Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem"

Transkript

1 POSITIONSPAPIER - KURZFASSUNG Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem Mai 2016 Weltweit neuen Marktzugang schaffen, Protektionismus stoppen Nach der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) im Dezember 2015 in Nairobi müssen die Mitglieder jetzt die Themen verhandeln, die in der Doha-Runde bisher nicht erfolgreich abgeschlossen worden sind. Die Doha- Agenda und diesbezügliche Beschlüsse der Vergangenheit bilden dafür keine geeignete Grundlage. Das Verhandlungsprinzip des single undertaking ist gescheitert. Im Mittelpunkt der Gespräche sollten umfassende Liberalisierungen für den Güterhandel stehen. Darüber hinaus sollten die WTO und die G20 ihre Bemühungen intensivieren, den schleichenden Protektionismus einzudämmen, unter anderem durch gestärkte Überwachungsmechanismen. Weiterentwicklung des multilateralen Handelssystems Themenspektrum, Regeln, Abkommen und Organisation der WTO müssen weiterentwickelt werden, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Bereiche wie Investitionen, Exportrestriktionen, digitaler Handel, öffentliche Auftragsvergabe oder auch Wettbewerb dürfen nicht weiter vernachlässigt werden. WTO-konforme, plurilaterale sowie sektorale Abkommen sollten verstärkt zur Liberalisierung des Handels eingesetzt werden. Zwischen den 162 WTO-Mitgliedern muss klarer entsprechend ihres Entwicklungsstands differenziert werden. Multilaterale Regeln für Präferenzabkommen ausbauen Die WTO-Mitglieder sollten genauere Regeln und klarere Definitionen für Präferenzabkommen schaffen. Damit soll die Kohärenz der Präferenzabkommen mit dem multilateralen Handelssystem verbessert werden. Mehr Transparenz und Überwachung auf WTO-Konformität bei Präferenzabkommen erleichtern die spätere Multilateralisierung. Strengere Regeln für präferenzielle Ursprungsregeln in der WTO stellen einen weiteren wichtigen Schritt dar. BDI e.v. Abteilung Außenwirtschaftspolitik T: s.mildner@bdi.eu e.vonunger@bdi.eu

2 Forderungen Priorität 1: Die Handels- und Investitionsoffenheit entlang der Wertschöpfungskette verbessern! Die globalen Wertschöpfungsketten sind exponentiell gewachsen und in ihrer Natur komplexer geworden. Dies hat wichtige Konsequenzen für die Handels- und Investitionspolitik. Um globale Handelsketten zu fördern, müssen nicht nur Hemmnisse auf Endprodukte abgebaut werden. Vielmehr ist ein Abbau von Barrieren entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig. Eine weitere Handelsliberalisierung und die Rückführung protektionistischer Maßnahmen würden dem Welthandel neue Impulse verleihen, ohne staatliche Haushalte weiter zu belasten. Multilaterale Einigungen im Rahmen der WTO bleiben der Königsweg, um den Welthandel zu gestalten. Um multilaterale Lösungen vorzubereiten, sollten die Institutionen der globalen Ordnungspolitik genutzt werden, beispielsweise die G20. Forderung 1: Das Abkommen über Handelserleichterung sollte zügig und umfassend umgesetzt werden! - Das WTO-Abkommen über Handelserleichterungen (Trade Facilitation Agreement) sollte zügig ratifiziert und umfassend umgesetzt werden, um so unnötige Kosten im Handel abzubauen. - Die Unterstützungsmaßnahmen für die Entwicklungsländer sollten zeitnah bereitgestellt werden, um auch in diesen Ländern eine schnelle Umsetzung zu ermöglichen. Hierfür sollten die Mittel der Global Alliance for Trade Facilitation regelmäßig überprüft und bei Bedarf aufgestockt werden. Forderung 2: Die Themen der Doha-Agenda müssen endlich abgeschlossen werden! - WTO-Verhandlungen: Die WTO-Mitglieder sollten neue Wege suchen, um die verbleibenden Themen der Doha-Runde (Doha Development Agenda, DDA) auszuhandeln. Dazu zählt unter anderem der Marktzugang für Industriegüter (non-agricultural market access, NAMA), der Dienstleistungshandel, der Schutz des geistigen Eigentums und Handelsregeln. Die DDA und diesbezügliche Beschlüsse bieten dafür keine geeignete Grundlage mehr. Dazu zählt auch das Verhandlungsprinzip des single undertaking ( nichts ist vereinbart, bis alles vereinbart ist ). Sollten multilaterale Initiativen scheitern, müssen plurilaterale, möglichst inklusive und WTO-konforme Verhandlungen angestrebt werden. Entwicklungsländer sollten sich entsprechend ihrer Wirtschaftskraft zur Marktöffnung verpflichten nicht zuletzt auch, um den noch zu schwachen Süd- Süd-Handel zu fördern. Gerade Schwellenländer müssen ihrer zunehmenden Bedeutung im Welthandel gerecht werden. Diese Forderungen gelten auch für die weiteren Handelsthemen, die nicht oder nicht mehr Teil der DDA sind (s.u.). - Marktzugang für Industriegüter (NAMA): Die Liberalisierung des Güterhandels sollte ein zentraler Teil der WTO-Agenda bleiben. Der Marktzugang für Industriegüter sollte in den Schwellenländern deutlich verbessert und Zollsätze in den Entwicklungsländern zumindest auf das angewandte Niveau gebunden werden. Ganze Industriezweige dürfen nicht von Zollsenkungen ausgeschlossen werden. Da multilaterale und sektorübergreifende Einigungen derzeit unwahrscheinlich sind, sollten auch plurilaterale und sektorale Lösungen geprüft werden. - Dienstleistungshandel: Multilaterale Bemühungen im Bereich des Dienstleistungshandels sollten nicht länger von einer Einigung über Agrar- und NAMA-Fragen abhängig gemacht werden. Es sollten Maßnahmen beschlossen werden, die den Handel entlang globaler Wertschöpfungsketten vereinfachen, beispielsweise durch liberalere Regeln für das Transportwesen und die Mobilität von Fachkräften. Die WTO sollte die Voraussetzungen für die Aufnahme des plurilateralen Dienstleistungsabkommens (TiSA) in das WTO-System und damit eine spätere Multilateralisierung schaffen. 1

