14 Jahre Partydrogenprävention in Zürich
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- Hertha Nele Franke
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1 14 Jahre Partydrogenprävention in Zürich Was haben wir erreicht und was können wir aus den Erfahrungen lernen? Alexander Bücheli Stv. Betriebsleiter 6. Internationaler Club Health Kongress, Zürich
2 1995 Der Anfang Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress 2010 Zürich Seite 2
3 Der Anfang 1995 Bildung der Fachgruppe ecstasy info, innitiiert durch das Institut für Präventivmedizin der Universität Zürich Infostand, Flyerdistribution und Abgabe von Kondomen und Ohrenstöpsel an grossen Events der Fokus lag auf der Verteilung von Flyern und auf Kurzinterventionen Seite 3
4 Angebote zwischen An Partys Infos Schulungen Vernetzung Projekte Partydrogen Spezial- Flyer XTC- Info Fachstellen Prävention Gütesiegel Seite 4
5 Das Zürcher Angebot Angebot ist anonym und kostenlos nutzbar Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress Zürich 2010 Seite 6 Seite 5
6 Neue Projekte 2001 An Partys Infos Schulungen Vernetzung Partydrogen Drug-Checking Spezial- Flyer Know Drugs Website Saferparty Fachstellen Warnnetzwerk Prävention Seite 6
7 Aktuelle Angebote im Bereich Nightlife Projekte Infostand vor Ort DIZ Schulungen Vernetzung Nachtschwärmer Clubstadt 2020 Partydrogen Drug-Checking Alkohol Information, Beratung, Drug-Checking, Triage Schulen Fachstellen Clubpersonal Runder Tisch Safer Clubbing Warnnetzwerk Fachgruppe Nightlife Seite 7
8 Drogeninformationszentrum DIZ Information, Beratung und Drug-Checking zentrale Lage Dienstag von Uhr Kooperationen mit: GAIN (ARUD) Checkpoint (ZAH) ADA Möglichkeit zur direkten Überweisung für somatische und therapeutische Angebote 1. Analyse kostet 130 Euro Seite 8
9 Mobiles Drug-Checking Infostand mit Beratung, Drug-Checking, Informationsmaterial, Kondomen, Ohrstöpseln usw. 10x pro Jahr in Clubs oder grösseren Events in Zusammenarbeit mit dem Berner Kantonsapothekeramt Analysemethode HPLC Kapazität pro Stunde 6 Proben - pro Nacht 40 Proben 4-5 Mitarbeiter/innen/Anlass (2 Labor, 2-3 Beratung) Angebot ist kostenlos und anonym nutzbar Labor kostet pro Anlass pauschal Euro Seite 9
10 Drug- Übersichtszahlen () Mobiles Drug-Cheking DIZ Anzahl Anlässe Gespräche > 15min Gespräche/Anlass 77 (in 7 Stunden) 7 (in 3 Stunden) Analysen Analysen/Anlass 16 5 Warnungen Durchschnittsalter 27 Jahre 32 Jahre Frauenanteil 20% 29% Triagen nicht feststellbar 113 Beratungskosten 60 Euro 100 Euro Seite 10
11 Altersentwicklung Seite 11
12 Die Resultate der Fragebögen Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress 2010 Zürich Seite 13Seite 12
13 Samples 14 Jahre Partydrogenprävention in Zürich Anzahl ausgewerteter Fragebögen N % Total Seite 13
14 Soziodemographische Daten Seite 14
15 Konsumprävalenzen Seite 15
16 Konsumhäufigkeiten Seite 16
17 Bildung von Risikogruppen 4 Gruppen: 1) Risikokonsum, 2) erhöhter Risikokonsum, 3) hoher Risikokonsum, 4) Abhängigkeit Einteilungskriterien: a) Mischkonsum b) Konsumhäufigkeit Seite 17
18 Beurteilung des Mischkonsum erhöhter Risikokonsum, wenn mind. 2 Substanzen konsumiert werden und eine davon eine härtere Droge ist (z.b. Alkohol und Kokain) hoher Risikokonsum, wenn mind. 3 Substanzen konsumiert werden und 2 davon härtere Drogen sind (z.b. Alkohol, Kokain und Ecstasy) Ausnahme: Alkohol und GHB = hoher Risikokonsum
19 Beurteilung der Konsumhäufigkeit Risikokonsum erhöhter hoher Risikokonsum Risikokonsum Abhängigkeit Alkohol bis 3-6 x / Woche - - täglich Cannabis bis 1-2 x /Woche ab 3-6 x / Woche - täglich Kokain bis 1-3 x / Monat ab 1-2 x / Woche ab 3-6 x / Woche täglich Ecstasy ab und zu / Jahr ab 1-3 x / Monat ab 1 x / Woche - Speed bis 1-3 x / Monat ab 1-2 x / Woche ab 3-6 x / Woche täglich (Amphetamine) GHB bis 1-3 x / Monat ab 1-2 x / Woche ab 3-6 x / Woche täglich LSD/Mushrooms 1 x / Jahr ab und zu / Jahr ab 1 x / Monat Meth 1 x / Jahr ab und zu / Jahr ab 1 x / Monat täglich Heroin bis 1-3 x / Monat ab 1-2 x / Woche ab 3-6 x / Woche täglich
