Unterrichtsvorhaben I: Der Blick auf die Dinge Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand
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- Annika Hilke Kerner
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1 Stufe 10 Einführungsphase (gültig für das Abitur 2018 und 2019) Unterrichtsvorhaben I: Der Blick auf die Dinge Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien Festlegung der Kompetenzen Elemente der Bildgestaltung Die SuS (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel, (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse, die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen und Radieren) ausgehen, (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen und Radieren), (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, (ELR4) beschreiben und erläutern materialgebundene Aspekte von Gestaltungen und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, Absprachen hinsichtlich der Bereiche Materialien/Medien Unterschiedliche Zeichenmittel und Papiere (Bleistifte, Farbstifte, Zeichenkohle, Tusche / Zeichen-, Pack-, Butterbrot-, Ingrespapier; ggf. Radierplatten) Epochen/Künstler(innen) Mindestens zwei sehr unterschiedlich arbeitende Künstler/innen; ggf. Stilleben als Gattung Figur-Grund-Verhältnis Fachliche Methoden Einführung in die Bildanalyse, hier: Bestandsaufnahme Beschreibung des ersten Eindrucks Analyse der Form sowie der Gliederung der Bildfläche Bestimmung des naturalistischen und abstrahierenden Grads der Abbildhaftigkeit Bestimmung der expressiven Gestaltung als Ausdruck subjektiver Befindlichkeit Bildung von Deutungshypothesen Deutung durch erste Interpretationsschritte Anregungen zur Umsetzung Experimentelles Gestalten in verschiedenen Techniken und Verfahren (Erprobung von Linienund Ausdrucksqualitäten, Flächengestaltung, ggf. nach Musik) Definition des Begriffs Abstraktion, Abstraktion im zeitgeschichtlichen Kontext naturalistische Darstellungen von Gegenständen (Bleistift / Buntstiftzeichnungen, z. B. Schuhe o. ä.) z. B. Vergleich: Jorinde Voigt, Beethovenzyklus - Isabella Quintanilla, Glas (Stilleben des sog. magischen Realismus) u. a. (Dürer, Daumier, Menzel) Werkdaten, Bildgegenstände assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, (Kompositions-)Skizzen Kriterien nach G. Schmidt
2 (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen. Bilder als Gesamtgefüge Die SuS (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand, (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschiedliche Grade der Abbildhaftigkeit, (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusammen, Bildstrategien Die SuS (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen, (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche Bildstrategien, (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen. --- Diagnose zeichnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten (Erfassung von Konturen, Raumformen, Größenverhältnissen, Licht- Schatten, Gesamtgestalt) der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Ausdrucksqualitäten in Wortsprache zu überführen der Fähigkeit, übergeordnete geistige Zusammenhänge zu veranschaulichen Leistungsbewertung Mitarbeit Sonstige Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche (Erprobung und Untersuchung von Zeichenmaterialien und - mitteln) gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen (Skizzen und Studien im Gestaltungsprozess) Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungsplanung und - entscheidungen) Kompetenzbereich Rezeption: (Kompositions-)Skizze praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen) Leistungsbewertung: z. B. Hausarbeit und/oder Klausur --- durch kombinierte Wahrnehmungs- und Zeichenübungen Linien, Flächenhafte Bildmittel und Organisation der Bildfläche durch Verbindung von Assoziationen mit konkreten Bildelementen/ -gefügen in mündlicher und schriftlicher Form (Auswertung von Perzepten) Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterungen (Entwürfe zur gestalterischen Problemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses) Differenzierung der Flächenform einfache raumschaffende Mittel Lichteinfall / Schatten Perspektive Stofflichkeit Grad der Abbildhaftigkeit obligatorische Heftführung, fakultativ als Portfolio Lernplakat, Internetrecherche,... Arbeitseinsatz in Gruppen und Präsentation von Gruppenergebnissen
3 Unterrichtsvorhaben II: Der ungewöhnliche Blick vom Gegenstand zur Abstraktion, Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Festlegung der Kompetenzen Elemente der Bildgestaltung: (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel, (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse, die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren) ausgehen, (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren). (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild, (ELR4) beschreiben und erläutern materialgebundene Aspekte von Gestaltungen und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen. Bilder als Gesamtgefüge: (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln, Absprachen hinsichtlich der Bereiche Materialien/Medien Farben, Kohle, Kreiden auf Papier / Leinwand - Malerei (ggf. auch Fotografie / Collage) Epochen/Künstler(innen) Verschiedene farbige Bildbeispiele einer Gattung aus mindestens einer zurückliegenden Epoche, Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung aus dem 20. Jhd. Begriffsklärung: Abstaktion Fachliche Methoden Einführung in die Bildanalyse, hier: Bestandsaufnahme, Beschreibung des ersten Eindrucks Analyse: Farbe und Komposition (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z. B. Skizzen) Deutung durch