Kunstunterricht im Jahreskreis 2 Herbst

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1 Silvia Klumpf Kunstunterricht im Jahreskreis 2 Herbst 8 Unterrichtseinheiten für die Monate September, Oktober und November Silvia Klumpf Kunstunterricht im Jahreskreis 2. Sch j Grundschule u Silvia Klumpf KUNSTUNTERRICHT JAHRESKREIS JAHRESKREIS IM Mit 30 Unterrichtseinheiten durch das 2. Schuljahr M 30 Unterrichtseinheiten durch das 2. Schuljahr Downloadauszug aus dem Originaltitel:

2 Kunstunterricht im Jahreskreis 2 Herbst 8 Unterrichtseinheiten für die Monate September, Oktober und November Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Kunstunterricht im Jahreskreis Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

3 Inhalt Jahresplan SEPTEMBER Milchtüten-Geburtstagskalender Vielfältiges Farbband Herbstbaum mit Pompons OKTOBER Konfetti-Herbstbaum Nachts im Wald: Licht aus, Spot an! NOVEMBER Herbstlicher Blätterdruck Papagei im Regen oder Schnee Glitzernde Gespensterparty

4 Jahresplan Zeit (in Stunden) Lehrplan / Bildungsplan Herbst Thema Technik Schwierigkeit September Milchtüten-Geburtstagskalender Farbiges Gestalten / Upcycling 1 2 Vielfältiges Farbband Farbiges Gestalten 1 2 Herbstbaum mit Pompons Textiles Gestalten 2 Oktober Konfetti-Herbstbaum Farbiges Gestalten / Kleben 2 Nachts im Wald: Licht aus, Spot an! Farbiges Gestalten ten / Pustetechnik echnik 2 3 November Herbstlicher Blätterdruck Papagei im Regen oder Schnee Glitzernde Gespenster party Drucken / Farbiges Gestalten 2 Reserviertechnik ertechn / Farbiges Gestalten 2 Grafisches Gestalten / Schneiden 2 2

5 Milchtüten-Geburtstagskalender Einzel- und Gemeinschaftsarbeit 1-2 Unterrichtsstunde Farbiges Gestalten / Upcycling Kompetenzen Die Schüler entfalten ihre Kreativität, indem sie eine Milchverpackung individuell gestalten. erkennen, dass aus vermeintlichem Abfall etwas Schönes entstehen kann ( Upcycling ). gestalten ihr Klassenzimmer mit einem individuellen Geburtstagskalender. Material 1-Liter-Tetra Paks in Klassenstärke, z. B. Milchtüten mit quadratischer Grundfläche, leer, gut ausgespült DIN-A4-Papier (Kopiervorlage) Farben nach Wunsch Flüssigkleber Foto jeden Kindes in Passbild-Größe selbstklebende Etiketten in Klassenstärke e Filzstift, schwarz 1 Holzleiste (max. 10 cm breit, ca. 1 cm stark, Länge richtet sich nach Klassenstärke, Richtwert ca. 9 cm pro Kind, Abstand von 2 cm eingeschlossen) n) Konsolen n zur Befestigung estigun an der Wand eventuell ell Verzierungsmaterial Einstieg Kurze Geburtstagsgeschichte, z. B. oder eine kleine Geburtstagsfeier für die Feriengeburtstagskinder. inder. Vorbereitung der rgestaltung Überlegen, egen was im Klassenzimmer zum Thema Geburtstag noch fehlen könnte, daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten unseren Geburtstagskalender. Etiketten mit Name und Geburtsdatum jeden Kindes mit Filzstift beschriften (oder bedrucken). Gestaltungsphase Jedes Kind gestaltet eine Kopiervorlage nach seinen individuellen Vorstellungen und Fähigkeiten. Dabei können Farben und Motive individuell gewählt werden. Wichtig ist ein kräftiger Farbauftrag, damit später nicht der Verpackungsaufdruck durchscheint. Einzige Vorgabe: Die beiden Felder müssen für das Foto und das Etikett mit Name und Geburtsdatum frei bleiben. Das fertig gestaltete Blatt wird nun mit Flüssigkleber so um die Milchverpackung geklebt, dass die beiden Felder auf der Vorderseite sind. (Wichtig: Gut andrücken und halten!) Auf die beiden leeren Felder werden das Foto des Kindes und das Etikett mit seinem Namen und Geburtsdatum geklebt. 3

