MAI 2009 Technik fasziniert alle

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1 Nr. 209 Technik fasziniert alle Lesen Sie die Seiten 2, 4 und 5

2 2 Nr. 209 Unimpressed by Science Schüler/innen machen Wissenschaft ist eine Kooperation von BG/BRG Leibnitz, Offenes Labor Graz (Karl- Franzens-Universität Graz), Bio-Rad Laboratories GmbH und IMST (Regionales Netzwerk Steiermark). Ist es wirklich möglich, Täter anhand von winzigen DNA- Spuren zu überführen? Was hat es mit dem berüchtigten Genmais auf sich? Sind Untersuchungen im Mutterleib ethisch und medizinisch vertretbar? Warum transplantiert man keine Schweineherzen? Kann uns die eigene DNA überleben? Haben Sie schon einmal etwas von Bakteriensex gehört? Im Rahmen ihres naturwissenschaftlichen Unterrichts (NWL) arbeiteten Schüler/- innen der 8. B-Klasse des BG/BRG Leibnitz erstmals mit dem Offenen Labor Graz an der Karl-Franzens-Universität zusammen. Dabei beschäftigten sich die Schüler/innen während der letzten Monate mit den verschiedensten Bereichen der Molekularbiologie. Zwei Tage lang hatten sie die Möglichkeit, selbst zu experimentieren. Dabei wurden unter anderem die eigene DNA isoliert und Sojabohnen auf eventuelle genetische Veränderungen untersucht. Betreut durch Mitarbeiter/- innen der Universität konnten die Schüler/innen erste Eindrücke von der Arbeit in einem wissenschaftlichen Labor gewinnen. Zu einer ersten Präsentation ihres Projektes veranstaltete die Klasse einen Elternabend. Bei diesem versuchten die Schüler/innen die Projektthemen ihrem Publikum zu erläutern. Mit der bevorstehenden Reifeprüfung geht das Vorhaben in seine letzte Phase. Die bisherige Arbeit am Projekt sowie die Präsentationen am Elternabend waren ein beeindruckendes und lehrreiches Erlebnis. Die Betreuung erfolgte durch Mag. Werner Gaggl, Mag. Josef Pratter und Priv.- Doz. Dr. Helmut Jungwirth. Gernot Holler, 8B Details zur Projektarbeit sowie weitere Informationen findet man unter: www. offeneslaborgraz.at Wie geht selbst erprobte Physik? Maria Montessori formulierte es sinngemäß so: Man gebe einem Kind genügend Material und lasse es damit spielen. Dabei lernt es verschiedene Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und so die Welt um sich herum zu verstehen. Learning by doing formuliert es der Brite in gewohnt treffender Kürze. Dass eher abstrakte physikalische Themen wie Luft- und Wasserdruck, Schallübertragung, Tonerzeugung oder das Hebelgesetz entgegen anderslautenden Meinungen, die von trockenem Lehrstoff zu berichten wissen, nicht uninteressant und durchaus lustig sein können, bewies eine physikalische Entdeckungsreise der 2a-Klasse der Öko-HS Kaindorf. Die einfache Methode: Versuche wurden nicht vorgeführt, wie im klassischen Physikunterricht, sondern die Kinder konnten sie selbst machen, Dinge erproben und so möglicherweise neue Erkenntnisse gewinnen. Ein Modell zeigte, wie ein Wagenheber funktioniert. So wurden den meisten auch die Begriffe Kraftarm und Lastarm zumindest vorstellungsmäßig etwas zugänglicher. Mit Hilfe eines echten Exemplars konnten sich einige Schüler/innen dann in die Höhe heben lassen, nicht ohne vorher erprobt zu haben, welcher Unterschied besteht, wenn er oder sie vorher mit reiner Muskelkraft gehoben werden muss. Interessant war für etliche auch, den Auftrieb im Wasser mit Hilfe einer hohlen Plastikund vollen Eisenkugel zu erproben. Und die Schallübertragung durch das Schnurtelefon oder die Tonverstärkung durch einen Schlauch war für viele ebenso faszinierend wie der in einer vorhergehenden Physikstunde vorgestellte Oszillograf, auf dessen Monitor die Kinder dann ihre durch ein Mikro gesprochene Stimme je nach Lautstärke und Tonhöhe in der entsprechenden Form einer grafischen Schallwelle wieder entdecken konnten. Aber auch die Vibration eines Tones konnte mit Hilfe einer Stimmgabel gespürt oder mit einem hölzernen Resonanzkörper hörbar gemacht werden. Letztendlich kamen auch die Tüftler auf ihre Rechnung, als sie an einem Waagebalken durch Verschiebung von Gewichten Gleichgewicht herstellen sollten. Bei jeder der fünf Stationen galt es auch auf einem Blatt Papier einige Fragen zu beantworten. Das Physikbuch konnte als Hilfsmittel herangezogen werden. Und der neue Physiksaal mit seinen erweiterten Möglichkeiten eignete sich für eine solche Initiative geradezu vortrefflich.

