ANLEITUNG BAUSTEIN 1 EINSTIEG
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- Ralf Messner
- vor 6 Jahren
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1 ANLEITUNG BAUSTEIN 1 EINSTIEG Mit diesem Baustein beginnt das Projekt Gemeinsam FairHandeln für Schülerinnen und Schüler aus Regel- und Übergangsklassen. Ziel des Projekts ist es gemeinsam Regeln für das Miteinander an der Schule zu entwickeln. In dieser ersten Phase arbeiten die Schülerinnen und Schüler getrennt voneinander in ihrem gewohnten Klassenverbund. Sie beschäftigen sich mit dem Miteinander an der Schule und der damit einhergehenden Notwendigkeit von Regeln. Ergebnis der Einheit sind je Klasse fünf bis sieben zentrale Themen, die den Schülerinnen und Schülern für das Miteinander an der Schule sehr wichtig sind. Zeitbedarf Übergangsklasse 6 Unterrichtsstunden à 45 Minuten Regelklasse 4 Unterrichtsstunden à 45 Minuten Bitte beachten Sie die farblich gekennzeichneten Angaben in der Spalte Zeit. Arbeitshilfe Arbeitsblatt Bingo-Matrix, Arbeitsblatt Regeln, Ausdrucke von Bildern, die verschiedene Aspekte des Schulalltags widerspiegeln (15 bis 20 Motive, je zweimal ausgedruckt) Medien und Material Laptop/PC, Beamer, 4 bis 6 Fotoapparate/Tablets/Smartphones mit Übertragungskabel, Kreppklebeband, Permanentmarker, Moderationskarten, Preis für die/den Bingo-Gewinnenden Gruppengröße Übergangsklasse und Regelklasse getrennt (je 1 Lehrkraft, ggf. mit Unterstützung) Begrüßung und Überblick über Das Projekt wird im Allgemeinen und die erste Einheit im Speziellen vorgestellt. den Tag und das Projekt 30 / 20 Vielen Schülerinnen und Schülern hilft es, die einzelnen Schritte des Tages visuell vor Augen zu haben. Fertigen Sie also bei Bedarf ein Plakat mit den zentralen Punkten des Bausteins an. So können die Schülerinnen und Schüler nachvollziehen, was noch vor ihnen liegt und was sie bereits geschafft haben. 1
2 Spielerische Hinführung zum Alle Schülerinnen und Schüler bekommen eine Bingo-Matrix mit thematisch zum Schulalltag passenden Aussagen ausgeteilt. Aufgabe ist es, genügend Unterschriften von zutreffenden Mitschülerinnen bzw. Mitschülern zu sammeln. Ziel ist es entweder eine horizontale oder vertikale Linie zu vervollständigen. Jede Person darf nur einmal pro Arbeitsblatt unterschreiben. Wer als erster die Aufgabe erfüllt hat, ruft Bingo! und bekommt einen Preis. Arbeitsblatt Bingo-Matrix 15 / 10 Bilder (Fotos, Zeichnungen, Karikaturen, Symbole), die verschiedene Aspekte des Schulalltags widerspiegeln, werden in der Mitte eines Stuhlkreises ausgelegt. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen sich ein Bild, das sie besonders anspricht. Danach tauschen sich die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen zu ihren Bildern aus. Ausdrucke von Bildmaterial (15 bis Folgende Fragestellungen werden an die Tafel/das Whiteboard geschrieben und strukturieren das Zweiergespräch: 1) Was ist auf deinem Bild zu sehen? 2) Warum hast du das Bild ausgesucht Thema durch Bingo-Spiel (Icebreaker) Assoziationsübung und Partner- interview zum Schulalltag Partnerarbeit, Plenum Preis (z. B. Süßigkeit) 20 verschiedene Motive, je zweifach ausgedruckt) 45 / 30 Nach den Zweiergesprächen stellen die Schülerinnen und Schüler die Antworten ihrer Partnerin bzw. ihres Partners vor (... hat dieses Bild ausgesucht, weil... ). Die zentralen Aspekte der Vorstellungen werden in einer Mindmap festgehalten. Dafür werden die einzelnen Punkte auf Moderationskarten geschrieben und an die Wand/Tafel geklebt. Mit Kreppklebeband werden Verbindungen zwischen den einzelnen Begriffen hergestellt. 2
