Gibt es kommunale Bildungsprofile?

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1 Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation Jean Luc Malvache Gibt es kommunale Bildungsprofile? Eine Auswertung der in den Kommunalprofilen der LDS NRW veröffentlichten Bildungsdaten zum Kreis Recklinghausen und seinen Städten FIAB-Arbeitspapier. 10

2 FIAB Arbeitspapier hrsg. v. Netzwerk BildungsForschung und Entwicklung Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation (FIAB-Verlag) Im Passkamp Recklinghausen FIAB-Verlag, Recklinghausen ISSN ISBN Alle Rechte vorbehalten

3 3 Inhalt 0. Einleitung Das Gewicht der einzelnen Schulformen in den Städten Verteilung der Schüler/innen nach Schulformen Verlagerungsalternativen bei nicht vollständigem Schulformangebot Dominierende Schulformkombinationen Strukturunterschiede in Städten mit vergleichbaren demographischen Merkmalen und vollständigem Schulformangebot Die 7. Jahrgangsstufe Veränderungen der Verteilung der Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe auf die Schulformen Räumliche Konzentrationen von Schüler/innen einzelner Schulformen als Strukturmerkmal Verteilung der deutschen und ausländischen Schüler/innen nach Schulformen im Vergleich Anteil ausländischer Schüler/innen an den einzelnen Schulformen in den jeweiligen Städten Binnenstruktur der beiden Gruppen im Vergleich Struktur der Schulentlassungen Struktur der Schulentlassungen nach Abschlusstypen Entlassungen aus den einzelnen Schulformen nach Typen der Abschlüsse Struktur der Schüler/innen in den Berufskollegs nach Schultypen und Staatsangehörigkeit Zusammenfassung der Befunde und Versuch einer Typologie von Bildungsprofilen von Städten Weitere Fragestellungen und Hinweise auf weiteren Forschungsbedarf....37

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5 5 Einleitung Zu den neuen Angeboten des Landesamts für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) gehören die online verfügbaren Kommunalprofile, die für jede Gemeinde des Landes anhand von Tabellen und Graphiken die wichtigsten Strukturdaten dieser Gemeinde zusammenfassen. Strukturrelevante Bereiche wie Flächenutzung, Bevölkerungsstand und -bewegungen, Bildung, Menschen mit schweren Behinderungen, Struktur und Entwicklung der Beschäftigung und Wahlverhalten der Bevölkerung sind mit mehr oder weniger umfangreichen Datensätzen vertreten. Die Kommunalprofile, die in ihrer ersten Fassung erscheinen, sollen durch die Berücksichtigung weiterer Indikatoren erweitert werden. Ziel dieses neuen Dienstes des LDS NRW ist es, für Politik und Wissenschaft sowie für die interessierte allgemeine Öffentlichkeit ein kompaktes Informations- und Orientierungsmaterial über die einzelnen Kommunen und Kreise des Landes zu liefern. Ein wesentlicher Vorteil dieses neuen Angebots des LDS NRW liegt vornehmlich in der Bereitstellung eines einheitlich strukturierten und somit handelbaren Datenmaterials. Zur besseren Verortung der einzelnen Kommunen und Kreise in das strukturelle Geflecht von Nordrhein-Westfalen wurden sie entsprechend einer Gemeindereferenz des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung nach Gemeindetypen klassifiziert. Die Liste der Kommunen des Gemeindetyps, dem die einzelnen behandelten Kommunen zugewiesen wurden, erscheint auf der ersten Seite des jeweiligen Kommunalprofils. 1 Auch wenn die primäre Absicht der Veröffentlichung dieser Kommunalprofile zweifelsohne in der Zurverfügungstellung von einheitlichem und leicht zugänglichem Datenmaterial besteht, so erleichtert jedoch der einheitliche Charakter der Datenzusammenstellung und darstellung, die Zuordnung der Gemeinden nach Gemeindetypen und die vorgesehene Aktualisierung der Daten ein regelmäßiges kompaktes Verfolgen der Entwicklungen in ausgewählten demographischen, wirtschaftlichen und sozialen Kernbereichen in den einzelnen Gemeinden und Kreisen und eine Interpretation dieser Daten auch im Sinne eines Monitoring und Benchmarking. In den Kommunalprofilen wird der Bildungsbereich durch zwei große Tabellen zu den allgemeinbildenden Schulen bzw. zu den Berufkollegs sowie durch eine Graphik zur Entwicklung der Verteilung der Schüler/-innen in der 7. Jahrgangsstufe nach Schulformen zwischen dokumentiert. Merkmale der Haupttabelle Allgemeinbildende Schulen sind a) die Schulformen und die Zahl der Schulen dieser Form in der jeweiligen Stadt, b) die Schüler/innenzahlen nach Schultypen mit besonderer Ausweisung des Ausländeranteils, der Verteilung der Schüler/innen in der 7. 1 Die Klassifikation sieht sieben Gemeindetypen vor, die Kriterien wie den Grad der Zentralörtlichkeit, die Bevölkerungszahl und den Gemeindestatus miteinander verbinden: 1) Große Großstadt als Oberzentrum oder mögliches Oberzentrum mit Einwohnern und mehr 2) Kleinere Großstadt als Oberzentrum oder mögliches Oberzentrum mit bis Einwohnern 3) Große Mittelstadt als Ober- oder Mittelzentrum, Einwohner und mehr 4) Kleine Mittelstadt als Ober- oder Mittelzentrum, unter Einwohner 5) Kleinstadt als Zentrum mit Stadtrecht aber mit geringerer Zentralitätsstufe aber 6) Große Landgemeinde als Gemeinde ohne Stadtrecht mit Einwohnern und mehr 7) Kleine Landgemeinde als Gemeinde ohne Stadtrecht mit weniger als Einwohnern.