3 Nr EDITORIAL Aus dem Inhalt L i e b e L e s e r i n, L i e b e r L e s e r! S. 6 9 A bschaffen S S S Hinter dem Horizont sind die Lehrer viel besser als ihr Ruf. Das Gleiche gilt auch vor dem Horizont! Sie Schulpsychologischen Akzente durchsuchen den Flowkanal. HLW-Schülerinnen klären HauptschülerInnen in einem obersteirischen Unterrichtsprojekt auf. Die VS Allerheiligen/Mzt. lässt sich vom Wasser herausfordern; ein hoch interessantes Schulprojekt. Die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus stellt ihr Grazer Integrationsprojekt vor. Aus Wildon kommt Polytechnisches im besten Sinn. Knittelfelder BGler sind Award-Sieger. Der Fremdsprachenbewerb brachte wieder einmal hervorragende Übersetzungsleistungen zutage. Sich mündlich frei und verständlich ausdrücken zu können kommt in der Sprachheilpädagogik zur Sprache. Forderung nach Radhelmpflicht bis 14 Jahre. Ein Literaturbewerb zeitigt großen Erfolg. Der Bchklub ist auf Leseweltreise nicht nur beim Freitagslesen. Alexander Loretto mit seinen Theatertipps darf auch in diesmal nicht fehlen. Last, but not least beweist die Zeitlupe, dass ein Meinl auch ein Wohtäter sein konnte IMPRESSUM: Verleger und Herausgeber: Landesschulrat für Steiermark (Mag. Eva Ponsold, Büro des Präsidenten, eva.ponsold@lsr-stmk.gv.at, Tel. 0316/ ). Redaktion: BSI Heinz Zechner, Bezirksschulrat, 8430 Leibnitz, Kadagasse 12; Werner Egger, Am Langedelwehr 26, 8010 Graz, Tel ; Satz beigestellt. Herstellung: Medienfabrik Graz. Die Schule versteht sich als Beitragszeitung und somit trägt für die namentlich gekennzeichneten Artikel der Autor die Verantwortung. heinz.zechner@stmk.gv.at werner.egger@kleinezeitung.at (egger.w@aon.at) Internet: Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8020 Graz, Dreihackengasse 20, zurücksenden. Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift Schule und das Verordnungsblatt des Landesschulrates für Steiermark werden allen Pflichtbeziehern (Bezirksschulräten, Schulleitungen und DirektorInnen aller öffentlichen und mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Unterrichtsanstalten) von Amts wegen zugestellt, die Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeitschrift Schule und das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des Ruhestandes, den Dienststellen, Vereine, Körperschaften, Firmen und sonstige Interessenten auf Bestellung abgegeben. Der Bezugspreis beträgt derzeit 55,. Die Bestellung nimmt die Medienfabrik Graz, Dreihackengasse 20, 8020 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/ , entgegen. Adressenänderungen bitte an: Büro des Präsidenten, Tel. 0316/ oder 110! In den letzten Monaten wurde ich immer wieder darauf angesprochen, wie es mir damit gehe, dass ich als Bezirksschulinspektor demnächst abgeschafft würde. Nun in allen Papieren, die ich zur Reform der Schulverwaltung kenne, ist davon die Rede, dass die Bezirksschulräte aufgelöst werden sollten. Bezirksschulräte sind Ämter derzeit angesiedelt in den Bezirkshauptmannschaften. Der Chef ist der jeweilige Bezirkshauptmann. In den erwähnten Papieren steht, dass alle Behörden, die derzeit in jedem Bundesland für die Schulen verantwortlich sind, zusammengeführt werden sollten (Bezirksschulräte, Landesschulrat und Bildungsabteilung des Landes). Ja, es macht Sinn, wenn eine große Schulbehörde ( Landesbildungsdirektion?) in jedem Bundesland für die Bildung verantwortlich ist: Da würden alle Fäden in Schulangelegenheiten zusammenlaufen, da würde alle Verantwortung für alle Schulen liegen und jeder Bürger wüsste, wohin er gehen muss, wenn er von Schule etwas braucht. Ich bestreite auch nicht, dass es durch die derzeitige Kompetenzaufteilung auf mehrere Schulbehörden zu Reibungsverlusten und zur einen oder anderen Doppelgleisigkeit kommt. Expertise In den Bezirksschulräten wird viel gearbeitet viel für