BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg GmbH. Ausgabe 2017

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1 BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg GmbH Erstellt von: Mai 2017

2 Inhalt Das Wichtigste in Kürze Der Gründerindex der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg Datenbasis und methodische Anmerkungen Das Gründungsgeschehen in Berlin und auf Bundesebene: Der BBB Gründerindex Gewerbegründungen in Berlin und auf Bundesebene Der Gründerindex Das Gründungsgeschehen im Branchenvergleich Saldo der Gewerbemeldungen Zwischenfazit Gründerindex II Gründungen im Verhältnis zum Unternehmensbestand Zwischenfazit Das Gründungsklima in den zwölf größten Metropolen Deutschlands Metropolenvergleich Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit Gründungsgeschehen in den forschungsintensiven Industrien sowie den wissensintensiven Dienstleistungen in den zwölf Metropolen Zwischenfazit

3 Das Wichtigste in Kürze Die Gründungszahlen verharren 2016 in Berlin auf hohem Niveau. Die Bedeutung der echten Betriebsgründungen im Bund wie in Berlin nimmt zu. Dabei werden die leicht rückläufigen Zahlen bei den Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb durch steigende Werte bei den Gründungen von echten Betrieben und von Nebenerwerbsgründungen kompensiert. Die Zahlen für den Bund sinken weiter, vor allem durch die stark rückläufigen Zahlen im Teilsegment Kleingewerbe zum Vollerwerb. Auch dort konnten aber die Gründungen echter Betriebe deutlich zulegen. Im daraus resultierenden BBB Gründerindex, der die Gründungszahlen ins Verhältnis zur Anzahl der Erwerbspersonen setzt, weist Berlin deutlich höhere Werte auf als die Bundesrepublik. Der Gesamtindex der Gründungen sinkt in Deutschland trotz bereits niedrigen Niveaus weiter. Hauptursache für den starken Rückgang der Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb sind die Entwicklungen im Baugewerbe. Für den Gründerindex II, der die Neugründungen ins Verhältnis zum Unternehmensbestand setzt, wurden in Berlin in den Branchen Energieversorgung, dem technologisch interessanten Bereich Information und Kommunikation sowie den unternehmensnahen sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen deutliche Überschüsse ermittelt. Dies unterstreicht die gut entwickelte technologiegetriebene Gründerszene in Berlin. Auch beim Metropolenvergleich bleibt Berlin im Vergleichsjahr 2015 Gründerhauptstadt und weist gemessen an den Erwerbsaktiven die mit Abstand meisten Gründungen unter den zwölf betrachteten deutschen Metropolen auf. Vor allem die Gründung echter Betriebe ist erfreulich lebhaft. Die Gründungsneigung der Einwohner Berlins mit ausländischer Staatsbürgerschaft bleibt bei leichten Rückgängen verglichen mit dem Bund wie auch den anderen Metropolen ausgesprochen hoch. Allen voran ausländische Einwohner aus Polen, aber auch aus Rumänien, Bulgarien und der Türkei haben einen hohen Anteil an den Berliner Unternehmensgründungen. Stadtgebiete sind in Deutschland in der Regel keine Zentren für die Gründung von forschungsintensiven Industrieunternehmen. Nur die Städte Berlin und Bremen liegen über dem bundesdeutschen Vergleichswert. Die Gründungen in der Spitzentechnologie Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen entwickeln sich in Berlin weiterhin ausgesprochen stark. Die vier größten deutschen Städte sowie Leipzig, vor allem aber München und Köln, entwickeln sich bei den wissensintensiven Dienstleistungen weiterhin stärker als die übrigen Metropolen. Bemerkenswert ist die herausgehobene Position Münchens, aber auch die guten Werte von Leipzig und Dresden in der Spitzentechnologie Dienstleistungen der Informationstechnologie. Berlin kann im Jahr 2015 jedoch mit den meisten Gründungen von echten Betrieben bei den Dienstleistungen der Informationstechnologie punkten. Im Bereich digitale Wirtschaft ist Berlin zwar hinter München, aber immer noch ausgesprochen gut in der Spitzengruppe der deutschen Vergleichsstädte positioniert. Im Segment der echten Betriebsgründungen ist Berlin stark. Dem gegenüber werden Zweigniederlassungen kaum in Berlin gegründet. 3

4 1. Der Gründerindex der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin- Brandenburg Die BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg begleitet gegenwärtig rund Unternehmer und Freiberufler durch Bürgschaften und Garantien. Im Jahr 2016 wurde so die Finanzierung von 210 neuen Unternehmen, darunter 102 Existenzgründungen, besichert. In diesem Kontext berichtet die BBB Bürgschaftsbank seit mehr als fünfzehn Jahren über das Gründungsgeschehen in Berlin. Dabei wurde das Gründungsgeschehen regelmäßig durch verschiedene Kennzahlen analysiert und die Untersuchungen durch periodisch wiederkehrende Sonderauswertungen ergänzt. Die folgenden Kennzahlen und Analysen betrachten die Entwicklung der Gründungsaktivitäten in der Hauptstadt: - Der so genannte Gründerindex für Berlin und Deutschland spiegelt die Bereitschaft der Erwerbsbevölkerung wider, den Schritt in die berufliche Selbständigkeit zu wagen. Diese Kennziffer lässt damit Rückschlüsse auf das Gründungsklima zu. - Der Saldo der Gewerbemeldungen als absolute Differenz zwischen den Gewerbegründungen und -schließungen gibt Hinweise auf die Ergiebigkeit des Gründungsgeschehens - Der Branchenvergleich zeigt an, inwieweit die Gründungsdynamik zum Strukturwandel beiträgt, wobei der Gründerindex II die Zahl der Gründungen in Relation zum Unternehmensbestand setzt und damit Hinweise auf dessen Erneuerung gibt. Wie im Vorjahr werden neben den regelmäßig laufenden Kennzahlen auch ergänzende Auswertungen vorgenommen: - Der Metropolenvergleich beleuchtet die Stellung der Hauptstadt im Vergleich zu anderen Metropolen in Deutschland - Ausländische Gründer haben eine besondere Bedeutung für Berlin und werden vertieft analysiert. - Forschungsintensive Industrien sowie wissensintensive Dienstleistungen werden als bedeutende Zukunftsfelder betrachtet und näher untersucht. 4

5 2. Datenbasis und methodische Anmerkungen Die zentrale Basis für den Gründerindex wie auch für die anderen Indikatoren der Berichterstattung sind die amtliche Gewerbeanzeigenstatistik, das Unternehmensregister und der Mikrozensus. Die Gewerbeanzeigenstatistik erfasst alle Gewerbemeldungen ohne Automatenaufsteller und Reisegewerbe. Im Gründerindex der BBB Bürgschaftsbank interessiert jede Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit, die auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben wird, sowie die Aufgabe dessen. Differenziert wird die Untersuchung nach den folgenden Kategorien: - Echte Betriebsgründungen, - Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb sowie - Kleingewerbegründungen zum Nebenerwerb. Als sogenannte echte Betriebe werden alle Gründungen durch juristische Personen und Personengesellschaften erfasst. Bei der Gründung durch eine natürliche Person muss sie entweder im Handelsregister eingetragen sein, eine Handwerkskarte besitzen oder mindestens einen Arbeitnehmer beschäftigen. Nicht erfasst werden lediglich Berufe, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. 1 Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb sind alle Einzelgründer, die ihren beruflichen Mittelpunkt in das neue Gewerbe legen. Dem gegenüber sind Kleingewerbegründungen zum Nebenerwerb nicht oder noch nicht der berufliche Mittelpunkt. Nicht betrachtet werden die Übernahmen/Übergaben und die Umwandlung von Unternehmen. Zweigniederlassungen und unselbstständige Zweigstellen bleiben bei den Analysen zum Gründerindex ebenso außer Acht. Zwei Umstellungen in der Wirtschaftszweigsystematik in den Jahren 2003 und 2008 führten zu Brüchen in der Zeitreihenbetrachtung. Daher können die Branchenzahlen nur bis 2008 rückwirkend verglichen werden. Die Auswirkungen auf den Gründerindex der BBB in der Gesamtbetrachtung für Berlin und das Bundesgebiet insgesamt dürften aber gering sein, so dass der Gesamtindex bis 1997 zurückverfolgt werden kann. Um das Gründungsgeschehen in Berlin mit dem im Bundesdurchschnitt zu vergleichen, sind Unterschiede in der Größe des jeweiligen Gründer(innen)potenzials zu neutralisieren. Dies geschieht beim Gründerindex, indem die Zahl der echten Gründungen ins Verhältnis gesetzt wird zur Zahl der Erwerbspersonen. Die Erwerbspersonenzahl stammt dabei aus dem Mikrozensus, der darunter alle Personen erfasst, die eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben oder suchen. 2 Im Gründerindex II werden die Gewerbemeldungen mit dem Unternehmensbestand des Unternehmensregisters in Bezug gesetzt. Die Datenbasis des Unternehmensregisters für diese Auswertung sind alle wirtschaftlichen aktiven Unternehmen mit einem steuerpflichtigen Umsatz und/oder mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2014 (Auswertungsstand vom Februar 2016). 1 Freie Berufe, Versicherungen sowie die Urproduktion wie Land- und Forstwirtschaft oder Bergbau. 2 Seit dem Zensus 2011 sind die Zahlen bis zum Jahr 2010 nur eingeschränkt mit den Zahlen ab dem Jahr 2011 vergleichbar. Die Gründungszahlen des Jahres 2016 sind noch mit den Erwerbspersonenzahlen des Jahres 2015 normiert worden, da die neue Datenbasis für 2016 erst im zweiten Halbjahr 2017 verfügbar sein wird. 5

