81e. Dan L. Longo Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "81e. Dan L. Longo Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes"

Transkript

1 81e Dan L. Longo Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes Für die deutsche Ausgabe Leo Alexander Hansmann, Anju Singh und Anne Flörcken Im nachfolgenden Abschnitt werden einige der relevanten Befunde des peripheren Blutes, von vergrößerten Lymphknoten und vom Knochenmark dargestellt. Ziel eines Lehrbuches der Inneren Medizin kann sicherlich nicht die Vermittlung der systematischen histologischen Untersuchung des Knochenmarks und des Lymphknotens sein, dennoch sollte jeder Internist wissen, wie ein Ausstrich des peripheren Blutes untersucht werden sollte. Die Beurteilung des peripheren Blutes ist eine der informationsreichsten Untersuchungen, die von einem Arzt durchgeführt werden. Fortschritte der automatisierten Technologie haben jedoch den Eindruck erweckt, dass die Untersuchung des peripheren Blutausstriches durch den Arzt unwichtig wäre. Die Technologie ist jedoch kein befriedigender Ersatz der Beurteilung eines Blutausstriches durch einen erfahrenen Mediziner, der in Kenntnis der Anamnese des Patienten und seiner Familie, seiner Sozialanamnese und der klinischen Befunde ist. Deshalb ist es hilfreich, das Labor um einen Ausstrich des peripheren Blutes mit panoptischer Färbung nach Pappenheim zu bitten und ihn dann selbst zu begutachten. Der beste Ort, um die Morphologie der Zellen des peripheren Blutes zu analysieren, sind die dünnen Stellen des Ausstriches. Hier liegen die Erythrozyten in einer Schicht, Seite an Seite, berühren sich ohne sich zu überlappen. Die persönliche Annäherungsweise des Autors der amerikanischen Originalausgabe besteht darin, zuerst die kleinsten zellulären Elemente, nämlich die Thrombozyten, zu betrachten, um sich dann den nächstgrößeren Zellen, den Erythrozyten, und schließlich den Leukozyten zu widmen. Unter Verwendung eines Ölimmersionsobjektivs, das die Zellen 100- fach vergrößert, zählt man die Thrombozyten in 5 6 Gesichtsfeldern. Es wird dann der Mittelwert pro Gesichtsfeld berechnet und mit multipliziert, um einen groben Schätzwert der Thrombozytenzahl pro Mikroliter zu erhalten. Die Thrombozyten haben gewöhnlich einen Durchmesser von 1 2 µm und besitzen ein blaues granuläres Erscheinungsbild. Das reguläre Verhältnis zwischen Thrombozyten und Erythrozyten beträgt etwa 1 zu 20. Sicherlich ist die automatische Zählung exakter, trotzdem sollten grobe Abweichungen zwischen den manuellen und automatisierten Zählungen weiter abgeklärt werden. Große Thrombozyten (Riesenthrombozyten) können ein Zeichen eines schnellen Thrombozytenumsatzes sein, da junge Thrombozyten größer als die alten sind; alternativ können bestimmte erbliche Syndrome mit der Produktion großer Thrombozyten einhergehen. Ein im Ausstrich sichtbares Verklumpen von Thrombozyten kann mit niedrigen Werten einer automatisierten Zählung verbunden sein. In ähnlicher Weise kann eine Fragmentierung von Leukozyten die Ursache von falsch erhöhten automatisiert erhaltenen Thrombozytenzahlen sein. Als Nächstes untersucht man die Erythrozyten. Wegen ihrer bikonkaven Form erscheinen diese mit zentraler Aufhellung. An einer zur mikroskopischen Beurteilung geeigneten Stelle des Präparates sieht man bei 100-facher Vergrößerung ca. 200 Erythrozyten pro Gesichtsfeld. Man kann dabei ihre Größe durch den Vergleich eines Erythrozyten mit dem Zellkern eines kleinen Lymphozyten abschätzen. Beide haben einen Durchmesser von ungefähr 8 μm. Erythrozyten, die kleiner als der Zellkern eines kleinen Lymphozyten sind, können mikrozytär sein; diejenigen, welche größer als der Zellkern eines kleinen Lymphozyten sind, können makrozytär sein. Außerdem sind makrozytäre Zellen meistens eher oval als rund, weswegen sie auch als Makroovalozyten bezeichnet werden. Der automatisiert erhaltene Wert des mittleren korpuskulären Volumens (MCV) kann für eine Klassifizierung hilfreich sein. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass manche Patienten sowohl einen Eisen- als auch einen Vitamin-B 12 -Mangel aufweisen können, der ein MCV im Normbereich, aber eine große Variationsbreite des Erythrozytendurchmessers verursachen kann. Im Falle einer deutlichen Variation in der Größe der Erythrozyten spricht man vom Vorliegen einer Anisozytose. Wenn die Erythrozyten stark in ihrer Form variieren, spricht man vom Vorliegen einer Poikilozytose. Der elektronische Zellzähler erlaubt eine unabhängige Beurteilung der Variabilität der Erythrozytengröße. Er misst den Bereich des erythrozytären Volumens und gibt ihn als Erythrozytenverteilungsbreite (red cell distribution width, RDW) an. Dieser Wert wird aus dem MCV berechnet, sodass nicht der Zelldurchmesser, sondern das Zellvolumen gemessen wird. Der Begriff ist von der Kurve abgeleitet, welche die Häufigkeit der Zellen nach deren Volumen wiedergibt, oder deren Größenverteilung. Die Breite der Erythrozytenverteilungskurve legt die RDW fest. Die RDW wird wie folgt berechnet: RDW = (Standardabweichung des MCV MCV) 100 %. Bei einer Anisozytose nimmt die RDW von normalerweise % auf % zu. Die RDW ist in mindestens zwei klinischen Situationen hilfreich. Bei Patienten mit mikrozytärer Anämie muss meistens differenzialdiagnostisch zwischen Eisenmangel und Thalassämie unterschieden werden. Bei der Thalassämie haben die kleinen Erythrozyten meist eine normale, niedrige RDW. Beim Eisenmangel bestehen starke Größenunterschiede und eine hohe RDW. Außerdem kann eine hohe RDW auf eine dimorphe Anämie hinweisen, bei der durch eine chronische atrophische Gastritis mit Vitamin-B 12 -Malabsorption eine makrozytäre Anämie vorliegt sowie durch Blutverlust eine Eisenmangelanämie. Auch in diesen Fällen ist die RDW groß. Eine erhöhte RDW ist in populationsbasierten Studien ein Risikofaktor der allgemeinen Mortalität. Nachdem die Größe der Erythrozyten ermittelt wurde, wird der Hämoglobingehalt der Zellen überprüft. Sie sind entweder normalgefärbt (normochrom) oder blass (hypochrom). Sie sind nie hyperchrom. Wenn mehr als die normale Menge von Hämoglobin produziert wird, werden die Zellen größer sie werden aber nicht dunkler. Zusätzlich zum Hämoglobingehalt werden die Erythrozyten auf Einschlüsse überprüft. Erythrozyteneinschlüsse sind die Folgenden: 1. Basophile Tüpfelung diffuse feine oder grobe blaue Punkte im Erythrozyten, die gewöhnlich RNA-Residuen verkörpern häufig bei einer Bleivergiftung zu erkennen. 2. Howell-Jolly Körperchen dichte blaue zirkuläre Einschlüsse, die Kernresten entsprechen. Ihr Vorhandensein impliziert eine defekte Milzfunktion. 3. Zellkerne die Erythrozyten können frühzeitig das Knochenmark verlassen oder aus ihm herausgedrängt werden, bevor es zu einer Kernausschleusung kommt spricht häufig für einen Prozess der Myelophthise oder für eine überschießende Knochenmarkreaktion auf eine Anämie, meist eine hämolytische. 4. Parasiten bei den die Erythrozyten befallenden Parasitosen sind die Malaria und die Babesiosen zu benennen (Kap. 250e). 5. Polychromatophilie das Erythrozytenzytoplasma weist eine bläuliche Farbe auf, die auf das Vorhandensein von Ribosomen hinweist, welche noch aktiv Hämoglobin in einem jungen Erythrozyten produzieren. Um präzipitiertes Hämoglobin, sog. Heinz-Körperchen, darzustellen, sind vitale Färbungen notwendig. Die Erythrozyten können eine Vielzahl unterschiedlicher Formen einnehmen. Sämtliche abnorm konfigurierte Erythrozyten sind Poikilozyten. Kleine Erythrozyten ohne die zentrale Abblassung sind Sphärozyten; diese können bei der hereditären Sphärozytose, hämolytischen Anämien anderer Ursachen und bei der Clostridiensepsis beobachtet werden. Dakryozyten sind tränentropfenartig geformte Zellen, die bei hämolytischen Anämien, schwerem Eisenmangel, Thalassämien, Myelofibrose und bei den myelodysplastischen Syndromen gefunden werden können. Schistozyten sind schutzhelmartig oder napoleonhütchenartig geformte Zellen, die eine mikroangiopathische hämolytische Anämie widerspiegeln können, oder bei einer Fragmentierung durch eine künstliche Herzklappe auftreten können. Echinozyten/Stechapfel-Erythrozyten sind gespickte Erythrozyten mit gleichmäßig angeordneten Fortsätzen. Sie können Artefakten, bedingt durch eine abnorme Trocknung des Blutausstriches oder durch Veränderungen des aufbewahrten Blutes entsprechen. Sie können aber auch bei Nierenversagen und bei Mangelernährung gesehen werden und sind oft reversibel. Akanthozy- 81e-1