6 Während der Kleber trocknet, werden im Abstand von etwa 9 cm die Deckel der Tetra Paks mit einem Klecks Heißkleber von unten an der Holzleiste befestigt. Diese werden dann mit Konsolen an der Wand festgeschraubt (Hierbei ist sicher der Hausmeister gern behilflich.). Zum Schluss werden die fertig gestalteten Tetra Paks ebenfalls von unten wieder an ihre Deckel geschraubt. Differenzierung Schnelle Schüler können aus farblich passendem Tonpapier eine Manschette für ihre Milchpackung schneiden und sie um den Ausgießer kleben. Tipps / Alternativen Am Geburtstag wird die jeweilige Geburtstagsmilchtüte abgeschraubt und kann dann als Vase genutzt werden (einfach mit Wasser füllen und eine einzelne, jahreszeitlich passende Blume einstellen); so ist der Geburtstag besonders präsent. Natürlich können auch andere Verpackungsmaterialien verwendet werden. Allerdings muss dann eventuell die Kopiervorlage angepasst werden. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, möglichst gleiche Verpackungen (von einer Marke) zu nehmen, da auch zum Beispiel die quadratischen Verpackungen verschiedener Hersteller unterschiedliche ed Maße haben. Des Weiteren können verschiedene Dekomaterialien en zur Verzierung eingesetzt werden, en, zum Beispiel Papierblumen, Papierherzen rzen zum Aufkleben, verschiedene Aufkleber, selbstklebende eben Deko- Schmucksteine etc. Die Milchtüten können nen auch einfach auf eine Fensterbank gestellt ellt werden. Dazu sollten sie aber mit ein paar Steinen oder etwas Sand leicht befüllt werden, da sie sonst schnell umfallen. 4

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8 Vielfältiges Farbband Einzel- und Gemeinschaftsarbeit 1-2 Unterrichtsstunde Farbiges Gestalten Kompetenzen Die Schüler können ihr Wissen über den Farbkreis wiedergeben. Wasserfarben deckend auftragen und Sekundärfarben richtig mischen. Material DIN-A5-Papier, weiß, 1x pro Kind DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) Wasserfarben Borstenpinsel, mittlere Breite eventuell Farbkarten Einstieg Wdh.-Farbkreis und eventuell Anbringen von Farbkarten an der Tafel. Möglichkeiten des Farbauftrags besprechen: en: lasierend oder deckend, d, Unterschiede e benennen. Richtiges Anrühren von Wasserfarben en wiederholen. Zielangabe: Wir malen heute ein Regenbogenfarbband. en Vorbereitung der Gestaltung Lieblingsfarbe ingsfarbe deckend auf das DIN-A5-Blatt auftragen. Einzelne Beispiele betrachten und eventuell ell Verbesserungsvorschläge besprechen. Jedem Schüler eine Primärfarbe zuteilen (1 / 3 der Klasse Gelb, 1 / 3 Magenta, 1 / 3 Cyan). Im Unterrichtsgespräch espräc klären, wie zu einer Primärfarbe die beiden Sekundärfarben gemischt werden. Gestaltungsphase Jedes Kind gestaltet ein DIN-A3-Blatt. Das Blatt wird im Querformat bemalt, in der Mitte wird die dem Kind zugeteilte Primärfarbe in einem breiten Streifen von oben nach unten deckend aufgetragen. Nun werden die beiden Sekundärfarben der ausgewählten Primärfarbe gemischt und rechts und links neben der Primärfarbe aufgetragen (siehe Tabelle unten). Die einzelnen DIN-A3-Blätter werden am Schluss so nebeneinander angeordnet, dass ein Farbband entsteht. 6