20 Gesamtanteil Risikokonsum Seite 20
21 Unterschied bezüglich Risikokonsum Seite 21
22 Entwicklung Risikokonsum Seite 22
23 Unterschiede DIZ - Mobil DIZ Mobil Alter (Durchschnitt) Geschlecht - Frau Mann Ausbildung - keine Grundschule Berufsausbildung Universität/Fachhochschule Test- Erfahrungen - Ja Nein Mischkonsum - Ja Nein Seite 23
24 Die Analyseresultate Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress 2010 Zürich Seite 25Seite 24
25 Entwicklung der Warnungen XTC XTC HD XTC mit Amphi XTC mit m-cpp Kokain Sonstiges Total Seite 25
26 Beispiel einer Warnung Seite 26
27 Warnverteiler Lokaler Verteiler - Sanität - Spitäler DIZ Resultate Webseiten - Polizei - Clubs usw. Mobil Resultate Contactnetz EMCCDA Warnung - Bild - Substanzinfos - Risikoeinschätzung Beurteilung Presse Internationaler Verteiler - EMCDDA - TEDI - Projekt - div. Projekte Seite 27
28 Fazit und Empfehlungen Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress 2010 Zürich Seite 29Seite 28
29 Fazit Dank den verschiedenen Angeboten konnte eine bis dato schwierig oder gar nicht zu erreichende Zielgruppe erreicht werden. Dank kontinuierlicher Evaluation besteht ein grösseres Wissen hinsichtlich der Ausprägungen und der konsumierten Substanzen was hilfreich für die Früherkennung ist. Dank Kooperationen kann den Bedürfnissen der Zielgruppe besser entsprochen werden und der Nutzen für die öffentliche Gesundheit erhöht sich. Seite 29
30 Fazit spezifisch bezüglich Drug-Checking Drug-Checking: ist ein pragmatisches, effizientes und selektives Präventionsinstrument erhöht die Attraktivität von Infoständen und vereinfacht den Kontakt Analysen und Resultate unterstützen die Glaubwürdigkeit präventiver Botschaften Analyseresultate fördern die Selbstreflexion von Konsumenten Warnungen nutzen der öffentlichen Gesundheit Drug-Checking mit Beratung ist kein Konsumanreiz Seite 30
31 Empfehlungen I Um den Anspruch von Prävention bezüglich Partydrogen gerecht zu werden, bedarf es unterschiedlicher Massnahmen welche sich ergänzen: da verschiedene Substanzen konsumiert und teilweise kombiniert werden Partydrogen von den unterschiedlichsten Menschen an verschiedenen Orten konsumiert werden das Ganze sehr dynamisch ist, sei dies bezüglich Konsumtrends oder Substanzen Seite 31
32 Empfehlungen II Die verschiedenen Angebote im Bereich der Partydrogenprävention müssen in einen lokalen Gesamtkontext eingebettet werden. Für den Erfolg und die Akzeptanz benötigt man Vernetzung und Kooperationen mit den verschiedensten Stakeholder, wie beispielsweise: Politik Polizei medizinisch-therapeutische Angebote Akteure aus dem Nachtleben Seite 32
33 Verbesserungen Aufbau eines attraktiven akzeptanzorientierten Angebotes im Bereich Alkohol (Videogames) Aufbau eines Angebotes für die Analyse von Gassenproben Verstärkter Einbezug von Bars und dem öffentlichen Raum Optimierte Erschliessung des Know-How der Konsumenten Ausweitung des Angebotes um niederschwellige Konsumreduktionsgruppen in Zusammenarbeit mit medizinisch-therapeutischen Angeboten Seite 33
34 Vielen Dank fürs Zuhören und an: Infodrog für die Finanzierung ISGF für die Daten und Unserem Team für die tolle Arbeit Für Fragen Stadt Zürich, Stadt Soziale Zürich, Soziale Einrichtungen Einrichtungen und Betriebe und Betriebe Jugendberatung Streetwork Club Health Kongress Club 2010 Health Zürich Kongress 2010 Zürich Seite 35Seite 34
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