3 - Agrarhandel: Die Entscheidungen der WTO-Ministerkonferenz 2015 zu Landwirtschaft und Entwicklung müssen zügig umgesetzt werden. Die deutsche Agrarwirtschaft und auf sie aufbauende Industrien benötigen faire internationale Wettbewerbsbedingungen. In den weiteren Verhandlungen über den Agrarhandel sollten alle WTO-Mitglieder größtmögliche Flexibilität und Einigungsbereitschaft zeigen. Der BDI fordert, dass die WTO marktverzerrende Maßnahmen auf multilateraler Ebene umfassend regelt und abbaut. Interne Stützmaßnahmen sollten auch für Entwicklungs- und Schwellenländer gedeckelt werden. Forderung 3: Protektionismus muss eingedämmt werden! - G20-Stillhalteabkommen zum Protektionismus: Das G20-Stillhalteabkommen zum Protektionismus sollte nicht nur bekräftigt werden, vielmehr gehört es wieder oben auf die Agenda der Gipfeltreffen. Eine Selbstverpflichtung gegen neue Lokalisierungsverpflichtungen sollte ergänzt werden. Zudem sollte eine öffentliche Begründungspflicht für neue beziehungsweise wiederholte Beschränkungen eingeführt werden. Handelsbarrieren, die seit der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise errichtet wurden, sollten außerdem schneller wieder abgebaut werden. Die G20-Regierungen müssen mit der WTO, OECD und UNCTAD bei der Erfassung außenwirtschaftlicher Maßnahmen besser kooperieren. - Mechanismen für die Überwachung und Berichterstattung in der WTO: Die bestehenden Instrumente und Mechanismen sollten gestärkt werden. In den regelmäßigen WTO-Berichten über die Handelspolitik der einzelnen Mitgliedsländer sollten die Barrieren nicht nur beschrieben, sondern auch bewertet werden. Zudem sollten handelsrelevante Maßnahmen konsequenter bei der WTO notifiziert werden. Die WTO-Mitglieder sollten das integrierte Portal der WTO zu Handelsmaßnahmen, I-TIP, aktiver unterstützen. - Horizontaler Mechanismus zur Erörterung und Klärung potentieller Streitfälle bei NTBs: Da heute nicht mehr nur Zölle, sondern vor allem auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse (NTBs) den Handel belasten, sollten diese rigoroser abgebaut werden. Der im Rahmen der DDA besprochene horizontale Mechanismus würde sehr hilfreich sein, um potentielle Streitfälle über NTBs zu erörtern und zu klären. Dieser sollte unabhängig von der Doha-Runde schnell beschlossen werden. - Streitbeilegung: Die WTO-Streitschlichtung sollte effizienter gestaltet werden (Kapazitäten erweitern, Verfahren beschleunigen, Transparenz erhöhen). Aufwand und Dauer des Streitschlichtungsverfahrens sollten sinken, die Transparenz über laufende Fälle unter Wahrung des Schutzes sensibler Daten zunehmen. Vermieden werden muss, die Verfahren stärker zu politisieren und die Fristen für Entwicklungsländer zu verlängern. Priorität 2: Das multilaterale Handelssystem für das 21. Jahrhundert fit machen! Seit dem Abschluss der Uruguay-Runde des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) und der Gründung der WTO ist das Regelwerk für den Welthandel kaum weiterentwickelt worden. Entsprechend kann die WTO auf viele aktuelle Trends nur unzureichend oder gar nicht reagieren. Das Regelwerk der WTO muss daher dringend angepasst werden. Forderung 4: Bestehende WTO-Regeln weiterentwickeln! - Abkommen über technische Handelsbarrieren (TBT-Abkommen): Um die regulatorische Zusammenarbeit zwischen den WTO-Mitgliedern zu stärken, sollten die regelmäßigen Berichte über die Umsetzung des TBT-Abkommens und die Diskussion des Ausschusses zu einer konsequenteren Anwendung der Schlüs- 2

4 selprinzipien (Nicht-Diskriminierung, Harmonisierung mit internationalen Standards, etc.) und einem erweiterten TBT-Abkommen führen. Dabei sollten zum Beispiel Definitionen, Transparenzvorschriften und Verfahren möglichst klar und präzise formuliert werden. - Schutz des geistigen Eigentums: In dem WTO-Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPs) sind bisher nur sehr grundlegende Regeln zum Schutz geistigen Eigentums festgeschrieben. Auch hier sollte das Regelwerk auf die Weise modernisiert werden, dass Innovationsprozesse in der Wirtschaft gefördert werden und Rechte des geistigen Eigentums besser durchgesetzt werden können. - Digitaler Handel: Um den digitalen Handel zu stärken sowie Rechts- und Planungssicherheit zu schaffen, sollten offene handelsrechtliche Fragen im WTO-Recht so schnell wie möglich geklärt werden (Klassifizierung/Erbringungsform von Dienstleistungen, Jurisdiktion, etc.). Die WTO-Mitglieder sollten das Zoll-Moratorium auf Datenströme permanent rechtlich bindend machen sowie klarstellen, dass dies auch den Inhalt der Datenströme miteinbezieht. Der Handel mit digitalen Produkten sollte auch vor sonstiger Diskriminierung geschützt werden. Die technologische Neutralität aller WTO-Abkommen sollte explizit bestätigt werden. In Anbetracht der wachsenden Bedeutung des digitalen Handels muss die WTO verbindliche Regeln für den freien, sicheren und verlässlichen grenzüberschreitenden Datentransfer schaffen. Gesetzliche Lokalisierungsanforderungen sollten soweit wie möglich eingeschränkt werden. Dabei sollte die unternehmerische Freiheit, ob und welche Daten transferiert werden, nicht beschnitten werden. Die Offenlegung oder der Transfer von Software-Quellcodes dürfen keine Marktzugangskondition darstellen. Hierbei sowie beim grenzüberschreitenden Datentransfer sind bestehende WTO-konforme Regularien für den Schutz von Sicherheit und Privatsphäre weiterhin zu respektieren. OECD und WTO sollten Fortschritte bei der Datensammlung und Analyse von grenzüberschreitendem E-Commerce und Datentransfer sowie des internationalen Dienstleistungshandels machen, um Verhandlungsprozesse zu vereinfachen. - Verantwortung im Welthandel: Zwischen den 162 WTO-Mitgliedern muss klarer entsprechend ihres Entwicklungsstands differenziert werden, um künftig für alle Seiten faire multilaterale Vereinbarungen zu erleichtern. Schwellenländer müssen mehr Verantwortung übernehmen. Das Trade Facilitation Agreement bietet erste Anregungen für eine differenzierte Verpflichtung der Mitglieder. Ziel muss mittelfristig eine systematische und grundsätzliche Klassifizierung sein, die vor allem neue Kategorien im Bereich der Entwicklungs- und Schwellenländer schafft. Die begründeten Interessen gerade der schwächsten Mitglieder müssen weiterhin besondere Beachtung finden. Gleichwohl dürfen Ausnahmeregelungen und Vorzugsbehandlung nicht die Kernanliegen und Grundprinzipien der WTO dauerhaft aushöhlen. Ausnahmeregeln und Übergangsfristen müssen daher effektive Enddaten haben. - Dumping und Subventionen: Die WTO-Mitglieder sollten ihre Arbeit für klarere Regeln im Bereich Antidumping und Subventionen mit dem Ziel fortsetzen, den fairen Wettbewerb der Unternehmen auf dem Weltmarkt zu fördern und staatswirtschaftliche Praktiken einzuschränken. Forderung 5: Plurilaterale Initiativen ambitioniert und übereinstimmend mit Zielen und Regeln der WTO gestalten! - Öffentliches Beschaffungswesen: Der Kreis der Vertragsparteien des Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (Agreement on Government Procurement, GPA) sollte weiter wachsen. Langfristig sollte der Geltungsbereich des Abkommens erweitert werden (insbesondere auf subnationaler Ebene, weniger Ausnahmetatbestände). Bestimmungen sollten konsequenter überwacht und diskriminierende Beschaffungspraktiken deutlicher kritisiert werden. Verhandlungen über ein multilaterales Transparenzabkommen für das öffentliche Auftragswesen sollten aufgenommen werden. - Informationstechnologie-Abkommen (ITA): Eine Erweiterung des ITA II konnte bei der Ministerkonferenz 2015 besiegelt werden. Nun ist eine zügige Ratifizierung durch alle beteiligten Staaten wichtig, damit die im Juli 2016 fälligen Zollsenkungen fristgerecht umgesetzt werden können. Außerdem sollten der Ankündigung 3

