Blickpunkt. Top-Standorte in Mittel- und Osteuropa. AHK-Umfrage
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- Erika Holst
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2 01 1 Blickpunkt Top-Standorte in Mittel- und Osteuropa AHK-Umfrage Aus einer aktuellen Umfrage der deutschen Außenhandelskammern in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern ging die Tschechische Republik erneut als attraktivster Wirtschaftsstandort der Region hervor. Allerdings wurde in keinem der anderen ehemals sozialistischen Länder die Transparenz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge so schlecht bewertet. Zum sechsten Mal in Folge belegte Tschechien den ersten Platz im ostund mitteleuropäischen Ranking, an dem sich rund vorwiegend deutsche Unternehmen in Mittel- und Osteuropa beteiligten. Auch die folgenden drei Spitzenplätze blieben gegenüber dem Vorjahr gleich: Platz 2 ging erneut an Polen, Platz 3 an Slowenien und Platz 4 an die Slowakei. Die befragten Unternehmen gaben außerdem Auskunft über ihre Einschätzung zur Konjunkturlage und zum Investitionsklima im jeweiligen Land. Insgesamt zeigt sich hier ein wieder positives Bild der wirtschaftlichen Lage sowie der Konjunkturaussichten. Insgesamt bestätigte sich auch in der Umfrage 2011, dass das wichtigste Investitionskriterium für Investoren in der Region die Arbeitskräfte sind. Die meisten Befragten nannten hier vor allem Ausbildung, Qualifikation, Verfügbarkeit, Produktivität und Kosten ihres Personals. Auch die politisch-strukturellen Rahmenbedingungen waren für viele wichtig, darunter vor allem das Steuersystem und die öffentliche Verwaltung, aber auch der Zugang zu Infrastruktur und Fördermitteln. Der gesamte MOE-Konjunkturbericht ist kostenlos zum Download und nur in deutscher Sprache auf dieser Seite abrufbar: Kontaktperson: Hannes Lachmann, Leiter der Abteilung Unternehmenskommunikation, Tel.: , lachmann@dtihk.cz
3 01 2 Außenwirtschaftsförderung Afrika-Konzept der Bundesregierung vorgestellt Afrika-Engagements deutscher Unternehmen unterstützen Das Afrika-Konzept der Bundesregierung trägt der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung der afrikanischen Länder Rechnung. Es wurde am 15. Juni 2011 im Auswärtigen Amt vor Fachleuten vorgestellt. Für deutsche Unternehmen wäre jedoch eine stärkere wirtschaftliche Ausrichtung die richtige Weichenstellung. Der DIHK plädiert dafür, dass auch von deutscher Seite Handel und Investition hiesiger Unternehmen auf dem Kontinent unterstützt werden. Ein positives Beispiel hierfür sind die Hermes- Kreditversicherungen, die es bereits mit einigen afrikanischen Ländern gibt allerdings in begrenztem Umfang. Viele Unternehmen würden ihr Engagement bei einer Aufstockung der Mittel ausweiten. Dies sollte die Bundesregierung in ihrem Afrika-Konzept berücksichtigen. Insbesondere der Zugang zu Bodenschätzen wie Öl und Gas, aber auch zu den sogenannten Seltenen Erden, wird auf der Agenda der Wirtschaftsdelegationsreise mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vom Juli stehen. Auf dem Programm stehen auch Projekte deutscher Unternehmen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Weiterhin sind in den letzten 12 Monaten zwei neuen Delegiertenbüros in Angola und Ghana der deutschen Wirtschaft errichtet worden. Sie unterstützen deutsche Unternehmen vor Ort. Durch den Besuch der Bundeskanzlerin in Kenia erhofft sich der DIHK Fortschritte bei der Etablierung einer Wirtschaftsrepräsentanz auch in diesem ostafrikanischen Land. Für den langfristigen Erfolg des Konzeptes der Bundesregierung wird es wichtig sein, dass den eher allgemeinen Ausführungen des Papiers