E-Interview mit Frau Hanschke

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1 E-Interview mit Frau Hanschke Titel des E-Interviews: Name: Funktion/Bereich: Organisation: iteraplan das Open-Source- Werkzeug für Enterprise Architecture Management Inge Hanschke Geschäftsführerin iteratec GmbH Liebe Leserinnen und liebe Leser, Sie möchten Enterprise Architecture Management (EAM) in Ihrem Unternehmen schnell und effektiv einführen? Nutzen Sie hierfür das erste Open-Source-Werkzeug für das Enterprise Architecture Management. Im Interview spricht Inge Hanschke, Geschäftsführerin der iteratec GmbH, über das Konzept des Open-Source-Werkzeuges und erläutert die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten des Tools in Unternehmen. Zur schnellen und effektiven Einführung von EAM setzt iteraplan auf die Best-Practice-EAM Methode. Frau Hanschke erklärt, was sich dahinter verbirgt und wie Sie die Methode für sich nutzen können. Sie schätzt außerdem den Stellenwert von EAM bei den IT-Verantwortlichen ein und erläutert den Nutzen für die strategische IT-Planung. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Competence Site-Team Seite 1

2 Sehr geehrte Frau Hanschke, Frage 1: iteraplan ist das erste Open-Source-Werkzeug für das Enterprise Architecture Management. Das Software- und Beratungshaus iteratec hat diese Lösung entwickelt. Wieso haben Sie sich entschlossen ein Open-Source-Tool auf den Markt zu bringen? Für welche Unternehmen/Branchen ist iteraplan geeignet? Durch iteraplan möchten wir einen einfachen Einstieg ins Enterprise Architecture Management (EAM) ermöglichen. Dies war und ist mit anderen EAM-Werkzeugen aufgrund deren großen Komplexität nur sehr schwer möglich. Das Zielbild muss bei vielen am Markt verbreiteten EAM-Werkzeugen erst mit einem großen zeitlichen Aufwand gestaltet werden, bevor konkrete EAM-Ergebnisse erarbeitet und vor allen Dingen auch genutzt werden können. Zudem verändert sich das Zielbild permanent im Verlauf eines EAM-Vorhabens mit dem Erfahrungsgewinn und Feedback der Nutzer. Unser Leitmotiv ist einfach und effektiv. Mit unserer Best-Practice-EAM-Methode und iteraplan kann EAM in einer ersten Ausbaustufe mit sichtbaren Erfolgen in wenigen Monaten eingeführt werden. Dies haben wir bereits bei vielen Unternehmen unter Beweis gestellt. Beispiele hierfür sind adidas, HUK, SwissLife Deutschland, E.ON oder Otto. Frage 2: Auf welcher Methode basiert iteraplan? Welche Bereiche/Anforderungen des EA Managements deckt die Lösung ab? (Stichwort: Best-Practice-EAM-Methode) iteraplan basiert auf unserer Best-Practice-EAM-Methode. Best-Practice-EAM stellt Ihnen einen Werkzeugkasten zur Verfügung, der in wenigen Monaten eine initiale Einführung, den schrittweisen Ausbau und die Etablierung von EAM in Ihrem Unternehmen ermöglicht. Es zielt darauf ab, den Informationsbedarf der verschiedenen EAM-Stakeholder-Gruppen zu ermitteln und zu befriedigen sowie die strategische Planung und Steuerung der Weiterentwicklung der IT-Landschaft zu unterstützen. Dies führe ich im Folgenden weiter aus. Seite 2