5 nach, auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse in dem Sektor erörtern zu wollen, bald verbindliche Vereinbarungen folgen. Im nächsten Schritt sollten weitere WTO-Mitglieder zur Unterschrift des ITA (I und II) ermutigt werden. Schließlich ist es wichtig, die Produktlisten regelmäßig zu überprüfen und zu erweitern. - Plurilaterales Abkommen über Umweltgüter : Drohende negative Effekte wie neue Bürokratiekosten in der Zollabfertigung und Diskriminierungen zwischen Produkten mit ähnlicher Verwendung und Umweltnutzen sollten weitestgehend vermieden werden. Die Integration in die WTO sollte bei der Ausgestaltung mitkonzipiert werden. - Trade in Services Agreement (TISA): Der Dienstleistungshandel sollte so umfassend wie möglich liberalisiert und alle wichtigen sowie interessierten WTO-Mitglieder aufgenommen werden. Das Abkommen sollte zügig in das WTO-System integriert und die Meistbegünstigung angewandt werden, sobald eine kritische Abdeckung des Welthandels erreicht ist. Forderung 6: Neue Regeln für den Welthandel! - Ausländische Direktinvestitionen: Die WTO-Regeln zu handelsbezogenen Investitionsmaßnahmen sollten modernisiert werden. Die G20-Staaten sollten gemeinsam über ein internationales Investitionsabkommen (Marktzugang und Investitionsschutz) nachdenken und zusammen mit der WTO diskutieren, ob ein solches Abkommen in die Welthandelsorganisation integriert werden könnte. - Wettbewerbsregeln: Die WTO-Mitglieder sollten die Wettbewerbspolitik wieder auf die WTO-Agenda setzen. Dafür sollte unter anderem die Arbeitsgruppe zu Handel und Wettbewerbspolitik ihre Arbeit wieder aufnehmen. Das mittelfristige Ziel sollte die Verankerung angemessener internationaler Prinzipien im Sinne von best practices in der Wettbewerbspolitik sein, um langfristig zu Konvergenz und einem level playing field zu gelangen. Dies sollte internationale Prinzipien und verbesserte Transparenzvorschriften zum Wettbewerb zwischen staatlichen und privaten Unternehmen einschließen. Zudem sollten sämtliche Formen von Exportsubventionen in der WTO gleichzeitig abgebaut werden. Auch ein Verbot marktverzerrender Importsubventionen im Rohstoffbereich wie Einfuhrsteuerrabatte sollte angestrebt werden. - Exportbeschränkungen: In der WTO sollten Exportzölle und ähnliche Abgaben wie Exportsteuern stärker geregelt und so stark wie möglich eingeschränkt werden. Gegebenenfalls können plurilaterale Vereinbarungen einen Zwischenschritt darstellen. Das kontinuierliche Monitoring der WTO-Mitglieder sollte dann gezielt dazu beitragen, dass potenzielle Verstöße in dem Bereich schnell aufgedeckt werden und angemessen darauf reagiert werden kann. Forderung 7: Die WTO stärken und Prozesse reformieren! - Das WTO-Sekretariat sollte für seine wachsenden Aufgaben größere finanzielle Ressourcen und mehr Gewicht und Autorität erhalten, beispielsweise bei der Beurteilung von Handelsmaßnahmen der Mitglieder und im Verhandlungsprozess. Erweiterte Kapazitäten sind auch für die Streitschlichtung notwendig. - Transparenz und Kontrolle sind Voraussetzung für das Funktionieren des multilateralen Handelssystems. Gerade in den Feldern Monitoring der WTO und Auskunftspflichten der Mitglieder bietet sich Verbesserungspotenzial. - Die Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse in der WTO sollten reformiert werden, nachdem das Verhandlungsprinzip des single undertaking gescheitert ist. - Die in Nairobi beschlossene Überprüfung der Gremienstrukturen sollte dafür genutzt werden, die WTO- Strukturen neu auszurichten und zu stärken. Ziel muss sein, bei neuen und alten Themen schnellere Ergebnisse zu erzielen. 4

6 Priorität 3: Die Kohärenz zwischen bilateralen sowie plurilateralen Freihandelsabkommen und dem multilateralen Handelsregime stärken! Seit Abschluss der Uruguay-Runde ist die Zahl präferenzieller Handelsabkommen (Preferential Trade Agreements, PTAs), allen voran Freihandelsabkommen, dramatisch angestiegen. Bis Februar 2016 waren bei der WTO 625 PTAs registriert, von denen 419 in Kraft waren. Die Vielzahl an PTAs schafft bei all den Vorteilen solcher Abkommen für den Handel auch eine Unübersichtlichkeit und kann kurzfristig auch Anreize für multilaterale Lösungen mindern. Es gilt jedoch, mit ambitionierten und WTO-konformen PTAs die Grundlage für entsprechende WTO-Regelungen zu legen und die Vereinbarkeit von bilateralen und plurilateralen Initiativen mit dem WTO-System zu erhöhen. Forderung 8: Freihandelsabkommen müssen ein Zwischenschritt in der multilateralen Handelsliberalisierung sein! - Die Vereinbarkeit von Freihandelsabkommen mit dem multilateralen Handelssystem sollte durch präzisere Regeln und klarere Definitionen im Regelwerk der WTO verbessert werden. - Die Überwachung der Freihandelsabkommen sollte ausgebaut werden, beispielsweise durch eine Weiterentwicklung des Transparenzmechanismus der WTO. Der Mechanismus muss losgelöst von der DDA als permanent vereinbart werden. - Ein Mechanismus sollte entwickelt werden, der die Übertragbarkeit der in Freihandelsabkommen vereinbarten Regeln in das multilaterale Regime prüft. - Die Ursprungsregeln in Freihandelsabkommen sollten durch ein präzises WTO-Regelwerk stärker vereinheitlicht werden. 5

