Kolloquium: Herausforderungen und Chancen im Kampf gegen den Klimawandel
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- Björn Schumacher
- vor 6 Jahren
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1 Sechs Monate vor dem UN-Klimagipfel in Paris ( COP ) organisierte die Französische Botschaft gemeinsam mit dem Französisch-Österreichischen Zentrum für Annäherung in Europa, am 18. Juni im Naturhistorischen Museum in Wien ein Kolloquium über die Herausforderungen eines Klimaabkommens. Bei dieser Veranstaltung, an der ca. 200 Personen teilnahmen, tauschten sich französische, österreichische und internationale Vertreter aus der Welt der Wissenschaft, aus regionalen und internationalen Regierungseinrichtungen, sowie NGOs und Unternehmen, über den aktuellen Stand und die Perspektiven aus. Siehe Programm >>> Link. «Das Gelingen eines Abkommens ist natürlich schwierig, aber unumgänglich; wir haben keinen Plan B, weil wir auch keinen Planeten B haben unterstrich der französische Botschafter Pascal Teixeira da Silva mit einem Zitat des UNO-Generalsekretärs. In Hinblick auf die nächsten Generationen müssen wir uns in den Spiegel schauen können erklärte Prof. Christian Köberl, der Generaldirektor des NHM in seiner Eröffnungsrede. Der Sektionschef des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft DI Günter Liebel unterstrich die tragende Rolle der EU, die auf technologische Innovation setzen muss. Die Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten und der Treibhausgas-Emissionen der letzten 50 Jahre auf die Klimaschwankungen sind nicht zu leugnen, bestätigte Valérie Masson-Delmotte, Forschungsleiterin am französischen CEA, und Klimatologin. 1 / 12
2 Anschließend debattieren im Rahmen von drei Podiumsdiskussionen zu den Themen wirtschaftliche Herausforderungen, geopolitische Auswirkungen und Akteure und Mittel, Wirtschaftswissenschaftler, Akteure, sowie Umwelt- und Migrationsexperten. Der Übergang zur grünen, CO2-armen Wirtschaft, ist eine Chance für die Dynamisierung von Wirtschaft und Beschäftigung, meint der französische Makroökonom für Umweltschutz Gaël Callonnec. Für Eli Widecki, dem Experten für Umwelt- und Energiepolitik der WKO ist die Einbindung von Wirtschaftspartnern der EU wie die USA und China, durch inklusive Abkommen wichtig. Sie sind die großen Wirtschaftsplayer und Produzenten von CO2. 1. Johannes Daul (Lafarge), Igor Glaser (Schneider Electric), Jean-Pierre Laporte (Cofely) und Philippe Schulz (Renault) haben als Repräsentanten der europäischen Industrieszene einerseits die Herausforderungen unterstrichen, die es anzunehmen gilt, sowie auch die Möglichkeiten der Erschliessung neuer Märkte durch die Veränderung der Produktionsprozesse dank der Innovation. Vom öffentlichen Sektor wird erwartet, dass Initiativen in Richtung Veränderung erleichtert werden, z.b. durch die Förderung der kollektiven Fortbewegungsmittel, so der Planungsdirektor der Stadt Wien DI Thomas Madreiter. Renate Christ, Direktorin i.r. des IPCC Sekretariats, Dina Ionesco, Leiterin der Abteilung für Migrationen, Umwelt und Klimawandel bei der internationalen Organisation für Migration (IOM) und Elisabeth Sötz, Fachreferentin für Umwelt und natürliche Ressourcen bei der ADA erläuterten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme, die Auslöser für Migrationen sind und neue Akzente im Bereich der Entwicklungshilfe setzten. Der Vizepräsident des Umweltausschusses am Europäischen Parlament Gilles Pargneaux, Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, Leiterin des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der BOKU, Emilie Alberola, Ökonomin und Leiterin des Forschungszentrums CO2 Markt und Energien, Dr. Gerhard Heilingbrunner, ehem. Präsident des Umweltdachverbands und Johannes Wahlmüller, Klimasprecher der Umweltschutzorganisation Global 2000 sprachen über die verschiedenen Akteure und Mittel in der internationalen Szene. Die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels ist so hoch, dass die Wissenschaft aus ihrem Elfenbeinturm herauskommen und sich engagieren muss, meint Dr. Kromp-Kolb. Abschließend erklärte die Leiterin der Abteilung für europäische und internationale Angelegenheiten des französischen Ministeriums für Umwelt, Nachhaltige Entwicklung und Energie, Frau Sylvie Lemmet den Ablauf der Klima-Verhandlungen, eine Debatte die ständig von ca. 200 Ländern mitverfolgt wird, sowie die Mittlerrolle des Vorsitzes. 2 / 12
3 Mehr Infos: Pressemappe Impulsreferat von Valérie Masson-Delmotte, Forschungsleiterin am französischen CEA: un état des lieux du changement climatique est-il possible? Pressebericht, Der Standard, Ö1 Mittagsjournal / 12
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