9 Differenzierung Schüler, die eher langsam arbeiten, können beispielsweise nur eine Sekundärfarbe neben ihrer Primärfarbe auftragen. Der Rest des Blattes wird abgeschnitten. Schnelle Schüler bemalen ein DIN-A4-Blatt mit einem kompletten Farbband, welches zum Beispiel als Namensschild weitere Verwendung finden kann. Tipps / Alternativen Dieses Farbband kann beispielsweise der Hintergrund einer Infotafel sein. Auch als Hintergrund eines Dauerkalenders ist es ein toller Hingucker. In sehr großen Klassen bietet es sich an, das DIN-A3-Blatt quer in der Mitte zu halbieren. Die so entstandenen Blätter können dann neben- und untereinander angebracht werden, sodass nicht so viel Platz benötigt wird. Mögliche Farbverteilung auf den Malblättern: Sekundärfarbe Primärfarbe Sekundärfarbe Grün Gelb Orange Orange Gelb Grün Orange Magenta Violett Violett Magenta a Orange Violett Cyan Grün Grün Cyan Violett 7

10 Herbstbaum mit Pompons Gemeinschaftsarbeit 2 Unterrichtsstunden Textiles Gestalten Kompetenzen Die Schüler können Pompons aus Wolle anfertigen. gestalten mit vielen Pompons einen farbenfrohen Herbstbaum. Material Wolle in Herbstfarben dunkelbraune Wolle für den Stamm Kartonkreise mit Loch (Kopiervorlage, 2x pro Kind) oder Pomponmaker, in verschiedenen Größen DIN-A3-Tonkarton, cremefarben Schere, spitz Nadel, stumpf Einstieg Fühlsäckchen mit Pompons ons gefüllt; im Sitzkreis alle Kinder blind fühlen und erraten lassen. Pompon zeigen und Zielangabe: Wir stellen viele Pompons her, aus denen wir die Baumkrone eines Herbstbaumes baumes zusammensetzen. Vorbereitung der Gestaltung Im Sitzkreis demonstrieren, wie Pompons hergestellt este werden (siehe Gestaltungsphase). Im Vorfeld angefertigte gte Kartonkreise mit Loch bzw. Pomponmaker sowie Wolle austeilen. Gestaltungsphase ase Jeder Schüler stellt einen Pompon her (in sehr kleinen Klassen mindestens zwei). Dabei sollte jede Farbe mindestens zwei Mal vorkommen. Ein Pompon entsteht wie folgt: Die ebeiden Kartonkreise werden aufeinandergelegt und mit einer sehr langen Schnur (oder mehreren langen Schnüren) fest umwickelt (von außen durch die Mitte und wieder nach außen usw.). Es sollte in der Mitte nur noch ein kleines Loch frei bleiben. Danach wird die Wolle zwischen den beiden Karton kreisen aufgeschnitten. Bevor die Kreise entfernt werden, wird mit einem ca. 15 cm langen Wollfaden der Pompon festgebunden, indem der Faden zwischen den beiden Kreisen hindurchgezogen und festgeknotet wird. Dieser Faden wird später zum Befestigen des Pompons benötigt und deshalb nicht abgeschnitten. Jetzt können die Kartonkreise entfernt und die Pompons, wenn nötig, noch etwas zurechtgeschnitten werden. Werden Pomponmaker verwendet, bitte an die jeweilige Anleitung halten. Die so entstandenen Pompons werden an ihrer Schnur mithilfe einer stumpfen Nadel am Tonkarton befestigt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Form einer Baumkrone 8

11 entsteht, deren Lücken nicht zu groß sein sollten. Außerdem sollten die verschiedenen Farben abwechselnd angebracht werden, damit nicht nur gleiche Farben nebeneinander sind. Der Stamm wird von einem Schüler mit brauner Wolle gestickt. Dazu wird mit Bleistift der Umriss des Stammes auf den Tonkarton gezeichnet, der dann mit einer spitzen Nadel im Abstand von etwa 0,5 cm gelocht wird (ähnlich wie beim Prickeln). Nun wird ein brauner Faden mit einer stumpfen Nadel immer von links nach rechts durchgezogen und sowohl am Anfang als auch am Ende auf der Rückseite verknotet. Differenzierung Schnelle Schüler fertigen weitere Pompons an. Falls manche Schüler beim Festbinden der Pompons Schwierigkeiten haben, können sie dies auch in Partnerarbeit durchführen. Tipps / Alternativen Statt den Stamm mit Wolle zu gestalten, kann man auch einen Stamm aus braunem Tonpapier ausschneiden und aufkleben, was deutlich schneller geht. Ein guter Durchmesser für die Kartonkreise beträgt zwischen vier und acht Zentimeter. 9