3 Fotoübung zu wichtigen Orten im Die Schülerinnen und Schüler teilen sich in Kleingruppen von drei bis vier Personen auf. In den Kleingruppen fotografieren sie maximal vier Orte, die ihnen hinsichtlich des Miteinanders in der Schule besonders wichtig sind. Das können z. B. Orte sein, an denen Regeln für Schülerinnen und Schüler aller Klassen notwendig sind, Gemeinschaftsorte, Orte an denen sie sich besonders wohl fühlen oder an denen es regelmäßig Stress gibt. Laptop/PC Schulhaus Kleingruppen 1 Fotoapparat/Tablet/Smart- phone je Kleingruppe mit entsprechendem Übertragungskabel Die Gruppen werden in einem Abstand von drei Minuten losgeschickt. Die Reihenfolge wird per Zufallsprinzip bestimmt. Sollten die Gruppen mit mehr als vier Bildern von ihrer Suche zurückkommen, suchen die Schülerinnen und Schüler die vier wichtigsten Bilder aus und löschen alle übrigen Bilder. Anschließend werden die Bilder auf den Laptop/PC übertragen. Wenn Ihnen keinen Fotoapparate oder Tablets an der Schule zur Verfügung stehen, können die Schülerinnen und Schüler auch mit den eigenen Smartphones arbeiten. Lassen sie die Schülerinnen und Schüler in diesem Fall im Vorfeld ein Testbild auf den Laptop/PC übertragen um sicherzustellen, dass die Übertragung funktioniert. Jede Gruppe arbeitet mit einem Gerät, das in den Flugmodus geschaltet wird. Ergebnispräsentation und moderiertes Gespräch Die Gruppen präsentieren ihre Fotos über den Beamer und erläutern, warum sie die entsprechenden Bilder ausgewählt haben. Die Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Sie haben die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. Beamer 3
4 Ergebnispräsentation und moderiertes Die zentralen Punkte, die sich auf das Miteinander in der Schule beziehen, werden erneut in die zuvor begonnene Mindmap integriert. Abschließend überlegt die Klasse gemeinsam, ob noch Aspekte in der Mindmap fehlen oder die Sammlung vollständig ist. Beamer Gespräch Legen Sie den Fokus Ihrer Nachfragen auf Chancen und Herausforderungen, die es aus Sicht der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf das Miteinander von Übergangsklassen und Regelklassen gibt. Arbeitsblatt zur Bedeutung von Regeln für das Miteinanders in der Schule Partnerarbeit, Plenum In Zweiergruppen bearbeiten die Schülerinnen und Schüler nun ein Arbeitsblatt zu Regeln im Schulalltag. Dabei beantworten sie folgende Fragen: 1) Welche Regeln gibt es an deiner Schule? Arbeitsblatt Regeln 2) Stelle dir eine Schule ohne Regeln vor. Wie wäre das? Was würde passieren? 3) Warum gibt es Regeln? Die Ergebnisse werden im Plenum zusammengetragen. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass im Rahmen des Projekts Regeln für das Miteinander an dieser Schule erarbeitet werden. Auswahl der zentralen Themenbe- reiche zur Weiterarbeit an den Regeln Die zuvor in der Mindmap gesammelten Themenbereiche werden nacheinander auf den Boden gelegt. Die Schülerinnen und Schüler positionieren sich räumlich zu den einzelnen Themen; je näher sie sich an die jeweilige Moderationskarte stellen, desto wichtiger ist ihnen das Thema. Dieser Prozess läuft ohne Diskussionen, Erläuterungen etc. ab. 4
5 Auswahl der zentralen Themenbereit- che zur Weiterarbeit an den Regeln Sollte die Mindmap sehr detailliert ausfallen, ist es sinnvoll nur die übergreifenden Punkte zur Abstimmung zu stellen, z. B.: Fair Play im Sport Fußball Prügeleien um den Ball. Hier reicht es Fair Play im Sport bewerten zu lassen. Durch die Abstimmung können die Themenbereiche der Wichtigkeit nach geordnet werden. Anschließend schaut sich die Klasse die durch den Auswahlprozess entstandene Reihenfolge an: Ist die Priorisierung der Einzelthemen gelungen? Wollen sie Änderungen vornehmen? Warum ist das so? Abschließend wird festgehalten, welche fünf bis sieben Themenbereiche in den nächsten Projektabschnitt mitgenommen und dort weiterbearbeitet werden. 5
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