SOLIDARITÄT WELTWEIT: DIE EUROPÄER UND ENTWICKLUNGSHILFE

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1 Spezial Eurobarometer 392 SOLIDARITÄT WELTWEIT: DIE EUROPÄER UND ENTWICKLUNGSHILFE BERICHT Befragung: Juni 2012 Veröffentlichung: Oktober 2012 Diese Umfrage wurde von der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid in Auftrag gegeben und von der Generaldirektion Kommunikation (DG COMM Forschung und Verfassen von Reden ) koordiniert. Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Die darin enthaltenen Interpretationen und Ansichten sind ausschließlich die der Autoren. Spezial Eurobarometer 392 / Welle TNS Opinion & Social

2 Spezial Eurobarometer 392 Solidarität weltweit: Die Europäer und Entwicklungshilfe Durchgeführt von TNS Opinion & Social im Auftrag der Generaldirektion für Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid Koordiniert von der Generaldirektion Kommunikation 1

3 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG...3 WICHTIGSTE ERGNISSE ALLGEMEINE WAHRNEHMUNG VON ENTWICKLUNGSPOLITIK Wahrgenommene Bedeutung von Entwicklungshilfe EU-Maßnahmen mit Auswirkungen auf Entwicklungsländer Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung ANSICHTEN DER EUROPÄER ZUR ZUKUNFT DER ENTWICKLUNGSHILFE Einstellungen zu den Hilfezusagen der EU vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage EU-Unterstützung für Entwicklungsländer in schwierigen Situationen Entwicklungshilfe für Schwellenländer Bereiche, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte ANSICHTEN DER EUROPÄER ZU PRIVATUNTERNEHMEN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN Die Rolle des Privatsektors Die soziale und ethische Verantwortung von ausländischen Unternehmen in Entwicklungsländern Die Rolle der EU bei der Sicherstellung, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten Die Bedeutung bestimmter Arten von Privatunternehmen für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes PERSÖNLICHES ENGAGEMENT UND WISSENSSTAND ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE Persönliches Engagement bei der Unterstützung von Entwicklungshilfe Wissen darüber, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht die Entwicklungshilfe der EU geht...54 FAZIT...60 ANHANG Technische Spezifikationen Fragebogen Tabellen 2

4 EINLEITUNG Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind nach wie vor der weltweit größte Geber von Entwicklungshilfe und stellen zusammen mehr als die Hälfte aller insgesamt gewährten Hilfen zur Verfügung (53 Milliarden Euro im Jahr 2011). So wie sich die Welt verändert, verändern sich auch die entwicklungspolitischen Herausforderungen, denen sich die internationale Gemeinschaft gegenübersieht. Die von der Europäischen Kommission vorgelegte und im Mai 2012 von den EU- Außenministern beschlossene Agenda für den Wandel zielt darauf ab, die EU-Mittel auf jene Bereiche zu konzentrieren, in denen sie am dringendsten benötigt werden und in denen sie eine größtmögliche Wirkung entfalten. Dazu gehört auch, dass der entwicklungspolitische Schwerpunkt auf die ärmsten Länder und eine begrenzte Anzahl an Bereichen pro Land gelegt wird, in denen die EU am meisten bewirken kann. Mit Entwicklungshilfe mehr zu bewirken bedeutet auch, mehr zu tun, um sicherzustellen, dass die Millenniums-Entwicklungsziele erreicht werden. Laut einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen 1 wurden bereits gute Fortschritte bei der Armutsbekämpfung und im Bildungsbereich erzielt. Gleichwohl sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die für 2015 gesteckten Ziele zu erreichen. Dies gilt insbesondere für die Bekämpfung von Hunger, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern sowie für die Verbesserung der Wasserversorgung und Abwassersysteme. In einigen Teilen der Welt, allen voran in fragilen Staaten, stellt dies nach wie vor enorme Herausforderungen dar. Die Europäische Kommission hat 2011/2012 in zahlreichen Bereichen Maßnahmen ergriffen, um Menschen weltweit aus der Armut zu helfen. Dazu zählen Schritte zur Verbesserung der Energieversorgung 2, für mehr Fortschritte bei den Millenniums-Entwicklungszielen 3, zur Unterstützung von Ländern beim demokratischen Wandel sowie Investitionen in Ernährungssicherheit und Landwirtschaft 4, um sicherzustellen, dass die Menschen ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt und in der Lage sind, künftige Krisen zu bewältigen. Diese Studie wurde von der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit (EuropeAid) der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben, um einen Überblick über die Ansichten der europäischen Öffentlichkeit zur Entwicklungszusammenarbeit zu erhalten. Im Wesentlichen wurden in dieser Studie folgende Aspekte untersucht und analysiert: Allgemeine Wahrnehmung der Europäer von Entwicklungshilfe sowie Veränderungen der öffentlichen Meinung seit der letzten Umfrage (September 2011); Ansichten der Europäer zur Zukunft der Entwicklungshilfe und auf welche Bereiche und Länder der entwicklungspolitische Schwerpunkt gelegt werden sollte; Wahrnehmung von Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind; Individuelle Bereitschaft, selbst Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen in Entwicklungsländern zu helfen; Wissen darüber, wie nationale und EU-Entwicklungshilfe ausgegeben wird. 1 Millenniums-Entwicklungsziele Bericht 2012: 2 Siehe Pressemitteilung der Europäischen Kommission zur Initiative Energie für die Entwicklung : 3 Initiative der Europäischen Kommission zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele: 4 Die Annahme von zwei Mitteilungen der Europäischen Kommission ist für Herbst 2012 vorgesehen: eine zur Unterstützung des Wandels in Übergangsgesellschaften, die andere zur Belastbarkeit. 3

5 Die Ergebnisse wurden sowohl auf EU-Gesamtebene und, soweit vorhanden, unter Berücksichtigung von Trenddaten (d.h. im Hinblick auf die Entwicklung der öffentlichen Meinung zu Fragen, die in identischer oder ähnlicher Form bei der letzten Umfrage gestellt wurden), auf Länderebene als auch nach soziodemografischen Kategorien analysiert. Diese Eurobarometer-Umfrage wurde zwischen dem 2. Juni und dem 17. Juni 2012 von TNS Opinion & Social durchgeführt. Hierfür wurden Europäer im Alter von 15 Jahren oder älter in persönlichen Gesprächen von den Interviewern des TNS Opinion & Social-Netzwerks befragt (die Fragen wurden den Befragten zu Hause gestellt). Die angewandte Methodik ist die der Eurobarometer-Umfragen der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission (Referat Forschung und Verfassen von Reden ). Diesem Bericht ist im Anhang ein technischer Hinweis zur Art der Durchführung der Interviews durch die Institute des TNS Opinion & Social- Netzwerks beigefügt. In diesem Hinweis werden auch die Interviewverfahren und Konfidenzintervalle erläutert 5. Die allgemeine sowie die soziodemografische Analyse beruhen auf den Durchschnittsergebnissen der 27 Mitgliedstaaten. Dieser Durchschnitt wird gewichtet, um die tatsächliche Bevölkerungsgröße eines jeden Mitgliedstaates widerzuspiegeln. ********** Die Eurobarometer-Webseite finden Sie unter folgender Adresse: Wir möchten an dieser Stelle allen Befragten in ganz Europa danken, die sich die Zeit genommen haben, an dieser Umfrage teilzunehmen. Ohne ihre aktive Mitarbeit wäre diese Studie nicht möglich gewesen. 5 Die Ergebnistabellen sind als Anhang beigefügt. Bitte beachten Sie, dass die in den Tabellen dieses Berichts enthaltene Summe der Prozentsätze mehr als 100% betragen kann, wenn bei einer Frage Mehrfachnennungen zulässig sind. 4

6 WICHTIGSTE ERGNISSE Allgemeine Wahrnehmung von Entwicklungspolitik 85% der Europäer sind der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. Diese Zahl hat sich seit 2009 nur sehr geringfügig verändert, als 88% der Befragten dieser Ansicht waren. Auch innerhalb der einzelnen Länder sind diesbezüglich gegenüber September 2011 nur leichte Veränderungen zu verzeichnen (1 bis 4 Prozentpunkte). Handel und Finanzen sind die Bereiche, in denen EU-Maßnahmen nach Einschätzung der Befragten die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben (29%). Dies entspricht einem Anstieg von 11 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus ist der Politikbereich Handel und Finanzen in 23 Ländern der am häufigsten genannte Bereich, in dem sich EU-Maßnahmen auf Entwicklungsländer auswirken. Innerstaatliche Faktoren werden am häufigsten als Hindernis einer erfolgreichen Entwicklung in Entwicklungsländern angesehen. 53% der Befragten nennen Korruption und 41% die schlechte Politik von nationalen Regierungen. In 18 Ländern ist mindestens die Hälfte der Befragten der Meinung, dass Korruption eines der größten Hindernisse darstellt, wobei diese Ansicht von den Befragten in den EU15-Staaten 6 häufiger vertreten wird als von den Befragten in den NMS12 7. Ansichten der Europäer über die Zukunft der Entwicklungshilfe Trotz der aktuellen Wirtschaftslage sind mehr als sechs von zehn Europäern der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer erhöht werden sollten: 49% sind der Ansicht, dass die gemachten Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe eingehalten werden sollten, und weitere 12% sind der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen. In sieben Ländern hat sich die diesbezügliche Meinung deutlich zum Negativen entwickelt. In Italien, den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Spanien, Finnland, der Slowakei und Luxemburg ist der Anteil an Befragten, die sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe aussprechen, gesunken und der Anteil derjenigen gestiegen, die eine Deckelung oder Verringerung der Entwicklungshilfe befürworten. Rumänien ist das einzige Land, in dem der Anteil der Befragten gesunken ist, die der Ansicht sind, dass die Entwicklungshilfe nicht erhöht oder verringert werden sollte, und mehr Befragte meinen, dass die Hilfen erhöht werden sollten. Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in fragilen Situationen, wie z.b. aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen, Hilfen gewähren sollte (61%). Diese Ansicht wird in 25 Ländern von einer Mehrheit der Befragten geteilt. 6 Die EU15-Staaten sind die Länder, die bereits vor 2004 Mitglied der EU waren: Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich. 7 Die NMS12 (Neue Mitgliedstaaten) sind die Länder, die der EU 2004 bzw beigetreten sind waren dies die Tschechische Republik, Estland, die Republik Zypern, Litauen, Lettland, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien sowie die Slowakei und 2007 waren dies Bulgarien und Rumänien. 5

