Mobile First! Medien BWL, 11. Vorlesung
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- Gottlob Baumann
- vor 6 Jahren
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1 Mobile First! Grundlagen zu Mobile Media - Defini)on und Bedeutung Mobile Media vs. Desktop - Nutzung und Erlöse Ver8cal Video Syndrome - Aufrechte Bewegtbilder erlangen immer größere Bedeutung Medien BWL, 11. Vorlesung 1
2 Mobile Media - Definitionen Ursprünglich: Gelegentlich genutzter Sammelbegriff für den ortsunabhängigen Empfang von Medienangeboten Heutzutage: Onlinemedien, die vom Anbieter für die Nutzung auf mobilen Endgeräten konfek8oniert wurden 2. über das Internet via WLAN und Mobilfunknetze verbreitet werden 3. auf mobilen Endgeräten empfangen und genutzt werden
3 Konfektionierung: Mobile Websites Technisches Prinzip der sta8onären Websites inkl. vollständiger Hypertextualität auch extern Werden speziell für die op8schen und technischen Anforderungen an die Ausgabe auf mobilen Endgeräten angepasst Nachteil für Anbieter: Hoher Aufwand, da gesonderte Programmierung und Pflege (z.b. Aktualisierungen) neben der sta8onären Website erforderlich sind Vorteil für Anbieter: Redak8onelle Hoheit und Vertrieb in eigener Regie Vorteil für Nutzer: Keine App- Installa8on erforderlich Nachteil für Nutzer: Umleitungen häufig erforderlich Geeignet, wenn Verbreitung ausschließlich für mobile Endgeräte erfolgt oder für teilweise getrennte Angebote Desktop vs. Mobil (Umfang)
4 Konfektionierung: App App (Applika8on) eigentlich Mobile App Anwendungsso^ware zur Nutzung von Content auf mobilen Endgeräten Prinzip: App muss auf dem Endgerät installiert werden, bevor Content genutzt werden kann Vorteile für Nutzer: - schnelle Naviga8on innerhalb der App - (meistens) gute Einbindung von mul8medialen Elementen Nachteile für Nutzer: - Zumeist ohne - oder nur mit eingeschränkter externer Hypertextualität - Installa8on einer der App (Anwendungsso^ware) erforderlich Nachteile für Anbieter: - Große Abhängigkeit von Gatekeeper (AppStore, Google Play)
5 The App Boom is over Kernaussagen: 1. Die User haben alles, was sie brauchen 2. Je kleiner der Bildschirm, desto weniger Quellen (Apps) werden genutzt 3. Fortschrihe bei Responsive Webdesigns Interna8onale App- Downloads Monat Mai 2016 vs in Millionen Quelle: Recode via Holger Schmidt,
6 Konfektionierung: Responsive Responsive Webdesign: Art der Programmierung von Websites - Inhalte einer Website werden auf (fast) allen gängigen Endgeräten vollständig ausgegeben - Content wird dem Screen des jeweiligen Endgerätes angepasst (Größe) Vorteile für Nutzer: - muss keine App installieren, es gibt keine Umleitungen Nachteile für Nutzer: - Darstellungen häufig unübersichtlich - Einbindung mul8mediale Element gelegentlich problema8sch Nachteile für Anbieter: - Abhängigkeit von So^ware, technisch anfällig Vorteile für Anbieter: Wenig Programmieraufwand, kein Gatekeeper
7 Responsive: Schwierige Anpassungen Informa8on zur Nachholprüfung auf den ersten Blick Wich8ge Informa8on in der Sidebar Informa8on zur Nachholprüfung nach 7 Bildschirmwechseln
8 Technische Verbreitung Mobile Media Anbindung an das Internet per WLAN - Wireless Local Area Network - private WLAN- Netze - öffentliche WLAN- Netze (Hotspots) Mobiles Internet Kün^iger Standard (ab 2020) 5 G: 10x schneller als LTE
