & P GmbH E.ON Ruhrgas Transport Management GmbH Ferngas Nordbayern GmbH GasLine Telekommunikationsnetz Geschäftsführungsgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbh Gas-Union GmbH (MEGAL) Mittel-Europäische Gasleitungsgesellschaft mbh & Co. KG Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH Trans Europe Naturgas Pipeline GmbH (TENP) ZAO Gerosgaz, Russland Dr. Jochen Melchior ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG a) AXA Service AG KHS AG Klöckner Werke AG Logika AG b) Mattson Technology Inc., USA Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts Dr.-Ing. E. h. Achim Middelschulte (bis ) ehem. Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG Kulturbeauftragter der E.ON AG Dr. Matthias Mitscherlich (seit ) Vorsitzender des Vorstandes der MAN Ferrostaal AG sowie Mitglied des Vorstandes der MAN AG a) MT MAN TURBO AG Coface Holding AG Coface Kreditversicherung AG MR MAN Roland Druckmaschinen AG (bis ) MAN Ferrostaal Power Industry GmbH (bis ) Dr. Jürgen Simon (bis ) Rechtsanwalt in der Partnerschaft Kümmerlein, Simon & Partner b) SSS Starkstrom- und Signal-Baugesellschaft mbh Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Thyssen sche Handelsgesellschaft m. b. H. Dr. Claus Stauder Vorsitzender des Beirates der Privatbrauerei Jacob Stauder GmbH & Co. KG Gregor Wildförster* Mitarbeiter der National-Bank AG Vorstand Dr. Henner Puppel Sprecher des Vorstandes der National-Bank AG a) ALLBAU AG Falke Bank AG i. L. Hamborner Aktiengesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung Aktiengesellschaft b) Altstadt-Baugesellschaft mbh & Co. KG Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh IKB Autoleasing GmbH IKB Leasing GmbH IKB Leasing Berlin GmbH Liquiditäts-Konsortialbank GmbH Uwe Lindner Mitglied des Vorstandes der National-Bank AG b) Altstadt-Baugesellschaft mbh & Co. KG Haus der Technik e. V. Karlheinz Nellessen Mitglied des Vorstandes der National-Bank AG a) ConPAIR AG Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von zur Ausschüttung einer Dividende von 1,50 je Stückaktie zu verwenden. Die jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung vom Januar 2007 sind für das Geschäftsjahr 2006 noch nicht dividendenberechtigt. Essen, den 20. Februar 2007 Der Vorstand LANGE LINDNER NELLESSEN PUPPEL 85

88 86

89 Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der National-Bank Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der National-Bank Aktiengesellschaft, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Düsseldorf, den 21. Februar 2007 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. BRAUN ppa. WOLFGARTEN Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 87