7 55% der Europäer sind der Meinung, dass Schwellenländer, die ein rasantes Wachstum aufweisen, keine weitere Hilfe erhalten sollten, selbst dann nicht, wenn ein Teil der Bevölkerung in diesen Ländern nach wie vor in Armut lebt. 24% der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz zu. Die Auffassung ist unter den Befragten in den EU15-Staaten weiter verbreitet als in den NMS12 (57% gegenüber 47%). Menschenrechte (34%), Bildung (33%) und Gesundheit (32%) werden als die wichtigsten Bereiche angesehen, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte. Hierüber gehen die Ansichten zwischen den Befragten in den EU15-Staaten und den NMS12 allerdings auseinander: Während in den EU15-Staaten Menschenrechte (36%), Bildung (35%) und Gesundheit (32%) die drei am häufigsten genannten Bereiche sind, sind dies in den NMS12 Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37%), Wirtschaftswachstum (36%) und Gesundheit (34%). Ansichten der europäischen Bürger zu Privatunternehmen in Entwicklungsländern Mehr als acht von zehn (81%) Europäern meinen, dass Privatunternehmen eine wichtige Rolle in Entwicklungsländern zukommt. Am häufigsten in diesem Zusammenhang genannt wird die Schaffung von Arbeitsplätzen (57%) und dass Privatunternehmen eine Quelle für Wachstum sind, das bei der Überwindung von Armut hilft (42%). 81% der Europäer sind der Überzeugung, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Ein sehr hoher Anteil der Befragten (87%) stimmt zu, dass Geber wie die EU versuchen sollten sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten. Lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden als die Art von Privatunternehmen angesehen, die für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (50%). Persönliches Engagement und Wissensstand über Entwicklungshilfe Obwohl 85% der Europäer es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, sind nur 44% bereit, mehr Geld für Produkte zu bezahlen, um Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Die Befragten in den EU15-Staaten sind deutlich häufiger bereit, mehr zu bezahlen (50% gegenüber 25% in den NMS12). EU-weit ist die Bereitschaft, mehr Geld für Lebensmittel aus Entwicklungsländern auszugeben, gegenüber September 2011 um 3 Prozentpunkte gesunken. Der stärkste diesbezügliche Rückgang ist in Griechenland (-11 Punkte) zu verzeichnen. 44% der Europäer wissen nicht, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht, während 53% angeben, überhaupt nicht zu wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht. Soziodemografische Faktoren Das Bildungsniveau der Befragten ist die demografische Variable, bei der sich Meinungsunterschiede zum Thema Entwicklungshilfe am häufigsten und am deutlichsten zeigen. So sind zum Beispiel Befragte mit einem höheren Bildungsniveau häufiger der 6

8 Auffassung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, seltener der Meinung, dass die Hilfen verringert werden sollten und eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. Darüber hinaus wissen sie häufiger zumindest ein wenig darüber Bescheid, wohin die nationale Entwicklungshilfe und die Entwicklungshilfe der EU gehen. Die Bedeutung, die die Befragten der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern beimessen, ist häufig eng mit ihrer Einstellung zu anderen entwicklungspolitischen Aspekten verknüpft. Die Befragten, die Entwicklungshilfe wichtig finden, sind beispielsweise häufiger der Meinung, dass Schwellenländer auch weiterhin Hilfe erhalten sollten. Ebenso haben diese Befragten ein positiveres Bild von der Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern und sind häufiger bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern auszugeben. Darüber hinaus sind sie besser informiert, wohin die nationalen und EU-Hilfen gehen. 7

9 1. ALLGEMEINE WAHRNEHMUNG VON ENTWICKLUNGSPOLITIK 1.1 Wahrgenommene Bedeutung von Entwicklungshilfe - Die meisten Europäer sind der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen - Unter den Europäern herrscht allgemein Einigkeit darüber, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (85%), und die diesbezügliche Meinung hat sich seit Mai/Juni 2009 nur marginal verändert (-3 Punkte). QA1 Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen? - %EU (Juni 2012) 76.1 (Sept. 2011) 73.5 (Juni 2010) 71.2 (Mai-Juni 2009) Gesamt 'Wichtig' 85% 85% 89% 88% Gesamt 'Nicht wichtig' 13% 12% 9% 9% Weiß nicht 2% 3% 2% 3% 8

10 In jedem Land sind mindestens sieben von zehn Befragten der Meinung, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen. Im Ländervergleich zeigen sich die größten Unterschiede im Hinblick auf das Ausmaß, in dem der Hilfe Bedeutung beigemessen wird. Während in Schweden 70% der Befragten der Meinung sind, dass es sehr wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, wird diese Auffassung nur von 17% der Befragten in Portugal geteilt. In Portugal geben die Befragten hingegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an, dass es eher wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (61%). 9

11 Die Karte unten zeigt, wie sich die Meinungen seit der letzten Umfrage im September 2011 verändert haben. In etwas mehr als der Hälfte (15) der Länder ist ein Rückgang an Befragten zu verzeichnen, die es wichtig finden, Entwicklungsländern zu helfen. Mit Ausnahme von Portugal (-10 Punkte) und Zypern (-7 Punkte) ist dieser Rückgang in allen anderen Ländern jedoch eher gering (-1 bis -4 Punkte). Lediglich in zwei Ländern, namentlich in Litauen und Rumänien (jeweils +6 Punkte), ist ein nennenswerter Anstieg an Befragten festzustellen, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen. 10

12 Die soziodemografische Analyse zeigt weitgehende Einigkeit über die Wichtigkeit der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern. Nennenswerte Meinungsunterschiede sind lediglich in Bezug auf zwei soziodemografische Variablen zu erkennen. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (siehe Tabelle unten, 15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 80%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 85%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 90%). Der Hauptunterschied zwischen den Bildungsgruppen betrifft das Ausmaß, in dem der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern Bedeutung beigemessen wird. Fast die Hälfte (47%) derjenigen, die über das 20. Lebensjahr hinaus in Ausbildung waren, halten sie für sehr wichtig, verglichen mit 34% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter zwischen 16 und 19 Jahren beendet haben, und 29%, die ihre Ausbildung bereits vor ihrem 16. Geburtstag beendet haben. Diejenigen, die ihre Ausbildung vor Vollendung des 20. Lebensjahres abgeschlossen haben, sind hingegen häufiger der Meinung, dass es eher wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen" (51% gegenüber 43% derjenigen, die ihre Ausbildung mit 20 Jahren oder später abgeschlossen haben). Befragte, die sich selbst politisch eher links oder in der Mitte verorten, sind häufiger der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen als Befragte, die sich politisch eher rechts sehen (89% und 87% gegenüber 80%). Politisch links positionierte Befragte vertreten häufiger die Ansicht (46%), dass es sehr wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen als Befragte, die sich der politischen Mitte (38%) oder rechts der politischen Mitte (30%) zuordnen. Demgegenüber sind diejenigen, die sich politisch rechts (50%) und in der Mitte (49%) positionieren, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als linksorientierte Befragte (43%) der Meinung, dass es eher wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. QA1 Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen? Sehr wichtig Eher wichtig Nicht sehr wichtig Überhaupt nicht wichtig Weiß nicht Gesamt 'Wichtig' Gesamt 'Nicht wichtig' EU27 37% 48% 10% 3% 2% 85% 13% Ausbildung (Ende der) 15-29% 51% 13% 5% 2% 80% 18% % 51% 10% 3% 2% 85% 13% % 43% 7% 2% 1% 90% 9% Studiert noch 46% 44% 7% 1% 2% 90% 8% Links-Rechts Skala (1-4) Links 46% 43% 8% 2% 1% 89% 10% (5-6) Mitte 38% 49% 9% 2% 2% 87% 11% (7-10) Rechts 30% 50% 13% 5% 2% 80% 18% 11

13 1.2 EU-Maßnahmen mit Auswirkungen auf Entwicklungsländer - EU-Maßnahmen in den Bereichen Handel und Finanzen haben nach Meinung der Europäer die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer - Die Befragten wurden gebeten darüber nachzudenken, in welchem Politikbereich neben der Entwicklungshilfe die Maßnahmen der EU ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben. Der Politikbereich Handel und Finanzen wurde von rund drei von zehn Befragten (29%) genannt und damit von einem deutlich höheren Anteil als die am zweit- und dritthäufigsten genannten Politikbereiche Friedensaufbau (17%) und Landwirtschaft (13%). Im Vergleich zum September 2011 wurde der Politikbereich Handel und Finanzen in der aktuellen Umfrage deutlich häufiger von den Befragten genannt. Im September 2011 waren es 18% und damit 11 Prozent weniger. Handel und Finanzen sowie Friedensaufbau sind EU-weit die Politikbereiche, in denen die Maßnahmen der EU nach Ansicht der Befragten die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben. In 23 Ländern wird der Politikbereich Handel und Finanzen am häufigsten genannt, und in den übrigen vier Mitgliedstaaten steht Friedensaufbau an erster Stelle (Finnland 32%, Portugal 27%, Bulgarien 25% und Luxemburg 24%). Interessant ist, dass der Anteil an Befragten, die Handel und Finanzen bzw. Friedensaufbau genannt haben, im Ländervergleich sehr hohe Unterschiede aufweist. Während in den Niederlanden rund vier von zehn Befragten (42%) Handel und Finanzen als Antwort genannt haben, sind dies auf Malta und in Litauen lediglich 20%. In Finnland hat fast ein Drittel der Befragten (32%) Friedensaufbau genannt, im Vereinigten Königreich hingegen nur jeder zehnte Befragte. 12