6 3. Das Gründungsgeschehen in Berlin und auf Bundesebene: Der BBB Gründerindex 3.1 Gewerbegründungen in Berlin und auf Bundesebene Das Jahr 2016 war im Bund wie auch in Berlin mit recht guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgestattet. Das reale Wirtschaftswachstum (preisbereinigtes BIP) betrug im Bund 1,9 Prozent, in Berlin sogar 2,7 Prozent. 3 Damit konnte Berlin den Bundesdurchschnitt das dritte Mal in Folge übertreffen. Die erneut leicht gestiegenen Reallöhne unterstützen den inländischen privaten Konsum und die Bauwirtschaft profitiert vom stark anziehenden Wohnungsbau. Die Einwohnerzahl nimmt in Berlin seit Jahren deutlich zu. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote weiter und konnte sich wie in den vier Vorjahren gegenüber dem Bund merklich besser entwickeln. Sie lag 2016 mit 9,8 Prozent erstmalig seit 1991 unter 10 Prozent und näherte sich dem Bundeswert von 6,1 Prozent weiter an. 4 Weiterhin hat Berlin verglichen mit dem Bund, sowie auch den einzelnen Bundesländern gemessen an den Erwerbspersonen die höchste Selbständigenquote. 5 Nicht alle diese Faktoren wirken sich zwangsläufig positiv auf die Gründungsaktivität aus. So verringert eine geringe Arbeitslosigkeit den Druck, Einkommen durch den Betrieb eines Kleinunternehmens zu erzielen. Neben diesen wirtschaftlich vorteilhaften Rahmenbedingungen gab es im vergangenen Jahr zwei politische Ereignisse, die für weltweite Unsicherheiten sorgten. Zum einen war es das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich, zum anderen die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten in den USA. Insbesondere mit den USA pflegt die gemessen am BIP kleine aber exportstarke Berliner Industrie einen überdurchschnittlichen Warenaustausch. 6 Beide Resultate werden wohl kurzfristig zu keinen messbaren Auswirkungen führen, können jedoch zukünftig für schlechtere Handelsbeziehungen sorgen. Tabelle 3-1 Gewerbegründungen Berlin, 2012 bis 2016 Gewerbegründungen Berlin Echte Betriebsgründungen Kleingewerbegründungen darunter Vollerwerb darunter Nebenerwerb Gewerbegründungen insgesamt Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik Im folgenden Abschnitt wird das Gründungsgeschehen in Berlin sowie in Deutschland betrachtet. Dabei werden zunächst die Gewerbegründungen insgesamt analysiert und anschließend wird zwischen den Gründungen von echten Betrieben und Kleingewerbegründungen differenziert. Mit knapp Gewerbegründungen insgesamt wurden in Berlin 2016 ähnlich viele Gewerbe gegründet wie 2015; in den Jahren zuvor war ein leichter Abwärtstrend zu erkennen, der damit gestoppt wurde (Tabelle 3-1). Ursächlich hierfür waren die überdurchschnittlich stark angestiegenen Gründungen in den ersten Monaten, die fast alle Branchen betrafen. Danach sanken die Gründungszahlen jedoch deut- 3 Quelle: Presseerklärung v Statistisches Bundesamt, Presseerklärung v Statistisches Landesamt Berlin Brandenburg. 4 Quelle: Arbeitslose nach Rechtskreisen, Jahreszahlen; Bundesagentur für Arbeit. 5 Quelle: Mikrozensus, Statistisches Bundesamt. 6 Quelle: Statistische Berichte Verarbeitendes Gewerbe, Presseerklärung Nr. 28 v Statistisches Landesamt Berlin Brandenburg; Tabellen: Industrie, Verarbeitendes Gewerbe, Außenhandel Statistisches Bundesamt. 6

7 lich. Auf Bundesebene setzte sich der bereits seit 2011 andauernde Negativtrend der Gewerbegründungen im Jahr 2016 fort und lag mit etwas mehr als Gewerbegründungen insgesamt unter dem Vergleichswert von 2015 (Tabelle 3-2). Tabelle 3-2 Gewerbegründungen Bund, 2012 bis 2016 Gewerbegründungen Bund Echte Betriebsgründungen Kleingewerbegründungen darunter Vollerwerb darunter Nebenerwerb Gewerbegründungen insgesamt Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik Das wirtschaftlich bedeutendste Segment in der vorliegenden Betrachtung sind die echten Betriebsgründungen. Für diese Gründung muss in der Regel ein höherer Aufwand betrieben werden, da die rechtlichen und ressourcenabhängigen Markteintrittsbarrieren höher sind. 7 Anders als bei den Kleingewebegründungen, die wohl auch Gewerbegründungen aus der Not heraus umfassen, sehen die Akteure der echten Betriebsgründungen eher eine Marktchance für ihre Geschäftsidee. Die echten Betriebsgründungen konnten in Berlin wie in den beiden Vorjahren erfreulicherweise zulegen und lagen mit knapp Gründungen gut 7 Prozent über dem Vorjahreswert (Tabelle 3-1). Dies entspricht einem Anteil von 19 Prozent der gesamten betrachteten Gewerbegründungen. Gleichzeitig wurde ein neuer Höchstwert seit 2003 markiert. Dies ist umso bemerkenswerter, da der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2004, maßgeblich mitverursacht durch die Förderprogramme der Agenda 2010, noch unter gänzlich anderen Rahmenbedingungen zustande kam. Somit ist das Gründungsklima in dem wirtschaftlich bedeutendsten Gründungssegment ausgesprochen lebhaft und Ausdruck einer guten Wirtschaftsentwicklung. Auf Bundesebene wurde der rückläufige Trend der echten Betriebsgründungen durchbrochen und lag mit knapp Gründungen echter Betriebe knapp 4 Prozent über dem Vorjahreswert (Tabelle 3-2). Dies entspricht einem Anteil von 17 Prozent aller hier betrachteten Gründungen. Bei den Gründungen der Kleingewerbe unterscheiden wir die Gewerbe, die zum Vollerwerb gegründet wurden, von denen, die zum Nebenerwerb gegründet wurden. Seit nunmehr fünf Jahren beobachten wir in Berlin einen kontinuierlichen Rückgang der Anzahl der Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb (Tabelle 3-1). Im vergangenen Jahr nahm die Gründungsanzahl um gut 7 Prozent gegenüber 2015 ab und entsprach knapp der Hälfte aller Gewerbegründungen. Im Bund setzte diese Entwicklung bereits ein Jahr früher ein. Hier betrug der Rückgang gut 10 Prozent zum Vorjahr und entsprach noch gut 34 Prozent aller Gründungen. Wie bereits im Bericht zum letztjährigen Gründerindex der Bürgschaftsbank Berlin Brandenburg ausgeführt wurde, ist hier das Auslaufen der Beschränkungen in der Arbeitnehmerfreizügigkeit der neuen EU-Bürger als einer der Gründe auszumachen. Inzwischen können alle EU-Bürger frei zwischen einem Angestelltenverhältnis oder der Selbstständigkeit wählen. Zwar nehmen die Gründungen durch ausländische Einzelgründer stärker ab (in Berlin -9 Prozent), aber auch die deutschen Einzelgründer (in Berlin -4 Prozent) halten sich immer mehr zurück. Diese 7 Zu den rechtlichen und ressourcenabhängigen Markteintrittsbarrieren gehören Zugangsbeschränkungen (z.b. staatlich vorgeschriebene Qualifikation, Lizenzen, Patente) und Urheberschutz sowie Kapitalbedarf und qualifiziertes Personal. 7