6 6 Jean-Luc Malvache Jahrgangsstufe nach Schulformen und der Schüler/innenzahl je Klasse, c) die Zahl der Schulentlassungen gefächert nach Art der Abschlüsse und der Schulformen, d) die Zahl der Lehrer/innen mit besonderer Hervorhebung des Frauenanteils und des Anteils an vollbeschäftigtem Lehrpersonal nach Schulform. Gerade die Einbeziehung der Verteilung der Schüler/innen in der 7. Jahrgangsstufe in die Darstellungssystematik stellt im Kontext der sonst allgemeinverfügbaren statistischen Überblicke zu den Bildungskennzahlen ein begrüßenswertes innovatives Element dar. Die zweite Haupttabelle enthält dagegen ein im Vergleich zur ersten Tabelle eher minimalistisches Gerüst an Daten zu den einzelnen Formen der Berufskollegsschulen (Schüler/innenzahl, Ausländeranteil, Lehrkörperstatistik). Unabhängig von letzterem Defizit bietet die bildungsbezogene Datenkompilation in den Kommunalprofilen ein, vor allem weil einheitlich strukturiert und dargestellt, sehr brauchbares Material für differenzierte vergleichende Darstellungen zum Verständnis der Strukturen von Bildung auf Regional- und Lokalebene. Durch die Grafik zur Entwicklung der Verteilung der Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe auf die einzelnen Schulformen innerhalb eines bestimmten Zeitraums ( ) erhält die Darstellung eine dynamische Komponente, die zusätzliche Interpretationsmöglichkeiten öffnet. Somit können diese einheitlich gestalteten Datensequenzen zur Bildung in den Kommunalprofilen als ein erstes leicht verfügbares Instrument zum Einsteig in eine lokal differenzierte Bildungsberichterstattung betrachtet werden. 2 In dem vorliegenden Beitrag soll nun anhand des in den Kommunalprofilen enthaltenen bildungsbezogenen Datenmaterials die Bildungsstruktur im Kreis Recklinghausen und seinen Städten beleuchtet werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass vor dem Hintergrund der von der Bildungsforschung festgestellten Defizite im regionalen und lokalen Bildungswesen für den Kreis Recklinghausen sowie der von der Politik formulierten Anforderungen an die Kommunen, die Optimierung dieses Bildungswesens eigenverantwortlich in die Wege zu leiten, ein solches Vorhaben durch eine räumlich differenzierte Erfassung der Leistungsmerkmale von Schule brauchbare Elemente für eine Neubewertung der Funktionsweise und der Leistungen lokaler Schulsysteme liefern wird. Durch die von der Landesregierung betriebene sukzessive Verlagerung der Verantwortung für die Steuerung der Schulentwicklung auf die regionale und auf die kommunale Ebene bzw. auf die Ebene der einzelnen Schulen 3 und den entsprechenden Bedeutungsgewinn der Profile nicht nur einzelner Schulformen sondern auch einzelner Schulen, gewinnen detaillierte Kenntnisse der örtlichen Bedingungen von Schulentwicklung erheblich an Relevanz. 4 Auch eine Organisation der Bildungslandschaften als 2 Zu den Fragen der Bildungsberichterstattung siehe u. a das Schwerpunktheft Bildungs- und Sozialberichterstattung der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Beiheft 6-06 mit Beiträgen u. a. von Angelika Hüfner zu den Erwartungen der Politik an die Bildungsberichterstattung und von Veronika Pahl zur Verknüpfung von Bildungsberichterstattung und empirischer Bildungsforschung. Siehe auch den Beitrag von Hans Döbert zur Arbeit mit Schulindikatoren in der Bildungsberichterstattung, der sich mit der Frage der Indikatorenbildung, dem Umgang mit diesen Indikatoren sowie ihren Entwicklungsmöglichkeiten aber auch grenzen beschäftigt. 3 Zymek, Bernd: Zwei Seiten der Internationalisierung. Profilbildung und Kooperation von Schulen in regionalen Bildungslandschaften, in: Bildung und Erziehung, 59 (2006) 3, S , hier: S Quartalsberichte zur Landesentwicklung. Räumliche Aspekte der Bildungsversorgung in NRW. Ausgabe 1/2007, Autor: Michael Mammes. Hrsg. v. Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW), Fachbereich Raumordnung und Landesentwicklung, Dortmund, Februar 2007, S. 49 (Im Folgenden zitiert unter: Mammes 2007)

7 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 7 Ort des Zusammenwirkens von Kommune, Schule und Zivilgesellschaft 5 kann ohne solche umfassenden Kenntnisse nicht erfolgreich geschehen. 6 Die von der Wissenschaft in einschlägigen Untersuchungen identifizierten Problembereiche, die diesen Optimierungsbedarf begründen, sollen allerdings zunächst kurz umrissen werden. Als Teil der Emscher-Lippe-Region gehört der Kreis Recklinghausen zum nördlichen Ruhrgebiet, das aus der Bildungsperspektive die eigentliche Problemzone des Ruhrgebiets darstellt. In ihren Arbeiten zur Bildungsbe(nach)teiligung im Ruhrgebiet verweisen Esch und Langer darauf, dass hinsichtlich der erzielten allgemein bildenden Schulabschlüsse im Vergleich mit dem Land Nordrhein-Westfalen oder dem Bundesgebiet das Ruhrgebiet insgesamt nicht als eine Krisenregion bezeichnet werden kann. Allerdings haben die beiden Autoren ein starkes Gefälle zwischen den Bildungshochburgen im Süden des Reviers und den Kommunen des Nordens mit ihren starken Bildungsdefiziten festgestellt. Zwar hätte sich die Bildungssituation seit den frühen 80er Jahren bereits deutlich verbessert, dennoch verzeichneten Teile der Emscher-Lippe-Region einen stagnativen und unterdurchschnittlichen Trend bei den Bildungsabschlüssen. Die Schüler/innen beschließen ihre allgemein bildende Schulkarriere häufiger ohne bzw. nur mit dem Hauptschulabschluss und seltener mit dem Abitur als im Ruhrgebietsdurchschnitt. Die beiden Autoren betonen dabei die negativen Konsequenzen dieser Entwicklung, denn besonders in den ohnehin vom Strukturwandel stark benachteiligten Regionen sei es fatal, wenn Jugendliche ohne bzw. mit eher niedrigschwelligen Abschlüssen die Schule verlassen. 7 Der Übergang von der 5 Das Konzept der Bildungslandschaften geht von einem abgestimmten Einsatz der planerischen partizipativen Instrumente von Kommune, Schule und Zivilgesellschaft aus, um die Entstehung auf regionaler und lokaler Ebene flexibler und anregender Bildungs- und Betreuungsangebote zu fördern. Merkmale optimal eingestimmter Bildungslandschaften wären u. a.: a) Kommunen, die in den Standortfaktor Bildung gezielt investieren, Bildungsnetzwerke fördern und oder sich bei einzelnen Bildungsaufgaben profilieren b) für ihren jeweiligen Sozialraum offene Ganztagsschulen, die sich auf die Expertise ihrer potenziellen Partner im schulischen Umfeld zu stützen wissen c) Akteure, die kooperativ an der Entwicklung eines verlässlichen, fördernden und transparenten Bildungssystems mit Ganztagsangeboten für Kindergarten und Schule, das die außerschulischen Bildungsorte und die Orte nicht-formellen Lernens in seine Arbeit einbezieht und breite Ausbildungschancen eröffnet. Siehe u. a. Lokale Bildungslandschaften. Bildung kommunal gestalten. Hrsg. Serviceagentur GanzTag. Kobra Net, Potsdam, September Zymek, Bernd; Sikorski, Sandra: Der Beitrag der empirischen Bildungsforschung zu einer dezentralen Schulpolitik. Regionale Schulentwicklung: ein blinder Fleck deutscher Schulforschung und Schultheorie, in: Journal für Schulentwicklung, 9. Hg, Nr. 1/ 2005, S Zu den Benachteiligungen im Strukturwandel dürfte auch eine hinsichtlich der Förderung des allgemeinen beruflichen Qualifikationsniveaus ungünstige Entwicklung der Beschäftigung gehören, die seit den 90er Jahren im Kreis Recklinghausen zu beobachten ist. Die einseitige Dominanz der niedrigen Bildungsabschlüssen unter den im Kreis Beschäftigten wurde von einer geringen Öffnung der lokalen Arbeitsmärkte für hochqualifizierte Tätigkeiten begleitet. Der Strukturwandel in der Industrie führte sogar in bestimmten Städten (wie Herten, Dorsten, Gladbeck, Recklinghausen, Castrop-Rauxel) zu einer Stagnation oder sogar einem Rückgang der Beschäftigten mit Abitur bzw. mit akademischen Abschlüssen. Diese Abkopplungstendenzen im Vergleich zu anderen Regionen in Nordrhein-Westfalen und auch zum Rest des Ruhrgebiets durften kaum zu einer Förderung von Bildung beigetragen haben. Siehe hierzu: die Sonderauswertung Zum Bildungsstand von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in den Städten des Arbeitsamtsbezirks Recklinghausen , in: Malvache, Jean-Luc: Beschäftigungsentwicklung, Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik im Arbeitsamtsbezirk Recklinghausen , Recklinghausen Einen solchen Zusammenhang zwischen Qualifikationsstruktur und Dichte bestimmter Schulangebote wurde von Mammes festgestellt: Auch zwischen der Qualifikationsstruktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Schuldichte besteht bei einer Betrachtung auf Kreisebene bezüglich der Gymnasien sowie der Hauptschuldichte ein enger Zusammenhang. Kreise und kreisfreie Städte mit einem hohen Anteil abhängig Beschäftigter mit Abschluss an einer höheren Fachschule, Fachhochschule oder Hochschule, weisen in der Regel auch hohe Gymnasiendichten auf, hingegen geringere Hauptschuldichten. Eine hohe Hauptschuldichte findet sich zumeist in Kreisen mit einem hohen Anteil Beschäftigter mit einer Lehr- oder Anlernausbildung sowie einem Berufs- oder Fachschulabschluss. (Mammes 2007, S. 42).

