Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Januar 2011

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1 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Januar 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Düsseldorf/NRW Evang. Thomaskirche Integration Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland von Dr. Eugen Eichelberg In Deutschland leben heute mehr als zweieinhalb Millionen Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft. In Düsseldorf wird deren Anzahl auf etwa 10 Tausend geschätzt. Das erklärt die Bedeutung der Ausstellung zum Thema "Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland/UdSSR/GUS und Integration der Russlanddeutschen in Deutschland". Am Sonntag, dem 30.Januar 2011 fand am Tag der Begegnung ein Kulturprogramm mit einer Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland in der Evangelischen Thomaskirche in Düsseldorf statt. Um 10:30 eröffnete Pfarrer Christoph Dielmann das Programm mit einem Familiengottesdienst. Die Pastorin Anja Valentin aus Unterrath erinnerte an das Schicksal vieler Vertriebenen, die ihre Heimat in Düsseldorf fanden. Dabei zeigte sie Dias von einem Koffer mit Sachen für das neue Leben und einer heimlichen Kindertaufe. Eine Musikgruppe aus Eschweiler und die Kantorei der Thomaskirche gestalteten den Gottesdienst mit. Im gastfreundlichen Haus der Evangelischen Thomas-Kirchengemeinde beteiligten sich auch Kinder, die während des Gottesdienstes sie ihre Eindrücke von der Ausstellung auf Papier darstellten. In seiner Einführung sagte der Projektleiter der Wanderausstellung Josef Schleicher: "Ein Volk auf dem Weg" - so bezeichneten vor 60 Jahren die Mitgründer der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ihre Volksgruppe, als sie kräftig mit anderen Vertriebenen 1

2 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Februar 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Trossingen/Landkreis Tuttlingen /Baden-Württemberg Johannes-Brenz-Gemeindehaus Ausstellung soll Integration fördern Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland, nennt sich eine Ausstellung, die am 14. Februar im Johannes-Brenz-Gemeindehaus eröffnet wird. Die Stadt und der Arbeitskreis Familienfreundliches Trossingen zeichnen dafür verantwortlich. Trossingen. So ganz genau weiß es niemand, da es über den Zuzug der Aussiedler keine gesonderten Statistiken gibt. Doch vor dem Beginn des Zuzugs Anfang der 90er-Jahre zählte Trossingen um die Einwohner, danach um die Bürgerinnen und Bürger. So geht Bürgermeister Dr. Clemens Maier davon aus, dass heute annährend 3000 Spätaussiedler in Trossingen leben ein Anteil von immerhin 20 Prozent. Bereits während seiner Neujahrsansprache war deutlich geworden, dass Maier diese Trossinger im Jahr 2011 in den Fokus politischer und kirchlicher Anstrengungen rücken will, 1

3 um die Integration der Russlanddeutschen voranzubringen. Eine Ausstellung soll nun den Anfang machen, dieses Vorhaben mit Leben zu füllen. Konkret geht es um die eine Wanderausstellung, die sich mit der Integration in Deutschland befasst. Sieben dieser parallel laufenden und inhaltlich gleichen Ausstellungen sind derzeit in Deutschland zu sehen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium des Innern sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Die geschichtliche Dokumentation wirbt um Verständnis für die Belange der Russlanddeutschen. Denn zweifellos besteht in Informationsdefizit über Geschichte und Kultur dieser Neubürger, so die Einschätzung der Projektleiter Jakob Fischer und Joseph Schleicher. Am Beispiel von vier Familien zeigt die auf 25 Bildtafeln verteilte Ausstellung die wechselvolle Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland. Darauf wird die Auswanderung der Deutschen nach Russland in den Jahren 1763 bis 1852 gezeigt, das Leben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus, der Leidensweg dieser Volksgruppe und der aktuellen Stand der Dinge: den Zustrom der Aussiedler, besonders in den vergangenen 15 Jahren und die damit verbundenen Integrationsprobleme unter den heutigen Gegebenheiten. Wir sollten vom Verständnis für die Vergangenheit für die Gegenwart lernen, sagte Bürgermeister Maier bei der Vorstellung des Projekts. Daher seien im Vorfeld der Ausstellung sie dauert vom 14. bis 25. Februar auch die Schulen angeschrieben worden, die Ausstellung zu besuchen. Die Resonanz war hervorragend, betonte Heinz Reichle, Vorsitzender des Arbeitskreises für ein Familienfreundliches Trossingen. Von beinahe allen Schulen gebe es mittlerweile positive Rückmeldungen. Ein zweites Exemplar der Ausstellung soll im Rahmen von Projekttagen zum Thema Integration in Deutschland in den Schulen der Stadt gezeigt werden. Auch von Seiten der Spätaussiedler gebe es erfreuliche Rückmeldungen, betonte Reichle. So wirke neben einer Akkordeongruppe des Hohner-Konservatoriums auch der Kirchenchor der Freien Evangeliums-Christen-Gemeinde Trossingen an der Eröffnung der Wanderausstellung mit. An diesem Tag informieren die beiden Projektleiter auch über die meist verbreiteten Vorurteile im Aussiedlerbereich. Auf der Großleinwand werden Filme über die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland und Integration der Russlanddeutschen in Deutschland gezeigt. Reichle sieht in der Ausstellung die Möglichkeit, die Aussiedler und andere Trossinger zusammenzubringen. Sie sollen sich nicht nur aufgenommen fühlen, sondern auch angenommen, betonte der ehemalige Rektor. Artikel vom: Auch Katharina II. war eine Deutsche Ausgewandert vor langer Zeit und wieder zurückgekehrt: Eine Ausstellung im Rathaus Trossingen berichtet über die Russlanddeutschen. Bericht in der Trossinger Zeitung vom Der Zusammenbruch des Ostblocks hat die Welt verändert. Nicht nur im Großen, durch die verschobenen Machtverhältnisse auf der internationalen politischen Bühne, sondern auch im Kleinen: Innerhalb weniger Monate strömten hunderte Russlanddeutsche aus der ehemaligen Sowjetunion nach Trossingen. Es dauerte nicht lange, bis die Stadt auf der Baar 2000 neue Einwohner hatte. Die Ausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland beschäftigt sich mit den Schicksalen dieser Aussiedler. Ab Dienstag, 15. Februar, sind die Exponate im Johannes-Brenz-Gemeindehaus zu sehen. Organisiert wird die Veranstaltung von der 2

4 Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Projektleiter Jakob Fischer will aber nicht die Ausstellungsstücke für sich selbst sprechen lassen, sondern bietet Workshops an, um den Besuchern eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema zu ermöglichen. Dass die Aufarbeitung der Geschichte der Russlanddeutschen Not tut, davon ist Fischer überzeugt. In der Sowjetunion waren sie die Deutschen und hier waren sie plötzlich die Russen. Dieses Nicht-Angenommenwerden war und ist eine große Belastung für die Menschen, die dachte, in Deutschland endlich Zuhause angekommen zu sein. Jakob Fischer ist selbst als Erwachsener von Kasachstan nach Deutschland übergesiedelt. Er kennt die Probleme, mit denen sich die Aussiedler konfrontiert sehen. Unser Leben in der ehemaligen Sowjetunion war nicht einfach. Wir durften unsere Muttersprache nicht sprechen und unsere Bräuche nicht pflegen. Kurz gesagt: Wir sollten unsere deutsche Identität vergessen. Oft war es auch so, dass Menschen, die sich zu ihren deutschen Wurzeln bekannten, schikaniert und diskriminiert wurden. Sowohl von Mitbürgern als auch vom Staat. Für Fischer steht fest: Man soll sich nicht wundern, warum nicht alle Aussiedler perfekt Deutsch sprechen, sondern erstaunt sein, dass so viele unter diesen Bedingungen die deutsche Sprache lebendig halten konnten. Wichtig ist es dem ehemaligen Geschichtslehrer auch zu betonten, dass nicht alles Russlanddeutschen unbedingt die ehemalige Sowjetunion verlassen wollten. Vielen blieb nichts anderes übrig, weil sich die Bedingungen für uns zunehmend verschlechterten. Während das Sowjetregime noch sicherstellte, dass Russisch in allen Landesteilen Amtssprache war, änderte sich dies mit dem Umsturz. Plötzlich sollten wir Kasachisch sprechen. In anderen Staaten wurde ebenfalls die Landessprache geändert und so war es für die Russland-Deutschen, die diese Sprachen nicht beherrschten, unmöglich, dort weiter zu arbeiten und zu leben. Die Rückkehr nach Deutschland sei somit für viele Männer und Frauen keine freiwillige Entscheidung gewesen, sondern Resultat der Lebensumstände in Russland. Natürlich haben wir uns mit Deutschland verbunden gefühlt. Die Umstellung war aber trotzdem schwierig, erinnert sich Fischer. Nicht alle Aussiedler beherrschten die deutsche Sprache fließend, Berufsabschlüsse und Hochschuldiplome wurden häufig nicht anerkannter und auch die Gesellschaft war eine andere, als die russische. So ist es nicht verwunderlich, dass Aussiedler nach Möglichkeit dort hin wollten, wo sie bereits Bekannte oder sogar Verwandte hatten, sagt Fischer. Wurden die Menschen anfangs noch nach einem festen Berechnungsschlüssel auf die Kommunen verteilt, zog es die Neuankömmlinge später in die Gemeinde, wo sie auf Menschen aus ihrer alten Heimat hoffen konnten. In Trossingen stieg durch diesen Effekt die Einwohnerzahl von auf Nach Trossingen kamen aber nicht nur wegen der familiären Bande so viele Aussiedler. Hier haben sich hauptsächlich drei große Familien angesiedelt, weil sie ihrer Kirche gefolgt sind, weiß Fischer. Der starke Glauben sei es, der diese Menschen bereits seit Jahrhunderten eine. Sie sind Mennoniten und wanderten zur Zarenzeit nach Russland wegen der dort versprochenen Religionsfreiheit aus. In der Sowjetunion gab es diese nicht und so war für sie die Rückkehr nach Deutschland die Möglichkeit, ihren Glauben frei zu leben, fasst Fischer die Eckpunkte knapp zusammen. Die Alteingesessenen Trossingern stehen diesem Phänomen skeptisch gegenüber. Von einer Parallelgesellschaft wird gesprochen und vom mangelnden Willen, sich zu integrieren. Gegen diese Vorurteile will die Landsmannschaft angehen. Es ist doch nur verständlich, dass Menschen, die sich in einem fremden Land zurechtfinden müssen, den Kontakt zu ihrer Familie als Brücke nutzen, sagt Fischer. Jedoch sei es genauso plausibel, dass die aufnehmende Gesellschaft, eine gewisse Integrationsleitung verlange. Wir fordern, dass Aussiedler und Spätaussiedler Deutsch lernen, sagt Fischer. An eine mangelnde Integration will der Projektleiter allerdings nicht glauben. Die Russlanddeutschen in Trossingen sind sehr fleißig. Sie arbeiten häufig als Handwerker und haben sich im Berufsleben und in der Schule gut eingelebt Müllheim / Kreis Breisgau Hochschwarzwald / Baden Württemberg Rathaus

5 Russische Volkslieder sang Nadeschda Scheel (am Akkordeon) zusammen mit Mitgliedern des Freiburger Chors Kalinka. Foto: Volker Münch 4

6 Integration ist möglich: Die Russlanddeutsche Rosa Albrecht berichtet über ihre Erfahrungen. Foto: Volker Münch MÜLLHEIM. Rosa Albrecht ist eine Russlanddeutsche. Sie kam vor 17 Jahren aus Kasachstan nach Müllheim. Sie fühlt sich heute gut integriert. Bei der Eröffnung der Wanderausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" im Rathausfoyer berichtete sie von ihren Erfahrungen. Die Ausstellung will über Identität, Geschichte und Herkunft der Deutschstämmigen aus Russland aufklären. Sie sind keine Russen, Kasachen oder Ukrainer sie sind Deutsche, die vor langer Zeit aus Deutschland ausgewandert sind, die sich etablierten, deutsche Kolonien gründeten und wirtschaftlich sehr erfolgreich waren. Das berichtet nicht nur die Ausstellung anhand einiger Familienstämme, sondern auch Jakob Fischer von der "Landmannschaft der Deutschen aus Russland". Bis an die aristokratische Staatsspitze Zarin Katharina II. war eine Deutsche seien die Russlanddeutschen einst gekommen, sie seien Garanten für ein friedliches Miteinander beider Nationen gewesen. Das jähe Ende kam mit der Sowjetrepublik und später mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Russland. Die Deutschstämmigen wurden verfolgt, deportiert, ermordet und ihrer eigenen Identität beraubt. Das Sprechen und Schreiben der deutschen Sprache sei offiziell verboten gewesen. Das sei mit ein Grund für die heutigen Sprachprobleme, so Fischer. Er betonte, dass es sich bei den Aussiedlern nicht um Russen, sondern um Deutsche handle, die es zurück in die Heimat, zu ihren Wurzeln gezogen habe. Das Vorurteil, die deutschrussischen Landsleute fielen durch übermäßiges Wodkatrinken auf, treffe nur auf eine kleine Minderheit zu auch unter Jugendlichen, betonte Bürgermeister René Lohs. "Die meisten Menschen dieser Herkunft sind aufrichtige, ehrliche und strebsame Leute, die sich gerne integrieren wollen", sagte Lohs. Um ihnen dabei zu helfen, die sprachlichen Hürden zu überwinden, engagiere sich die Stadt in den Kinderbetreuungseinrichtungen. Es müsse ein Klima geschaffen werden, in dem sich Einheimische und Russlanddeutsche mit Respekt und Würde begegnen, forderte der Bürgermeister. Ein wichtiger Partner ist der Caritasverband Breisgau-Hochschwarzwald. Als dessen Vorstandsvorsitzender erläuterte Bernhard Scherer die Angebote für Aussiedler. Mit rund Aussiedlern sei im Jahr 1990 ein Rekordzuzug zu verzeichnen gewesen seien es gerade noch 4000 Spätaussiedler gewesen, von denen 700 nach Baden-Württemberg gekommen seien. Seit 1950 seien 4,5 Millionen Russlanddeutsche in die Bundesrepublik ausgereist. "In vielen Familien gibt es entsprechende Wurzeln. Wohl eine der prominentesten ist die Familie des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler", sagte Scherer. Der Caritas- Chef bescheinigte der Stadt großes Engagement bei der Integration. Im Rahmen des Projektes "Faireint", das Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu Vereinen und Bildungsangeboten erleichtern soll, finde nun die Ausstellung statt, die aufklären und für Verständnis sorgen möchte. Wie Integration aussieht, berichtete Rosa Albrecht, die als in Kasachstan ausgebildete Grundschullehrerin heute in vielen Bereichen tätig ist, um Kontakte zu Einheimischen zu knüpfen und ihre Landsleuten auch bei der Integration zu unterstützen. "Ich fühle mich zu 85 Prozent integriert", sagt sie. Als sie zusammen mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern an einem kalten Dezembertag vor 17 Jahren nach Müllheim kam, habe sie vor einem schweren Beginn gestanden. Durch ihre eigenen Kinder, Kontakte zu Eltern, durch die Unterstützung einiger Müllheimer wie den verstorbenen Dekan Doleschal habe sie Kontakte geknüpft. "Wer sich integrieren will, muss sich dafür auch engagieren", betonte Albrecht. Am Ende meinte die Deutsche aus Kasachstan: "Ich habe in Müllheim meine zweite Heimat gefunden." 5

