Klima-Städte der Zukunft wir lernen voneinander
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- Alwin Esser
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1 Klima-Städte der Zukunft wir lernen voneinander Fachkonferenz Hamburg 8./9. Juni 2017 Esther Arnet Direktorin 8./9. Juni 2017, Seite 2
2 Was ich Ihnen erzählen möchte. Zürich: die kleine Grossstadt in der Schweiz Wo wir stehen auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Unsere Mobilitätsziele und strategien Impuls: Wie machen wir das Richtige richtig? 8./9. Juni 2017, Seite 3
3 Wer spricht denn da.? Esther Arnet, Direktorin der Dipl. Betriebsökonomin, seit 30 Jahren im Verkehrsbereich tätig Politische Erfahrung auf kommunaler und kantonaler Ebene Leitete eines der grössten Planungs- und Architekturunternehmen der Schweiz Seit 2012 im Sicherheitsdepartement der tätig, verantwortlich für Verkehrsmanagement und Verkehrssicherheit 8./9. Juni 2017, Seite 4
4 Zürich: die kleine Grossstadt in der Schweiz 8./9. Juni 2017, Seite 5
5 Zürich: die kleine Grossstadt in der Schweiz EinwohnerInnen Wachstum im Gange, Richtplanung: EinwohnerInnen Beschäftigte Pendlerstatistik (Erwerb und Ausbildung) Zu-Pendelnde: Weg-Pendelnde: Agglomeration Zürich 1.3 Mio. EinwohnerInnen 0.9 Mio. Beschäftigte 8./9. Juni 2017, Seite 6
6 Einiges ist erreicht: Wo wir heute stehen Die Treibhausgasemissionen haben in den letzten 25 Jahren um etwa 1,5 Tonnen auf rund 4,7 Tonnen pro Person und Jahr abgenommen 8./9. Juni 2017, Seite 7
7 Zürich: Anteil der Hauptverkehrsmittel in % 8./9. Juni 2017, Seite 8
8 Unser Mobilitätsziele und -strategien 8./9. Juni 2017, Seite 9
9 Unser Mobilitätsziele und -strategien Verankerung der Nachhaltigkeit und der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft in der Gemeindeordnung («Kommunalverfassung») Konsequente Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs Kein Kapazitätsausbau des gesamten Strassennetzes für den motorisierten Individualverkehr Bis 2022: Erhöhung des prozentualen Anteil des öv, Fuss- und Veloverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen um mindestens 10 Prozentpunkte. Das bedeutet eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs um 1/3. 8./9. Juni 2017, Seite 10
10 Stadtverkehr 2025: «Zürich macht vorwärts» 8./9. Juni 2017, Seite 11
11 Beispiel Verkehrsmanagement: Dosierung und «Stadtentleerung» Am Morgen wird der Verkehr an den Einfallsachsen «dosiert». Wir lassen nur so viel Verkehr in die Stadt, wie das innerstädtische Strassennetz verarbeiten kann. So verhindern wir überstellte Knoten und verarbeiten die höchstmögliche Verkehrsmenge. Am Abend stehen die Ampeln auf grün, wir öffnen die Ausfallsachsen, damit der Verkehr abfliessen kann. 8./9. Juni 2017, Seite 12
12 Beispiel Verkehrsmanagement: konsequente Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs Tram und Bus geniessen absolute Priorität. Auf Anmeldung («manuelle» Abfahrtsbereitschaft / automatisch durch Detektoren) erhalten Tram und Bus sofort freie Fahrt. Nur wenn die Haltestelle besetzt ist, oder ein anderes Tram / ein anderer Bus schneller waren, dauert es einen Moment 8./9. Juni 2017, Seite 13
13 Impuls für die Diskussion: Wie machen wir das Richtige richtig? 8./9. Juni 2017, Seite 14
14 Herausforderungen der Städte: alle gleich oder nicht? Steht der nachfolgende Satz in der Mobilitätsstrategie von Hamburg, Zürich, Berlin oder Wien? «Insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet hat die Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs einen höheren Stellenwert als die umweltfreundliche Abwicklung des motorisierten Individualverkehrs.» 8./9. Juni 2017, Seite 15
15 Herausforderungen der Städte: alle gleich und doch ganz anders. Steht der nachfolgende Satz in der Mobilitätsstrategie von Hamburg, Zürich, Berlin oder Wien? «Insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet hat die Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs einen höheren Stellenwert als die umweltfreundliche Abwicklung des motorisierten Individualverkehrs.» Das war einfach, denn das Wort «Bevorrangung» kann nur aus Österreich stammen 8./9. Juni 2017, Seite 16