7 Impressum Bundesverband der Deutschen Industrie e.v. (BDI) Breite Straße 29, Berlin T: Autoren Dr. Stormy-Annika Mildner T: Eckart von Unger T: e.unger@bdi.eu Julia Callies T: j.callies@bdi.eu Hinweis Eine ausführliche Version dieses Positionspapiers mit analytischem Teil und die Kurzversion werden in Kürze auf der Homepage des BDI veröffentlicht ( 6

Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel

Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel Dr. Alexander Raubold Global Economic Governance Das Management der Weltwirtschaft ein Jahr nach dem G8-Gipfel von Heiligendamm Akademie für Politische Bildung

Mehr

INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen

INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen Die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation (WiPos) zeigen der Politik

Mehr

Nach dem Scheitern der Doha-Runde: Die künftige Rolle der WTO

Nach dem Scheitern der Doha-Runde: Die künftige Rolle der WTO Matthias Luecke Nach dem Scheitern der Doha-Runde: Die künftige Rolle der WTO Vereinigung deutscher und russischer Ökonomen - dialog e.v. Berlin, 21. März 2013 www.ifw-kiel.de Kernthesen Die erfolglose

Mehr

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich Kommentar zum Policy Brief Nr. 24 9. Dezember 2014, BMWFW MR Dr. Gabriela HABERMAYER Abteilungsleiterin C2/3 Multilaterale und EU-Handelspolitik Gliederung Ziele

Mehr

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch T T I? P Transatlantic Trade and Investment Partnership Transatlantic Trade and Investment Partnership Freihandelsabkommen USA - EU Bilaterales Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA Verhandlungen

Mehr

Öffentliches Wirtschaftsrecht

Öffentliches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht Einführung, internationales und europäisches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht - Was ist das? Alle Regeln, die das Verhältnis von Markt und Staat regeln Wirtschaftsvölkerrecht

Mehr

Offene Märkte, faire Regeln. Positionspapier der AG 5 Internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

Offene Märkte, faire Regeln. Positionspapier der AG 5 Internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie Offene Märkte, faire Regeln Positionspapier der AG 5 Internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie 1 Unsere Position kurzgefasst Nur wenige Länder der Erde sind so stark in globale Wertschöpfungsketten

Mehr

DIE EUROPÄISCHE UNION UND DIE

DIE EUROPÄISCHE UNION UND DIE DIE EUROPÄISCHE UNION UND DIE WELTHANDELSORGANISATION Die Welthandelsorganisation (World Trade Organisation, WTO) hat bei der Sicherstellung eines regelbasierten internationalen Handelssystems eine tragende

Mehr

Aussenwirtschaftspolitik:

Aussenwirtschaftspolitik: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft Direktion für Aussenwirtschaft Aussenwirtschaftspolitik: Chancen und Herausforderungen für die exportierende

Mehr

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Botschafter Markus Schlagenhof

Mehr

Handelsgewichtete Zollbelastungen

Handelsgewichtete Zollbelastungen In Prozent, nach dem Meistbegünstigungsprinzip, seit 1980, Stand: 2008 Prozent 24 22 22,2 * Angaben beziehen sich jeweils auf die letzten zur Verfügung stehenden Daten 20 18 16 17,9 ** alle Produkte außer

Mehr

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Das Freihandelsabkommen EU-Japan auf einen Blick Seit 2013 verhandelt die EU mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Japan, über ein umfassendes Wirtschafts-

Mehr

Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China

Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China MITTEILUNGEN DES INSTITUTS FÜR ASIENKUNDE HAMBURG Nummer 376 - Robert Heuser Roland Klein (Hrsg.) Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China Gesetze und Analysen IFA E

Mehr

Zoll weltweit das Bali- Paket der WTO: Durchbruch oder Augenwischerei?

Zoll weltweit das Bali- Paket der WTO: Durchbruch oder Augenwischerei? Zoll weltweit das Bali- Paket der WTO: Durchbruch oder Augenwischerei? Johanna Werner, LL.M. Rechtsanwältin I maître en droit Leiterin Referat Außenwirtschaftsrecht und Handelsvereinfachungen Deutscher

Mehr

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte CETA Aktuell Rechtliche und handelspolitische Aspekte Silke Helmholz, Referatsleiterin Internationales Wirtschaftsrecht u. internationale Handelspolitik, IHK Region Stuttgart 2016 IHK Region Stuttgart

Mehr

Ziele. Wirtschaftliche Bedeutung. Wirtschaftsvölkerrecht Vorlesung vom 19. März Handel: Güter, Dienstleistungen, Streitbeilegung.

Ziele. Wirtschaftliche Bedeutung. Wirtschaftsvölkerrecht Vorlesung vom 19. März Handel: Güter, Dienstleistungen, Streitbeilegung. Handel: Güter, Dienstleistungen, Streitbeilegung Vorlesung vom 19. März 2008 Frühjahrssemester 2008 Prof. Christine Kaufmann Ziele Behandlung von Gütern und Dienstleistungen im Recht der WTO kennen Gemeinsamkeiten

Mehr

Position. Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke. Stand: Dezember 2016

Position. Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke. Stand: Dezember 2016 Position Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke Stand: Dezember 2016 www.vbw-bayern.de Position Freihandel - Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke Vorwort X Vorwort Globalisierung sichert Wachstum

Mehr

Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik

Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik Krugman, Obstfeld, Melitz Internationale Wirtschaft Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik Paul Krugman, Maurice Obstfeld, Marc Melitz Internationale Wirtschaft Theorie und

Mehr

WTO: Fundament einer erfolgreichen Aussenwirtschaftspolitik dossierpolitik

WTO: Fundament einer erfolgreichen Aussenwirtschaftspolitik dossierpolitik WTO: Fundament einer erfolgreichen Aussenwirtschaftspolitik dossierpolitik 23. November 2009 Nummer 28 WTO-Ministerkonferenz in Genf Die Welthandelsorganisation wird vom 30. November bis 2. Dezember 2009

Mehr

Position. Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke. Stand: September 2015

Position. Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke. Stand: September 2015 Position Freihandel Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke Stand: September 2015 www.vbw-bayern.de Position Freihandel - Garant für Bayerns Wirtschaftsstärke Vorwort X Vorwort Globalisierung sichert Wachstum

Mehr

Gerechter Handel. Hans-Jürgen Bieling, Hochschule Bremen

Gerechter Handel. Hans-Jürgen Bieling, Hochschule Bremen Gerechter Handel Hans-Jürgen Bieling, Hochschule Bremen Gerechter Handel Der Gerechte Handel ist eine neuartige Form der Solidarität zwischen Produzenten und Verbrauchern, indem die Preise fair gehandelt

Mehr

Abkommen vom 15. April 1994 zur Errichtung der Welthandelsorganisation 2

Abkommen vom 15. April 1994 zur Errichtung der Welthandelsorganisation 2 Übersetzung 1 Abkommen vom 15. April 1994 zur Errichtung der Welthandelsorganisation 2 Ministerratsbeschluss: Angenommen am 7. Dezember 2013 In Kraft getreten für die Schweiz am 7. Dezember 2013 Die Ministerkonferenz,