2 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten Abbildung 81e-1 Normaler Ausstrich peripheren Blutes. Im Zentrum ein kleiner Lymphozyt. Beachte, dass der Erythrozytendurchmesser ähnlich dem des Lymphozytenkernes ist. Abbildung 81e-3 Hypochrome mikrozytäre Anämie bei Eisenmangel. Der kleine Lymphozyt im Gesichtsfeld hilft bei der Abschätzung der Erythrozytengröße. Abbildung 81e-2 Färbung für die Retikulozytenzählung. Diese neue Methylenblaufärbung der Blutausstriche zeigt eine hohe Anzahl kräftig gefärbter Retikulozyten (die Zellen enthalten RNS-Präzipitate, die sich dunkelblau anfärben). Abbildung 81e-4 Eisenmangelanämie im Vergleich zu normalen Erythrozyten. Mikrozyten (rechte Bildseite) sind kleiner als normale Erythrozyten (Zelldurchmesser <7μm) und können weniger Hämoglobin (hypochrom) enthalten. ten sind gespickte Erythrozyten mit unregelmäßig angeordneten Fortsätzen. Dieser Prozess ist eher irreversibel und spiegelt eine zugrunde liegende Nierenerkrankung, eine Abetalipoproteinämie oder eine Splenektomie wider. Elliptozyten sind ellipsenartig geformte Erythrozyten, die auf einen vererbten Defekt der Erythrozytenmembran hinweisen können, werden aber auch beim Eisenmangel, myelodysplastischen Syndromen, bei der megaloblastären Anämie und den Thalassämien beobachtet. Stomatozyten sind Erythrozyten, bei welchen die zentrale Abblassung die Form eines Spaltes anstelle der gewöhnlichen Kreisform einnimmt. Die Stomatozyten können auf einen vererbten Zellmembrandefekt hinweisen, werden aber auch bei Alkoholismus beobachtet. Targetzellen/Zielscheiben-Erythrozyten besitzen ein Areal von zentraler Ablassung, das ein dichtes Zentrum enthält. Diese Zellen treten klassischerweise bei der Thalassämie auf, können aber auch beim Eisenmangel, bei einer cholestatischen Lebererkrankung und manchen Hämoglobinopathien auftreten. Targetzellen werden auch artifiziell durch eine inkorrekte Ausstrichherstellung erzeugt. Bevor man sich den Leukozyten widmet, sollte ein letztes Merkmal von Erythrozyten begutachtet werden, nämlich ihre Verteilung im Blutausstrich. Bei den meisten Individuen liegen die Erythrozyten Seite an Seite in einer einzelnen Schicht. Manche Patienten zeigen eine Erythrozytenverklumpung (genannt Agglutination), bei welcher die Erythrozyten sich übereinander stapeln. Dies wird bei bestimmten Paraproteinämien und autoimmun-hämolytischen Anämien beobachtet. Eine andere abnorme Verteilung ist die Anordnung von Erythrozyten, die in einzelnen Zellreihen aufeinander liegen wie Münzstapel (Geldrollenphänomen). Dies wird als Rouleaux-Formation bezeichnet und tritt bei abnormen Serumproteinspiegeln auf. Schließlich untersucht man die Leukozyten. Gewöhnlich treten drei Typen von Granulozyten mit absteigender Häufigkeit auf: die Neutrophilen, die Eosinophilen und die Basophilen. Die Neutrophilen entsprechen im Allgemeinen den häufigsten Leukozyten. Sie sind rund, μm im Durchmesser und enthalten einen gelappten Zellkern mit 2 5 Segmenten, die mit dünnen Chromatinfäden untereinander verbunden werden. Stabkernige sind unreife Neutrophile, die ihre Kernkondensierung noch nicht abgeschlossen haben und einen U- förmigen Zellkern besitzen. Stabkernige spiegeln eine Linksverschiebung der Neutrophilenausreifung wider, die als Ausdruck einer gesteigerten Proliferation der Granulopoese zu werten ist. Neutrophile können Aufschluss über eine Reihe von Vorgängen geben. Vakuolisierte Neutrophile können ein Zeichen für eine bakterielle Sepsis sein. Das Vorkommen von 1 2 μm blauen zytoplasmatischen Einschlüssen, sogenannten Döhle-Körperchen, kann auf Infektionen, Verbrennungen oder andere entzündliche Vorgänge hinweisen. Wenn die Neutrophilengranula größer als die Norm sind und eine dunklere Blaufärbung aufweisen, spricht man vom Vorhandensein toxischer Granulationen ; diese können auf eine systemische Entzündung hindeuten. Das Auftreten von Neutrophilen mit mehr als fünf Kernsegmenten sollte an eine megaloblastäre Anämie denken lassen. Große, unregelmäßig geformte Granula können Folge des vererbten Chédiak-Higashi-Syndroms sein. Die Eosinophilen sind geringfügig größer als die Neutrophilen, besitzen zwei Kernsegmente und enthalten große, rote Granula. Die Erkrankungen der Eosinophilen manifestieren sich hauptsächlich in Form einer gesteigerten Anzahl und weniger in einer morphologischen oder qualitativen Veränderung. Sie stellen normalerweise weniger als ein Dreißigstel der Anzahl von Neutrophilen dar. Die Basophilen sind im Blut noch seltener als die Eosinophilen vorhanden. Sie besitzen große, dunkelblaue Granula und können als Teil der chronischen myeloischen Leukämie vermehrt auftreten. Die Lymphozyten können in unterschiedlichen morphologischen Formen auftreten. Bei gesunden Individuen finden sich am häufigsten kleine Lymphozyten mit einem kleinen Zellkern und schmalem Zytoplasmasaum. Bei Virusinfekten können zahlreiche größere Lymphozy- 81e-2

3 Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes 81e Polychromatophilie. Beachte die großen Erythrozyten mit einer hell- Abbildung 81e-5 lila Färbung. Abbildung 81e-8 Sphärozytose. Beachte die kleinen hyperchromatischen Zellen ohne die typische zentrale Aufhellung. Abbildung 81e-6 Makrozytose. Diese Zellen sind sowohl größer als normale Erythrozyten (mittleres korpuskuläres Volumen > 100) als auch etwas ovalär. Einige Morphologen bezeichnen diese Zellen als Makroovalozyten. Abbildung 81e-9 Rouleaux-Formation. Kleiner Lymphozyt im Zentrum des Feldes. Die Erythrozyten liegen dicht aufeinandergestapelt beieinander. Die Veränderung ist mit einem erhöhten Serumproteinspiegel verbunden. Abbildung 81e-7 Hypersegmentierte Neutrophile. Hypersegmentierte Neutrophile (multilobierte polymorphkernige Leukozyten) sind größer als normale Neutrophile mit fünf oder mehr Kernsegmenten. Sie werden häufig bei Folsäure- oder Vitamin-B 12 -Mangel gesehen. Abbildung 81e-10 Erythrozytenagglutination. Kleiner Lymphozyt und segmentkerniger Granulozyt oben links. Beachte die unregelmäßig angeordneten Erythrozytenaggregate. ten gefunden werden, die ungefähr die Größe der Neutrophilen haben. Sie weisen einen breiten Zytoplasmasaum und weniger kondensiertes Kernchromatin auf. Diese werden als reaktive Lymphozyten bezeichnet. Etwa 1 % der Lymphozyten, so genannte großgranuläre Lymphozyten, sind größer und enthalten blaue Granula in einem hellblauen Zytoplasma. Bei der chronischen lymphatischen Leukämie sind die kleinen Lymphozyten zahlenmäßig erhöht. Viele von ihnen rupturieren während der Ausstrichprozedur, sodass nur Schlieren von Kernmaterial ohne umgebendes Zytoplasma hinterlassen werden. Sie werden Gumprecht-Zellschatten oder Kernschatten genannt und sind in Abwesenheit einer chronischen lymphatischen Leukämie selten. Die Monozyten sind die größten der Leukozyten im peripheren Blut. Ihr Durchmesser variiert von µm. Der Zellkern kann eine Vielzahl von Formen annehmen, gewöhnlich erscheint er gefaltet; das Zytoplasma ist grau. Im Blut können abnorme Zellen auftreten, die meistens ausgeschwemmten Zellen hämatologischer Neoplasien des Knochenmarks, einschließlich lymphatischen, myeloischen und gelegentlich erythrozytären Zellen, entsprechen. Noch seltener findet man zirkulierende Zellen solider Tumoren im Blutausstrich. Dabei können selten maligne Epithelzellen identifiziert werden. Die Chance, solche abnormen Zellen zu sehen, nimmt bei der Untersuchung von Ausstrichen aus den sog. Buffy Coats zu. Dies ist eine Zellschicht, die oberhalb der sedimentierenden Erythrozyten beobachtet wird, wenn das Blut für eine Stunde in einem Reagenzglas gelassen wird. Die Ausstriche, die aus Lanzettstichen der Fingerkuppe angefertigt werden, können einzelne Endothelzellen beinhalten. 81e-3