8 8 Jean-Luc Malvache Schule in die berufliche Bildung wird dadurch hochgradig gefährdet oder führt bereits an der ersten Schwelle des Arbeitsmarktes unmittelbar in die Arbeitslosigkeit. 8 Bei Einstellungsgesprächen wird erkennbar, dass ein Hauptschulabschluss ohne Qualifikation meist nicht mehr ausreicht, um überhaupt in das betriebliche Auswahlverfahren zu kommen. Dies gilt auch für gewerbliche Berufe wie Chemikant oder Industriemechaniker. Ein deutlich guter Hauptschulabschluss mit Fachoberschulreife wird bereits als Minimalqualifikation für den gewerblichen Bereich angesehen. Für kaufmännischverwaltende Berufe reicht auch dieser Abschluss häufig nicht mehr aus: Hier werden Fachabitur, Abitur oder Höhere Handelsschule erwartet. 9 Deshalb plädieren sie und mit ihnen die weiteren an den regionalen Bildungsstudien beteiligten Wissenschaftler/ innen für eine sog. neue kompensatorische Bildungspolitik, die von regionalen und kommunalen Entscheidungsträgern/innen zu einem prioritären Handlungsfeld ihrer Politik gemacht wird. 10 Diese Einschätzung wird auch von anderen Autorengruppen, die in der Verbesserung der Schulabschlüsse eine der Kernaufgaben für eine wirksame regionale Ausbildungspolitik sehen, vertreten. 11 Eine besondere Problemgruppe stellen die Schüler/innen mit Migrationshintergrund dar. Ihre Lage im Schulsystem wird insbesondere dadurch erschwert, dass eine Mehrheit von ihnen aus eher bildungsfernen Schichten kommt. Fehlende Sprachkompetenz und niedrige Schulabschlüsse reduzieren ihre Chancen in der Schule und auf dem Ausbildungsmarkt. Beim Übergang Schule-Beruf haben sie wegen ihrer häufig geringwertigen Abschlusszeugnisse (Hauptschulabschluss nach der 9. Klasse, Schulabgangszeugnis) oder des Fehlens eines Abschlusses, nicht nur Schwierigkeiten, um sich bei der Auswahl der Bewerber/innen für einen Ausbildungsplatz zu behaupten, sondern auch um sich den neuen Formen der Konkurrenz auf diesem Markt zu stellen. Zu diesen Konkurrenzeffekten gehört u. a. die von Harney beschriebene Gymnasierung der beruflichen Ausbildung, bei der erfolgreiche Absolvent(inn)en des Gymnasiums bestimmte Ausbildungsberufe vor allem im Bereich der kaufmännischen Berufe und der IT-Berufe alternativ zum Studium wählen ein Trend, der dazu führt, dass die Anerkennungsreichweite der beruflichen Ausbildung in Betrieben sich entlang der Schulabschlusshierarchie nach oben verschiebt und den Zugang zur Ausbildung wie überhaupt das wählbare Ausbildungsspektrum nach unten hin verengt. 12 Auch wurde festgestellt, 8 Esch, Karin; Langer, Dirk: Bildungsbe(nach)teiligung im Ruhrgebiet: eine Innovationslokomotive im Tal der Tränen? In: Institut Arbeit und Technik: Jahrbuch 2002/2003. Gelsenkirchen, S Jugendliche Migrantinnen und Migranten in der Region Emscher-Lippe. Probleme und Chancen beim Übergang Schule Beruf. Eine Situationsanalyse, Arbeitspapier des BQN Emscher-Lippe Nr. 1 Gelsenkirchen Siehe auch: Kaplan, Dagmar; Kleie, Claudia: Keine(r) geht verloren. Ein integratives und ganzheitliches Bildungskonzept für junge Menschen mit Migrationshintergrund im Übergang Schule-Beruf, Arbeitspapier des BQN Emscher Lippe Nr. 16, Bottrop, Februar Büttner, Renate u.a.: Bildungsbeteiligung im Ruhrgebiet: auf der Suche nach einer neuen Kompensatorik. Essen: Projekt Ruhr GmbH, Siehe auch: a) Esch, Karin; Langer, Dirk: Bildungsbeteiligung von Jugendlichen in Problemregionen auf der Suche nach einer neuen Kompensatorik: Vortrag bei der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG JSA NRW), Köln, 30. Oktober Foliensatz. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik, b) Esch, Karin; Langer, Dirk: Das Ruhrgebiet: eine ganz normale Bildungsregion?! Zähflüssiger Bildungsverkehr entlang der A 42. Internet-Dokument. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik. IAT-Report, Nr , c) Stöbe-Blossey, Sybille: Neue Kompensatorik ein Leitbild für eine höhere Bildungsbeteiligung? Bildungsbeteiligung im Ruhrgebiet: auf der Suche nach einer neuen Kompensatorik, Projekt Ruhr GmbH, Gelsenkirchen, IAT, Jäger, Margarete; Uske, Hans: Daten und Meinungen zur Ausbildungssituation in der Region Emscher-Lippe. Ein Monitoring-Bericht im Rahmen des STARegio-Projektes AufWIND. Oktober Harney, Klaus; Hartkopf, Emanuel: Bildungsbeteiligung und Sozialstruktur im beruflichen Schulsystem. Ergebnisse eines Bildungsmonitoring auf der Grundlage von Schülerbestandsdaten und Schülerbefragungen,