3 Informationsbedarf der verschiedenen Stakeholder-Gruppen ermitteln und befriedigen Fundierte Informationen müssen zeitnah für Entscheidungen und die strategische Planung und Steuerung der IT bedarfsgerecht bereitgestellt werden. Dies können Überblicksdarstellungen, Analysen oder aber Steuerungssichten entsprechend der Ziele und Fragestellungen sein. So können z.b. Applikationslisten für Compliance-Zwecke bereitgestellt werden. Best-Practice-EAM liefert einerseits Kataloge für die Stakeholder-Analyse, die Ermittlung von Zielen und Fragestellungen sowie für die Nutzenargumentation. Andererseits erhalten Sie Hilfestellungen für die Identifikation der wesentlichen Fragestellungen und deren Beantwortung, beispielsweise durch geeignete Best-Practice-Visualisierungen und Steuerungsgrößen. Zudem werden bewährte Analysen als Analyse-Muster, wie z.b. zur Erkennung von Redundanzen oder fehlenden Verantwortlichkeiten, bereitgestellt. Strategische Planung der IT-Landschaft Ausgehend von den strategischen Vorgaben und aktuellen Handlungsbedarfen ("Pains") wird die Soll-Landschaft (Informationssysteme, technische Standards und Betriebsinfrastruktur) und die IT-Roadmap zur Umsetzung gestaltet. Dies ist ein komplexer kreativer Gestaltungsprozess. Verschiedene Planungsszenarien werden erstellt, analysiert und bewertet. Auf dieser Basis wird eine Empfehlung für die Soll-Landschaft und auch für die IT-Roadmap gegeben. Best-Practice-EAM stellt eine Methode und Muster für die strategische IT-Planung Ihrer IT- Landschaft bereit. Sowohl die Ableitung der strategischen Vorgaben als auch der Identifikation, Analyse, Bündelung und Bewertung von Handlungsfeldern, Lösungsideen und Planungsszenarien wird unterstützt. Best-Practices im Technologie- und Infrastrukturmanagement runden das Portfolio ab. Schnell und sicher gelangen Sie zu Ihrer Soll-Landschaft und IT-Roadmap. Aktive Steuerung der Weiterentwicklung der IT-Landschaft Bei der Steuerung der Weiterentwicklung geht es darum sicherzustellen, dass die strategischen Vorgaben und die Soll-Bebauung tatsächlich umgesetzt werden. Durch fundierten Input zur strategischen IT-Steuerung und von strategischen Steuerungsgrößen wird das inhaltliche Fundament für die strategische Steuerung geschaffen. Abhängigkeiten und Auswirkungen von Projekten sowie Business- und IT-Ideen werden ebenso transparent wie der Status und der Fortschritt der Umsetzung der Planung. Best-Practice-EAM stellt einerseits eine Sammlung von relevanten Steuerungsgrößen und Best-Practice-Visualisierungen für das Aufzeigen des Status und des Fortschritts bei der Umsetzung bereit. Andererseits werden EAM Governance Best-Practices geliefert, in denen u.a. Empfehlungen für Rollen, Verantwortlichkeiten, Gremien, EAM-Prozesse und das Pflegekonzept sowie deren Integration in die Planungs-, Entscheidungs- und IT-Prozesse gegeben werden. Seite 3

4 Frage 3: iteraplan ist eine Out-of-the-Box-Lösung. Welche Voraussetzungen müssen in Unternehmen vorhanden sein? Was ist der Vorteil gegenüber kostenpflichtigen Lösungen anderer Anbieter? iteraplan ist eine Out-of-the-Box-Lösung - einfach zu installieren und unmittelbar nutzbar. iteraplan implementiert die Best-Practice-Unternehmensarchitektur und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die spezifischen Daten der Kunden über beliebig konfigurierbare Merkmale mit aufzunehmen. Die intuitive Benutzerführung garantiert einen minimalen Schulungsaufwand und ermöglicht als Webanwendung die Zusammenarbeit aller EAM-Beteiligten am zentralen EA-Repository. Darüber hinaus bietet iteraplan eine Vielzahl von Features, welche Sie bei der Erfassung Ihrer IT-Landschaft unterstützen. Über definierte Abfragen kann beispielsweise die Konsistenz der modellierten Daten überprüft werden. So wird sichergestellt, dass die erzeugten Visualisierungen auf qualitativ hochwertigen Daten beruhen und somit als Basis für die Beantwortung Ihrer Fragestellungen geeignet sind. iteraplan setzt auf einen leistungsfähigen Mechanismus zur Generierung der Visualisierungen und Reports des Enterprise Architecture Managements. So können Sie auf einfachem Wege Bebauungspläne, Informationsfluss-, Masterplan- und Portfoliografiken automatisch erstellen. Der Inhalt und die Darstellungsform der Grafiken kann dabei vom Benutzer umfassend konfiguriert werden. Kundenspezifische Aspekte, wie zum Beispiel CI-konforme Farbdarstellungen oder spezifische Berechtigungen für verschiedene Benutzer, können ebenfalls mit aufgenommen werden. Als Formate werden u.a. MS Visio, SVG, PDF, JPG, PNG, Excel, CSV, MS Project und XML unterstützt. Falls MS Visio genutzt werden soll, wird Visio 2003 SP2 (oder höher) benötigt. Dies ist die einzige Installationsvoraussetzung. Im Unterschied zu anderen EAM-Produkten fokussiert iteraplan klar in Richtung EAM und setzt dies schlank sowie und intuitiv anwendbar um. Seite 4