7 Die Ausstellung, die vom Bundesinnenministerium und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird, ist noch bis 25. Februar im Müllheimer Rathaus zu sehen html Eröffnung der Ausstellung im Rathaus Müllheim / BW am 7. Februar

8 Bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus Müllheim/Baden am Jakob Fischer, Bürgermeister Dr. Rene Lohs, Künstler Günther Hummel 7

9 Mit vielen Vorurteilen aufgeräumt Gescher/Kreis Borken/NRW Realschule Josef Schleicher erklärt Lisa Osterkamp (links vorne) und Nina Menzel (links hinten) die Verteilung der deutschen und russischen Sprache Gescher (an). "Man grenzt oft ganz unbewusst aus. Aber jetzt achtet man eher darauf." Für Nina Menzel und Lisa Osterkamp aus der 10b der Realschule Gescher war vieles aus der Ausstellung "Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" neu und "erstaunlich erschreckend". Projektleiter Josef Schleicher führte die Schüler durch die Wanderausstellung in der Aula der Realschule und räumte mit Hilfe seiner eigenen Geschichte als Russlanddeutscher, Filmvorführungen sowie eines Vortrages zum Thema mit vielen Vorurteilen auf, die die Geschichte der "Deutschlandheimkehrer" aus Russland betrifft. "Wir fühlen uns als Deutsche", betont er. Auch wenn es verboten war, in Russland deutsch zu sprechen und viele deshalb mit starkem Akzent oder gar nicht deutsch sprechen könnten so achteten die Russlanddeutschen sehr darauf, deutsche Traditionen und Brauchtümer zu bewahren. Die Heimkehr gestalte sich oft nicht einfach, wenn man immer wieder mit Vorurteilen über Kriminalität, Gewalt und "Schmarotzertum" konfrontiert werde. "Aber oft erlebt man auch schöne Dinge und einfache Integration. Die Bundesrepublik gibt sich viel Mühe", möchte Schleicher den Jugendlichen aus Gescher mit auf den Weg geben und hofft, dass auch sie "viel Verständnis für die Auswanderer aus Russland und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion aufbringen". Das Projekt der "Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v." war vier Tage in Gescher zu Gast und lieferte den Schülern eine Menge Hintergrundinformationen über ein "oft verschwiegenes Thema" der Integrationsproblematik. "Schrecklich, wie Frauen und Kinder teilweise behandelt wurden", sagt Lisa Osterkamp schockiert, während ihre Klassenkameradin Nina Wenzel darauf hinweist, dass der Vortrag deutlich mache, wie stark die Ausgrenzung in Einzelfällen noch sei. Die Geschichte der Deutschen aus Russland begann vor über 200 Jahren und "sollte von mehr Interesse besonders bei jungen Menschen sein", was Josef Schleicher mit vielen persönlichen Eindrücken zu vermitteln versuchte. Infos: ml 8

10 66955 Pirmasens/Rheinland-Pfalz Berufsschule

11 und Flüchtlingen beim Wiederaufbau Deutschlands anpackten... Sie glaubten damals an eine Wiedervereinigung ihrer durch den Krieg getrennten Familien... Sie glaubten, dass Ihre Mütter und Väter, Geschwister und Kinder eines Tages aus den Verbannungsorten Sibiriens und Kasachstans zu ihnen kämen und auf deutschem Boden ein Zuhause fänden...,- so Josef Schleicher. Nach der Führung durch die Ausstellung wurden Auszüge aus Filmen unter den Titeln Versöhnung über Grenzen Kurzgeschichte und gelungene Integration, Russlanddeutsche zwischen Zuversicht und Vorurteil gezeigt. Die Veranstaltung versuchte, die leidvolle Vergangenheit einer der größten Zuwanderergruppen als Teil nicht nur der Geschichte der Deutschen in Russland, sondern auch der gesamtdeutschen Geschichte zu verdeutlichen. Die Verbannung von Russlanddeutschen in der Sowjetunion gehört zum Thema der Vertreibung der Deutschen - sie wurden bereits im September 1941 nach Sibirien verschleppt und bis 1956 als Arbeitssklaven der Sonderverwaltung unterstellt. Die Wanderausstellung dauert bis zum 27. Februar Zum Schluss der Wanderausstellung, am Samstag, dem 19. Februar 2011 um 16 Uhr, findet ein Nachmittag der Begegnung mit Kulturprogramm in der Evangelischen Thomaskirche in Düsseldorf statt. (Fotos: privat) TICLE::670738&hxmain_category=::pjsub::opinio::/politik gesellschaft/deutschland/inte gration , 16:01 Nachmittag der Begegnung mit Kulturprogramm und Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland am Samstag, 19. Februar um 16 Uhr 2

12 in der Evangelischen Thomaskirche Düsseldorf Düsseldorf, Eugen-Richter-Strasse 10, Eintritt ist frei. Im Programm: Deutsche Volkslieder aus Russland zum Mitsingen mit Jakob Fischer und Musik- und Gesanggruppen aus Düsseldorf, Dortmund, Mettmann, Witten und Essen. Über die Ausstellungseröffnung am 30.Januar 2011 s. unter: russland-zum-mitsingen-mit-jakob-fischer-am-samstag-19-februar-um-16-uhr / / Gelungene Begegnung in Düsseldorf Erfreulich, wie viele Einheimische und Deutsche aus Russland am 19. Februar 2011 den Weg in die evangelische Thomaskirche zu Düsseldorf fanden. Die ca. 350 Stühle, die vor dem Beginn des Begegnungsprogramms aufgestellt wurden, reichten nicht aus. Und so musste der Saal noch zusätzlich bestuhlt werden, was für das Geschehen auf dem breiten Podium des Gotteshauses kein Hindernis war. Der Einführung des Projektleiters, Jakob Fischer, in die landsmannschaftliche Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland, folgten moderne deutsche Schlager "Fang das Licht" und "Zwei auf einer Bank" meisterhaft gesungen von Rosa Seifert und ihrem Sohn Denis Seifert. Die Gruppe Edelweiß aus Essen, Leiter Valeri Seifert, erfreute das Publikum mit zwei Liedern " Drei weiße Birken" und " Hände zum Himmel". Valeri Seifert ist gleichzeitig auch Leiter des Chores Aquarell aus Witten, der auch am Konzert teilnahm. Die geschickte Moderation des Programms von Jakob Fischer machte die Abwechslung von Anreden und Kulturbeiträgen integrativ, abwechslungsreich und fließend. Pfarrer Christoph Dielmann, sprach ein kurzes bewegendes Grußwort über den besonderen Bezug seines Gotteshauses, das vor 50 Jahren extra für evangelische Vertriebene errichtet wurde, zu den Deutschen aus Russland, die heute ein großer und prägender Bestandteil der Thomaskirchengemeinde sind. Waldemar Weiz, stellvertretender Bundesvorsitzender, stellte die Landsmannschaft und ihre Aktivitäten vor. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er der Integrations- und Jugendarbeit des Verbandes. Ella Kühl aus Neuss berichtete über die in NRW geplante Veranstaltungsreihe 12 Stationen gegen das Vergessen, gewidmet dem 70. Jahrestag der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion. Josef Schleicher erzählte kurz über die Schulprojekttage Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland. Es wurde nicht langweilig. Das abwechselnde Programm bereicherten außerdem mit ihren Gesang- und Musikbeiträgen Tina Wedel und ihr Enkel Max aus Bonn, die Chöre Liederstrauß (Rosa Seifert, Leiterin) aus Dortmund, Heimatklang (Amalia Baron, Leiterin) aus Düsseldorf, Klänge der Heimat (Maria Kosin, Leiterin) aus Mettmann sowie der Chor des Integrationskulturzentrums (Lilia Lawruk, Leiterin) ebenfalls aus Mettmann. Dem kunterbunten Programm trugen ihr Bestes auch der Aussiedler-Streichorchester und die Gesanggruppe der Koreanischen Evangelischen Gemeinde aus Düsseldorf bei. Tosender Beifall wie lobende Zurufe begeisterten und belohnten die Musiker und Sänger wohlverdient. In der Pause machten sich zahlreiche Besucher mit den Inhalten der Wanderausstellung, die nach Initiative von Tamara Neshinski in die Thomaskirche kam, bekannt. Viele Interessenten fanden für sich etwas am Bücherstand der Landsmannschaft. Den kleinen Hunger konnte man mit Piroshki und anderen Spezialitäten, gespendet von der Kirchengemeinde, stillen. Zum Schluss konnte sich Jedermann, als er sich auf den Weg nach Hause machte, die Zeitschrift Volk auf dem Weg und andere die Ausstellung begleitende Publikationen mitnehmen. 3

13 Waldemar Weiz im Gespräch mit Tamara Neshiski, Initiatorin der Ausstellung in der Thomaskirche Düsseldorf am Foto: Josef Schleicher 4

14 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im März 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Ein Volk auf dem Weg Ausstellungseröffnung im Bürgerhaus Mellrichstadt/Kreis Rhön-Grabfeld /Bayern Bürgerhaus (one) Die Wanderausstellung Volk auf dem Weg Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland macht nun auch in Mellrichstadt Station. Am Mittwoch, 16. März, wird die Ausstellung um 18 Uhr im Bürgerhaus am Marktplatz eröffnet. Dazu laden die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Stuttgart, und der Verein Aktives Mellrichstadt ein. Die Ausstellung wird unterstützt von der Stadt Mellrichstadt und vom Bundesministerium des Innern, Berlin, gefördert. Neben Bürgermeister Eberhard Streit begrüßt Ewald Oster aus Schweinfurt, Mitglied des Bundesvorstands der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, die Gäste. Elvira Breier wird persönliche Erfahrungen einer Russlanddeutschen schildern und Olga Knaub gibt Einblick in das Projekt Angekommen und integriert in Bayern. Im Anschluss folgt eine Führung durch die Ausstellung zu den Themen Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland/UdSSR/GUS und Integration der Russlanddeutschen in Deutschland. Hier wird Projektleiter Jakob Fischer Auskunft geben. Gezeigt werden zudem Auszüge aus Filmen auf Großleinwand, namentlich aus Versöhnung über Grenzen Kurzgeschichte und gelungene Integration sowie Russlanddeutsche zwischen Zuversicht und Vorurteil. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 27. März, im Bürgerhaus am Marktplatz besichtigt werden. Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 9.30 bis Uhr sowie Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr. Mittwochs ist das Bürgerhaus geschlossen. Eine Sonderöffnung ist am Sonntag, 20. März, 11 bis 17 Uhr mit Führungen vorgesehen. Am 27. März findet zum Abschluss der Ausstellung von 15 bis 18 Uhr ein großer Begegnungstag mit Kulturprogramm in der Oskar-Herbig-Halle statt. Dabei wirken Gruppen aus Unterfranken und dem Landkreis Rhön-Grabfeld mit. 1

15 MELLRICHSTADT Gegen Vorurteile ankämpfen: Aufklärung an den Schulen Die Projektleiter der Wanderausstellung Volk auf dem Weg wollen bei der jungen Generation für Integration werben (rar) Mit offenen Augen und Ohren aufeinander zugehen, so lautet das Motto der Projekte rund um die Wanderausstellung Volk auf dem Weg, die bis Sonntag, 27. März, in Mellrichstadt zu Gast ist. In Kooperation mit der Mittelschule, der Ignaz-Reder-Realschule und dem Martin-Pollich-Gymnasium will man besonders bei der jungen Bevölkerung Vorurteile aus dem Weg räumen, über geschichtliche Hintergründe aufklären und so für ein besseres Miteinander sorgen. Im Rahmen des Projekts werden die beiden Leiter der Wanderausstellung, Jakob Fischer und Josef Schleicher, in den kommenden zwei Wochen die Schulen in Mellrichstadt besuchen und jeweils in Doppelstunden versuchen, den Klassen einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart russlanddeutscher Aussiedler zu geben. Dazu wird zum einen eine abgespeckte Version der Ausstellung präsentiert, die die letzten 250 Jahre der deutschen Aussiedler rekapituliert, zum anderen in kurzen Filmbeiträgen ein realistischer Blick auf den tatsächlichen Integrationserfolg der rund 2,5 Millionen Russlanddeutschen geworfen. Zu guter Letzt ergänzen die eigenen Erfahrungsberichte von Fischer und Schleicher das Projekt. Die Wanderausstellung Volk auf dem Weg ist in sieben identischen Ausführungen im gesamten Bundesgebiet unterwegs und wird unter anderem vom Bundesministerium des Innern in Berlin gefördert. Das Projekt ist eine Initiative der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR), deren wichtigste Aktivitäten in der Familienzusammenführung sowie der sozialen, gesellschaftlichen, beruflichen und religiösen Eingliederung der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion bestehen. Blick auf einzelne Familien Bei der Wanderausstellung wird am Beispiel einzelner Familien die Geschichte dieser Menschen dargestellt, die zunächst als willkommene Arbeitskräfte ausgewandert sind, in Russland jedoch immer Fremde blieben und schließlich unter Verfolgung und Unterdrückung leiden mussten, bis die jüngeren Generationen zurückkehrten und sich erfolgreich wieder in die deutsche Gesellschaft eingliedern konnten. Dabei galt und gilt es jedoch, gegen Vorurteile anzukämpfen, die sich am besten durch Aufklärung und gemeinsamen Dialog lösen lassen. Daher freute sich Jakob Fischer über die positive Resonanz in Mellrichstadt: Es ist toll, dass alle drei Schulen Interesse an der Ausstellung gezeigt haben. Während es bei den deutschen Schülern vorrangig darum geht, Fakten klar darzustellen, etwa den Unterschied zwischen Aussiedlern und Ausländern herauszuarbeiten, und auch rechtliche Grundlagen zu vermitteln, soll den Jugendlichen mit Migrationshintergrund vermittelt werden, sich in die Gesellschaft einzubringen, denn Deutschland und Europa braucht euch alle. Zusätzlich betreut die LMDR das Projekt Angekommen und integriert in Bayern, das in sieben Regierungsbezirken des Freistaats tätig ist und darauf abzielt, das Potenzial der Selbstorganisation der Zuwanderer zu stärken und ihr gesellschaftliches Engagement mit örtlichen Einrichtungen und Vereinen zu verknüpfen und zu fördern. Projektleiterin für den Bereich Bayern-Nord ist Olga Knaub aus Roth, die selbst aus Sibirien zugewandert ist und sich seitdem stark für die Belange der Aussiedler einsetzt. Was fremd ist, macht Angst Bei der Ausstellungseröffnung stellte sie sich den Fragen der Besucher und räumte mit manchem Vorurteil, wie etwa dem der staatlichen Bezuschussung von Zuwanderern beim Hausbau, gründlich auf. Die vielerorts falschen Informationen und Meinungen bezüglich der Zuwanderer führte sie auf das Unbekannte zurück. Alles, was fremd ist, macht erstmal 2