9 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 9 dass die niedrigeren Schulabschlüsse, die kaum Chancen auf eine gute berufliche Ausbildung lassen, sich negativ auf die Mobilität der jungen Migrant(inn)en auswirken, da auf dem Ausbildungs- und dem Arbeitsmarkt gilt, je höher der Schulabschluss desto häufiger der Ortswechsel. 13 Die hier kurz beschriebene Situation im Kreis Recklinghausen hat nicht nur eine starke regionale Komponente. Im Problemgeflecht finden sich zahlreiche Elemente wieder, die auf Landes- und Bundesebene Gegenstand von kontrovers geführten Diskussionen sind. Hierzu gehört insbesondere die Frage nach Leistung, Effizienz und sozialem Integrationsvermögen des deutschen Bildungssystems, die seit der Welle großer internationaler Vergleichsuntersuchungen und ihrer kritischen Befunde in Zweifel gestellt werden. Erwartungen an bestimmte Schulformen wurden nicht erfüllt. Die Hauptschule, ursprünglich als Ort einer auf einer Arbeitslehre beruhenden Hinführung zur Wirtschafts- und Arbeitswelt konzipiert, hat in NRW trotz der heutigen vielfältigen Bemühungen um ihre Revitalisierung ein immer schlechteres Image und wird zunehmend als Restschule und Sackgasse betrachtet. 14 Auch der Ausbau der Gesamtschule als pädagogischer Ort der Aufhebung der Chancenungleichheit führte nicht zu den erwarteten Ergebnissen. 15 Die Frage der Aufhebung der dreigliedrigen Typenhierarchie durch die Gesamtschule wird weiterhin diskutiert, ohne dass die Gegner der letzteren zufrieden stellende Alternativoptionen vorgelegt und die Befürworter dieser Schulform klare Vorstellungen bezüglich der auftretenden Defizite formuliert hätten. Auch scheint es, dass in Nordrhein-Westfalen die Einführung integrierter Hauptund Realschulen noch wenig politische Unterstützung erhält, auch wenn wie im Falle des Verbundschulprojekts von Horstmar und Schöppingen das Schulministerium zu Beginn dieses Jahres sein grünes Licht für die Umsetzung einer passgenauen lokalen, am schleswig-holsteinschen Modell orientierten Integrationslösung gegeben hat. 16 Folgende Fragen sollen im Folgendem im Mittelpunkt der Auswertung der Daten aus den Kommunalprofilen stehen. Recklinghausen 2008 (FIAB-Arbeitspapier. 9). 13 LDS NRW: Junge Menschen aus Zuwanderungsfamilien in Ausbildung und Beruf in NRW, Düsseldorf Teil 1: Analyse des Schulbesuchs junger Menschen aus Zuwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den amtlichen Schuldaten der allgemein bildenden Schulen. php?id= Die Bezeichnung Restschule und somit die Verweise auf die geringe Wertschätzung dieser Schulform sind keineswegs neu. Die ehrgeizigen Ziele für die Hauptschule waren vom Deutschen Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen in entsprechenden Empfehlungen für ihren Aufbau 1965 formuliert worden und 1969 von der Kultusministerkonferenz bestätigt worden. In seinem Hauptschulbericht zum 10-jährigen Bestehen der Hauptschule in NRW verweist 1979 das Kultusministerium hinsichtlich des Ansehen dieser Schulform in der Öffentlichkeit darauf hin, dass wer die Hauptschule als Restschule denunziert, als eine Schule, die todkrank und angeblich am Ende ist, wird nicht erwarten dürfen, dass er damit die Attraktivität dieser Schule erhöht. Zitate nach Kanz, Heinrich: Deutsche Erziehungsgeschichte in Quellen und Dokumenten, Frankfurt/M. 1987, S Die Gesamtschule wurde als ein zugleich pädagogisches, soziales und politisches Programm verstanden faßte Becker die Merkmale der Gesamtschule wie folgt zusammen: Gesamtschule ist 1. eine Schule, die die Schüler/innen nicht unnötig früh vorsortiert, 2. eine wissenschaftlich orientierte Schule für alle, die eine eigene Didaktik der Vermittlung der neuesten Forschungserkenntnisse entsprechend des Alters und Entwicklungsstands der Jugendlichen entwickelt, 3. eine Schule, die eine Individualisierung des Lernens insb. durch eine fachspezifische Leistungsdifferenzierung und die Auflösung starrer Klassenverbände ermöglicht, 4. eine Schule, die durch das Nebeneinander von Schüler/innen aus unterschiedlichen Schichten breite soziale Erfahrung vermittelt. Hellmut Becker, zitiert nach: Kanz, Heinrich: Deutsche Erziehungsgeschichte in Quellen und Dokumenten, Frankfurt/M: Peter Lang 1987, S Zu dem Vorhaben beider Gemeinden, siehe hierzu u. a. die Beiträge in

10 10 Jean-Luc Malvache Welche Schulstruktur- und Schulleistungsprofile können für den Kreis selbst und für jede einzelne seiner Städte ermittelt werden? Welche Ähnlichkeiten und Differenzen weisen die ermittelten Schulstruktur- und Schulleistungsprofile auf? Werden dabei Strukturgefälle zwischen den Städten erkennbar? Lassen sich aus den vorhandenen Zahlen mögliche Erklärungen für diese Ähnlichkeiten und Differenzen ableiten? Werden durch den Vergleich bestimmte strukturelle Muster erkennbar, die als typisch für das Bildungsprofil von Städten interpretiert werden können? Welche Defizite erscheinen aus der Perspektive der Sicherung der Chancengleichheit im Bildungswesen als besonders problematisch? Welche zusätzliche Fragen wirft die Interpretation der vorhandenen Daten, die eine vertiefende Beschäftigung mit der Bildungsproblematik im Kreis und seinen Städten notwendig machen? Die Auswertung der Datensätze erfolgte auf der Grundlage eines Katalogs von Indikatoren, die aus der Struktur der verfügbaren Daten abgeleitet wurden. 1. Struktur nach Schulformen 1.1 Das Gewicht der einzelnen Schulformen in den Städten gemessen an der Verteilung der Schüler/innen nach Schulformen. In welchem Zahlenverhältnis stehen die einzelnen Schulformen zueinander? 1.2 Verteilungsmuster der Schüler/innen bei nicht vollständigem Schulformangebot 1.3 Dominierende Schulformen in den einzelnen Städten 1.4 Strukturunterschiede in Städten mit vergleichbaren demographischen Merkmalen und vollständigem Schulformangebot 1.5 Die 7. Klasse. Verteilung der Schüler/innen nach Schulformen und Veränderungen dieser Struktur im Zeitraum Räumliche Konzentrationen der Schüler/innen nach Schulformen. 1.7 Verteilung der deutschen und ausländischen Schüler/innen nach Schulformen und Vergleich der Schulbesuchstruktur der beiden Gruppen 2. Struktur der Schulentlassungen 2.1 Struktur der Schulentlassungen nach Abschlusstypen und zahlenmäßiges Verhältnis der Abschlusstypen untereinander 2.2 Struktur der Abschlüsse bei den Entlassungen aus den unterschiedlichen Schulformen 3. Struktur der Schüler/innen in den Berufskollegs nach Schultypen und Staatsangehörigkeit

11 Gibt es kommunale Bildungsprofile? Das Gewicht der einzelnen Schulformen in den Städten Ein erstes prägendes Merkmal lokaler Schulsysteme stellt das Gewicht der einzelnen Schulformen (gemessen an ihren jeweiligen Anteilen an der Gesamtschüler/innenzahl) in den Städten dar. Dieses Gewicht ist von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. Von Bedeutung für die jeweilige lokale Schulstruktur ist nicht nur der Anteil der einzelnen Schulformen sondern vor allem das quantitative Verhältnis der einzelnen Schulformen zueinander. Wie zu sehen sein wird, bildet dieses Verhältnis einen durchaus brauchbaren Indikator bei der Feststellung des kommunalen Bildungsprofils. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass bestimmte Schulformen in einigen Städten nicht vertreten sind, was dazu führt, dass die Schüler/innen sich auf die anderen Schulformen verteilen. Das Verteilungsmuster trotz der relativen Unzulänglichkeit dieses Indikators, da er lediglich auf Ableitungen und Annahmen beruht ist ein weiteres Element zur Skizzierung dieses Bildungsprofils. 1.1 Verteilung der Schüler/innen nach Schulformen Die folgende Tabelle zeigt die Anteile der einzelnen Schulformen auf Kreisebene sowie in den einzelnen Städten. Die Anteile wurden jeweils mit bzw. ohne Einbeziehung der Grundschule berechnet. Die anschließenden beiden Tabellen zeigen die Anteile der einzelnen Schulformen (mit und ohne Grundschule) in abnehmender Reihenfolge. Dabei werden die teilweise erheblichen Unterschiede zwischen dem Gewicht der einzelnen Schulformen in den Kommunen besonders ersichtlich.

