Hermann Henselmann Chefarchitekt von Berlin

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1 Hermann Henselmann Chefarchitekt von Berlin von Bruno Flierl Über Hermann Henselmann ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Auch ich habe über ihn schon zwei größere Texte verfasst 1978: Hermann Henselmann, Architekt und Architektur in der DDR 1 und 1996: Hermann Henselmann, Bauen mit Bildern und Worten 2. Über seine Tätigkeit als Chefarchitekt der DDR-Hauptstadt Berlin gibt es bislang keine gesonderte Darstellung. Das soll hier ansatzweise nachgeholt werden unter Berücksichtigung neuerer Publikationen. 3 Hermann Henselmann war Chefarchitekt von Berlin/DDR in besonders heißen Jahren des Kalten Krieges, der seit 1947 zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs als Konflikt zwischen den Gesellschaftssystemen des Kapitalismus und des Sozialismus weltweit ausgebrochen war und sich im geteilten Deutschland zwischen den 1949 entstandenen zwei deutschen Staaten und besonders im geteilten Berlin zwischen West-Berlin und Ost-Berlin zuspitzte unterstützt von den Deutschen auf beiden Seiten. Da ging es nicht vordergründig um Städtebau und Architektur nach ästhetischen und kulturellen Maßstäben, sondern um deren Funktion im politischen und ökonomischen Wettstreit zweier gegensätzlicher Gesellschaften auf deutschem Boden auf beiden Seiten mit dem Anspruch und der Hoffnung auf ein künftig wieder vereintes Deutschland. Hermann Henselmann nahm in diesem Konflikt Partei für die auf Sozialismus orientierte Gesellschaftsentwicklung in der DDR auch bei Einbußen an seiner eigenen schöpferischen Fantasie für Architektur, um seinen Auftraggeber nicht zu verlieren, den er wie alle Architekten brauchte, um bauen zu können. Und das war mehr als schwierig, weil der neue Auftraggeber für Städtebau und Architektur in der DDR weder historische Erfahrungen noch ausgereifte Konzeptionen für den Aufbau der angestrebten neuen weitgehend noch unbekannten sozialistischen Gesellschaft besaß, sondern zumeist nur sowjetische Ratschläge und Vorgaben dafür im Kopf hatte, und also so gut wie über keine eigene kulturelle Vorbildung für eine dem Sozialismus adäquate Stadt- und Architekturentwicklung verfügte und dies selbst erst lernen musste. Dieser Konflikt zwischen Architekt und Auftraggeber offenbarte sich für Henselmann mit aller Wucht bei seinem Projekt für die Wohnbebauung an der Weberwiese. 4 Dass er in diesem Konflikt als personellen Vertreter des Auftraggebers Rudolf Herrnstadt, hochrangiger Politiker der SED und Chefredakteur ihres wichtigsten Presseorgans, der Tageszeitung Neues Deutschland, gebildet und sprachgewandt, zum Kontrahenten hatte, war noch sein Glück. Schließlich führte die Auseinandersetzung zwischen beiden beim Projekt Weberwiese nicht nur zu einem beachtlichen Stück DDR-identischer Architektur, sondern personengebunden auch zur gegenseitigen Achtung zwischen Architekt und Auftraggeber. So erklärt es sich, dass sich der Architekt in die Diskussion um den von Richard Paulick projektierten Abschnitt A der Stalinallee, den Strausberger Platz, 1951 ungefragt mit einem eigenen Entwurf einmischte, noch dazu in der Sprache der NS-Architektur, wenn auch gedacht als Gegenmodell zu ihr, und dabei den Auftraggeber derart zu überzeugen wusste, dass der ihm daraufhin und nicht Richard Paulick das Projekt Strausberger Platz anvertraute, das Hermann Henselmann mit seinem Kollektiv dann auch mit Bravour 1952/53 realisierte. 