16 Angst, so Knaub, und statt nachzufragen, grenze man sich oftmals lieber ab. Deshalb soll mit dem nun in Mellrichstadt laufenden Projekt Volk auf dem Weg, dem ersten im Landkreis Rhön-Grabfeld, eine Grundlage für ein besseres Verständnis geschaffen werden. Es geht darum, den Wissenshorizont ein bisschen zu erweitern, fügte Jakob Fischer an, der sich speziell für den Tag der Begegnung am 27. März die rege Teilnahme vieler Einheimischer wünschte, so dass man miteinander feiern, singen und tanzen könne. Aufklaerung-an-den-Schulen;art777, MELLRICHSTADT Verfolgt, vertrieben und fast angekommen Die Ausstellung Ein Volk auf dem Weg zeigt die Geschichte der Russlanddeutschen und Projekte zur Integration Verbannung aus der Heimat: In den Jahren von 1941 bis 1945 wurden rund 1,1 Millionen Deutsche aus dem europäischen Teil der Sowjetunion als Zwangsarbeiter in Gebiete östlich des Urals deportiert. Die Wanderausstellung Ein Volk auf dem Weg im Mellrichstädter Bürgerhaus dokumentiert die Geschichte der Russlanddeutschen vom 18. Jahrhundert bis heute. Repro: Ralph Rautenberg Einen Weg zueinander finden: Dass Deutsche und Russlanddeutsche aufeinander zugehen, dafür warben (von links) Olga Knaub, Brigitte Proß vom Aktiven Mellrichstadt, Bürgermeister Eberhard Streit, Josef Schleicher und Elvira Breier bei der Ausstellungseröffnung. Foto: Ralph Rautenberg Volk auf dem Weg ist der Name der Ausstellung, die am Mittwochabend im Bürgerhaus in feierlichem Rahmen eröffnet wurde. Knapp zwei Wochen, bis zum 27. März, sind die 25 Stelltafeln zu sehen, die die oft steinige Geschichte der Russlanddeutschen seit der Regentschaft der Zarin Katharina II. nachzeichnen. Das vom Staat geförderte Projekt der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist seit 15 Jahren in ganz Deutschland unterwegs und soll für besseres Verständnis und Integration sorgen. Zur Eröffnung waren Vertreter jener Einrichtungen eingeladen worden, wo überwiegend Integration betrieben wird also die Rektoren der ortsansässigen Schulen sowie Vertreter der Vereine und Pfarrgemeinden. 3

17 Projektleiter Josef Schleicher führte die Besucher durch die Ausstellung, die dafür sorgen soll, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die neuen Mitbürger zu entwickeln. Kernaussage der Präsentation war, dass die Rückkehrer keine Belastung für die deutsche Gesellschaft oder das Sozialsystem darstellen, sondern vielmehr einen Gewinn für Deutschland. Vermeintliche Stereotype vom jugendlichen Schläger oder dem russischen Alkoholiker lösen sich angesichts eindeutiger Statistiken in Luft auf und attestieren, dass die Kriminalitätsrate bei Russlanddeutschen sich von der Einheimischer nicht unterscheidet, ihr Beitrag für das Renten- und Sozialsystem sogar deutlich über dem Durchschnitt liegt. Die Integration Russlanddeutscher sei überwiegend eine Erfolgsgeschichte, so Schleicher. Angekommen ist man erst, wenn man integriert ist. Elvira Breier, Mellrichstädter Bürgerin Ein hervorragendes Beispiel dafür bietet Elvira Breier, die ihre Geschichte erzählte. Die Mellrichstädter Bürgerin lebt seit 15 Jahren in Deutschland und kam 1995 im Zuge einer großen Zuwanderungsbewegung aus Kasachstan. Dort hatte sie das große Glück, in einem deutschsprachigen Umfeld groß geworden zu sein, wie sie sagte. Das perfekte Hochdeutsch der deutschen Theatergruppe aus der damaligen Hauptstadt Alma-Ata weckte in ihr den Wunsch, die Sprache, die sie bisher nur als Dialekt kannte, zu lernen. Es folgte ein Studium an der deutschen Hochschule mit einem halben Jahr Gaststudium in Deutschland. Sie betonte, dass sie aufgrund ihrer Deutschstämmigkeit in Kasachstan nie verfolgt oder unterdrückt wurde, dies jedoch eher die Ausnahme gewesen sei. Sie appellierte an die zugezogenen Russlanddeutschen, mehr dafür zu tun, um nicht als Russen abgestempelt zu werden. Am Beispiel Mellrichstadt zeigte sie auf, dass das Angebot zur Integration groß sei und es viele Möglichkeiten in Form von Vereinen, Kapellen und Clubs gebe, sich einzubringen und auf die Einheimischen zuzugehen. Denn, so ihr Fazit, angekommen ist man erst, wenn man integriert ist. Dort waren wir die Deutschen, hier sind wir die Russen, dazu gehören wir nirgends. Bürgermeister Eberhard Streit zitiert einen Russlanddeutschen Bürgermeister Eberhard Streit ging in seinem Grußwort auf die geschichtlichen Hintergründe der Deutschen aus Russland ein. Diese beginnen bereits im Mittelalter, als viele Deutsche als Facharbeiter nach Russland abgeworben wurden und auswanderten. Im großen Stil betrieb diese Praxis die Zarin Katharina die Große, die den Zuwanderern viele Privilegien, besonders im Gegensatz zur einheimischen Bevölkerung, versprach. Durch die Abschaffung der Leibeigenschaft und vor allem durch die bolschewistische Revolution führte dieses Ungleichgewicht zu Konflikten und zur Ablehnung der Deutschen durch die russische Bevölkerung. Dies gipfelte, besonders unter Stalin, in Verfolgung, Unterdrückung, Deportation und Zwangsarbeitslagern, weshalb nach dem Zweiten Weltkrieg viele den Weg zurück nach Deutschland suchten. Aufgrund von Verboten waren viele dieser Menschen der deutschen Sprache nicht mehr mächtig, weshalb sie auch in Deutschland zunächst Ablehnung, zumindest aber Befremden, vorfanden. Streit zitierte dazu einen Betroffenen: Dort waren wir die Deutschen, hier sind wir die Russen, dazu gehören wir nirgends. Streit räumte jedoch ein, dass bereits viel in Sachen Integration erreicht wurde. Er freute sich besonders über die gelungene Integration vieler Mitbürger in seiner eigenen Stadt und hoffte, dass man sich auch in Zukunft mit einer reichhaltigen Kultur in Mellrichstadt einbringt. Der Abschluss der Ausstellung wird begleitet von einem Tag der Begegnung am Sonntag, 27. März, in der Oskar-Herbig-Halle. Dabei sollen sowohl russlanddeutsche Gruppen wie auch einheimische Vereine ein kulturelles Programm präsentieren, wozu die gesamte Bevölkerung eingeladen ist. Der Weg der Ausstellung nach Mellrichstadt Die Debatten rund um Einwanderung und Integration sind nicht erst seit Thilo Sarrazin in Deutschland aktuell. Laut staatlicher Statistiken verfügt in Deutschland beinahe jeder Fünfte 4

18 über einen Migrationshintergrund. Frei nach dem Motto Es wird soviel über Integration gesprochen, jetzt machen wir mal etwas dafür, war Brigitte Proß, Geschäftsführerin des Vereins Aktives Mellrichstadt, gerne bereit, den Vorschlag der Mellrichstädter Bürgerin Elvira Breier aufzunehmen und die Wanderausstellung Volk auf dem Weg nach Mellrichstadt zu holen. Für musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe Junge Noten aus Bad Neustadt, in der unter der Leitung von Eduard Eidmiller Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene mit Migrationshintergrund kulturelle Vielfalt musikalisch ausdrücken. Die Ausstellung ist bis zum 27. März zu folgenden Öffnungszeiten im Bürgerhaus am Marktplatz zu sehen: Montag bis Samstag von 9.30 bis Uhr und Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr. Mittwochs ist das Bürgerhaus geschlossen. An diesem Sonntag, 20. März, ist die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr im Rahmen des Mellrichstädter Frühlingsmarkts geöffnet. Dabei werden auch Führungen angeboten. Aus Volk auf dem Weg : Stunde der Begegnung Ein Volk auf dem Weg Eröffnung der Wanderausstellung Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Bürgerhaus Mellrichstadt In einer Stunde der Begegnung mit Kulturprogramm wurde am Mittwoch Abend im Bürgerhaus die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland eröffnet. Sie kam zustande durch Initiierung von Elvira Breier, einer Deutschen aus Russland, die in Mellrichstadt lebt und die mit ihrer Idee bei Geschäftsführerin Brigitte Pross vom Aktives Mellrichstadt Verein für Stadtmarketing und Tourismus e.v. auf offene Ohren stieß. Moderiert wurde die Veranstaltung von Josef Schleicher als Projektleiter der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Er vertrat seinen Kollegen und Projektleiter Jakob Fischer, der nach seinen Aussagen noch im Stau zwischen Halle und Mellrichstadt steckte. Bürgermeister Eberhard Streit eröffnete mit seiner Ansprache die Ausstellung in Mellrichstadt als dem ersten Ort im Landkreis. Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland wolle Kultur- und Identitätsverständnis dokumentieren und für mehr Verständnis für die Spätaussiedler werben. Dieses Projekt beinhalte die Wanderausstellung, Filme, einen Nachmittag der Begegnung mit Konzerten, Musik, Gesang und Tanz am 27. März um Uhr in der Oskar-Herbig-Halle. Er habe festgestellt, so Bürgermeister Streit in seiner Rede, dass er über die Geschichte der Russlanddeutschen im Allgemeinen und noch weniger über die Geschichte und Schicksale unserer Mitbürger hier in Mellrichstadt wisse. Schon im Mittelalter kamen Deutsche nach Russland. Peter der Große habe deutsche Fachleute angeworben. In verschiedenen Epochen waren viele Ratgeber und Minister deutscher Abstammung. Auch die Zarin Katharine 2. stammte aus Deutschland. Verlockenden Angeboten wie z.b. Befreiung vom Militärdienst, Selbstverwaltung auf lokaler Ebene, finanzielle Starthilfe und 30 Jahre Steuerfreiheit folgten viele Bewerber und ließen sich im Wolgagebiet und am Schwarzen Meer nieder und brachten das Land wirtschaftlich zum Blühen. Mit Abschaffung der Leibeigenschaft wurden die Russen den Deutschen gleich gestellt. Es entstanden erste Konflikte, die Beziehungen der Volksgruppen vor Ort 5

19 verschlechterten sich. Trotzdem wuchs die Zahl der Deutschen in Russland auf 2,4 Millionen an. Im 1. Weltkrieg wurden die Russlanddeutschen obwohl sie Soldaten stellten als politische Verräter und innere Feinde bekämpft. Der letzte Zar Nikolaus 2. verbot 1914 den Gebrauch der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit. Unter Hitlerdeutschland wurde die Stimmung noch schlechter. Und mit Stalin erlebte die Verfolgung ihren Höhepunkt. In den 60er Jahren begann der Zug der Russlanddeutschen in die Heimat nach Deutschland. Viele siedelten in der Bundesrepublik, aber auch in der DDR. In den 1980er Jahren schwoll der Strom mit dem Zerfall der Sowjetunion gewaltig an. Viele berichten noch von den Folgen des Krieges. Dort waren wir Deutsche, hier sind wir die Russen und dazu gehören wir nirgends, so sagte ihm einmal ein Mitbürger. Aber etwas sei gelungen: diese Gruppe habe im Vergleich zu anderen Gruppen mit Migrationshintergrund viel erreicht und sich gut integriert. Mit Fleiß, Disziplin und dem Willen zur Integration seien sie ein akzeptierter Teil der Gesellschaft geworden. Wir in Deutschland hätten eher wenig dazu beigetragen. Die Kinder der Deutschen aus Russland hätten sich vollständig integriert, bauten Häuser, gründeten Familien, hätten keine Probleme, sich als Mellrichstädter wohl zu fühlen. Zu dieser Leistung könne man nur gratulieren. Für uns alle werde es höchste Zeit, uns für das Schicksal unserer Mitbürger zu interessieren. Mit dieser Ausstellung komme das zur Sprache. Mit ihrer reichhaltigen Kultur könnten die Deutschen aus Russland z.b. beim Stadtfest auch mit lukullischen Genüssen und Spezialitäten aus ihrer russischen Heimat antreten. In seinem Schlusswort wünschte sich Bürgermeister Streit, dass sich das Miteinander weitere verbessere. Zwischen den einzelnen Ansprachen sang die Gesangsgruppe lustige Noten beschwingte Weisen, so z.b. die Elvis-Melodie Love me tender oder Du findest Freunde fürs Leben nach Beethovens 9. Sinfonie. Chorleiter dieser Gruppe ist Eduard Eidemiller. Eugenie und Vitali Eidemueller haben Kinder mit Migrationshintergrund zu einer bunten Truppe zusammengestellt hat. Jeder kann hier mitmachen, es gibt Sänger und Sängerinnen zwischen 5 und 28 Jahren. Sie singen in deutsch, russisch, englisch und französisch. Ziel ist es, die Sprache zu vermitteln und andere Sprachen zu lernen. Nach diesem musikalischen Intermezzo stellte sich Elvira Breier vor, die seit 15 Jahren in Deutschland lebt. Aufgewachsen ist sie in einem deutschsprachigen Dorf, im Kindergarten konnte sie kein Russisch. In der Familie wurde nur deutsch gesprochen. Schön fand sie, dass die Mitglieder eine Theatergruppe des deutschen Theaters aus Alma Ata, die im Dorf gastierten, alle hochdeutsch gesprochen hätten. Richtiges deutsch konnten im Dorf nur der Direktor, der Lehrer und ein paar Streber. Sie wollte auch hochdeutsch sprechen können und sei an die deutsche Hochschule in Alma Ata gegangen kam sie im Zuge der großen Welle nach Deutschland. Sie betonte ausdrücklich, dass sie in Kasachstan nicht verfolgt wurde, das Dorf hatte einen intakten Lebensraum. Auch könne sie nicht sagen, dort seien sie Deutsche gewesen und hier Russen. Ihrer Meinung nach müssten die Russlanddeutschen mehr dafür tun, um nicht als Russen abgestempelt zu werden. Das Angebot an Vereinen in Mellrichstadt sei groß. Es gebe viele Möglichkeiten, sich einzubringen und auf die Einheimischen zuzugehen. Angenommen sei man erst, wenn man integriert sei. Ihr Dank galt den Rektoren der Schulen, dass Herr Fischer sein Integrationsprogramm an den Schulen vorstellen darf. Sie hoffe, dass im Rahmen dieser Projekte eine Diskussion unter den Schülern zustande komme. Bei Jugendlichen seien Nichtanerkennung oder Ablehnung am stärksten ausgeprägt. Vielleicht könnte im Rahmen dieser Diskussion manches Missverständnis aus dem Weg geräumt werden. Dass dadurch das Verhältnis zueinander besser werden könne, war eigentlich ihre Idee beim Anstoß zu diesem Projekt. Sie habe als Mellrichstädterin agiert, nicht als Russlanddeutsche. Mellrichstadt sollte eine Vorreiterrolle übernehmen. Stolz sei sie darauf, dass das funktioniert habe und hoffe, dass es gut ankomme. 6