8 Zahl sank im vergangenen Jahr um 7 Prozent. Der seit Jahren robuste Arbeitsmarkt ermöglicht es immer mehr Menschen ihr Einkommen durch ein Angestelltenverhältnis zu erzielen und führt bei den Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb zu rückläufigen Zahlen. In Berlin erreichten die Kleingewerbegründungen zum Nebenerwerb einen neuen Höchstwert (Tabelle 3-1). Anders als im Bund spielten in der Vergangenheit die Nebenerwerbsgründungen in Berlin eine deutlich geringere Rolle. Inzwischen ist ihr Anteil zwar stark angestiegen, liegt aber mit bald einem Drittel aller Unternehmensgründungen gegenüber knapp der Hälfte aller Gründungen noch deutlich niedriger im Vergleich mit dem Bund. Auf Bundesebene haben sich die absoluten Werte seit vier Jahren kaum verändert (Tabelle 3-2). 3.2 Der Gründerindex Neben den aufgezeigten Unterschieden in der Entwicklung der absoluten Anzahl der Gründungen ist vor allem von Interesse, wie stark die Tendenz zum Schritt in die Selbstständigkeit ausgeprägt ist. Der Gründerindex der Bürgschaftsbank Berlin Brandenburg weist deshalb aus, wie viele Gründungen auf Erwerbspersonen kommen. Abbildung 3-1: Gründerindex für Berlin und Deutschland, 2003 bis 2016 Neugründungen pro Erwerbspersonen Gründerindex für Berlin und Deutschland /03 7/03 1/04 7/04 1/05 7/05 1/06 7/06 1/07 7/07 1/08 7/08 1/09 7/09 1/10 7/10 1/11 7/11 1/12 7/12 1/13 7/13 1/14 7/14 1/15 7/15 1/16 7/16 Vorsprung Berlin (Gleitender Monatsdurchschnitt) Gleitender Durchschnitt Berlin Gleitender Durchschnitt Dtl. Berliner Gründerindex auf Vorjahresniveau Entwicklung Januar 2003 bis Dezember 2016 Quelle: Gewerbeanzeigenregister, Mikrozensus, eigene Berechnungen Im vergangenen Jahr erreichte der Gründerindex in Berlin auf das Jahr gerechnet einen Gesamtwert von 200,9 Gründungen je Erwerbspersonen. Dies entspricht fast exakt dem Vorjahreswert (2015: 200,8 Gründungen). 8 Im Bund sind die Werte mit 122,7 Gründungen deutlich niedriger. Hier wurde der Vorjahreswert von 126,3 Gründungen um knapp 3 Prozent verfehlt. Die Gründungsneigung ist in der Metropole Berlin weiterhin spürbar höher als im Bund. Auffällig sind in Berlin wie auch bundesweit die sehr starken Gründungszahlen am Jahresanfang gegenüber den deutlich schwächeren in der zweiten Jahreshälfte. Auch im Vergleich zu den gleichen Zeiträumen in den Vorjahren fällt diese 8 Durch die nachträgliche Anpassung der Erwerbspersonenzahlen (Veröffentlichungstermin September für das jeweilige Vorjahr) ergeben sich regelmäßig kleine Differenzen gegenüber den veröffentlichten Werten im Vorjahr. 8

9 Divergenz auf. Möglicherweise haben politische Unsicherheiten, wie beispielsweise das Brexit-Votum zu mehr Zurückhaltung bei den potentiellen Gründern geführt. Zieht man als Indiz die ZEW-Konjunkturerwartungen heran, der recht gut die Stimmung vor allem der Finanzmarktakteure misst, so weist dieser einen sehr deutlichen Rückgang im Juli vergangenen Jahres aus, der sich erst langsam wieder erholte. 9 Abbildung 3-2: Differenzierter Gründerindex Berlin und Deutschland, 2003 bis 2016 Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik, Mikrozensus, eigene Berechnungen Traditionell haben vor allem die Teilindizes echte Betriebe und Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb in Berlin gegenüber dem Bund ein deutlich höheres Niveau. In Berlin wurden bei den ersteren 38 Gründungen je Erwerbspersonen gegenüber 21 im Bund registriert. Bei den Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb waren es mit 98 zu 42 neuen Gewerben sogar mehr als doppelt so viele. Dagegen ist das Kleingewerbe zum Nebenerwerb mit 65 und 64 Gründungen nahezu gleichauf (Abbildung 3-2). 9 Quelle: ZEW. 9

10 3.3 Das Gründungsgeschehen im Branchenvergleich Nachfolgend wenden wir uns dem Gründungsgeschehen in den verschiedenen Branchen zu. Zunächst interessieren uns Abschnitte, d.h. größere Branchengruppen, der Wirtschaftszweigklassifikation 2008 der amtlichen Statistik. Lediglich der Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) wird aus dem Abschnitt Handel herausgelöst und als eigenständige Branche betrachtet. Abbildung 3-3: Neugründungen und Stilllegungen in Berlin nach Branchen in 2016 Steigende Berliner Gründungszahlen bei den höherwertigen Dienstleistungen Quelle: Gewerbeanzeigenregister In Berlin und im Bund vereinigen im Jahr 2016 (wie auch schon seit vielen Jahren) die gleichen fünf Branchen die meisten Gewerbegründungen auf sich (Abbildung 3-3). Allerdings unterscheiden sie sich in der Rangfolge. In Berlin ist das Baugewerbe trotz eines Rückgangs zum Vorjahr um 6 Prozent die mit Abstand stärkste Branche. Deutlich dahinter rangieren die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, die freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen sowie die sonstigen Dienstleistungen. 10 Dabei konnten die freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen um 17 Prozent zulegen, wohingegen die Zahlen der sonstigen Dienstleistungen um 23 Prozent abnahmen. Trotz eines Zuwachses um 13 Prozent der Einzelhandel verbleibt der Einzelhandel wie in den beiden Vorjahren an fünfter Stelle. Wer vermutet hat, dass sich die Zahlen ähnlich wie die Summe der Gewerbegründungen kaum verändert haben, sieht sich getäuscht. Vielmehr 10 Zu den freiberuflichen, technischen und wissenschaftliche Dienstleistungen zählen die Rechts- und Steuerberatung, die Wirtschaftsprüfung, das Auftragsmanagement und die PR- sowie Unternehmensberatung, Architektur- und Ingenieurbüros, naturwissenschaftliche Analyselabors, Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen, Werbeagenturen und Marktforschungsinstitute, Designstudios, Fotografische Dienstleistungen, Übersetzer/Dolmetscher und das Veterinärwesen. Zu den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen gehören u.a. die Vermietung von beweglichen Sachen (inklusive Videotheken), Leasing-Agenturen, Arbeitskräftevermittlung und Arbeitskräfteverleihfirmen, Reisebüros und Reiseveranstalter, Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäude-Dienstleistungen, Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter sowie Call-Center. Die sonstigen Dienstleistungen umfassen die Tätigkeiten von Interessenvertretungen (wie Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände, Berufsorganisationen, kirchliche Vereinigungen und politische Parteien), die Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgṳtern und eine Vielzahl von persönlichen und anderen Dienstleistungen (wie Saunas, Solarien, Wäschereien, Frisör- und Kosmetiksalons sowie Bestattungsinstitute). 10