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3144 6. Wahlperiode 14.08.2014. des Abgeordneten Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3144 6. Wahlperiode 14.08.2014. des Abgeordneten Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3144 6. Wahlperiode 14.08.2014 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Auswirkungen des Dienstleistungsabkommens TiSA auf

Mehr

HWP Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik P. Wahnschaffe WiSe 2004/2005 Internationale Wirtschaftsprobleme I Internationaler Handel

HWP Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik P. Wahnschaffe WiSe 2004/2005 Internationale Wirtschaftsprobleme I Internationaler Handel Ziele der WTO Ziel der WTO ist laut ihrer Präambel die Errichtung und Aufrechterhaltung eines funktionsfähigen und dauerhaften multilateralen Handelssystems. Zolle und andere Handelsschranken sollen abgebaut

Mehr

Auswirkungen von TTIP und CETA auf den Rechtsrahmen für öffentliche Dienstleistungen in Europa

Auswirkungen von TTIP und CETA auf den Rechtsrahmen für öffentliche Dienstleistungen in Europa Auswirkungen von TTIP und CETA auf den Rechtsrahmen für öffentliche Dienstleistungen in Europa Prof. Dr. Markus Krajewski TTIP, CETA und TISA, Auswirkungen auf Rechtsstaat und Demokratie? 11.4.2015, Berlin

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 50 Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges (IV. Haager Abkommen von 1907) XIII

Inhaltsverzeichnis. 50 Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges (IV. Haager Abkommen von 1907) XIII (Die kursiv gesetzten Texte sind im Internet abrufbar unter www.textbuch-deutsches-recht.de, dort beim jeweiligen Titel unter Produktservice ) Vorworte A. Allgemeines Völkerrecht I. Internationale Organisationen

Mehr

Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 "Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel"

Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 "Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel" Samstag, 4. Juli 2015 9.30-17.00 Uhr Jugendherberge Stuttgart, Haußmannstraße 27, 70188 Stuttgart

Mehr

Handel, Handelsverträge und temporärer Importschutz

Handel, Handelsverträge und temporärer Importschutz AUSSENWIRTSCHAFT Handel, Handelsverträge und temporärer Importschutz Mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten erhält der Protektionismus Aufschwung. Der jahrelange Trend zu mehr und umfangreicheren

Mehr

Beitritt Kasachstans zur WTO - Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Österreich

Beitritt Kasachstans zur WTO - Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Österreich Beitritt Kasachstans zur WTO - Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Österreich Dr. Claudia Dorninger Abteilung für Finanz- und Handelspolitik 2. Dezember 2015 WTO-Beitritt Kasachstans Beitrittsansuchen

Mehr

Doha-Runde. Die Doha-Runde wurde überfrachtet. Gegen den Strich

Doha-Runde. Die Doha-Runde wurde überfrachtet. Gegen den Strich Doha-Runde Knut Brünjes und Manfred Kupitz Vor nunmehr zehn Jahren begann die Doha- Runde der Welthandelsorganisation (WTO), die mit ihrer ehrgeizigen Agenda die Liberalisierung des Welthandels vorantreiben

Mehr

2 World Trade Organization (WTO) Welthandelsorganisation Ziel dieser Organisation: Förderung des Welthandels

2 World Trade Organization (WTO) Welthandelsorganisation Ziel dieser Organisation: Förderung des Welthandels 2 World Trade Organization (WTO) Welthandelsorganisation 1 Einstieg / Einer dieser Filme http://www.youtube.com/watch?v=zkiio5pmldu 2.1 Ziel dieser Organisation: Förderung des Welthandels Mitglieder: 162

Mehr

FTA-Position zur 5. WTO-Ministerkonferenz in Cancún

FTA-Position zur 5. WTO-Ministerkonferenz in Cancún FTA-Position zur 5. WTO-Ministerkonferenz in Cancún 5 AVENUE DE JANVIER 1200 BRUSSELS BELGIUM TEL (32 2)762.05.51 FAX (32 2)762.75.06 e-mail: info@fta-eu.org FTA-Position zur 5. WTO-Ministerkonferenz in

Mehr

Amtsblatt der Europäischen Union L 311/37. PROTOKOLL zur Änderung des TRIPS-Übereinkommens

Amtsblatt der Europäischen Union L 311/37. PROTOKOLL zur Änderung des TRIPS-Übereinkommens 29.11.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 311/37 ÜBERSETZUNG PROTOKOLL zur Änderung des TRIPS-Übereinkommens DIE MITGLIEDER DER WELTHANDELSORGANISATION GESTÜTZT auf den nach Artikel X Absatz 1 des

Mehr

Die deutsche Wirtschaft in der multilateralen Handelswelt

Die deutsche Wirtschaft in der multilateralen Handelswelt 17.03.2015 Die deutsche Wirtschaft in der multilateralen Handelswelt Felix Neugart Bereichsleiter Außenwirtschaftspolitik und -recht Deutscher Industrie- und Handelskammertag 1 Weltwirtschaftswachstum

Mehr

Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums

Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums Bundesrat Drucksache 598/08 (Beschluss) 10.10.08 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums Der Bundesrat hat in seiner 848.

Mehr

Die EU aggressiver Akteur im Welthandel. EU-Handelspolitik und Freihandelsdogma. TTIP Strategie- und Aktionskonferenz 26./27. Februar 2016 in Kassel

Die EU aggressiver Akteur im Welthandel. EU-Handelspolitik und Freihandelsdogma. TTIP Strategie- und Aktionskonferenz 26./27. Februar 2016 in Kassel Die EU aggressiver Akteur im Welthandel EU-Handelspolitik und Freihandelsdogma TTIP Strategie- und Aktionskonferenz 26./27. Februar 2016 in Kassel Hanni Gramann, Roland Süß AG Welthandel & WTO 1 Ablauf:

Mehr

Veröffentlichungsversion / Published Version Kurzbericht / abridged report

Veröffentlichungsversion / Published Version Kurzbericht / abridged report www.ssoar.info Abkommen mit Nebenwirkungen? : Die EU und die USA stehen vor Verhandlungen über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft Mildner, Stormy-Annika; Schmucker, Claudia Veröffentlichungsversion

Mehr

Horst Siebert. Weltwirtschaft. mit 88 Abbildungen und 19 Tabellen. Lucius & Lucius Stuttgart

Horst Siebert. Weltwirtschaft. mit 88 Abbildungen und 19 Tabellen. Lucius & Lucius Stuttgart Horst Siebert Weltwirtschaft mit 88 Abbildungen und 19 Tabellen Lucius & Lucius Stuttgart Vorwort V 1 Die weltwirtschaftliche Sicht 1 1.1 Sieben weltwirtschaftliche Bilder 1 1.2 Die globale Dimension 7

Mehr

Prof. Dr. Hans-Peter Keitel Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.v.