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13 Konfetti-Herbstbaum Einzel- und Gruppenarbeit 2 Unterrichtsstunden Farbiges Gestalten / Kleben Kompetenzen Die Schüler verbinden viele kleine Teile zu einem stimmigen Ganzen. erkennen, dass auch der Hintergrund eines Kunstwerkes eine entscheidende Bedeutung für seine Wirkung hat. Material DIN-A4-Tonpapier, verschiedene Farben, in Klassenstärke Tonpapier und Tonpapierreste in Herbstfarben mehrere Locher kleine Schüssel o. Ä., 1 x pro Gruppe Wasserfarben Borstenpinsel Flüssigkleber, Klebefilm Einstieg Herbstgedicht vortragen (lassen), daraus au Zielangabe ableiten: en: Wir gestalten einen bunten Herbstbaum. Vorbereitung der Gestaltung Klasse in Vierergruppen einteilen, eilen, Gruppentische pentis e stellen. Tonpapier in Herbstfarben mit den Lochern in möglichst viele Kreise (Konfetti) lochen und diese in eine kleine e Schüssel in der Mitte des Tisches geben. Explorationsphase ase In der Gruppe gemeinsam eins ausprobieren, wie die Herbstfarben (Tonpapierreste) auf verschieden farbigen Untergründen wirken. Pro Gruppenmitglied eine unterschiedliche Farbe auswählen, auf die dann der Herbstbaum geklebt wird. Gestaltungsphase Jeder Schüler malt mit schwarzer Wasserfarbe einen Stamm und ein paar Äste auf seinen ausgewählten Hintergrund (Hochformat). Dabei sollten die Schüler versuchen, den Stamm realistisch darzustellen, also beispielsweise im unteren Bereich etwas auslaufen zu lassen. Als Nächstes wird die Baumkrone mit dem Konfetti gestaltet. Dazu wird am besten Flüssigkleber in Form einer Baumkrone über dem Stamm aufgetragen und das Konfetti bunt gemischt darauf verteilt und gut angedrückt. 11

14 Betrachtungsphase Die Bilder der Gruppe werden auf dem Gruppentisch von der Gruppe so angeordnet, dass (möglichst) allen die Farbzusammenstellung gefällt, und dann schließlich mit Klebefilmstreifen auf der Rückseite zu einem Gesamtkunstwerk verbunden. Zuletzt können die Gruppenbilder im Stehkreis an der Tafel von der gesamten Klasse betrachtet und gewürdigt werden. Differenzierung Die Schüler, die beim Malen des Stamms oder beim Kleben der Baumkrone schnell sind, stanzen weiteres Konfetti für sich und ihre Klassenkameraden aus bzw. helfen anderen beim Aufkleben. Schüler, die sich in Bezug auf die Form der Baumkrone unsicher sind, können mit Bleistift ganz leicht die Kontur vorzeichnen. Wenn manche Schüler es überhaupt nicht schaffen, einen Baum zu malen, kann die Kopiervorlage Baum aus Band 1 der vorliegenden Unterrichtsreihe (Thema Herbstwald) auf buntes Papier kopiert werden. Dann muss nur noch der Stamm mit schwarzer Wasserfarbe / Wachsmalkreide angemalt werden. Die Vorlage erleichtert auch das Aufkleben des Konfettis, da die Äste die Form der Baumkrone bereits vorgeben. Tipps / Alternativen Die Aufgabe kann auch so gestellt werden, dass jede Gruppe nur einen gemeinsamen en Baum gestaltet. Um trotzdem den Effekt der verschiedenen Hintergründe zu erreichen, wird jeder Gruppe eine andere Hintergrundfarbe zugeordnet (eventuell entue durch Los). 12

