Bilanz 2012 und Ausblick 2013
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- Martin Waldfogel
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1 Pressemitteilung, 25 Jänner 2013 Bilanz 2012 und Ausblick 2013 BFI Oberösterreich erzielt 2012 bestes Ergebnis in seiner Geschichte Schwerpunkt liegt 2013 auf der Fachkräfteausbildung Das Berufsförderungsinstitut Oberösterreich (BFI) darf sich über das umsatzstärkste Jahr in seiner Geschichte freuen. Privatpersonen, Firmen und arbeitsmarktpolitisch tätige Akteure wie das Arbeitsmarktservice haben im Jahr 2012 Kurse um insgesamt 53 Millionen gekauft. Für die beiden Geschäftsführer Othmar Friedl und Christoph Jungwirth, die den Oberösterreichern ein überaus hohes Maß an Bildungsbereitschaft attestieren, ist das gute Ergebnis Grund genug, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten. Auch 2013 wird der Schwerpunkt ganz eindeutig auf der Ausbildung von Fachkräften liegen. Die Lösung der Fachkräfte-Frage auf allen Ebenen vom Industrie- über den Gesundheitsund Sozial- bis hin zum Ökobereich ist für den Wohlstand zukünftiger Generationen und die Lebensqualität von größter Bedeutung, sagt Geschäftsführer Othmar Friedl. Nur so kann Oberösterreich seine wirtschaftliche Nummer-eins-Position in Österreich festigen. Spitzenleute seien auf allen Ebenen gefragt. Initiative Fachkräfte braucht das Land! Vor diesem Hintergrund ist auch die Initiative Fachkräfte braucht das Land! zu betrachten, die 2012 gemeinsam von der Arbeiterkammer und dem BFI ins Leben gerufen wurde. Dabei kommen Arbeiterkammer-Mitglieder in den Genuss besonders großzügiger Ermäßigungen, wenn sie am BFI bestimmte Vorbereitungskurse zur Lehrabschlussprüfung oder Fort- und Weiterbildungen im Bereich Gesundheit und Soziales besuchen. Diese Aktion hat voll eingeschlagen und wird im heurigen Jahr fortgesetzt, betont Friedl. Ein Lehrabschluss bringt wesentliche Vorteile mit sich: Zum einen erhöht er die Chancen auf dem Arbeitsmarkt um ein Vielfaches und zum anderen führt er in den meisten Kollektivverträgen zu einer Besserstellung, beispielsweise bei der Entlohnung. 1/6
2 Zur Linderung des Fachkräftemangels trägt das BFI auch mit seinem Ausbildungszentrum in Braunau sowie den Metallzentren in Attnang-Puchheim, Braunau, Gmunden, Gunskirchen und Steyr bei. Dort erhalten die vom Arbeitsmarktservice zugewiesenen Teilnehmer Kenntnisse unter anderem in der Zerspanungstechnik, Metallbearbeitungstechnik und im Werkzeugmaschinenbau. Der besondere Vorteil: Durch den modularen Aufbau der Ausbildungen ist eine ständige Zuweisung möglich und es wird laufend Output an qualifiziertem Personal geliefert. Akuter Fachkräftemangel herrscht aber nicht nur im technischen Bereich, sondern auch bei Gesundheit und Pflege. Auf diesem Gebiet ist das BFI Marktführer, was berufsrechtlich anerkannte Ausbildungen betrifft. Die Palette ist vielfältig und reicht von Pflege- über Sozialbetreuungsberufe bis hin zu Medizinischen Assistenzberufen. Zudem betreibt das BFI eine Allgemeine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, die im Jahr 2013 vom langjährigen Standort in der Raimundstraße in die Muldenstraße übersiedeln wird. An der Schnittstelle Schule/Beruf Großen Wert legt das BFI auch auf die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen, die mit Problemen am Übergang von der Schule in den Beruf kämpfen. An dieser Schnittstelle haben sich die sogenannten Produktionsschulen bestens bewährt. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die bislang eher schlechte Erfahrungen beim Versuch, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden, gemacht haben. In den Produktionsschulen können sie ihren positiven Zugang zu Ausbildung und Arbeit finden beziehungsweise wieder finden. Jährlich kommen rund 500 junge Menschen in den Genuss, eine BFI-Produktionsschule zu besuchen. Das erfolgreiche System, das nach dänischem Vorbild auf Oberösterreich adaptiert wurde, soll mit weiteren Standorten ausgebaut werden. Derzeit betreibt das BFI sechs Produktionsschulen in Gmunden, Leonding, Mattighofen, Ried/I., Steyr und Wels. Finanziert werden die Produktionsschulen vom Land Oberösterreich, dem Arbeitsmarktservice und den jeweiligen Standortgemeinden. Die Bekämpfung des Fachkräftemangels hat auch die Gastroausbildung in Gmunden zum Ziel. Einerseits werden in den ehemaligen Filmstudios der TV-Serie Schlosshotel Orth in einer 18-monatigen Ausbildung arbeitssuchende Personen in den Berufen Koch/Köchin und Restaurantfachmann/frau auf den Lehrabschluss vorbereitet. Andererseits erhalten in der angeschlossenen Produktionsschule Jugendliche meist mit sozialer Benachteiligung ein Training, das ihnen die Möglichkeit zu einer Ausbildung oder Beschäftigung in der 2/6
3 Gastronomie gibt. Dazu werden verschiedenste gastronomische Abendkurse und firmeninterne Kurse für heimische Tourismusbetriebe angeboten. Ein ähnliches Gastroangebot besteht auch am BFI-Standort in Wels. Potenzial der Migranten heben In jüngster Vergangenheit hat sich das BFI als Integrationszentrum etabliert. Besonders für junge Migranten sind wir die erste Anlaufstelle, sagt Geschäftsführer Christoph Jungwirth. Ihr Potenzial zu heben und für Oberösterreich zu nutzen, ist nicht zuletzt aufgrund des akuten Fachkräftemangels das höchste Gebot. Menschen mit Migrationshintergrund sorgen mit ihrer Anwesenheit für eine lange Zeit nicht gekannte Vielfalt. Diese stellt eine der wichtigsten Ressourcen für innovative und kreative Lösungen dar. Grundlagen für den Bildungs-Einstieg Um Integration geht es auch bei den vielfältigen basisbildenden Angeboten des BFI. Sie haben zum Ziel, mehr Menschen an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Seit Jänner 2012 gibt es am BFI die kostenlose Grundbildung für Erwachsene. Neben den Basiskursen in Lesen, Schreiben und Rechnen ist auch die Hauptschulexternistenprüfung gratis. Die Basisbildungen schaffen die notwendigen Grundlagen und Anschlussmöglichkeiten für den Einstieg in weitere Bildungs- und Ausbildungswege, sagt Jungwirth. Sie richten sich an alle, die ihre schulische Karriere verpatzt haben und jetzt Interesse daran haben, ihre Situation zu ändern und damit ihre Chancen am Arbeitsmarkt erheblich zu verbessern. Neu: Kieselschule und Humanenergethik Neuland hat das BFI mit der sogenannten Kieselschule betreten. Die Österreich-Premiere der Klangmusik mit Steinen nach Prof. Klaus Feßmann und Manfred Kniel am BFI-Standort in Steyr ist mit großem Erfolg über die Bühne gegangen. Die Teilnehmerinnen aus Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark zeigten sich von dieser einzigartigen Ausbildung, die auf den klangvollen Einsatz von Steinen setzt, begeistert. Bei der Kieselschule handelt es sich um ein innovatives Programm zur Förderung der Konzentration, der Kreativität und des Einfühlungsvermögens. Anwendung findet sie vor allem in Kindergärten, Schulen und in der Pflege. Aus der Taufe gehoben wurde auch der Diplomlehrgang Humanenergethik am BFI-Standort in Ried. Absolventen dieser 286 Unterrichtseinheiten umfassenden Ausbildung setzen sich 3/6
