Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) Vorschlag, noch nicht abgestimmt
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- Fritz Junge
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1 Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) Vorschlag, noch nicht abgestimmt Lehrgang: Berater/in für Elektromobilität (HWK) Modul 1: Elektromobilität vor dem Hintergrund sicher verändernder Rahmenbedingungen bewerten Autor: Dr. Wolfgang Christl Stand: Version 03 vom
2 Überblick 1. Spielregeln 2. Trends erkennen und einschätzen Erhebung relevanter Trends Einschätzung im Portfolio Bedeutung / Wirksamkeit 2. Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) Diskussion ausgewählter Trends Beispielhafte Erarbeitung neuer Trendblätter 2
3 Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) Spielregeln Es gibt die Idee, für Berater/in für Elektromobilität (HWK) zur Erleichterung der Einschätzung relevanter Trends ein Trendbook zu veröffentlichen. Hierzu sind jedoch noch Spielregeln und Arbeitsprozesse zu vereinbaren. Das Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) könnte mit Hilfe Ihrer Unterstützung entstehen und reifen. Ein gewerkübergreifender Strategieprozess für das Handwerk könnte entstehen. Es ist angedacht, das Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) nach interner Abstimmung in jeweils aktueller Version auf der Seite Elektromobilität der Handwerkskammer für München und Oberbayern für Sie zum Download bereit zu stellen: 3
4 1. Trends erkennen und einschätzen 4
5 Trendbasierte Strategieprozesse in führenden Unternehmen Innovationstreibende Unternehmen führen trendbasierte Strategieprozesse durch: 1. Relevante Trends für das Unternehmen werden identifiziert. 2. Für die wichtigsten Trends werden Trendanalysen durchgeführt und dokumentiert. 3. Der Vorstand bewertet Bedeutung und Wirkung des Trends und dokumentiert seine Einschätzung in kurzen Worten. 4. Der Vorstand trifft eine Entscheidung zum Verhalten im Bezug auf den Trend, welche dokumentiert wird. 5. Die identifizierten Trends werden jährlich überprüft. Haben sich Veränderungen in Bedeutung, Wirksamkeit und Einschätzung ergeben, wir eine Aktualisierung beauftragt. 5
6 Einschätzung relevanter Trends Portfolio Bedeutung / Wirksamkeit hoch beobachten aktiv bearbeiten Bedeutung gering mittel Kein bzw. besser kein Engagement überdenken + 8 Jahre + 3 Jahre heute Wirksamkeit 6
7 2. Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) 7
8 Trendbook der Berater/in für Elektromobilität (HWK) Trends mit Relevanz für Elektromobilität und das Handwerk Bedeutung für das Handwerk hoch mittel gering Peak-Oil Öl-/Gaspreis Nachhaltigkeit Klimawandel 2nd-Life-Batterien Fuhrparkmanagement Wasserstofffahrzeuge Liberalisierung Strommarkt Autonomes Fahren Induktives Laden CO2-Ziele Automobil 2020 ecarports privat und Großanlagen Strom-Tarifmodelle verbrauchsoptimierte konventionelle Fahrzeuge Biomasse Grüner Strom CO2-Zertifikatehandel Onshore-Wind Smart-Meter Ausbau Verteilnetz Gasfahrzeuge Mehrwertdienste, Routenplanung Smart Home Carsharing Smart-Car BEV CCS Leichtfahrzeuge Intermodalität Last-/Energiemanagement PHEV Mobilitätsanalysen Wallbox Feinstaub PV Pedelec, ebike private und halböffentliche Ladepunkte Stationäre Batteriespeicher KWK/KWKK Ausbau Übertragungsnetz Autarkie Offshore-Wind langfristig 2023 mittelfristig 2018 kurzfristig 2015 Wirksamkeit Persönliche unverbindliche Zusammenfassung und Einschätzung, Dr. Wolfgang Christl 8
9 Energie & Umwelt Smart Meter Bedeutung gering hoch Fristigkeit / Wirkung lang- mittel- kurzfristig Risiko Chance Entwicklung des Trends: 2009: EU Richtline 2009/72/EG fordert 80% int. Messsysteme bis : Grundsatzentscheidung für sicheres und intelligentes Messwesen 2012: Datensichere Protokolle sind standardisiert 2013: Empfehlung Rollout-Szenario Plus (Ernst & Young): Intelligente Messsysteme bei Neubau & Renovierungen; Haushalte und Kleingewerbe >6000 kwh/a; alle EEG- und KWK-Alt- und Neuanlagen >250 W; steuerbare Verbrauchseinrichtungen 14a EnWG (Nachspeicher, efahrzeuge) Intelligente Zähler (Kommunikation nachrüstbar) bei Turnuswechsel 16a => bis 2029 vollständiger Roll-Out in Deutschland (50 Mio. Intelligente Zähler) NPE 2017: Metering für Ladevorgänge NPE 2017: Synchronisierung Geschäftsprozesse Elektromobilität BMWi Twitter: Entscheidung zum Pflichteinbau erst nach nächster Wahl Bedeutung für Kunden/Betriebe/Kommunen: Betreiber von efahrzeugen könnten intelligente Messsysteme benötigen. Empfehlung für das Handwerk: Aktive Auseinandersetzung mit Rollout Smart Meter (Start vermutlich Ende 2015) Kompetenz E-Mobilität (Netzintegration und Systemintegration in dezentrale Energieversorgungstrukturen) aufbauen. Quellen: Ernst & Young, Kosten-Nutzen-Analyse für den flächendeckenden Einsatz intelligenter Zähler, Juli 2013 im Auftrag des BMWi NPE AK Systemischer Ansatz, September Persönliche unverbindliche Zusammenfassung und Einschätzung, Dr. Wolfgang Christl 9