90 Sehr geehrte Damen und Herren, die National-Bank pflegt seit vielen Jahren einen hohen Standard in Bezug auf eine offene Zusammenarbeit und Transparenz nach innen wie nach außen. In dieser Tradition haben Aufsichtsrat und Vorstand den Corporate Governance Kodex der National-Bank (nachfolgend NB-Kodex genannt) freiwillig verabschiedet. Eine Verpflichtung der Bank hierzu besteht nicht, da ihre Aktien nicht börsennotiert sind. Der NB-Kodex orientiert sich weitestgehend an den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodexes (nachfolgend Kodex genannt) der gleichnamigen Regierungskommission. Die aufgrund der spezifischen Gegebenheiten der Bank vorhandenen Abweichungen zum Kodex in der Fassung vom 2. Juni 2005 erläutern wir wie folgt: Erläuterung der Abweichungen Bei der für die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes abgeschlossenen Directors-and-Officers-Versicherung ist entgegen Ziffer 3.8 Abs. 2 des Kodexes kein Selbstbehalt vorgesehen. Aufsichtsrat und Vorstand orientieren ihre Verantwortung gegenüber der Bank nicht an einer finanziellen Selbstbeteiligung im Rahmen des Versicherungsschutzes. Die Vorstandsvergütung bei der National-Bank enthält keine Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Da der Aufsichtsrat deren Einführung und inhaltliche Ausgestaltung im Hinblick auf die spezifischen Gegebenheiten des Instituts derzeit nicht für sinnvoll und angemessen erachtet und somit keinen Änderungsbedarf sieht, wurden die Empfehlungen zu deren Ausgestaltung und Bekanntmachung (Kodex-Ziffer Abs. 2 und 3 sowie Kodex-Ziffer 7.1.3) nicht in den NB-Kodex übernommen. Sobald die Einführung eines Aktienoptionsprogramms oder einer vergleichbaren Vergütungskomponente beschlossen werden sollte, werden Aufsichtsrat und Vorstand über die Ergänzung des NB-Kodexes um die genannten Empfehlungen beraten und entscheiden. Die regelmäßige Überprüfung der Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand findet in dem vom Aufsichtsrat gebildeten Personalausschuss des Aufsichtsrates statt (Kodex-Ziffer Abs. 1). Die Grundzüge der Vorstandsvergütung sind im NB-Kodex eingehend erläutert. Eine Darstellung im Geschäftsbericht und im Internet sowie eine zusätzliche Information der Hauptversammlung sind daher nicht vorgesehen (Kodex-Ziffer Abs. 3 und 4). Auf eine individualisierte Angabe der Bezüge (Kodex-Ziffer Satz 2) wird verzichtet. Einen in Ziffer des Kodexes vorgesehenen Prüfungsausschuss (Audit Committee) wird der Aufsichtsrat nicht einrichten. Durch die umfassende Behandlung der in der Empfehlung genannten Tätigkeiten durch den Gesamtaufsichtsrat sowie die bei Bedarf stattfindende Vorbesprechung im Kredit- und Personalausschuss hält er die Einrichtung eines Audit Committee derzeit für nicht erforderlich. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird gemäß Kodex-Ziffer Abs. 3 Satz 2 im Geschäftsbericht aufgegliedert nach fixen und variablen Bestandteilen ausgewiesen. Eine individualisierte Angabe der Bezüge erfolgt nicht (Kodex-Ziffer Abs. 3 Satz 1). Die für Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge von der Bank oder einer ihrer Tochtergesellschaften an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile, insbesondere für Beratungs- und Vermittlungsleistungen, werden im Anhang zum Jahresabschluss entsprechend der Empfehlung in Ziffer Abs. 3 Satz 2 des Kodexes gesondert angegeben, mit der Einschränkung, dass sie individuell einen Betrag von überschreiten müssen. Aufsichtsrat und Vorstand halten diese Beschränkung der Meldepflicht zur Vermeidung von Bagatellfällen für sinnvoll und angemessen. Die Funktion des Vorsitzenden des Kredit- und Personalausschusses wird entgegen Ziffer Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 2 des Kodexes nicht gesondert vergütet. Mit Blick auf den für alle Ausschussmitglieder vergleichbaren Arbeitsaufwand hält der Aufsichtsrat eine Differenzierung bei der Vergütung nach Vorsitz und normaler Mitgliedschaft für nicht erforderlich. Die Empfehlung, Informationen, die die Gesellschaft im Ausland aufgrund der jeweiligen kapitalmarktrechtlichen Vorschriften veröffentlicht, auch im Inland unverzüglich bekannt zu geben (Kodex-Ziffer 6.5), wurde nicht aufgenommen, da bei 88