16 Gleich oder nicht gleich? MIV Fuss Rad öv 8./9. Juni 2017, Seite 17 Quelle:TEMS - The EPOMM Modal Split Tool
17 Gleich oder nicht gleich? MIV Fuss Rad öv 8./9. Juni 2017, Seite 18
18 Wer gewinnt? MIV Fuss Rad öv 8./9. Juni 2017, Seite 19
19 Keine Ideologie nur die Vernunft zählt! Eine Stadt lebt vom Verkehr. «via est vita» und «vita est via» Alle Städte haben mit dem Verkehr die gleichen Ressourcen- Probleme: Platz Lärm, Luft Energie Unfälle Der MIV braucht zu viel Ressourcen. Daher ist die Reduktion des MIV ein Gebot der Vernunft und kein Ausdruck von Ideologie. Veloförderung ist «in», aber nicht jede Stadt ist zur Velostadt geboren. (Topographie, gewachsene Verkehrskultur, Klima, ) Wahr oder schlechte Ausrede? 8./9. Juni 2017, Seite 20
20 Wir können etwas verändern! 8./9. Juni 2017, Seite 21
21 Das Richtige richtig tun! 8./9. Juni 2017, Seite 22
22 Keine Rezepte ab Stange. Massgeschneidertes ist gefragt! 8./9. Juni 2017, Seite 23
23 Ein Versuch als Impuls für die Diskussion Wer ist in meiner Stadt der Leistungsträger im Verkehrssystem der nahen Zukunft? Fussverkehr, Veloverkehr oder öffentlicher Verkehr? Das ist meine Königin! Wie kann ich sie stärken und die andern beiden fördern, ohne ihre Position zu bedrohen? In Zürich ist der öv klar die Königin! 8./9. Juni 2017, Seite 24
24 Ein Versuch als Impuls für die Diskussion Das bedeutet: 1.öV-Priorisierung um jeden Preis 2.Ausbau des Angebots 3.Zugänglichkeit zum öv verbessern Danach: Förderungsmassnahmen für den Fuss- und Veloverkehr OHNE die Bedingungen für den öv zu verschlechtern. 8./9. Juni 2017, Seite 25
25 Wie sieht die Zukunft aus.? Kaiser Wilhelm II. zur Zukunft der Mobilität: «Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.» Wird er mit dem zweiten Teil der Aussage recht bekommen.? 8./9. Juni 2017, Seite 26
26 Schlusswort 8./9. Juni 2017, Seite 27
27 Datum: Projektskizze (Bitte füllen Sie diesen steckbriefartig aus): Name Referent/in: Stadt/Organisation: Name Klima(schutz)plan: Esther Arnet, - Stadtverkehr 2025 (Fokus im Referat) - Roadmap 2000-Watt-Gesellschaft Sektor Impulsreferat (Gebäude & Energie / Mobilität / Wirtschaft / Anpassung): Mobilität Gesamtziel CO 2 -Reduktion bis 2050 Ziel: 1 Tonne CO 2 -Äquivalente pro Person und Jahr bis 2050 Enthält Ihr Strategieplan sektorale Zielsetzungen 2030? Stadtverkehr 2025 (Fokus des Impulsreferats) - quantitative Ziele zum Modal Split und zu Energieverbrauch/Treibhausgasemissionen - qualitative oder relative Ziele zur Reduktion der negativen Auswirkungen des Verkehrs, Qualität des öffentlichen Raums Qualitative Ziele bis 2030 (im Sektor des Impulsreferats) - Angebot und Attraktivität des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs verbessern - Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen des Verkehrs schützen (Lärm, Schadstoffe, Unfälle) - Qualität des öffentlichen Raums steigern Quantitatives Ziel zur CO 2 -Reduktion bis 2030 (im Sektor des Impulsreferats) - Reduktion des Anteils des motorisierten Individualverkehrs um einen Drittel - Verdoppelung des Radverkehrs - Kapazität für den motorisierten Individualverkehr nicht erhöhen Zentrale Maßnahmen zur Zielerreichung Aktionsplan Stadtverkehr 2025 Hauptakteure verschiedenste Dienstabteilungen der Gibt es Förderprogramme des Landes oder der Stadt? Wenn ja mit welcher finanziellen Ausstattung? Ja. Agglomerationsprogramme des Bundes mit Bundesgeldern Wo stehen Sie im Hinblick auf die Zielerreichung insbesondere im Bereich der CO 2 -Reduktion heute im Jahr 2017? Bezüglich Modalsplit ist das Zwischenergebnis gut. Wie erfolgt die Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen Klimaschutz und Energiewende bei dem Projekt und wie werden z.b. Key Stakeholder beteiligt? - jährliche Berichterstattung - übliche Kommunikationsmassnahmen Wie erfolgt das Monitoring, qualitativ und zur CO 2 -Reduktion der Projekte? - Monitoring der einzelnen Indikatoren (Indikatorentableau mit 17 Indikatoren) - jährliche Berichterstattung Weitere Kriterien / Besonderheiten
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