11 wurden die starken Rückgänge vor allem bei den sonstigen Dienstleistungen aber auch dem Baugewerbe durch Zuwächse bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen, dem Einzelhandel aber auch dem Bereich Information und Kommunikation mit Gründungen (+19 Prozent gegenüber 2015) kompensiert. Dies erfreut umso mehr, da neben dem Einzelhandel vor allem die als wissensintensiv geltenden Branchen deutlich zulegen konnten. Tabelle 3-3: Gewerbeanmeldungen in ausgewählten Branchen in Berlin und Deutschland für die Jahre 2015 und 2016 Gründungen insgesamt Echte Betriebe Berlin Bund Berlin Bund Baugewerbe sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen Freiberufl., techn. u. wissenschaftliche Dienstleistungen Einzelhandel sonstige Dienstleistungen Gastgewerbe Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik Im Bund wurden die meisten Gewerbegründungen insgesamt im Einzelhandel beobachtet, gefolgt vom Baugewerbe (Tabelle 3-3). Dahinter folgen die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, die freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen sowie die sonstigen Dienstleistungen. Insgesamt fallen die Veränderungsraten in den einzelnen Branchen gegenüber dem Vorjahr nimmt man das Baugewerbe heraus moderat aus. Somit wird ein Großteil des Rückgangs der Zahlen bei den Gründungen insgesamt durch die Baubranche erklärt. Das Baugewerbe gilt als sensibler Konjunkturfrühindikator. In Berlin sehen wir hier seit zwei Jahren deutlich rückläufige Zahlen bei den Gewerbegründungen, in Deutschland beobachten wir dies bereits seit drei Jahren. Schauen wir gleichzeitig auf den Umsatz sowie die Auftragseingänge im Baugewerbe muss von einer robusten Konjunktur im Baugewerbe ausgegangen werden. Insbesondere der Wohnungsbau zog merklich an. 11 Ausländische Gründer spielen in der Baubranche im Kleingewerbe eine überdurchschnittliche Rolle. Daher ist als Grund die vollständig vollzogene Arbeitnehmerfreizügigkeit in Deutschland und dem damit einhergehenden Rückgang vor allem der Kleingewerbegründungen durch die neuen EU-Bürger auszugehen. Mehr echte Betriebsgründungen im Berliner Baugewerbe Traditionell sind bei den Gründungen echter Betriebe weitgehend die gleichen Branchen vertreten. Lediglich das Gastgewerbe, das zur Einkommenserzielung eher betriebliche Strukturen benötigt, ist nun unter den fünf gründungsstärksten Branchen vertreten. In Berlin wird die Rangliste von den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen angeführt, gefolgt vom Gastgewerbe und dem Einzelhandel. Im Baugewerbe konnten im Gegensatz zu den Gewerbegründungen insgesamt die Gewerbemeldungen bei den echten Betrieben um deutliche 24 Prozent zulegen und erreichten vor den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Rang vier. Die sonstigen Dienstleistungen büßten gegenüber dem Vorjahr knapp ein Drittel ein und fielen aus dieser Gruppe heraus. 11 Quelle: Bauhauptgewerbe / Ausbaubewerbe Lange Reihen, Statistisches Bundesamt. 11

12 Abbildung 3-4: Neugründungen und Stilllegungen echter Betriebe in Berlin nach Branchen Quelle: Gewerbeanzeigenregister Im Bund konnte das Baugewerbe trotz deutlicher Rückgänge seinen Spitzenplatz bei den Neugründungen echter Betriebe behaupten (Tabelle 3-3). Es folgen die freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen und der Einzelhandel. Das Gastgewerbe rangiert hier erst auf Rang vier vor den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, die um 10 Prozent zulegen konnten. Die Zunahme der Gründungen echter Betriebe wird aus den positiven Zahlen fast aller Branchen gespeist. Lediglich die Branche Energieversorgung weist im Vergleich zu 2015 nennenswert geringere Zahlen aus. Das Baugewerbe stagniert auf Vorjahresniveau. 3.4 Saldo der Gewerbemeldungen Um ein umfassendes Bild des Gründungsgeschehens zu erhalten, stellen wir den Gewerbeanmeldungen die zugehörigen Gewerbeabmeldungen dar. Zusammen betrachtet sind die beiden Kennzahlen Ausdruck des Erneuerungsprozesses der Wirtschaftsstruktur, weshalb außerhalb der Boom- und Depressionsphasen die Werte der Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen regelmäßig eng beieinander liegen. Allerdings ist die Aussagekraft der Gewerbeabmeldungen beim Kleingewerbe zum Nebenerwerb stark eingeschränkt. Zwar wird bei Gründung eines Kleingewerbes zum Nebenerwerb die Anmeldung relativ zeitgleich mit dem Beginn der Gewerbetätigkeit erfolgen. Jedoch wird bei der Einstellung oftmals nicht sofort die Abmeldung vorgenommen. Daher wird an dieser Stelle die Zahl zwar genannt, aber nicht kommentiert. Anstieg der Gewerbeabmeldungen in Berlin, Rückgang im Bund Im vergangenen Jahr sind die Gewerbeabmeldungen in Berlin nach rückläufigen Zahlen im Jahr 2015 wieder gestiegen (Tabelle 3-4). Die Anzahl der Abmeldungen der echten Betriebe nahm bereits das dritte Jahr in Folge zu. Bei den Kleingewerben zum Vollerwerb sind für Berlin im vergangenen Jahr stark rückläufige Zahlen (-10 Prozent) zu beobachten. Dem gegenüber sinken die Gewerbeabmeldungen im Bund seit sieben Jahren weitgehend kontinuierlich. Nur 2014 kam es zu einer kurzen Gegenbewegung. Bei den echten Betrieben hält diese erfreuliche Phase bereits seit neun Jahren an. Bemerkenswert ist hier im Jahr 2016, dass die Entwicklung genau gegenläufig zu den Gewerbegründungen verlief. 12

13 Tabelle 3-4 Gewerbeabmeldungen in Berlin und Deutschland, 2014 bis Berlin Bund Berlin Bund Berlin Bund echte Betriebe Kleingewerbe darunter Vollerwerb darunter Nebenerwerb Gewerbeabmeldungen insgesamt Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik Tabelle 3-5 Salden der Gewerbemeldungen in Berlin und Deutschland, 2014 bis Berlin Bund Berlin Bund Berlin Bund echte Betriebe Kleingewerbe darunter Vollerwerb darunter Nebenerwerb Saldo insgesamt Deutlicher Anstieg des Saldos der echten Betriebe im Bund Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik In Berlin wie auch im Bund waren die Salden der Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen gegenüber dem Vorjahr rückläufig (Tabelle 3-5). Bei den Kleingewerben zum Vollerwerb in Berlin kam es rechnerisch annähernd zu einem Ausgleich zwischen den An- und Abmeldungen. Vergleicht man diese Werte mit dem Bund so ist dies sehr erstaunlich. In Berlin wurde in diesem Segment noch nie ein negativer Wert ermittelt. Im Bund sind negative Werte in den letzten Jahren eher die Regel. Auf Bundesebene konnte der Saldo der echten Betriebe auf Grund der im positiven Sinn gegenläufigen Entwicklung bei den Gewerbemeldungen einen deutlichen Sprung (+50 Prozent) gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die positive Entwicklung dieser aus wirtschaftlicher Sicht wichtigsten Betriebsform spricht für eine robuste Verfassung der deutschen Wirtschaft. Die Saldenentwicklung der Kleingewerbe zum Vollerwerb im Bund gibt dagegen seit Jahren Rätsel auf. Hier scheint ein enormer Bereinigungsprozess im Gang zu sein, der über den auf Grund der Förderprogramme der Agenda 2010 ausgelösten Boom der Gewerbeanmeldungen sowie der Kleingewerbegründungen durch die neuen EU- Bürger hinaus geht. Seit 2003 wurden in diesem Segment in der Summe Gewerbeeinheiten mehr abgemeldet als angemeldet. 13

14 Zwischenfazit 1 - Berlin weist im BBB Gründerindex deutlich höhere Werte auf als die Bundesrepublik. - Der Gesamtindex der Gründungen sinkt in Deutschland trotz bereits niedrigen Niveaus weiter. - Die Bedeutung der echten Betriebsgründungen steigt sowohl im Bund sowie in Berlin. - Das Segment Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb verliert an Attraktivität. Vor allem im Bund schrumpfen die Zahlen weiterhin deutlich. Hauptursache ist der starke Rückgang der Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb im Baugewerbe. In Berlin sind vor allem die eher einfachen sonstigen Dienstleistungen rückläufig. - Dem gegenüber waren die Gründungen echter Betriebe im Baugewerbe im Bund nahezu konstant. In Berlin stiegen sie an. 14