4 mit der Lebensenergie, der Energielenkung und dem Energiefluss des Menschen und seiner Umgebung auseinander. Sie stellen in den Energiesystemen mögliche Blockaden, eine Fülle oder eine Leere fest. Mittels unterschiedlicher Techniken unterstützen sie ihre Klienten dabei, eine körperliche und energetische Ausgewogenheit zu erreichen. Akademischen Ausbildungen Der berufsbegleitende Lehrgang Coaching-Training-Organisationsberatung (CTO), den das BFI in Kooperation mit der Fachhochschule Oberösterreich (Campus Linz, Fakultät für Gesundheit und Soziales) abwickelt, ist ebenfalls neu im Angebot. Der Lehrgang dauert fünf Semester und schließt mit dem Grad Master of Advanced Studies ab. Im gesamten deutschsprachigen Hochschulraum gibt es keine vergleichbare Ausbildung, die die drei Bereiche Coaching, Training und Organisationsberatung ganzheitlich abdeckt. Der Lehrgang befähigt die Absolventen zur selbstständigen Begleitung von Personen, Teams und Organisationen im Prozess der Veränderung. Gestartet wurde im Herbst 2012 mit elf Teilnehmern. Die Kooperation mit der FH Oberösterreich ist nicht die einzige Zusammenarbeit mit einer akademischen Ausbildungsstätte. Schon seit 1999 kooperiert das BFI sehr erfolgreich mit der Hamburger Fern-Hochschule (HFH). Insgesamt sind derzeit über 500 Menschen über das BFI an der HFH immatrikuliert und schon mehr als 400 haben ihr berufsbegleitendes Fernstudium mit Erfolg abgeschlossen. Die HFH ist mit rund Studierenden in mehr als 40 Studienzentren in Deutschland und Österreich die bedeutendste private Hochschule Deutschlands. Alle Studiengänge sind konsequent auf die Bedürfnisse von Berufstätigen zugeschnitten. Flexible Lehrkonzepte und individuelle Betreuung garantieren optimale Rahmenbedingungen. In den BFI-Studienzentren werden neun unterschiedliche EU-weit akademisch anerkannte Studiengänge durchgeführt. Internationale Projekte Das BFI beteiligt sich seit dem EU-Beitritt Österreichs laufend an europäischen Bildungsprojekten. Die wichtigste Förderschiene dabei ist bei der Europäischen Kommission im Bereich Bildung und Kultur im Programm des Lebenslangen Lernens angesiedelt. In den internationalen Projekten derzeit ist das BFI in rund 20 involviert werden gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem europäischen Raum innovative Bildungsprogramme entwickelt, getestet und transferiert. Das BFI ist Mitglied im Europäischen Verband 4/6
5 Beruflicher Bildungsträger (EVBB). Im EVBB sind 49 Bildungsorganisationen aus 23 europäischen Ländern organisiert. Weiters ist das BFI Oberösterreich Mitglied im SOLIDAR, einem europäischen Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen. Hohe Kundenzufriedenheit Großen Wert legt das BFI auf seine Standards. Wir sind ständig darum bemüht, unseren Servicelevel zu evaluieren und zu verbessern, sagt Jungwirth. Aus diesem Grund wurde auch 2012 wieder eine große Kundenbefragung durchgeführt. Erfreuliches Ergebnis: Die Teilnehmer bestätigen uns eine hohe Zufriedenheit. Bildtext: 2012 war für das BFI und seine beiden Geschäftsführer, Othmar Friedl (li.) und Christoph Jungwirth (re.), ein gutes Jahr. (Fotos: BFI/honorarfrei) Othmar Friedl BFI-Geschäftsführer Christoph Jungwirth BFI-Geschäftsführer Am BFI Oberösterreich wartet ein umfangreiches Angebot an Kursen auf Sie. Fotos (3): BFI OÖ/honorarfrei 5/6
6 Bilanz 2012 in aller Kürze Umsatz 53 Millionen Euro Anzahl Kurse Anzahl Kursteilnehmer o davon Frauen 53 Prozent Marktanteil OÖ 33 Prozent Rückfragen: Othmar Friedl BFI Oberösterreich Geschäftsführung Volksgartenstraße 14, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732 / othmar.friedl@bfi-ooe.at Christoph Jungwirth BFI Oberösterreich Geschäftsführung Bulgariplatz 12, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732 / christoph.jungwirth@bfi-ooe.at Medienkontakt: Simone Roth BFI Oberösterreich Marketing & PR Bulgariplatz 12, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732 / simone.roth@bfi-ooe.at 6/6
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