Breitbandbüro des Bundes
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- Lilli Lange
- vor 6 Jahren
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1 Wo stehen wir bei der Datennetz-Infrastruktur und den digitalen Anwendungen? 10. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung Smart Rural Regions Herausforderungen, Chancen und Hemmnisse 25. Januar 2017, Berlin
2 Breitbandstrategien und Herausforderungen Herausforderung an die Zukunft Wofür benötigen wir diese Bandbreiten? Quelle: BBB (2013) 2
3 Wozu digitale Infrastruktur? Exponentielle Zunahme an Datenvolumen Voraussichtliches Datenvolumen in Exabyte ca. 4,4 Yottabyte Voraussichtliches Datenvolumen in Exabyte Quelle: 3
4 Wozu digitale Infrastruktur? Was ist eigentlich ein Yottabyte? Byte: ein ANSI-Zeichen Kilobyte: Byte Eine Normseite als Text (ANSI) Megabyte: Byte Die Bibel als Text (ca. 4 MB) Gigabyte: Byte Ein Spielfilm in DVD Qualität (ca. 5 GB) Terrabyte: Byte Datenbank über 1 Milliarde Menschen mit Datensatz á 1 TB Petabyte: Byte Gesamtkommunikationskapazität der Menschheit um 1986 ca. 281 PB Exabyte: Byte Gesamtkommunikationskapazität der Menschheit um 2007 ca. 295 Exabyte Zettabyte Byte Äquivalent von 175 Tageszeitungen pro Kopf pro Tag 2007 Yottabyte Byte Die Gesamtheit aller Sandkörner der Welt entspricht 0,7 Yotta 4
5 Bildungsangebote Kulturangebote Freizeitangebote Breitbandstrategien und Herausforderungen Breitband als Standortfaktor Weiche Standortfaktoren Folgen eines Mangels ohne Schulen keine Schüler (Demografie) Abwanderung von Jugendlichen und jungen Familien Abwanderung hoch qualifizierter Kräfte Harte Standortfaktoren Kommunikationsinfrastruktur Verkehrsinfrastruktur Energie- und Umweltkosten Bezugs- und Absatzmärkte Arbeitsmarkt (qualitativ und quantitativ) Flächenangebot Folgen eines Mangels inneffiziente Infrastrukturen hemmen Aufschwung dem regionalen Arbeitsmarkt mangelt es an Fachkräften fallende Grundstückspreise mangelnde regionale Attraktivität fehlende Steuereinahmen 5
6 IT-gestützte Land- und Forsttechnik Stichworte: Satellitengestützte Lenksysteme, Sensorfütterung und automatischer Datenaustausch, Echtzeitlokalisierung durch Satellitennavigation, der virtuellen Kartierung von Anbauflächen sowie auf der hochintegrierten Sensorik (z.b. zur präzisen Ausbringung von Düngemitteln) 6
7 7 7
8 Der Stand des Breitbandausbaus heute Gemeindeprägung in Deutschland Städtisch Halbstädtisch Ländlich ca. 21,92 Mio. Haushalte ca. 13,57 Mio. Haushalte ca. 4,39 Mio. Haushalte Breitbandverfügbarkeit über alle Technologien in Prozent der Haushalte Prägung 1 Mbit/s 2 Mbit/s 6 Mbit/s 16 Mbit/s 30 Mbit/s 50 Mbit/s Städtisch 100,0 100,0 99,8 97,2 92,4 86,2 Halbstädtisch 99,8 99,7 97,6 82,3 72,0 60,3 Ländlich 98,7 98,2 91,3 63,2 48,9 29,9 Total 99,9 99,9 98,5 88,4 80,7 71,2 Source: TÜV Rheinland / BMVI Mitte
9 Der Stand des Breitbandausbaus heute Aktuelle Versorgung in den Bundesländern mit 50 MBit/s alle Technologien (Haushalte in Prozent) 50 Mbit/s Haushalte [%] ,4 93,6 90,2 77, , , ,8 68,7 57,2 52,8 51,8 51,5 43,9 50 Mbit/s Quelle: TÜV Rheinland / BMVI Mitte
10 Prognose zukünftiger Bandbreitenbedarfe Bandbreitenbedarf in ,7% Ca. 12,1 Mio. Haushalte Ca Unternehmen Top Level -Nachfrage: 1 Gbit/s und mehr downstream 600 Mbit/s und mehr upstream 46,6% Ca. 19 Mio. Haushalte High Medium -Nachfrage: Mbit/s downstream Mbit/s upstream 8,7% Ca. 3,5 Mio. Haushalte Ca. 2,7 Mio. Unternehmen 7,5% Ca. 3,04 Mio. Haushalte Ca Unternehmen Medium Level -Nachfrage: Mbit/s downstream Mbit/s upstream Low Level -Nachfrage: Bis zu 150 Mbit/s downstream Bis zu 100 Mbit/s upstream Insg. ca. 40,7 Mio. Haushalte 7,5% Ca. 3,06 Mio. Haushalte Kein Bedarf / Verweigerer (nach WIK-Marktpotenzialmodell) 10