5 Das empfahl ihn künftig für Höheres. Die Idee, Hermann Henselmann zum Chefarchitekten von Berlin, der DDR-Hauptstadt, zu machen, stammte vermutlich von Herrnstadt. Die aber kam im Zusammenhang mit den explosiven Ereignissen vor und nach dem 17. Juni 1953 zum Tragen, in denen Herrnstadt als hochrangiger Funktionär der SED mit Unterstützung bestimmter sowjetischer Parteiführer zur Durchsetzung einer demokratischen Politik in der DDR seinen ungeliebten Vorgesetzten Walter Ulbricht ablösen wollte und dafür einen Genossen Architekten wie Hermann Henselmann gut gebrauchen konnte. Und obwohl Herrnstadts Polit-Coup nicht gelang und wiederum mit sowjetischer Unterstützung, diesmal allerdings mit der anderer führender Genossen aus Moskau zu dessen politischen Kaltstellung führte: am 26 Juli 1953 zuerst zur Entlassung aus seinen Funktionen im Politbüro und im ZK der SED, aber auch als Chefredakteur des Neuen Deutschland, später dann am 23. Januar 1954 als Mitglied der Partei 6, wurde Hermann Henselmann am 1. Juli 1953, also noch zur Zeit von Herrnstadts Einfluss, zum Chefarchitekten von Berlin berufen: zunächst provisorisch, 1955 dann auch offiziell. Er hatte diesen Posten inne bis Ende Die Institution Chefarchitekt wurde extra für Henselmann neu geschaffen. Es gab sie vorher nicht. Institutionell ging sie aus der beim Magistrat von Groß-Berlin angesiedelten Planungskommission Berlin hervor, die unter der Leitung von Edmund Collein stand. Die Funktion Chefarchitekt entsprach genau dem, was Hermann Henselmann brauchte: nicht nur Meisterarchitekt zu sein, sondern Chef-Stadt-Architekt, der dazu befähigt und zuständig ist, der Stadt ein neues ein von ihm geprägtes architektonisches Gesicht zu geben: mit singulären Gebäuden und Gebäude-Ensembles: Stück für Stück. Henselmann ging es vor allem immer um die prägnante Gestaltung von Gebäuden an prägnanten Orten der Stadt, nie aber um die

2 Gestaltung der Stadt als Ganzes. Er war im Grunde ein Häuser-Architekt. Direkt Friedrich Ebert, dem Oberbürgermeister von Berlin, unterstellt und ihm rechenschaftspflichtig, lebte er sich nun auf seiner neuen Kommandohöhe aus und überraschte die Öffentlichkeit immer wieder mit neuen Entwürfen für Teilkomplexe der Stadt: so zuerst 1954 an der Stalinallee mit dem nach einem Wettbewerb gewonnenen Entwurf für die Bebauung am Frankfurter Tor, der anschließend auch realisiert wurde. Das war nach dem städtebaulich-architektonischen Ensemble am Strausberger Platz Henselmanns größter Erfolg als Chefarchitekt von Berlin. Allen seinen folgenden Projekten war kein Erfolg beschieden. So hatte ein 1956 vorgestellter Entwurf für ein Wohngebiet südwestlich des Strausberger Platzes das bis zum Ostbahnhof reichte keine Chance, realisiert zu werden. Ganz zum Schluss seiner Zeit als Chefarchitekt legte Henselmann Ende 1958 noch ein weiteres Projekt vor: für das Wohngebiet Hohenschönhausen, weit außerhalb der Innenstadt, für das er beim Magistrat der Stadt, seinem Auftraggeber, jedoch keinerlei positive Resonanz fand. Dass er eine solche umfangreiche Planungsarbeit mehrere Jahre überhaupt hat durchführen können, lag daran, dass er es verstanden hatte, bei seiner Berufung zum Chefarchitekten der Stadt 1953 das bis dahin von ihm geleitete Architektenkollektiv der Meisterwerkstatt I an der Deutschen Bauakademie in den Magistrat mitzunehmen. Das gab ihm 1957 sogar die Möglichkeit, über Berlin hinaus Planungsmodelle für die Umgestaltung von Kleinstädten in Mecklenburg anzufertigen, so für Pasewalk und Friedland, Demmin und Anklam, die jedoch allesamt praktisch nicht umgesetzt werden konnten. So verzettelte sich Hermann Henselmann aus Lust zur Arbeit an einzelnen Stadt- und Architekturprojekten innerhalb