15 Nachts im Wald: Licht aus, Spot an! Partnerarbeit 2-3 Unterrichtsstunden Farbiges Gestalten / Pustetechnik Kompetenzen Die Schüler können mittels Pustetechnik Astformen gestalten. malen Waldtiere mit Buntstiften (bzw. malen Kopiervorlagen aus bzw. gestalten Tiere mit Serviettentechnik). Material DIN-A5- und DIN-A6-Papier in Weiß, jeweils in Klassenstärke DIN-A3-Papier, weiß, halbe Klassenstärke Wasserfarben Strohhalme (je 1x pro Kind) Borstenpinsel, mittlere Breite Schwämmchen Bleistift, Buntstifte Kopiervorlage Abstandskleber Servietten mit Waldtiermotiven, Serviettenkleber, Haarpinsel, weiße e Tonkartonstücke Einstieg Lied Zwei kleine Wölfe singen. Ideen für eine Gestaltung passend zum Lied mit dem Partner ausdenken. Zielangabe: Wir malen ein Bild mit dem Titel Nachts im Wald. Vorbereitung der Gestaltung Platz abdecken, Wasserfarben bereitstellen. Pustetechnik ech kurz erläutern bzw. von Schülern erklären lassen (s. Gestaltungsphase). Explorationsphase phase Ausprobieren der Pustetechnik auf einem DIN-A5-Blatt, danach Besprechen der Erkenntnisse bzw. möglicher Probleme. Arbeitsschritte besprechen und an der Tafel skizzieren. Gestaltungsphase Zunächst wird der Hintergrund auf dem DIN-A3-Papier von einem Partner mit Schwämmchen und schwarzer Wasserfarbe lasierend gestaltet. Währenddessen mischt der andere Partner schwarz-graue Wasserfarbe aus Schwarz und Silber (alternativ Deckweiß). Danach wird der Waldboden mit Borstenpinsel und der schwarz-grauen Wasserfarbe gemalt. Natürlicher wirkt der Boden, wenn er in einem leichten Bogen angelegt wird, sodass es wie ein kleiner Hügel aussieht. 13

16 Nun werden die Baumstämme mit den Borstenpinseln aufgemalt. Hierbei sollten die beiden Partner einige Stämme direkt im Vordergrund, aber auch einige im Hintergrund mit schwarzer Wasserfarbe malen. Jetzt kommt die Pustetechnik ins Spiel. Mit dem Borstenpinsel wird direkt am oberen Ende des Stammes ein schwarzer Farbklecks aufgetragen, der dann mithilfe des Strohhalmes in verschiedene Richtungen verblasen wird. Wichtig ist, dass der Farbklecks relativ viel Wasser enthält. Dieser Vorgang muss unbedingt noch ein paar Mal am selben Baum wiederholt werden, bevor alle anderen Bäume in derselben Technik entstehen. Während das Bild trocknet, werden die Tiere gestaltet. Die Kinder können je nach Fähigkeit auswählen, ob sie eine der Kopiervorlagen ausmalen und ausschneiden (leicht), oder ob sie ein Waldtier aus einer Serviette ausschneiden und mittels Serviettentechnik auf ein weißes Tonkartonstück mit Haarpinsel und Serviettenkleber aufkleben (mittel), oder ob sie ein Waldtier auf einem DIN-A6-Blatt freihändig mit Bleistift zeichnen en und mit Buntstiften ausmalen (schwierig). Die fertigen Tiere werden ausgeschnitten und mit Abstandsklebern in das Bild eingeklebt. So kommen sie noch mehr zur Geltung, da ein 3D-Effekt fekt erzielt wird. Eventuell kann noch mit gelbem Buntstift ein Halbmond dazugemalt werden, dessen en Licht wie Strahlen auf die einzelnen Tiere fällt. Die Strahlen werden mit gelbem Buntstift schraffiert. Differenzierung Die Differenzierung ist vor allem bei den Waldtieren durch die oben angegebenen enen Möglichkeiten gewährleistet. Tipps / Alternativen Bei der Pustetechnik kann es vorkommen, me dass manchen Kindern leicht schwindelig wird. Deshalb sollte das Gestalten der Äste unbedingt in Partnerarbeit eit gemacht werden, da so nicht allzu viele Bäume von einem Kind gestaltet werden müssen. Servietten mit Waldtier-Motiven gibt es im Bastelbedarf oder im Onlinehandel. Sie kosten um die e2 bis 3 Euro. 14