91 Bericht zum Corporate Governance Kodex Einhaltung des Kodexes der National-Bank entsprechende Veröffentlichungen nicht anfallen. In Abweichung zu Ziffer Satz 2 des Kodexes erstellt die Bank keine Zwischenberichte. Da sie nicht an der Börse notiert ist, ist sie dazu gesetzlich auch nicht verpflichtet. Über den Verlauf des ersten Quartals eines jeden Geschäftsjahres informiert der Vorstand die Hauptversammlung. Darüber hinaus werden alle Informationen, die für die Ertragsentwicklung der National-Bank und ihrer Tochtergesellschaften von außerordentlicher Bedeutung sind, umgehend im Internet publiziert. Die National-Bank bilanziert als mittelstandsorientierte Bank der Region an Rhein und Ruhr nach wie vor nach den deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (Kodex-Ziffer Satz 3). Weder dem Aufsichtsrat noch dem Vorstand sind derzeit Fälle bekannt, in denen gegen den NB-Kodex verstoßen wurde. Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden hat der Vorstand den Leiter des Vorstandssekretariats, Ralf van Rickelen, zum Corporate-Governance-Beauftragten der National-Bank bestimmt. Er unterstützt Aufsichtsrat und Vorstand bei der Überwachung der Einhaltung des NB-Kodexes und bei notwendigen Anpassungen aufgrund geänderter Vorgaben des Kodexes oder relevanter Gesetzesänderungen. Der Abschluss prüfer informiert den Aufsichtsrat bzw. vermerkt im Prüfungsbericht, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, aus denen eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärungen resultiert. Für den Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender Für den Vorstand Dr. Henner Puppel Sprecher 89

92

93 Bericht des Aufsichtsrates

94 Sehr geehrte Damen und Herren, der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstandes im abgelaufenen Jahr beratend begleitet, überwacht und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Kontroll- und Beratungsfunktion Der Aufsichtsrat hat sich in sechs Sitzungen davon entfielen drei Sitzungen auf das erste Halbjahr und drei Sitzungen auf das zweite Halbjahr sowie im Rahmen der schriftlichen Berichterstattung des Vorstandes laufend über die Lage und die Entwicklung der Bank informiert. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates und des Kredit- und Personalausschusses wurden mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf vorbereitende Unterlagen für die Sitzungen zur Verfügung gestellt. Diese wurden von ihnen eingehend geprüft. Alle wesentlichen Geschäftsvorfälle hat der Aufsichtsrat oder der aus dem Aufsichtsrat gebildete Kredit- und Personalausschuss mit dem Vorstand eingehend beraten. Dem Kredit- und Personalausschuss, der im Geschäftsjahr 2006 viermal tagte, gehören derzeit die Herren Schulte, Dr. Keitel und Dr. Stauder an. Daneben erfolgte quartalsweise eine schriftliche Berichterstattung gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern unter Beifügung ausführlicher Dokumentationen und Auswertungen aus dem internen Rechnungswesen der Bank über die Entwicklung der Ertragslage und der Bilanzpositionen im Vergleich mit den Planwerten. Ebenfalls in vierteljährlichem Rhythmus wurde die Risikolage der Bank in dem gemäß MaRisk geforderten Risikobericht ausführlich dargestellt. Der Bericht umfasste die Entwicklung des Kreditportfolios nach Strukturmerkmalen insbesondere hinsichtlich der Kriterien, die die Bank sich gesetzt hat, die Struktur der vorgenommenen Wertberichtigungen, die Relationen der Kreditrisikovorsorge zum Expected und zum Unexpected Loss, die Ursachen eingetretener Kreditausfälle, die Migrationsbewegungen zwischen einzelnen Ratingklassen, die Aufstellung aller Großkredite, die Zusammensetzung des Verbrieften Kreditportfolios sowie Kreditentscheidungen, die von der Kreditrisikostrategie der Bank abwichen. Themen der Berichterstattung, Prüfung und Erörterung waren insbesondere: die Lage, Entwicklung und Perspektiven der Bank die Strategieentwicklung die Entwicklung der Marktbereiche und Geschäftsstellen das Gesamtbanksteuerungskonzept die Gesamtrisikolage der Bank die Entwicklung des Kreditgeschäftes und der darin enthaltenen Risikopositionen die Entwicklung des Verbrieften Kreditportfolios die Kreditgrundsätze und die Kreditrisikostrategie der Bank die Investitionsvorhaben der Corporate Governance Kodex für die National-Bank die Prüfung der Effizienz der Tätigkeit des Aufsichtsrates die Veränderung im Vorstand der Bank der Geschäftsverteilungsplan für den Vorstand die Kapitalmaßnahme In den Sitzungen des Aufsichtsrates sowie des Kredit- und Personalausschusses wurden zu den Ausführungen des Vorstandes Fragen gestellt und diese ausführlich diskutiert. Darüber hinaus hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen mit dem Sprecher des Vorstandes wichtige Geschäftsvorfälle, geschäftspolitische Angelegenheiten sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Bank intensiv besprochen. Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses Der vorliegende Jahresabschluss und der Lagebericht wurden unter Einbeziehung der Buchführung durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat sich in einem ausführlichen Gespräch mit den Wirtschaftsprüfern und dem Sprecher des Vorstandes über die einzelnen Positionen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung informiert. Der Jahresabschluss, der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vorgelegen. Der Wirtschaftsprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates teilgenommen und die we sentlichen Ergebnisse seiner Prüfung erläutert sowie Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, 92