14 QA3 Einmal abgesehen von Entwicklungshilfe, in welchem Politikbereich haben EU-Maßnahmen Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf die Entwicklungsländer? Handel und Finanzen Friedensaufbau (Peace Building) Landwirtschaft Energie Umwelt Zu- und Abwanderung Klimawandel Verkehrswesen Andere (SPONT.) Nichts davon (SPONT.) Weiß nicht EU27 29% 17% 13% 12% 7% 5% 5% 2% 1% 2% 7% BE 27% 20% 17% 11% 7% 7% 5% 3% 0% 1% 2% BG 22% 25% 11% 7% 3% 9% 4% 2% 1% 1% 15% CZ 34% 19% 13% 9% 3% 5% 9% 2% 0% 2% 4% DK 37% 17% 16% 10% 10% 2% 3% 1% 0% 1% 3% DE 30% 13% 15% 11% 14% 3% 7% 1% 0% 1% 5% EE 27% 24% 12% 11% 3% 4% 5% 1% 2% 4% 7% IE 34% 18% 16% 6% 4% 3% 5% 2% 1% 1% 10% EL 29% 19% 7% 20% 2% 8% 5% 2% 0% 4% 4% ES 33% 20% 10% 15% 3% 4% 3% 0% 1% 3% 8% FR 26% 24% 16% 12% 5% 5% 4% 2% 0% 1% 5% IT 32% 15% 6% 17% 7% 7% 5% 2% 1% 3% 5% CY 30% 19% 4% 21% 4% 6% 5% 1% 0% 2% 8% LV 25% 14% 15% 19% 3% 6% 4% 2% 1% 2% 9% LT 20% 19% 13% 17% 4% 13% 3% 1% 1% 1% 8% LU 24% 24% 12% 14% 6% 3% 6% 2% 3% 2% 4% HU 35% 18% 16% 8% 3% 9% 5% 1% 1% 2% 2% MT 20% 17% 8% 21% 4% 12% 4% 1% 0% 0% 13% NL 42% 17% 15% 6% 5% 4% 3% 2% 2% 2% 2% AT 21% 15% 14% 15% 7% 9% 7% 3% 2% 4% 3% PL 26% 14% 17% 9% 4% 7% 7% 4% 0% 2% 10% PT 26% 27% 12% 5% 1% 4% 3% 2% 1% 3% 16% RO 25% 13% 18% 13% 3% 5% 6% 2% 1% 1% 13% SI 34% 23% 9% 8% 5% 6% 5% 3% 3% 2% 2% SK 29% 18% 17% 9% 5% 7% 6% 2% 1% 2% 4% FI 26% 32% 14% 5% 8% 4% 8% 0% 2% 0% 1% SE 32% 19% 14% 4% 13% 3% 8% 2% 2% 0% 3% UK 28% 10% 12% 14% 7% 3% 6% 2% 0% 4% 14% Höchster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung Niedrigster Prozentsatz per Nennung In soziodemografischer Hinsicht sind nur wenige Unterschiede festzustellen. Befragte der Altersgruppe über 55 Jahre geben mit der geringsten Wahrscheinlichkeit an, dass Handel und Finanzen die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben (25% gegenüber 31% bis 33% der jüngeren Altersgruppen). Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto höher ist hingegen die Wahrscheinlichkeit, dass Handel und Finanzen als der Politikbereich genannt wird, in dem EU- Maßnahmen die größten Auswirkungen haben (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 25%, 20 Jahre und älter bei Ausbildungsende: 33%). 13

15 1.3 Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung - Korruption wird als das größte Hindernis für eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern angesehen - Nach eigenen Angaben hält etwas mehr als die Hälfte der Europäer (53%) Korruption für das größte Hindernis für eine erfolgreiche Entwicklung. Etwas mehr als vier von zehn Befragten (41%) machen dafür eine schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern verantwortlich. Beide genannten Faktoren sind eng mit innerstaatlichen Problemen verknüpft, im Gegensatz zu Bereichen, in denen externe Einflüsse eine Rolle spielen. Die Ausbeutung von Natur- und Bodenschätzen durch ausländische Akteure ist einer dieser Bereiche, in denen äußere Einflüsse eine Rolle spielen, und wird von 19% der Befragten als eines der größten Hindernisse genannt, die eine erfolgreiche Entwicklung verhindern können. (MAX.3 NENNUNGEN MÖGLICH) Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Ansicht, dass Korruption (55% gegenüber 48% der NMS12), Konflikte (35% gegenüber 28% der NMS12), Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (20% gegenüber 13% der NMS12) und ein Mangel an Infrastruktur (20% gegenüber 15% der NMS12) die größten Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern sind. Von den Befragten in den NMS12 häufiger genannt werden hingegen ein Mangel an finanziellen Mitteln (31% gegenüber 25% in den EU15-Staaten) und Naturkatastrophen (20% gegenüber 15% in den EU15-Staaten). Wie aufgrund der oben genannten Ergebnisse zu erwarten war, ist Korruption in 22 EU- Mitgliedstaaten das von den Befragten am häufigsten genannte Hindernis, das einer erfolgreichen Entwicklung in Entwicklungsländern entgegensteht. Tatsächlich wird Korruption in 18 Ländern von mindestens der Hälfte der Befragten als Hindernis angesehen und in vier Mitgliedstaaten trifft dies sogar auf mindestens sieben von zehn Befragten zu (Dänemark, Schweden, Luxemburg und die Niederlande). EU-weit beträgt die Differenz zwischen dem diesbezüglich höchsten und niedrigsten Anteil jedoch 43 Prozentpunkte: In Dänemark wird Korruption von 74% der Befragten genannt, in Österreich nur von 31%. 14

16 Beim Vergleich der EU-weiten Ergebnisse sind auch in Bezug auf die Faktoren schlechte Politik von nationalen Regierungen und Konflikte große Unterschiede zu verzeichnen. In beiden Fällen beträgt die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert 34 Prozentpunkte. QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? Korruption Schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern Konflikte Mangel an finanziellen Mitteln Schlechte Politik von Regierungen und Organisationen, die Entwicklungsländer unterstützen Übermäßige Ausbeutung von Natur- und Bodenschätzen durch ausländische Akteure Mangel an Infrastruktur Naturkatastrophen Mangel an natürlichen Ressourcen Übermäßige Ausbeutung von Natur- und Sonstiges Bodenschätzen (SPONT.) durch inländische Akteure Nichts davon Weiß nicht (SPONT.) EU27 53% 41% 33% 26% 24% 19% 19% 16% 10% 9% 0% 1% 3% BE 60% 46% 42% 26% 22% 18% 21% 17% 7% 8% 0% 0% 0% BG 50% 50% 27% 29% 23% 17% 14% 24% 8% 7% 0% 0% 6% CZ 40% 44% 31% 38% 22% 16% 19% 22% 11% 8% 0% 1% 1% DK 74% 55% 43% 32% 19% 14% 22% 12% 5% 8% 0% 0% 1% DE 63% 44% 29% 25% 22% 31% 24% 18% 8% 13% 0% 0% 1% EE 42% 40% 36% 32% 14% 16% 18% 18% 6% 7% 2% 2% 4% IE 56% 44% 21% 26% 24% 15% 22% 18% 15% 6% 2% 0% 6% EL 52% 40% 26% 23% 37% 18% 33% 16% 12% 11% 1% 0% 1% ES 59% 39% 31% 24% 31% 13% 16% 11% 10% 7% 0% 0% 3% FR 53% 48% 48% 27% 25% 21% 18% 14% 9% 7% 0% 0% 1% IT 41% 30% 30% 28% 32% 20% 18% 12% 11% 14% 1% 1% 2% CY 58% 64% 31% 29% 30% 17% 21% 16% 9% 10% 0% 0% 1% LV 51% 34% 34% 32% 27% 7% 14% 16% 7% 4% 1% 0% 4% LT 55% 35% 32% 32% 21% 5% 7% 20% 11% 3% 1% 1% 5% LU 71% 52% 28% 15% 22% 24% 16% 12% 5% 9% 2% 0% 2% HU 42% 35% 23% 44% 21% 20% 26% 18% 14% 11% 1% 0% 1% MT 58% 56% 16% 24% 14% 15% 11% 17% 14% 11% 1% 0% 4% NL 71% 56% 41% 19% 26% 21% 20% 13% 7% 5% 1% 0% 1% AT 31% 44% 31% 32% 20% 28% 32% 33% 18% 16% 1% 0% 1% PL 42% 35% 33% 24% 21% 9% 10% 24% 8% 8% 0% 0% 7% PT 48% 35% 30% 21% 24% 8% 14% 10% 14% 9% 0% 1% 8% RO 61% 47% 17% 31% 18% 16% 20% 12% 10% 7% 0% 0% 8% SI 66% 42% 23% 37% 28% 21% 13% 12% 8% 8% 0% 0% 0% SK 45% 45% 34% 37% 23% 14% 18% 29% 11% 8% 0% 0% 1% FI 37% 41% 37% 32% 19% 36% 24% 20% 12% 9% 0% 0% 1% SE 74% 52% 50% 16% 17% 29% 24% 8% 3% 8% 1% 0% 1% UK 54% 34% 35% 23% 20% 12% 17% 18% 11% 5% 1% 1% 8% Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 15