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19 Herbstlicher Blätterdruck Einzelarbeit 2 Unterrichtsstunden Drucken / Farbiges Gestaltenen Kompetenzen Die Schüler lernen eine einfache Drucktechnik kennen und wenden diese aufgabenbezogen an. gestalten eine herbstliche Schreibtischunterlage. Material DIN-A4-Blätter, mind. in Klassenstärke DIN-A4-Tonpapier in Herbstfarben, in Klassenstärke Blätter, möglichst frisch, nicht zu klein, in Klassenstärke Wasserfarben Borstenpinsel Wachsmalkreiden Schere Kleber Einstieg Sitzkreis, Augen schließen lassen, jedem Kind ein Blatt in die Hand geben, fühlen und beschrei- ben lassen. Mit geöffneten Augen wiederholen. Daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten Herbstblätter. er. Vorbereitung der Gestaltung Platz abdecken. Jedem Kind ein weißes Blatt austeilen. Herbstfarben rben benennen. Explorationsphase Einen Blattabdruck mit Wasserfarbe gemeinsam mit dem Banknachbarn ausprobieren; im anschließenden Unterrichtsgespräch eventuelle Probleme und Lösungsmöglichkeiten besprechen. Arbeitsschritte kurz besprechen und eventuell an der Tafel skizzieren. Gestaltungsphase Das Blatt wird mit Wasserfarbe (in einer Herbstfarbe) eingefärbt und anschließend sofort (mit der eingefärbten Seite) auf das weiße Papier gedrückt. Wichtig ist, dass das komplette Blatt möglichst gleichmäßig feucht bemalt wird, da sonst der Abdruck nicht gelingt. Dieser Vorgang wird noch so oft wiederholt, wie Platz auf dem Papier ist. Danach müssen die Abdrücke trocknen. 17

20 Im nächsten Schritt werden die entstandenen Abdrücke mit Wachsmalkreide (ebenfalls in Herbstfarben) bemalt. Besonders schön sieht es aus, wenn dabei die Wachsmalkreide mit der Breitseite über das Papier gerieben wird. Nun werden die Blätter möglichst exakt ausgeschnitten und auf das farbige Tonpapier geklebt. Zuletzt müssen die Tonpapierbögen nur noch laminiert werden und fertig sind die Schreibtischunterlagen. Differenzierung Bei dieser Aufgabe kann vor allem quantitativ differenziert werden, indem schnellere Schüler mehr Herbstblätter gestalten. Langsamer arbeitende Schüler können auch auf den Schritt des farbigen Gestaltens mit Wachsmalkreide verzichten. Tipps / Alternativen Die Herbstblätter sind auch ohne sie auf farbiges Tonpapier aufzukleben vielseitig verwendbar: als Fenstergestaltung als Gemeinschaftsbild an einem Baum aus braunem Tonpapier als Verzierung auf dem Namensschild oder als DIN-A3-Malunterlage 18

21 Papagei im Regen oder Schnee Partner- und Einzelarbeit 2 Unterrichtsstunden Reserviertechnik / Farbiges Gestalten Kompetenzen Die Schüler können die Reserviertechnik anwenden. erlernen das Zeichnen eines Vogels und seiner typischen Merkmale, indem sie einen Papagei gestalten. Material DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) DIN-A4-Blätter (in Klassenstärke) Wasserfarben Schwämmchen Teelichter (in Klassenstärke) und Streichhölzer Buntstifte Kopiervorlage Papagei Schere, Kleber Einstieg Bilder von Papageien en betrachten. Besondere Merkmale hervorheben (Form und Farbe des Schnabels, Farbe des Gefieders). Lied I m singing in the rain anhören. Zielangabe ableiten: Wir malen einen Papagei im Regen. Vorbereitung reit der Gestaltung Platz abdecken, Wasserfarben se bereitstellen. Stehkreis um einen en Tisch: Reserviertechnik (siehe Explorationsphase) eventuell von Schülern erklären r und kurz demonstrieren lassen, Lehrkraft korrigiert und gibt Sicherheitshinweise e (siehe Tipps). Explorationsphase phase In Partnerarbeit auf einem DIN-A3-Blatt Reserviertechnik ausprobieren: Dabei zunächst Wachstropfen über das gesamte Blatt verteilen, danach mit einem Gemisch aus hellblauer, dunkelblauer und schwarzer Wasserfarbe und Schwämmchen komplett einfärben. Im Unterrichtsgespräch Probleme besprechen und Tipps weitergeben. Gestaltungsphase Zuerst wird ein weiterer Hintergrund ebenso wie das Blatt aus der Explorationsphase gestaltet. Dies geschieht ebenfalls in Partnerarbeit. So haben beide Partner schließlich jeweils einen Hintergrund. Der Vorteil ist hierbei, dass schnellere und langsamere Kinder zusammen arbeiten können, wovon beide profitieren. 19