95 Bericht des Aufsichtsrates den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und keine Einwendungen erhoben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss hat er gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß 172 AktG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an. Personalien In der im Anschluss an die Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 abgehaltenen Aufsichtsratssitzung hat der Aufsichtsrat erneut Herrn Reinhold Schulte zum Vorsitzenden gewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Herr Dr. Hans-Peter Keitel wiedergewählt. Theresia Aretz scheidet aufgrund ihres Eintritts in die Freistellungsphase der Altersteilzeit vorzeitig als Arbeitnehmervertreterin aus dem Aufsichtsrat aus. Die Besetzung der frei werdenden Mandate erfolgt durch Wahlen der Arbeitnehmer der Bank. Der Aufsichtsrat dankt Frau Aretz, die dem Gremium elf Jahre angehörte, für ihre verdienstvolle Mitarbeit im Aufsichtsrat. Dank an Vorstand und Mitarbeiter Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Essen, den 2. März 2007 Mit Ablauf der Hauptversammlung am 15. Mai 2007 scheidet Herr Dr. Henner Puppel nach 16-jähriger Tätigkeit in der Funktion des Vorstandssprechers plangemäß aus seinem Amt aus. Der Aufsichtsrat spricht Herrn Dr. Puppel einen besonderen Dank für seine herausragende Arbeit aus. Er hat die Bank in den Jahren seines Wirkens zu einem modernen Finanzdienstleister entwickelt und war Garant für die kontinuierlich positive Unternehmensentwicklung. Seinem designierten Nachfolger Herrn Dr. Thomas A. Lange, der vom Aufsichtsrat der Bank mit Wirkung vom 1. Februar 2007 zum Mitglied des Vorstandes bestellt wurde, wünscht der Aufsichtsrat eine ebenfalls glückliche Hand für die vor ihm liegenden Aufgaben. In diesem Jahr endet turnusmäßig die Amtszeit von Herrn Dr. Jochen Melchior und Herrn Dr. Claus Stauder. Herr Dr. Stauder steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, Herrn Dr. Melchior wiederzuwählen und Herrn Dr. Puppel, bis zum Tag der Hauptversammlung amtierender Sprecher des Vorstandes der National-Bank AG, in den Aufsichtsrat zu wählen. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Stauder, der dem Aufsichtsrat 25 Jahre angehörte, für seine langjährige und von besonderem Engagement getragene Zusammenarbeit zum Wohle der Bank. Reinhold Schulte, Vorsitzender des Aufsichtsrates der National-Bank AG. Für den Aufsichtsrat Ebenso endet turnusgemäß die Amtszeit von Herrn Gregor Wildförster als von den Arbeitnehmern gewähltes Mitglied. Frau Reinhold Schulte Vorsitzender 93

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