und außerhalb von Berlin, über die er seine Auffassungen vom Bauen im Sozialismus erproben und demonstrieren wollte, und leistete nicht das, was von einem Chefarchitekten von Berlin, der Hauptstadt der DDR, zu erwarten war. Das aber hatte sehr damit zu tun, dass er etwa seit der Mitte der 1950er Jahre in seiner Kompetenz und Zuständigkeit für staatsrepräsentative Architektur und Stadtentwicklung in Berlin, vor allem im Zentrum von Berlin, durch Gerhard Kosel, den immer einflussreicher werdenden Staatssekretär im Ministerium für Aufbau, der zudem in der Gunst von Walter Ulbricht stand, Schritt für Schritt verdrängt, ja geradezu ausgeschaltet wurde. Da stand dann Staat über und gegen Stadt! Gerhard Kosel war als politischer Emigrant erst 1954 aus der Sowjetunion in die DDR gekommen, hatte ein Jahr später nicht nur ganz nach sowjetischem Vorbild das industrielle Bauen in der DDR eingeführt, sondern auch die fast eingeschlafenen Versuche der frühen 1950er Jahre wieder erweckt, am zentralen Ort der Hauptstadt eine Zentraldominante als Hochhaus für die Regierung zu errichten ganz nach sowjetischem Vorbild und dafür seit 1955 mehrmals eigene Skizzen in der Gestalt jüngster sowjetischer Hochhäuser vorgestellt. 7 Im Gegensatz dazu nutzte Hermann Henselmann, der nie Sympathie für das sowjetische Städtebau- und Architekturvorbild zeigte, die Gelegenheit, in der nach Stalins Tod 1953 und Chruschevs Kritik an Stalin 1956 überraschend entstandenen Atempause im internationalen Kalten Krieg einen gesamtdeutschen Städtebau- Wettbewerb für ein Ost-Berliner Wohngebiet Fennpfuhl anzuregen und auch durchzuführen. 8 Anerkennung und Förderung bei DDR-Politikern in Staat und Hauptstadt fand jedoch die Idee von Kosel, nicht die von Henselmann, zumal nach dem Scheitern der Tauwetter genannten Periode einiger weniger Jahre friedlicher Koexistenz im Ost-West-Konflikt, besonders aber nach Bekanntwerden des von der Bundesrepublik geplanten Berlin-Hauptstadtwettbewerbs 1957/58 der größtenteils ungefragt auf Ost-Berliner Territorium stattfinden sollte auf die Durchführung eines eigenen Wettbewerbs zur sozialistischen Umgestaltung des Stadtzentrums der DDR-Hauptstadt Berlin orientiert werden musste, selbstverständlich außerhalb West-Berliner Territoriums. Planerische Voraussetzungen dafür gab es. Die Stadtplaner beim Magistrat von Groß-Berlin hatten 1958 in Kenntnis von Hermann Henselmann als dem Chefarchitekten, aber ohne seine direkte Mitwirkung einen Raumordnungsplan für ganz Berlin ausgearbeitet, der mit West-Berlin abgestimmt war und gültig für beide voneinander getrennten Teilstädte die 1948 als sogenannter Bonatz-Plan noch gemeinsam beschlossene Planung eines Straßen-Tangenten-Systems um das Zentrum der Stadt herum weiterentwickelte. Dadurch lagen den Zentrumswettbewerben in beiden Berlins analoge Pläne für das Hauptstraßennetz zugrunde. Da nun aber nach Kosels Meinung der Chefarchitekt von Ost-Berlin verabsäumt hatte, den für den Herbst 1958 beginnenden Ost-Wettbewerb mit eigenen Vorstellungen ideenreich zu popularisieren und damit auf den seit 1957 schon laufenden und gerade zu Ende gegangenen Hauptstadt-West-Wettbewerb politisch zu reagieren, veröffentlichte Kosel in Heft 4 der Zeitschrift Deutsche Architektur als Orientierung auf den geplanten Stadtzentrums-Wettbewerb für die DDR-Hauptstadt quasi im Namen des gesellschaftlichen Auftraggebers sein eigenes Erwartungsbild, das er zusammen mit Hanns Hopp und Hans Mertens ausgearbeitet hatte: zum Bau einer hohen Staatsdominante als Stadtkrone ja sogar Staatskrone mit Spiegel-Effekt in einer zur Seenlandschaft