4 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten Abbildung 81e-11 Fragmentozyten. Man sieht eine deutlich erhöhte Anzahl an Fragmentozyten (normal wäre durchschnittlich maximal ein Fragmentozyt pro Gesichtsfeld bei 100-facher Vergrößerung), in diesem Fall verursacht durch einen Herzklappenersatz. Abbildung 81e-14 Elliptozytose. Kleiner Lymphozyt in der Bildmitte. Die elliptische Form der Erythrozyten ist mit einer abgeschwächten Membranstruktur assoziiert, häufig bedingt durch eine Mutation im Spektrin-Gen. Abbildung 81e-12 Sichelzellen. Homozygote Sichelzellenanämie. Ein kernhaltiger Erythrozyt und ein neutrophiler Granulozyt sind ebenfalls in diesem Ausschnitt. Abbildung 81e-15 Stomatozytose. Die Erythrozyten sind charakterisiert durch eine breite längliche oder mundförmige Aufhellung. Dies ist häufig als ein Artefakt in ausgetrockneten Blutausstrichen identifizierbar. Sie werden auch bei hämolytischer Anämie oder Zuständen einer Über- oder Unterwässerung der Erythrozyten beobachtet. Abbildung 81e-13 Targetzellen. Targetzellen sind durch die Ähnlichkeit zu Zielscheiben gut erkennbar. Sie finden sich bei Lebererkrankungen, Thalassämie und schwerem Eisenmangel. Eine höhere Anzahl an Targetzellen ist typisch bei der Hämoglobin-C-Erkrankung. Abbildung 81e-16 Akanthozytose. Erythrozyten mit spitzen Ausläufern. Es gibt zwei Typen: Akanthozyten sind zusammengezogene Zellen mit irregulär gestalteten Membranausläufern, die in Länge und Breite variieren; Echinozyten bzw. Stechapfel-Erythrozyten haben kleine einheitliche und ähnlich verteilte Membranausläufer. Akanthozyten sind bei schweren Lebererkrankungen nachweisbar, bei Patienten mit Abetalipoproteinämie und bei den wenigen Patienten mit McLeod-Blutgruppe. Echinozyten kommen bei schwerer Urämie, Defekten glykolytischer Enzyme der Erythrozyten und mikroangiopathischer hämolytischer Anämie vor. 81e-4

5 Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes 81e Abbildung 81e-17 Howell-Jolly-Körperchen. Howell-Jolly-Körperchen sind sehr kleine Kernreste in Erythrozyten, die normalerweise in der Milz entfernt werden. Sie erscheinen im Blut nach Entfernung der Milz (Defekt in der Clearance-Funktion) und bei Erkrankungen der Ausreifung bzw. einer Dysplasie (überschüssige Produktion). Abbildung 81e-20 Retikulinfärbung bei Myelofibrose. Die Versilberung des myelofibrotisch veränderten Knochenmarks zeigt einen erhöhten Retikulinfasergehalt (schwarz gefärbte Fäden). Abbildung 81e-18 Tränentropfenartige Zellen und kernhaltige Erythrozyten als charakteristische Merkmale der Myelofibrose. Ein tränentropfenartiger (linker Bildausschnitt) und ein kernhaltiger (rechter Bildausschnitt) Erythrozyt werden typischerweise bei der Myelofibrose und extramedullären Blutbildung gesehen. Abbildung 81e-21 Basophile Tüpfelung eines Erythrozyten bei Bleivergiftung. Milde Hypochromasie. Grob getüpfelter Erythrozyt. Abbildung 81e-19 Myelofibrose. Vollständige Ersetzung des blutbildenden Knochenmarks durch dichte Lagerung von Retikulinfasern und Kollagen (H&E-Färbung). Abbildung 81e-22 Heinz-Körperchen. Mit hypotoner Kristallviolett-Lösung versetztes Blut. Das gefärbte Material entspricht Präzipitaten von denaturiertem Hämoglobin in den Zellen. 81e-5

6 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten Abbildung 81e-23 Riesenthrombozyten. Riesenthrombozyten zusammen mit einer deutlich erhöhten Thrombozytenzahl werden bei myeloproliferativen Erkrankungen, besonders bei der essenziellen Thrombozythämie, beobachtet. Abbildung 81e-25 Normale Monozyten. Dieser Ausstrich wurde von einem Buffy Coat eines gesunden Blutspenders angefertigt: L = Lymphozyt; M = Monozyt; N = Neutrophiler. Abbildung 81e-26 Normale Eosinophile. Dieser Ausstrich wurde von einem Buffy Coat eines gesunden Blutspenders angefertigt: N = neutrophiler; E = eosinophiler Granulozyt; L = Lymphozyt. Abbildung 81e-24 Normale Granulozyten. Normale Granulozyten haben einen segmentierten Kern mit Chromatinverdichtung; feine neutrophile Granula sind im Zytoplasma zu erkennen. Abbildung 81e-27 Normaler Basophiler. Dieser Ausstrich wurde von einem Buffy Coat eines gesunden Blutspenders angefertigt: L = Lymphozy; B = Basophiler. 81e-6

7 Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes 81e Abbildung 81e-28 Pelger-Hüet-Kernanomalie. Bei dieser gutartigen Erkrankung besitzt ein großer Teil der Granulozyten nur zwei Kernsegmente: Der Kern hat häufig eine brillen- oder kneiferartige Konfiguration. Abbildung 81e-31 Normales Knochenmark. H&E-Färbung eines normalen erwachsenen Knochenmarkes. Man erkennt eine Mischung aus Fettzellen (helle Areale) und hämatopoetischen Zellen. Der prozentuale Anteil der hämatopoetischen Zellen wird als Knochenmarkzellularität bezeichnet. Bei Erwachsenen liegt die Zellularität normalerweise bei %. Die Zellularität kann aber im Bedarfsfall steigen. Mit dem Alter nehmen die Zellularität ab und der Fettzellgehalt zu. Patienten über 70 haben normalerweise eine Knochenmarkzellularität von %. Abbildung 81e-29 Döhle-Körper. Neutrophiler Stabkerniger mit Döhle-Körper. Der Neutrophile mit dem bohnenförmigen Zellkern in der Mitte des Feldes ist ein Stabkerniger. Döhle-Körper sind diskrete, blau gefärbte, nicht granuläre Bezirke in der Peripherie des Zytoplasmas von Granulozyten und treten bei Infektionen oder anderen toxischen Zuständen auf. Sie entsprechen Aggregaten des rauen endoplasmatischen Retikulums. Abbildung 81e-32 Aplastische Anämie im Knochenmark. Normale hämatopoetische Vorläuferzellen sind kaum nachweisbar. Zurück bleiben die Fettzellen, retikuloendotheliale Zellen und sinusoidale Strukturen. Abbildung 81e-30 Chédiak-Higashi-Erkrankung. Beachte die riesigen Granula in den neutrophilen Granulozyten. Abbildung 81e-33 Karzinommetastase im Knochenmark. Knochenmarkbiopsat mit Infiltration einer Mammakarzinommetastase und desmoplastischer Reaktion (H&E-Färbung). 81e-7

8 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten Abbildung 81e-34 Lymphom im Knochenmark. Knotiges (follikuläres) Lymphominfiltrat in einem Beckenkammbiopsat. Beachte die charakteristische paratrabekuläre Lagerung der Lymphomzellen. Abbildung 81e-37 Megaloblastäre Erythropoese. Starke Vergrößerung von megaloblastären Vorläuferzellen der Eythropoese von einem Patienten mit makrozytärer Anämie. Die Ausreifung ist verzögert mit späten Normoblasten, die einen unreifen Zellkern mit gepunkteter oder getigerter Chromatinstruktur und normal ausgereiftem Zytoplasma aufweisen. A B Abbildung 81e-35 Hyperplasie der Erythropoese im Knochenmark. Das Knochenmarksaspirat zeigt ein Verhältnis der Granulopoese zur Erythropoese, das bei 1 : 1 2 liegt. Dieses Verhältnis tritt typischerweise bei Patienten mit hämolytischer Anämie auf oder bei Patienten während der Erholungsphase nach Blutverlust. C Abbildung 81e-38 Berliner-Blau-Färbung von Speichereisen im Knochenmark. Die Eisenspeicherung wird gradiert anhand einer Skala von A. Knochenmark mit einer ausgeprägten Eisenspeicherung (> 4+). B. Normales Speichereisen (2 3+). C. Geringe Eisenspeicherung (1+). D. Fehlendes Speichereisen (0). D Abbildung 81e-36 Hyperplasie der Granulopoese im Knochenmark. Das Knochenmarksaspirat zeigt ein Verhältnis der Granulopoese zur Erythropoese, das bei 3:1liegt. Ursache hierfür kann entweder ein Verlust von Vorläuferzellen der Erythropoese oder eine Vermehrung der Granulopoese sein. Abbildung 81e-39 Ringsideroblast. Ein orthochromatischer Normoblast mit kreisförmig angeordneten blauen Granula (Mitochondrien angefüllt mit Eisen), die um den Kern gelagert sind. 81e-8

