Arbeitshilfe für die Zusammenstellung von Einwirkungen auf Gehund Radwegbrücken nach DIN-Fachbericht 101:
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- Maike Kohl
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1 Version Oktober 1 Arbeitshilfe für die Zusammenstellung von Einwirkungen auf Gehund Radwegbrücken nach DIN-Fachbericht 11: Grundlagen und Schnittgrößenermittlung Nachweisformat im Grenzzustand der Tragfähigkeit E d Bemessungswert der Beanspruchung R d Bemessungswert des Tragwiderstandes Ed R d für Grenzzustände der Tragfähigkeit nach DIN FB 11:9-3 Bemessungssituation für ständige und vorübergehende Beanspruchung E d γg,j Gk,j γ j1 Q,1 Qk,1 γ i1 Q,i ψ,i Q > k,i außergewöhnliche Beanspruchung E da γga,j Gk,j A j1 d ψ1,1 Qk,1 ψ i1,i Q bedeutet in Kombination mit Vereinfachte für Geh- und Radwegbrücken für Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit nach DIN 15, 5. Bemessungssituation wenn nur die ste veränderliche Einwirkung berücksichtigt wird G,j G j1 k,j 1,5 Q γ k,1 wenn sämtliche e veränderliche Einwirkungen berücksichtigt werden γ j1 G,j G k,j 1, 35 i1 Q k,i Nachweisformat im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit E d Bemessungswert der Beanspruchung C d Bemessungswert der Gebrauchstauglichkeit Ed C d für Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit Bemessungssituation für seltene Kombination der Einwirkungen E d,rare Gk,j Q j1 k,1 ψ i1,i Q häufige Kombination der Einwirkungen E d,freq Gk,j ψ1,1 Q j1 k,1 ψ i1,i Q quasi-ständige Kombination der Einwirkungen E d,perm G ψ j1 k,j i1,i Q k,i Impressum Herausgeber: Fachhochschule Bielefeld, Campus Minden Fachbereich, Architektur und Bauingenieurwesen Bearbeitung: Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Hinkes Prof. Dipl.-Ing. Volker Schiermeyer Dipl.-Ing. Sebastian Wörmann Die technischen Informationen dieser Schrift entsprechen zum Zeitpunkt der Drucklegung den anerkannten Regeln der Technik. Eine Haftung für den Inhalt kann trotz sorgfältiger Bearbeitung und Korrektur nicht übernommen werden. 1
2 Version Oktober 1 Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen im Grenzzustand der Tragfähigkeit GZT Einwirkungen Bezeichnung Bemessungssituation Ständige Einwirkungen Eigenlasten der tragenden und nichttragenden Bauteile, ständige Einwirkungen des Baugrundes, Grundwasser und Wasser Horizontaler Erddruck aus Auflast γg,sup γg,inf γq,sup γg,inf ständig/ vorübergehend außergewöhnlich 1,35 1, 1, 1, 1,5 1, Setzungen γg,set 1, - Verkehr γq 1,5 1, Temperatur Andere variable Einwirkungen γq 1,35 γq 1,5 Außergewöhnliche Einwirkungen γa - 1, Bei diesem Nachweis werden die charakteristischen Werte aller ständigen Teileinwirkungen, die sich aus ein und derselben Einwirkung ergeben, mit 1,35 multipliziert, wenn die resultierende Gesamteinwirkung wirkt. Bei er Wirkung der resultierenden Gesamteinwirkung wird stattdessen mit 1, multipliziert. Nur anwendbar, wenn die Setzungen hinreichend genau ermittelt werden können. Definition der Lastgruppen nach DIN FB 11:9-3, Anhang D Werden die Verkehrslasten mit anderen Einwirkungen kombiniert, so ist jede Lastgruppe als eine Einwirkung zu berücksichtigen. Belastungsart Vertikallast Horizontallast Gleichmäßig Lastsystem Dienstfahrzeuge verteilte Last - - 1, 1, Lastgruppe gr 1 F k F k gr F k F k Kombinationsbeiwerte ψ i für Geh- und Radwegbrücken nach DIN FB 11:9-3, Anhang D Einwirkungen Bezeichnung ψ ψ 1 ψ ψ 1 Lastgruppe 1,4,4,,8 Verkehrslasten Q fwk Lastgruppe 1, Windlasten F Wk,5,6 Temperatur T k 3),6,5,8 Ψ 1 ist ein Beiwert, der zur Bestimmung der nicht häufigen Lasten dient. Falls eine andere Haupteinwirkung als Verkehr oder Temperatur berücksichtigt werden soll, kann dieser Wert durch,3 ersetzt werden. 3) Falls nachweisrelevant, sollte Ψ =,8 gesetzt werden, siehe hierzu DIN-Fachberichte für Bemessung.