verbreiterten Spree, genannt Marx-Engels-Haus, das verbunden mit dem Marx-Engels-Platz das Marx-Engels-Forum bilden sollte. Dieser Affront brachte Hermann Henselmann in Zugzwang. Seine Antwort darauf war nicht nur ein überaus kritischer Anti-Kosel-Artikel in Heft 8 der Zeitschrift Deutsche Architektur , in dem er diesem nicht nur künstlerische Meisterschaft absprach, sondern mit einem eigenen Projekt zur Verlängerung der Stalinallee vom Strausberger Platz bis zum Alexanderplatz trotzig demonstrierte, wer in Berlin im Städtebau das Sagen hat. Während dieses Projekt mit scharfer Kritik zurückgewiesen wurde, nicht nur weil die fixierte neue Stalinallee stadträumlich einen Bruch gegenüber der alten Stalinallee und damit Kritik an ihr bedeutet hätte, sondern auch deshalb, weil auf diese Weise über einen zum Stadtzentrum innerhalb des

3 Tangentenvierecks gehörenden wichtigen Bereich bereits vor dem geplanten Wettbewerb zur sozialistischen Umgestaltung des Stadtzentrums der DDR-Hauptstadt entschieden worden wäre, hatten einige prinzipielle Bemerkungen Henselmanns zu Kosels Hochhaus-Idee aus städtebaulicher Sicht entscheidende Bedeutung für die kommenden Jahre, so wenn er sagte, dass es darauf ankäme, für den Freiraum zwischen Rathaus und Liebknechtstraße einen städtebaulichen Raum zu schaffen, der eine klare künstlerische Komposition mit einem Gebäude der obersten Volksvertretung erhält. 11 Das war eine Absage an bisherige Vorstellungen von einem zentralen Gebäude als Regierungshochhaus. Nicht die Exekutive des Staates, sondern seine Legislative sollte das wichtigste Gebäude in der Mitte der Hauptstadt sein. Henselmann sagte das nicht so, aber er dachte so! Hermann Henselmann hatte schon kurze Zeit zuvor in einem am 24. Juni 1958 signierten Entwurf vorgeschlagen, anstelle eines Staats-Hochhauses einen flachen Kuppelbau als Pantheon der Deutschen im Raum östlich der Spree zu errichten. Dieser Entwurf wurde jedoch nicht veröffentlicht und fand sich erst in seinem Nachlass. 12 Seine Vorliebe für flache Kuppeln hat er wiederholt offenbart, zuerst in seinem Entwurf für ein Kulturhaus der BUNA-Werke und bei der Kongresshalle am Haus des Lehrers am Alexanderplatz in Berlin Gewiss war Hermann Henselmann 1958 mit seinem Gegenentwurf zu Kosels Hochhaus in Gestalt eines Pantheons der Deutschen selbst noch auf der Suche, was denn für die DDR das zentrale Gebäude sein und wie es stadträumlich zur Wirkung kommen könne. Mit diesem Konflikt zwischen zwei DDR-Architekten Henselmann und Kosel war ein politischer und ästhetischer Gegensatz zu Tage getreten, der heftiger und weit grundsätzlicher war als der Anfang dieses Jahrzehnts aufgekommene Gegensatz zwischen Henselmann und Paulick. Ging es beim Streit um die Gestaltung eines Wohngebäude-Ensembles an der Weberwiese in Berlin-Friedrichshain nur um moderne oder traditionelle Formensprache der Architektur, den Henselmann für sich entscheiden konnte, ging es beim Streit um die Gestaltung des zentralen Ortes der DDR-Hauptstadt Berlin um den adäquaten städtebaulichen und architektonischen Ausdruck des Staates, den Henselmann verlor! Keiner wollte verstehen, was ein Pantheon der Deutschen für die Deutschen in der DDR und weit voraus gedacht später einmal für alle Deutschen in einem wieder einigen Deutschland sein sollte. Henselmann vermochte es selbst nicht zu erklären. Und keiner begriff, wohin die Demonstrationszüge aus der Straße Unter den Linden begrüßenswert geradeaus und vorbei am Zentralen Gebäude ohne ein städtisches Ziel in der Stadt weitergeleitet werden sollten. So war der Entwurf von Hermann