9 Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes 81e Abbildung 81e-43 Akute lymphoblastische Leukämie. Man beachte die prominenten Nukleoli und fehlende Granulation der Blasten. Die genaue Zuordnung (lymphatisch/ myeloisch) muss zytochemisch und immunologisch erfolgen. Abbildung 81e-40 Akute myeloische Leukämie. Leukämischer Myeloblast mit einem Auer-Stäbchen. Bei Auer-Stäbchen handelt es sich um kristalloide Agglomerate azurophiler Granulationen. Beachte die 2 4 prominenten Nukleoli in jeder Zelle. Burkitt-Non-Hodgkin-Lymphom. Auffallend sind stark vakuoli- Abbildung 81e-44 sierte Blasten. Abbildung 81e-41 Akute Promyelozytenleukämie. Beachte die prominenten Granula im Zytoplasma der Leukämiezellen. Abbildung 81e-45 Chronische myeloische Leukämie im peripheren Blut. Typischerweise findet sich eine Leukozytose mit Linksverschiebung und Basophilie. Abbildung 81e-42 Akute Erythroleukämie. Beachte die riesigen dysmorphen Erythroblasten, zwei sind zweikernig, einer ist mehrkernig. 81e-9

10 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten Abbildung 81e-46 Chronische lymphatische Leukämie im peripheren Blut. Man sieht eine ausgeprägte Vermehrung reifzelliger Lymphozyten mit dichtem Kernchromatin. Ferner finden sich Kernschatten als Zeichen der geringeren Resistenz der Zellen gegen mechanischen Stress. Abbildung 81e-49 Follikuläres Lymphom in einem Lymphknoten. Die normale Lymphknotenarchitektur ist aufgehoben, bedingt durch noduläre Tumorzellansammlungen. Die Größe der Knoten ist variabel. Diese enthalten meistens Lymphozyten mit kleinen, gekerbten Kernen sowie eine variable Anzahl größerer Zellen mit vesikulärem Chromatin und prominenten Nukleolen. Abbildung 81e-47 Sézary-Syndrom. Lymphozyten mit häufigen zerebriformen Zellkernen (Sézary-Zellen) bei einem Patienten mit fortgeschrittener Mycosis fungoides. Abbildung 81e-50 Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom in einem Lymphknoten. Die neoplastischen Zellen sind polymorph, überwiegend groß, mit vesikulärem Chromatin und prominenten Nukleolen. Abbildung 81e-48 Adulte T-Zell-Leukämie. Leukämie-Zellen mit typischen blumenähnlichen/kleeblattartigen Zellkernen in einem peripheren Blutausstrich. Abbildung 81e-51 Burkitt-Lymphom in einem Lymphknoten. Burkitt-Lymphom mit einem sternenhimmelähnlichen Bild. Die hellen Areale entsprechen Makrophagen, die den Versuch unternehmen, die abgestorbenen Tumorellen zu beseitigen. 81e-10

11 Atlas der Hämatologie und Untersuchung von Ausstrichen des peripheren Blutes 81e Abbildung 81e-52 Erythrophagozytose bei einem aggressiven Lymphom. Der zentral lokalisierte Makrophage phagozytiert Erythrozyten, Neutrophile und Thrombozyten. (Mit frdl. Genehmigung von Dr. Kiyomi Tsukimori, Kyushu University, Fukuoka, Japan.) Abbildung 81e-55 Normale Plasmazelle. Charakteristisch ist das dunkel-basophile Zytoplasma mit randständigem Zellkern und perinukleärer Aufhellung. Abbildung 81e-53 Klassisches Hodgkin-Lymphom. Eine Reed-Sternberg-Zelle in der Mitte des Feldes. Es handelt sich um eine große Zelle mit spiegelbildlich angeordneten Kernlappen und prominenten Nukleolen, die einen Eulenaugenaspekt verleihen. Die meisten Zellen im polymorphen Hintergrundinfiltrat sind normale Lymphozyten, Neutrophile und Eosinophile. Abbildung 81e-56 Multiples Myelom. Man sieht eine Vermehrung differenzierter, in Gruppen liegender Plasmazellen. Abbildung 81e-54 Lakunarzelle; variante Form einer Hodgkin-Zelle beim nodulär sklerosierenden klassischen Hodgkin-Lymphom. Starke Vergrößerung einer mononukleären Lakunarzelle mit retrahiertem Zytoplasma bei einem Patienten mit nodulär sklerosierendem klassischem Hodgkin-Lymphom. 81e-11

12 Teil 2 Leitsymptome von Krankheiten DANKSAGUNG Die Abbildungen in diesem e-kapitel wurden entnommen aus: Williams Hematology, 7th edition, M. Lichtman et al. (eds), New York, McGrawHill, 2005; Hematology in General Practice, 4th edition, RS Hilman, KA Ault, New York, McGraw-Hill, WEITERFÜHRENDE LITERATUR HAFERLACH T, BACHER U, THEML H, DIEM H: Taschenatlas Hämatologie, 6. Auflage. Thieme, 2012 LÖFFLER H, HAFERLACH T: Hämatologische Erkrankungen, 2. überarbeitete Auflage. Springer, Berlin, 2013 SWERDLOW SH et al: WHO classification of tumours of haematopoietic and lymphoid tissues. International Agency for Research on Cancer (IARC), Lyon, 2008 Abbildung 81e-57 Gefärbtes Serum bei Hämoglobinämie. Charakteristische rötliche Färbung des Plasmas (Hämoglobinämie) einer zentrifugierten Blutprobe eines Patienten mit intravaskulärer Hämolyse. 81e-12

Städtisches Klinikum Braunschweig ggmbh IMIK - Labor S 2 Salzdahlumer Str. 90 38126 Braunschweig Ringversuchsleiter

Städtisches Klinikum Braunschweig ggmbh IMIK - Labor S 2 Salzdahlumer Str. 90 38126 Braunschweig Ringversuchsleiter Ringversuch: DF1/13 im Monat: Februar 2013 Teilnehmer-Nr.: 0001024 ausgestellt am: 16.02.13 Referenzinstitut für Bioanalytik Städtisches Klinikum Braunschweig ggmbh IMIK - Labor S 2 Salzdahlumer Str. 90

Mehr

Arbeitsgemeinschaft Ostwestfälischer Ärzte Dunlopstr. 50 33689 Bielefeld Ringversuchsleiter

Arbeitsgemeinschaft Ostwestfälischer Ärzte Dunlopstr. 50 33689 Bielefeld Ringversuchsleiter Ringversuch: DF4/15 im Monat: Oktober 2015 Teilnehmer-Nr.: 0004711 ausgestellt am: 17.10.15 Referenzinstitut für Bioanalytik Arbeitsgemeinschaft Ostwestfälischer Ärzte Dunlopstr. 50 33689 Bielefeld Ringversuchsleiter

Mehr

Wir bestätigen Ihnen, dass Sie am Ringversuch für Differentialblutbild teilgenommen haben.

Wir bestätigen Ihnen, dass Sie am Ringversuch für Differentialblutbild teilgenommen haben. Ringversuch: DF2/15 im Monat: Mai 2015 Teilnehmer-Nr.: 0003333 ausgestellt am: 09.05.15 Referenzinstitut für Bioanalytik Würmtal diagnostics GbR Labor - 2. Stock Kd. Nr. 0003333 Fraunhoferstr 11a 82152

Mehr

Differenzialblutbild

Differenzialblutbild Differenzialblutbild TEAS Themen Erythrozyten, Leukozyten, Färbung nach Pappenheim. Prinzip Beim manuellen Differenzialblutbild wird ein kleiner Blutstropfen auf einem Objektträger so ausgestrichen, dass

Mehr

Ärztliche Laborgemeinschaft Bayern c/o Barmherzige Brüder Haus St. Vinzenz Prüfeninger Str. 86 93049 Regensburg Ringversuchsleiter

Ärztliche Laborgemeinschaft Bayern c/o Barmherzige Brüder Haus St. Vinzenz Prüfeninger Str. 86 93049 Regensburg Ringversuchsleiter Ringversuch: DF4/14 im Monat: Oktober 2014 Teilnehmer-Nr.: 680660L ausgestellt am: 18.10.14 Referenzinstitut für Bioanalytik Ärztliche Laborgemeinschaft Bayern c/o Barmherzige Brüder Haus St. Vinzenz Prüfeninger

Mehr

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 1.) Bei welcher der aufgeführten Erkrankungen spielen vaso-okklusive Komplikationen eine wesentliche Rolle? A - Alpha-Thalassämie, Majorform B - Beta-Thalassämie, Majorform

Mehr

Reaktive Veränderungen und Anomalien. Weiterbildung Labmed 29.11.2007. Dr. Luzius Schmid. Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.