12 12 Jean-Luc Malvache Aus den Aufstellungen ergibt sich ein durchaus heterogenes Bild des Gewichts der einzelnen Schulformen in den Städten des Kreises. Grundschule: Auf Kreisebene betrug der Anteil dieser Schulform 32,65% an der Gesamtschülerzahl. Die Schere zwischen den Städten mit dem höchsten und dem niedrigsten Anteil an Schüler/innen dieser Schulform war relativ breit (13%) und ging von 38,55% in Haltern auf 25,50% in Waltrop zurück. Hauptschule: Auf Kreisebene betrug der Anteil dieser Schulen 9% mit und 13,25% ohne Einbeziehung der Grundschule. Die Schere war ebenfalls breit (13%). Extremwerte gab es in Datteln mit 17,60% und Recklinghausen mit 4,80 %. In Waltrop gibt es keine Hauptschule. Bezogen auf dem Sekundarbereich war die Schere mit 22% deutlich breiter. Die Extremwerte betrugen dann 28,80% für Datteln und 7% für Recklinghausen. Realschule: Auf Kreisebene betrug der Anteil dieser Schulen 15,70% mit und 23,45% ohne Einbeziehung der Grundschule. Extremwerte waren in Haltern (22,60%) und in Marl (10,80%) festzustellen. Bezogen auf dem Sekundarbereich war die Schere mit über 20% sehr deutlich. Extremwerte ohne Grundschule: 36,70% in Haltern und 16,05% in Marl. Gymnasium: Auf Kreisebene hatte diese Schulform einen Anteil von 23,70% mit und 35,25% ohne Einbeziehung der Grundschule. Die Schere betrug 15% mit Extremwerten in Recklinghausen (28,0%) und in Herten (13,15%). Bezogen auf den Sekundarbereich betrug die Schere 22% und die Extremwerte erhöhten sich auf 42,20 % in Oer-Erkenschwick und 20,20% in Herten. Gesamtschule: Auf Kreisebene hatten diese Schulen einen Anteil von 14,25% mit und 21,90% ohne Einbeziehung der Grundschule. Die Schere betrug 14% mit Extremwerten in Waltrop (24,80 %) und in Dorsten (10,70%). In Datteln, Haltern und Oer-Erkenschwick gibt es keine Gesamtschule. Bezogen auf dem Sekundarbereich betrug die Schere 18%. Die Extremwerte stiegen auf 33,60 % in Waltrop und 15,80 % in Dorsten. Förderschule: Im Kreisdurchschnitt betrug der Anteil dieser Schulen 4,70% mit und 6,50% ohne Einbeziehung der Grundschule. Die Schere war bedeutend enger als bei den anderen Schulformen mit 4% bei Einbeziehung der Grundschule [Extremwerte in Waltrop (6,70%) und in Haltern (2,40%)] bzw. 6% wenn nur auf den Sekundarbereich bezogen [Extremwerte von 9,40% in Dorsten und 3,70% in Haltern].

13 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 13 Diese erste Auswertung der Schuldaten im Kreis Recklinghausen lässt bereits mehrere Grundmerkmale der strukturellen Heterogenität und Ungleichheit der einzelnen lokalen Schulsysteme erkennen: a) der hohe Anteil der Hauptschule in Datteln. Dieser Anteil von fast 29% ist somit mehr als doppelt so hoch als im Kreisdurchschnitt. Hier kann nicht von einer Minderheitsschule gesprochen werden; b) der besonders niedrige Anteil des Gymnasiums in Herten. Die Kreiswerte mit und ohne Grundschule sind fast doppelt so hoch als die Werte für Herten. In Oer- Erkenschwick und Recklinghausen gibt es somit anteilmäßig doppelt soviele Gymnasiastinnen und Gymnasiasten als in Herten; c) das überdurchschnittliche Gewicht der Realschule in Haltern und die unterdurchschnittliche Präsenz dieser Schulform in Marl; d) das starke Gewicht der Gesamtschule in Waltrop, Castrop-Rauxel und Marl mit jeweils über 30% der Schüler/innen im Sekundarbereich; e) die hohen Anteile (8,60 bis 9,40%) von Schüler/innen an Förderschulen in Datteln, Oer-Erkenschwick, Haltern und Dorsten, die teilweise auf das Fehlen von Gesamtschule in diesen Städten zurückzuführen sind. 1.2 Verlagerungsalternativen bei nicht vollständigem Schulformangebot Da in mehreren Städten des Kreises bestimmte Schulformen nicht vertreten sind, kam es zu Verlagerungen in der Schulstruktur, da die eventuellen Schüler/innen der nicht vorhandenen Schulformen andere Schulen besuchten. In Waltrop gibt es keine Hauptschule. Es scheint, dass vor allem die dortige Gesamtschule von diesem Umstand profitiert hat. Ihr Anteil von 33,60% der Schüler/innen im Sekundarbereich ist der höchste unter den Städten des Kreises. Gesamtschule und Gymnasium haben den gleichen Anteil an Schüler/innen. In Datteln, Haltern und Oer-Erkenschwick gibt es keine Gesamtschule. In Datteln fanden Verlagerungen ersichtlich zugunsten der Hauptschule statt. Mit Werten von 17,60% (mit Grundschule) bzw. 28% (o. Grundschule) wies Datteln die höchsten Hauptschulanteile im Kreis auf. Im Gegensatz zur Kreisebene liegt ihr Anteil deutlich höher als der der Realschule. (Zum Vergleich: Kreis; HS 13,25% RS: 23,45% Datteln: HS: 28,80% RS: 26,60%). In Haltern wurde vor allem das Gewicht der Realschule verstärkt. Mit Werten von 22,60% (mit Grundschule) und vor allem 36,70% (o. Grundschule) wies Haltern die höchsten Realschulanteile im Kreis auf. In Oer-Erkenschwick wurde vor allem das Gewicht der Hauptschule verstärkt. Mit einem Anteil von 26,40% an der Gesamtzahl der Schüler/ innen im Sekundarbereich erreicht sie den zweithöchsten Wert im Kreis. In Oer- Erkenschwick haben Hauptschule und Realschule den gleichen Anteil von Schülern/innen. Eine eventuelle Stärkung des Gewichts der Förderschulen aufgrund des Fehlens einer Schulform lässt sich nicht nachweisen. Zwar gehört der Anteil der Schüler/innen dieser Schulform in Waltrop ohne Hauptschule zu den höchsten im Kreis, aber dies gilt auch für Dorsten, Herten und Marl, in denen alle Schulformen vertreten sind.