5 Frage 4: Welche Dienstleistungen bietet iteratec vor, während und nach der Implementierung an? Wie umfangreich ist die Betreuung? Wir bieten ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum an, das in der folgenden Grafik zusammengefasst ist. Einstieg EAM Quick Start EAM Checkup Einführung EAM Base Introduction EAM Premium Introduction Ausbau IT Landscape Check EAM Optimization Strategic IT Planning IT Roadmapping CIO Dashboard EAM Quick Start: Wenn Sie punktuell Unterstützung für spezifische Fragestellungen im Kontext der EAM- Einführung in Anspruch nehmen wollen, bieten wir Ihnen hierfür unser EAM-Quick-Start- Paket an. EAM Checkup: Einschätzung Ihres EAM-Reifegrades und Überprüfung, ob Ihr EA Framework Ihre Zielsetzungen und Fragestellungen erfüllt sowie Vorschläge für den weiteren Ausbau Ihres EAM`s. Seite 5 EAM einfach und effektiv

6 Einführungspakete EAM Base Introduction und EAM Premium Introduction: Ableitung Ihres EA Frameworks (Unternehmensarchitektur, Visualisierungen, Werkzeug und EAM Governance) auf der Basis der Best-Practice-EAM-Methode sowie Konfiguration und repräsentative Befüllung von iteraplan entsprechend Ihres EA Frameworks und Übergabe und Coaching der Bebauungsplaner und Administratoren. Beim Premium-Paket erhalten Sie zusätzlich eine Bestandsaufnahme von einem Ausschnitt der aktuellen und/oder geplanten IT-Landschaft IT Landscape Check: Analyse Ihrer IT-Landschaft entsprechend der von Ihnen vorgegebenen Kriterien auf der Grundlage Ihrer Bebauungsdatenbasis und Ableitung von Handlungsempfehlungen EAM Optimization: Analyse Ihres EA Frameworks (Unternehmensarchitektur, Visualisierungen, Werkzeug und EAM Governance) und Erstellung von Vorschlägen für dessen Weiterentwicklung/Optimierung Strategic IT Planning: Ableitung und Dokumentation der Soll-Vision inkl. IT-Ziele, Soll-Bebauungsplan und Blueprint in einem festgelegten Kontext (z.b. ein Projekt) IT Roadmapping: Ableitung Ihrer IT-Roadmap (Mittelfristplanung) auf der Basis der strategischen IT- Planung in einem festgelegten Kontext (z.b. ein Projekt) CIO Dashboard: Konzeption eines Instrumentariums für die strategische IT-Steuerung inkl. der Überwachung des Status und Fortschritts der EAM-Einführung Seite 6

7 Frage 5: Warum sollten Unternehmen Enterprise Architecture Management in der Geschäftsstrategie etablieren? Welche Ziele sind mit EAM erreichbar? Kann man den Nutzen quantifizieren? Enterprise Architecture Management stellt Hilfsmittel bereit, um die Komplexität der IT- Landschaft zu beherrschen und die IT-Landschaft strategisch und Business-orientiert weiterzuentwickeln. Aus den Erfahrungen vieler EAM-Projekte haben wir folgende, schnell erreichbare Ergebnisse identifiziert: Transparenz über die IT- und / oder Business-Landschaft (bei sehr großen Unternehmen zumindest in Ausschnitten) Vereinfachung von Dokumentationspflichten, z.b. im Kontext von Sicherheits- oder Compliance- Anforderungen Analyse der Bebauung nach unternehmensspezifisch festgelegten Kriterien Festlegen von strategischen Vorgaben wie z.b. Richtlinien für die Weiterentwicklung der Applikationslandschaft oder aber die Dokumentation der technischen Standards und des Soll-Zustands der Applikationslandschaft Der Nutzen von EAM ist jedoch vorwiegend qualitativ. Sie bekommen Ihre IT durch die auf Sie zugeschnittenen Transparenzsichten in den Griff. Entscheidungen werden abgesichert, Risiken reduziert und wesentliche Informationen für die Planung und Steuerung der IT bereitgestellt. Ohne eine hochwertige EAM-Datenbasis müssten die für Entscheidungen notwendigen Informationen mit einem großen Aufwand erst beschafft werden. Die übersichtlichen EAM- Visualisierungen sind zudem als Hilfsmittel für die Argumentation und Entscheidungsfindung im Projektportfoliomanagement und in der Projektsteuerung wertvoll. Eine qualitative Bewertung lässt sich nur schwer erstellen. In einigen Fällen können Sie den Nutzen grob abschätzen. Hierzu zählen: Einsparungen lassen sich bei den regelmäßigen Berichtspflichten erzielen. Ein Beispiel ist die Erstellung von Informationssystem-Listen im Compliance-Umfeld. Für regelmäßige Berichte muss man nicht jedes Mal eine neue Bestandsaufnahme durchführen. Der Aufwand für die Erstellung von Entscheidungsvorlagen für die Steuerungsgremien, insbesondere im Projektportfoliomanagement oder in der Programmsteuerung, lässt sich erheblich reduzieren. Seite 7

