Telemedizin: Mehr Nutzen als Kosten?
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- Claus Schuster
- vor 6 Jahren
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1 Prof. Dr. Günter Neubauer Telemedizin: Mehr Nutzen als Kosten? 2. Bayerischer Tag der Telemedizin 2. April
2 Inhaltsübersicht 1. Grundbegriffe der Kosten-Nutzen-Bewertung 2. Praxisbeispiel: Telemedizinische Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten 3. Zusammenfassung und Ausblick
3 1.1 Gesundheitsökonomische Zielsetzung Im Mittelpunkt steht die Optimierung des Verhältnisses von Kosten und Nutzen ,63 0,78 0,75 K : N K : N K : N Alternative I Alternative II Alternative III Alle Alternativen erzeugen mehr Nutzen als Kosten und erfüllen die notwendige ökonomische Voraussetzung
4 1.2 Kosten-Nutzen-Relation Kosten Niedriger Wirksamkeit/Nutzen aus medizinischer Sicht höher konstant Niedriger Medizin. + ökonom. Ökonom. Fortschritt Ökonom. Fortschritt, Fortschritt wenn gilt: N 0 :K 0 <N 1 :K 1 Konstant Medizin. + ökonom. Kein Fortschritt Kein Fortschritt Fortschritt Höher Medizin. Fortschritt und ökonom. Fortschritt, Kein Fortschritt Kein Fortschritt wenn gilt: N 0 :K 0 <N 1 :K 1 QUELLE: NEUBAUER, G.: MEDIZINISCHER FORTSCHRITT UND KRANKENVERSICHERUNG, 2000.
5 1.3 Systematik der Studienformen Gesundheitsökonomische Evaluationen nicht vergleichend vergleichend Kosten- Analyse Krankheitskosten- Analyse Kosten- Kosten- Analyse Kosten- Nutzen- Analyse Kosten- Wirksamkeits- Analyse Kosten- Nutzwert- Analyse (1) (2) (3) (4) (5) (6)
6 1.4 Systematik einer Kosten Nutzen Bewertung Kosten > = < Nutzen direkt indirekt direkt indirekt messbar nicht messbar messbar nicht messbar messbar nicht messbar messbar nicht messbar
7 Inhaltsübersicht 1. Grundbegriffe der Kosten-Nutzen-Bewertung 2. Praxisbeispiel: Telemedizinische Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten 3. Zusammenfassung und Ausblick
8 2.1 Zielsetzung der telemedizinischen Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten Ziele der Betreuung: Verbesserung der Versorgungsqualität (N QB :N QK ) Erhöhung der Versorgungswirtschaftlichkeit (K B :K K ) Gesamtziel: K B :N B < K K :N K Versorgungswirtschaftlichkeit vor dem Hintergrund des Morbi-RSA
9 2.2 Intertemporale Evaluation der Wirtschaftlichkeit Ausgaben (Kosten) pro Patient der Betreuungsgruppe ohne (Jahr 2008) und mit (Jahr 2009) telemedizinischer Betreuung: QUELLE: INSTITUT FÜR GESUNDHEITSÖKONOMIK (2011) IfG - Institut für Gesundheitsökonomik
10 2.3 Gruppenvergleich der Gesamtausgaben Gruppe 2008 ohne Betr mit / ohne Betr. Δ Einsparung durch telemedizinische Betreuung Betreute Gruppe Kontrollgruppe QUELLE: INSTITUT FÜR GESUNDHEITSÖKONOMIK (2011)
11 2.4 Gruppenvergleich der Lebensqualität Evaluation der Lebensqualität mit Hilfe des evaluierten Minnesota Living with Heart Failure -Fragebogen (MLHF). Verbesserung des Scores in 2009 im Vergleich zu 2008: QUELLE: INSTITUT FÜR GESUNDHEITSÖKONOMIK (2011) IfG - Institut für Gesundheitsökonomik
12 Inhaltsübersicht 1. Grundbegriffe der Kosten-Nutzen-Bewertung 2. Praxisbeispiel: Telemedizinische Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten 3. Zusammenfassung und Ausblick
13 3 Zusammenfassung und Ausblick (vgl. auch Poster Nr. 25) Quantifizierung des Nutzens der telemedizinischen Versorgung für die Patienten ist teilweise schwer möglich: hier N B >N K Vorteile für den Kostenträger (= geringere Ausgaben) ist erst nach mehreren Quartalen möglich. Messprobleme: Ausgaben für ambulantvertragsärztliche Versorgung: hier K B <K K Einführung telemedizinischer Innovationen ist für die Kostenträger mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden (Hoffnung: Innovationsfonds!) Wenig erforscht: Nachhaltigkeit (Verhalleffekte!) Eine Lösung zur Finanzierung: Risk-Sharing-Modelle
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Nixenweg 2 b, München Tel. 089 / Fax: 089 / ifg@ifg-muenchen.com
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