Reaktive Veränderungen und Anomalien. Weiterbildung Labmed 29.11.2007. Dr. Luzius Schmid. Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch. Reaktive Veränderungen und Anomalien Weiterbildung Labmed 29.11.2007 Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch Allgemeines Hämopoietische Stamm - und Vorläuferzellen

Mehr

Tipps und Tricks für die Präanalytik des konventionellen Differenzialblutbildes

Tipps und Tricks für die Präanalytik des konventionellen Differenzialblutbildes Tipps und Tricks für die Präanalytik des konventionellen Differenzialblutbildes Xtra Vol. 15.2 2012 Nr. 1 Das Differentialblutbild ist eine Routineuntersuchung in der medizinischen Labordiagnostik und

Mehr

Anleitung zum Eigenstudium Hämatologie

Anleitung zum Eigenstudium Hämatologie Anleitung zum Eigenstudium Hämatologie Die Inhalte der unten aufgeführten Abschnitte I), II) und III) sollten vor dem Bearbeiten der Mikroskopie-Fälle zum Eingewöhnen und während der Bearbeitung aller

Mehr

Chronische myeloische Leukämie. Chronische Phase

Chronische myeloische Leukämie. Chronische Phase Chronische myeloische Leukämie Chronische Phase Zytologie Prof. Dr. med. Roland Fuchs Prof. Dr. med. Tim Brümmendorf Medizinische Klinik IV Zytogenetik Molekulargenetik Prof. Dr. med. Detlef Haase Zentrum

Mehr

Die Verwendung von Absolutzahlen in der Hämatologie

Die Verwendung von Absolutzahlen in der Hämatologie Die Differenzierung der zellulären Bestandteile von Leukozyten (Differenzialblutbild) ist eine der am häufigsten angewandten Labormethoden. Seit dem Beginn der manuellen Differenzierung ist diese Methode

Mehr

Zytologische Befunde bei benignen Pleuraergüssen. Sylvia Gütz, Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Klinik für Pneumologie und Kardiologie

Zytologische Befunde bei benignen Pleuraergüssen. Sylvia Gütz, Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Klinik für Pneumologie und Kardiologie Zytologische Befunde bei benignen Pleuraergüssen Sylvia Gütz, Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Klinik für Pneumologie und Kardiologie Normale Mesothelzelle Ortsständige Zellen mittelgr. bis groß, kuboid

Mehr

Urinzytologie. Abteilung Innere Medizin Fachbereich Nephrologie

Urinzytologie. Abteilung Innere Medizin Fachbereich Nephrologie Urinzytologie 2. Morgenurin gesammelt über mind. 2 Stunden Zentrifugieren: 10ml für 10 min in 2000 Umdrehungen Entfernung von 9,5 ml des Überstandes Auftragen von 50 ul des Urins auf dem Objektträger Untersuchung

Mehr

ANÄMIE. Definition: Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Vollblut unter die Normbereichsgrenze

ANÄMIE. Definition: Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Vollblut unter die Normbereichsgrenze ANÄMIE Definition: Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Vollblut unter die Normbereichsgrenze und eventuell Erniedrigung des Hämatokrit-Wertes unter die Normbereichsgrenze und eventuell Verminderung

Mehr

Facharztprüfung Innere Medizin

Facharztprüfung Innere Medizin unversum InnereMedizin Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin 1/2005 Facharztprüfung Innere Medizin DIAGNOSTIK UND THERAPIE DER I. MESSWERTE DES ROTEN BLUTBILDS UND DEFINITION DER ANÄMIE Messwerte

Mehr

Maligne Lymphome. Dr. Luzius Schmid. Weiterbildung Labmed 4.10.2007. Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. L. Schmid 2.10.

Maligne Lymphome. Dr. Luzius Schmid. Weiterbildung Labmed 4.10.2007. Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. L. Schmid 2.10. Maligne Lymphome Weiterbildung Labmed 4.10.2007 Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch Seite 1 4.10.2007 Allgemeines Seite 2 4.10.2007 Hämopoietische Stammund Vorläuferzellen

Mehr

Blut und Blutkreislauf

Blut und Blutkreislauf Blut und Blutkreislauf (Copyright: Teleskop und Mikroskop Zentrum, Lacerta GmbH, 1050 WIEN, Schönbrunnerstr. 96) www.teleskop-austria.at 1. Blut Mensch Die folgende Abbildung zeigt die roten Blutkörperchen

Mehr

Hämatologie. Dr. Stephan Schauseil. unter Mitarbeit von:

Hämatologie. Dr. Stephan Schauseil. unter Mitarbeit von: Dr. Stephan Schauseil unter Mitarbeit von: Frau Dr. Sonja Burak Frau Dr. Sabine Engels-Schwarzlose Herrn Dr. Roland Geisel Dr. Ileana Herzum Herrn Dr. Dieter Kuschak Herrn Dr. Klaus-Peter Schröer Thomas

Mehr

Untersuchung Ergebnis Vorwert Referenzbereich

Untersuchung Ergebnis Vorwert Referenzbereich Muster, Max geb. 01.01.1970 Barcode 00347722 Labornummer 811030201 Probenabnahme am 03.11.2008 Probeneingang am 03.11.2008 12:05 Ausgang am 05.11.2008 Praxis 9999 Dr. med. Hugo Muster Allgemeinmedizin

Mehr

XS-1000i neues Sysmex 5-part-diff-Hämatologiegerät mit Fluoreszenztechnologie

XS-1000i neues Sysmex 5-part-diff-Hämatologiegerät mit Fluoreszenztechnologie XS-1000i neues Sysmex 5-part-diff-Hämatologiegerät Abb. 1: sysmex xs-1000i Seit der Einführung der Fluoreszenztechnologie für die Leukozytendifferenzierung durch sysmex im Jahre 1999 arbeiten weltweit

Mehr

Wie funktioniert mein Knochenmark? German Edition

Wie funktioniert mein Knochenmark? German Edition Wie funktioniert mein Knochenmark? German Edition Wie funktioniert mein Knochenmark? Illustrations by Kirk Moldoff Published by the Myelodysplastic Syndromes Foundation, Inc. 2014 Inhaltsverzeichnis Woraus

Mehr

Praktikumsbuch Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik

Praktikumsbuch Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Praktikumsbuch Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik 5. Auflage 2004 3 INHALTSVERZEICHNIS I II Hämatologie...6 I.1 Einführung...6 I.2 Erythrozytäres System...6 I.3 Granulozytäres System...7 I.4

Mehr

Chronische myeloproliferative Erkrankungen

Chronische myeloproliferative Erkrankungen Chronische myeloproliferative Erkrankungen Weiterbildung Labmed 13.9.2007 Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch Seite 1 13.09.2007 Allgemeines Seite 2 13.09.2007

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort XVII. Geleitwort XIX. Abkürzungen. I Theoretischer Teil 1. 1 Hämatologie 3

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort XVII. Geleitwort XIX. Abkürzungen. I Theoretischer Teil 1. 1 Hämatologie 3 V Inhaltsverzeichnis Geleitwort Geleitwort XV XVII Abkürzungen XIX I Theoretischer Teil 1 1 Hämatologie 3 2 Das Blut als Organ 5 2.1 Blutmenge 5 2.2 Blut und Blutzusammensetzung 7 2.2.1 Zellen 8 2.3 Aufgaben

Mehr

1. Klausur in Histologie SS 2010

1. Klausur in Histologie SS 2010 1. Klausur in Histologie SS 2010 1. Beim gezeigten Gewebe handelt es sich A) straffes Bindegewebe B) Skelettmuskulatur C) kollagene Fasern D) glatte Muskulatur E) Geflechtknochen F) Sehne G) Nerv H) Herzmuskulatur

Mehr

Der Fall des Halbjahres: chronisch lymphatische Leukämie (CLL)

Der Fall des Halbjahres: chronisch lymphatische Leukämie (CLL) Mit dem Sammelbegriff»maligne Non-Hodgkin-Lymphome«(NHL) werden alle bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems (Lymphome) mit Ausnahme des Hodgkin-Lymphoms zusammengefasst. Dabei handelt es sich

Mehr

Der Thrombozyt in der Analyse manchmal eine Herausforderung

Der Thrombozyt in der Analyse manchmal eine Herausforderung Die Geschichte der Thrombozyten Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts haben Blutplättchen (Thrombozyten) für Faszination gesorgt. Zu Beginn der Forschung bezeichnete man die Thrombozyten als «seltsame kleine

Mehr

Akute Leukämien. Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. Weiterbildung Labmed 15.11.2007. L. Schmid 13.11.