8 Wiederkehrende Analysen der Bebauung zur Aufdeckung von Handlungsbedarf und Optimierungspotenzial können bereitgestellt und automatisiert werden. Beispiele hierfür sind die Analyse bezüglich Lücken in der Zuordnung von Verantwortlichkeiten, sowie die Prüfung auf Redundanzen, Inkonsistenzen oder Strategie- oder Bebauungskonformität. Die Projektvorbereitung kann durch die Verringerung von Recherche-Aufwänden und die Nutzung der Analysemöglichkeiten erheblich reduziert werden. So ist z.b. keine erneute umfangreiche Befragung von Fach- bzw. Informationssystem-Verantwortlichen notwendig. Langfristiger und gleichzeitig deutlich schwerer zu quantifizierende Nutzenargumente liegen im Bereich der technischen Standardisierung und Homogenisierung, nachhaltigen Reduktion von IT-Kosten, Vorbereitung der IT auf Business-Veränderungen und Einsparung von Business-Kosten. Der Großteil des EAM-Nutzens kann in der Regel erst nach Jahren gehoben werden. Realistische Einführungsstufen mit klar formuliertem Nutzen sind notwendig. Das Einstiegsziel ist in der Regel die Schaffung von Transparenz. Die IT-Landschaft muss im Überblick und im Zusammenspiel mit der Geschäftsarchitektur verstanden werden, damit sich deren Komplexität beherrschen und Ansatzpunkte für die Optimierung ableiten lassen. Auf dieser Basis kann man die Weiterentwicklung der Geschäftsarchitektur und IT-Landschaft aktiv gestalten und steuern. Die technische Standardisierung ist dabei häufig ein Einstiegspunkt. Die nachhaltige IT-Kostenreduktion durch IT-Konsolidierung kann in der Regel erst aufbauend auf einem funktionierenden Technologiemanagement umgesetzt werden, da nur so die für die IT- Konsolidierung erforderliche Standardisierung auf den unterschiedlichsten Ebenen durchgesetzt werden kann. Auf dieser Basis kann die IT im Hinblick auf Veränderungen im Business vorbereitet und gegenüber dem Management der Beitrag des Verantwortlichen (bzw. der IT oder Business-Einheit) zum Geschäftserfolg aufgezeigt werden. Seite 8

9 Frage 6: Welchen Stellenwert hat das EA-Management Ihrer Meinung nach aktuell bei den IT- Verantwortlichen? Wohin geht der Trend? EAM hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Schwerpunkt in der Vergangenheit war in der Regel die Schaffung von Transparenz über die IT-Landschaft. Für die Unternehmen, die dies erreicht haben geht der Fokus aktuell in Richtung Business-Alignment der IT und strategische Planung und Steuerung der IT. Hier sind Themen wichtig wie: Business-Alignment der IT: Gemeinsame fachliche Sprache und businessorientierte Steuerung der IT Strategische IT-Planung: Wie sieht das Ergebnis der strategischen IT-Planung aus (Soll- Bebauung und Roadmap zur Umsetzung)? Wie unterstützt dabei EAM? Wie geht man dabei vor? Strategische IT-Steuerung: Zusammenspiel zwischen EAM und z.b. CIO-Dashboards sowie zwischen EAM und Projektportfoliomanagement Für Unternehmen, die immer noch mit der Herstellung von Transparenz kämpfen, sind nach wie vor die Fragen Nutzen von EAM bzw. wie bekommt man EAM zum Fliegen? von zentraler Bedeutung. Daneben gewinnen Themen wie lebendiges EAM im Kontext des Zusammenspiels zwischen einer Configuration Management Database (CMDB) und EAM oder aber Vorbereitung der IT durch Serviceorientierung oder Business Capability Management an Bedeutung. Für weiterführende Informationen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Vielen Dank für das Interview! Seite 9