20 Olga Knaub, die Leiterin des Projektes Angekommen und integriert in Bayern, freute sich, dass die Stadt Mellrichstadt das Projekt gut aufgenommen habe. Sie kommt aus Sibirien, ist ehemalige Lehrerin für Sport und ist als solche hier nicht anerkannt worden. Sie sollte erst einmal umschulen. Dabei ist sie bei der Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Bayern e.v. und danach bei der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V. als Regionalkoordinatorin in Projekten seit 15 Jahren im Jugend- und Erwachsenenbereich tätig. Zuständig ist sie für die Bereiche Unter-, Mittel- und Oberfranken und die Oberpfalz. Besonders betont sie, dass ohne Ehrenamtliche nichts laufen würde. Den anwesenden Lehrkräften bot sie noch Lehrmaterial für methodischen Unterricht mit kindgerechter Aufklärung an. Als letzter stellte sich Projektleiter Josef Schleicher, der, wie eingangs erwähnt, seinen im Stau steckenden Kollegen Fischer vertrat, vor. Es handelt sich um ein Projekt, dass die Bundesrepublik bundesweit seit 15 Jahren mit 7 Ausstellungen präsentiert. Ziel der Ausstellung sei es, bundesweit die Geschichte der Russlanddeutschen zu dokumentieren. Es gebe immer Begleitveranstaltungen mit Institutionen, die das Programm bereicherten. Das Wichtigste sei die Geschichte. Warum sind Leute ausgewandert? Wenn die Leute hier ankommen, sind sie Deutsche, nichts anderes. Die Geschichte hat sie anders geprägt, sie müssen sich integrieren und einbringen in die Gesellschaft. Ein großer Teil der Arbeit finde in der Schule statt. Es gebe Projekttage zum Thema Migration und Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland. Die Russen kommen keiner mache sich Gedanken darüber, dass in Russland 172 Sprachen gesprochen würden. Aus Unkenntnis würden Leute in die falsche Schublade geschoben. In Russland heiße es, Ihr seid Deutsche, Ihr müsst ordentlich, sauber und fleißig sein. Er selbst versuche, pünktlich zu sein wie die Bahn, meinte er mit einem Anflug von Humor. Mit dem Projekt wolle man ins Gespräch kommen, um Vorurteile abzubauen. Nach einer kurzen Pause wurden die Besucher durch die Ausstellung geführt und bekamen Ausschnitte aus den Filmen Versöhnung über Grenzen Kurzgeschichte und gelungene Integration und Russlanddeutsche zwischen Zuversicht und Vorurteil zu sehen. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 27. März, im Bürgerhaus am Marktplatz besichtigt werden. Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 9.30 bis Uhr sowie Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr. Mittwochs ist das Bürgerhaus geschlossen. Eine Sonderöffnung ist am Sonntag, 20. März, bis Uhr mit Führungen vorgesehen. Am 27. März findet zum Abschluss der Ausstellung von bis Uhr ein großer Begegnungstag mit Kulturprogramm in der Oskar-Herbig-Halle statt. Dabei wirken Gruppen aus Unterfranken und dem Landkreis Rhön-Grabfeld mit. Bildunterschrift 1: Von links: Olga Knaub, Leiterin des Projektes Angekommen und integriert in Bayern, AM- Geschäftsführerin Brigitte Pross, Bürgermeister Eberhard Streit, Josef Schleicher, Projektleiter Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Elvira Breier, Deutsche aus Russland und Bürgerin von Mellrichstadt 7

21 MELLRICHSTADT Begegnungstag in der Herbig-Halle Im Zuge der Ausstellung Ein Volk auf dem Weg (one) Seit dem 14. März ist die Wanderausstellung Volk auf dem Weg im Bürgerhaus am Marktplatz zu sehen. Zum Abschluss findet nun an diesem Sonntag, 27. März, von 15 bis 18 Uhr in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt ein Nachmittag der Begegnung statt, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen ist. Nach Grußworten von Bürgermeister Eberhard Streit stellt Ewald Oster, Mitglied des Bundesvorstandes der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, das Projekt Volk auf dem Weg die Geschichte der Deutschen aus Russland kurz vor. Das Programm des Nachmittags steht unter dem Motto Mit offenen Augen und Ohren aufeinander zugehen! Mit Musik und Tanzdarbietungen, vorgetragen vom Sängerverein Mellrichstadt und Schüler des musischen Zweigs des Martin-Pollich-Gymnasiums, der Gruppe Lustige Noten aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der Gesangsgruppe Regenbogen aus Bad Neustadt und der Tanzgruppe Crazy Dancers, aber auch beim gemeinsamen Singen und Tanzen sollen das Miteinander und gegenseitiges Verständnis vertieft werden. Daneben wird auch die aktuelle Ausstellung noch einmal zu sehen sein. Darüber hinaus informieren Bücher über die Auswanderung aus Deutschland an die Wolga, in die Ukraine (Schwarzmeergebiet, Krim und Wolhynien), Kaukasus, Sibirien sowie das deutsche kirchliche Leben im russischen Zarenreich. Es gibt Romane und Erzählungen der russlanddeutschen Schriftsteller, Heimatbücher, Poesie, Lieder und Musik der Deutschen aus Russland, die auch käuflich zu erwerben sind. Halle;art777,

22 MELLRICHSTADT Musik und Tanz verbindet die Völker Tag der Begegnung macht Laune: Russlanddeutsche und Einheimische lachen gemeinsam Mit einem umfangreichen und vielfältigen Kulturprogramm ging am Sonntag mit einem Tag der Begegnung in der Oskar-Herbig-Halle die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland zu Ende. Zum letzten Mal hatte man dort die Möglichkeit, sich über die Geschichte der Russlanddeutschen von der Privilegierung unter Zarin Katharina II. bis zu den schwierigen Zeiten der Diskriminierung und Verfolgung im 20. Jahrhundert zu informieren. Im Vordergrund standen am Sonntag jedoch die Tradition und die Kultur der Aussiedler, und damit ein fröhliches Miteinander bei Gesang und Tanz. Mellrichstadt Zum Tag der Begegnung hatte die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR) geladen, die während der vergangenen zwei Wochen mit ihrer Wanderausstellung in Mellrichstadt zu Gast war. Mit Unterstützung des Sängervereins Mellrichstadt, Jenny und Viktoria Rachmetow vom Martin-Pollich-Gymnasium sowie den von Aussiedlern ins Leben gerufenen Gruppen Regenbogen aus Bad Neustadt und den Crazy Dancers aus Brendlorenzen wurde ein bunter Nachmittag veranstaltet. In Gesang und Tanz wurde dabei die Tradition beider Seiten, sowohl von Einheimischen als auch von Russlanddeutschen, auf die Bühne gebracht. Jakob Fischer, Projektleiter der Wanderausstellung, moderierte die Veranstaltung und wusste zudem mit Gesangseinlagen von traditionellen Liedern der Deutschen aus Russland zu gefallen. So begrüßte Fischer die zahlreichen Gäste in der Halle mit einem solchen Volkslied, ehe Bürgermeister Eberhard Streit sein Grußwort an die Gäste im Saal, darunter viele Mitbürger mit russlanddeutschen Wurzeln, richtete. Mit Blick auf die Ausstellung merkte er an, dass die erfolgreiche Wiederintegration zum größten Teil dem Willen, dem Fleiß und dem Engagement der Aussiedler zu verdanken sei. Er freute sich, dass die Russlanddeutschen in Mellrichstadt vollkommen integriert sind. Sie bauen Häuser, gründen Familien und haben keine Probleme, sich mit ihren Nachbarn und in unserer Gesellschaft wohl zu fühlen. Streits Dank galt der in Kasachstan geborenen und heute in Mellrichstadt lebenden Elvira Breier, die gemeinsam mit Olga Knaub aus Roth, Projektleiterin im Bereich Bayern-Nord von Angekommen und integriert in Bayern, den Kontakt zur LMDR hergestellt und die Ausstellung nach Mellrichstadt gelotst hatte. Streit hoffte, dass die Idee der Ausstellung und des Begegnungstags konsequent fortgeführt wird und sich die russlanddeutsche Bevölkerung künftig noch mehr mit ihrer reichhaltigen Kultur in Mellrichstadt, zum Beispiel beim Stadtfest, einbringt. Höhepunkt des Nachmittags waren zweifelsohne die beeindruckenden Tänze der Crazy Dancers. Die Gruppe, die am kommenden Samstag ihr zehnjähriges Bestehen feiert, ist in ganz Unterfranken bekannt. Leiterin Anna Hergert erklärte, dass in den Choreografien, 9

23 die sowohl moderne Showtänze als auch klassische und internationale Tänze umfassen, die mitgebrachte Kultur mit modernen Tanzformen verknüpft wird. In herrlichen Kostümen stellten insgesamt 55 Tänzer in drei Gruppen ihr Können zur Schau. Ebenfalls traditionsverbunden ist man bei der Sängergruppe Regenbogen aus Bad Neustadt. Diese wurde vor acht Jahren von Aussiedlern ins Leben gerufen, um das Liedgut der Deutschen aus Russland zu pflegen, wie Betreuerin Amaria Kaparulin sagte. Die Gruppe machte der heutigen Heimat Bad Neustadt eine Liebeserklärung. Eine Stadt wie ein Herz lautet der Titel des Liedes, das zu typischen Klängen von der Wolga die Schönheiten der Saalestadt aufzählt. Die Sängerinnen traten allesamt in Tracht auf und zeigten auch einige traditionelle Tänze. Dabei wurde auch Bürgermeister Streit in die grundlegenden Schritte eines Volkstanzes eingewiesen. Kasachische Wurzeln haben auch die beiden Schülerinnen des Martin-Pollich- Gymnasium, Jenny und Viktoria Rachmetow. Sie bewiesen ihre große Begabung am Klavier und verzauberten die Zuhörer mit Klängen von Chopin oder dem armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan. Einen besonderen Einblick in die russlanddeutsche Folklore lieferte Irina Wellert. Sie präsentierte typische Trachtenkleidung, die aus mehreren Schichten besteht, und erzählte in ihrem ursprünglichen deutschen Dialekt eine fröhliche Geschichte. Gemeinsam mit Jakob Fischer präsentierte sie anschließend deutsche Lieder aus Russland, wie Mein Schatz hat blaue Augen, und das Publikum sang fröhlich mit. Nach einigen kurzweiligen Stunden konnte so jeder ein positives Fazit ziehen. Musik und Fröhlichkeit sind eben am besten zur Völkerverständigung geeignet. Voelker;art777,

24 42853 Remscheid/NRW Bibliothek Lennep Remscheid RUSSLANDDEUTSCHE Ausstellung in der Lenneper Stadtteilbibliothek Von Bastian Hamacher Zu hunderttausenden folgten ihre Vorfahren den Angeboten Zarin Katharinas II, um in Russland zu siedeln. Oder sie wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches nach Kasachstan, Usbekistan oder Sibirien deportiert. Heute bilden russische Spätaussiedler die zweitgrößte Migrantengruppe in Remscheid. Deshalb zeigt der Caritasverband Remscheid in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst für Integration und Migration die Wanderausstellung "Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland". Menschen wollen nicht in Schubladen gesteckt werden. Von Dienstag, 15. März, bis zum 15. April wird die Ausstellung in der Lenneper Stadtteilbibliothek zu sehen sein. Das Ziel formulierte Josef Schleicher, Projektleiter der Landsmannschaft, gestern beim Pressegespräch: "Wir wollen Vorurteile aufbrechen, denn Menschen aus anderen Kulturkreisen wollen nicht in Schubladen gesteckt werden." Die Ausstellung ist Teil eines Unterrichtsprojektes Migration und Integration, und Schleicher hat oft genug Sätze gehört wie: "Hätte man uns in der Schule aufgeklärt, hätten wir keine Vorurteile." Werner Fußwinkel, Geschäftsführer des Caritasverbandes, hat in der Hochphase des Zuzuges der Russlanddeutschen Anfang der 90-er Jahre in Remscheid angefangen. Er erinnert sich: "Ich habe viele Menschen getroffen, die sehr hoffnungsvoll gekommen sind und sich sehr schnell und sehr gut integriert haben." Aufgefallen sei ihm, dass diese damals auf keinen Fall als Gruppe auffallen wollten, keine Hilfe von offiziellen Stellen erbaten und schnell in den Nachbarschaften integriert waren. Auch das ist ein Grund, warum die Landsmannschaft der Russlanddeutschen ihre Geschichte auf einer Wanderausstellung vorstellt. Russlanddeutsche sollen sich äußern. Die Ausstellung umfasst 25 Tafeln, die die Siedlungs- und Wanderungsgeschichte von 1763 bis heute zeigen. Damit soll aber nicht nur die Geschichte vermittelt werden, man wolle auch die Spätaussiedler animieren, sich zu äußern. "Das belebt die Ausstellung und schafft Verbundenheit", sagt Josef Schleicher. Er wünscht sich, dass die Deutschrussen in Remscheid stärker wahrgenommen werden, zu anderen Migranten Kontakt aufbauen. Der Historiker Hans Jürgen Roth wird die Ausstellung mit Vorträgen begleiten. Er hat viele Spätaussiedler kennen gelernt - und auch die Kehrseiten: "Das Gefühl, den Mangel an deutscher Identität mit einem Mangel an russischer getauscht zu haben - sich nicht angekommen zu fühlen." Remscheider General-Anzeiger /03/ &redaktion=2&artikel=