15 4. Gründerindex II Gründungen im Verhältnis zum Unternehmensbestand Neben der Erwerbspersonenzahl ist auch der Unternehmensbestand als Normierungsgröße für die Gewerbemeldungen von Relevanz. Die bereits ansässigen Unternehmen sind Nährboden für neue Märkte und Ideen. Andererseits üben sie als Konkurrenten von Beginn an einen Druck aus, dem das neu gegründete Unternehmen standhalten muss, um zu überleben. Im folgenden Abschnitt sollen die Gründungen und Abmeldungen der echten Betriebe in 2016 den in 2014 aktiven Unternehmen in Berlin gegenüber gestellt werden. 12 Auf diesem Weg kann vor allem die unterschiedliche Gründungsdynamik in den verschiedenen Branchen aufgezeigt werden. Tabelle 4-1: Unternehmensbestand Berlin Branchen/Abschnitte nach WZ 2008 Unternehmen Bj 2009 Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandhaltung und Reparatur von KFZ Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswesen Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Sonstigen Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung Übrige Wirtschaftsbereiche Unternehmen Bj 2014 Insgesamt Quelle: Unternehmensregister, Berichtsjahr 2009, Registerstand Unternehmensregister Berichtsjahr 2014, Registerstand Zunächst betrachten wir die unterschiedlichen Bestandsniveaus (Tabelle 4-1). Den mit Abstand höchsten Anteil mit gut 20 Prozent verzeichnen die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Weitere große Unternehmensbestände weisen der Handel, inklusive Instandhaltung und Reparatur von KFZ, mit gut 14 Prozent sowie das Baugewerbe und das Grundstücks- und Wohnungswesen mit jeweils gut 8 Prozent auf. Schauen wir auf die Veränderungen der letzten fünf Jahre (Unternehmensregisterstand April 2011, Berichtsjahr 2009) ist der Unternehmensbestand insge- 12 In dieser Auswertung wird erstmals das neue Unternehmensregister ausgewertet. Dieses versteht unter aktiven, auswertungsrelevanten rechtlichen Einheiten (Unternehmen), Einheiten mit mindestens Euro steuerbarem Umsatz und/oder gültigen Beschäftigungsdaten und wenn über alle Monate des Jahres gemittelt der Wert der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mindestens 0,25 beträgt. 15

16 samt um gut 13 Prozent angewachsen. Dabei konnten alle oben aufgeführten Branchen einen Bestandszuwachs verzeichnen. Deutlich überdurchschnittlich auf das Zweieinhalbfache konnte der Bereich Energieversorgung zulegen. 13 Die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen kommen auf einen Zuwachs von einem Drittel. Die Branchen Kunst, Unterhaltung und Erholung, Information und Kommunikation sowie Erziehung und Unterricht konnten um ca. 22 Prozent zulegen. Diese Bestandserhöhungen stimmen weitestgehend mit dem Vergleich der An- und Abmeldungen je Bestandsunternehmen überein. Der geringe Wert in Kunst, Unterhaltung und Erholung (als Teil der in Berlin bedeutenden Kreativwirtschaft ) überrascht zunächst. Jedoch unterliegt ein Teilbereich, die schönen Künste, nicht der Gewerbeordnung und wird daher bei den Gewerbeanzeigen nicht erfasst. Abbildung 4-1: Erneuerung des Unternehmensbestands nach Branchen Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik, Unternehmensregister, eigene Berechnungen Neugründungen echter Betriebe der Energieversorgung erreichten im Jahr 2016 einen Spitzenwert: Bei 8,0 Gründungen zu lediglich 4,5 Schließungen je 100 Bestandunternehmen ist in diesem Sektor ein deutlicher Überschuss an Neugründungen zu verzeichnen. Der technologisch interessante Bereich Information und Kommunikation (5,6 zu 2,7) weist neben den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (6,3 zu 3,5) ebenfalls erfreulich positive Werte aus. Im Gastgewerbe (7,2 zu 8,0) und im Handel einschließlich Reparatur und Instandhaltung von KFZ (5,0 zu 4,7) kommt es seit Jahren mehr oder weniger zu einem Tausch Neu gegen Alt ohne nennenswerte Bestandsveränderungen. Die freiberuflichen technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen erreichen trotz hoher Absolutwerte bei den Gewerbegründungen in dieser Kategorie nur verhältnismäßig niedrige Vergleichszahlen (2,7 zu 1,2). 13 Vgl. BBB Gründerindex 2016, S.16; Förderung erneuerbarer Energien. 16

17 FinTech der neue innovative Startup-Sektor Berlins Die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen weisen traditionell eine recht hohe Fluktuation auf. Im vergangenen Jahr wurde sogar ein recht solider Überschuss bei den Anmeldungen registriert. In den letzten Jahren entwickelt sich in einem kleinen Teilbereich dieser Branche eine neue Startup-Szene, die unter dem Begriff FinTech zusammengefasst wird. 14 Trotz der verhältnismäßig geringen Zahl der Gründungen, die leider in der Gewerbeanzeigenstatistik innerhalb der Branche nicht separat erfasst wird, traut man diesen neuen Unternehmen zu, zur Disruption des traditionellen Bankwesens zu führen. Die größten und wichtigsten Akteure weltweit sind in den USA, China und Großbritannien zu finden. In Deutschland hat sich Berlin als Gründerhauptstadt für die FinTechs einen Namen gemacht. Dies ist ein wenig überraschend, da Frankfurt das unbestrittene deutsche Finanzzentrum ist. FinTechs sind nicht zwingend auf die Stadtgebiete konzentriert. Fasst man die Regionen etwas weiter, sind die Rhein-Main-Neckar-Region und der Großraum München ebenso starke Gründerzentren für FinTechs. Inzwischen ist viel Bewegung zu erkennen. So kann man seit 2016 an der Frankfurt School of Finance and Management den Studiengang Digital Innovation and FinTech belegen. Weiterhin haben sich bereits verschiedene Schwerpunkte herausgebildet. So bieten FinTech Unternehmen in Frankfurt eher B2B Lösungen an, wohingegen in Berlin B2C-Lösungen dominieren. 15 Auch in Zukunft werden spannende Entwicklungen erwartet. Es bleibt beispielsweise abzuwarten, welche Auswirkung die Umsetzung der neuen zweiten EU-Richtlinie über Zahlungsdienste im Binnenmarkt (PSD 2, Payment Service Directive) auf diesen Sektor haben wird. Zwischenfazit 2 - Berlin weist, gemessen am Unternehmensbestand in den Branchen Energieversorgung, dem technologisch interessanten Bereich Information und Kommunikation sowie den unternehmensnahen sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen deutliche Überschüsse aus und unterstreicht damit seine Anziehungskraft für technologiebasierte Gründungen. - Berlin ist auch Gründerstadt für FinTech-Startups, die sich vor allem einen Namen für B2C-Angebote gemacht haben. 14 FinTechs, zusammengesetzt aus Financial und Technologie zielen auf die Digitalisierung des Finanzsektors. Anwendungsbereiche sind mobile und webbasierte Zahlungssysteme, Kontoverwaltung sowie Angebote zur Geldanlage. 15 Vgl. German FinTech landscape: opportunity fo Rhein-Main-Neckar, Ernst and Young, November