14 14 Jean-Luc Malvache 1.3 Dominierende Schulformkombinationen Bezeichnend für die Struktur der lokalen Schulsysteme ist auch die anteilsmäßige Rangfolge der Schulformen. Das von Stadt zu Stadt variierende Gewicht der einzelnen Schulformen führt dazu, dass die Abstände zwischen den Anteilen der Schulformen auch sehr unterschiedlich sind. In allen Städten des Kreises stellte im Sekundarbereich das Gymnasium die zahlenmäßig stärkste Schulform dar. Eine bedeutende Ausnahme stellte jedoch Herten dar. Dort stand die Realschule (32,35%) an erster Stelle im Sekundarbereich. Das Gymnasium stand mit einem Anteil von 20% lediglich an dritter Stelle nach der Gesamtschule (23,85%). Mit Ausnahme von Herten bildeten somit in den Städten des Kreises die Grundschule und das Gymnasium die Hauptsäulen der lokalen Schulstruktur. Der addierte Anteil der beiden Schulformen variierte zwischen 50% und 64%. In Herten allerdings betrug er aufgrund der schwachen Stellung des Gymnasiums nur 47,50%. Die weitere Binnenstruktur des Sekundarbereichs variierte von Stadt zu Stadt erheblich. Während auf Kreisebene die Realschule an zweiter Stelle nach dem Gymnasium kam, nahmen in Castrop-Rauxel, Marl, Recklinghausen und Waltrop die Gesamtschule diesen zweiten Platz ein, in Dorsten, Gladbeck, Haltern war es die Realschule, in Oer- Erkenschwick hatten Haupt- und Realschule den gleichen Anteil. In Datteln dagegen stand die Hauptschule an zweiter Stelle nach dem Gymnasium und trug zu einem sehr kontrastieren Strukturprofil bei. In Herten stellten abweichend dazu Gesamtschule und Realschule die Hauptsäulen des Sekundarschulbereichs dar. 1.4 Strukturunterschiede in Städten mit vergleichbaren demographischen Merkmalen und vollständigem Schulformangebot Der folgende Vergleich zeigt, dass zwei Städte (Marl und Dorsten) mit ähnlichen schuldemographischen Merkmalen (gleiche Gesamtzahl von Schüler/innen und gleicher Anteil der Grundschule sowie des Sekundarbereichs an dieser Zahl) und beide mit vollem Schulformangebot dennoch unterschiedliche Schulstrukturen aufweisen können. Er zeigt auch, dass die Strukturunterschiede u. a. mit der besonders starken Stellung einer bestimmten Schulform in einer der beiden Städte sich erklären lassen.

15 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 15 In beiden Städten ist der Anteil des Gymnasiums an der Gesamtzahl der Schüler/innen gleich hoch (leicht unter 24% bzw. 34,80%). Die besondere Stellung der Gesamtschule in Marl mit einem Anteil von 30% an der Zahl der Schüler/innen im Sekundarbereich führt zu bezogen auf den Kreis unterdurchschnittlichen Werten bei den anderen Schulformen. In Dorsten dagegen hatte die Gesamtschule keine starke Stellung. Sie stand an vierter Stelle nach Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Berücksichtigt man die gleichen Anteile des Gymnasiums in beiden Städten, so wird ersichtlich, dass in Marl die starke Gesamtschule vor allem der Hauptschule Schüler/innen entzogen hat, dies gilt auch für die Realschule aber in geringerem Maße. 1.5 Die 7. Jahrgangsstufe Ein weiterer dienlicher Indikator bei der Feststellung und Messung der strukturellen Unterschiede zwischen den lokalen Schulsystemen ist die Struktur der Schüler/innen in der 7. Jahrgangsstufe. Die Verwendung dieses Indikators in der deutschen Bildungsstatistik ist sowohl schulsystemisch als statistiktechnisch begründet. Nach den vier Jahrgangsstufen der Grundschule bilden die Jahrgangsstufen 5 und 6 eine Phase besonderer Förderung, Beobachtung und Orientierung über den weiteren Bildungsgang mit seinen fachlichen Schwerpunkten. Erst danach findet die eigentliche Entscheidung über die Schulform, die für eine(n) Schüler/in als die geeignetste erscheint. Diese Klassen sind aber in dem Schulsystem der Länder unterschiedlich zugeordnet. In einigen Ländern ist die Orientierungsstufe oder Förderstufe als eigenständige Schulart eingerichtet. Somit ist erst mit der 7. Jahrgangsstufe eine Kompatibilität der vorhandenen Daten nach Schulform gegeben. 17 Wie aus folgenden Tabelle zu entnehmen, waren die Anteile der einzelnen Schulformen an der Schüler/innenzahl in der 7. Jahrgangsstufe in den einzelnen Städten des Kreises sehr unterschiedlich. Darüber hinaus gab es aufgrund von Konkurrenzeffekten zwischen den Schulformen deutliche Abweichungen zwischen den Anteilen der Schulformen an der 7. Jahrgangsstufe und ihren jeweiligen Anteilen an der Gesamtzahl der Schüler/innen im Sekundarbereich. 17 Siehe u. a. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hrsg.): Zahlenbarometer 2000/2001. Ein bildungs- und forschungsstatistischer Überblick. Bonn 2001.