17 Die soziodemografische Analyse macht deutlich, dass die Befragten in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen Korruption mit der geringsten Wahrscheinlichkeit für ein Hindernis halten (47% gegenüber 52% bis 56% in den älteren Gruppen). Befragte, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren, nennen Korruption (60% gegenüber 51% bis 52%) und die Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (24% gegenüber 14% bis 18%) häufiger als die größten Hindernisse als diejenigen, die ihre Ausbildung zu einem früheren Zeitpunkt in ihrem Leben beendet haben. Diejenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, wählen im Vergleich zu Befragten, die länger in Ausbildung waren, mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit eine schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern (36% gegenüber 41-45%) und Konflikte (28% gegenüber 37%) als Faktor, der eine erfolgreiche Entwicklung verhindern kann. Hausfrauen/-männer nennen eine schlechte Politik von lokalen Regierungen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit als Hindernis, insbesondere im Vergleich zu leitenden Angestellten (35% gegenüber 45%). Leitende Angestellte sind deutlich häufiger als andere Berufsgruppen der Meinung, dass Korruption (64%) und die Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (27%) zu den größten Hindernissen zählen. Die Befragten, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen, sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Ansicht, dass eine schlechte Politik von Regierungen vor Ort ein Hindernis darstellt (42% gegenüber 35% bei denen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten). Ein ähnliches Muster ist in Bezug auf das Hindernis Mangel an finanziellen Mitteln (27% gegenüber 21%). QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? Korruption Schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern Konflikte Mangel an finanziellen Mitteln Schlechte Politik von Regierungen und Organisationen, die Entwicklungsländer unterstützen Übermäßige Ausbeutung von Naturund Bodenschätzen durch ausländische Akteure Mangel an Naturkatastro Infrastruktur phen Mangel an natürlichen Ressourcen Übermäßige Ausbeutung von Natur- und Bodenschätzen durch inländische Akteure EU27 53% 41% 33% 26% 24% 19% 19% 16% 10% 9% Alter % 38% 36% 33% 22% 18% 19% 17% 14% 9% % 40% 33% 28% 26% 18% 20% 15% 10% 8% % 42% 36% 25% 26% 19% 19% 15% 9% 10% % 41% 30% 23% 23% 19% 18% 17% 9% 9% Ausbildung (Ende der) 15-51% 36% 28% 25% 24% 14% 16% 19% 10% 9% % 41% 33% 28% 24% 18% 18% 17% 10% 9% % 45% 37% 23% 26% 24% 21% 12% 7% 9% Studiert noch 50% 39% 37% 31% 23% 20% 23% 17% 14% 9% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 57% 44% 36% 25% 27% 19% 20% 13% 9% 8% Leitende Angestellte 64% 45% 38% 21% 25% 27% 21% 12% 7% 9% Andere Angestellte 53% 42% 34% 28% 26% 18% 20% 15% 8% 11% Arbeiter 51% 41% 33% 30% 24% 17% 19% 16% 10% 8% Hausfrauen / -männer 48% 35% 31% 25% 23% 18% 16% 17% 13% 9% Arbeitslose 51% 39% 32% 27% 27% 17% 18% 17% 10% 7% Rentner / Pensionäre 55% 40% 31% 23% 23% 18% 17% 18% 9% 9% Schüler / Studenten 50% 39% 37% 31% 23% 20% 23% 17% 14% 9% Entwicklungsländern helfen Wichtig 54% 42% 34% 27% 25% 19% 20% 17% 10% 9% Nicht wichtig 54% 35% 31% 21% 26% 15% 16% 14% 8% 7% 16

18 2. ANSICHTEN DER EUROPÄER ZUR ZUKUNFT DER ENTWICKLUNGSHILFE 2.1 Einstellungen zu den Hilfezusagen der EU vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage - Mehr als sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer erhöht werden sollten - Sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer in einem gewissen Maß erhöht werden sollten. Rund die Hälfte der Befragten (49%) ist der Ansicht, dass die EU ihr Versprechen halten sollte, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen, und weitere 12% sind der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe über das bereits versprochene Maß hinausgehend erhöht werden sollte. 8 Im Gegensatz dazu ist fast jeder Fünfte der Meinung, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte, da dies nicht mehr finanzierbar ist (18%). Diese Ergebnisse haben sich im Vergleich zur letzten Umfrage im September 2011 nicht wesentlich verändert, wenngleich ein leichter Anstieg des Anteils derjenigen Befragten zu verzeichnen ist, die der Meinung sind, dass das Versprechen, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, nicht eingehalten werden sollte (+3 Prozentpunkte). Deutlichere Veränderungen zeigen sich hingegen bei der Entwicklung der Ergebnisse seit Mai/Juni 2009: Damals waren 11% der Meinung, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte, und fast ein Viertel sprach sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe über das bereits versprochene Maß hinaus aus. QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? - %EU (Juni 2012) 76.1 (Sept. 2011) 73.5 (Juni 2010) 71.2 (Mai-Juni 2009) Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen 12% 12% 14% 24% Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen 49% 50% 50% 48% Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch wenn dies versprochen wurde Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer verringern, da wir sie uns nicht mehr leisten können Weiß nicht 17% 14% 15% 8% 18% 18% 14% 11% 4% 6% 7% 9% 8 Die EU-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, ihre öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) bis 2015 auf 0,7% des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erhöhen. Die Zielvorgaben liegen bei 0,7% ODA/BNE für die EU15-Staaten und bei 0,33% BNE für die NMS12. 17

19 In Bulgarien (38%), Slowenien (32%) und Griechenland (30%) vertreten mindestens drei von zehn Befragten die Meinung, dass die Entwicklungshilfe angesichts der aktuellen Wirtschaftslage verringert werden sollte. Allerdings ist jeder fünfte Befragte in Rumänien (21%) und Österreich (20%) der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie sich die Meinung der Befragten in den jeweiligen Ländern seit der letzten Umfrage im September 2011 verändert hat. Die meisten Veränderungen sind eher geringfügig und bewegen sich in einem Bereich von weniger als 5 Prozentpunkten. Dennoch gibt es einige Länder, in denen sich die Meinung deutlicher geändert hat. Die größte Veränderung der öffentlichen Meinung in Bezug auf eine der Antwortoptionen ist in Slowenien zu verzeichnen. Die dortigen Befragten sind heute mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass die EU ihr Versprechen, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen, halten sollte (-11 Punkte). In Rumänien vertreten die Befragten heute deutlich häufiger die Meinung, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen (+10 Punkte) oder dass das Versprechen, die Hilfsmittel zu erhöhen, eingehalten werden sollte (+7). Die 18

20 Befragten auf Zypern erklären aktuell mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen (+7), während die Befragten in Belgien mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung sind, dass die EU die versprochene Erhöhung der Entwicklungshilfe umsetzen sollte (+6). In sieben Ländern hat sich die öffentliche Meinung deutlich zum Negativen entwickelt, d.h., dass der Anteil derjenigen, die sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe aussprechen, gesunken (Spalten 1 und 2 in der nachfolgenden Tabelle), und der Anteil derjenigen, die eine Deckelung oder Verringerung der Hilfsmittel befürworten, gestiegen ist (Spalten 3 und 4): Italien, die Niederlande, Tschechische Republik, Spanien, Finnland, Slowakei, Luxemburg. Rumänien ist das einzige Land, in dem ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen ist. Dort ist der Anteil derjenigen, die der Meinung sind, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen, um 10 Prozentpunkte gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil an Befragten, die sich gegen eine Erhöhung aussprechen, um 5 Prozentpunkte gesunken. Gleiches gilt für den Anteil an Befragten, die eine Verringerung der Hilfsmittel befürworten. 19

21 QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? + Entwicklung seit September 2011 (76.1) Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch wenn dies versprochen wurde Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer verringern, da wir sie uns nicht mehr leisten können Weiß nicht EU27 12% = 49% -1 17% +3 18% = 4% -2 RO 21% % +7 8% -5 16% -5 13% -7 CY 14% +7 37% -3 17% -5 29% +1 3% = LT 9% +4 48% +3 20% +4 18% -10 5% -1 BG 6% +3 22% -8 25% = 38% +8 9% -3 EL 16% +3 39% -8 13% = 30% +6 2% -1 PT 12% +3 48% -2 13% -4 22% +8 5% -5 SI 11% +3 38% % +4 32% +7 1% -3 EE 8% +2 41% -7 20% = 29% +8 2% -3 LV 12% +2 53% -1 12% +1 18% -3 5% +1 IE 7% +1 43% = 25% +2 18% -4 7% +1 HU 7% +1 44% +1 21% -2 26% +2 2% -2 MT 8% +1 46% +1 22% +4 20% = 4% -6 UK 10% +1 49% +3 16% +2 21% -6 4% = DE 12% = 54% -1 18% +2 13% +1 3% -2 FR 13% = 55% -2 11% +4 18% -1 3% -1 PL 14% = 50% -1 17% +2 13% +4 6% -5 LU 12% -1 61% -6 13% +5 12% +3 2% -1 SK 7% -1 52% -4 15% +1 24% +5 2% -1 FI 4% -1 57% -8 21% +6 17% +4 1% -1 ES 12% -2 36% -5 26% +9 23% +2 3% -4 SE 10% -2 70% +3 12% +2 6% -2 2% -1 BE 9% -3 55% +6 18% -1 17% -2 1% = CZ 6% -3 50% -1 20% +4 22% +1 2% -1 DK 11% -3 65% +5 14% +4 9% -6 1% = IT 14% -3 43% -4 19% +7 21% +5 3% -5 NL 4% -4 49% -3 27% +6 19% +3 1% -2 AT 20% -5 54% +2 10% +1 14% +3 2% -1 Die soziodemografische Analyse verdeutlicht Folgendes: Je niedriger der Bildungsstand, desto wahrscheinlicher sind die Befragten der Ansicht, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer verringert werden sollte (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 28%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 20%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 11%). Darüber hinaus sind die Befragten mit dem niedrigsten Bildungsniveau auch mit der niedrigsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass die EU ihr Versprechen, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, halten sollte (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 39%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 47%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 57%). Leitende Angestellte und Studenten sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als die anderen Gruppen der Ansicht, dass das Versprechen einer Erhöhung der Entwicklungshilfe eingehalten werden sollte (58% bzw. 55%). 20

22 QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer verringern, da wir sie uns nicht mehr leisten können Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch wenn dies versprochen wurde Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen EU27 49% 18% 17% 12% 4% Ausbildung (Ende der) 15-39% 28% 19% 9% 5% % 20% 18% 11% 4% % 11% 15% 14% 3% Studiert noch 55% 11% 16% 14% 4% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 49% 18% 18% 12% 3% Leitende Angestellte 58% 12% 15% 12% 3% Andere Angestellte 50% 17% 18% 13% 2% Arbeiter 48% 19% 17% 12% 4% Hausfrauen / -männer 44% 22% 19% 10% 5% Arbeitslose 41% 24% 17% 15% 3% Rentner / Pensionäre 47% 21% 17% 10% 5% Schüler / Studenten 55% 11% 16% 14% 4% Weiß nicht 21

23 2.2 EU-Unterstützung für Entwicklungsländer in fragilen Situationen - Mehr als sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in schwierigen Situationen Hilfe gewähren sollte - Die Befragten wurden gebeten, unter den folgenden zwei Aussagen diejenige auszuwählen, die ihrer Meinung am ehesten entspricht: Die EU sollte der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen (aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen) Vorrang gegenüber der Unterstützung anderer Entwicklungsländer einräumen Die EU sollte allen Entwicklungsländern unabhängig davon helfen, ob sich diese in einer schwierigen Situation befinden oder nicht Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in fragilen Situationen (61%) helfen sollte, anstatt allen Entwicklungsländern. 22