18 5. Das Gründungsklima in den zwölf größten Metropolen Deutschlands Metropolenvergleich Nach der Einordnung der Berliner Gewerbemeldungen im Bundesvergleich soll nun der Fokus auf den Vergleich mit anderen Metropolregionen in Deutschland gerichtet werden. Ähnlich wie Berlin stellen auch andere große Städte überregionale Anziehungspunkte für potentielle Gründer dar. Sie verfügen über ein gut entwickeltes, dichtes Netzwerk an Unternehmen, sind Wissenschaftsstandorte und stellen in der Regel das Zentrum des jeweiligen Innovationssystems und der Wirtschaftsregion dar. Auf Grund der guten Infrastruktur verfügen alle genannten Städte über ein deutlich größeres Arbeitskräftepotential, und somit auch Gründerpotential, als Erwerbspersonen innerhalb der Stadtgrenzen leben. Um diesem Umstand näherungsweise gerecht zu werden führen wir die Zahlen der Arbeitskräfte am Arbeitsort sowie die Arbeitslosen am Wohnort zu der Größe Erwerbsaktive als neue Normierungsgröße zusammen. 16 Tabelle 5-1: Ausgewählte Kennzahlen für die zwölf Städte im Jahr 2015 Unternehmensgründungen Erwerbs- Unter- Echte Kleingewerbe Kleingewerbe aktive nehmen Betriebe im Vollerwerb im Nebenerwerb Berlin Hamburg München Köln Frankfurt Stuttgart Düsseldorf Dortmund Essen Bremen Leipzig Dresden Quelle: Unternehmensregister (Registerstand Dezember 2014), Gewerbeanzeigenstatistik, Forschungsdatenzentrum der Länder, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen 16 Es liegen keine aktuelleren Zahlen als 2014 vom Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder (AK ETR) vor. Grund ist die Revision der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, die eine der wichtigsten Datenquellen für das Ermitteln der Zahlen des AK ETR ist. 18

19 Im Jahr 2015 verlief die Entwicklung in den 12 Städten sehr unterschiedlich. Zwei Drittel von ihnen mussten Einbußen bei den Gewerbegründungen hinnehmen, während der Rest die Gründungszahlen vom Vorjahr mindestens erreichen konnte. Die stärksten Rückgänge mussten Bremen, Essen und Berlin verkraften, wohingegen vor allem Leipzig und Stuttgart zulegen konnten. Berlin bleibt mit deutlichem Vorsprung Gründerhauptstadt Setzt man die Gründungszahlen mit den Erwerbsaktiven in Bezug, so rangiert Berlin mit 182 Gewerbegründungen je Erwerbsaktiven vor Leipzig (133), Hamburg (130) und München (126) deutlich vor der Verfolgergruppe (Abbildung 5-1). Bemerkenswert ist die Entwicklung von Leipzig, das sich innerhalb dieser starken Metropolen behaupten kann. Stuttgart (75) und Bremen (82) bilden wie im Vorjahr die Schlusslichter. Der sehr große Vorsprung Berlins gegenüber den anderen Städten resultiert vor allem aus den hohen Werten im Baugewerbe, aber auch dem Handel und den eher einfachen sonstigen Dienstleistungen. Rechnet man diese Branchen heraus, führt Berlin die Liste zwar immer noch an. Jedoch rücken vor allem Leipzig, München und Hamburg sehr viel dichter heran. Abbildung 5-1: Neugründungen in den zwölf Wirtschaftsmetropolen je Erwerbsaktive Quelle: Forschungsdatenzentrum der amtlichen Statistik der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung, eigene Berechnungen Auch bei den echten Betrieben verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die eine Hälfte der Städte, vor allem Frankfurt und Hamburg, konnte zulegen, während die andere, allen voran Dresden, schrumpfte. Berlin konnte leicht zulegen und erreichte mit 32 Gründungen je Erwerbsaktiven vor Leipzig und München (je 25) sowie Frankfurt (23) den Höchstwert. Die beiden ostdeutschen Städte Leipzig und Dresden weisen sehr niedrige Werte bei den Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb bei gleichzeitig sehr hohen Zahlen für die Kleingewerbegründungen zum Nebenerwerb aus. 19

20 Tabelle 5-2: Saldo der Gewerbemeldungen je Erwerbsaktiven in den zwölf Metropolen im Jahr 2015 Saldo insgesamt Saldo echte Betriebe Saldo Kleingewerbe zum Vollerwerb Berlin 38,8 8,5 6,6 Hamburg 19,6 7,6-8,4 München 29,6 7,0-2,1 Köln 26,8 9,0-0,8 Frankfurt 8,0 6,2-12,3 Stuttgart 15,5 7,0-1,6 Düsseldorf 9,2 3,6-6,6 Dortmund 14,4 4,6-3,8 Essen 11,5 4,2-2,9 Bremen 9,4 5,2-8,8 Leipzig 23,7 5,9-5,6 Dresden 11,3 4,2-14,5 Quelle: Forschungsdatenzentrum der amtlichen Statistik der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung, eigene Berechnungen Der ermittelte Saldo wurde ebenso mit der Zahl der Erwerbsaktiven normiert. Auch in dieser Kategorie erreicht Berlin mit deutlichem Abstand vor München und Köln den Spitzenplatz. Hier sind die Zahlen wie bei den Gründungen auch durch die hohen Überschüsse der Kleingewerbegründungen im Baugewebe getrieben. Daher ist Berlin auch die einzige Stadt, bei der sich in dem Segment Kleingewerbe zum Vollerwerb ein positiver Wert ermittelt. Aufschlussreicher für die Attraktivität eines Standorts ist die Entwicklung der echten Betriebe. In dieser Betrachtung erreicht Köln vor Berlin und Hamburg den höchsten Wert, gefolgt von München und Stuttgart. Die sechs größten Städte weisen durchweg höhere Werte aus als die sechs kleineren. Für 2015 ergibt sich somit eine Zweiteilung zwischen Groß und Klein innerhalb der 12 Metropolen. 5.2 Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit Die Bedeutung der Gewerbegründungen durch ausländische Staatsbürger, insbesondere aus den neuen EU-Ländern Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Ungarn, hat in der jüngeren Vergangenheit deutlich zugenommen. Neben den besseren Verdienstmöglichkeiten und der robusten Entwicklung der Konjunktur in Deutschland spielte die eingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit eine wichtige Rolle. Diese protektionistischen Maßnahmen sind seit Mitte 2014 komplett ausgelaufen. Daher geht der gespannte Blick ins Jahr 2015, für das jetzt die Einzeldaten der Gewerbeanzeigenstatistik ausgewertet wurden. Zu den oben genannten Nationen kommen die bereits seit Jahren zahlenmäßig stark vertretenen Nationen hinzu. Dazu gehören die türkischen, die polnischen und italienischen Staatsbürger. In den Veröffentlichungen der amtlichen Statistik werden nur die Nationalitäten der Einzelgründer ausgewiesen. Die Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb sind zu 100 Prozent Einzelgründer. Bei den echten Betrieben beträgt dieser Anteil nur rund ein Viertel und bei den Nebenerwerbsgründern etwas über 90 Prozent. In der folgenden Auswertung werden alle Einzelgründer sowie bei den Gründungen durch mehrere Personen der erste Gesellschafter gezählt. Hierbei unterstellen wir, dass der erste Ge- 20

21 sellschafter der dominierende ist. Hinzu kommt, dass in den meisten Fällen die Gesellschafter aus einer Nation stammen. Auf diese Weise können die Nationalitäten beinahe aller Gründungen ermittelt werden. Tabelle 5-3: Gewerbeanmeldungen ausgewählter Nationalitäten in den zwölf Metropolen im Jahr 2015 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2015 durch darunter Deutsche Ausländer Polen Rumänen Türken Bulgaren Italiener Kroaten Berlin Hamburg München Köln Frankfurt Stuttgart Düsseldorf Dortmund Essen Bremen Leipzig Dresden Bund Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik, Forschungsdatenzentrum der Länder Weiterhin hohe Bedeutung für Gründungen durch Ausländer vor allem bei den Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb Tabelle 5-1 stellt die Gewerbeanmeldungen von Gründern mit ausländischer Staatsangehörigkeit dar. Insgesamt sind die Gründungen durch ausländische Mitbürger mit minus 3 Prozent leicht rückläufig. Die Gewerbeanmeldungen durch deutsche Gründer gingen im gleichen Zeitraum um gut 2 Prozent zurück. Nach dem starken Rückgang der ausländischen Gründer im Jahr 2014 schwächt sich dieser Trend jedoch merklich ab. Die absolut höchsten Zahlen der Gewerbegründungen werden von ausländischen Mitbürgern aus Polen, Rumänien, der Türkei und Bulgarien verzeichnet. Gemessen an der Einwohnerzahl bleibt insbesondere bei den Polen, Rumänen und Bulgaren das Niveau überdurchschnittlich hoch. 17,18 So erreichen diese Personengruppen mehr als 40 Gründungen je Einwohner. Zum Vergleich: Im Durchschnitt erreichen die ausländischen Mitbürger einen Wert von knapp 16 neuen Gewerbeeinheiten, die deutschen Gründer nur 5 Gewerbeeinheiten. Gründer aus Italien und der Türkei liegen bei 11 Gründungen je Einwohner. Anders als im Bund schrumpfte die Anzahl der deutschen Gründer in Berlin (-7 Prozent) gegenüber den ausländischen Gründern (-3 Prozent) stärker als im Bund. Gemessen an den Einwohnern ermittelt sich mit gut 30 Gründungen je ausländischen Mitbürgern weiterhin ein sehr hoher Wert (Abbildung 5-2). Der Wert für die deutschen Gründer in Berlin liegt mit knapp 7 Gründungen knapp höher als im Bund, aber niedriger als in den meisten Vergleichsstädten. 17 Die neue Maßzahl Einwohner ersetzt die Erwerbspersonen. Für die einzelnen Staatsangehörigkeiten und Städte liegen keine detaillierten Erwerbspersonenzahlen vor. 18 Quelle: Ausländerstatistik, Einwohnerzahl mit der ausgewählten Staatsangehörigkeit. 21