die Schulen erledigt. Es werden die Schulen bewirtschaftet und das Personal verwaltet, Bescheide erlassen, Gutachten und Stellungnahmen erstellt, Einsprüche und Beschwerden bearbeitet sowie Konflikte geregelt, die Schulqualität kontrolliert, die Entwicklung der Schulen begleitet und vieles mehr. Irgendjemand wird diese Arbeiten auch in Zukunft erledigen müssen! Die Ministerin hat mehrmals beteuert, auf die Expertise der Bezirksschulinspektoren nicht verzichten zu können (übrigens auch ihre Vorgängerin). Sie hat gemeint, die Schulaufsicht müsse in Zukunft mehr in Richtung Qualitätsmanagement gehen. Angedacht sind Bezirksschulinspektoren (wie immer sie dann heißen mögen) als MitarbeiterInnen dieser Landesbildungsdirektion, die draußen, vor Ort, in Schul- und Bürgernähe, bestimmte Aufgaben erledigen. Infrastruktur Ich mache darauf aufmerksam, dass es in den Bezirksschulräten eine sehr gute Infrastruktur gibt. Wir haben erfahrene MitarbeiterInnen, die zum Teil schon viele Jahre die Bezirksschulinspektoren unterstützen und über ein unglaubliches Fachwissen verfügen. Wir haben die Unterstützung von Juristen im Hause. Wir haben Büros mit Computern, Laptops, Diensthandys und den Zugriff auf Drucker, Kopierer und einiges mehr. Wäre es nicht fahrlässig, das alles leichtfertig aufzugeben? Wer wird das in Zukunft anbieten? Wer wird das in Zukunft bezahlen? Sparpotenzial Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, die Schulverwaltung zu vereinfachen und zu entschlacken. Dies müsste behutsam in Zusammenschau mit der Schulreform und der Sicherung der Qualität des österreichischen Schulsystems geschehen. Das große Sparpotenzial sehe ich nicht. Seifenblase III Zerplatzt! Heinz Zechner heinz.zechner@stmk.gv.at Meine Vision der Schulreform? Die Hackler-Regelung!

4 GESPRÄCH Synergie-Effekt durch Beruf 4 Nr. 209 FH-Prof. DI Dr. techn. Udo Traußnigg ist Jahrgang 1970 und leitet den Bachelorstudiengang Automatisierungstechnik sowie den Masterstudiengang Automatisierungstechnik Wirtschaft an der CAMPUS- 02-Fachhochschule der Wirtschaft in Graz seit 2001 und ist seit Beginn von Faszination Technik Mitglied im Projektteam. Er absolvierte die HTBLA für Elektrotechnik in Weiz und studierte Elektrotechnik mit der Wahlfachgruppe Regelungstechnik und Prozessautomatisierung an der Technischen Universität Graz. Während des Studiums war er selbstständig tätig, danach als Universitätsassistent am Institut für Elektrische Maschinen und Antriebstechnik an der Technischen Universität Graz und promovierte dort 2001 Dr. und Studium Was kann man sich unter dem Schlagwort Faszination Technik vorstellen? DI Dr. Udo Traußnigg: Faszination Technik ist eine Initiative der Wirtschaftskammer Steiermark/Sparte Industrie und setzt seit 2007 innovative Impulse im Rahmen eines Fünf-Jahre- Programms. Faszination Technik ist ein ganzheitliches Maßnahmenpaket für die gesamte Steiermark mit dem Ziel, durch Institutionen übergreifende Projekte in Kooperation mit allen relevanten Entscheidungsträgern Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Technik zu begeistern, sodass die AbsolventInnenzahlen technischnaturwissenschaftlicher Ausbildungseinrichtungen von der Lehre bis zur Universität relativ gesteigert werden. Welche Initiativen setzt Faszination Technik, um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Technik zu begeistern? DI Dr. Udo Traußnigg: Faszination Technik engagiert sich in drei Bereichen. Den zentralen ersten stellt unter dem Motto gemeinsam sind wir stärker die Plattformfunktion dar. Hierbei soll bereits bestehenden Initiativen und Projekten die Möglichkeit geboten werden, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren und einen intensiven Austausch anzuregen. Den zweiten bildet die Unterstützung anderer, bereits bestehender Initiativen und Projekte. Und im dritten Bereich