ADVANCED NURSING PRACTICE WORKSHOP-PROGRAMM
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- Lennart Kranz
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1 ADVANCED NURSING PRACTICE WORKSHOP-PROGRAMM Fotolia Komplexitäten managen FH OÖ Campus Linz 04. April 2017, 14:00 bis 18:00 Uhr Eine Praxis, die sich nicht entwickelt, indem sie ihre Möglichkeiten verwirklicht, [ist] tot. Kirkevold, 2002, 18
2 WORKSHOP-PROGRAMM Dienstag 04. April 2017, 14:00 18:00 Durch den Tag begleitet Silvia Neumann-Ponesch Workshop I: Interkulturelle Öffnung von Gesundheitseinrichtungen als APN Handlungsfeld Referentin: Herbert Herbst, Kontaktstelle für Dolmetschdienste / Interkulturelle Versorgung, Uniklinikum Salzburg, Landeskrankenhaus, A Elisabeth Wesselman, Fachreferentin interkulturelle Versorgung im Gesundheitswesen, Beratertätigkeit, Fortbildungsangebot im Bereich Migration und Gesundheit, München, D Fotos: FH OÖ, Fotolia Inhalt: Mit der steigenden Mobilitätsmöglichkeit und dadurch entstehenden Migrationsentwicklung, steigen gleichzeitig die Anforderungen in den Aufnahmeländern. Insbesondere bei den Professionist/inn/en des Gesundheitssystems wird kulturelle Vielfalt meist in Form von Sprachbarrieren sichtbar. Dem ungeachtet müssen jedoch für die Sicherstellung einer notwendigen klinischen Versorgung von Personen nicht-österreichischer Herkunft nicht nur sprachliche Verständigungsschwierigkeiten sondern auch Kulturbarrieren überwunden, sowie kulturspezifisches Wissen vermittelt werden. Zur effektive und effizienten Umsetzung von Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung sind interkulturelle Kompetenz, empathische Neugier und Offenheit gegenüber dem Fremden, Skills des interkulturellen Pflegemanagements und die Berücksichtigung von kulturellen Dimensionen (Hofstede & Hofstede, 2011) notwendig. Werden keine kultursensiblen Schritte im Gesundheitswesen gesetzt, kann einer negativen reziproken Wirkung von Migration und Gesundheit auch nicht entgegenwirkt werden. Zudem besteht letztendlich die Gefahr, dass diese Zielgruppe aufgrund von Sprach- und Kulturbarrieren kontraproduktive Maßnahmen erfährt. Die Referenten erläutern auf der Grundlage theoretischer Konzepte und großer Erfahrung im klinischen Alltag, wie die Herausforderung Patient/inn/en kultursensibel, bedürfnisorientiert und pflegerisch hochwertig zu versorgen gelingen kann (Wesselman et al., 2015; Herbst, 2016), Ziel des Workshops ist, konkrete Handlungsfelder und Aufga- ANP-WORKSHOP 2017
3 ben von Fachexpert/inn/en im Sinne von APN aufzuzeigen und den Bezug zur multikulturellen Orientierung als Grundhaltung der professionellen Pfleger, aber auch zur Organisationsentwicklung, im Sinne eines umfassenden Diversity Managements herzustellen. Durch Diskussion soll die Möglichkeit geschaffen werden, eigene Fragen und Herausforderungen zu klären und Strategien für eine erfolgreiche Implementierung bzw. der Rolle einer APN auf diesem Handlungsfeld zu erkennen. Workshop II: Fit für Demenz APN für Demenz im akutstationären Setting Erfahrungen aus 2 Jahren Pionierarbeit Referentin: DGKP Sandra Mack BSc MSc, APN für Demenz, LKH-Univ. Klinikum Graz, A Inhalt: In Österreich leben derzeit rund Menschen mit Demenz. Diese Zahl wird sich auf Grund des Altersanstiegs bis 2050 in etwa verdoppeln (Wancarta et. al. 2011). Gerade im Akutbereich ist es bedeutend, auf diese Prognosen zu reagieren, denn die Aufnahme eines Demenzerkrankten stellt sowohl den Betroffenen / die Betroffene als auch das gesamte Behandlungsteam vor große Herausforderungen (Mattersberger 2014). Da Demenz oft nicht die Aufnahmediagnose sondern die Nebendiagnose darstellt, werden nahezu alle Fachabteilungen mit Demenzerkrankten konfrontiert. (Schaeffer, Wingenfield 2008) Krankenhäuser, die nicht auf Demenzerkrankte vorbereitet sind, bergen laut Kleina und Wingenfeld für Patientinnen und Patienten sogar erhebliche Risiken.(Kleina, Wingenfeld 2007) Die Entscheidung, eine Expertin zum Thema Demenz im Akutsetting, mit den Kompetenzen einer APN zu implementieren erfolgte auf Basis der Aktualität und Relevanz der Thematik im Akutbereich. Bei der Rollenentwicklung, Definition und geplanten weiterführenden Evaluierung wurde die Systematik des PEPPA Frameworks von Bryant-Lukosius & Di Censo (2004) herangezogen. Als Pionierin, in dieser für Österreich gänzlich neuen Rolle, musste die APN neben organisatorischen Herausforderungen vor allem die Suche nach geeigneten wissenschafts- und erfahrungsbasierten Grundlagen für die praktische Tätigkeit meistern. In diesem Workshop soll Einblick in die praktische Tätigkeit der APN und in das von ihr auf Basis der Leitlinie der Registered Nurses Association of Ontario Caregiving strategies for older adults with delirium, dementia and depression (RNAO 2010) erarbeitete Schulungsprogramm, Fit für Demenz, ermöglicht werden. Die in