22 Abbildung 5-2: Gründungsneigung nach Staatsangehörigkeit in den zwölf Metropolen 2015 Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik Forschungsdatenzentrum der Länder, Ausländerstatistik Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Nimmt man Leipzig und Dresden heraus, liegt der Anteil der ausländischen Gründer in allen Großstädten über dem Bundesdurchschnitt. Die niedrigen Werte in Leipzig und Dresden ergeben sich durch den geringen Anteil von ausländischen Mitbürgern an der Gesamtbevölkerung. Bei der Gründungsneigung der Anzahl der Gründungen je Einwohner erreichen die beiden Städte hinter Berlin zusammen mit Hamburg die höchsten Werte für ausländische Gründer. Nicht in allen Städten ist die Gründungsneigung der ausländischen Mitbürger höher als im Bund. Stuttgart, Bremen, Frankfurt und Köln liegen mit ihren Werten unter dem Bundesdurchschnitt. Besonders gründungsfreudig sind die ausländischen Mitbürger im Segment der Kleingewerbe zum Vollerwerb. Im Bundesdurchschnitt werden hier knapp die Hälfe aller Gründungen durch Ausländer getätigt. In Berlin liegt der Anteil sogar bei zwei Drittel aller Gründungen. München erreicht in dieser Betrachtung vor Berlin mit knapp 71 Prozent den höchsten Wert, wobei dies in München ursächlich durch einen gegenüber Berlin deutlich höheren Ausländeranteil erreicht wurde. Diese Tatsache erklärt auch die sehr niedrigen Werte der beiden ostdeutschen Städte Leipzig und Dresden bei den Vollerwerbsgründungen (Abbildung 5-1). In diesen beiden Städten sind die Anteile der ausländischen Bevölkerung mit Abstand am niedrigsten Der Anteil der ausländischen Einwohner an der Gesamtbevölkerung beträgt in Berlin 16,3 Prozent, in München 27,9 Prozent, in Leipzig 7,2 Prozent, in Dresden 6,2 Prozent, im Bund 11,1 Prozent; Quelle: Ausländerzentralregister, Berichtsjahr 2015, Statistisches Bundesamt. 22

23 5.3 Gründungsgeschehen in den forschungsintensiven Industrien sowie den wissensintensiven Dienstleistungen in den zwölf Metropolen Berlin hat sich in den vergangenen Jahren zu einer attraktiven Stadt für Unternehmensgründungen entwickelt. Seit 2004 sind die Gründungszahlen überdurchschnittlich. Anfangs betraf dies hauptsächlich das Segment der Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb sowie die Branchen Baugewerbe und die eher einfachen sonstigen Dienstleistungen. Inzwischen ist Berlin deutlich breiter aufgestellt. Die gute Entwicklung der Branchen freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen, zuletzt auch Information und Kommunikation sowie die zunehmende Zahl der echten Betriebsgründungen sind Ausweis der gestiegenen Anziehungskraft. So verfügt Berlin durch seine zahlreichen Wissenschaftsstandorte einen Standortvorteil, in deren Umfeld viele kleine innovative Unternehmen entstehen. Hinzu kommen Stadtteile wie Prenzlauer Berg und Kreuzberg mit einer starken Kreativwirtschaft. 20 Gemessen an der Anzahl der aktiven Unternehmen ist auch der Anteil im verarbeitenden Gewerbe in Berlin kaum niedriger als in den anderen Millionenstädten Deutschlands. Jedoch überwiegen in Berlin die kleinen Unternehmen stärker. Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes am Bruttoinlandsprodukt Berlins ist vergleichsweise gering. Jedoch ist deren Exportquote höher als im Bundesvergleich und zeugt von einer inzwischen guten Wettbewerbsfähigkeit. 21 Im folgenden Abschnitt wird die Entwicklung der Unternehmensgründungen sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen der forschungsintensiven Industrien und wissensintensiven Dienstleistungen im Vergleich zu den anderen großen Stadtmetropolen untersucht. Zu diesem Zweck wird das Gründungsgeschehen auf Basis der Kategorisierung forschungsintensiver Industrien und wissensintensiver Dienstleistungen der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) analysiert. 22 Um im verarbeitenden Gewerbe als forschungs- und wissensintensiv eingestuft zu werden, muss innerhalb der hochentwickelten Industrieländer mindestens 3 Prozent vom Umsatz für Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) investiert werden. Den beiden Branchen Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen wird sogar ein FuE-Aufwand von 9 Prozent unterstellt, daher werden sie zur Spitzentechnologie gerechnet. 23 Forschungs- und wissensintensive Industrien - Verarbeitendes Gewerbe o Herstellung von chem. Erzeugnissen (WZ 20) o Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (WZ 21) o Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (WZ 26) o Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (WZ 27) o Maschinenbau (WZ 28) o Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (WZ 29) o Sonstiger Fahrzeugbau (WZ 30) Dienstleistungsbranchen sind wissensintensiv, wenn ein hoher Einsatz an Humankapital erforderlich ist. Besonders herausgehoben werden die Dienstleistungen der Informationstechnologie. 24 Dieser 20 Vgl. Mikrogeographie der Innovation in der Stadt: Standortmuster innovativer Firmen in Berlin, November 2016, Innovationserhebung Berlin, ZEW. 21 Vgl. VGR; Verarbeitendes Gewerbe, Statistisches Bundesamt und Amt für Statistik Berlin Brandenburg. 22 Vgl Die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (WZ 21) ist für Berlin eine der bedeutendsten Branchen mit dem größten Exportbeitrag Berlins. Bundesweit weist dieser Sektor kaum Gründungszahlen aus. Außer in Berlin bewegen sich in allen Städten die Zahlen nur bei Null oder Eins. Daher wird im Folgenden nur auf die deutlich dynamischeren Gründungen der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (WZ 26) näher eingegangen. 24 Die Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie (WZ 62) umfasst Programmiertätigkeiten, Beratungsleistungen, den Betrieb von Datenverarbeitungseinrichtungen eines Kunden vor Ort sowie mit der 23

24 Teilsektor aus dem Bereich Information und Kommunikation gilt als besonders innovativ und zukunftsorientiert mit einer seit Jahren hoher Wertschöpfungssteigerung. Wissensintensive Dienstleistungen: - Information und Kommunikation o Verlagswesen (WZ 58) o Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik (WZ 59) o Rundfunkveranstalter (WZ 60) o Telekommunikation (WZ 61) o Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie (WZ 62) o Informationsdienstleistungen (WZ 63) - Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen o Erbringung von Finanzdienstleistungen (WZ 64) o Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen ohne Sozialvers. (WZ 65) o Mit Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verbundene Tätigkeiten (WZ 66) - Erbringung von freiberuflichen und wissenschaftlichen Dienstleistungen o Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung (WZ 69) o Verwaltung und Führung von Unt. und Betrieben; Unternehmensberatung (WZ 70) o Architektur- und Ingenieurbüros; techn., physikalische und chem. Untersuchung (WZ 71) o Forschung und Entwicklung (WZ 72) o Werbung und Marktforschung (WZ 73) o Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten (WZ 74) o Veterinärwesen WZ 75) - Sonstige wissensintensive Dienstleistungen o Gesundheitswesen (WZ 86) o Kreative, künstlerische und unterhaltende Tätigkeiten (WZ 90) o Bibliotheken, Archive, Museen, botanische und zoologische Gärten (WZ 91) Datenverarbeitung verbundene Tätigkeiten wie z.b. die Installation von Arbeitsplatzrechnern und Software und die Datenwiederherstellung. 24