24 Diesbezüglich gibt es große Meinungsunterschiede in Europa. Obwohl in fast allen Ländern (25 von 27) mindestens die Hälfte der Befragten der Ansicht ist, dass Ländern in fragilen Situationen Vorrang eingeräumt werden sollte, variiert der diesbezügliche Anteil im Ländervergleich erheblich und reicht von 38% in Rumänien und 48% in Litauen bis 76% in Estland und 79% auf Malta. Die Befragten in Schweden, Dänemark und Griechenland sind mit der höchsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass Entwicklungsländer unabhängig von ihrer Situation Hilfe erhalten sollten (42%, 41% bzw. 40%). Die soziodemografische Analyse offenbart keine nennenswerten Unterschiede. 23

25 2.3 Entwicklungshilfe für Schwellenländer - Mehr als die Hälfte der Europäer ist der Meinung, dass rasant wachsende Schwellenländer künftig keine Entwicklungshilfe erhalten sollten - Einhergehend mit der mehrheitlichen Meinung, dass die EU der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen Vorrang einräumen sollte, ist auch mehr als die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass Schwellenländer nicht weiterhin Hilfe erhalten sollten (55%). Fast ein Viertel der Befragten (24%) stimmt der Aussage, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, überhaupt nicht zu. Die Ansicht, dass Schwellenländer keine weitere Entwicklungshilfe erhalten sollten, wird von den Befragten in den EU15-Staaten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit vertreten als von den Befragten in den NMS12 (57% gegenüber 47%). 24

26 In 18 Ländern ist die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass Schwellenländer keine weitere Hilfe erhalten sollten. Lediglich in Griechenland, Polen (jeweils 52%) und Schweden (51%) ist eine kleine absolute Mehrheit an Befragten zu verzeichnen, die einer Fortsetzung von Entwicklungshilfe in Schwellenländern zustimmt. Darüber hinaus stimmt in einer Reihe von Ländern eine relative Mehrheit der Befragten der Aussage zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, und zwar in Irland, Italien (jeweils 47%), auf Malta (45%) und in Rumänien (42%). Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass jeder fünfte Befragte in Rumänien nicht in der Lage war, sich hierzu eine Meinung zu bilden. 25

27 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass die jüngere Generation Hilfen für Schwellenländer eher befürwortet. Beim Vergleich der Altersgruppen ist eine eindeutige Tendenz zu erkennen: Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil derjenigen, die der Aussage zustimmen, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten. Während unter den 15- bis 24-Jährigen 51% dieser Aussage zustimmen, sind es unter den 25- bis 39-Jährigen 41% und unter den Befragten im Alter von 55 Jahren oder darüber 33%. Darüber hinaus stimmen Studenten der Aussage, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu als Befragte, die ihre Ausbildung bereits beendet haben. Etwas mehr als die Hälfte (51%) derjenigen, die noch in Ausbildung sind oder studieren, stimmt zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, verglichen mit 33% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, 38% der Befragten, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 16 und 19 Jahre alt waren und 40% derjenigen, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren. Die Befragten, die es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, stimmen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten (43% gegenüber 16%). Befragte, die nach eigenen Angaben überhaupt nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, stimmen mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit zu, dass Schwellenländer Hilfe erhalten sollten (33%), als diejenigen, die ein wenig (45%) oder sehr viel (57%) darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht. 26

28 2.4 Bereiche, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte - Menschenrechte, Bildung und Gesundheit werden als die wichtigsten Bereiche der Entwicklungspolitik betrachtet- Die Befragten wurden gebeten, die Bereiche auszuwählen, auf die sich die Entwicklungspolitik ihrer Meinung nach konzentrieren sollte. Dabei haben sich Menschenrechte, Bildung und Gesundheit als die drei größten Schwerpunktbereiche hervorgetan. Aber auch Wirtschaftswachstum und Landwirtschaft werden von rund drei von zehn Befragten (29%) als wichtig erachtet. (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 27

29 Die diesbezüglichen Meinungen gehen in den EU15-Staaten und den NMS12 auseinander. Während nach Meinung der Befragten in den EU15-Staaten Menschenrechte (36%), Bildung (35%) und Gesundheit (32%) die Bereiche sind, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte, werden von den Befragten in den NMS12 Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37%), Wirtschaftswachstum (36%) und Gesundheit (34%) als die drei wichtigsten Schwerpunktbereiche genannt. Menschenrechte werden von den Befragten in den EU15-Staaten im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 häufiger als Bereich genannt, auf den sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (36% gegenüber 28%). Gleiches gilt für Wasser und Abwassersystem (22% gegenüber 13%) und Bildung (35% gegenüber 26%). Im Gegensatz dazu messen die Befragten in den NMS12 den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37% gegenüber 27%), soziale Absicherung (21% gegenüber 15%) und Wirtschaftswachstum (36% gegenüber 28%) eine höhere Bedeutung zu als Befragte in den EU15-Staaten. (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 28

30 Innerhalb der EU gehen die Meinungen darüber, auf welche Bereiche sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte, weit auseinander. Es gibt keinen einzigen Bereich, der in einer größeren Zahl von Ländern die am häufigsten genannte Antwort ist. Vielmehr finden sich für die fünf am häufigsten genannten Bereiche jeweils eine Handvoll Länder, in denen die einzelnen Bereiche die am häufigsten genannte Antwort bilden. Darüber hinaus haben in nur zwei Ländern mindestens die Hälfte der Befragten einen gemeinsamen Bereich gewählt: die Befragten in Finnland (Bildung: 50%) und in Rumänien (Landwirtschaft und Ernährungssicherung: 56%). QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? Menschenrechte Bildung Gesundheit Landwirtschaft und Ernährungssicherung / wachstum Wirtschafts- Nahrungssicherstellung Soziale Demokratie Absicherung Infrastruktur Energie Handel Wasser und Abwassersystem Gleichberechtigung der Geschlechter Klimawandel Sonstiges (SPONT.) Nichts davon (SPONT.) EU27 34% 33% 32% 29% 29% 20% 16% 16% 12% 10% 10% 8% 8% 0% 1% 2% BE 36% 41% 34% 32% 21% 25% 15% 21% 11% 10% 8% 7% 11% 0% 0% 0% BG 30% 27% 41% 30% 41% 12% 35% 13% 12% 15% 9% 4% 3% 0% 0% 3% CZ 34% 25% 25% 39% 33% 28% 20% 13% 8% 8% 10% 14% 3% 0% 1% 1% DK 47% 47% 32% 22% 26% 21% 13% 28% 11% 9% 8% 10% 16% 0% 0% 0% DE 43% 39% 28% 33% 18% 23% 16% 22% 17% 8% 6% 11% 14% 0% 0% 1% EE 34% 38% 25% 32% 25% 21% 18% 12% 12% 8% 7% 5% 3% 0% 2% 3% IE 32% 40% 38% 37% 32% 26% 17% 7% 8% 10% 9% 3% 2% 0% 0% 5% EL 31% 25% 39% 21% 46% 18% 26% 16% 21% 13% 15% 4% 4% 0% 1% 1% ES 32% 37% 38% 30% 33% 20% 12% 12% 12% 6% 10% 6% 3% 1% 0% 1% FR 39% 36% 35% 29% 26% 20% 21% 16% 6% 12% 7% 11% 9% 1% 0% 1% IT 25% 25% 26% 19% 40% 15% 16% 16% 15% 14% 15% 11% 7% 1% 1% 2% CY 44% 41% 48% 25% 41% 9% 24% 13% 7% 22% 10% 5% 3% 0% 0% 0% LV 26% 32% 33% 25% 38% 10% 26% 10% 10% 8% 10% 3% 4% 0% 2% 3% LT 31% 23% 39% 20% 41% 12% 24% 13% 5% 14% 8% 4% 6% 0% 0% 3% LU 36% 44% 34% 38% 17% 21% 17% 16% 7% 8% 5% 9% 8% 1% 0% 2% HU 24% 19% 28% 43% 41% 23% 19% 14% 13% 16% 15% 5% 5% 1% 0% 0% MT 29% 36% 40% 29% 22% 12% 15% 18% 6% 24% 11% 7% 3% 1% 0% 4% NL 42% 49% 32% 35% 22% 37% 8% 19% 13% 4% 10% 3% 5% 1% 1% 1% AT 31% 22% 27% 44% 24% 33% 23% 13% 20% 12% 10% 12% 15% 0% 1% 0% PL 29% 21% 33% 27% 35% 10% 16% 13% 12% 12% 12% 4% 5% 0% 0% 5% PT 29% 22% 38% 21% 34% 13% 21% 13% 7% 4% 8% 6% 3% 0% 1% 8% RO 24% 38% 44% 56% 35% 4% 27% 8% 8% 11% 9% 5% 2% 0% 0% 4% SI 32% 26% 25% 43% 43% 17% 29% 8% 10% 13% 6% 5% 9% 1% 0% 1% SK 32% 31% 31% 44% 32% 20% 22% 14% 11% 5% 8% 8% 6% 0% 1% 2% FI 42% 50% 38% 25% 10% 31% 20% 16% 12% 5% 6% 14% 10% 0% 0% 0% SE 49% 48% 22% 25% 16% 32% 10% 29% 10% 9% 6% 13% 14% 0% 0% 1% UK 37% 33% 33% 19% 26% 27% 6% 14% 9% 7% 12% 5% 8% 1% 2% 6% Weiß nicht Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 29