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26 Pressegespräch am Anwesende: Herr Josef Schleicher, Projektleiter der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v. Herr Hans Jürgen Roth, Historiker und Theologe Herr Dr. Johannes Sabel, Leiter des Kath. Bildungswerkes Wuppertal/ Solingen/ Remscheid Frau Corinna Holthausen, Stadtteilbibliothek Remscheid Lennep Frau Natalya Sohns, Dipl. Sozialpädagogin, CV Remscheid Frau Sandra Stickling, Leiterin FiM des CV Remscheid Herr Werner Fußwinkel, Geschäftsführer des Caritasverbandes Remscheid e.v. Seit 1950 sind fast 4,5 Mio. Aussiedler, davon rund 2,5 Mio. aus der ehemaligen Sowjetunion, nach Deutschland eingereist. Auch nach Remscheid sind in den darauffolgenden Jahren viele Menschen, vor allem aus Russland und Kasachstan, gekommen und haben sich hier in die Gesellschaft integriert. Lebenswege, Kultur und Identitätsverständnis dieser Menschen und ihre Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Wanderausstellung Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland. Die Ausstellung wird vom 15. März bis zum 15. April in der Stadtteilbibliothek Lennep in Remscheid zu sehen sein. Feierlich eröffnet wird sie am 15. März durch die Schirmherrin Oberbürgermeisterin Beate Wilding sowie durch die beteiligten Partner. Neben Kurzvorträgen und einer Führung durch die Ausstellung, gibt es die Möglichkeit Auszüge aus Dokumentarfilmen zu sehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 13

27 Am 22. und 29. März hält Pfarrer und Historiker Hans Jürgen Roth in der Stadtteilbibliothek jeweils um 17 Uhr Vorträge über die Geschichte der Russlanddeutschen aus den Wolgagebieten, Kasachstan und Sibirien bzw. über die Integration der Deutschen aus Russland in Remscheid - ihrer neuen Heimat. Am 03. April soll ab 14:00 Uhr dann das Leben miteinander spürbar werden. Ganz herzlich laden wir alle Remscheider Bürgerinnen und Bürger zu einem Tag der Begegnung in das Gemeindehaus St. Bonaventura, Hackenberger Str. 6a ein. Hier sollen Traditionen und Kulturen aus verschiedenen Ländern durch Musik, Tanz und Vorträge erlebbar werden. Neben dem Besuch der Ausstellung in der Stadtteilbibliothek haben Schulen auch die Möglichkeit ein weiteres Exemplar der Ausstellung in ihren Räumlichkeiten im Rahmen eines Projekttages zu zeigen. Die Projektleiter der Landsmannschaft Herr Jakob Fischer und Herr Josef Schleicher informieren multimedial über die Geschichte und die aktuelle Situation der Aussiedler. Für die Stadt Remscheid, in der die Spätaussiedler und ihre Familienangehörigen die zweitgrößte Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund darstellen, hat diese Ausstellung eine besondere Bedeutung. Wir möchten mit dieser Ausstellung und dem Rahmenprogramm über die Lebenssituation der Spätaussiedler informieren und Dialog und Begegnung schaffen. 14

28 52428 Jülich/Kreis Düren/NRW Stadthalle Projektleiter Jakob Fischer mit der Besuchergruppe aus Hennef (Sieg ) beim Tag der Begegnung am 19. März 2011 in der Stadthalle Jülich / Kreis Düren / NRW 15

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30 35458 Lollar/Landkreis Gießen/Hessen Rathaus u. Bürgerhaus Ausstellung über Russlanddeutsche LOLLAR Wanderausstellung am 17. März im Lollarer Rathaus (sl). Nahezu viereinhalb Millionen Aussiedler, davon zweieinhalb Millionen aus der ehemaligen Sowjetunion haben sich seit dem Jahr 1950 mehrheitlich gut in Deutschland eingegliedert. Schicksale der russlanddeutschen Aussiedlerfamilien, vor allem aus Russland und Kasachstan, die sich in Lollar und Gießen eingelebt haben, stehen vom 17. März bis zum 2. April 2011 im Mittelpunkt einer Wanderausstellung im Rathaus der Stadt Lollar. Sie hat den Titel Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland. Mit einem Abend der Begegnung will die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, in Zusammenarbeit mit der Stadt Lollar, zur Eröffnung der Wanderausstellung am Donnerstag, 17. März, um 19 Uhr im Lollarer Rathaus im Holzmühler Weg, die Bevölkerung und Öffentlichkeit ansprechen. Grußworte kommen dabei von Bürgermeister Dr. Bernd Wieczorek und Rosa Tugova, der Vorsitzenden der Orts- und Kreisgruppe Gießen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Im Kulturprogramm wird auch die russlanddeutsche Gesangsgruppe Silberklang aus Lollar, unter Leitung von Irene Maul mitwirken. Auf einer Großleinwand werden Filme über die Geschichte der Deutschen in Russland und die Integration der Russlanddeutschen in Deutschland gezeigt werden, und die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher informieren über die meist verbreiteten Vorurteile im Aussiedlerbereich, und versuchen diese mit Tatsachen zu entkräften. Dann geht es am 2. April um 17 Uhr im Lollarer Bürgerhaus weiter mit einem Nachmittag der Begegnung und einem angeschlossenen Kulturprogramm. Dabei haben Vereine aus Lollar und russlanddeutsche Musik-, Gesang-, und Tanzgruppen aus dem Landkreis ihre Mitwirkung zugesagt. Die Ausstellung wird von der Landsmannschaft bundesweit präsentiert und vom Bundesinnenministerium sowie vom Bundesamt für Migranten und Flüchtlinge gefördert. Für die Stadt Lollar und den Kreis Gießen mit einem hohen Anteil an russlanddeutschen Spätaussiedlern hat die Ausstellung eine besondere Bedeutung. Sie soll ein Beitrag sein, Vorurteile abzubauen und helfen, das Verständnis für die neuen Bürger zu fördern. Die geschichtliche Dokumentation wirbt dabei sachlich um Verständnis für die Belange der Russlanddeutschen. Es besteht zweifellos ein Informationsdefizit über ihre Geschichte und Kultur, sodass es immer wieder zu Missverständnissen und auch offener Ablehnung der Russlanddeutschen kommt. Mit offenen Augen und Ohren aufeinander zugehen lautete deshalb die Botschaft der Ausstellung, die nicht Mitleid, sondern Verständnis für einander wecken möchte. Der Eintritt ist frei und alle Bürger sind dazu eingeladen. 17

31 Deutsch in Russland über Jahrzehnte hinweg verboten LOLLAR In Lollar Ausstellung zur Geschichte der Russlanddeutschen - Auch in Lollar Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Deportation (sl). Wir gedenken in diesem Jahr des 70. Jahrestages der Deportation der Russlanddeutschen, erklärte Jakob Fischer, der zusammen mit Josef Schleicher und Rosa Tugova eine Ausstellung im Lollarer Rathaus eröffnete. Diese Ausstellung, die von der Landmannschaft der Deutschen aus Rußland bundesweit präsentiert wird, erfährt eine Förderung vom Bundesministerium des Innern, sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, und wird in diesem Jahr insgesamt 200 Mal gezeigt werden, vor allem in Schulen. Die Bilder auf den Stellwänden mit dem Titel Volk auf dem Weg, Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Rußland, berichten über die Auswanderung der Deutschen nach Rußland in den Jahren und das Leben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, der Ukraine und im Kaukasus. Gespannt wird dann der Bogen zum Leidensweg dieser Volksgruppe, sowie dem Zustrom der Spätaussiedler in den vergangenen 15 Jahren. Bürgermeister Dr. Bernd Wieczorek begrüßte als Hausherr die Anwesenden, wobei er betonte, dass für die Stadt Lollar mit ihrem hohen Ausländeranteil, und dem Landkreis mit einem großen Anteil an russlanddeutschen Spätaussiedlern, die Ausstellung eine besondere Bedeutung habe. Er wünschte sich, dass die Ausstellung, die während der Dienststunden der Verwaltung besichtigt werden kann, von vielen Bürgern besucht wird. Die geschichtliche Dokumentation, die auf vielen Stellwänden nachgezeichnet ist, wirbt sachlich und eindringlich um Verständnis für die Belange der Russlanddeutschen, denn zweifellos besteht ein Informationsdefizit über die Geschichte und Kultur dieser Menschen, erklärte Moderator Jakob Fischer, der auch betonte, dass es dadurch immer wieder zu Missverständnissen komme, die bis zu offener Ablehnung der Russlanddeutschen reichen würden. Dabei gehe es nicht nur um die Geschichte, sondern auch um die Integration, wobei er Lollar das beste Zeugnis ausstellte. Hier funktioniert das sehr gut. Am 2. April ab 17 Uhr wird die Reihe der Veranstaltungen mit einem bunten Programm im Lollarer Bürgerhaus fortgesetzt. 18

32 In diesem Zusammenhang dankte er Bettina Metz-Rolshausen, die sich sehr eingebracht hatte, und Irene Maul, der Leiterin des Chors Silberklang. Rosa Tugova, die Vorsitzende der Orts- und Kreisgruppe Gießen der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland, betonte in ihrem Grußwort, dass mehr als 200 Jahre nach der Einwanderung ihrer deutschen Vorfahren in Russland die Menschen Deutsche geblieben seien, trotz Deportation, Demütigung und Benachteiligung. Besonders der Entzug der sprachlichen und kulturellen Grundlagen habe sie hart getroffen, denn seit 1938 gab es in den deutschen Siedlungsgebieten der ehemaligen Sowjetunion keine deutschen Schulen mehr, und die Verwendung der deutschen Sprache war in der sowjetischen Öffentlichkeit jahrzehntelang unter Strafe gestellt. Die Botschaft der Ausstellung laute deshalb nicht Mitleid, sondern Verständnis füreinander, erklärte Tugova und in diesem Sinne äußerte sich auch Josef Schleicher, der ebenfalls in diesem Projekt involviert ist. Deutsch in Russland über Jahrzehnte hinweg verboten Im Lollarer Rathaus wurde eine Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland eröffnet, die während der Dienststunden der Verwaltung zu besichtigen ist. Auf dem Bild (von links): Bürgermeister Wieczorek, Irene Maul, Moderator Jakob Fischer, Rosa Tugova und Projektleiter Josef Schleicher. Foto: Scherer Deutsche Volkslieder aus Russland im Lollarer Bürgerhaus LOLLAR Nachmittag der Begegnung soll Integration fördern - Oper und Operette ebenso im Programm wie Chormusik mit Silberklang und Vorwärts (sl). Nach der Eröffnungsveranstaltung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, die mit einer Wanderausstellung am 17. März über die Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen im Lollarer Rathaus eröffnet wurde, gab es jetzt eine Fortsetzung mit einem Nachmittag der Begegnung im Bürgerhaus der Buderusstadt. Auch hier waren die Bilder mit dem Titel Volk auf dem Weg, Geschichte und Gegenwart der deutschen aus Russland auf den großen Stellwänden zu besichtigen, die über die Auswanderung der Deutschen nach Russland in den Jahren 1763 bis 1862 berichteten, und dann zum Leidensweg dieser Volksgruppe überging, die als Deutsche aus ihren angestammten Dörfern verbannt wurden. Es wurde aber auch der Zustrom der Spätaussiedler gezeigt, die in den vergangenen 15 Jahren nach Deutschland gekommen waren. 19

33 Bürgermeister Dr. Bernd Wieczorek begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass die geschichtliche Dokumentation, die auf den vielen Stellwänden nachgezeichnet ist, eindringlich um die Verständigung mit den Russlanddeutschen wirbt. Jakob Fischer, der die Moderation übernommen hatte, konnte dann den Chor Heimatklang aus Gießen auf die Bühne bitten, der deutsche Volkslieder aus Russland zu Gehör brachte, Ach Heinrich, stolzer Heinrich, oder die Hopsapolka, Fritz und Olga erklangen. Olga Vogt, Sopranistin des Gießener Stadttheaters, brachte darauf einige populäre Lieder zu Gehör und begleitet sich auch am Klavier. Rosa Tugova, die Vorsitzende der Orts- und Kreisgruppe Gießen der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland, erinnerte in ihren Grußworten an einen Ausspruch von Alexander von Humboldt, der festgestellt hatte Wer seine Vergangenheit nicht achtet, ist keiner Zukunft wert. Ein Höhepunkt im Programm in Lollar war der gemeinsame Auftritt der Sängervereinigung und des Chores Silberklang, bei dem Irene Maul Kalinka dirigierte. Fotos: Scherer Dann konnte Fischer zwei kleine Sängerinnen auf die Bühne bitten. Die siebenjährige Kristina Muschinski und die zwei Jähre ältere Alina Gur sangen das bekannte Lied Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, am Klavier wurden sie dabei von Andja Aysenberg begleitet. Bojidar Lasarov trug darauf die Arie Caro mio ben, von Tommaso Giordani vor. Wer kennt sie nicht, die Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach Schöne Nacht, du Liebesnacht, die Lasarov anschließend zusammen mit Irene Maul zu Gehör brachte. Am Klavier wurden sie von Sdravka Lasarov begleitet. Mit von der Partie beim Programm war auch die Sängervereinigung Vorwärts Lollar, die vertretungsweise von Heidi Becker dirigiert wurde, und gesanglich berichtete Das Leben bringt groß Freud. Auch der deutsch-russische Chor Silberklang trug einige russische Lieder vor. Ein Höhepunkt zeichnete sich dann mit dem gemeinsamen Auftritt der Sängervereinigung und dem Chor Silberklang ab, der von Irene Maul dirigiert wurde und mit Kalinka zu gefallen wusste, ehe sich das Programm seinem Ende zuneigte. 20

34 40822 Mettmann/NRW Neandertalhalle Chor Heimatmelodie aus Dortmund am 20. März 2011 in Mettmann Landesvorsitzender Dr. Alexander Morasch (von links) und weitere Ehrengäste der Gedenkveranstaltung am 20. März 2011 in der Neandertalhalle Mettmann / NRW, gewidmet dem 70. Jahrestag der Vertreibung der Deutschen in der ehem. UdSSR 21