16 16 Jean-Luc Malvache Auf Kreisebene besuchten in dem untersuchten Schuljahr fast 30% der Siebtklässler/ innen ein Gymnasium und fast 28% eine Realschule. Gesamtschule (22,1%) und vor allem Hauptschule (15,7%) hatten einen niedrigeren Anteil an der Zahl der Siebtklässler/innen. Lediglich 4,3% von ihnen gingen in eine Förderschule. Hier konnten erneut unter den lokalen Schulsystemen erhebliche Unterschiede in der Verteilungsstruktur beobachtet werden. Die Stellung der einzelnen Schulformen im jeweiligen System spiegelte sich in dieser Struktur wider. Während in den meisten Städten das Gymnasium den höchsten Anteil an den Siebtklässler/innen verbuchte, stand in Haltern und Herten entsprechend ihres bereits beobachten großen Gewicht im lokalen Schulsystem die Realschule an erster Stelle; in Waltrop war es aus dem gleichen Grund die Gesamtschule. In Oer-Erkenschwick, Castrop-Rauxel und Recklinghausen waren zwischen 34% und 37% der Siebtklässler/innen am Gymnasium, in Herten aber nur 15,8%. Ein ähnliches Gefälle gab es bei der Gesamtschule mit einem Anteil von 35% in Waltrop aber von nur 16% in Dorsten. Mit Werten zwischen 45% in Haltern aber nur 16% in Castrop-Rauxel war die Schere für die Realschule besonders breit. In Datteln war der Anteil der Hauptschule an den Schulentlassungen (34,7%) mehr als viermal höher als in Recklinghausen (8%). Die Förderschule hatte hier ein untergeordnetes Gewicht, erreichte allerdings einen Anteil von 8% in Dorsten während sie in Oer-Erkenschwick knapp über 1% lag. Der Vergleich zwischen dem Anteil der einzelnen Schulformen an der Gesamtzahl der Schüler/innen und ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Siebtklässler/innen ermöglichte weitere Differenzierungen. Der Anteil der Gymnasien an den Siebtklässler/innen war in allen Städten des Kreises deutlich niedriger als ihr Anteil im gesamten Sekundarbereich. Das Bild der lokalen Ausprägungen war allerdings wiederum nicht homogen. In Castrop-Rauxel z. B. änderte der höhere Anteil von Gesamtschule und Hauptschule an Siebtklässler/innen im Vergleich zu ihrem jeweiligen Gewicht im Sekundarbereich nichts an der bestehenden Dominanz des Gymnasiums. Ähnliches war in Oer-Erkenschwick (ohne Gesamtschule) festzustellen. Auffallend war hier, dass sowohl in Bezug auf den gesamten Sekundarbereich als auf die siebte Klasse Haupt- und Realschule das gleiche Gewicht im lokalen Schulsystem hatten. In Haltern, wo es keine Hauptschule gibt, wurde das Gewicht der bereits überdurchschnittlich vertretenen Realschule noch verstärkt. 45% aller Siebtklässler/innen dieser Stadt besuchte die dortige Realschule, auf dem gesamten Sekundarbereich bezogen waren es nur 37%. Ähnliches war in Datteln zu beobachten, allerdings zugunsten der Hauptschule, die dort wegen des Fehlens einer Gesamtschule, ein stärkeres Gewicht im Schulsystem hat. Der Anteil der Hauptschule an den Siebtklässler/innen war mit 34,70% der höchste unter allen Schulformen. Im gesamten Sekundarbereich betrug ihr Anteil allerdings nur 28,80% Veränderungen der Verteilung der Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe auf die Schulformen Die in den Kommunalprofilen für den Kreis und für jede seiner Städte enthaltenen Graphiken zu den Veränderungen dieser Verteilung zwischen 2001 und 2006 dokumentieren den heterogenen Verlauf von Schulformentwicklungen innerhalb des Kreises. Auf Kreisebene waren während dieses Zeitraumes die meisten Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe in Realschulen bzw. in Gymnasien (zusammen fast 60%) eingeschult. Je nach Jahr stand die eine oder die andere Schulform an erster bzw. zweiter Stelle. Der

17 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 17 Anteil der Gesamtschule stieg leicht an (20 auf 23%); Verliererin war hier die Hauptschule, da ihr Anteil von 20 auf 16% zurückging. Der Anteil der Förderschule nahm leicht zu, ohne jedoch die 5%-Marke zu überschreiten. Die Veränderungen in Castrop- Rauxel ergaben dagegen ein anderes Bild: Knapp unter 70% aller Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe waren 2006 im Gymnasium und in der Gesamtschule; die Anteile beider Schulformen haben in dem Zeitraum zugenommen; das Gymnasium stand jedoch immer an der ersten Stelle. Rückgänge verbuchten dagegen Haupt- und Realschule. Der bereits betonte Ausnahmecharakter von Datteln wurde am Verteilungsprofil mit der starken Präsenz der Hauptschule erkennbar. Im Jahre 2003 waren sogar 40% aller Siebtklässler/innen in einer Hauptschule eingeschult. Allerdings nahmen die Anteile von Realschule und Gymnasium auch zu, so dass im Jahr 2006 alle drei Schulformen einen Anteil von 30-33% an der 7. Jahrgangsstufe hatten. In Dorsten ergeben die Verteilungsbilder für 2001 und 2006 ein umgekehrtes Profil: Stand 2001 die Hauptschule an erster Stelle mit fast 30% aller Siebtklässler/innen, so stand sie 2006 an dritter Stelle mit knapp über 20% dieser Gruppe. Zugenommen hatten die Anteile von Gymnasium, Gesamtschule und Förderschule. Letztere wies in Dorsten über den gesamten Zeitraum die höchsten Anteile unter den Städten des Kreises auf. In Gladbeck stand die Realschule immer an erster Stelle mit Anteilen von 31-33%; an zweiter Stelle kam das Gymnasium, wobei der Abstand von 5% zwischen beiden Schulformen konstant blieb. Dominierende Schulform in der 7. Jahrgangsstufe ist in Haltern die Realschule mit einem Anteil von fast 47% im Jahr Der Anteil des Gymnasiums als zweite Schulform hat in dem Bezugszeitraum zwar zugenommen aber war im Jahr 2006 weiterhin um 15 Punkte niedriger. Die Dominanz der Realschule mit Anteilen über 35% ließ sich ebenfalls in Herten feststellen. Eine erhebliche Anteilszunahme erfuhr die Gesamtschule (+ 10%). Die Anteile von Hauptschule und Gymnasium gingen in dem Zeitraum zurück, während die Förderschule im Jahre 2004 einen Anteil von 8% an allen Siebtklässler/innen erreichte. Das Hertener Verteilungsprofil erweist sich insgesamt als sehr problematisch. Marl zeigte ein ähnliches Verteilungsprofil wie Castrop-Rauxel, wobei in der ersten Stadt die Anteile von Gymnasium und Realschule weniger ausgeprägt als in der zweiten waren. Hauptmerkmal der Entwicklung in Oer-Erkenschwick, einer Stadt ohne Gesamtschule, ist ein sehr unruhiges Verteilungsprofil der Anteile, das sich durch plötzliche jährliche Zugewinne oder Verluste auszeichnet. Der Anteil des Gymnasiums z. B. betrug im Jahre %, %; % und %! Die anderen Schulformen vor allem die Hauptschule wiesen ähnliche Sprünge auf. Im Jahre 2004 waren 41% der Siebtklässler/innen im Gymnasium eingeschult, Hauptschule und Realschule kamen an zweiter und dritter Stelle mit 29% bzw. 25%. Ein Jahr danach belegte die Hauptschule mit fast 37% den ersten Platz, die Realschule den zweiten mit etwa 33% und das Gymnasium war mit 27% auf den dritten Platz zurückgefallen. Stabilität zeigte dagegen die Verteilungsstruktur in Recklinghausen. Das Gymnasium konnte zwar seinen Vorsprung ausbauen, aber die anderen Schulformen verbuchten keine plötzlichen Schübe nach oben oder nach unten wie in Oer- Erkenschwick. Auch die Anteilsverluste der Hauptschule fanden schrittweise statt. Ähnliches kann in Bezug auf Waltrop (ohne Hauptschule) festgestellt werden, wobei hier die vergleichsweise leichte Dominanz der Gesamtschule zurückgegangen ist.