31 Die soziodemografische Analyse offenbart erneut nur wenige Unterschiede. Gesundheit wird von Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als von Männern als einer der Bereiche gewählt, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (35% gegenüber 29% der Männer). Befragte zwischen 15 und 24 Jahren wählen Bildung mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als alle anderen Altersgruppen (40% gegenüber 30% bis 34%). Studenten und diejenigen, die ihre Ausbildung erst im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, wählen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit Bildung als Schwerpunktbereich (43% bzw. 39%). Gesundheit wird von Rentnern (34%), Hausfrauen/-männern und Arbeitslosen (jeweils 36%) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gewählt, insbesondere im Vergleich zu leitenden Angestellten (26%) und Selbstständigen (27%). Ferner scheint auch die Bedeutung, die der Unterstützung von Entwicklungsländern beigemessen wird, Einfluss auf die diesbezügliche Meinung zu haben. Befragte, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, wählen Menschenrechte mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als einen entwicklungspolitischen Schwerpunkt als diejenigen, die es nicht als wichtig erachten, Entwicklungsländern zu helfen (36% gegenüber 26%). Darüber hinaus nennen die Befragten, die es wichtig finden, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, Wirtschaftswachstum mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als einen Bereich, auf den sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (30% gegenüber 25% derjenigen, die Entwicklungspolitik nicht als wichtig erachten). QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? Bildung Gesundheit Landwirtschaft und Ernährungssicherung / Nahrungssicherstellung Menschenrechte Wirtschaftswachstum Wasser und Gleichberechtigung der Soziale Abwassersystem Absicherung Demokratie Infrastruktur Energie Handel Geschlechter Klimawandel EU27 34% 33% 32% 29% 29% 20% 16% 16% 12% 10% 10% 8% 8% Geschlecht Männlich 34% 31% 29% 29% 31% 19% 16% 17% 14% 12% 11% 7% 8% Weiblich 35% 35% 35% 28% 28% 22% 16% 14% 10% 8% 9% 9% 8% Alter % 40% 33% 21% 31% 17% 15% 16% 13% 10% 12% 10% 7% % 34% 31% 27% 31% 19% 16% 15% 13% 11% 11% 8% 8% % 32% 32% 31% 30% 20% 16% 17% 12% 9% 10% 8% 8% % 30% 33% 32% 27% 23% 16% 15% 10% 10% 9% 7% 7% Ausbildung (Ende der) 15-32% 27% 35% 30% 28% 21% 17% 14% 10% 9% 10% 7% 7% % 31% 33% 30% 31% 20% 17% 15% 11% 10% 10% 8% 7% % 39% 29% 30% 28% 21% 14% 19% 13% 11% 9% 8% 9% Studiert noch 36% 43% 32% 20% 31% 18% 15% 18% 15% 8% 11% 11% 8% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 34% 33% 27% 33% 31% 21% 15% 16% 16% 11% 10% 6% 9% Leitende Angestellte 38% 39% 26% 27% 29% 23% 14% 20% 13% 11% 10% 8% 12% Andere Angestellte 36% 33% 31% 28% 30% 19% 16% 19% 13% 11% 10% 10% 8% Arbeiter 34% 32% 32% 29% 32% 19% 17% 14% 11% 10% 11% 7% 7% Hausfrauen / -männer 32% 32% 36% 27% 30% 20% 16% 14% 11% 8% 11% 8% 5% Arbeitslose 35% 33% 36% 29% 29% 18% 16% 13% 12% 8% 10% 9% 6% Rentner / Pensionäre 33% 29% 34% 32% 27% 23% 17% 15% 9% 9% 9% 7% 7% Schüler / Studenten 36% 43% 32% 20% 31% 18% 15% 18% 15% 8% 11% 11% 8% Entwicklungsländern helfen Wichtig 36% 34% 33% 29% 30% 21% 16% 16% 12% 10% 10% 8% 8% Nicht wichtig 26% 30% 29% 26% 25% 18% 16% 13% 9% 10% 11% 6% 6% (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 30

32 3. ANSICHTEN DER EUROPÄER ZU PRIVATUNTERNEHMEN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN 3.1 Die Rolle des Privatsektors - Mehr als die Hälfte der Europäer ist der Meinung, dass Privatunternehmen in Entwicklungsländern Arbeitsplätze schaffen - Die Befragten wurden gebeten anzugeben, welche Aussagen ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zutreffen. Vier der Aussagen, die zur Auswahl standen, können als positiv bewertet werden (siehe Grafik unten: Arbeitsplätze, Wachstum, technologischer Austausch, Partner für die dortige Regierung), und zwei als negativ (Ausbeutung und Korruption). Die meisten Befragten (57%) sehen die Rolle von Privatunternehmen in der Schaffung von Arbeitsplätzen, während 42% der Ansicht sind, dass Privatunternehmen eine Quelle für Wachstum sind, das den Menschen helfen wird, die Armut zu überwinden. Allerdings ist mehr als ein Viertel (27%) der Befragten der Meinung, dass Privatunternehmen Ausbeutung in Entwicklungsländern betreiben, während 21% davon überzeugt sind, dass diese in Korruption verwickelt sind. (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu Befragten in den NMS12 mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass Privatunternehmen Entwicklungsländer ausbeuten (30% gegenüber 19%) und dass sie in Korruption verwickelt sind (23% gegenüber 16% für die NMS12). Tatsächlich wählen Befragte in den EU15-Staaten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als Befragte in den NMS12 mindestens eine negative Aussage (40% gegenüber 28%). Umgekehrt ist in den NMS12 die Wahrscheinlichkeit höher, dass Befragte ausschließlich positive Aussagen wählen (62% gegenüber 52% in den EU15-Staaten). 31

33 Die Befragten auf Zypern, in Dänemark und Schweden verbinden mit der höchsten Wahrscheinlichkeit positive Aspekte mit der Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern. Jeweils neun von zehn Befragten wählen mindestens eine positive Antwort. Unter den Befragten im Vereinigten Königreich ist die Wahrscheinlichkeit am geringsten, dass Privatunternehmen mindestens eine positive Funktion attestiert wird. Dennoch ist auch hier eine Mehrheit von 71% der Meinung, dass Privatunternehmen mindestens in einer Hinsicht eine positive Rolle spielen. Die Befragten in Bulgarien (70%) und Lettland (69%) sind diejenigen, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit ausschließlich positive Aussagen mit der Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern verbinden. In Slowenien (45%), Deutschland, Spanien (jeweils 48%) und Griechenland (49%) wurden von weniger als der Hälfte der Befragten ausschließlich positive Aussagen gewählt. Mit Ausnahme von Dänemark ist die Aussage, dass Privatunternehmen in Entwicklungsländern Arbeitsplätze schaffen, die von den Befragten am häufigsten gewählte Antwort. Darüber hinaus wird der Aussage in jedem Land außer in Italien von mindestens der Hälfte der Befragten zugestimmt. Gleichwohl variiert der Anteil an Befragten, die dieser Meinung sind, erheblich und reicht von 42% in Italien bis 86% auf Zypern. 32

34 QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu? Sie schaffen Arbeitsplätze Sie sind eine Quelle für Wachstum, die den Menschen helfen wird, die Armut zu überwinden Sie sind eine Quelle für technologischen Austausch und Fortschritt Sie beuten Entwicklungsländer aus Sie sind hilfreiche Partner für die dortigen Regierungen Sie sind in Korruption verwickelt Sonstiges (SPONT.) Nichts davon (SPONT.) Weiß nicht EU27 57% 42% 29% 27% 21% 21% 1% 1% 7% BE 58% 43% 35% 34% 23% 26% 0% 1% 2% BG 66% 49% 34% 15% 30% 10% 0% 1% 10% CZ 52% 44% 26% 23% 22% 24% 0% 0% 5% DK 67% 69% 51% 28% 25% 17% 0% 0% 2% DE 62% 46% 32% 33% 25% 33% 0% 1% 4% EE 65% 39% 19% 23% 15% 17% 0% 2% 9% IE 63% 44% 33% 18% 33% 14% 1% 1% 11% EL 57% 39% 28% 34% 22% 29% 1% 2% 2% ES 50% 31% 20% 31% 15% 24% 1% 1% 8% FR 60% 47% 33% 37% 23% 20% 0% 1% 4% IT 42% 40% 31% 26% 18% 18% 3% 2% 6% CY 86% 65% 46% 27% 20% 18% 0% 0% 1% LV 65% 43% 18% 14% 20% 13% 0% 2% 6% LT 52% 37% 25% 13% 14% 15% 1% 2% 15% LU 67% 58% 31% 25% 23% 16% 1% 1% 4% HU 67% 44% 33% 24% 20% 20% 0% 1% 3% MT 59% 39% 23% 13% 20% 11% 1% 1% 17% NL 63% 50% 39% 27% 28% 24% 0% 1% 4% AT 63% 49% 32% 33% 33% 30% 3% 1% 3% PL 57% 35% 23% 17% 16% 13% 0% 1% 10% PT 60% 36% 20% 15% 23% 14% 0% 1% 11% RO 69% 39% 31% 15% 31% 15% 1% 0% 11% SI 51% 32% 25% 35% 18% 33% 1% 1% 4% SK 60% 45% 27% 25% 20% 25% 1% 1% 4% FI 67% 51% 34% 27% 19% 19% 0% 1% 2% SE 72% 61% 50% 32% 16% 18% 0% 1% 3% UK 50% 36% 22% 24% 16% 17% 1% 2% 14% Höchster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung Niedrigster Prozentsatz per Nennung (MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH) 33

35 In den meisten Fällen sind erneut nur wenige signifikante Unterschiede innerhalb der verschiedenen soziodemografischen Kategorien zu verzeichnen. Studenten und Befragte, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren, nennen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mindestens eine positive Antwort (85% und 86% gegenüber 76% bis 79%). Leitende Angestellte (89%) geben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mindestens eine positive Antwort als Arbeitslose (75%), Rentner und Hausfrauen/-männer (jeweils 77%). Die Meinung der Befragten zur Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern wird auch durch ihre politische Orientierung beeinflusst. Bei denjenigen, die sich politisch links einstufen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ausschließlich positive Antworten wählen, geringer (48%) als bei Befragten, die sich in der Mitte (56%) und rechts des politischen Spektrums (59%) verorten. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausschließlich positive Aussagen ausgewählt werden, unter den Befragten höher, die es als wichtig erachten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, als unter denen, die diese Auffassung nicht teilen (56% gegenüber 46%). Darüber hinaus ist bei ihnen die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie mindestens eine positive Antwort auswählen (83% gegenüber 72%). QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu? Mindestens eine positive Antwort Mindestens eine negative Antwort Nur positive Antworten Nur negative Antworten EU27 81% 38% 54% 11% Ausbildung (Ende der) 15-76% 36% 52% 13% % 36% 55% 12% % 42% 54% 10% Studiert noch 85% 38% 54% 8% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 84% 39% 55% 11% Leitende Angestellte 89% 46% 51% 8% Andere Angestellte 85% 37% 57% 10% Arbeiter 80% 37% 55% 13% Hausfrauen / -männer 77% 34% 55% 12% Arbeitslose 75% 40% 49% 14% Rentner / Pensionäre 77% 35% 53% 12% Schüler / Studenten 85% 38% 54% 8% Links-Rechts Skala (1-4) Links 82% 46% 48% 13% (5-6) Mitte 82% 37% 56% 11% (7-10) Rechts 86% 36% 59% 9% Entwicklungsländern helfen Wichtig 83% 37% 56% 10% Nicht wichtig 72% 42% 46% 16% 34