11 Breitbandmarkt Verteilung der vermarkteten Bandbreiten 2015 und 2016 (in Prozent/Anschlüsse) ,90% ,10% 27,50% 19,40% 26,30% 27,40% 46,10% 43,30% Stand: Oktober 2016 Quelle: Dialog Consult-/VATM-Analysen und Prognosen 11
12 Cisco VNI Forecast für Deutschland Internetfähige Geräte In Deutschland steigt die Anzahl internetfähiger Geräte pro Kopf von 5,4 Geräten im Jahr 2015 auf 9,5 vernetzte Geräte im Jahr In Deutschland werden im Jahr % aller vernetzten Geräte mobil verbunden sein. Anzahl internetfähiger Geräte in Deutschland in Millionen Gesamte Anzahl internetfähiger Geräte Quelle: VNI Complete Forecast Highlights ,0 767,0 Auswahl verschiedener Geräteklassen: M2M-Module 170,5 433,3 PCs 49,9 53,2 Tablets 20,2 27,0 Smartphones 63,7 95,3 Internetfähige Fernseher 68,5 114,4 12
13 Randlageeffekt Technologien für den Breitbandausbau Verfügbarkeit 50 Mbit/s leitungsgebunden lt. Breitbandatlas 13
14 Erkenntnis des regionalen Breitbandausbaus Wir verlassen das Tal Erkenntnis des regionalen Breitbandausbaus Aufmerk samkeit Technischer Auslöser Tal der Enttäuschungen Anfängliche Beschwerden / Sensibilisierung Gipfel der überzogenen Erwartungen Aktivismus (naheliegende Lösungen und Angebote) Produktivitätsplateau Pfad der Erleuchtung Ernüchterung (Ratlosigkeit und Suche nach Leidensgenossen) Zeit Nutzung endogenen Potentials / Analyse nächster Schritte / Bildung strategischer Partnerschaften Bottom-up-Ansatz notwendig, um endogene Potentiale zu aktivieren, Fokus auf ganzheitliche Ansätze Glasfaser, Mobil und WLAN in einem regionalen Masterplan geregelt Rahmenbedingungen und Gesetzgebung müssen gleichzeitig top-down umgesetzt werden 14
15 Anforderungen FTTB/FTTH-Netzplanung Infrastruktur als (III solche begreifen Integrierte Netzkonzepte führen zur Werthaltigkeit Größe der KVZ-Kästen, Stabilität des Backbonenetzes, mobile Anwendungen, Mobilfunk, intelligentes Fahren, WLAN für touristische Nutzung Anforderungen an lokale Rechenzentren und Energieversorgungseinrichtungen Die Netzinfrastruktur muss hier unter Berücksichtigung der Entwicklung aller Sektoren und Vorgaben für künftige Dienste geplant werden. Strukturierung von Hausübergabepunkten sowie der Inhouseverkabelung DIN-Normen und Standards, Broadband-ready, Industrie 4.0 Mitnutzung und Mitverlegung Glasfaserzuführungen für LTE-Standorte, Standorte und Leitungsverbindungen von Windkraftanlagen und von Umspannanlagen der Stromversorgung, Leitungsverbindungen der Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung, Bundesfernstraßen, Bundeswasserstraßen, Eisenbahninfrastruktur 15
16 Chancen und Hindernisse Chance: Mittelstand, Wirtschaftskraft, integrierte Konzepte, hohe Dynamik im Markt, Nachfrage, Anwendungsszenarien, Fläche und Know-how Chance: gute Basisinfrastruktur, richtige Weichenstellungen im Bereich 5G, Wettbewerb Hindernis: Topografie, heterogene Netze, Kapazitätsengpässe, Stabilität Hindernis: zu gute Basisinfrastruktur, Dezentralität als Herausforderung (Smart grid, Aufbau kleiner Rechenzentren) Fläche als Option, Werthaltigkeit als Finanzinstrument, Durchlässigkeit der Anwendungen als Treiber 16
17 Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorauszusagen, sondern auf sie gut vorbereitet zu sein. Der attische Staatsmann Perikles 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ihr Ansprechpartner: Tim Brauckmüller Invalidenstraße 91, Berlin Tel: Fax:
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