35 30539 Hannover/Niedersachsen Stadtteilzentrum Kronsberg Wanderausstellung. "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" Wo: in Stadtteilzentrum- Kronsberg KroKus, Thie 6, Hannover, am um 18:00 Liebe Freunde, alle sind herzlich zur Veranstaltung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v., Stuttgart, und der LMDR- Ortsgruppe Hannover, unterstützt vom Stadtteilzentrum Hannover- Kronsberg KroKus, gefördert vom Bundesministerium des Innern Berlin, eingeladen. Programm: mit Jakob Fischer, Josef Schleicher, Chöre Hannover, Führungen, Auszügen aus Filmen, Vorstellungen der Bücher, Begleitveranstaltungen und Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland. Dauer der Ausstellung: 21. März bis 4. April 2011 Begleitveranstaltungen: , ab bis Führungen mit kindergerechten Filmen und Besprechungen für Schüler und Eltern. Eintritt: frei Auskunft und Info. unter Tel. 0511/ (Thomas Backhaus) oder Büro LMDR 0511/ Eine Wanderausstellung über die Auswanderung den Deutschen an die Wolga, in die Ukraine (Schwarzmeergebiet, Krim und Wolhynien), Kaukasus sowie über die Leistungen der Deutschen im Russischen Zarenreich, das Kriegsfolgenschicksal während der beiden Weltkriege, die Rückkehr nach Deutschland und die Integration der Russlanddeutschen in Deutschland Im Programm: - Begrüßung - Musikalische Umrahmung - Führung durch die Ausstellung - Auszüge aus Filmen auf Großleinwand - Vorstellung der Bücher - Begleitveranstaltungen 22

36 Zum Abschluss der Ausstellungseröffnung am 21. März 2011 im Stadtteilzentrum Kronsberg in Hannover wurde mit musikalischer Begleitung von Olga Welz gemeinsam gesungen 23

37 26452 Sande/ Landkreis Friesland /Niedersachsen Haupt- und Realschule Dieter Schäfer, Initiator der Ausstellung, war Gast beim Unterrichtsprojekt im Rahmen der Wanderausstellung im Schulzentrum Sande 24

38 97638 Mellrichstadt/ Landkreis Rhön-Grabfeld /Bayern Ignaz-Reder-Realschule MELLRICHSTADT Ohne Vorurteile aufeinander zugehen Projekt zur Integration von Russlanddeutschen in den Mellrichstädter Schulen Foto: Ralph Rautenberg Projektleiter Jakob Fischer referierte vor den Zehntklässern der Realschule über die Vergangenheit der Russlanddeutschen. (rar) Vorurteile kann man nur abbauen, wenn man über das entsprechende Hintergrundwissen verfügt, erklärte Realschuldirektor Fritz Wesserle bei der Begrüßung der Zehntklässler zum Projekt mit dem Thema Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland. Dieses fand im Rahmen der Wanderausstellung Volk auf dem Weg, die bis zum Sonntag in Mellrichstadt zu Gast ist (wir berichteten), für die achten, neunten und zehnten Klassen der Ignaz-Reder-Realschule statt. In je einer Doppelstunde wurde den Jahrgangsstufen von Projekt- und Ausstellungsleiter Jakob Fischer sowie von Olga Knaub, Projektleiterin Bayern- Nord von Angekommen und integriert in Bayern, ein Auszug der Ausstellung präsentiert, wobei die Schüler auch aktiv einbezogen wurden. Zudem berichteten Knaub und Fischer aus ihrer eigenen Vergangenheit als Spätaussiedler. Abgerundet wurde der Vortrag durch einen Film, der die Geschichte der Russlanddeutschen seit der Zarin Katharina II. zusammenfasste. Rund um Wolgarepublik, Integrations- und Sprachtest und Vorurteilen gegenüber den Deutschen aus Russland wurden viele Informationen, die im Alltag so nicht bekannt sind, vermittelt. Das Thema wurde von den Schülern positiv aufgenommen. Sehr aufschlussreich oder interessant und aufklärend nannten die Neuntklässler den Vortrag. Ein Schüler schrieb: Ich finde es gut, dass die Menschen sich für dieses Thema einsetzen. Ähnlich urteilte auch Lehrer Stefan Minke, der besonders die gute Illustration, das Engagement beim Vortrag und die interessanten Fakten hervorhob. Lediglich die Menge und Dichte der Informationen war einigen Schülern zu viel, da in der kurzen Zeit nicht alles auffassbar gewesen sei. Nichtsdestotrotz dürfte das Projekt sein Ziel, die Schüler für das Thema zu sensibilisieren und eine aufgeschlossene Grundhaltung zu schaffen, erreicht haben. Gleiche Veranstaltungen finden auch an der Mittelschule sowie am Martin-Pollich-Gymnasium statt. 25

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40 MELLRICHSTADT Gegen Vorurteile ankämpfen: Aufklärung an den Schulen Die Projektleiter der Wanderausstellung Volk auf dem Weg wollen bei der jungen Generation für Integration werben (rar) Mit offenen Augen und Ohren aufeinander zugehen, so lautet das Motto der Projekte rund um die Wanderausstellung Volk auf dem Weg, die bis Sonntag, 27. März, in Mellrichstadt zu Gast ist. In Kooperation mit der Mittelschule, der Ignaz-Reder-Realschule und dem Martin-Pollich-Gymnasium will man besonders bei der jungen Bevölkerung Vorurteile aus dem Weg räumen, über geschichtliche Hintergründe aufklären und so für ein besseres Miteinander sorgen. Im Rahmen des Projekts werden die beiden Leiter der Wanderausstellung, Jakob Fischer und Josef Schleicher, in den kommenden zwei Wochen die Schulen in Mellrichstadt besuchen und jeweils in Doppelstunden versuchen, den Klassen einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart russlanddeutscher Aussiedler zu geben. Dazu wird zum einen eine abgespeckte Version der Ausstellung präsentiert, die die letzten 250 Jahre der deutschen Aussiedler rekapituliert, zum anderen in kurzen Filmbeiträgen ein realistischer Blick auf den tatsächlichen Integrationserfolg der rund 2,5 Millionen Russlanddeutschen geworfen. Zu guter Letzt ergänzen die eigenen Erfahrungsberichte von Fischer und Schleicher das Projekt. Die Wanderausstellung Volk auf dem Weg ist in sieben identischen Ausführungen im gesamten Bundesgebiet unterwegs und wird unter anderem vom Bundesministerium des Innern in Berlin gefördert. Das Projekt ist eine Initiative der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR), deren wichtigste Aktivitäten in der Familienzusammenführung sowie der sozialen, gesellschaftlichen, beruflichen und religiösen Eingliederung der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion bestehen. Blick auf einzelne Familien Bei der Wanderausstellung wird am Beispiel einzelner Familien die Geschichte dieser Menschen dargestellt, die zunächst als willkommene Arbeitskräfte ausgewandert sind, in Russland jedoch immer Fremde blieben und schließlich unter Verfolgung und Unterdrückung leiden mussten, bis die jüngeren Generationen zurückkehrten und sich erfolgreich wieder in die deutsche Gesellschaft eingliedern konnten. Dabei galt und gilt es jedoch, gegen Vorurteile anzukämpfen, die sich am besten durch Aufklärung und gemeinsamen Dialog lösen lassen. Daher freute sich Jakob Fischer über die positive Resonanz in Mellrichstadt: Es ist toll, dass alle drei Schulen Interesse an der Ausstellung gezeigt haben. Während es bei den deutschen Schülern vorrangig darum geht, Fakten klar darzustellen, etwa den Unterschied zwischen Aussiedlern und Ausländern herauszuarbeiten, und auch rechtliche Grundlagen zu vermitteln, soll den Jugendlichen mit Migrationshintergrund vermittelt werden, sich in die Gesellschaft einzubringen, denn Deutschland und Europa braucht euch alle. Zusätzlich betreut die LMDR das Projekt Angekommen und integriert in Bayern, das in sieben Regierungsbezirken des Freistaats tätig ist und darauf abzielt, das Potenzial der Selbstorganisation der Zuwanderer zu stärken und ihr gesellschaftliches Engagement mit örtlichen Einrichtungen und Vereinen zu verknüpfen und zu fördern. Projektleiterin für den Bereich Bayern-Nord ist Olga Knaub aus Roth, die selbst aus Sibirien zugewandert ist und sich seitdem stark für die Belange der Aussiedler einsetzt. Was fremd ist, macht Angst Bei der Ausstellungseröffnung stellte sie sich den Fragen der Besucher und räumte mit manchem Vorurteil, wie etwa dem der staatlichen Bezuschussung von Zuwanderern beim Hausbau, gründlich auf. Die vielerorts falschen Informationen und Meinungen bezüglich der Zuwanderer führte sie auf das Unbekannte zurück. Alles, was fremd ist, macht erstmal 27

41 Angst, so Knaub, und statt nachzufragen, grenze man sich oftmals lieber ab. Deshalb soll mit dem nun in Mellrichstadt laufenden Projekt Volk auf dem Weg, dem ersten im Landkr Rhön-Grabfeld, eine Grundlage für ein besseres Verständnis geschaffen werden. Es geht darum, den Wissenshorizont ein bisschen zu erweitern, fügte Jakob Fischer an, der sich speziell für den Tag der Begegnung am 27. März die rege Teilnahme vieler Einheimischer wünschte, so dass man miteinander feiern, singen und tanzen könne. Aufklaerung-an-den-Schulen;art777,

42 53757 St. Augustin/Rhein-Sieg-Kreis /NRW Evang. Kirche Niederples und Mülldorf "Volk auf dem Weg" Ausstellung über Russlanddeutsche eröffnet Noch bis zum 10. April ist die Ausstellung über die Integration der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zu sehen. Foto: Schmidt Sankt Augustin (as). Noch bis zum 10. April finden Interessierte im Paul-Gerhardt-Haus, Schulstraße 57, eine Ausstellung über Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland. Bei der Eröffnungsfeier freute sich der volle Saal über den Auftritt des Musikensembles "Russische Seele" aus Bonn, das deutsche und russische Volkslieder darbot, die Zuhörer zum Klatschen brachte und auch in die Tänze mit einband. Die vom Bundesinnenministerium geförderte Ausstellung ist vormittags und nachmittags nach Absprache mit Pfarrer Martin Heimbucher unter oder Inessa Limbert unter zu besichtigen. 29

43 Die "Russische Seele" erwachte bei der Ausstellungs-Eröffnung im Paul-Gerhardt-Haus zum Leben. Foto: Schmidt Waldemar Weiz, stellv. Bundesvorsitzender der Landsmannschaft, Dr. Martin Heimbucher, Pfarrer der Evang. Kirchengemeinde St. Augustin, Jakob Fischer, Projektleiter der Wanderausstellung beim Tag der Begegnung am 10.April 2011 in Sankt Augustin bei Bonn ( NRW) 30

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45 48653 Coesfeld/NRW Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg Wanderausstellung zu Gast in unserer Europaschule Integration in Deutschland ist das Thema unseres Schulprojekts, das mit Hilfe einer Wanderausstellung Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Zentrum von Unterricht stand. Während Projektleiter Josef Schleicher über Zarin Katharina die Große und erste Wanderungsbewegungen im 18. Jahrhundert von West nach Ost berichtete und im Anschluss daran kulturelle Blüte, Unterdrückung, Verschleppung und Verbannung Revue passieren lies, wanderte der Blick der Teilnehmer immer wieder auf die große Landkarte, die die Weite des asiatischen Kontinents veranschaulicht. Unterbrochen von Filmbeiträgen und Tonaufnahmen, aber auch an bebilderten Wandtafeln, die rings um im Europaraum aufgebaut sind, erschlossen sich Schicksale verschiedener Familien und gewannen Begriffe wie Ausländer, Aussiedler, Asyl und Migration nicht nur Gesicht sondern auch inhaltliche Bedeutung. Jeder Einzelne ist mit dem Thema Migration konfrontiert: Am Arbeitsplatz arbeiten wir z.b. in unserem Leben mit gemischt-nationalen Kollegenteams zusammen. Wir kennen Kollegen, Mitschüler, Nachbarn oder Freunde, die selbst, deren Eltern bzw. Großeltern in unser Land gekommen sind und hier leben möchten. Da wir unsere gemeinsame Zukunft in diesem Land gestalten wollen, sind Information und Wissen über unsere Mitbürger wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einem erfolgreichen Miteinander. Dieses interkulturelle Lernen in unserer SOR-SMC-Schule (Schule ohne Rassismus Schule mit Courage) ist hilfreich, um aus der Geschichte zu lernen und Fehler nicht zu wiederholen. Dann ist es möglich, all unsere Mitmenschen vorurteilsfrei kennenlernen, sie zu verstehen und ihnen wertschätzend zu begegnen. 32

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47 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im April 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Bremen Rathaus Projektleiter Jakob Fischer, Landesvorsitzende der Landsmannschaft Frieda Banik und Jens Böhrnsen, Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen bei der Ausstellungseröffnung am im Rathaus Bremen 1

48 Bei der Ausstellungseröffnung am 1. April 2011 im Rathaus Bremen Jakob Fischer moderiert den Tag der Begegnung am im Rahmen der Ausstellung in der Konrad-Adenauer-Stiftung Bremen 2

49 Lina Neuwirt, russlanddeutsche Liederautorin (links) und die Gesanggruppe aus Osterholz-Scharmbeck beim Begegnungstag am in Bremen (Leiterin: Nina Dick, mit Akkordeon) 3

50 48161 Münster / NRW Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Projektleiter Josef Schleicher führt durch die Ausstellung am im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Münster 4