36 3.2 Die soziale und ethische Verantwortung von ausländischen Unternehmen in Entwicklungsländern - Mehr als acht von zehn Europäern sind der Meinung, dass Privatunternehmen aus Industrieländern bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben - Die Mehrheit der Befragten (81%) stimmt der Aussage zu, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Die Anteile derjenigen, die der Aussage voll und ganz zustimmen und eher zustimmen, sind etwa gleich groß. In jedem Land stimmt eine Mehrheit der Befragten der Aussage zu, dass Privatunternehmen aus Industrieländern bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Allerdings zeigen sich beim Vergleich der Zustimmungsraten in den einzelnen Ländern nennenswerte Unterschiede. Während in Rumänien 68% und in Slowenien 69% der Befragten der Aussage zustimmen, trifft dies in Finnland, Schweden, den Niederlanden, auf Zypern und in Dänemark auf mehr als neun von zehn Befragten zu. Im Gegensatz dazu ist in Slowenien (26%) und Estland (23%) rund jeder Fünfte nicht der Ansicht, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung zukommt. 35

37 36

38 Auch hier sind erneut nur wenige Unterschiede zwischen den verschiedenen soziodemografischen Gruppen festzustellen. Die größten Meinungsunterschiede lassen sich bei Berücksichtigung des Bildungsstands erkennen. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto eher stimmen sie der Aussage zu, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben. Rund drei Viertel (76%) derjenigen, die ihre Ausbildung vor ihrem 16. Geburtstag abgeschlossen haben, stimmen dem zu, verglichen mit 88% derer, die zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Ausbildung 20 Jahre oder älter waren. Leitende Angestellte stimmen der Aussage mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit zu (90%) als alle anderen Berufsgruppen, insbesondere im Vergleich zu Hausfrauen/-männern (75%). Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen den Ansichten der Befragten zur Entwicklungshilfe und den unterschiedlichen Meinungen hinsichtlich der Verantwortung von Privatunternehmen. Befragte, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, stimmen der Aussage, dass ausländische Unternehmen eine soziale und ethische Verantwortung tragen, deutlich häufiger zu als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht als wichtig erachten (86% gegenüber 61%). QA6.2 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Privatunternehmen aus Industrieländern haben bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung Gesamt 'Stimme zu' Gesamt 'Stimme nicht zu' Weiß nicht EU27 81% 12% 7% Ausbildung (Ende der) 15-76% 14% 10% % 12% 6% % 8% 4% Studiert noch 84% 11% 5% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 82% 12% 6% Leitende Angestellte 90% 8% 2% Andere Angestellte 85% 11% 4% Arbeiter 82% 12% 6% Hausfrauen / -männer 75% 13% 12% Arbeitslose 79% 13% 8% Rentner / Pensionäre 79% 12% 9% Schüler / Studenten 84% 11% 5% Entwicklungsländern helfen Wichtig 86% 9% 5% Nicht wichtig 61% 30% 9% 37

39 3.3 Die Rolle der EU bei der Sicherstellung, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten - Fast neun von zehn Europäern stimmen zu, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten - 87% der Befragten sind der Meinung, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten. Tatsächlich wird dieser Aussage von fast der Hälfte aller Befragten (49%) voll und ganz zugestimmt. 38

40 In jedem Land stimmen mindestens sieben von zehn Befragten zu, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass sich Privatunternehmen bei Tätigkeiten in Entwicklungsländern an soziale und ethische Standards halten. 39

41 Der Bildungsstand gehört erneut zu den ausschlaggebendsten soziodemografischen Einflussfaktoren. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto eher stimmen sie der Rolle von Gebern bei der Sicherstellung der Einhaltung von sozialen und ethischen Standards durch den Privatsektor zu (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 81%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 91%). Die größte Zustimmung findet diese Aussage unter leitenden Angestellten, insbesondere im Vergleich zu Hausfrauen/-männern (92% gegenüber 79%). Die Befragten, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, stimmen der Aussage, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten, deutlich häufiger zu als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten (90% gegenüber 70%). Nahezu alle Befragten (95%), die der Meinung sind, dass ausländische Unternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben, sind auch der Auffassung, dass die EU versuchen sollte, deren Einhaltung sicherzustellen. Im Gegensatz dazu wird diese Auffassung nur von 60% derjenigen geteilt, die nicht der Meinung sind, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben. QA6.3 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Geber von Hilfen wie die EU sollten versuchen sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten Gesamt 'Stimme zu' Gesamt 'Stimme nicht zu' Weiß nicht EU27 87% 7% 6% Ausbildung (Ende der) 15-81% 9% 10% % 7% 6% % 6% 3% Studiert noch 90% 5% 5% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 88% 6% 6% Leitende Angestellte 92% 6% 2% Andere Angestellte 90% 7% 3% Arbeiter 87% 7% 6% Hausfrauen / -männer 79% 9% 12% Arbeitslose 85% 9% 6% Rentner / Pensionäre 84% 7% 9% Schüler / Studenten 90% 5% 5% Entwicklungsländern helfen Wichtig 90% 5% 5% Nicht wichtig 70% 21% 9% Privatunternehmen haben Verantwortung Stimme zu 95% 3% 2% Stimme nicht zu 60% 37% 3% 40

42 3.4 Die Bedeutung bestimmter Arten von Privatunternehmen für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes - Lokale kleine und mittlere Unternehmen werden für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes als am wichtigsten angesehen - Die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes sind. Am zweitwichtigsten für Wachstum und Entwicklung sind nach Ansicht der Befragten lokale Großunternehmen mit Geschäftsaktivitäten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent, auf dem sie beheimatet sind (30%), gefolgt von internationalen Unternehmen (28%) und lokalen Kleinstunternehmen (21%). (MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH) Mit Ausnahme von zwei Ländern sind die Befragten in allen anderen Ländern der Überzeugung, dass lokale KMU der wichtigste Akteur im privatwirtschaftlichen Sektor sind. Im Ländervergleich variiert der Anteil an Befragten, die dieser Meinung sind, allerdings erheblich und reicht von 75% in Schweden bis 31% in Litauen. Die Befragten in Litauen sind hingegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass internationale Unternehmen für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (36%), während die Befragten auf Zypern diese Bedeutung am ehesten lokalen Großunternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent zuschreiben (49%). 41

43 QA7 Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes? Heimische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Heimische Großunternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent Internationale Unternehmen Heimische Großunternehmen, die nur auf dem Inlandsmarkt tätig sind Heimische Kleinstunternehmen Sonstiges (SPONT.) Nichts davon (SPONT.) Weiß nicht EU27 50% 30% 28% 24% 21% 1% 1% 7% BE 52% 29% 31% 30% 26% 0% 0% 1% BG 46% 39% 29% 29% 16% 0% 1% 10% CZ 41% 39% 33% 30% 12% 0% 0% 4% DK 57% 42% 41% 24% 23% 0% 0% 2% DE 54% 35% 30% 22% 19% 0% 1% 6% EE 42% 42% 39% 21% 11% 1% 2% 6% IE 55% 30% 26% 21% 20% 1% 1% 12% EL 44% 37% 25% 31% 31% 0% 1% 2% ES 53% 23% 25% 22% 21% 1% 2% 8% FR 59% 30% 22% 37% 24% 0% 0% 4% IT 44% 28% 27% 26% 20% 2% 2% 5% CY 34% 49% 34% 42% 30% 1% 0% 3% LV 49% 36% 28% 29% 15% 0% 0% 6% LT 31% 32% 36% 23% 10% 1% 2% 14% LU 60% 27% 20% 29% 30% 0% 0% 3% HU 59% 35% 20% 34% 20% 0% 1% 3% MT 41% 25% 30% 18% 18% 0% 1% 19% NL 56% 34% 36% 14% 38% 0% 0% 2% AT 45% 34% 33% 29% 20% 2% 2% 6% PL 43% 23% 29% 22% 17% 0% 1% 9% PT 42% 33% 25% 19% 10% 1% 4% 16% RO 54% 29% 27% 19% 26% 1% 0% 11% SI 63% 29% 24% 19% 19% 2% 1% 3% SK 39% 39% 34% 32% 15% 0% 0% 4% FI 68% 31% 26% 23% 25% 0% 0% 1% SE 75% 34% 27% 12% 32% 0% 0% 2% UK 38% 29% 33% 15% 17% 1% 1% 14% Höchster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung Niedrigster Prozentsatz per Nennung (MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH) 42