25 Tabelle 5-4: Anzahl der Unternehmensgründungen inklusive Zweigniederlassungen im Bereich der forschungsintensiven Industrien und wissensintensiven Dienstleistungen forschungsintensive Industrie wissensintensive Dienstleistungen Berlin Hamburg München Köln Frankfurt Stuttgart Düsseldorf Dortmund Essen Bremen Leipzig Dresden Bund Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik, Forschungsdatenzentrum der Länder Tabelle 5-4 stellt die Unternehmensgründungen in der forschungsintensiven Industrie und in den wissensintensiven Dienstleistungen in den zwölf betrachteten Metropolen dar. Nach zwei Jahren mit moderat rückläufigen Zahlen konnten sich im Bund die Gewerbeanmeldungen in der forschungsintensiven Industrie im Jahr 2015 stabilisieren. In den zwölf Metropolen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Im weit überwiegenden Teil der betrachteten Städte spielten Gewerbemeldungen im verarbeitenden Gewerbe eine geringe Rolle (Abbildung 5-3). Lediglich Berlin und Bremen liegen in dieser Betrachtung über dem Vergleichswert im Bund. Bremen gelingt dies trotz eines Einbruchs um mehr als die Hälfte gegenüber Dieser Rückgang betraf in Bremen vorrangig die Spitzentechnologie Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen. So erreicht Bremen 2015 gerade noch die Durchschnittswerte vom Bund. Demgegenüber nahmen die Gründungszahlen in Stuttgart zu und liegen wie die Gründungszahlen in Berlin über dem Bundesdurchschnitt. 25

26 Abbildung 5-3: Forschungsintensive Industrien in den zwölf Metropolen, 2013 bis 2015 Quelle: Forschungsdatenzentrum der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen Abbildung 5-4: Wissensintensive Dienstleistungen in den zwölf Metropolen, 2013 bis 2015 Quelle: Forschungsdatenzentrum der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen 26

27 Gründungen wissensintensiver Dienstleistungsunternehmen werden von München und Köln dominiert auch Leipzig ist stark Wie in Abbildung 5-4 zu erkennen ist, nahmen die Gewerbeanmeldungen der wissensintensiven Dienstleistungen in 2015 in Deutschland wieder zu. Ausgenommen in Essen und Bremen konnte diese Entwicklung auch in den anderen Metropolen beobachtet werden. Die vier größten Städte und hier insbesondere München und Köln präsentierten sich weiterhin als die attraktivsten Standorte für Unternehmensgründungen in diesem Bereich, gefolgt von Leipzig, das mittlerweile auch als Gründerstadt gilt. Diese fünf Städte lagen auch von 2012 bis 2015 kontinuierlich über dem bundesdeutschen Vergleichswert und weisen somit eine überdurchschnittliche Anziehungskraft für die wissensintensiven Dienstleistungen nach. Im innovativen Bereich der Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie sind seit Jahren München aber auch die beiden ostdeutschen Städte Dresden und Leipzig stark. Berlin liegt hier im Städtevergleich im Mittelfeld. Tabelle 5-5: Anzahl der Unternehmensgründungen echter Betriebe je Erwerbsaktiven im Bereich der forschungsintensiven Industrien und wissensintensiven Dienstleistungen im Jahr 2015 forschungsintensive Industrie wissensintensive Dienstleistungen Insgesamt darunter WZ 26 Insgesamt darunter WZ 62 Berlin 4,5 2,9 81,2 15,0 Hamburg 1,2 0,2 69,6 9,4 München 0,8 0,2 69,4 14,1 Köln 0,9 0,1 59,9 11,8 Frankfurt 0,1 0 69,3 13,9 Stuttgart 1,6 0,4 40,5 6,6 Düsseldorf 0,9 0,6 62,0 10,3 Dortmund 0,8 0 26,1 5,1 Essen 1,1 0,6 44,7 8,9 Bremen 1,6 0,3 18,8 4,8 Leipzig 1,2 0 57,7 14,7 Dresden 1,5 0,3 37,0 7,6 Bund 2,4 0,5 45,0 6,8 Quelle: Gewerbeanzeigenstatistik, Forschungsdatenzentrum der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen Berlin zeigt starke Werte bei den echten Betriebsgründungen Fokussiert man das Blickfeld in diesen innovativen Sektoren auf die echten Betriebe schneidet Berlin erfreulich gut ab (Tabelle 5-5). In der forschungsintensiven Industrie ist Berlin die einzige Stadt, die nennenswerte Gründungen aufweisen kann. Besonders hervorzuheben ist hier die Entwicklung der Branche Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (WZ 26) in Berlin. Sieht man von den Ausnahmezahlen in Bremen in 2014 ab, wurden die Berliner Werte zwischen 2012 und 2015 weder im Bund noch in den Vergleichsstädten auch nur näherungsweise erreicht. Die Gründungszahlen bei den wissensintensiven Dienstleistungen sind insgesamt deutlich höher. Die fünf größten Städte sowie Düsseldorf und Leipzig liegen über dem bundesdeutschen Vergleichswert. Die herausgehoben Branche Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie (WZ 62) wird von den gleichen Städten dominiert, wobei Berlin, Leipzig, München und Frankfurt in 2015 in der Spitzengruppe vertreten sind. 27

28 In den kommenden Jahren wird mit einer stark zunehmenden Digitalisierung und zunehmenden Vernetzung vieler Wirtschafts- und Lebensbereiche gerechnet. Unter den Schlagworten Industrie 4.0, disruptiven Technologien und Smart Services wird von einer Revolutionierung und völligen Neuausrichtung vieler Wirtschaftsprozesse ausgegangen. Daher stellt die digitale Wirtschaft jetzt und in naher Zukunft eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit vieler Wirtschaftszweige dar und ist ein möglicher Standortvorteil, der entscheidend bei der Neuansiedlung von Betrieben des verarbeitenden Gewerbes sein kann. Die beiden bereits herausgestellten Branchen Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (WZ 26) und Dienstleistungen der Informationstechnologie (WZ 62) können auf der Ebene der Gewerbeanzeigen mit der Telekommunikation (WZ 61) und den Informationsdienstleistungen (WZ 63) zu dem Begriff digitale Wirtschaft zusammengefasst werden. 25, 26 Abbildung 5-5: Digitale Wirtschaft in den zwölf Metropolen, 2013 bis 2015 Quelle: Forschungsdatenzentrum der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen In der digitalen Wirtschaft ist München führend Abbildung 5-5 stellt das Gründungsgeschehen in der digitalen Wirtschaft in den zwölf Metropolen dar. Auch hier weist München die höchsten Gründungszahlen je Erwerbsaktiven auf. Berlin liegt kontinuierlich an zweiter oder dritter Stelle. Mit leichten Schwankungen zeigen vor allem Köln, Dresden und Leipzig ein sehr lebhaftes Gründungsgeschehen in der digitalen Wirtschaft. Erneut hervorzuheben ist der hohe Anteil echter Betriebsgründungen in Berlin. Auch in Frankfurt stiegen in diesem Segment in den letzten beiden Jahren die Gründungszahlen deutlich. Dies zeigt, dass in diesem dynamischen Sektor auch andere große Städte attraktive Standorte für Gründungen sind. Ein im Vergleich mit den anderen Metropolen hohes Gründungsgeschehen ist daher kein Garant für die Zukunft. Vor 25 Die Gewerbeanzeigen werden nur auf Zweistellerebene der Wirtschaftszweigklassifikation 2008 erfasst. Eine detailliertere Untergliederung ist nicht möglich. 26 Zu Telekommunikation (WZ 61) gehören leitungsgebundene, drahtlose und Satellitenkommunikation sowie Internetprovider. Zu den Informationsdienstleistungen (WZ 63) zählen Datenverarbeitung, Hosting, Webportale sowie Korrespondenz- und Nachrichtenbüros. 28

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