werden eigene Maßnahmen gesetzt. So wird etwa unter dem Titel Technik in den Betrieben der Region versucht, technische Berufe und Karrieremöglichkeiten begreifbar zu machen und zum Anfassen darzustellen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Jugendlichen durch Betriebsbesuche in industriel- Nina Bialowas, LSR f. Stmk und HTBLVA Graz-Gösting, sprach mit DI Dr. Udo Traußnigg über den Slogan Faszination Technik. len Leitbetrieben der Region konkrete Bilder von Technik und technischen Berufen zu vermitteln, die in ihre Berufsorientierung einfließen sollen. SchülerInnen der 6./7. Klassen AHS lernen bei diesen Betriebsbesuchen das Unternehmen sowie die erzeugten Produkte kennen. Dabei werden die technischen Herausforderungen ebenso erklärt wie die dafür notwendigen Ausbildungen und Berufe. Im Rahmen des Projektunterrichts werden schließlich Experimente entwickelt, wobei sowohl Lehrer als auch die Betriebe mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Aktionslinie Technik in den Betrieben der Region wird in Kooperation mit der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft als Schwerpunktthema im Projekt BerufsFindungsBegleiter/in gefördert aus Mitteln des Landes Steiermark (Ressorts: Soziales und Arbeit, Wirtschaft und Innovation, Bildung und Jugend), dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und weiters gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds durchgeführt. Ist die österreichische Wirtschaft tatsächlich durch einen Mangel an qualifizierten Facharbeitern bedroht? DI Dr. Udo Traußnigg: Umfragen vor der Krise, wie z. B. die Qualifizierungsbedarfserhebung der WK Steiermark, haben eindeutig einen FacharbeiterInnenmangel ergeben, es war zu befürchten, dass dieser Umstand zu einer echten Wachstumsbremse für die Wirtschaft werden könnte. Die Wirtschaftskrise hat hier einiges relativiert, doch sind hoch qualifizierte TechnikerInnen nach wie vor sehr gefragt. Das Stillstehen vieler Produktionsanlagen in dieser momentan schwierigen Phase hat frei werdende Personalressourcen zur Folge, die auf jeden Fall für Qualifizierungsmaßnahmen genutzt werden sollten. Wer jetzt Facharbeiter ausbildet, kann bei einem Wirtschaftsaufschwung sofort auf kompetentes Personal zurückgreifen und sich so Wettbewerbsvorteile schaffen. Wie ist es zu erklären, dass in einer Zeit, in der Kinder mit Computer und Handy aufwachsen, zu wenige Menschen einen technischen Beruf ergreifen? DI Dr. Udo Traußnigg: Grundsätzlich ist eine hohe Technifizierung des Alltags gegeben, allerdings sind die Produkte für Endanwender konzipiert, woraus keine Verallgemeinerung technischen Interesses abgeleitet werden kann. Vielleicht liegt es am mittlerweile völlig falschen Image dieses Berufszweiges. Wenn man in einer Blitzumfrage den Begriff TechnikerIn charakterisieren lassen würde, würden wohl oft Begriffe wie trocken, schwierig, langweilig... fallen und das gilt einfach nicht mehr. Zudem ist es so, dass Kinder schon in frühesten Jahren stärker an die Technik, die ja auch ihr Leben maßgeblich mitbestimmt, herangeführt werden sollten. Man muss sich fragen, ob der Schulunterricht stärker in diese Richtung verändert werden soll, was sich auch positiv auf die spätere Berufswahl der Mädchen auswirken könnte. Die Technik ist zur Zeit eine Männerdomäne und das muss sich ändern. Wird Ihrer Ansicht nach der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im technischen Bereich auch in Zeiten der Wirtschaftskrise weiter steigen? Anderes gefragt: Können junge Menschen ihre Job-