Prof. Dr. Hans-Peter Keitel Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.v. Rede Protektionismus stoppen World Trade Reloaded ICC-Podiumsdiskussion 26.05.2009, 14:00 16:30 Uhr BMWi, Invalidenstrasse 48, 10115 Berlin Prof. Dr. Hans-Peter Keitel Präsident des Bundesverbandes der

Mehr

Freihandel: Entwicklung

Freihandel: Entwicklung Freihandel: Entwicklung GATT (1948) als reines Freihandelsabkommen Meistbegünstigung Inländerbehandlung Uruguayrunde führt zur WTO (1995) Streitschlichtungsmechanismus Eingebaute Tagesordnung Streit um

Mehr

Internationale Handelsabkommen zur Liberalisierung der Ma?rkte als fragwu?rdige Instrumente des Scheiterns

Internationale Handelsabkommen zur Liberalisierung der Ma?rkte als fragwu?rdige Instrumente des Scheiterns Internationale Handelsabkommen zur Liberalisierung der Ma?rkte als fragwu?rdige Instrumente des Scheiterns Internationale, bilaterale oder multinationale Handelsabkommen haben schon eine längere Geschichte,

Mehr

Anne Jakob. Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien

Anne Jakob. Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien Anne Jakob Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien Eine Überprüfung der Europa-Mittelmeer-Abkommen anhand Gemeinschafts-und

Mehr

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Lukas Stifter Abteilung C2/5 Export- und Investitionspolitik lukas.stifter@bmwfw.gv.at Übersicht Einführung Völkerrechtlicher Investitionsschutz... Hintergründe...

Mehr

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT Welthandel 1 von 32 Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner Dr. Peter Kührt, Nürnberg Zeichnung: Thomas Plassmann Dauer: Inhalt: 3 bis 6 Stunden Weltwirtschaft, Rolle des Exports

Mehr

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt Vorblatt - Ausbau der Handels- und Investitionsströme Ziel(e) Die EU ist für Australien ein wichtiger Handelspartner und Auslandsinvestor. Ziel des neuen Abkommens ist es, die engen wirtschaftlichen Beziehungen

Mehr

Säulen der Weltwirtschaftsordnung seit 1945 ( embedded liberalism )

Säulen der Weltwirtschaftsordnung seit 1945 ( embedded liberalism ) 3 Internationale Wirtschaftsordnung Bis 1945: Territorialität der Wirtschaftsordnungen, Protektionismus o Kosten des Protektionismus 1878 ff., 1929 ff. (Zollwettläufe, Abwertungsspirale) o Versäumen der

Mehr

Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem

Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem POSITIONSPAPIER UND ANALYSE Für ein gestärktes und modernes Welthandelssystem Mai 2016 Weltweit neuen Marktzugang schaffen, Protektionismus stoppen Nach der Ministerkonferenz der WTO im Dezember 2015 in

Mehr

19 Vor dem Ende vom Ende einer langen Geschichte

19 Vor dem Ende vom Ende einer langen Geschichte 19 Vor dem Ende vom Ende einer langen Geschichte Am Vorabend der 8. WTO-Ministerkonferenz in Genf: Der sang- und klanglose Abschied der Doha-Runde Aktuell Die Verhandlungen in der Doha-Runde der Welthandelsorganisation

Mehr

Internationales Handelsrecht und Umweltschutzabkommen

Internationales Handelsrecht und Umweltschutzabkommen Internationales Handelsrecht und Umweltschutzabkommen Markus Knigge Ecologic als Herausforderung und Chance, 26./27. November 2004 Struktur Beziehung Handel und Umwelt Internationale Umweltverträge 1 mal

Mehr

3. Teil: DAS WTO/GATT-System. 6. Entwicklung des WTO/GATT-Systems/ Einführung in das System des Welthandelsrechts

3. Teil: DAS WTO/GATT-System. 6. Entwicklung des WTO/GATT-Systems/ Einführung in das System des Welthandelsrechts 3. Teil: DAS WTO/GATT-System 6. Entwicklung des WTO/GATT-Systems/ Einführung in das System des Welthandelsrechts I. Allgemeine Einführung II. Historische Hintergründe und Entstehungsgeschichte des WTO-Systems

Mehr

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK INTERNATIONAL AHK Going International Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft Ergebnisse der IHK-Unternehmensumfrage Bundesweite Auswertung 201 Going International 2016

Mehr

Soziale Sicherung im Freihandel:

Soziale Sicherung im Freihandel: Soziale Sicherung im Freihandel: Arbeitsschutz mit TTIP, CETA und TiSA Weissblick Fotolia.com 15. Dresdner Forum Prävention 10. Februar 2016 Dr. Dirk Watermann, KAN-Geschäftsstelle Die Kommission Arbeitsschutz

Mehr

Stellungnahme des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie zum geplanten EU-Marktzugangsinstrument im Bereich des Öffentlichen Auftragswesens

Stellungnahme des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie zum geplanten EU-Marktzugangsinstrument im Bereich des Öffentlichen Auftragswesens Stellungnahme des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie zum geplanten EU-Marktzugangsinstrument im Bereich des Öffentlichen Auftragswesens Vorbemerkung Die international aktiven deutschen Bauunternehmen

Mehr

Regulatorische Zusammenarbeit in TTIP Analyse des Verhandlungsvorschlages der EU-Kommission zur 12. TTIP-Verhandlungsrunde

Regulatorische Zusammenarbeit in TTIP Analyse des Verhandlungsvorschlages der EU-Kommission zur 12. TTIP-Verhandlungsrunde BEWERTUNG Regulatorische Zusammenarbeit in TTIP Analyse des Verhandlungsvorschlages der EU-Kommission zur 12. TTIP-Verhandlungsrunde 07/07/2016 Die Positionen enthalten ausschließlich Vorschläge zu horizontaler

Mehr

Freihandelsabkommen im Aufwind

Freihandelsabkommen im Aufwind Freihandelsabkommen im Aufwind Aussenwirtschaftlicher Handlungsbedarf für die Schweiz 4. Dezember 2006 Nummer 43 7. Jahrgang economiesuisse Hegibachstrasse 47 Postfach CH-8032 Zürich Telefon +41 (0)44

Mehr

TTIP. Freier Handel - alles sicher?!

TTIP. Freier Handel - alles sicher?! TTIP Freier Handel - alles sicher?! Weissblick Fotolia Dr. Dirk Watermann, Leiter der KAN-Geschäftsstelle Wuppertal, 02.02.2016 Die Kommission Arbeitsschutz und Normung Arbeitgeber Arbeitnehmer UVT Staat

Mehr

Indien setzt Liberalisierungskurs fort

Indien setzt Liberalisierungskurs fort Indien setzt Liberalisierungskurs fort 01.07.2016 Regionale Verhandlungen kommen voran / Einigung mit der EU stockt weiterhin / Von Heena Nazir Mumbai (GTAI) - Indien öffnet sich der Welt und beabsichtigt,

Mehr

WTO Wie geht es weiter?