Henselmann nichts anderes als ein Ausdruck seiner Unfähigkeit, stadträumlich zu denken und zu planen, zugleich aber auch ein Protest gegen einen sowjetisch kodierten Zentralbau, der für ihn weder eine funktionell angemessene noch eine städtebaulich begründete Lösung war. Zwar sollte eine hohe Stahlnadel am Kuppelbau diesen Ort von weither in der Stadt sichtbar machen, allerdings nur einseitig aus Richtung Unter den Linden, aber die hätte ihn nur indexikalisch als Hinweiszeichen, nicht auch symbolisch seiner Bedeutung nach bezeichnet. Kosels Gebäudedominante dagegen wäre ob geliebt oder nicht inhaltlich und stadträumlich eindeutig verstanden worden und als Höhepunkt der Zentralen Achse von der Stalinallee bis zum Brandenburger Tor und ebenso in entgegengesetzter Richtung stadträumlich als bedeutungsvoll auch wahrgenommen worden, wie er es schon 1957 dargestellt und veröffentlicht hatte. Gegenüber dieser städtebaulichen Idee Kosels war die architektonische Gebäude-Idee Henselmanns glatt unterlegen. In einem Punkt allerdings stimmten beide Autoren überein: Sie brachten je ein Baudenkmal der Berlin-Geschichte zum Verschwinden: Kosel die gotische Nikolaikirche, Henselmann den Kaiser-Dom. Was für eine Lösung hatte nun aber Hermann Henselmann der Chefarchitekt von Berlin mit seinem Entwurf im 1958/59 durchgeführten Ideenwettbewerb zur sozialistischem Umgestaltung des Zentrums der Hauptstadt der DDR, Berlin, an dem er sich ebenso wie Kosel außer Konkurrenz beteiligte, tatsächlich anzubieten? Darauf waren alle gespannt. Er überraschte alle seine Freunde und Feinde mit einem radikal neuen, zugleich spektakulär modernen Vorschlag für ein Forum der Nation. Er ging völlig davon ab, die Bedeutung der Gesellschaft durch ein zentrales Staats-Büro-Hochhaus zu symbolisieren, sondern setzte an den zentralen Ort räumlich betont und von prägnanter baulicher Gestalt ein Gebäude für die Volkskammer und eine Kongresshalle sowie einen als Turm der Signale bezeichneten, 300 m hohen Fernsehturm. Schließlich wusste er in seiner Funktion beim Magistrat, was sonst kaum jemand wusste, dass nämlich in Ost-Berlin gemäß internationaler Absprachen der Bau eines UKW-Funk- und Fernsehturms vorgesehen war. So wurde Henselmanns Zentrumsentwurf symbolisch sowohl zu einem Zeichen für einen demokratischen Sozialismus, in dem die Legislative im Wert über der Exekutive steht, als auch ein Zeichen für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, den der Sozialismus braucht im siegreichen Wettstreit gegen den Kapitalismus, wofür der zwei Jahre zuvor in den Kosmos geschossene sowjetische Sputnik zum Symbol geworden war. Wie er diese geniale Idee jedoch in gegenständliche Gestalt brachte, war auf den ersten Blick überraschend, aber keineswegs auch überzeugend. Niemand vermochte sich vorzustellen, und Hermann Henselmann gab dafür auch keinerlei Belege oder auch nur Hinweise, wie der schwebende Volkskammersaal und das hängende Kongressgebäude gebaut und funktionell genutzt werden sollten, nicht zuletzt, wie und wie viele Besucher die nachts rot leuchtende Kugel des Turms der Signale würden besuchen können, um aus ihr wie aus dem Kosmos auf die Welt unter ihr zu schauen, wo es am Fuß des Turms einen Marx-und-Engels-Ehrenraum in einem gesonderten Bau geben sollte, der ebenfalls schwebend gedacht war. Hinzu kam dann auch noch, dass an der Südseite des Marx-Engels-Platzes baulich an das Berliner Schloss erinnert werden sollte, nämlich mit der Rekonstruktion von Portal IV an dessen Nordseite, von dem 1918 Karl Liebknecht die sozialistische Zukunft Deutschlands beschworen hatte.