Akute Leukämien. Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. Weiterbildung Labmed 15.11.2007. L. Schmid 13.11. Akute Leukämien Weiterbildung Labmed 15.11.2007 Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch Seite 1 15.11.2007 Allgemeines Seite 2 15.11.2007 Hämopoietische Stammund Vorläuferzellen

Mehr

Ein Überblick ONKOTROP 11/2012

Ein Überblick ONKOTROP 11/2012 Ein Überblick ONKOTROP 11/2012 Einteilung der cmpe Polycythaemia vera (PV) essentielle Thrombozythämie (ET) primäre Myelofibrose (PMF) chronische Eosinophilenleukämie Mastozytose Unklassifizierbare myeloproliferative

Mehr

AUTOLOGE STAMMZELL- TRANSPLANTATION

AUTOLOGE STAMMZELL- TRANSPLANTATION AUTOLOGE STAMMZELL- TRANSPLANTATION Hochdosischemotherapie mit Stammzellsupport 18.03.2007 LKH-Klagenfurt, 1. Med., E. Isak 1 Stammzelle: Überblick Stammzell-Technologie HD-Chemotherapie mit Stammzellsupport

Mehr

Blutplättchenfunktionsstörung (Thrombozytopathie) Was sind Thrombozyten?

Blutplättchenfunktionsstörung (Thrombozytopathie) Was sind Thrombozyten? Blutplättchenfunktionsstörung (Thrombozytopathie) Was sind Thrombozyten? Thrombozyten, zu deutsch Blutplättchen, sind kleine Zellbestandteile im Blut, die eine wichtige Rolle bei der Gerinnung spielen.

Mehr

49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016

49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016 49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016 Leitung und Organisation: Tagungsort: Prof. Dr. med. R. Fuchs PD Dr. med. P. Staib St. Antonius-Hospital

Mehr

Die Erythrozytenindizes

Die Erythrozytenindizes Die Erythrozytenindizes Xtra Vol. 17.1 2013 Nr. 04 Das kleine Blutbild Das kleine Blutbild nimmt eine zentrale Rolle bei der klinischen Entscheidungsfindung ein. Weltweit ist die Bestimmung des CBC (Complete

Mehr

Blutspende Ihre Gesundheit - Unser Thema ist ein Service Ihrer niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern

Blutspende Ihre Gesundheit - Unser Thema ist ein Service Ihrer niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern Patienteninformation Blutspende Ihre Gesundheit - Unser Thema ist ein Service Ihrer niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern Blut ist ein ganz besondrer Saft!, antwortet Mephisto auf die

Mehr

Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik

Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik Gliederung 1. Lymphozytenidentifizierung 2. Durchflusszytometrie als Methode 3. Bearbeitung der Proben 4. Typische Befunde und Probleme 5. Blick in die Zukunft Dagmar

Mehr

Akute myeloische Leukämie. Claudia Schelenz

Akute myeloische Leukämie. Claudia Schelenz Akute myeloische Leukämie Claudia Schelenz 1 Die akuten myeloischen Leukämien sind klonale Stammzellerkrankungen, die durch einen Reifungsarrest mit Expansion meist unreifer myeloischer Zellen charakterisiert

Mehr

Dokumentation hämatologischer Erkrankungen 959 Lymphome o.n.a.

Dokumentation hämatologischer Erkrankungen 959 Lymphome o.n.a. 107 Wegener HaeDok-03/05 Freitag 16.05.2003 14:07:33 Dokumentation hämatologischer Erkrankungen 959 Lymphome o.n.a. 9590/3 Lymphom o.n.a., Lymphom, nicht klassifizierbares Typen des Non-Hodgkin-Lymphoms,

Mehr

WHO-Klassifizierung hämatologische Neoplasien 2008. Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern

WHO-Klassifizierung hämatologische Neoplasien 2008. Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern hämatologische Neoplasien 2008 Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern 2 Programm WHO-Klassifizierung Grundlagen von Klassifikationen Definition der WHO-Klassifikation

Mehr

Akute lymphoblastische Leukämie

Akute lymphoblastische Leukämie Akute lymphoblastische Leukämie Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Universitätskinderklinik Münster November 2011 Krebserkrankungen des Kindesalters Leukämien 34.5% Leukämien ALL: 478 Kinder/Jahr AML:

Mehr

Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle

Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Grundlagen, Indikationen, therapeutischer Nutzen von Rainer Haas, Ralf Kronenwett 1. Auflage Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Haas

Mehr

Abb. 27: Durasinus mit Erythrozyten (TEM). kf kollagene Fibrillen, BM Basalmembran, En Endothel mit Vesikeln, E Erythrozyten, F Fibrozyt, v Mikrovilli

Abb. 27: Durasinus mit Erythrozyten (TEM). kf kollagene Fibrillen, BM Basalmembran, En Endothel mit Vesikeln, E Erythrozyten, F Fibrozyt, v Mikrovilli 66 Die Dura mater wird von Gefäßen durchzogen, wobei Venen häufiger als Arterien anzutreffen sind. Die Gefäße sind mit einem flachen, kontinuierlichen Endothel ausgekleidet, das einer kontinuierlichen

Mehr

R. Mahlberg, A. Gilles, A. Läsch Hämatologie

R. Mahlberg, A. Gilles, A. Läsch Hämatologie R. Mahlberg, A. Gilles, A. Läsch Hämatologie Weitere empfehlenswerte Titel D. Holzner Chemie für Technische Assistenten in der Medizin und in der Biologie 2001 ISBN 3-527-30340-5 D. Holzner Chemie für

Mehr

Liquorzytologie Bildersammlung und kurzer Begleittext

Liquorzytologie Bildersammlung und kurzer Begleittext Liquorzytologie Bildersammlung und kurzer Begleittext Dr. med. Thomas Binder Labor für hämatologische Mikrofotografie, Buchenlandweg 211, 89075 Ulm thomas.rh.binder@googlemail.com 1 Einleitung 1.0.1 Vorwort

Mehr

Blutuntersuchung: Im folgenden wollen wir Ihnen erklären, was die einzelnen Parameter in der Blutuntersuchung bedeuten. Blutbild:

Blutuntersuchung: Im folgenden wollen wir Ihnen erklären, was die einzelnen Parameter in der Blutuntersuchung bedeuten. Blutbild: Blutuntersuchung: Im folgenden wollen wir Ihnen erklären, was die einzelnen Parameter in der Blutuntersuchung bedeuten. Blutbild: gehört zu jeder Blutuntersuchung mit zu. Hierbei werden die verschiedenen

Mehr

Aufbau 01.04.2010. Leukozyten - Differentialblutbild

Aufbau 01.04.2010. Leukozyten - Differentialblutbild Erklärung der wichtigsten Laborparameter und der bildgebenden Diagnostik beim und bei Lymphomen Doz. Dr. Michael Fiegl Hämato-Onkologie (Direktor: Prof. Dr. G. Gastl) Programm für PatientInnen Innsbruck,

Mehr

Standardisieren Sie die manuelle Differenzierung in Ihrem Labor

Standardisieren Sie die manuelle Differenzierung in Ihrem Labor Standardisieren Sie die manuelle Differenzierung Einleitung Die Interpretation von Ausstrichen peripheren Bluts spielt eine große Rolle bei der Diagnose hämatologischer Krankheiten und stellt daher eine

Mehr

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Dr. med. Michael Erren Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin/Zentrallaboratorium Universitätsklinikum Münster

Mehr

Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome

Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome Diese Aktualisierungsliste enthält die aktuellen Änderungen im Bereich Leukämien und Lymphome der ICD-10-GM 2011 gegenüber

Mehr

Bei den Leukämien handelt es sich um bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems,

Bei den Leukämien handelt es sich um bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, Leukämien Bei den Leukämien handelt es sich um bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, im Volksmund ist deshalb gelegentlich auch vom Blutkrebs die Rede. Die Erkrankung nimmt ihren Ausgang im

Mehr

Qualitätsmanagement für die Urindiagnostik (Teil 2)

Qualitätsmanagement für die Urindiagnostik (Teil 2) Qualitätsmanagement für die Urindiagnostik (Teil 2) Erkennen und Zuordnen der Urinsedimentbestandteile mit Hilfe von 40 Einzelbildern Josefine Neuendorf MTLA, Dozentin für Labordiagnostik Lehrerin an der

Mehr

Leukämie- und Lymphomdiagnostik

Leukämie- und Lymphomdiagnostik Leukämie- und Lymphomdiagnostik Jour Fixe 9.10.2009 I. Mann 64 Jahre Lymphknotenschwellungen II. Mädchen 15 Jahre Petechien i.d.oberen Extr. Cervikale Lymphadenopathie, leichte Milzvergrößerung III. Frau