22 Während der Hintergrund trocknet, malt jedes Kind auf einem DIN-A4-Blatt einen sitzenden Papagei. Die Konturen werden zunächst mit Bleistift aufgezeichnet. Danach wird der Vogel möglichst bunt und kräftig mit den Buntstiften ausgemalt. Als Nächstes werden die Wachstropfen vom Hintergrund entfernt, dann der Papagei ausgeschnitten und auf den Hintergrund geklebt. Zum Schluss schreibt jeder Schüler den englischen Songtitel I m singing in the rain in eine (vom Lehrer vorbereitete) Sprechblase, schneidet diese aus und klebt sie dem Papagei vor den Schnabel. Differenzierung Langsamer arbeitende Schüler bekommen eine bereits beschriftete Sprechblase. Die Kopiervorlage Papagei zum Ausmalen ist für Schüler gedacht, die beim Zeichnen n Probleme haben. Schnelle Schüler können Sprechblasen für andere Kinder ausschneiden. n. Außerdem können sie aus braunen Tonpapier-Reststücken beispielsweise einen Ast für den Papagei ausschneiden und auf ihr Bild kleben oder diesen mit Buntstift dazumalen. Tipps / Alternativen Wichtig ist bei der Reserviertechnik natürlich der Umgang mit den Streichhölzern sowie der offenen Flamme. Den Schülern muss klar sein, dass sie gerade im Klassenzimmer mit vielen Kindern noch vorsichtiger als sonst beim Thema Feuer sein müssen. Direkt nach dem Tropfvorgang muss das Teelicht ausgeblasen sen und z. B. auf dem Lehrerpult abgestellt werden, damit das heiße Wachs nicht etwa auf andere, die aus Versehen dagegenstoßen, läuft. Das Thema kann auch in den Winter verschoben werden. Es hieße dann Papagei im Schnee und statt des Liedtitels könnte dann beispielsweise I m dancing in the snow in der Sprechblase stehen. Der Hintergrund sollte dann nur in Hellblau gehalten werden (s. Foto rechts). 20

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24 Glitzernde Gespensterparty Gruppenarbeit 2 Unterrichtsstunden Grafisches Gestalten / Schneiden Kompetenzen Die Schüler können Gespensterfiguren aufzeichnen. verbessern ihre Feinmotorik durch das Schneiden und Anknoten der Gespenster an Fäden. Material DIN-A3-Tonpapier, schwarz (je 1x pro Gruppe) DIN-A6-Tonpapierstücke, schwarz, (je 1x pro Kind) Transparentpapier (oder Butterbrotpapier), p weiß, DIN A4, 2x pro Gruppe Malblock (oder weiße DIN-A4-Blätter für Skizzen) Wachsmalkreide, weiß Glitzerfolie, selbstklebend Bleistift, Schere Permanentmarker, fein, schwarz spitze Nadel, Faden (schwarz) Einstieg Das kleine e Gespenst enst von Otfried Preußler oder eine andere Gespenstergeschichte als kleinen Auszug ug vorlesen. Daraus Zielangabe e ableiten: Wir malen ein Bild mit Gespenstern. Vorbereitung der Gestaltung Gruppentische stellen. Jede Gruppe (bezogen auf eine Gruppengröße von vier Kindern) erhält folgendes Material: 1 DIN-A3-Tonpapier, schwarz 1 Stück Glitzerfolie, Größe ca. DIN A5 2 Stücke Transparentpapier, Größe jeweils ca. Größe DIN A4 schwarze Tonpapierstücke, DIN A6, 1x pro Kind Außerdem Bereitlegen der benötigten Stifte und Scheren sowie eines kleinen Malblockes. Explorationsphase Gespensterformen mit Bleistift auf normalem Papier aufzeichnen sowie Zeichnen einer Diskokugel auf den kleinen, schwarzen Tonpapierstücken ausprobieren. Gespensterformen betrachten und gelungene Beispiele hervorheben. Besprechen möglicher Probleme, Tipps an andere Kinder weitergeben. Verteilen der einzelnen Arbeitsaufträge innerhalb der Gruppe, je nach Fähigkeit der einzelnen Kinder. 22

