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- Kristin Vogt
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1 Bitte tragen Sie hier Ihre Matrikelnummer ein Bitte tragen Sie hier Ihre Sitzplatznummer ein Bachelorprüfung WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN im SS 2015 MIKROÖKONOMIK III Prüfer: Prof. Dr. Hans Fehr Bearbeitungshinweise: Versehen Sie dieses Deckblatt mit Ihrer Matrikelnummer und Ihrer Sitzplatznummer! Versehen Sie jedes weitere Blatt mit Ihrer Matrikelnummer! Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zugelassenes Hilfsmittel: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner Die Beantwortung von Aufgabe 1 ist Pflicht. Beantworten Sie weiterhin entweder Aufgabe 2 oder Aufgabe 3. Werden beide Aufgaben beantwortet, so wird nur Aufgabe 2 gewertet. Viel Erfolg! 1
2 Bachelorprüfung WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN im SS 2015 MIKROÖKONOMIK III Prof. Dr. Hans Fehr Bewertung: Punkte von Aufgabe 1 30 Aufgabe 2 30 Aufgabe 3 30 GESAMT 60 Prof. Dr. Hans Fehr 2
3 Aufgabe 1a - Multiple Choice (14P) Geben Sie an, ob folgende Behauptungen wahr oder falsch sind. Bei richtiger Beantwortung gibt es zwei Punkte, bei falscher Beantwortung zwei Punkte Abzug. Wird eine Frage nicht beantwortet, so wird sie mit null Punkten bewertet. Die Mindestpunktzahl in dieser Aufgabe ist 0 Punkte. Wahr Falsch Allokationstheoretische Grundlagen: 1. Die Transformationskurve ist der geometrische Ort aller Güterkombinationen, die bei effizientem Faktoreinsatz produziert werden können. 2. Auf der Kontraktkurve tangieren sich die Isoquanten der Unternehmen, d.h. die Grenzraten der technischen Substitution stimmen überein. 3. Für eine effiziente Abstimmung von Konsum und Produktion muss die Grenzrate der Substitution aller Haushalte mit der Grenzrate der Transformation übereinstimmen. 4. Ein Tauschoptimum stellt eine effiziente Konsumgüterallokation dar, damit kann kein Haushalt mehr besser gestellt werden. Externe Effekte: 5. Liegt bei privaten Verhandlungen unter asymmetrischer Information die gesamte Verhandlungsmacht bei einer vollständig informierten Partei, stellt sich trotz der asymmetrisch verteilten Information ein effizientes Verhandlungsergebnis ein. 6. Eine Pigou-Steuer zwingt den Verursacher eines negativen externen Effektes dazu, in seinem privatwirtschaftlichen Kalkül von den volkswirtschaftlichen Grenzkosten seiner Aktivität auszugehen. 7. Ein Staatseingriff zur Internalisierung eines externen Effekts muss strikt das Verursacherprinzip beachten. 3
4 Aufgabe 1b - Multiple Choice (16P) Nachfolgende Graphik stellt mögliche Allokationen eines privaten Gutes x und eines Kollektivgutes z dar, wobei die Haushalte A und B die Ausstattungen I A bzw. I B besitzen. Buchstaben bezeichnen in der Graphik Kurven, Zahlen bezeichnen einzelne Punkte. Welche Aussagen treffen zu? Es ist jeweils genau eine Antwort richtig. Werden mehrere Antworten angekreuzt, so wird das in Leserichtung erstgesetzte Kreuz gewertet. Bei einer richtigen Antwort gibt es 2 Punkte, bei einer falschen Antwort werden 2 Punkte abgezogen. Kreuzen Sie in einer Teilaufgabe nichts an, erfolgt keine Wertung. Die Mindestpunktzahl in dieser Aufgabe ist 0 Punkte. x,x A,x B I B A C F I A B D E z 4
5 a) Die Entscheidungsgerade des Haushalts A, auf der gilt z B = 0, wird repräsentiert durch die Kurve A B C D E F. b) Die Reaktionskurve des A wird repräsentiert durch die Kurve A B C D E F. c) Das Stackelberg-Gleichgewicht ist zu finden im Punkt , d) dabei tritt Haushalt B auf als Stackelbergführer, A als Folger. Stackelbergführer, A ebenfalls. Folger, A als Stackelbergführer. Stackelbergfolger, A ebenfalls. e) Das Nash-Gleichgewicht ist zu finden im Punkt f) Ein mögliches Pareto-Optimum ist zu finden im Punkt g) Durch eine Lump-Sum Einkommensumverteilung von Haushalt B zu Haushalt A verschiebt sich A nach oben, E nach unten. A nach unten, E nach unten. A nach unten, E nach oben. A nach oben, E nach oben. h) Durch eine staatliche Bereitstellung des Kollektivguts nach Erhebung von Lump-Sum Steuern verschiebt sich A nach oben, E nach unten. A nach unten, E nach unten. A nach unten, E nach oben. A nach oben, E nach oben. 5
6 Aufgabe 2 - Verhandlungen bei asymmetrischer Information (30P) Die Kostenfunktionen eines Stahlwerks und eines Fischereiunternehmens lauten jeweils: C s (s, x) = 99+s 2 +(x 2s) 2 C f ( f, x) = f 2 + 3x. Dabei bezeichnet s 0 die Stahlproduktion, x 0 den Umfang der Wasserverschmutzung durch das Stahlwerk und f 0 den Fischfang. Der Stahlpreis ist mit p s und der Fischpreis mit p f gegeben. a) Welche Allokation (s, x, f) ergibt sich, falls a 1 ) ein nicht handelbares Recht auf Wasserverschmutzung existiert? (7P) a 2 ) Wasserverschmutzung verboten ist? (5P) b) Berechnen Sie die Pareto-optimale Allokation (s, x, f ). Vergleichen Sie die Paretooptimale Wasserverschmutzung mit der Wasserschmutzung unter a). (11P) c) Bestimmen Sie den Abgabensatz t auf Wasserverschmutzung, der zur Pareto-optimalen Allokation führt. (7P) 6
7 Aufgabe 3 - Wechselseitige externe Effekte (30P) Zwei Volkswirtschaften emittieren Kohlendioxid (CO 2 ) in Höhe von x 1 (Volkswirtschaft 1) bzw. x 2 (Volkswirtschaft 2). Gehen Sie aus von folgenden Grenzgewinn- (b) bzw. Grenzschadenskurven (d): b 1 = 10 3x 1 b 2 = 20 6x 2 d 1 = x 1 + x 2 d 2 = 2(x 1 + x 2 ). a) Stellen Sie die Optimierungsprobleme beider Länder auf, wenn Cournot-Nash Verhalten unterstellt wird. Erläutern Sie kurz, was diese Verhaltenshypothese bedeutet. (3P) b) Lösen Sie die Optimierungsprobleme beider Länder und ermitteln Sie die Reaktionsfunktionen der Form x 1 = R 1 (x 2 ); x 2 = R 2 (x 1 ). (4P) c) Ermitteln Sie die Emissionsmengen x 1 und x 2 sowie die Gesamtemission im Nash- Gleichgewicht. (3P) d) Ermitteln Sie die Netto-Wohlfahrt beider Ländern sowie die Gesamtwohlfahrt im Nash- Gleichgewicht! (7P) e) Ermitteln Sie die wohlfahrtsmaximalen Emissionsmengen bei Kooperation sowie die Gesamtwohlfahrt! (8P) f) Ermitteln Sie die kosteneffizienten Emissionsmengen bei einer Nash-gleichgewichtigen Gesamtemission. (5P) 7
Bearbeitungshinweise:
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