Mehr

Der Fall des Halbjahres: Chronische myelomonozytische Leukämie ohne Dysplasie

Der Fall des Halbjahres: Chronische myelomonozytische Leukämie ohne Dysplasie Der Fall des Halbjahres: Chronische myelomonozytische Leukämie ohne Dysplasie Xtra Austria 1/2013 Der Fall des Halbjahres zeigt Ihnen wieder ein Fallbeispiel aus dem XE-5000 Case Manager. Der erste Teil

Mehr

A. Sak, S. Grehl, M. Engelhard, A. Wierlemann, HP. Kaelberlah, P. Erichsen, C. Pöttgen, M. Groneberg, M. Stuschke

A. Sak, S. Grehl, M. Engelhard, A. Wierlemann, HP. Kaelberlah, P. Erichsen, C. Pöttgen, M. Groneberg, M. Stuschke γ-h2ax Foci Induktion in Lymphocten des peripheren Bluts von Tumorpatienten: in vivo und in vitro Interaktion von Cisplatin mit Doppelstrangbruch-Signalen ionisierender Strahlen A. Sak, S. Grehl, M. Engelhard,

Mehr

Multiple-Choice- Überprüfungsfragen für Heilpraktiker

Multiple-Choice- Überprüfungsfragen für Heilpraktiker Multiple-Choice- Überprüfungsfragen für Heilpraktiker Innere Medizin Über 1100 Original-Überprüfungsfragen mit ausführlich kommentierten Antworten Dr. Dr. Hartmut Hildebrand K r e a t i v i t ä t & W i

Mehr

0.0.1 Färbung nach Pappenheim. Vorwort

0.0.1 Färbung nach Pappenheim. Vorwort 0.0.1 Färbung nach Pappenheim 0.0.1 Färbung nach Pappenheim Vorwort Die Pappenheim-Färbung (May-Grünwald-Giemsa) ist eine Weiterentwicklung der Romanowsky-Färbung und der Giema-Färbung. Sie ist die hämatologische

Mehr

Anwenderinformation QS-Filter. Datensatz Ambulant erworbene Pneumonie (PNEU)

Anwenderinformation QS-Filter. Datensatz Ambulant erworbene Pneumonie (PNEU) 1 von 7 06.03.2015 10:10 Anwenderinformation QS-Filter Datensatz Ambulant erworbene Pneumonie (PNEU) Stand: 03. November 2014 (QS-Spezifikation 2015 V03) Copyright AQUA-Institut, Göttingen Textdefinition

Mehr

Variablen-Übersicht der Patientenkohorte (Erwachsene) des Kompetenznetzes HIV/AIDS

Variablen-Übersicht der Patientenkohorte (Erwachsene) des Kompetenznetzes HIV/AIDS Variablen-Übersicht der Patientenkohorte (Erwachsene) des Kompetenznetzes HIV/AIDS Stand: Juli 2008 Variablen-Übersicht Patientenkohorte 2 Inhalt I. Soziodemographie... 3 II. Anamnese... 3 II.1. Familienanamnese...

Mehr

Analyse der Kernstrukturen in zytopathologischen Mikroskopbildern

Analyse der Kernstrukturen in zytopathologischen Mikroskopbildern Analyse der Kernstrukturen in zytopathologischen Mikroskopbildern Thorsten Klein 1, Alexander Schega 1, Dietrich Meyer-Ebrecht 1 und Alfred Böcking 2 1 Lehrstuhl für Messtechnik und Bildverarbeitung, RWTH

Mehr

Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter C.F.Classen. Vorlesung

Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter C.F.Classen. Vorlesung Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter C.F.Classen Vorlesung Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind etwas Seltenes: Nur etwa eines von tausend Kindern ist betroffen, während es im Erwachsenenalter

Mehr

Klinische Angaben. Lehrserie Nr. 222

Klinische Angaben. Lehrserie Nr. 222 Klinische Angaben Lehrserie Nr. 222 Lymphadenitis klassische Formen und Grenzziehung zu malignen Lymphomen von: Prof. Dr. med. Alfred C. Feller und Prof. Dr. med. Hartmut Merz, Lübeck Dieses Manuskript

Mehr

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung Seit 1998 erfolgreich in der Ausbildung zum Heilpraktiker Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung Arbeits- und Lernskript Thema: Blut / Lymphe Inhaber Michael Bochmann Büro:

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 13260 01 00

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 13260 01 00 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 13260 01 00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Gültigkeitsdauer: 09.10.2012 bis 08.10.2017 Urkundeninhaber: Arbeitsgemeinschaft Ostwestfälischer

Mehr

Diagnostik von Immundefekten

Diagnostik von Immundefekten Diagnostik von Immundefekten Dr. med. Thorsten Krieger Haferweg 36 22769 Hamburg Tel.: 040 / 33 44 11 666 871 Fax: 040 / 33 44 11 670 www.aesculabor-hamburg.de info@aesculabor-hamburg.de Praxis Diagnostik

Mehr

Lymphom und CLL. Was ich als Patient wissen muß

Lymphom und CLL. Was ich als Patient wissen muß Onkologische Tagesklinik am Diakoniekrankenhaus OTD Lymphom und CLL Was ich als Patient wissen muß Prof. Dr. Manfred Hensel Leiter Sektion Onkologie am Diakoniekrankenhaus Mannheim 8.6.2011 Überblick -Allgemeines

Mehr

Vorlesung 3 Hämotherapie: Indikation und Strategie: Anämie und kritischer Hämatokrit

Vorlesung 3 Hämotherapie: Indikation und Strategie: Anämie und kritischer Hämatokrit Querschnittsbereich 4 (QB4) Vorlesungsteil Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Vorlesung 3 Hämotherapie: Indikation und Strategie: Anämie und kritischer Hämatokrit Prof. Dr. med. Christian Seidl Prof.

Mehr

Inhalt. MANUAL Leukämien, myelodysplastische Syndrome und myeloproliferative Neoplasien

Inhalt. MANUAL Leukämien, myelodysplastische Syndrome und myeloproliferative Neoplasien MANUAL Leukämien, myelodysplastische Syndrome und myeloproliferative Neoplasien 2015 by Tumorzentrum München und W. Zuckschwerdt Verlag München VII Inhalt Allgemeine Diagnostik Koordiniert durch M. Starck

Mehr

Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher

Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher Untersuchungen zur Klassifikation maligner Lymphome sowie zur differentiellen Expression

Mehr

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie HIV-Infektion und AIDS Seminar aus funktioneller Pathologie Retroviren des Menschen Lentiviren von Primaten Das Virion des HI-Virus schematisch und elektronenmikroskopisch Virale Gene Bindungssequenzen

Mehr

Jörg D. Leuppi. Typischer Linienverlauf

Jörg D. Leuppi. Typischer Linienverlauf Jörg D. Leuppi Diagnostische Mittel Muss jeder Pleuraerguss punktiert werden? Probepunktion / Entlastungspunktion Transsudat Exsudat DD Exsudat (Zytologie, Protein, Glucose, Amylase, ADA, ph) Weiterabklärung

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit Autoimmunerkrankungen

Labortests für Ihre Gesundheit Autoimmunerkrankungen Labortests für Ihre Gesundheit Autoimmunerkrankungen 08 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Autoimmunerkrankungen Wenn der Körper sich selbst bekämpft Wenn Viren, Bakterien und Co. den menschlichen Körper

Mehr

APPsolute XN: Was steckt hinter den XN-APPs?