konkrete Umsetzungsschritte folgen. Die IHK-Organisation wird diesen Prozess mit Projektvorschlägen unterstützen. Herausgeber der Broschüre ist das Auswärtiges Amt, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Tel Länder/Märkte EU-Konsultation zu Cloud Computing Europa Im Rahmen der Digitalen Agenda für Europa führt die EU-Kommission eine öffentliche Konsultation zur Nutzung von Cloud Computing durch. Sie läuft bis zum 31. August Ziel ist eine europäische Strategie für Cloud Computing, die die EU-Kommission im nächsten Jahr vorlegen will. Die Befragung richtet sich in erster Linie an Entwickler und
4 01 3 (potenzielle) Nutzer von Cloud Computing. Bei Cloud Computing wird ein Teil der IT-Landschaft (z.b. Hardware wie Rechenzentrum, Datenspeicher sowie Software) auf Nutzerseite nicht mehr selbst betrieben oder örtlich bereitgestellt, sondern bei einem oder mehreren Anbietern als Dienst gemietet, der meist geografisch entfernt liegt. Die Anwendungen und Daten befinden sich dann nicht mehr auf dem lokalen Rechner oder im Firmenrechenzentrum, sondern in der (metaphorischen) Wolke. Parlament äußert Bedenken bei Freihandelsabkommen mit Kanada Landwirtschaftssektor befürchtet negative Folgen Das Europäische Parlament hat in einer Entschließung Bedenken in Bezug auf mögliche negative Folgen für die Landwirtschaft in der EU beim Freihandelsabkommen mit Kanada geäußert. Im Fokus sind dabei insbesondere der Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und die Auswirkungen des Abkommens auf die Milchwirtschaft. Aber auch die Frage nach der Herkunftsbezeichnung von Produkten ist strittig. Weitere Forderungen betreffen die Investitionsverhandlungen und den Umgang mit Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten. Die Verhandlungen mit Kanada laufen seit dem Jahr Die Kommission strebt an, die Gespräche bis Ende des Jahres zu beenden und das Abkommen im kommenden Jahr formell abzuschließen. Aus Sicht des DIHK muss es Ziel der Europäischen Kommission sein, ein ehrgeiziges und ausgewogenes Abkommen zu erreichen. Neben dem Marktzugang in den einzelnen Branchen sind Liberalisierungen in den Bereichen Dienstleistungen, Investitionen und öffentliche Beschaffung auf der Tagesordnung. Daraus sind positive Auswirkungen für die gesamte europäische Wirtschaft zu erwarten. Beide Seiten sollten aber gleichzeitig auch ihre Bemühungen für einen erfolgreichen Abschluss der Doha-Runde intensivieren. 5. Wirtschaftskonferenz Südosteuropa Der DIHK veranstaltete am 15. und 16. Juni 2011 mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren der deutschen Außenwirtschaft die 5. Wirtschaftskonferenz Südosteuropa. Mehr als 350 Teilnehmer interessierten sich für die Themen Energie, Gesundheitswirtschaft, Agrarwirtschaft und Nahrungsmittelwirtschaft sowie Zulieferindustrie und Produktion.
5 jähriges Jubiläum der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus Belarus Am 7. Juni 2011 hat die Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus (RDW) ihr zehnjähriges Jubiläum als Vertretung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Belarus gefeiert. Die RDW nahm zunächst 1995 als Kontaktbüro des Landes Nordrhein- Westfallen - Repräsentanz der IHK Bonn/Rhein-Sieg - ihre Tätigkeit auf. Im Jahre 2000 entschieden das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), das Büro in die Repräsentanz des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zu überführen. Seit 2011 agiert die RDW in einem neuen Status. Kontakt: Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus Prospekt Gasety Prawda Minsk Tel./Fax: info@ahk-belarus.org
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