Kriminologie I Grundlagen

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1 Kriminologie I Grundlagen

2 Schwerpunkt Strafrechtspflege Vorlesungen Kriminologie I Kriminologie II Jugendstrafrecht Sanktionenrecht I (Sanktionsformen, Strafzumessung, etc.) Sanktionenrecht II (Strafvollzugsrecht) Seminar Materialien, Links, Vorträge, Seminare, Stellenangebote Webseiten zum Schwerpunkt Kriminologie I SS 2016 Page 2

3 Um welche Fragen geht es in der Kriminologie? Kriminologie I SS 2016 Page 3

4 Verbrechen: Zahl der Wohnungseinbrüche steigt rasant Spiegel Online Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist im vergangenen Jahr erneut stark angestiegen - im Vergleich zum Jahr 2014 um fast zehn Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen zur Kriminalstatistik hervor. Für das Jahr 2015 weist die Kriminalstatistik Wohnungseinbrüche aus - und damit 9,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor, berichtet die "Welt" unter Berufung auf die neueste Erhebung. Die Zahlen werde Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) voraussichtlich im Mai in Berlin offiziell vorstellen. Kriminologie I SS 2016 Page 4

5 Tod einer jungen Mutter Spiegel Online, Ermittlungen gegen Frankfurter Jugendamt Leons Mutter Jessica B. war nicht zu Hause, als die Mitarbeiter des Jugendamts Frankfurt am Main Bornheim an ihrer Wohnungstür klingelten. Der Junge, kein Jahr alt, war allein mit seinem Vater Jozsef S. in einer verwahrlosten, verdreckten Wohnung. Wo die Mutter sei? Keine Ahnung, so der Mann, die ließe sich nur sporadisch hier blicken, habe Probleme mit Drogen. Die Sozialarbeiter nahmen Leon aus der Familie. Das war am 18. Juni Rund einen Monat später wurde Jozsef S. festgenommen. Er gestand, Jessica B., 22 Jahre alt, getötet zu haben. In der Untersuchungshaft hat er sein Geständnis widerrufen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelte nicht nur gegen Jozsef S., sondern auch gegen zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamts: Die Eltern der 22-jährigen Jessica B. hatten Anzeige erstattet wegen Körperverletzung mit Todesfolge im Amt durch Unterlassen. Ihrer Ansicht nach hatte die Behörde auch Verantwortung für Leons Mutter, nicht nur für den Jungen. Kriminologie I SS 2016 Page 5

6 Victims request justice Kriminologie I SS 2016 Page 6

7 Colorado legalized recreational pot in 2012 The Associated Press, March 10, :49PM ET Colorado gets $2M in marijuana taxes in first month of legalization State Department of Revenue recorded $14.02 million in recreational marijuana sales in January Kriminologie I SS 2016 Page 7

8 Gegenstandsbereiche der Kriminologie Täter/Kriminalität Entwicklung, Trends Ursachen/Bedingungen Soziale Kontrolle/Strafrechtspraktiken Entwicklung, Trends» Strafen» Sicherheit und Sicherheitsgefühle» Medien und Kriminalitätsberichtserstattung Kriminologie I SS 2016 Page 8

9 Gegenstandsbereiche der Kriminologie Täter/Kriminalität Entwicklung, Trends Ursachen/Bedingungen Soziale Kontrolle/Strafrechtspraktiken Entwicklung, Trends» Strafen» Sicherheit und Sicherheitsgefühle» Medien und Kriminalitätsberichtserstattung Implementation, Evaluation von Kriminalpolitik Kritik Opfer/Viktimologie Häufigkeit und Ursachen der Viktimisierung Folgen der Viktimisierung für das Opfer Kriminalitätsfurcht Opferschutz Kriminologie I SS 2016 Page 9

10 Kriminalistik Forensische Wissenschaften Aufklärung und Tatnachweis DNA, Fingerabdrücke Vernehmungstechniken Polizeiliche Informationssysteme Profiling Sachverständige im Strafverfahren (Forensik) Schuldfähigkeit ( 20, 21 StGB) Gefährlichkeit und Anordnung von Maßregeln ( 63, 64, 66 StGB) oder die Entlassung aus Maßregeln Glaubwürdigkeit (von Zeugenaussagen) Blutalkoholkonzentration Todesursachen Kriminologie I SS 2016 Page 10

11 Wann beginnt die Suche nach den Ursachen von Verbrechen? Ursachenforschung fällt zusammen mit der Entstehung eines folgenorientierten Strafrechts 46 Abs. 1 S. 2 StGB: Die Wirkungen, die von der Strafe für das künftige Leben des Täters in der Gesellschaft zu erwarten sind, sind zu berücksichtigen Bedarf an empirischem Wissen über Verbrechen und Straftäter Kriminalprävention und Rückfallvermeidung Schuld und Schuldfähigkeit; psychiatrische und medizinische Sachverständige Kriminologie I SS 2016 Page 11

12 Entwicklungslinien der Kriminologie Empirische (positivistische) Linie der Kriminologie kriminalanthropologische Schule, Lombroso Der geborene Verbrecher Soziologische Schule: Tarde, Lacassagne (Milieu ist entscheidend) Klassische Schule der Kriminologie Beccaria: Verbrechen und Strafe, Kritik des Strafrechts Kriminologie I SS 2016 Page 12

