GRÜNE ARCHITEKTUR IN INDIVIDUELLEM WOHNUNGSBAU GRÜNE WOHNBEBAUUNG AM EHEM. GÜTERBAHNHOF TÜBINGEN

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1 GRÜNE ARCHITEKTUR IN INDIVIDUELLEM WOHNUNGSBAU GRÜNE WOHNBEBAUUNG AM EHEM. GÜTERBAHNHOF TÜBINGEN Mit individuell geplanten Familien-Wohnhäusern im Baukastensystem 18 gestapelte Familienhäuser mit umlaufenden Gärten in jeder Etage 40 Sozialwohnungen 10 barrierefreie altengerechte Wohnungen Tiefgarage

2 Lageplan Hof 3 Perspektive

3 STA(D)TT HAUS BAUKASTEN GRÜN Ein innovatives städtebauliches Modell urbanen Wohnens Bewerbung für Hof 3 Idee Individuelle Familienhäuser gestapelt mit hochliegenden Gärten Barrierefreie altersgerechte Wohnungen Mietwohnungen in den Eckbauten Ziel Städtebauliche Perforation mit offener durchlässiger Struktur Durchgrünung horizontal und vertikal Vielfältige individuelle Gestaltung der Einheiten in einem vereinbarten Gestaltkanon Sozial und Altersdurchmischung Vernetzung und Begegnung in horizontalen halböffentlichen Erschließungsflächen Planungsgruppe Städtebau G-R. Panzer, Freier Architekt BDA Th. Krötz, Freier Architekt Armin Junger, Freier Architekt Theo Boss, Freier Architekt Sozialmietwohnungen Investor und Vertrieb Planung Wohnkomfort, H. Huber, Rottenburg G-R. Panzer, Freier Architekt BDA Familienhäuser Einzelbauherren Theo Boss, Freier Architekt Armin Junger, Freier Architekt Th. Krötz, Freier Architekt G-R. Panzer, Freier Architekt BDA Schoener&Panzer, Architekten geg. weitere Architekten Baugemeinschaft Planung und Betreuung Barrierefrei 1-5 Barrierefrei 6-10 Projektsteuerung Th. Krötz, Freier Architekt Armin Junger, Freier Architekt Markus Herr

4 Konzept Wir möchten ein Konzept zur Option anbieten, das für eine bessere Wohnkultur im verdichteten Städtebau steht. Durch eine offene Baustruktur schaffen wir individuellen Freiraum für die Baugruppenmitglieder. Der gründe Freiraum wird bescheidener Ersatz für den Grüngürtel rund um das Haus in der Dorfstruktur. Wir sprechen gerade junge Familien an, die mit ihren Kindern ohne Auto zu erschwinglichen Kosten besonders die städtische Infrastruktur in Anspruch nehmen können. Mit den privaten Grünzonen auf drei Ebenen gehen wir neue Wege im Mehrgeschosswohnungsbau. Neue Wege nicht nur in der Wohnkultur des Einzelnen, sondern in der Vernetzung unterschiedlicher Wohnkategorien wie junge Familien, altersgerechtem Wohnen und sozialer Wohnungsbau. Eine selbstverständliche Inklusion auf drei Ebenen. Im Gegensatz zu unpersönlichen geschlossenen Treppenhäusern in vielen Mehrgeschosswohnungsbauten, schaffen diese Ebenen einen halböffentlichen Kommunikationsraum, der durch die Freitreppe im Norden nach dem Vorbild alter Repräsentationsbauten Orte des Austauschs und der Begegnung noch fördern. Städtebauliche Begründung Die Einheit des schutzwürdigen Güterschuppens in der Mitte des Baugebietes wird durch den Entwurf der grünen Architektur bestehend aus Familienhäusern, barrierefreien Wohnungen und des sozialen Wohnungsbaus eindrücklich hervorgehoben und charakterisiert. Die grüne Architektur bildet zusammen mit dem Güterschupppen eine Klammer in der Mitte der Gesamtanlage von sieben Höfen. Der Grundgedanke der Vielfalt durch Baugemeinschaften wird in diesem Projekt besonders Rechnung getragen, da die Baugemeinschaften bereits im Gesamtprojekt enthalten sind. Die Vielfalt von Familienhäusern, barrierefreien Wohnungen und des sozialen Wohnungsbaus beschreibt eine Einheit von sozialer Tragweite. Eine ortsprägende städtebauliche Struktur mit 18 gestapelten Familienhäusern in einem perforierten und durchlässigen Baukasten mit jeweils individuellen Entwürfen und 3 gestapelten Gartenebenen. Der westliche Flügel für altersgerechte Wohnungen, barrierefrei und rollstuhlgerecht geplant, geeignet für Alters WGs, sowie betreute Konzepte. Der östliche Flügel weist Mietwohnungen mit Mietpreisbindung entsprechend dem sozialen Wohnungsbau aus.

