Welcher Krebs ist erblich?

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1 Welcher Krebs ist erblich? Prof. Dr. med. Reiner Siebert Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Universitätsklinikum,

2 Welcher Krebs ist erblich? Krebs ist NIE erblich Krebs ist IMMER eine Erkrankung der Gene Krebs entsteht MANCHMAL auf dem Boden einer erblichen Veranlagung

3 Wie wirken Krebsgene? Merkmale bösartiger Tumoren...Bösartige Tumoren wachsen in charakteristischer Weise schnell, dringen rücksichtslos in die unmittelbare Umgebung ein ( = Infiltration) und zerstören deren histologische Ordnung ( = Destruktion).... U.-N.Riede, O.D.Wiestler, H. Müller: Autonomes Zellwachstum (Tumorpathologie) in U.-N.Riede, H.-E.Schäfer (Hrsg.) Allgemeine und spezielle Pathologie, 4. Auflage, Thieme Verlag (1995) S

4 Onkogene Normale Gene regulieren das Zellwachstum Eine Mutation ( Vollgas ) führt zu beschleunigter Zellteilung

5 Mutations-Rate bei Krebserkrankungen ~ ~ ~ ~ 300 ~ 30

6 Krebs ist eine genetische Erkrankung Sporadische Tumoren ~ 95 % aller Tumoren Genetische Veränderungen in quasi allen Tumoren nachweisbar Genetische Veränderungen auf die Tumorzellen beschränkt

7 Krebs ist eine genetische Erkrankung Sporadische Tumoren ~ 95 % aller Tumoren Genetische Veränderungen in quasi allen Tumoren nachweisbar Genetische Veränderungen auf die Tumorzellen beschränkt Tumoren auf der Basis einer erblichen Veranlagung ~5 % aller Tumoren meist autosomal dominante Vererbung der Disposition (50% Wiederholungsrisiko für erstgradig Verwandte) Disponierende Genveränderung in allen Körperzellen

8 Tumordispositionssyndrome Formen erblicher Veranlagung für Krebs Syndrome mit erhöhter Tumorinzidenz (Immundefizienz-, Chromosomenbruch-, DNA-Reparatur-Syndrome) variabel, häufig rezessiv Monogene Tumordispositionssyndrome meist autosomal dominant Polygene / Multifaktorielle Tumordisposition low penetrance Gene

9 Tumor Suppressor Gene Normales Gen (verhindert Krebs) Erste Mutation (Veranlagung für Krebs) Zweite Mutation oder Verlust (führt zu Krebs)

10 Erbliche Veranlagung für Krebserkrankungen Krebs erbliche Veranlagung Krebs

11 Erbliche Veranlagung für Krebserkrankungen 50% der Kinder tragen Veranlagung

12 Familiäre Häufung von Tumoren bei erst- bis fünftgradigen Verwandten

13 Familiäre Häufung von Tumoren bei erst- bis fünftgradigen Verwandten

14 Verdachts-Kriterien für familiären Dickdarmkrebs (HNPCC) Bethesda-Kriterien -> Untersuchung von Tumorgewebe zur weiteren Abklärung sinnvoll Darmkrebs vor dem 50. Lebensjahr syn- oder metachrone HNPCC-assoziierte Tumoren mindestens zwei Verwandte mit HNPCC-assoziierten Tumoren HNPCC-assoziierte Tumoren: Dickdarmkrebs, Unterleibskrebs (Endometrium), Eierstockkrebs, Harnblasenkrebs, Dünndarmkrebs, Magenkrebs Revised Bethesda Guidelines for HNPCC: Umar et al., J Natl. Cancer Inst. 2004

15 Familiäre Häufung von Tumoren bei erst- bis fünftgradigen Verwandten

16 Einschlußkriterien Brust-/Eierstock-Krebs Auffällige Eigenanamnese: - eine Frau* mit Brustkrebs (vor dem 36. Lebensjahr erkrankt) - eine Frau* mit Eierstockkrebs (vor dem 40. Lebensjahr erkrankt) - eine Frau* mit Brust- und Eierstockkrebs (altersunabhängig) -eine Frau* mit beidseitigem Brustkrebs (1. Seite vor dem 51. Lebensjahr erkrankt) Auffällige Familienanamnese: - 3 oder mehr Frauen* mit Brustkrebs (altersunabhängig) - 2 Frauen* mit Brustkrebs (davon mindestens eine vor dem 51. Lebensjahr erkrankt) - 2 oder mehr Frauen* mit Eierstockkrebs (altersunabhängig) - mindestens eine Frau* mit Brustkrebs und eine Frau* mit Eierstockkrebs (altersunabhängig) - ein Mann* mit Brustkrebs und eine Frau mit Brust- oder Eierstockkrebs (altersunabhängig) (mindestens ein Kriterium muss durch die / den Ratsuchende(n) und/oder deren/dessen Familie erfüllt sein) * Verwandte 1. und/oder 2. Grades mütterlicher- oder väterlicherseits

17 Pro und Contra Prädiktiver Gentest Vorteile Befreiung von Ängsten Vermeidung unnötiger Vorsorge- Untersuchungen Vermeidung von Risiken Frûherkennung verbesserte Therapie Vermeidung von Neuerkrankungen... Probleme psychische Belastung durch Wissen Unsicherheit ûber Erkrankungswahrscheinlichkeit oder Krankheitsbeginn Belastung durch Risiko fûr Nachkommen Interessenkonflikt mit Verwandten gesellschaftlicher Druck Diskriminierung / Mißbrauch...

18 Tumordispositionssyndrome Formen erblicher Veranlagung für Krebs Syndrome mit erhöhter Tumorinzidenz (Immundefizienz-, Chromosomenbruch-, DNA-Reparatur-Syndrome) variabel, häufig rezessiv Monogene Tumordispositionssyndrome meist autosomal dominant Polygene / Multifaktorielle Tumordisposition low penetrance Gene

19 Polygene Veranlagung: Prostata Karzinom Zheng et al., NEJM, 2008

20 Familiäre Häufung von Tumoren bei erst- bis fünftgradigen Verwandten

21 Was sind Hinweise für eine erbliche Veranlagung für Krebserkrankungen? Niedrigeres Erkrankungsalter im Vergleich zu sporadischen Formen Multiple Tumoren simultan oder sequentiell multifokal Positive Familienanamnese Zahl der betroffenen Verwandten Verwandtschaftsgrad Tumorspektrum

22 Bei Fragen zu familiären Krebserkrankungen Universitätsklinikum Schwanenweg Kiel Tel: (0431) Fax: (0431)

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