18 18 Jean-Luc Malvache 1.6 Räumliche Konzentrationen von Schüler/innen einzelner Schulformen als Strukturmerkmal Auch die räumliche Verteilung der Schüler/innen der einzelnen Schulformen innerhalb des Kreises stellt ein wesentliches Merkmal zur Erfassung der jeweiligen lokalen Bildungsstrukturen dar. Der Vergleich zwischen dem Anteil einer Stadt an der Gesamtzahl der Schüler/innen und ihrem Anteil an der Zahl der Schüler/innen an einer bestimmten Schulform verweist auf Verlagerungen, die als Stärken sowie als Schwächen der jeweiligen Bildungsstruktur bewertet werden können. Anteil der einzelnen Städte an der Gesamtzahl der Schüler/innen nach Schulformen Gesamt GrS Zahl HS RS GYM GeS FöS Kreis RE Castrop-Rauxel Datteln Dorsten Gladbeck Haltern Herten Marl Oer-Erkenschwick Recklinghausen Waltrop Anteil der einzelnen Städte an der Gesamtzahl der Schüler/innen nach Schulformen Gesamt GrS SEK HS RS GYM GeS FöS Kreis RE Castrop-Rauxel 11,10 11,45 11,00 9,65 7,75 11,35 15,70 8,80 Datteln 5,00 5,80 4,55 9,95 5,35 5,20-4,00 Dorsten 13,35 13,15 13,60 18,70 12,60 13,45 10,10 18,30 Gladbeck 12,90 11,90 13,30 14,85 15,00 11,70 11,30 9,45 Haltern 5,60 6,70 5,15 7,10 8,10 6,05-2,85 Herten 9,15 9,70 8,90 10,25 12,35 5,10 10,05 11,25 Marl 13,45 13,65 13,45 10,95 9,35 13,30 19,10 15,75 Oer-Erkenschwick 4,35 5,05 3,90 7, ,75-2,75 Recklinghausen 19,30 18,10 20,10 10,65 18,30 22,95 23,60 18,75 Waltrop 5,80 4,60 6,45-6,70 6,15 10,15 8,10 Anteile der einzelnen Städte an der Gesamtzahl der Schüler/innen nach Schulformen (in abnehmender Reihenfolge) GZ GrS SEK B HS RS GYM GeS FöS Re 19,30 Re 18,10 Re 20,10 Dor 18,70 Re 18,30 Re 22,95 Re 23,60 Re 18,75 Marl 13,45 Marl 13,65 Dor 13,60 Gla 14,85 Gla 15,00 Dor 13,45 Marl 19,10 Dor 18,30 Dor 13,35 Dor 13,15 Marl 13,45 Marl 10,95 Dor 12,60 Marl 13,30 Cr 15,70 Marl 15,75 Gla 12,90 Gla 11,90 Gla 13,30 Re 10,65 Hrt 12,35 Gla 11,70 Gla 11,30 Hrt 11,25 Cr 11,10 Cr 11,45 Cr 11,00 Hrt 10,25 Marl 9,35 Cr 11,35 Wal 10,15 Gla 9,45 Hrt 9,15 Hrt 9,70 Hrt 8,90 Dat 9,95 Hal 8,10 Wal 6,15 Dor 10,10 Cr 8,80 Wal 5,80 Hal 6,70 Wal 6,45 Cr 9,65 Cr 7,75 Hal 6,05 Hrt 10,05 Wal 8,10 Hal 5,60 Dat 5,80 Hal 5,15 OE 7,90 Wal 6,70 Dat 5,20 Dat - Dat 4,00 Dat 5,00 OE 5,05 Dat 4,55 Hal 7,10 Dat 5,35 Hrt 5,10 Hal - Hal 2,85 OE 4,35 Wal 4,60 OE 3,90 Wal - OE 4,50 OE 4,75 OE - OE 2,75 Die Unterschiede zwischen den Anteilen, die so interpretiert werden können, dass eine Schulform in einer bestimmten Stadt über- bzw. unterrepräsentiert werden kann, bestätigen die bereits festgestellten strukturellen Tendenzen. Die unterschiedliche Einwohner- und Schülerstärke der Städte spielt dabei insofern eine Rolle als ihre Anteile an den jeweiligen Schulformen je nachdem größer oder kleiner sind; die Unterschiede zwischen diesen Anteilen je nach Schulform sind nicht deshalb weniger aussagekräftig.

19 Gibt es kommunale Bildungsprofile? 19 Besonders auffällig waren: der überdurchschnittliche Anteil von Recklinghausen (Gesamtanteil: 19,30%) an der Zahl der Gymnasiasten/innen (22,95%) und der Gesamtschüler/innen (23,60%); dies gilt auch für Marl in Bezug auf die Gesamtschüler/innen. Der Anteil der Stadt betrug 19,10% gegenüber einem Anteil von 13,45% an der Gesamtzahl der Schüler/innen im Kreis. Dementsprechend war die Hauptschule in Marl zahlenmäßig unterrepräsentiert. Recklinghausen und Marl konzentrierten in ihren Gesamtschulen 42,70% aller Schüler/innen dieser Schulform im Kreis, dagegen nur 21% aller Hauptschüler/innen des Kreises. der sehr unterdurchschnittliche Anteil von Herten an der Zahl der Gymnasiasten/ innen im Kreis: 5,10% gegenüber einem Anteil von 9,15% an der Gesamtzahl der Schüler/innen. Der Anteil Recklinghausens an den Gymnasiasten/innen war dagegen höher als der Anteil an der Gesamtschüler/innenzahl (23% gegenüber 19,30%). In den anderen Städten waren die jeweiligen Anteile in etwa gleich. der überdurchschnittliche Anteil von Datteln an den Hauptschüler/innen im Kreis: 9,95% bei einem Anteil von 5,00% an der an der Gesamtzahl der Schüler/ innen im Kreis. Dies kann als eine Auswirkung des Nichtvorhandenseins einer Gesamtschule in Datteln interpretiert werden und bestätigt das bereits dokumentierte große Gewicht der Hauptschule in der Schulstruktur der Stadt. Eine ähnliche Auswirkung ist auch in Oer-Erkenschwick zu beobachten. In Haltern dagegen wirkte sich das Fehlen einer Gesamtschule eher zugunsten der Realschule. Haltern hat einen Anteil von 8,10% an der Gesamtzahl der Realschüler/innen im Kreis aber von 5,60% an der gesamten Schüler/innenzahl. der überdurchschnittliche Anteil von Waltrop an der Zahl der Gesamtschüler/innen (10,15% gegenüber einem Anteil von 5,80% an der Gesamtzahl der Schüler/innen im Kreis). Dieses kann als eine Folge des Nichtvorhandenseins einer Hauptschule bewertet werden. Ob der stärkere Anteil Waltrops an der Gesamtzahl der Förderschüler/innen durch das Fehlen einer Hauptschule zumindest teilweise begründet werden kann, bleibt fraglich, da diese Schulform auch in mehreren Städten mit allen Schulformen ebenfalls überdurchschnittlich vertreten ist. 1.7 Verteilung der deutschen und ausländischen Schüler/innen nach Schulformen im Vergleich Die in den Kommunalprofilen verfügbaren Bildungsdaten ermöglichen auch Strukturvergleiche zwischen den deutschen und den ausländischen Schüler/innen. Die Daten geben Auskunft über den Anteil ausländischer Schüler/innen an den einzelnen Schulformen in den jeweiligen Städten und ermöglichen Berechnungen zur internen Struktur der beiden Gruppen bezogen auf die Verteilung der deutschen und ausländischen Schüler/innen auf die verschiedenen Schulformen. Die Ergebnisse der Statistikauswertung geben ein eindeutiges und lokal durchaus differenziertes Bild des Gefälles zwischen der Beteiligung deutscher und ausländischer Kinder und Jugendliche an den einzelnen Schulformen. Eine Berücksichtigung aller schulpflichtigen Schüler/innen mit Migrationshintergrund war allerdings nicht möglich, da die Statistik sich nur auf die Staatsangehörigkeit bezieht.

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