44 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass Befragte zwischen 15 und 24 Jahren im Vergleich zu Befragten anderer Altersgruppen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit lokale KMU als wichtigste Akteure ansehen, internationale Unternehmen hingegen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Lokale KMU werden von 40% der 15- bis 24-Jährigen genannt, jedoch von 53% der 40- bis 54- Jährigen. Im Gegensatz dazu wurden internationale Unternehmen von 24% der Befragten im Alter von 55 Jahren oder darüber genannt, aber von 38% der 15- bis 24-Jährigen. Befragte, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, nennen lokale Kleinstunternehmen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die ihre Ausbildung in einem jüngeren Alter abgeschlossen haben (27% gegenüber 18% bis 19%). Das gleiche soziodemografische Muster ist auch in Bezug auf lokale KMU festzustellen (59% gegenüber 45% bis 48%). Leitende Angestellte und Selbstständige sind häufiger als Befragte anderer Berufsgruppen der Meinung, dass lokale KMU für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (jeweils 57% im Vergleich zu 42% bis 50% unter den anderen Berufsgruppen). Darüber hinaus ist unter leitenden Angestellten (26%) und Selbstständigen (24%) auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie diese Bedeutung lokalen Kleinstunternehmen zuschreiben, insbesondere im Vergleich zu Studenten (16%) und Arbeitern (19%). QA7 Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes? Heimische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Heimische Großunternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent Internationale Unternehmen Heimische Großunternehmen, die nur auf dem Inlandsmarkt tätig sind Heimische Kleinstunternehmen EU27 50% 30% 28% 24% 21% Alter % 35% 38% 27% 16% % 31% 29% 25% 21% % 31% 28% 23% 21% % 28% 24% 23% 22% Ausbildung (Ende der) 15-45% 27% 24% 23% 18% % 31% 29% 25% 19% % 31% 28% 22% 27% Studiert noch 42% 34% 40% 28% 16% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 57% 29% 26% 19% 24% Leitende Angestellte 57% 33% 30% 21% 26% Andere Angestellte 52% 32% 31% 24% 21% Arbeiter 48% 32% 30% 26% 19% Hausfrauen / -männer 45% 30% 24% 25% 20% Arbeitslose 48% 29% 27% 23% 20% Rentner / Pensionäre 50% 27% 24% 24% 22% Schüler / Studenten 42% 34% 40% 28% 16% (MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH) 43

45 4 PERSÖNLICHES ENGAGEMENT UND WISSENSSTAND ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE 4.1 Niveau des persönlichen Engagements bei der Unterstützung von Entwicklungshilfe - Mehr als vier von zehn Europäern wären bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen - Obwohl 85% der befragten Bürger die Meinung vertreten, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, sind deutlich weniger - lediglich 44% - bereit, selbst zu helfen, indem sie mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern bezahlen. Der Anteil derjenigen, die nicht bereit wären, mehr zu bezahlen, ist gegenüber September 2011 um 5 Prozentpunkte auf 52% gestiegen, was etwas mehr als der Hälfte aller Bürger entspricht. Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 deutlich eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte zu bezahlen (50% gegenüber 25%). 44

46 Rund acht von zehn Befragten in Portugal (83%), Bulgarien und Lettland (jeweils 78%) sind nicht bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen. Im Gegensatz dazu sind in Schweden und den Niederlanden (jeweils 76%) sowie in Luxemburg (70%) mindestens sieben von zehn Befragten bereit, höhere Preise zu bezahlen. In 22 von 27 Ländern ist der Anteil an Befragten, die nicht bereit sind, höhere Preise für Lebensmittel und Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, gegenüber 2011 gestiegen. In sechs Ländern ist diesbezüglich ein Anstieg von mindestens 10 Prozentpunkten zu verzeichnen, namentlich in Griechenland, der Tschechischen Republik (jeweils +12), Slowenien (+11), Spanien, Litauen und Portugal (alle +10). Belgien ist das einzige Land, in dem ein nennenswerter Rückgang des Anteils an Befragten festzustellen ist, die nicht bereit sind, mehr Geld zu bezahlen (-7). Bei Gesamtbetrachtung des Anteils an Befragten, die bereit sind, mehr Geld zu bezahlen, ist der größte diesbezügliche Anstieg seit September 2011 in Belgien (+8) und der größte Rückgang in Griechenland (-11) zu verzeichnen. 45

47 QA9 Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.b. für fair gehandelte Produkte)? Nein, Sie wären nicht bereit, mehr zu bezahlen Unt Ja, Sie wären bereit, bis zu 5% mehr zu bezahlen Unt Ja, Sie wären bereit, zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen Unt Ja, Sie wären bereit, mehr als 10% mehr zu bezahlen Unt Weiß nicht Unt Gesamt 'Ja' Unt EU27 52% +5 30% -3 10% = 4% = 4% -2 44% -3 NL 22% +3 43% = 24% +1 9% -5 2% +1 76% -4 SE 22% = 34% +2 26% -2 16% = 2% = 76% = LU 28% +4 36% -5 18% -3 16% +4 2% = 70% -4 FI 31% +1 44% -4 18% +2 6% +1 1% = 68% -1 DE 31% -2 36% -2 20% +1 8% +2 5% +1 64% +1 BE 38% -7 46% +8 12% +1 4% -1 0% -1 62% +8 DK 35% +2 37% +4 19% -4 6% -4 3% +2 62% -4 AT 40% = 40% +2 12% +1 3% -2 5% -1 55% +1 UK 43% -1 38% = 12% +2 4% -1 3% = 54% +1 FR 52% +7 33% -4 10% -2 3% = 2% -1 46% -6 CY 52% +9 35% -6 5% -1 1% = 7% -2 41% -7 IE 60% +5 29% -3 5% -1 1% -1 5% = 35% -5 ES 62% % -3 5% -3 2% = 3% -4 35% -6 EL 66% % -10 5% = 0% -1 1% -1 33% -11 IT 60% +8 24% -7 7% = 2% +2 7% -3 33% -5 MT 60% +8 27% -5 3% -2 1% +1 9% -2 31% -6 EE 69% +3 25% = 4% -1 1% = 1% -2 30% -1 SI 69% % -6 4% -2 1% = 1% -3 30% -8 PL 67% +9 25% -5 4% +1 0% -2 4% -3 29% -6 CZ 69% % -8 5% -1 1% = 3% -3 28% -9 SK 69% +7 24% -6 3% -1 0% = 4% = 27% -7 HU 73% +2 21% = 3% -2 1% = 2% = 25% -2 LT 73% % -9 2% = 1% = 3% -1 24% -9 RO 66% +4 17% = 3% +2 1% = 13% -6 21% +2 LV 78% +8 18% -7 1% -1 0% -1 3% +1 19% -9 BG 78% +7 14% -7 2% +1 0% = 6% -1 16% -6 PT 83% +10 9% -5 2% -5 1% +1 5% -1 12% -9 46

48 Die soziodemografische Analyse verdeutlicht erneut den Einfluss des Bildungsniveaus und der Ansichten zur Hilfe für Entwicklungländer. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebende Bevölkerung zu unterstützen. Während unter den Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, jeder Dritte (30%) bereit wäre, mehr Geld zu bezahlen, trifft dies auf 58% derjenigen zu, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren. Leitende Angestellte sind mit der höchsten Wahrscheinlichkeit bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (64%), insbesondere im Vergleich zu Arbeitslosen (33%) und Hausfrauen/-männern (35%). Wenig überraschend ist, dass die Bereitschaft der Befragten, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, sinkt, je mehr Schwierigkeiten sie haben, ihre Rechnungen zu bezahlen. Fast sieben von zehn befragten Bürgern (69%), die nach eigenen Angaben meistens Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, geben an, dass sie nicht bereit wären, höhere Preise für Produkte aus Entwicklungsländern zu zahlen. Im Vergleich dazu trifft dies auch auf 62% derjenigen zu, die gelegentlich Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, aber nur auf 44%, die diesbezüglich nahezu nie Schwierigkeiten haben. Außerdem ist festzustellen, dass je niedriger sich die Befragten auf der sozialen Skala einstufen, desto höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie nicht bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (niedrig: 66%, mittel: 51%, hoch: 40%). Die Befragten, die sich politisch eher links sehen, sind am ehesten bereit, mehr Geld zu bezahlen (53%), gefolgt von denjenigen, die sich der politischen Mitte zuordnen (47%) und denen, die sich rechts der Mitte verorten (43%). Erwartungsgemäß sind die befragten Bürger, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, auch deutlich eher bereit, mehr Geld zu bezahlen als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht als wichtig erachten (48% gegenüber 22%). 47

49 QA9 Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.b. für fair gehandelte Produkte)? Gesamt 'Ja' Nein, Sie wären nicht bereit, mehr zu bezahlen Weiß nicht EU27 44% 52% 4% Alter % 47% 5% % 52% 4% % 51% 4% % 53% 4% Ausbildung (Ende der) 15-30% 65% 5% % 55% 4% % 39% 3% Studiert noch 56% 39% 5% Berufliche Situation der Befragten Selbstständige 50% 47% 3% Leitende Angestellte 64% 33% 3% Andere Angestellte 47% 49% 4% Arbeiter 40% 56% 4% Hausfrauen / -männer 35% 61% 4% Arbeitslose 33% 64% 3% Rentner / Pensionäre 41% 55% 4% Schüler / Studenten 56% 39% 5% Links-Rechts Skala (1-4) Links 53% 44% 3% (5-6) Mitte 47% 50% 3% (7-10) Rechts 43% 53% 4% Schwierigkeiten, Rechnungen zu bezahlen Meistens 27% 69% 4% Gelegentlich 34% 62% 4% Nahezu nie 52% 44% 4% Entwicklungsländern helfen Wichtig 48% 48% 4% Nicht wichtig 22% 74% 4% 48

50 % Gesamt 'Stimme zu' Privatunternehmen haben bei Investitionen eine soziale und ethische Verantwortung SPEZIAL EUROBAROMETER 392 Es wurde eine zusätzliche Analyse durchgeführt, um zu ermitteln, ob eine Korrelation zwischen der Meinung, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben, und der Bereitschaft besteht, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. Die Analyse offenbart eine starke positive Korrelation (r=0,84) in den verschiedenen Ländern. Personen, die davon überzeugt sind, dass Privatunternehmen eine ethische und soziale Verantwortung haben, sind auch eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. 100% 90% 80% 70% % 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% % Gesamt 'Ja' Mehr Geld für Lebensmittel aus Entwicklungsländern zu bezahlen 49

51 4.2 Wissen darüber, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht - Mehr als vier von zehn Befragten geben an, dass sie überhaupt nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht - Nach eigenen Angaben weiß die Hälfte (50%) der Befragten ein wenig darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht. 4% sind der Meinung, dass sie sehr viel darüber wissen, und mehr als vier von zehn befragten Bürgern (44%) wissen nach eigenem Bekunden überhaupt nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht. 50

52 Das Wissen darüber, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht, ist nicht weit verbreitet. In 13 Ländern weiß mindestens die Hälfte aller Befragten nach eigenen Angaben überhaupt nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht. Tatsächlich gibt in allen Ländern mindestens jeder Fünfte an, überhaupt kein Wissen darüber zu besitzen. 51

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INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS. INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS. Stand: 29. Mai 2015 Genaue Infos zu den Freiwilligen-Diensten

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