3 Version Oktober 1. Einwirkungen nach DIN-Fachbericht 11:9-3 Die DIN-Fachberichte sind am 1. Mai 3 für die Berechnung und Bemessung von Brücken- und Ingenieurbauwerke im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnwesen eingeführt worden. Die DIN-Fachberichte müssen mit den zugehörigen Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) angewendet werden. Die Bundesländer haben in den Listen der Eingeführten Technischen Baubestimmungen ETB das Allgemeine Rundschreiben Straßenbau für alle anderen Brücken gleichfalls verbindlich gemacht. Gleichmäßig verteilte Verkehrslast Die gleichmäßig verteilte Last beträgt q = 5, kn / m Bei Einzelstützweiten von mehr als 1 m darf die Last reduziert werden. Dabei ist L sj die Einzelstützweite in m Einzellasten fk 1,5 qfk =, + 5, kn / m L + 3 Die Einzellast hat eine quadratische Aufstandsfläche mit einer Seitenlänge von,1 m. Werden getrennte Nachweise für globale und lokale Einflüsse geführt, ist die Einzellast nur beim Nachweis für lokale Einwirkungen zu berücksichtigen. Q fwk ist nicht anzusetzen, wenn ein Dienstfahrzeug oder unplanmäßige Fahrzeuge anzunehmen sind. Die Einzellast Q fwk beträgt: Qfwk = 1, kn Nach DIN 174, 8.1 dürfen Lasten auf die Mittelfläche der Deckplatte bezogen werden. Im Allgemeinen beträgt der Lastausbreitungswinkel zur Bestimmung der wirksamen Lastfläche β = 45. Als Ausnahme gilt bei Deckplatten aus Flächen nach DIN 15:8-1, Kapitel 8.9, rechtwinklig zu den Fasern der Lamellen ein Winkel von β = Deckschicht tragende Deckplatte Hinweise - Ist das Befahren der Brücke nicht möglich, darf Q fwk in Abstimmung mit dem Bauherrn auf minimal 5, kn abgemindert werden. - Die Einzellast Q fwk sollte mit keiner anderen veränderlichen Last, die nicht aus Verkehr resultiert, kombiniert werden. Windeinwirkungen in kn/m² auf Brücken ohne Verkehr und ohne Lärmschutzwand, z e m b / d,5 = 4 5 Windzone 1 und auf Überbauten 1,75,95,95 auf Stützen und Pfeiler 1,7,96,75 Windzone 3 und 4 auf Überbauten,55 1,4 1,4 auf Stützen und Pfeiler,4 1,35 1,5 Windzone 1 und auf Überbauten, 1, 1, auf Stützen und Pfeiler,15 1,,95 Windzone 3 und 4 auf Überbauten 3, 1,75 1,75 auf Stützen und Pfeiler 3,5 1,73 1,35 Bei Zwischenwerten kann geradlinig interpoliert werden. Bei quadratischen Stützen- oder Pfeilerquerschnitten mit abgerundeten Ecken, bei denen das Verhältnis r/d, beträgt. Können die Windeinwirkungen auf Pfeiler und Stützen um 5% reduziert werden. Dabei ist r der Radius der Ausrundung. sj 3
4 Version Oktober 1 Windeinwirkungen in kn/m² auf Brücken mit Verkehr oder mit Lärmschutzwand, z e m b / d,5 = 4 5 Windzone 1 und auf Überbauten 1,45,8,6 auf Stützen und Pfeiler 1,7,96,75 Windzone 3 und 4 auf Überbauten,1 1,15,9 auf Stützen und Pfeiler,4 1,35 1,5 Windzone 1 und auf Überbauten 1,85 1,,8 auf Stützen und Pfeiler,15 1,,95 Windzone 3 und 4 auf Überbauten,6 1,45 1,1 auf Stützen und Pfeiler 3,5 1,73 1,35 Bei Zwischenwerten kann geradlinig interpoliert werden. Bei quadratischen Stützen- oder Pfeilerquerschnitten mit abgerundeten Ecken, bei denen das Verhältnis r/d, beträgt. Können die Windeinwirkungen auf Pfeiler und Stützen um 5% reduziert werden. Dabei ist r der Radius der Ausrundung. Erläuterungen b Überbau Gesamtbreite der Deckbrücke Unterbau Stützen- bzw. Pfeilerabmessungen