13 Lombroso ( ) Kriminologie I SS 2016 Page 13

14 Lombroso: Kriminalität ist anlagebedingt 1876 erscheint die Schrift Der geborene Verbrecher (l uomo delinquente Zentraler Ansatz: Der Verbrecher ist an äußeren Merkmalen (stigmata) zu erkennen Kriminologie I SS 2016 Page 14

15 Lombroso: Kriminalität ist anlagebedingt

16 Lombrosos Verbrechermenschen 1. Mörder und Dieb. Stark entwickelte Augenbrauenbögen, enorme Jochbeine und Kiefer, Stirnrunzeln. 2. Mörder. Starke Runzeln, enorme Kiefer und Jochbeine, stark disproportioniert. 3. Mörder und Dieb. Sehr langes Gesicht, langer Kiefer, dichtes und struppiges Haar, Bartlosigkeit. Quelle: www. Kriminologie I SS 2016 Page 16

17 Lombrosos Verbrechenstheorie Verbrechen ist anlagebedingt Grundlage der Erklärung Darwins Evolutionstheorie Verbrechen entsteht, weil ein Mensch auf einer frühen Entwicklungsstufe stehen geblieben ist Kriminologie I SS 2016 Page 17

18 Darwin: Evolutionstheorie und Sozialdarwinismus Leben beruht auf einem Prozess der Evolution Evolution verläuft graduell und über lange Zeit Evolution beruht auf natürlicher Selektion Die verschiedenen Arten entstanden aus einer einzigen Lebensform und zwar im Verlaufe eines Prozesses der Spezialisierung Unterschiede zwischen den Arten entstehen durch Zufallsprozesse Überleben und Aussterben der Arten sind bestimmt durch die Fähigkeit von Organismen, sich an ihre Umwelt anzupassen "On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life" (1859) Versuch der Übertragung der biologischen Evolution auf soziale Evolution (Sozialdarwinismus) Kriminologie I SS 2016 Page 18

19 Die Kriminalanthropologie Lombrosos Verbrecher sind primitive Menschen Verbrechen sind atavistisch (Rückfall in überholte Verhaltensweisen) Modell des freien Willens ist ungeeignet: Verhalten ist determiniert Konzept der Gleichheit (jeder Mensch wählt Handlungen frei aus, auf der Grundlage einer rationalen (vernünftigen) Entscheidung) wird abgelehnt Verbrechen hat biologische Grundlagen Forschungsmethode: systematischer Vergleich von Gefängnisinsassen mit nicht auffällig gewordenen Personen Einbezogene Merkmale in der Erklärung: äußere Merkmale Kriminalpolitische Konsequenzen Eugenik, Sicherung Kriminologie I SS 2016 Page 19

20 Milieutheorien Lacassagne ( ), Tarde ( ) Der Mensch wird zum Verbrecher, weil ihn seine Umwelt dazu macht Französische kriminalsoziologische Schule: These: Die Umwelt determiniert die Entwicklung und die Handlungen eines Menschen Vorstellungen: Der Mensch ist formbar, erziehbar und von seiner Umwelt abhängig (Rousseau) Konsequenzen: Ein Schuldstrafrecht ist nicht begründbar. Aus der Französischen kriminalsoziologischen Schule entwickelt sich insoweit konsequent die Doktrin der Défence Sociale Maßnahmen gegen einen Straftäter begründen sich nicht aus dessen Schuld und Verantwortung für das begangene Unrecht, sondern aus dem Recht einer Gesellschaft, sich gegen Straftäter verteidigen zu dürfen (Maßregelansatz) Kriminologie I SS 2016 Page 20

21 Ferri ( ) Kriminologie I SS 2016 Page 21

22 Ferri: Anlage-Umwelt-Formel These: Verbrechen ist eine Funktion von Anlage des Menschen und dessen Umwelt Hieraus entsteht in Deutschland die Vereinigungstheorie und - im 20. Jahrhundert - die Vorstellung, dass lediglich ein sog. multifaktorieller Ansatz in der Erklärung von Kriminalität plausibel sei. Zusammenfassung: Die hiermit skizzierte Entwicklungslinie der Kriminologie ist ätiologisch (an der Suche nach Ursachen orientiert) deterministisch (Verbrechen als Schicksal - für das Individuum) Kriminologie I SS 2016 Page 22

23 Klassische Schule der Kriminologie Beccaria ( ): Über Verbrechen und Strafen (1764) Kriminologie I SS 2016 Page 23

24 Jeremy Bentham ( ) Kriminologie I SS 2016 Page 24

25 Klassische Schule Unterschied zur positivistischen Linie der Kriminologie: Aufgreifen der Fragestellung des Strafrechts und der Strafrechtlichen Sozialkontrolle Beeinflusst durch: Aufklärung Staatsvertragstheorie» Individuum, Staat/Gesellschaft, Kausalität Kriminologie I SS 2016 Page 25

26 Inhalt der klassischen Linie der Kriminologie Grundlagen Freier Wille Gleichheit Bentham Konstanten des menschlichen Lebens sind Leid und Freude Entscheidend ist das Nutzenkalkül Jeder Einzelne kann am besten beurteilen, was für ihn am nützlichsten ist Strafrechtskritik Forderungen Beccarias Willkürverbot Gesetzlichkeitsprinzip Prävention anstelle Vergeltung (Nützlichkeit) Abschaffung grausamer Strafen Abschaffung der Todesstrafe Kriminologie I SS 2016 Page 26

27 Zusammenfassung Zwei Entwicklungslinien Ursachenforschung Strafrechtskritik Kriminologie I SS 2016 Page 27

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