APPsolute XN: Was steckt hinter den XN-APPs? APPsolute XN: Was steckt hinter den XN-APPs? Xtra Vol. 17.1 2013 Nr. 02 Die Sysmex XN-Serie: Technologie für Sie gemacht Wer in der Vergangenheit an einer breiten Auswahl an erweiterten diagnostischen

Mehr

Leukozyten 300/ul Hb 8,7 g/dl Thrombozyten 3.000 /ul Überweisung an MZA-Aufnahme

Leukozyten 300/ul Hb 8,7 g/dl Thrombozyten 3.000 /ul Überweisung an MZA-Aufnahme 60 jährige Patientin ohne maligne Vorerkrankungen (Hysterektomie, AE, TE, Tibiakopffraktur) Seit 3 Wochen Abgeschlagenheit seit 1 Woche Thoraxschmerzen, Husten, Fieber seit 1 Woche Ausschlag "geschwollenes

Mehr

P10. REPE Harnsystem. Inhalt. Terminologie Leitsymptome. HWI, Zystitis. Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom

P10. REPE Harnsystem. Inhalt. Terminologie Leitsymptome. HWI, Zystitis. Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom REPE P10 Inhalt Terminologie Leitsymptome HWI, Zystitis Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom Niereninsuffizienz akut chronisch BPH Prostatakarzinom Kontrollfragen LAP

Mehr

Stammzellen besitzen 2 Hauptcharaktereigenschaften: Quellen von pluripotenten Stammzellen:

Stammzellen besitzen 2 Hauptcharaktereigenschaften: Quellen von pluripotenten Stammzellen: Stammzellen besitzen 2 Hauptcharaktereigenschaften: - langfristiger Selbstaufbau - produzieren viele verschiedene Arten von differenzierten Zellen Quellen von pluripotenten Stammzellen: -innere Zellmasse

Mehr

Fluoreszenz-Durchflusszytometrie in der Hämatologie (xt-serie)

Fluoreszenz-Durchflusszytometrie in der Hämatologie (xt-serie) Seit Einführung der vollautomatischen Hämatologie-Analysengeräte der xt-serie erfüllen diese höchste Anforderungen im hämatologischen Routinelabor. Wie alle Geräte der x-class verwenden sie die besondere

Mehr

Aspirationszytologie in der Hämatologie und Onkologie unter besonderer Berücksichtigung der malignen Lymphome. mit einigen

Aspirationszytologie in der Hämatologie und Onkologie unter besonderer Berücksichtigung der malignen Lymphome. mit einigen Aspirationszytologie in der Hämatologie und Onkologie unter besonderer Berücksichtigung der malignen Lymphome mit einigen Abschnitten über Hämatomorphologie Kursmanuskript grundlegend überarbeitet für

Mehr

Haarzell - Leukämie. Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie

Haarzell - Leukämie. Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie Haarzell - Leukämie Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie und der Stand : August

Mehr

Influenza des Schweines

Influenza des Schweines Influenza des Schweines Historie: - erstmals beobachtet 1918 in USA, China, Ungarn - zeitgleich mit der Pandemie beim Menschen (> 20 Mill. Tote) - Virus-Subtyp H1N1 - Übertragung sehr wahrscheinlich vom

Mehr

Stand der Immunphänotypisierung von Leukozyten

Stand der Immunphänotypisierung von Leukozyten Stand der Immunphänotypisierung von Leukozyten Konsequenzen für die Ringversuche C. Thomas Nebe Universitätsklinikum Mannheim Vorkenntnisse Hämatopoese Knochenmark Akute Leukämien Akute Leukämien Lymphknoten

Mehr

05. Mai 2009 Lymphom als Diagnose: Diagnostik, Therapie und Zukunftsaussichten

05. Mai 2009 Lymphom als Diagnose: Diagnostik, Therapie und Zukunftsaussichten 05. Mai 2009 Lymphom als Diagnose: Diagnostik, Therapie und Zukunftsaussichten Alois Gratwohl, Chefarzt Hämatologie Universitätsspital Basel Andreas Buser, Leitender Arzt Blutspendezentrum Basel Domink

Mehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr Zytokindiagnostik Labor Biovis Derzeit wird die Zytokindiagnostik routinemäßig zur Beurteilung zwei verschiedener Situationen eingesetzt; zum einen zur Beurteilung einer Entzündungsaktivität (= proinflammatorischer

Mehr

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Priv. Doz. Dr. med. Torsten Tonn Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum Frankfurt

Mehr

24-STUNDEN-SAMMELURIN

24-STUNDEN-SAMMELURIN Blutfarbstoffs (Hämoglobin), wird normalerweise nicht mit dem Urin ausgeschieden. Erst bei einer erhöhten Konzentration im Blutserum enthält auch der Urin Bilirubin dies ist der Fall, wenn eine Funktionsstörung

Mehr

Massgeschneiderte Dienstleistungen

Massgeschneiderte Dienstleistungen Massgeschneiderte Dienstleistungen Blutspendedienst SRK Bern AG kompetenter Partner der Life Science Industrie für Blutprodukte und labordiagnostische Analysen. 2 Über uns Im Rahmen seiner Kernaufgabe

Mehr

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb 9 26.01.2015 15:20:42

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb 9 26.01.2015 15:20:42 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2015...5 1 Allgemeine Kodierregeln...15 1.1 Definition der Hauptdiagnose...15 1.2 Definition der Nebendiagnose...17 1.3 Prozeduren...20 1.4 Allgemeiner Prüfalgorithmus...20 1.5

Mehr

Haarzell-Leuk. Ein Vortrag von OA Dr. Georg Hopfinger. Georg Hopfinger. Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Haarzell-Leuk. Ein Vortrag von OA Dr. Georg Hopfinger. Georg Hopfinger. Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von OA Dr. Georg Hopfinger 3. Med.Abt und LBI für Leukämieforschung und Hämatologie Hanusch Krankenhaus,Wien georg.hopfinger@wgkk.sozvers.at

Mehr

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr II/1 Seminar Block 8 WS 08/09 Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr I.: angeborene, natürliche Abwehr Abwehr II.: erworbene, spezifische Abwehr Immunantwort natürliche

Mehr

Transplantation von Stammzellen und soliden Organen einige Gemeinsamkeiten, viele Unterschiede

Transplantation von Stammzellen und soliden Organen einige Gemeinsamkeiten, viele Unterschiede Transplantation von Stammzellen und soliden Organen einige Gemeinsamkeiten, viele Unterschiede Martin Stern Abteilung Hämatologie/Departement Biomedizin Universitätsspital Basel Nomenklatur I Stammzelle

Mehr

Biochemische Übungen II Teil 3: Flow Cytometry/FACS. Dr. Richard Weiss

Biochemische Übungen II Teil 3: Flow Cytometry/FACS. Dr. Richard Weiss Biochemische Übungen II Teil 3: Flow Cytometry/FACS Dr. Richard Weiss A) Flow Cytometry Durchflußzytometrie (flow cytometry) Ermöglicht die simultane Messung mehrerer physikalischer Charakteristika einzelner

Mehr

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Myeloproliferative Neoplasien Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Chronische Myeloische Erkrankungen Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Polycythämie vera (PV) Essentielle Thrombozytose (ET) Osteo-Myelofibrose

Mehr

Bündel glatter Muskelzellen

Bündel glatter Muskelzellen Lumen der Harnblase Universität Leipzig, erstellt von J. Kacza Schleimhautfalten mit Urothel Blutgefäß äße lockeres Bindegewebe Bündel glatter Muskelzellen Muskelgewebe: Glatte Muskulatur Harnblase - Hund:

Mehr

2. MARKIERUNG MIT FLUOROCHROM-GE- 4. VORGEHEN BEI DER TYPISIERUNG

2. MARKIERUNG MIT FLUOROCHROM-GE- 4. VORGEHEN BEI DER TYPISIERUNG Anwendungen der Durchflußzytometrie in der Leukämie- und Lymphomdiagnostik W.Hübl I. ALLGEMEINE ÜBERLEGUNGEN Für die Diagnose vieler hämatologischer Erkrankungen kann die Immunphänotypisierung ein mehr

Mehr

Neu in der 1. Revision der

Neu in der 1. Revision der eu in der der B-Zell niedrigmaligne= C91.1 C91.1 Ø Chronische lymphathische Leukämie (B-CLL) 9823/3 9823/3 chron. lymphoide Leukämie, chron. lymphatische Leukämie o.n.a., chron. lymphozytische B-Zell-Leukämie

Mehr

O2 PhysikalischesGrundpraktikum

O2 PhysikalischesGrundpraktikum O2 PhysikalischesGrundpraktikum Abteilung Optik Mikroskop 1 Lernziele Bauteile und Funktionsweise eines Mikroskops, Linsenfunktion und Abbildungsgesetze, Bestimmung des Brechungsindex, Limitierungen in

Mehr

Dr. med. York-Räto Huchtemann. Sprechzeiten. Mein Checkheft. Facharzt für Innere Medizin Kardiologie Hausärztliche Versorgung 8.00 12.00 15.00 19.

Dr. med. York-Räto Huchtemann. Sprechzeiten. Mein Checkheft. Facharzt für Innere Medizin Kardiologie Hausärztliche Versorgung 8.00 12.00 15.00 19. Dr. med. York-Räto Huchtemann Facharzt für Innere Medizin Kardiologie Hausärztliche Versorgung Sprechzeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 8.00 12.00 15.00 18.00 8.00 12.00 15.00 18.00 8.00

Mehr

Immundefekte bei hämatologischen Erkrankungen

Immundefekte bei hämatologischen Erkrankungen Immundefekte bei hämatologischen Erkrankungen Kirsten Wittke Institut für Medizinische Immunologie CVK, Charité Berlin Immundefekt Ambulanz für Erwachsene Immundefekte bei hämatologischen Erkrankungen

Mehr

Das Immunprofil Starke Abwehr gesundes Leben

Das Immunprofil Starke Abwehr gesundes Leben 4 Das Immunprofil Starke Abwehr gesundes Leben Wie wichtig ist unser Immunsystem? Starke Abwehr gesundes Leben: Das Immunsystem ist unser wichtigstes Schutzschild, es hält uns gesund. Tag für Tag muss

Mehr