parallel zur Windrichtung d Überbau ohne Verkehr und ohne Lärmschutzwand: Höhe von Oberkante Kappe einschließlich Brüstung oder Gleitwand bis Unterkante Tragkonstruktion mit Verkehrsband oder mit Lärmschutzwand: Höhe von Oberkante Verkehrsband bzw. Lärmschutzwand bis Unterkante Tragkonstruktion Unterbau Stützen- bzw. Pfeilerabmessungen rechtwinklig zur Windrichtung z e größte Höhe der Windresultierenden über der Geländeoberfläche oder über dem mittleren Wasserstand Die Angaben gelten nicht für schwingungsanfällige Deckbrücken und schwingungsanfällige Bauteile sowie für Sonderbrückenkonstruktionen wie bewegliche oder überdachte Brücken. Schneelasten - Schneelasten dürfen bei nicht überdachten Brücken unberücksichtigt bleiben. Schneelasten sind bei überdachten Brücken nach DIN wie für Gebäude zu bestimmen. - Schneelasten sind bei beweglichen Brücken zu berücksichtigen. Es sind die Schneelasten nach DIN unter Berücksichtigung einer en Teil- oder Vollbelastung anzunehmen. - Schneelasten sind bei Nachweisen von Bauzuständen nach DIN zu berücksichtigen. Einwirkungen auf Geländer Das Geländer ist für eine horizontal wirkende Linienlast von,8 kn/m in Oberkante Geländer zu bemessen. Anheben zum Auswechseln von Lagern Es ist ein einzelnes Anheben der gelagerten Bauteile zu berücksichtigen. Das Anhebemaß beträgt in der Regel 1, cm. Gegebenenfalls sind nach DIN EN 1337 größere Werte erforderlich. Der Lagerwechsel ist als vorübergehende Bemessungssituation zu betrachten. Es sind, sofern nicht anders angegeben, die Verkehrslasten der Lastgruppe gr 6 zu berücksichtigen (vgl. DIN FB 11:9-3, Tab. 4.4). Horizontallasten Die Horizontalkraft wirkt in Höhe der Oberkante des Belages in Richtung der Brückenachse. Sie wirkt gleichzeitig mit der zugehörigen Verkehrslast, jedoch keinesfalls gleichzeitig mit der Einzellast Q fwk. Charakteristische Horizontalkraft Q flk (L ges und B ges steht für die gesamte Verkehrsfläche der Brücke) Q flk,1 qfk Lges B = max,6 F ges ges,dienstfahrzeug 4
5 Version Oktober 1 3. Außergewöhnliche Einwirkungen nach DIN-Fachbericht 11:9-3 Es sollte keine veränderliche Einwirkung aus Kapitel gleichzeitig mit einer außergewöhnlichen Einwirkung angenommen werden. Dienstfahrzeuge Falls von Bauherrn festgelegt, muss ein Dienstfahrzeug berücksichtigt werden. Die geometrischen Eigenschaften sind vom Bauherrn festzulegen. Unplanmäßige Anwesenheit eines Fahrzeugs auf der Brücke Falls nicht anders festgelegt, ist eine außergewöhnliche Belastung durch zwei Achslasten anzusetzen. Die Achslasten betragen 8 kn und 4 kn und haben einen Achsabstand von 3, m. Der Radabstand beträgt 1,3 m. Die Radaufstandsfläche ist quadratisch mit einer Seitenlänge von, m in Oberkante Belag anzusetzen. Die horizontale Bremslast beträgt 6% der Gesamtlast. Auf diese außergewöhnliche Einwirkung kann verzichtet werden, wenn dauernde Absperreinrichtungen ein Befahren der Brücke verhindern. Anpralllasten aus Fahrzeugen unter der Brücke Die Anpralllasten wirken jeweils in 1,5 m über Geländeoberfläche. Eine gleichzeitige Wirkung braucht nicht berücksichtigt zu werden. - 1 kn in Fahrtrichtung - 5 kn quer zur Fahrtrichtung 5
b. Nationaler Anhang EC5 für Deutschland und Österreich
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