10 Ladeinfrastruktur Combined Charging System (CCS) Bedeutung gering hoch Fristigkeit / Wirkung lang- mittel- kurzfristig Risiko Chance Entwicklung des Trends: Gleichstrom => geringere Herstellkosten für Automobilhersteller Versuche in Japan zeigen, dass teure DC-Infrastruktur kaum genutzt wird. Europäisch vereinbarter CCS-Standard soll durchgedrückt werden. Schnellladen (> 22 kw, perspektivisch bis 350 kw) = Not-Ladeoption NPE 2014: AC- und DC-Ladefähigkeit mit CCS (prioritär) NPE 2017: Optimierte DC Ladeleistung des Energiespeichers mit CCS. Projekt SLAM Schnellladenetz für Achsen und Metropolen (400 LS bis 2017) NPE-F-Bericht 2014: Bedarf DC-Ladepunkte bis (halböffentlich) Rückspeisung erfordert die Übermittlung weiterer Parameter IEC Bedeutung für Kunden/Betriebe/Kommunen: Interessant für Gewerbebetriebe? technische Machbarkeit? Projekt INEES Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistung (VW, FH, Lichtblick, SMA; eup 10 kw über CCS) Empfehlung für das Handwerk: Pilotprojekte beobachten Erfahrungen sammeln => Fahrzeuge mit SA CCS anschaffen Machbarkeit und Potenziale untersuchen Quellen: NPE Fortschrittsbericht 2014 und Deutsche Normungs-Roadmap V Persönliche unverbindliche Zusammenfassung und Einschätzung, Dr. Wolfgang Christl 10
11 Ladeinfrastruktur Induktives Laden Entwicklung des Trends: in Serienentwicklung IAA 2013 scheinbar sind ermutigende Fortschritte erkennbar. NPE 2014: Induktives Laden technisch möglich NPE 2017: Induktives Laden als Zusatzoption BEV und PHEV für Insellösungen verfügbar NPE 2020: Interoperable Lösungen bei induktivem Laden 2018 Ersteinführung in BEV und PHEV-Fahrzeugen (AUDI, BMW, Daimler ) Hersteller bieten proprietäre Systemlösung (mit Bodenplatte 3,3 / 7,0 kw) an; Standards für den öffentlichen Raum noch in Abstimmung; sehr kundenwertig Bedeutung gering hoch Fristigkeit / Wirkung lang- mittel- kurzfristig Risiko Chance Bedeutung für Kunden/Betriebe/Kommunen: Erleichterung des Ladevorgangs, keine Beeinträchtigung mehr durch Kabel. Einparken wird teilautomatisiert. ab 2018 Installation privat oder bei Flottenbetreibern (markenspezifisch) Empfehlung für das Handwerk: Pilotprojekte und Ankündigungen der Automobilhersteller verfolgen. Quellen: NPE AK Systemischer Ansatz, September 2013 Süddeutsche.de vom Induktives Laden Persönliche unverbindliche Zusammenfassung und Einschätzung, Dr. Wolfgang Christl 11
12 Hochvoltbatterien Zweites Leben Entwicklung des Trends: Hersteller verfolgen bei Batteriesystemen unterschiedliche Wege. Lebensdauer im Fahrzeug wird bis zu 8 Jahre garantiert. NPE: zweites Leben ist wesentlicher Faktor zur nachhaltigen Kostenreduzierung bei E-Fahrzeugen Batteriemodule haben einen Wert. Refresh nach mehreren Jahren wird nicht ausgeschlossen NPE 2017: Restwertabschätzung Batterie NPE 2020: Marktpotentiale für gebrauchte Batterien ermitteln NPE 2020: Know How über Abnutzungsmechanismen und kosten bei V2G Bedeutung für Kunden/Betriebe/Kommunen: Nutzung als stationäre Speicher auf absehbare Zeit nur in Pilotprojekten. Verwertung (Zweites Leben) macht vermutlich erst bei Technik > 2020 Sinn. Bedeutung gering hoch Fristigkeit / Wirkung lang- mittel- kurzfristig Risiko Chance Empfehlung für das Handwerk: Beobachten, Erfahrungen sammeln Zweites Leben hat langfristig Potenzial für neues Geschäftsfeld im Handwerk (Systemintegration, Überwachung und Service für stationäre Speicher) Anwendungen mit markverfügbaren stationären Batteriespeichern üben. Quellen: NPE Deutsche Normungs-Roadmap Elektromobilität Version Persönliche unverbindliche Zusammenfassung und Einschätzung, Dr. Wolfgang Christl 12
13 Ansprechpartner und Kontakt zur Aufnahme Ihrer Anregungen Name: Dr. Wolfgang Christl Funktion: Sonderprojekte E-Mobilität Institution: Handwerkskammer für München und Oberbayern Telefon: Website: 13
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