4 dieser Guideline angeführten Praxisempfehlungen für Pflegepersonen zum Thema Demenz, sind Grundlagen des Programmes Fit für Demenz und werden im Zuge des Workshops mit praktischen Beispielen hinterlegt vorgestellt und diskutiert. Somit erlangen Pflegende, die an dem Workshop teilnehmen, Kenntnisse über die in der Guideline genannten Empfehlungen und können gleichzeitig auch Einblick in die Herausforderungen bei der Rollendefinition der APN und deren praktischer Erfüllung erlangen. Ziel des Workshops ist, das Wissen rund um das Thema Demenz im Akutbereich zu vertiefen, den Arbeitsbereich einer österreichischen APN kennenzulernen, im Austausch untereinander zu beleuchten, wie APN in Österreich mit den vorliegenden Rahmenbedingungen praktisch tätig werden können und Inspirationen für die praktische Umsetzung ähnlicher Rollen im eigenen Arbeitsbereich zu geben. Fotos: FH OÖ, Fotolia Workshop III: Entwicklung einer multiprofessionellen Wundmanagementgruppe am LKH- Univ. Klinikum Graz Referentin: DGKP Waltraud Haas, Expertin Wundmanagement, Leitung ExpertInnenteam DGKP Daniela Kolar BSc MSc, Koordinatorin Fachentwicklung und Innovation, LKH-Univ. Klinikum Graz Inhalt: Die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden stellt das multiprofessionelle Versorgungsteam tagtäglich vor vielfältige Herausforderungen. Gerade die professionelle Pflege ist hier gefordert, laufend am letzten Wissensstand zu bleiben, neue Produkte zu kennen und diese korrekt und ökonomisch kosteneffizient anzuwenden. Hierbei kann die Expertise von ausgebildeten Wundmanagerinnen und Wundmanagern die Praxis vor Ort dabei unterstützen, bei der Wundversorgung komplexer Patientinnen und Patienten die richtige Entscheidung zu treffen. Hierzu wird am LKH-Univ. Klinikum Graz gerade intensiv daran gearbeitet, ein multiprofessionelles Wundmanagementteam zu etablieren. Die Leitung hat dabei seit 2015 Wundexpertin DGKP Waltraud Haas übernommen, die als Expertin für das Diabetische Fußsyndrom ein reichhaltiges Erfahrungswissen zum Thema Wundversorgung und multiprofessionelle Zusammenarbeit vorweisen kann. DGKP Daniela Kolar hat als Koordinatorin der Expertinnen ANP-WORKSHOP 2017
5 und Experten am LKH-Univ. Klinikum Graz die Aufgabe, das Team bei der Entwicklung zu unterstützen und die Implementierung in die Praxis zu begleiten. Die Vorgehensweise bei der Etablierung eines Wundteams aus theoretischer und praktischer Sicht wird durch die beiden Referentinnen im Rahmen dieses Workshops näher beleuchtet. Ziel des Workshops ist aufzuzeigen, wie der Einsatz von Expertinnen im Bereich Wundmanagement praktisch aufgebaut und wie damit multiprofessionelle Wundversorgung erreicht werden kann und welche Rolle die Pflege dabei einnimmt bzw. künftig auch einnehmen kann und muss. ERGEBNISPRÄSENTATION 17:00-18:00 17:00 18:00 Zusammenfassung der Workshop Ergebnisse WICHTIGE INFORMATIONEN Anmeldung Anmeldung bis: , Informationen zu den TeilnehmerInnenkriterien der Workshops und Anmeldung zum Kongress finden Sie online unter: Registrierung möglich unter: Teilnahmegebühren >> ANP Workshop* EUR 30, * Begrenzte Teilnehmerzahl/Workshop Tagungsort und Kontakt FH OÖ Campus Linz Garnisonstraße 21, 4020 Linz Tel.: kongresswesen@fh-ooe.at Anreise/Parkmöglichkeiten FH OÖ Campus Linz: Anreise nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da der über keine eigenen Parkplätze verfügt. Lageplan sowie detaillierte Informationen zur Anreise sind der Homepage zu entnehmen.
6 HAGENBERG LINZ STEYR WELS FH Oberösterreich Fakultät für Gesundheit und Soziales Garnisonstraße Linz Austria Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) /fhooe.at Landstraße CITY Khevenhüllerstraße FH OÖ FH OÖ Campus Linz RLB Krankenhausstraße EUROPA- PLATZ AKH Garnisonstraße UKH Semmelweisstr. HBLA Einfahrt Tiefgarage Richtung URFAHR Prag/Freistadt ABFAHRT Goethestraße Goethestraße Prinz-Eugen Str. Wels Hagenberg Enns Steyr WIEN Blumauerstraße ORF Frankstraße DESIGN CENTER Hauptbahnhof KFZ- Prüfst. Liebigstraße Prinz-Eugen Straße Richtung KNOTEN A1 Salzburg Innsbruck Graz Villach
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