erste Interpretationsschritte motivgeschichtlicher Vergleich Diagnose der Fähigkeiten im Kompetenzbereich Produktion im Bereich Farbe/ Farbgesetzmäßigkeiten, Farbkonzepte, Farbmischung und Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton, Farbkontraste, Sättigung, Helligkeit, Duktus) im Kompetenzbereich Rezeption, Wahrnehmungen in fachsprachlich korrekte Wortsprache zu überführen Leistungsbewertung Mitarbeit Sonstige Anregungen zur Umsetzung Malerei als Momentaufnahme: Farbstudien nach impressionistischen Gemälden (Acryl auf Karton), Erarbeitung der impressionistischen Zeitwahrnehmung sowie des soziokulturellen Hintergrunds des französischen Impressionismus. Malerei als Ausdrucksform und autonome Bildsprache: Möglichkeiten der Loslösung der Farbe vom Gegenstand und zur Abstraktion, experimentelle Malerei großformatiger Bilder unter besonderer Beachtung der Komposition, Malweise und Farbgebung. Landschaftsbilder des Impressionismus, Monet, Mitte des 19. Jahrhunderts, Realismus, Cézanne / van Gogh, Wegbereiter der Moderne, Expressionismus, Vergleiche, z. B. mit Chuck Close, David Hockney Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden (z. B. Collage, digitale Umgestaltungen) kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen Kontrollieren und Weiterentwickeln der Sprachfertigkeit bei der Bestandsaufnahme und Beschreibung von Bildern
4 (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten Bildaussage. (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der Grundlage von Perzepten, (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand, (GFR3) analysieren und erläutern Charakteristika und Funktionen von Bildgefügen durch analysierende und erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe und Form, (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschiedliche Grade der Abbildhaftigkeit, (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusammen, (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der Bildanalyse und der Bilddeutung. Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche Reflexion über den Arbeitsprozess Kompetenzbereich Rezeption: Skizze praktisch-rezeptive Bildverfahren ggf. Leistungsbewertung Klausur Farbübungen, Skizzen und Farbstudien im Gestaltungsprozess Gestaltungsplanung und Gestaltungsentscheidungen Heftmappe / Portfolio als Dokumentationsform; mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen 1. Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlösung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess 2. Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwerpunkt Kompositionsanalyse, Farbanalyse) Bildstrategien: (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildnerischen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen, (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen
5 Erfahrungen. Bildkontexte: (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Interessen, (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern, (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel ausgewählter Bildgegenstände durch die Anwendung der Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs.
6 Unterrichtsvorhaben III: Was ist Kunst? Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Festlegung der Kompetenzen Elemente der Bildgestaltung: Bilder als Gesamtgefüge: (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels praktischrezeptiver Analyseverfahren, (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der Grundlage von Perzepten, (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der Bildanalyse und der Bilddeutung. Bildstrategien: (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen. Bildkontexte: (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern, (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel ausgewählter Bildgegenstände durch die Anwendung der Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs. Absprachen hinsichtlich der Bereiche Materialien/Medien Ton, Draht, Gips o. ä.: Plastik (ggf. auch experimentelles Gestalten im dreidimensionalen Bereich: Architektur/Modellbau) Epochen/Künstler(innen) verschiedene Epochen, unterschiedliche Werke mit gleichem Bildmotiv Michelangelo, Dürer / Rodin (Hände) Fachliche Methoden Motivgeschichtlicher Bildvergleich Perzept, praktisch-rezeptive Analyseverfahren Grad der Abbildhaftigkeit Diagnose der Fähigkeiten Wahrnehmungen in schriftlicher Form in Wortsprache zu überführen Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: Körper-Raum-Beziehungen Kompetenzbereich Rezeption: praktisch-rezeptive Bildverfahren Analyse von plast. Bildwerken vergleichende Interpretation von Bildern Anregungen zur Umsetzung Plastische Formen im Raum: z. B. naturalistische Darstellung von Händen oder anderen Gegenständen aus Ton, das Unvollendete als Möglichkeit der Abstraktion, Oberflächenbearbeitung, Ansicht und Präsentation der Plastik. Abgrenzungen z. B. Motiv Quelle (Ingres Die Quelle - Duchamp Fontaine Oldenburg Gartenschlauch mit Wasserhahn aquaaffines Designobjekt) Konzeption eigener Ideen zum gewählten Motiv Kontrollieren und weiterentwickeln der Sprachfertigkeit bei der Auswertung von Perzepten eigene plastische Gestaltungen Abstraktionsprozesse mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen Leistungsbewertung Klausur Analyse/Interpretation von Bildern im aspektbezogenen Bildvergleich
Elemente der Bildgestaltung. Kompetenzen. Bilder als Gesamtgefüge. Bildstrategien. Bildkontexte --- Materialien/Medien. Epochen/Künstler.
Unterrichtsvorhaben 1 Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler en unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer
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