WTO Wie geht es weiter? Sperrfrist: 10. Mai 2001, 17.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort WTO Wie geht es weiter? Referat von Dr. Luzius Wasescha, Botschafter, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge gehalten am 44. Kongress

Mehr

Abkommen mit Nebenwirkungen?

Abkommen mit Nebenwirkungen? Problemstellung Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit SWP-Aktuell Abkommen mit Nebenwirkungen? Die EU und die USA stehen vor Verhandlungen über

Mehr

Grundlagen Außenhandel

Grundlagen Außenhandel Außenwirtschaft / Zoll Grundlagen Außenhandel Frank Heinemann Rechtsanwalt Grundlagen : Begriffe Import Export Transithandel Grundlagen: Außenhandel Außenhandel Grundformen Import / Export / Transit Sonderformen

Mehr

Lobbying in der WTO für einen internationalen Dienstleistungskonzern

Lobbying in der WTO für einen internationalen Dienstleistungskonzern Lobbying in der WTO für einen internationalen Dienstleistungskonzern OSI Club Öffentliche Ringvorlesung Sommer 2010: Public Affairs Die neue Welt des Lobbyismus 28. Juni 2010 Dr. Wolf-Dieter Zumpfort,

Mehr

Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems

Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems Seit Jahrzehnten ermöglicht die deutsch-französische Freundschaft

Mehr

Internationales Wirtschaftsrecht

Internationales Wirtschaftsrecht Internationales Wirtschaftsrecht EIN STUDIENBUCH von Dr. Matthias Herdegen o. Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 4. Auflage Verlag C. H. Beck München 2003 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Freihandelsabkommen und das Verhältnis zwischen Produktion,

Freihandelsabkommen und das Verhältnis zwischen Produktion, Freihandelsabkommen und das Verhältnis zwischen Produktion, Besser Handel durchblicken! und Konsum moveglobal e.v. 15. November 2014 Veselina Vasileva 1 Den Überblick behalten Den Überblick behalten 1.

Mehr

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Thilo Brodtmann VDMA Hauptgeschäftsführer Der Maschinen und Anlagenbau Zahlen und Fakten Beschäftigte: > 1 Mio.» Ingenieure: 183.000 (2013)» Ingenieurquote:

Mehr

Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Republik Südafrika über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit

Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Republik Südafrika über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit Originaltext Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Republik Südafrika über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit Abgeschlossen am 7. Dezember 2007 In Kraft

Mehr

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner Code of Conduct Compliance Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG und ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. 31.03.2012 1. Einleitung Vöhringer ist ein international tätiges Unternehmen

Mehr

Rahmenvereinbarung zur Vertiefung der transatlantischen Wirtschaftsintegration zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union

Rahmenvereinbarung zur Vertiefung der transatlantischen Wirtschaftsintegration zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union Rahmenvereinbarung zur Vertiefung der transatlantischen Wirtschaftsintegration zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union Wir, die Staats- und Regierungschefs der Vereinigten

Mehr

Entschließung des Bundesrates: "Ausländische Investitionen - Technologische Souveränität sichern"

Entschließung des Bundesrates: Ausländische Investitionen - Technologische Souveränität sichern Bundesrat Drucksache 98/17 31.01.17 Antrag des Freistaates Bayern Entschließung des Bundesrates: "Ausländische Investitionen - Technologische Souveränität sichern" Der Bayerische Ministerpräsident München,

Mehr

DER SEKTOR AUSLAND. Wirtschaftskreislauf und Außenhandelspolitik

DER SEKTOR AUSLAND. Wirtschaftskreislauf und Außenhandelspolitik DER SEKTOR AUSLAND Wirtschaftskreislauf und Außenhandelspolitik Inhalt Der Sektor Ausland Bildungsplanbezüge (Folie 3) Der Sektor Ausland im Wirtschaftskreislauf (Folie 4) Die Antwort der Außenhandelstheorien

Mehr

Die Beschlüsse von Bali, bilaterale Handels- und Investitionsschutzabkommen und die Auswirkungen auf Entwicklungsländer

Die Beschlüsse von Bali, bilaterale Handels- und Investitionsschutzabkommen und die Auswirkungen auf Entwicklungsländer Deutscher Bundestag Drucksache 18/632 18. Wahlperiode 20.02.2014 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter

Mehr

Doha-Runde Was ist in Cancún möglich?

Doha-Runde Was ist in Cancún möglich? Doha-Runde Was ist in Cancún möglich? Als die WTO-Ministerkonferenz im Jahre 2001 die Doha-Runde einläutete, setzten sich die Minister zum Ziel, im September 2003 in Cancún (Mexiko), Bilanz über den Stand

Mehr

Jörg Hofmann Erster Vorsitzender der IG Metall

Jörg Hofmann Erster Vorsitzender der IG Metall Jörg Hofmann Erster Vorsitzender der IG Metall Pressekonferenz zum geplanten CETA-Freihandelsabkommen und Vorstellung eines Rechtsgutachtens Freihandel und Investorenschutz verbindliche und effektive soziale

Mehr

Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding

Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding TTIP Jetzt mal konkret Seit Juni 2013: EU und USA verhandeln über Transatlantic Trade and Investment

Mehr

Eckart Koch. Globalisierung: Wirtschaft und Politik. Chancen - Risiken - Antworten. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. 4^ Springer Gabler

Eckart Koch. Globalisierung: Wirtschaft und Politik. Chancen - Risiken - Antworten. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. 4^ Springer Gabler Eckart Koch Globalisierung: Wirtschaft und Politik Chancen - Risiken - Antworten 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 4^ Springer Gabler Inhaltsverzeichnis Teil I Globalisierung der Wirtschaft 1 1

Mehr

WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH

WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH zur Zukunft der EU-Handelspolitik 28. Juli 2010 Um den gesellschaftlichen, umweltpolitischen, demographischen, technologischen und nicht zuletzt wirtschaftlichen Herausforderungen

Mehr

CETA auf der Zielgeraden

CETA auf der Zielgeraden Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Freihandelsabkommen 05.10.2016 Lesezeit 4 Min. CETA auf der Zielgeraden Ende Oktober könnte das Freihandelsabkommen CETA auf dem EU-Kanada-Gipfel

Mehr

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE ZAHLEN, FAKTEN, ENTWICKLUNGEN 2 WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN

Mehr

TTIP und Entwicklungsländer

TTIP und Entwicklungsländer Professor Dr. h.c. Christa Randzio-Plath TTIP und Entwicklungsländer TTIP, das Handels- und Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA mobilisiert Bürgerinnen und Bürger. Sie

Mehr

Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU

Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU - Kurzinformation - 2009 Deutscher Bundestag WD 5-3000 - 097/09 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in: Menschenrechtsklauseln

Mehr

ALLES ist handelbar - Wettbewerb ist der höchste Wert an sich.

ALLES ist handelbar - Wettbewerb ist der höchste Wert an sich. WASSERPRIVATISIERUNG: LOKALE UND GLOBALE PROBLEME Christiane Hansen Referat zu Workshop 4 Vortrag in Stichworten 1. Definition von Globalisierung Wirtschaftliche Globalisierung auch neo-liberale oder konzerngesteuerte

Mehr

ARBEIT. LEBEN. GERECHTIGKEIT. TTIP, CETA und TiSA Freie Fahrt für die Multis?

