Regionale Schrumpfung gestalten: Inhaltliche Einführung

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1 Regionale Schrumpfung gestalten: Inhaltliche Einführung & Thünen-Institut für Ländliche Räume, Braunschweig Seite BMELV 0 Berlin Foto: Regionalmanagement Initiative Rodachtal

2 Gliederung 1. Warum sollte noch immer bzw. erneut über Schrumpfung gesprochen werden? Sieben Thesen 2. Regionale Schrumpfung und gesellschaftliche Teilhabe : Begriffliche Klärungen 3. Schrumpfung als normaler Raumentwicklungspfad 4. Regionale Schrumpfung gestalten: Über Resignation, Fatalismus und allgemeine Empfehlungen hinausgehen Seite 1

3 These 1: Schrumpfung wird vergessen Raumforschung und Planungspraxis der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre: Schrumpfungsthema prominent => dörflicher circulusvitiosus (Abwanderung, Geburtenrückgang, Schrumpfung, Eingemeindungen, Festschreibung der Stagnation ) (Deenen u. a. 1975) => ländliche Passivräume und sterbende Dörfer (Schwedt 1984) => Chancen des Schrumpfens (Häußermann/Siebel 1985) DDR: jahrzehntelange Schrumpfungsprozesse in unterschiedlichen Siedlungstypen => regionale und lokale Bevölkerungsumverteilungen zu Ungunsten ländlicher Räume (einschließlich vieler Kleinstädte) (Kress 2008) => keine überflüssigen Dörfer oder Siedlungen (Kuhrig 1982) Seite 2

4 These 2: Schrumpfung ist unbeliebt und gilt als Stigma Nicht-Wachstum als ursächlich für negatives Image gesehen (Steinführer und Kabisch 2005) Wachstumsdenken in wirtschaftlichem Denken und Planungsroutinen fest verankert (das Gewohnte ) Hilflosigkeit, wenn traditionelle Wachstumsförderung nicht mehr funktioniert Foto: Thünen-Institut Seite 3

5 These 3: Schrumpfung gilt noch immer als ostdeutsches Problem vermeintliche Besonderheit der tiefgreifenden ökonomischen, sozialen und politischen Transformation der neuen Bundesländer nach 1990 Schrumpfungsdiskurs und Gestaltungspraxis seit dem Jahr 2000 (Pfeiffer u. a. 2000) Vorausphänomene (Hannemann u. a. 2002) Foto: Sigrun Kabisch 2007 Seite 4

6 These 4: Schrumpfung wird auf Demographie begrenzt demographische Entwicklung vergleichsweise gut beobachtbar und prognostizierbar => hohe mediale Aufmerksamkeit wichtige, aber eben nicht ausschließliche Dimension moderne Gesellschaften nicht auf einzelnen Trend reduzierbar Quelle: Statistisches Bundesamt 2009 Seite 5

7 These 5: Schrumpfung wird spektakulär dargestellt Herausstellen von Extremfällen der Schrumpfung typische Attribute: sterbend, überaltert, verlassen Herausstellen von Einzelfällen (Rettung durch Raumpioniere ) wird Bandbreite von Schrumpfungsregionen nicht gerecht Quelle: Diana Baur (Workshop Vilm 2010) Seite 6

8 These 6: Beschränkung auf lokale Dimension ist zu eng viele Infrastrukturen, Gebäude und Unternehmen mit überörtlicher Bedeutung regionale Steuerung ermöglicht Bündelung von Ressourcen und Nutzung überörtlicher Potentiale Verflechtungen mit anderen Räumen und Raumtypen beachten Quelle: Diana Baur (Workshop Vilm 2010) Seite 7

9 These 7: Schrumpfung in ländlichen Räumen braucht mehr Aufmerksamkeit Schwerpunkt ländlicher Entwicklungsprogramme noch immer auf Ausbau und Erneuerung (Hoffnung auf Gegensteuern) warum kein Lernen vom Stadtumbau? Quelle: Daniel Gast/pixelio.de Seite 8

10 1. Warum sollte noch immer bzw. erneut über Schrumpfung gesprochen werden? Sieben Thesen 2. Regionale Schrumpfung und gesellschaftliche Teilhabe : Begriffliche Klärungen 3. Schrumpfung als normaler Raumentwicklungspfad 4. Regionale Schrumpfung gestalten: Über Resignation, Fatalismus und allgemeine Empfehlungen hinausgehen Seite 9

11 Begriffsklärung 1: Schrumpfung zentrale Dimensionen: Bevölkerungsrückgang und Alterung in Verbindung mit ökonomischer Strukturschwäche wichtigste Folgeprobleme: unterausgelastete technische und soziale Infrastrukturen, defizitäre kommunale Haushalte, Verlust an Immobilienvermögenswerten, offene Flächenpotenziale sowie eine veränderte Sozial- und Altersstruktur der Bevölkerung => Problemperspektive überwiegt! Raumbezug: besonders aber nicht ausschließlich dünn besiedelte periphere ländliche Räume Seite 10