51 35469 Allendorf a. d. Lumda/ Kreis Gießen / Hessen Bürgerhaus Leidensweg der Russlanddeutschen ALLENDORF/LDA Ausstellung im Rathaus dokumentiert Geschichte (ju). Die Wanderausstellung Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland eröffnete ihre Pforten im Foyer des Bürgerhauses in Allendorf/Lda. Besondere Beachtung gewinnt diese Ausstellung, die vom Bundesministerium des Innern gefördert wird, durch den 70. Jahrestag der Vertreibung der Deutschen in der damaligen Sowjetunion nach Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der Sowjetunion am 28. August 1941, dem in diesem Jahr gedacht wird. Begleitet wird die Wanderausstellung, die aus 25 anschaulichen Stellwänden besteht und mit Karten- und Filmmaterial aufbereitet ist und in dem auch Zeitzeugen berichteten, von der Vorsitzenden der Orts- und Kreisgruppe Gießen-Wetzlar-Weilburg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Rosa Tugova und dem landsmannschaftlichen Projektleiter Jakob Fischer. Sehr interessiert waren die Ausstellungsbesucher, und Projektleiter Jakob Fischer verstand es, die schwierige Materie zu vermitteln. Foto: Ulmers Die Wanderausstellung, die zuvor in Lollar zu sehen war und nach Langgöns weiterziehen wird, will die breite bundesdeutsche Öffentlichkeit über die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland (und der ehemaligen UdSSR) sowie über die Integration der Spätaussiedler in Deutschland informieren. Das Projekt soll zur Verbesserung der Akzeptanz der russlanddeutschen Spätaussiedler in der bundesdeutschen Gesellschaft beitragen und helfen, Vorurteile abzubauen. Die Ausstellung soll gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit wirken. Auf den Stellwänden wird die bewegende Geschichte der Russlanddeutschen erzählt, vom Manifest der Zarin Katharina II. über zögerliche Teilrehabilitierung und gescheiterte Autonomiebestrebungen 1955 bis 1991 bis hin zur Ausreisewelle 1988 und der Aufnahme, Integration und dem Neuanfang in Deutschland. 5

52 Beim offiziellen Eröffnungstermin waren neben dem Bürgermeister Horst Hormann auch Magistratsmitglied Werner Thielemann und die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Annette Bergen-Krause anwesend. Bürgermeister Hormann sprach von dem unglaublichen Leidensweg und der Vertreibung. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe es in Allendorf kein Haus mehr gegeben, in dem nicht Flüchtlinge einquartiert waren, sie alle fanden in der Stadt letztlich Aufnahme. Vorsitzende Rosa Tugova berichtete in ihrem Grußwort von der Arbeit der Landsmannschaft und dem Wunsch, dass die Politik und die Industrie auf die Akademiker der Russlanddeutschen aufmerksam werde. In einer Zeit, da das Land selbst in Indien nach Akademikern sucht, liege nach ihrer Meinung ein großes Potenzial mit 45 Prozent an Hochschulabsolventen der eingereisten Russlanddeutschen im Land brach. Projektleiter Jakob Fischer erklärte die Schautafeln und konnte die Geschichte aufleben lassen. Gebannt und mit Spannung folgten die Besucher seinen Ausführungen. Mit einem Tag der Begegnung am 17. April, bei dem viele Vereine beteiligt sein werden, schließt die Wanderausstellung dann ihre Pforten. 6

53 46325 Borken/NRW Berufskolleg Berufskolleg Borken Schauplatz der Ausstellung "Volk auf dem Weg" Vom April ist das Berufskolleg Borken Schauplatz der Ausstellung "Volk auf dem Weg". Sie wird im Hauptgebäude im ersten Stock präsentiert. Darüber hinaus wird Herr Schleicher von der Landsmannschaft der Russlanddeutschen Klassen durch die Ausstellung führen und über die Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen informieren. Die Integration von deutschen Spätaussiedlern aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion ist auch in Borken ein wichtiges Thema. Auch an unserer Schule gibt es Jugendliche, die mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland übergesiedelt sind. Ihre MitschülerInnen kennen oft nicht die Hintergründe. Das Zusammenleben ist oft geprägt durch Missverständnisse und Vorurteile. Die Ausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" will über die historischen Hintergründe der Russlanddeutschen aufklären und Verständnis für die Situation der Russlanddeutschen schaffen. Die Ausstellung ist zusammengestellt von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und wird unterstützt vom Bundesministerium des Innern. 7

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55 Schulprojekttage "Integration in Deutschland" "Ich persönlich denke jetzt anders..." Schulprojekttage "Integration in Deutschland" erreichen über 200 Schülerinnen und Schüler. Vom 4. bis 07. April besuchten mehr als 200 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Borken die Ausstellung "Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland". Sie waren sehr beeindruckt von der Führung durch den Projektleiter Herrn Josef Schleicher über die Geschichte der Russlanddeutschen und über die Chancen und Herausforderungen der Integration. Wir dokumentieren hier einige Beispiele aus den Rückmeldungen: "Mir hat es gefallen. Ich persönlich denke jetzt anders über Menschen mit verschiedenem Hintergrund." "Es ist interessant zu sehen, was solche Ausländer, Asylbewerber [...] mitmachen mussten und die schreckliche Geschichte der Russlanddeutschen. Integration ist eine gute Sache. Jeder hat ein Recht darauf sich in anderen Ländern niederzulassen, wenn er bereit ist die Bräuche u.a. der Einheimischen zu akzeptieren und die Einheimischen sollten ihn akzeptieren und nicht sofort Vorurteile bilden. Es kann schon mal länger dauern, dass muss man akzeptieren." "Integration beginnt mit der Akzeptanz der verschiedenen Kulturen." "Ich persönlich habe es schon mit erlebt, dass ein Klassenkamerad mitten in der Nacht abgeschoben wurde. Ich konnte die Schreie hören von den Kindern die nicht weg wollten. Es waren zwei nette Kinder. Ihr Vater hat meinem Vater beigebracht richtig mit der Sense zu arbeiten. Als Gegenleistung hat mein Vater sein Auto repariert. Und so hat man sich gegenseitig geholfen und sich angefreundet." "Da ich selbst Migrant bin, fand ich den Besuch sehr interessant und gut. Integration ist wichtig für das Für- und Miteinander in einer Gesellschaft." "Meiner Meinung nach sollte man mit Ausländern/Migranten normal umgehen und sie behandeln wie jeden anderen Menschen auch. Jeder Mensch ist überall zuhause und soll auch so behandelt werden. Vielen Dank für den interessanten Vortrag!" "Ich finde es echt heftig, wie die Menschen damals gelitten haben und dass sie aus ihrem Land rausgeworfen wurden. Zum Auswandern gehört viel Mut." "Meine Geschichte ist auch so. Ich kam 2004 aus der Ukraine. Und es ist gut zu hören, dass Leute sich dafür einsetzen zu zeigen, dass es nicht schlecht ist wenn man sagt, dass man eingewandert ist." (DM ) 9

56 Projektleiter Josef Schleicher führt am eine Schulklasse des Berufskollegs Borken / NRW durch die Ausstellung 10

57 Aus Sibirien nach Westfalen Kamen/Kreis Unna/NRW Rathaus Kamen. Aus dem Kaukasus, Sibirien oder Kasachstan nach Westfalen: Zahlreiche Russlanddeutsche haben zwischen Ruhr und Lippe eine Heimat gefunden. Eine Ausstellung in Kamen gibt ab Ende April interessante Einblicke in die Kultur und Geschichte der Einwanderer. Nur wenige Kilometer entfernt von der ehemaligen Landesstelle für Aussiedler in Unna-Massen wird am Dienstag, 26. April, die Wanderausstellung Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland in Stadthalle und Rathaus Kamen eröffnet. Projektleiter Jakob Fischer gibt einen Überblick über die Schau, die von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland auf die Reise durchs Bundesgebiet geschickt wurde. Umrahmt wird die Eröffnung, die um 19 Uhr beginnt, von russlanddeutschen Chören aus Kamen und Dortmund. Die Schau ist noch bis Samstag, 7. Mai, in der Stadthalle zu sehen. Den Abschluss bilden an diesem Tag ab 17 Uhr ein Konzert und ein Nachmittag der Begegnung. Musik- und Tanzgruppen aus Kamen, Dortmund, Dülmen, Essen und Bochum sind angekündigt. Projektleiter Jakob Fischer bei der Ausstellungseröffnung am im Rathaus Kamen /NRW 11

58 Bürgermeister der Stadt Kamen Manfred Wiedemann, Julia Lorei, Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland, Waldemar Weiz, stellv. Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland am 26. April 2011 bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus Kamen Wanderausstellung : Zwischen Aussiedlung, Rückkehr und Gegenwart Kamen, , Kinga Golomb Wanderausstellung der Deutschen aus Russland, Volk auf dem Weg im Rathaus. Waldemar Weiz, links zeigt die Siedlungsgebiete der Russland-Deutschen, daneben v. l.: Jakob Fischer, Irina Bestvater, Stellv. Bürgermeister Manfred Wiedemann und Christian Frieling, Stadt Kamen Kamen. Wir leben nicht auf einem anderen Planeten oder einer Parallelgesellschaft, sagt Josef Schleicher, Projektleiter der Wanderausstellung Volk auf dem Weg, die am 12

59 Dienstag im Rathaus Kamen feierlich eröffnet wurde. Ihm gehe es darum Vorurteile abzubauen und die Geschichte der Russlanddeutschen näher zu bringen. Man sagt, dass Russen saufen, führt Schleicher als eines der bekanntesten Vorurteile an. Aber was passiert denn auf dem Oktoberfest?, fragt er spitz. Solche Trinkgelage gäbe es in Russland nicht. Auch die Behauptung, dass Russlanddeutsche in Deutschland Rente kassieren, obwohl sie nie in die Kassen eingezahlt hätten, sei einer der hartnäckigsten Vorwürfe. Doch solche Äußerungen sind völlig haltlos, weiß auch der stellvertretende Bürgermeister Manfred Wiedemann. Während seiner Eröffnungsrede unterstreicht er, dass Russlanddeutsche mehr in die bundesdeutschen Rentenkassen einzahlen, als der Personenkreis der Russlanddeutschen Rentner in Anspruch nimmt. Nicht zuletzt wegen Vorurteilen wie diesen, war es der Vorsitzenden der Kamener Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Irina Bestvater, wichtig über solche Missverständnisse aufzuklären. Mit dieser Ausstellung wollen wir zeigen, wer wir sind und woher wir kommen, sagt sie. Viele Menschen wüssten kaum etwas über die Geschichte und die Schicksale der Deutschen aus Russland. Die Ausstellung bietet daher auf 25 Stellwänden nicht nur einen historischen Abriss über die Aussiedlung der Russlanddeutschen, sondern auch über die Zeit ihrer Rückkehr und die Gegenwart. Mit Titeln wie Die Oktoberrevolution 1917 und ihre Folgen, Verbannung auf ewige Zeiten?, 100 Jahre kulturelle Entwicklung und Leistungen der Deutschen im Ruhrgebiet wird die Geschichte der Russlanddeutschen erzählt. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Sprache. Oft denkt man, dass wir gar kein Deutsch sprechen können, erzählt Josef Schleicher von seinen Erfahrungen. Dass Deutsch allerdings die Muttersprache seiner Eltern- und Großelterngeneration sei, werde dabei vergessen. Deswegen sang der Damenchor Fröhliche Herzen am Dienstag ausschließlich auf Deutsch. Mit dem Lied Heimat vermittelten sie, dass ihre deutschen Sitten und Bräuche erhalten bleiben sollen. Die Ausstellung kann bis zum 7. Mai im Rathaus besucht werden. Am letzten Tag laden die Deutschen aus Russland zu einem Konzert und Nachmittag der Begegnung in die Stadthalle Kamen ein. Interessierte erhalten ab 17 Uhr eine Präsentation der Wanderausstellung. Außerdem wird gemeinsam gesungen. 13

60 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Mai 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Paderborn/NRW Stadtverwaltung 1

61 Neue Westfälische Zeitung,

62 Volk auf dem Weg Ausstellung über deutsche Aussiedler bis zum 23. Mai in Paderborn PADERBORN Eine Ausstellung unter dem Titel Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland ist bis zum 23. Mai im Einwohneramt der Stadt Paderborn, Marienplatz 2a, zu sehen. Öffnungszeiten: Mo Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, Do Uhr/14-18 Uhr, Fr Uhr. Am Samstag, 21. Mai, Uhr findet aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Integrationsvereins Monolith e.v. ein Tag der Begegnung mit Ausstellung und Konzert in der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule, Weißdornweg 6, statt. Seite drucken Diese Seite per versenden Ev. Kirchenkreis Paderborn Kirchenkreis, Nr. 20,

63 59174 Kamen/Kreis Unna/NRW Stadthalle Beim Tag der Begegnung im Rahmen der Wanderausstellung am 7. Mai 2011 in der Stadthalle Kamen / Kreis Unna /NRW Von links nach rechts die Vorbereitungsgruppe der Ausstellung in Kamen: Irina Bestvater, Rimma Lohrei, Projektleiter Josef Schleicher, Olga Rommel, Projektleiter Jakob Fischer, Ottilia Filatow-Baierbach, Johann Bordon, Emma Krämer 4

64 17109 Demmin/Mecklenburg-Vorpommern Goethe-Gymnasium Nord-Kurier, Neubrandenburg /Demmin, Mecklenburg-Vorpommern,

65 Nord-Kurier, Neubrandenburg/Demmin, Mecklenburg-Vorpommern,

66 97631 Bad Königshofen/Kreis Rhön-Grabfeld / Bayern Museum (Vorgeschichtsmuseum und Grenzgängermuseum) :20 Von unserer Mitarbeiterin Regina Vossenkaul In Russland keine Heimat gefunden BAD KÖNIGSHOFEN - Eine sehenswerte Sonderausstellung mit dem Titel Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland zeigt ab sofort vier Wochen lang im Archäologischen Museum in der Schranne die Geschichte der deutschen Aussiedler, deren Nachkommen nach vielen Jahrhunderten nach Deutschland zurückgekehrt sind. Auch in Bad Königshofen befand sich viele Jahre lang ein Wohnheim für Aussiedler. Inzwischen läuft im Jugendhaus schon das zweite Integrationsprogramm, das vielen Kindern geholfen hat in Schule und Gesellschaft besser zurecht zu kommen. Völkerwanderung: Das Dekret von Katharina der Großen, Zarin mit deutscher Abstammung, vor dem hier Projektleiter Jakob Fischer und JuZ-Mitarbeiterin Veronika Keim stehen, brachte den Stein ins Rollen: Deutsche folgten dem Ruf und besiedelten das Wolga- Gebiet, die Ukraine, den Kaukasus, Wolhynien, Bessarabien. Bild: Foto: Vossenkaul Bei der Ausstellungseröffnung am Montagabend berichtete nach einer Begrüßung durch Sonderpädagogin Renate Knaut, Projektleiter Jakob Fischer von den Inhalten der Ausstellung. Musikalisch begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von Musikern von der Berufsfachschule für Musik sowie von den Lustigen Noten, Aussiedlerkindern aus Bad Neustadt, die gemeinsam mit der Familie Eidemüller angereist waren. Zweiter Bürgermeister Udo Jahrsdörfer betonte, dass es eine Reihe von Aussiedlern gebe, die sich sehr gut integriert haben und sich eine Zukunft aufbauen. Auch in der Stadtverwaltung gebe es qualifizierte Mitarbeiter mit diesem Hintergrund. Über die Geschichte der Deutschen in Russland, die viel Leid erfahren haben, könne man hier seine Kenntnisse ergänzen, dazu biete die Ausstellung eine gute Gelegenheit. In Bad Königshofen gelinge die Integration, so sein Eindruck, nicht zuletzt durch die gute Arbeit des Jugendhausteams. Wie Projektleiter Fischer zusammenfasste, rief die russische Zarin Katharina II, ehemalige Prinzessin von Anhalt-Zerbst, 1763 mit einem Erlass deutsche Siedler in die vom russischen Heer eroberten Gebiete, die nur gering besiedelt und von Nomaden durchzogen waren. Versprochen wurden Land, Steuerbefreiung, freie Berufswahl, weitgehende Selbstverwaltung und Befreiung vom Militärdienst. Die russische Bevölkerung, weitgehend als Leibeigene gebunden, kam für diese Kolonisation nicht in Frage. Viele Deutsche folgten dem Ruf, darunter die nicht erbberechtigten Söhne der Bauernfamilien und viele andere Berufsgruppen. Die Wirklichkeit sah anders aus als die Versprechungen, so mussten die meisten Ansiedler als 7