ARBEIT. LEBEN. GERECHTIGKEIT. TTIP, CETA und TiSA Freie Fahrt für die Multis? TTIP, CETA und TiSA Freie Fahrt für die Multis? TiSA*) Dienstleistungsabkommen unter dem Dach der Welthandelsorganisation (WTO) Umfassende Marktöffnung Marktöffnungen nicht wieder rückholbar Freie Fahrt

Mehr

Politische Ökonomie internationaler Investitionsabkommen: Diskurs und Forum-Shifting der EU

Politische Ökonomie internationaler Investitionsabkommen: Diskurs und Forum-Shifting der EU Antje Schultheis Politische Ökonomie internationaler Investitionsabkommen: Diskurs und Forum-Shifting der EU WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT Inhalt Abkürzungsverzeichnis 11 Vorwort und Danksagung 13 Einleitung

Mehr

Die EU-Handelsstrategie

Die EU-Handelsstrategie 4 2015 Sonderschwerpunkt: WTO-Doha Runde Die 10. Ministerkonferenz der WTO findet Mitte Dezember in Nairobi, Kenia (im Bild links) statt. In Interviews mit Detlev Brauns und Hubertus von Baumbach wird

Mehr

CH-Milchwirtschaft: Unsere Herausforderungen

CH-Milchwirtschaft: Unsere Herausforderungen CH-Milchwirtschaft: Unsere Herausforderungen Referat Milchforum SMP/ZMP 2015 Dr. Matteo Aepli Gruppe für Agrarökonomie, ETH Zürich & Aepli Agrarökonomie 20. November 2015 Überblick Bedeutendste Herausforderungen

Mehr

ENTWURF EINES BERICHTS

ENTWURF EINES BERICHTS Europäisches Parlament 2014-2019 Ausschuss für internationalen Handel 2017/0000(INI) 22.6.2017 ENTWURF EINES BERICHTS über das Mandat für Handelsverhandlungen der EU mit Australien (2017/0000(INI)) Ausschuss

Mehr

Die EU-Agrarpolitik und die WTO Rückblick und aktuelle Entwicklungen

Die EU-Agrarpolitik und die WTO Rückblick und aktuelle Entwicklungen Die EU-Agrarpolitik und die WTO Rückblick und aktuelle Entwicklungen Dr. Steffen Beerbaum Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 2 1. Entwicklung der EU-Agrarpolitik 2. Warum

Mehr

Wirtschaftliche Globalisierung: Trends Ursachen Folgen

Wirtschaftliche Globalisierung: Trends Ursachen Folgen Page 1 : Trends Ursachen Folgen Thomas A. Zimmermann Gottmadingen, auf Einladung von: Page 2 Inhalt I. Was ist (wirtschaftliche)? II. : Trends III. : Ursachen IV. : Folgen Page 3 I.) Was ist? : Weltweiter

Mehr

WTO-ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE LANDWIRTSCHAFT

WTO-ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE LANDWIRTSCHAFT WTO-ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE LANDWIRTSCHAFT Den von außen festgelegten Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik bilden derzeit die Regelungen der Welthandelsorganisation, insbesondere das Übereinkommen über die

Mehr

Die WTO-Verhandlungen kurz vor Hongkong

Die WTO-Verhandlungen kurz vor Hongkong Die WTO-Verhandlungen kurz vor Hongkong Bevor in Hongkong im Dezember die sechste WTO-Ministerkonferenz stattfindet, herrscht bei der WTO ein hektisches Treiben. Die Handelsminister der 148 WTO-Mitgliedsländer

Mehr

Eher Startschuss als Ziellinie : das WTO- Abkommen von Genf Decker, Claudia

Eher Startschuss als Ziellinie : das WTO- Abkommen von Genf Decker, Claudia www.ssoar.info Eher Startschuss als Ziellinie : das WTO- Abkommen von Genf Decker, Claudia Veröffentlichungsversion / Published Version Zeitschriftenartikel / journal article Zur Verfügung gestellt in

Mehr

Inhaltsübersicht. Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Inhaltsübersicht. Bibliografische Informationen  digitalisiert durch Inhaltsübersicht Abkürzungsverzeichnis 13 Verzeichnis der zitierten Entscheidungen südafrikanischer Gerichte 17 Einleitung 19 1. KaDitel Grundlasen 21 A Eingrenzung des Themas und Aufbau der Arbeit 21

Mehr

CETA AUF EINEN BLICK:

CETA AUF EINEN BLICK: CETA AUF EINEN BLICK: CETA ist das ausverhandelte Abkommen (noch nicht ratifiziert) zwischen der EU und Kanada. CETA ist ein wichtiger Baustein für den globalen Marktzugang europäischer Unternehmen: öffnet

Mehr

LEITLINIEN FÜR EMPFEHLENSWERTE VERFAHRENSWEISEN IN DEN BEREICHEN INTERNE KONTROLLSYSTEME, ETHIK UND COMPLIANCE

LEITLINIEN FÜR EMPFEHLENSWERTE VERFAHRENSWEISEN IN DEN BEREICHEN INTERNE KONTROLLSYSTEME, ETHIK UND COMPLIANCE LEITLINIEN FÜR EMPFEHLENSWERTE VERFAHRENSWEISEN IN DEN BEREICHEN INTERNE KONTROLLSYSTEME, ETHIK UND COMPLIANCE Angenommen am 18. Februar 2010 Die vorliegenden Leitlinien wurden vom Rat der OECD als integraler

Mehr

Internationales Wirtschaftsrecht

Internationales Wirtschaftsrecht Juristische urz-lehrbücher Internationales Wirtschaftsrecht Ein Studienbuch von Dr. Matthias Herdegen 8., überarbeitete und erweiterte Auflage Internationales Wirtschaftsrecht Herdegen schnell und portofrei

Mehr

Thomas Eberhardt-Köster

Thomas Eberhardt-Köster Das transatlantische Handelsund Investitions-abkommen (TTIP) und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden Freihandel, Ideologie und Realität Das TTIP

Mehr

Globalisierung aktiv mitgestalten zur Sicherung des Wohlstands von morgen!

Globalisierung aktiv mitgestalten zur Sicherung des Wohlstands von morgen! Berlin, 7. Dezember 2015 Herausgeber: Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.v. Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon 030 590099-593 Telefax 030 590099-519 www.bga.de info@bga.de Autor:

Mehr

Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union

Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union - EUROPA-LOUNGE-PLUS - Handels- und Investitionsabkommen EU -USA(TTIP) Chancen und Risiken Kirsten Redelfs, LL.M. (AUS) Referentin für Binnenmarkt,

Mehr

Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik

Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik ASG Herbsttagung Göttingen, 9. November 2016 Willi Schulz-Greve Europäische Kommission GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Debatte Milchmarktkrise

Mehr