12 Begriffsklärung 2: Region viel verwendet, aber diffuser Begriff unterschiedliche räumliche Ebenen: von Gemeinde- bis Landesebene Größe und Abgrenzungen abhängig von Frage/Problem => für Fragen der Wirtschaftsentwicklung großräumiger (z. B. Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen über Pendlerverflechtungen) => für Fragen der Daseinsvorsorge kleinräumiger (Einzugsbereich einer Nahversorgungseinrichtung oder Schule) Abgrenzungen: auf administrativer Grundlage (z. B. Landkreis), ausgehend von Kulturlandschaften oder aufgrund subjektiver Vorstellungen (mental maps) => stets umstritten Seite 11

13 Begriffsklärung 3: gesellschaftliche Teilhabe zentrales Merkmal sozialer Ungleichheitaus soziologischer Perspektive: Möglichkeiten der Teilhabe an gesellschaftlich relevanten und/oder subjektiv für wichtig erachteten Lebensbereichen gilt grundsätzlich raumunabhängig; für ländliche Räume: Mobilitätsteilhabe entscheidend Foto: Thünen-Institut trotz historisch unbekannter Universalisierung der Lebenschancen (Becker/Brauer 2006) in der Nachkriegszeit: weiterhin Unterschiede zwischen unterschiedlichen Siedlungstypen Seite 12

14 1. Warum sollte noch immer bzw. erneut über Schrumpfung gesprochen werden? Sieben Thesen 2. Regionale Schrumpfung und gesellschaftliche Teilhabe : Begriffliche Klärungen 3. Schrumpfung als normaler Raumentwicklungspfad 4. Regionale Schrumpfung gestalten: Über Resignation, Fatalismus und allgemeine Empfehlungen hinausgehen Seite 13

15 Schrumpfung als normaler Raumentwicklungspfad dominanter Entwicklungspfad in verschiedenen Räumen und Raumtypen mittlerweile ähnlich verbreitet wie Wachstum und in vielen Regionen bereits seit Jahrzehnten andauernd Gefahr der Unterschätzung des Phänomens: oft langsam, aber stetig Gefahr der Überforderung lokaler Akteure durch Komplexität der Auswirkungen bei gleichzeitig schrumpfenden Handlungsressourcen große Unterschiede zwischen und innerhalb der Regionen: wirtschaftliche Potentiale, demographische Prozesse und Engagementbereitschaft sehr verschieden ausgeprägt Seite 14

16 Schrumpfung und Wachstum aus demographischer und ökonomischer Perspektive (Kreise, ) Quelle: eigene Berechnung (Datengrundlage: VGRdL2010; INKAR 2012) Seite 15

17 Bereits praktizierte gute Beispiele wenig bekannt Seite 16 Quelle: Küpper, Steinführer, Ortwein, Kirchesch 2013

18 1. Warum sollte noch immer bzw. erneut über Schrumpfung gesprochen werden? Sieben Thesen 2. Regionale Schrumpfung und gesellschaftliche Teilhabe : Begriffliche Klärungen 3. Schrumpfung als normaler Raumentwicklungspfad 4. Regionale Schrumpfung gestalten: Über Resignation, Fatalismus und allgemeine Empfehlungen hinausgehen Seite 17

19 2012/13: Workshop-Reihe Gestaltung regionaler Schrumpfungsprozesse 3 Workshops 2012 /2013 ca. 40 Teilnehmer/innen aus verschiedenen beruflichen und räumlichen Kontexten: Forschung, Ministerien und regionale Praxis Stadt und Land Foto: Thünen-Institut Ost und West Seite 18

20 Dimensionen regionaler Schrumpfung: ausschließliche Problemsicht überwinden Demographische Veränderungen Ausdünnung/Unterauslastung der Infrastruktur Leerstand und Preisverfall Immobilien Probleme öffentlicher Haushalte Wirtschaftliche Probleme, aber auch Chancen Veränderungen Sozialstruktur (Flächen-)Potenziale allgemeine Abkopplung und Abwertung der Region Quelle: Schrumpfungsworkshop 1 (2012) Seite 19

21 Allgemeine Empfehlungen allseits bekannt innovative und regional angepasste Lösungen suchen Ressortabstimmung verbessern Bürger informieren und einbinden Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement stärken interkommunale und regionale Kooperationen fördern Seite 20

22 Auswahl Themenschwerpunkte: Eingrenzung erforderlich und von Teilnehmern abhängig Leerstand und Innenentwicklung regionale Wirtschaft und Arbeit Versorgungsstrukturen und Mobilität Seite 21

23 Broschüre: Zusammenfassung der Ergebnisse Problemaufriss und Definitionen Handlungsempfehlungen offene Forschungsfragen Sammlung guter Beispiele Literaturhinweise Seite 22

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