67 Bauern im unteren Wolgagebiet arbeiten. Rund Deutsche sollen nach Russland gezogen sein, wird geschätzt. Es entstanden trotz aller Schwierigkeiten im Laufe der Zeit gut funktionierende deutsche Gebiete im Russischen Reich, die Stalin nach dem Kriegsbeginn zwischen Deutschland und Russland ein Dorn im Auge waren. Er startete 1941 eine Zwangsumsiedlungsaktion und schickte die Deutschen nach Kasachstan, Kirgisien, Usbekistan oder Sibirien, wo sie Zwangsarbeiten verrichten mussten. Rund ein Drittel starb bei der Aktion. Privilegien wurden ihnen genommen, russisch war für alle die gültige Sprache. Jakob Fischer kann sich noch gut an seinen ersten Schultag in Kasachstan erinnern - er konnte kein Wort russisch und durfte nicht mehr deutsch sprechen. Nach dem Zerfall der UDSSR gab es wieder eine neue Amtssprache und die Deutschen wurden zur ungeliebten Minderheit. Wer sich zur Rückkehr nach Deutschland entschlossen hat, musste von vorn anfangen, wieder eine neue Sprache lernen und sich integrieren mit dem Bewusstsein, dass es im Unterschied zu Asylanten keine Heimat mehr gibt, in die man notfalls zurückkehren könnte. Veronika Keim, wie Fischer aus Kasachstan gekommen, berichtete von ihrer persönlichen Geschichte. Sie sei sehr froh, zufällig in Bad Königshofen gelandet zu sein, sie weine der verlorenen Heimat nicht nach und habe hier eine zweite gefunden. Sie könne als Mitarbeiterin des JuZ sogar in ihrem alten Beruf arbeiten (sie hat Grundschullehrerin und Deutschlehrerin gelernt). Alexander Koch, der zu den Jugendlichen gehört, die quasi mit dem Angebot im Jugendzentrum groß geworden sind, stammt aus Bischkek in Kirgisien. Als Kind kam er mit seiner Familie nach Bad Königshofen, wo er von Freunden neben der deutschen auch die russische Sprache lernte. Er war sogar Schülersprecher in der Abschlussklasse, berichtete er stolz. Die vom Bundesministerium des Innern und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v. geförderte Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Museen bis zum 16. Juni zu sehen. 8

68 Artikel vom Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern Berufliche Schule des Landkreises Mecklenburg-Strelitz Erfahrung als Deutsche in Russland Josef Schleicher führt die Jugendlichen anschaulich in die Geschichte der Russlanddeutschen ein. FOTO: Anke Goetsch Neustrelitz (GOE). Aufeinander zugehen, miteinander reden, einander besser verstehen - das waren wichtige Anliegen besonderer Geschichtsstunden an der Beruflichen Schule Mecklenburg-Strelitz. Zu Gast war Josef Schleicher von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v. mit der Wanderausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland". Die Schau gibt Einblicke in die Auswanderung von Deutschen nach Russland im 18. und 19. Jahrhundert, zeigt Schicksalswege einiger Familien, dokumentiert, wie in stalinistischer Zeit mit ihnen umgegangen wurde, und zeigt auf, wie der Neubeginn in Deutschland gelingen kann. "Mit diesen Projektstunden möchten wir für die Akzeptanz der Spätaussiedler in der deutschen Gesellschaft werben und viele Vorurteile ausräumen und auf wichtige Aspekte der Integration hinweisen", erklärte Schleicher. Er spricht mit den Schülern über die Zuwanderungspolitik der Bundesrepublik und über die Geschichte der Deutschen aus Russland. Dabei findet er immer wieder anschauliche Beispiele aus seinem eigenen Leben und aus den Erfahrungen seiner Familie, die seit 13 Jahren in Deutschland lebt, sowie aus dem Umgang mit jeder Menge Vorurteile und Klischees. So wurde er in Russland von Zeit zu Zeit als Nazi beschimpft. Hier in Deutschland wird wiederum das Wort Russe, negativ besetzt, zum allgemeinen Schimpfwort. Obwohl Schleicher natürlich Deutscher ist. Er betont aber auch wie wichtig es für Zuwanderer sei, sich zu integrieren, sich einzubringen in die Gesellschaft und dabei die eigene kulturelle Identität zu wahren. Nicht alles gelinge innerhalb einer Generation. 90 Minuten erwiesen sich aber doch als zu kurz für die interessanten Ausführungen Schleichers und die Auseinandersetzung mit den Schautafeln, so dass wenig Raum blieb für eine kontroverse Diskussion zu diesem Thema. Insgesamt wird Josef Schleicher bis heute Nachmittag acht Informationsveranstaltungen mit Berufsschülern durchführen. Vor kurzem war er mit der Ausstellung, die durch das Bundesministerium des Innern gefördert wird, bereits am Gymnasium Carolinum zu Gast. Nordkurier.de am

69 57610 Altenkirchen/ Kreis Westerwald / Rheinland-Pfalz Westerwald-Gymnasium Altenkirchen, RP Westerwald-Gymnasium, Homepage: News Dienstag, Ausstellung - Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland Seit gestern gastiert die Wanderausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" an unserer Schule. Begleitet wird sie von Projektleiter Josef Schleicher, der den Schülern nicht nur die Ausstellung nahe bringt, sondern sie auch allgemein in das Thema Migration und Integration und ebenfalls in die Geschichte der Russlanddeutschen einführt. Für jeweils zwei Schulstunden haben verschiedene Klassen und Schülergruppen drei Tage lang die Möglichkeit, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Ausstellung wird vom Bundesministerium des Innern und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Klasse 9.4 und Josef Schleicher im Forum 10

70 Projektleiter Josef Schleicher vor der ersten Tafel der Ausstellung 11

71 31785 Hameln/ Kreis Hameln-Pyrmont / Niedersachsen Viktoria-Luise-Gymnasium Deister-Weser-Zeitung vom

72 40721 Hilden/NRW Stadtbücherei

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75 35576 Wetzlar/Lahn-Dill-Kreis/Hessen Neues Rathaus von links nach rechts: Vorsitzender des BdV, Lydia Kiefel (Vorsitzende der Orts- und Kreisgruppe der LMDR Wetzlar / Lahn- Dill-Kreis), Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar, Wolfram Dette, Swetlana Paschenko (Landesvorstand der LMDR in Hessen), Projektleiter der Wanderausstellung, Jakob Fischer, und Ilse Mass, Besucherin der Ausstellung, bei der Ausstellungseröffnung am 30. Mai 2011 im Neuen Rathaus Wetzlar / Hessen PRESSE MITTEILUNG Wetzlar, den 25. Mai 2011 Ausstellung zeigt die Deutschen aus Russland (Zur Eröffnung der Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland lädt die Stadt Wetzlar zusammen mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland am Montag, 30. Mai, um Uhr ins Neue Rathaus, Ernst-Leitz-Straße 30, ein. Oberbürgermeister Wolfram Dette eröffnet die Schau über die Volksgruppe, von denen viele Angehörige auch in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis eine neue Heimat gefunden haben. Ein Grußwort spricht die Vorsitzende der Ortsgruppe Wetzlar/Lahn-Dill der Landsmannschaft, Lydia Kiefel. Musikalisch wird die Veranstaltung von der Gesangsgruppe Stimme der Hoffnung aus Wetzlar und dem Singkreis der KSG Dalheim umrahmt. Anschließend wird zu einem Abend der Begegnung eingeladen, bei dem unter anderem Kurzfilme gezeigt und Bücher vorgestellt werden. Die vom Bundesinnenministerium geförderte Ausstellung berichtet über die Auswanderung der Deutschen nach Russland , das Leben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus, den Leidensweg dieser Volksgruppe sowie aktuelle Fragen, wie den Zustrom der Spätaussiedler nach Deutschland besonders in den vergangenen 15 Jahren und damit verbundenen Integrationsprobleme. Die Ausstellung möchte Verständnis für die neuen Bürger wecken und einen Beitrag zur Erleichterung ihrer Eingliederung leisten. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Eckhard Nickig 16

76 Gesanggruppe Stimmen der Hoffnung aus Wetzlar, Leiterin Elena Gelfand Eröffnung der Wanderausstellung im Rathaus Wetzlar 17

77 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Juni 2011 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.v., Stuttgart Bad Ems/Rhein-Lahn-Kreis / Rheinland-Pfalz Kreisverwaltung Dr. Viktor Sieben, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Koblenz, Projektleiter Jakob Fischer, Pressesprecher Uwe Gilberg-Rindsfüßer, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises,Günter Kern, am in Bad Ems Ausstellung über das Schicksal der Russlanddeutschen Nr Mai 2011 / Rhein-Lahn-Kreis. Als Beitrag zur Integration der Russlanddeutschen in Deutschland versteht sich die Wanderausstellung Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland, die vom 1. bis zum 24. Juni 2011 im Kreishaus der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises, Insel Silberau 1, 5630 Bad Ems zu sehen ist. 1

78 Die Wanderausstellung wird von der Landmannschaft der Deutschen aus Russland e.v., Stuttgart, bundesweit präsentiert und vom Bundesministerium des Innern sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Die Ausstellungstafeln berichten über die Auswanderung der Deutschen nach Russland in den Jahren , das Leben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus und auch den Leidensweg dieser Volksgruppe. Sie zeigt aber auch den aktuellen Stand der Dinge: den Zustrom der Spätaussiedler, besonders in den vergangenen 15 Jahren, und die damit verbundenen Integrationsprobleme unter den heutigen Gegebenheiten, oder auch die Hilfen seitens der Bundesrepublik für diejenigen, die in der ehemaligen UdSSR bleiben wollen, und vieles mehr. Landrat Günter Kern wird die Ausstellung am Mittwoch, 1. Juni 2011, um 16 Uhr im Foyer im ersten Stock des Kreishauses eröffnen. Ein Grußwort spricht Dr. Viktor Sieben, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Durch die Ausstellung führen die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher. Freuen dürfen sich die Besucher über ein Kulturprogramm, das die Bad Emserin Regina Schneider-Malkus mit zahlreichen Russlanddeutschen aus Bad Ems organisiert hat. Ziel der Ausstellung ist es Verständnis für die Situation der Russlanddeutschen in ihrer alten-neuen Heimat zu wecken: Mit offenen Augen und Ohren aufeinander zugehen - lautet die Botschaft der Ausstellung, die nicht Mitleid, sondern Verständnis füreinander wecken will, heißt es seitens der Organisatoren. Der Eintritt ist frei. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten des Kreishauses zu sehen. Projektleiter Jakob Fischer und Landesvorsitzender Dr. Viktor Sieben mit dem Vorstand der landsmannschaftlichen Ortsgruppe Koblenz bei der Ausstellungseröffnung am in Bad Ems 2

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81 24852 Eggebek/Schleswig-Holstein Amtsverwaltung Christian Winkel Bei der Ausstellungseröffnung 5

82 15827 Blankenfelde-Mahlow/Brandenburg Kopernikus-Gymnasium GESCHICHTE: Russische Seele wertet trockenen Lehrplan auf Eine Wanderausstellung im Kopernikus-Gymnasium Blankenfelde erzählt über das Schicksal der Russlanddeutschen BLANKENFELDE - Als ich die Musik gehört habe, fühlte ich mich plötzlich in meine alte Heimat versetzt, gibt Andre Petrow mit leiser Stimme zu. Der 18-jährige Schüler meint damit die Lieder, die der Frauenchor Raduga aus Altes Lager bei der Eröffnung der Ausstellung Volk auf dem Weg Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland im Blankenfelder Kopernikus-Gymnasium präsentierte. Die Wanderausstellung wird bereits seit 16 Jahren vom Bundesministerium des Innern und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert und von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland bundesweit präsentiert. Schwerpunkt des Projektes ist die Aufklärungsarbeit über Aussiedler, denn nicht selten ist über deren Schicksal nur wenig bekannt. Die Ausstellung wird zumeist in Schulen gezeigt und soll zum Abbau der immer noch bestehenden Informationsdefizite und Vorurteile über Deutsche aus Russland beitragen. Schulleiterin Berit Bemowski sieht in dem Projekt eine hervorragende Ergänzung zum normalen Lehrplan. Die Ausstellung ist die beste Möglichkeit, dass die Schüler nicht durch eine vorgeschriebene Brille gucken müssen, sagt sie. Normalerweise beginnen wir mit der russischen Geschichte erst ab der Oktoberrevolution. Die Zuwanderungsgeschichte beginnt aber schon bei Katharina der Großen, weiß Geschichtslehrer Marcus Müller. Da könne auch er noch einiges dazulernen, ergänzt er schmunzelnd. Was die Besucher von den russischen Volksliedern lernen konnten, war vor allem Lebensfreude. Mit unendlich viel Gefühl und Enthusiasmus haben die sieben Frauen ihren Zuhörern einen Einblick in ihre alte Heimat gegeben und ein Lächeln auf jedes Gesicht der Jugendlichen in der Aula in Blankenfelde gezaubert. Andre Petrow hat sich besonders für die Schau in seiner Schule engagiert und bei der Vorbereitung der Ausstellungseröffnung geholfen. Auch ihm gefiel das Lernen in einer aufgelockerten Atmosphäre sehr gut. Projektleiter Josef Schleicher war sehr überrascht, wie interessiert und informiert die Blankenfelder Schüler dem Thema Integration begegnet sind. Denn 6

Auf den nächsten Seiten finden sich Vorlagen für Präsentationen.

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