9 Teures Mobiles Internet in Deutschland Ø Datenvolumen für 35 Euro pro Monat
10 Ende der Störerhaftung Bundestag beschließt Änderung des Telemediengesetzes (1. Juni 2016) Betreiber von WLAN- Netzen (Hotspots) ha^en nur noch sehr eingeschränkt für Verstöße der tatsächlichen Nutzer Beispiel: Illegaler Download von Musik durch Gast in einem Café
11 Endgeräte für Mobile Media Desktop PC E- Book Reader Tablet PC Mobile Endgeräte Portable PC Smartphones
12 Mobile Media vs. Desktop Nutzung Erlöse
13 Verkäufe von Endgeräten weltweit Smartphones hahen 2015 einen Anteil von rund 2/3 aller verkau^en Endgeräte weltweit Tendenz steigend Anzahl in Mio Prognosen
14 Immer weniger schicke iphones Anteile in Prozent weltweit Quelle: NetMarketShare/Sta)sta
15 Teure iphones preiswerte Androiden Ø Preis pro Gerät weltweit in US- Dollar Quelle: Morgan Stanley/Sta)sta
16 (vorerst) gesättigter Markt in Deutschland Anzahl Geräte in Mio. Quelle: CEMIX/Sta)sta
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18 Desktop vs. Mobile: Facebook weltweit 54% 40% 37% 46% 9% 14%
19 Desktop vs. Mobile: Alle bei IVW ,5% 56,5% Desktop ,2% 32,8% Mobile 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vergleich der Nutzung von deutschen Onlineportalen Mai 2015 vs. Dez Aufgeteilt nach Nutzung an Desktop- und mobilen Endgeräten Ermihelt und veröffentlicht durch IVW Digital
20 Mobile Werbung: lahmt in Deutschland... Anteil Mobile an Werbeumsatz Online (bruio) gesamt in Deutschland in Mio. Euro
21 ... und boomt bei Facebook 79 % des Facebook- Umsatzes = mobile Werbung - knapp 4,3 Mrd. USD im 1. Quartal %
22 6 gute Gründe für Mobile first! 1. Große Nachfrage nach mobilen Endgeräten - Der Smartphone- Absatz soll bis 2017 weltweit um rund 50 % steigen 2. Weiterer Ausbau der mobilen Netze und Hotspots - Erschließung neuer Regionen (Ini8a8ve der Bundesregierung) - Höhere Datenraten für schnelleres Surfen (z.b. für Bewegtbild) 3. Hohe Nutzung von Onlinemedien auf mobilen Endgeräten - Anteil Mobil in Deutschland Mai 2016: 43,3 % vs. 32,8% im Mai 2015 (IVW) 4. Facebook ist längst mobil Instagram, Snapchat und weitere sind nur mobil - 91% nutzen Facebook auf mobilen Endgeräten (nur/auch) 5. Vorteile bei der Google Suche - Mobile Kompa8bilität führt zu höherem Ranking im Google PageRanking 6. Mobile Werbung hat die höchsten Steigerungsraten (vor allem in USA)
23 Paradigmenwechsel von... Online first! war gestern
24 ...zu Mobile first! ist heute
25 Gutes Geschäft mit aufrechten Bewegtbildern Small Screen Ver+cal Video became Big Deal Mary Meeker Partnerin von KPCB (Kleiner, Perkins, Caufield & Byers) Führende Internet- Analys)n in den USA Zitat aus: KPCB Internet Trends 2015
26 Gründe für vertikale Bewegtbilder Smartphones sind zur ver8kalen Nutzung ausgelegt - horizontale Nutzung wird weitgehend abgelehnt Social Media- Plavormen setzen vor allem ver8kale Bewegtbilder - siehe Facebook, Snapchat, Instagram, Twiier Medienanbieter orien8eren sich an Social Media- Plavormen - z.b. CNN, BBC, New York Times, BILD etc. Produk8on privater Live- Bildern meistens ver8kal - insbesondere bei Nutzung Social Media
27 Bewegtbild-Nutzung in den USA Quelle: KPCB Internet Trends 2015 MOBILE
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