4 Das Ganze war eine von Henselmann bewusst inszenierte Provokation gegen die bisherigen offiziellen nicht zuletzt nach sowjetischem Vorbild von Kosel geprägten staatsautoritären Architekturvorstellungen für den zentralen Ort in der DDR-Hauptstadt Berlin und zugleich ein Bekenntnis für moderne Architektur: hin zu einer semantisch verstehbaren modernen Architektur als architecture parlante. Und dies alles mit dem selbstbewussten Anspruch, in einem Ideenwettbewerb eben Ideen zu äußern, noch dazu als Chefarchitekt von Berlin und Wettbewerbsteilnehmer außer Konkurrenz, wie er dies im Amt nie hätte tun können. Als Chefarchitekt hätte er vor allem auch nie ein solches städtebauliches Konzept für das Zentrum von Berlin vorlegen können, wie er es in seinem Wettbewerbsentwurf außer Konkurrenz tat, nämlich einen Plan mit Elementen, die keiner absehbaren Realisierung standhalten konnten: Verlegung der traditionellen Ost-West-S-Bahn-Trasse unter die Erde, Entlastungsstraße für die Straße Unter den Linden durch die Museumsinsel hindurch usw. usf. War das alles etwa gar nicht so ernst gemeint, nur Provokation? Oder war Henselmann mit seinem Anspruch, für einen Ideenentwurf etwas ganz Neues vorzuschlagen, mindestens städtebaubaulich an seine eigenen Grenzen gelangt? Eines jedenfalls steht fest: Dem gesellschaftlichen Auftraggeber erschien Henselmanns Projekt weder vorstellbar noch realisierbar, weshalb er es seiner Logik folgend einfach aus der Ausstellung nahm und lange Zeit auch nicht veröffentlichte, also der Öffentlichkeit verbarg. 14 Ein solcher Chefarchitekt störte nur. Der wurde nicht mehr gebraucht. Henselmann hatte sich in dieser seiner Funktion auch schon selbst verbraucht. Formell wurde Hermann Henselmann nach einem Beschluss des Politbüros vom 25. November 1958 zum Jahresende 1958 abberufen. 15 Sein Nachfolger wurde ab 1959 Hans Gericke. Henselmanns Ablösung hatte sich bereits im Sommer 1958 angedeutet, nachdem mit dem Beschluss der Volkskammer der DDR zur Vereinfachung der Planung und Leitung im Bauwesen die Stadtplanung der dominanten Verantwortung der Städte entzogen und den vom Ministerium für Bauwesen unterstellten Baustadträten zugeordnet worden war. 16 Henselmann drohte so für seine weitere Arbeit als Chefarchitekt von Berlin der Verlust seines ihm gewogenen Auftraggeber-Schutzpatrons Friedrich Ebert, Oberbürgermeister der Hauptstadt, und dazu noch die Unterstellung unter seinen bisherigen Untergebenen Erhardt Gißke als Baustadtrat. Was dieser Sieg des Staates über die Stadt errungen gewiss nicht ohne Einfluss von Kosel bedeutete, war Henselmann durchaus bewusst. So ist sein Beitrag außer Konkurrenz zum Ideenwettbewerb für das Zentrum von Berlin 1959 auch als ein groß angelegter Protest-Entwurf zu interpretieren. Im Unterschied zu Henselmann legte Kosel mit seinem außer Konkurrenz eingereichten Wettbewerbsentwurf eine weiterentwickelte Variante seines 1958 als Wettbewerbs-Vorgabe bekannt gemachten Entwurfs vor. Interessant allerdings ist, dass beide Entwürfe sowohl der von Kosel als auch der von Henselmann im Plan zum Aufbau des Stadtzentrums von Berlin, der in der Abteilung Stadtplanung des Magistrats unter der Leitung von Peter Schweizer entstand und am 20. April 1961 beschlossen wurde, keine Berücksichtigung fanden. Während viele Jahre später unter veränderten Bedingungen und Zielsetzungen aus Kosels Zentrumsplanung