25 Gestaltungsphase Jede Gruppe gestaltet arbeitsteilig ein gemeinsames Bild: Ein Kind malt auf dem DIN-A3-Tonpapier (Querformat) mit weißer Wachsmalkreide eine Disko kugel im oberen Bereich auf. Außerdem malt es ebenfalls mit weißer Wachsmalkreide kleine Punkte über das Bild verteilt (leicht). Ein Kind schneidet aus der Glitzerfolie kleine Kreise / Quadrate aus, die dann auf die Diskokugel sowie über das gesamte Bild verteilt aufgeklebt werden. Die Kreise können auch mit einem Locher ausgestanzt werden (mittel). Zwei Kinder zeichnen mit Bleistift Gespenster auf das Transparentpapier auf und schneiden diese aus. Die Gesichter werden individuell mit einem schwarzen Fineliner (Permanentmarker) aufgezeichnet (schwierig). Nun werden die Gespenster an einem schwarzen Faden befestigt (am besten mit einer dünnen Nadel), sodass sie im Raum schweben. Die Schnur wird mit Klebefilm so auf der Rückseite des Tonpapiers festgeklebt, dass die Gespenster von oben herunterhängen. Hierbei gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten: Beispielsweise se kann jedes Gespenst an einer eigenen Schnur befestigt und aufgehängt werden (Dabei unbedingt auf unterschiedliche Längen der Schnüre achten!). Oder man knotet mehrere Gespenster mit genügend Abstand an einer Schnur fest und spannt diese von links nach rechts durch das Bild. Differenzierung Zum einen ergibt sich eine Differenzierung bei der Aufgabenverteilung g innerhalb der Gruppe (siehe oben). Zum anderen n kann quantitativ differenziert werden, en, indem schnellere Gruppen mehr Gespenster für ihr Bild anfertigen oder anderen Gruppen überzählige e Gespenster ster zur Verfügung stellen. Falls eine Gruppe beim Zeichnen der Gespenster er nicht weiterkommt, kann die Kopiervorlage als Schablone angeboten werden. Tipps ipps/a Alternativen Statt mit einer rnadel die Schnur an den Gespenstern zu befestigen, können die Gespenster auch mit einem Locher gelocht werden. An diesem Loch kann die Schnur dann leicht(er) festgeknotet werden. Natürlich kann das Bild auch als Partner- oder Einzelarbeit angefertigt werden. 23

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27 Unser aktueller Künstler Name: geboren am: geboren am: in: in: Interessante Informationen onen über sein Leben und sein künstlerisches Schaffen: Berühmte Werke: 25

28 Literatur: Bollenhagen, Britta: Gestalten für das Fenster. Feinmotorik trainieren und Techniken kennenlernen. 1. / 2. Klasse. 2. Auflage, Auer Verlag, Donauwörth Klumpf, Silvia: Kunstunterricht im Jahreskreis. Mit 30 Unterrichtseinheiten durch das 1. Schuljahr. Auer Verlag, Augsburg Lionni, Leo: Frederick. 11. Auflage, Beltz Verlag, Weinheim Müller, Denise: Gestalten für das Fenster. Feinmotorik trainieren und Techniken kennenlernen. 3. / 4. Klasse. 1. Auflage, Auer Verlag, Augsburg 2015 Preußler, Otfried: Das kleine Gespenst. K. Thienemanns Verlag, Stuttgart Rivers and Tides. Andy Goldsworthy working with time. Ein Film von Thomas Riedelheimer. Filmproduktion von ARTE und WDR. Absolut Medien Impressum 2016 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage rlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autorin: Silvia Klumpf Illustrationen und Fotos: Silvia Klumpf Covergestaltung / Illustration: julaila-design Julia Niedermeier, München