5 Zitate Der gesamte Hof wird somit sozial vielfältig, altersgerecht durchmischt und steht für eine gewünschte Belebung des Quartiers. Der Baukasten, also der bauliche Rahmen, sowie die TG und die Flügelbauten wird von einem Investor erstellt und vorgehalten, die 18 unterschiedlichen individuellen Entwürfe fügen sich in einem verabredeten Gestaltungskonzept in Holzbauweise (Schublade) in den Rahmen ein. Niklas Maak: U.a. Vortragsreihe Architektur Heute im Kupferbau Tübingen Menschen stellen sich Räume auch ganz anders vor. Das können Sie in Asien beobachten. Die Stadt imaginiert man dort nicht als einen Raum, in dem jeder sein Privateigentum gegen den anderen verteidigt. Dort betrachtet man Siedlungen als eine freundliche Aktion des Aufeinanderzugehens. Man sagt, wir stellen unsere Kisten zusammen, so wie man sich ein Lagerfeuer anordnet: um einen Ort der Gemeinschaft zu schaffen, um sich auszutauschen. Diese Aggression des Eigenen ist gar nicht notwendig. Architektur ist doch eine genuin romantische Tätigkeit! Wir können auch sagen: ein utopischer Versuch, neue Formen zu schaffen. Aber Architektur ist dann gut und wegweisend, wenn Sie Leute ermutigt, neue Lebensformen auszuprobieren, das Leben anders, leichter, freier offener, geschützter, intimer, öffentlicher zu gestalten, als es bisher der Fall war. Deswegen kann eine Architektur gar nicht gut sein, die nicht romantisch oder utopisch ist. Grüne Architektur Natur und Architektur sind auf fundamentale Weise miteinander verzahnt. In jedem Stockwerk haben die Familienhäuser auf allen Seiten ihre Gärten mit Sonne Licht und Luft. Jedes Familienhaus hat eine Wohnungsbelichtung von drei Seiten. Die Aussenbereiche vor den Fenstern sind die eigenen Gärten und können individuell von den Bewohnern gestaltet werden. Dem Gedanken der Ressourcenschonung wird auch damit Rechnung getragen, daß das Gesamtprojekt von Familienhäusern, barrierefreien Wohnungen und des sozialen Wohnungsbaus mit lediglich zwei Aufzugsanlagen auskommt. Verbunden mit geringeren monatlichen Kosten für alle Nutzer. Beispiele aus dem In-und Ausland (Commerzbank Frankf., begrünte Hochhäuser in Malaysia und Bosco vertikale in Mailand,) zeigen eine Entwicklung an, die ein neues Miteinander von Gebäude und Grünbereich erwirkt. Grün ist nicht mehr nur Applikation sondern integraler Bestandteil der Architektur. Bewerber Die Bewohner sind in kleinsten Baugruppen (i.d.r. 3 Einheiten) organisiert. Sie haben dadurch einen hohen Identifikationsgrad, kleine Abstimmungswege und damit ein hohes Potential zur Entfaltung von Idividualräumen. Die Liste der Bewerber für die grünen Familienhäuser sowie für die barrierefreien Wohnungen sind in der Anlage enthalten. Die Unterschriften der Bewerber liegen der Planungsgruppe vor.

6 Sozialwohnungen Die Wohnungen mit Sozialbindung sind integraler Bestandteil des Gesamtprojektes aus Familienhäusern und barrierefreien Wohnungen und befördern daher auch den Gedanken der Inklusion. Diese Sozialwohnungen werden vom bereits benannten Investor erstellt. Barrierefreie Wohnungen Technik Rechtsstruktur Die barrierefreien Wohnungen sind integraler Bestandteil des Gesamtprojektes aus Familienhäusern und Wohnungen mit Sozialbindung und befördern daher die Durchmischung verschiedenster Bewohner und Altersstufen. Es besteht eine zentrale Ver-und Entsorgung. Der Brandschutz ist nach den Regeln im EFH-Bau möglich. Das Projekt wurde vom Tübinger Notar Helmich geprüft und eine praktikable, nach WEG-Recht konzipierte Struktur empfohlen. Das Bedeutet, dass innerhalb des Projektes mehrere kleine überschaubare Baugruppen entstehen. Der interne Abstimmungsaufwand wird gegenüber anderen Modellen stark reduziert. Anlage Projekt MI Baukasten (Notar Hellmich) Tiefgarage Die Tiefgarage wird vom Investor erstellt und Anteilig von den Baugemeinschaften des Projektes getragen.