nichts realisiert wurde: keine zentrale Hochhausdominante und keine Spree-Seenlandschaft, so sind doch Elemente aus Henselmanns Wettbewerbsentwurf, wenn auch verändert und nicht von ihm selbst entworfen, Realität geworden: der Fernsehturm und das Portal IV vom alten Berliner Schloss zuerst 1960 in einem Projekt von Josef Kaiser für ein Marx-Engels-Lenin-Institut am Marx-Engels-Platz und dann 1967 in Stein an dem nach Entwurf von Roland Korn u. a. projektierten Staatsratsgebäude an gleicher Stelle. Was von Henselmanns Architektur zu seiner Zeit als Chefarchitekt noch heute und dazu gut saniert in Berlin zu sehen ist, das sind die Gebäudeensembles am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor. Alles andere ist Projekt geblieben. Aus der Zeit zuvor ist zu sehen das 1951/52 entstandene Wohnensemble an der Weberwiese und aus der Zeit danach das errichtete Haus des Lehrers mit der Kongresshalle, der erste von ihm und seinem Architektenkollektiv entworfene und auch realisierte Gebäudekomplex moderner Architektur (Abb. 11). Was ebenfalls blieb, das sind seine Texte, in denen er sich selbst und die Öffentlichkeit, seine Kollegen Architekten und seine Auftraggeber über Architektur und Gesellschaft verständigte. Henselmann war stets ein Architekt, der plante und baute, aber auch immer redete und schrieb wie kein anderer zeitgenössischer deutscher Architekt und der durch Reden und Schreiben oft mehr bewirkte als durch Planen und Bauen. Und dies nicht zuletzt in seiner Zeit als Chefarchitekt von Berlin. 1 Bruno Flierl, Hermann Henselmann. Architekt und Architektur in der DDR, in: Hermann Henselmann. Gedanken Ideen Projekte. Mit Beiträgen von Wolfgang Heise und Bruno Flierl, Berlin 1978, S Bruno Flierl, Hermann Henselmann Bauen in Bildern und Worten, in: Günter Feist, Eckhart Gillen,

5 Beatrice Vierneisel (Hg.), Kunstdokumentation SBZ/DDR , Köln 1996, S Erneut veröffentlicht in: Bruno Flierl, Gebaute DDR Über Stadtplaner, Architekten und die Macht, Berlin 1998, S Vgl. Peter Müller, Symbolsuche. Die Ost-Berliner Zentrumsplanung zwischen Repräsentation und Agitation, Berlin 2005, sowie Elmar Kossel, Hermann Henselmann und die Moderne. Eine Studie zur Modernerezeption in der Architektur der DDR, Königstein im Taunus Vgl. den Beitrag von Eduard Kögel in diesem Band. 5 Vgl. den Beitrag von Thomas Flierl in diesem Band. 6 Vgl. Irina Liebmann, Wäre es schön? Es wäre schön!, Berlin Vgl. Peter Möller, s. Anm. 3, S. 109 f. 8 Vgl. den Beitrag von Andreas Butter in diesem Band. 9 Vgl. Gerhard Kosel, Aufbau des Zentrums des demokratischen Deutschlands Berlin, in: Deutsche Architektur 4/1958, S Vgl. Hermann Henselmann, Vom Strausberger Platz zum Alexanderplatz, in: Deutsche Architektur 8/1958, S Ebd., S Neuerdings veröffentlicht bei Kossel, s. Anm. 3, S. 131 sowie in: Berlinische Galerie (Hg.), Radikal modern, Planen und Bauen im Berlin der 1960er Jahre, Ausstellungskatalog, Berlin 2015, S Abbildung in: Bruno Flierl, s. Anm. 1, Abb Vgl. [Kurt Margritz], Vom Strausberger Platz zum Alexanderplatz, in: Deutsche Architektur, Heft 1/1959, S , wo im Bericht über den Wettbewerb zum Stadtzentrum der Entwurf von Henselmann nicht vorgestellt wird. 15 Vgl. Kossel, s. Anm. 3, S. 133 f. 16 Vgl. Chronik Bauwesen der DDR , Bauinformation DDR Berlin, 1974, S. 134 f. Quelle: Abgerufen am:

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