5 Nr chancen durch eine technischnaturwissenschaftliche Ausbildung verbessern? DI Dr. Udo Traußnigg: Neben dem persönlichen Interesse und Engagement ist eine gute Ausbildung und damit hohe Qualifizierung immer einer der wichtigsten Grundsteine für ein erfolgreiches Berufsleben. Wer bei der Auswahl seines künftigen Berufszweiges noch auf zukunftsträchtige, nachgefragte Bereiche wie eben Technik setzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen einen zumindest zufriedenstellenden Arbeitsplatz finden können. Hat die Region Steiermark als Industrie- und Exportregion einen großen Bedarf an TechnikerInnen? DI Dr. Udo Traußnigg: Ja, die hoch spezialisierten steirischen Unternehmen und zwar nicht nur die bekannten Großen, sondern auch die zahlreichen Klein- und Mittelbetriebe, die in technologischen Nischen weltweit tätig sind und den Großteil ihres Umsatzes außerhalb Österreichs erwirtschaften, brauchen TechnikerInnen in quantitativ und qualitativ entsprechendem Maß, um langfristig erfolgreich sein zu können. Sind die technischen Ausbildungszweige Österreichs auch international konkurrenzfähig? DI Dr. Udo Traußnigg: Ja, beginnend beim dualen Ausbildungssystem der Lehre über die besondere Schulform der HTL bis hin zu Universitäten und Fachhochschulen das Ausbildungssystem im technischen Bereich ist breit gefächert, die daraus hervorgehenden Fachkräfte sind international gefragt. Nicht zuletzt führte und führt der Umstand, im Einzugsbereich einer Niederlassung geeignetes Fachpersonal zu finden, zur Ansiedelung internationaler Konzerne in Österreich, die sich wiederum oft mit anderen Unternehmen zusammenschließen und zu Clustern oder Kompetenzzentren weiterentwickeln. Wichtig ist aber auch die regelmäßige berufsbegleitende Weiterbildung (Stichwort lebenslanges Lernen ), um den sich ständig erneuernden Anforderungen langfristig gerecht werden zu können. Sie sind Studiengangsleiter des Bereichs Automatisierungstechnik am CAMPUS 02. Wo liegen die Stärken der Ausbildung Ihrer Institution? DI Dr. Udo Traußnigg: Bei uns ist berufsbegleitendes Studieren möglich, da sich die Vorlesungszeiten auf Freitagnachmittag und Samstag konzentrieren. Durch diese Verbindung von Beruf und Studium entstehen Synergie-Effekte, wie z. B. die Durchführung eines Projektes für den Arbeitgeber, das unternehmerische Denken und Handeln wird nicht nur im Unterricht thematisiert und die Studierenden knüpfen untereinander tolle Netzwerke. Weiters sei unser stark praxisorientierter Unterricht angeführt: Wir versuchen auf die Anforderungen der Wirtschaft weitgehend Rücksicht zu nehmen und konnten erfolgreiche UnternehmerInnen als Lektoren und in Form von Captains als Mentoren für unsere Fachhochschule gewinnen. Übrigens ist Berufstätigkeit keine zwingende Voraussetzung für ein berufsbegleitendes Studium am CAMPUS 02. Welchen Rat geben Sie jungen Menschen, die eine technische Ausbildung ins Auge fassen? DI Dr. Udo Traußnigg: Da möchte ich Albert Einstein ( ) zitieren: Der Urquell aller technischen Errungenschaften sind die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Fantasie des technischen Erfinders. Mit eigenen Worten würde ich SchülerInnen auf jeden Fall zu einer technischen Ausbildung raten, wenn sie eine gewisse Leidenschaft für die Technik mitbringen, wenn ihnen klar ist, dass Grundlagenwissen als Werkzeug für die weitere Ausbildung wichtig ist und wenn sie sich bewusst sind, dass Technik absolut kreativ und spannend sein kann. Und ich hoffe, dass sich vor allem Mädchen die Chance, in diesem interessanten Berufsfeld zu arbeiten, nicht mehr entgehen lassen werden. Danke für das Gespräch. Robodancing Stars Es ist der 29. März, wir sitzen im Auto auf der Heimfahrt von Wien mit unserem Titel: Staatsmeiser in Robodance und dem frisch polierten Pokal. Angefangen hat alles zu Beginn des ersten Semesters. Wir bekamen von unserem Klassenvorstand DI Anton Edl die Möglichkeit, am Freigegenstand Robotics teilzunehmen. Wir entschlossen uns, unter den vielen Bewerben, wie zum Beispiel Soccer oder Rescue, an Robodanc teilzunehmen. Robodance fordert das Zusammenspiel zwischen Roboter und Mensch in künstlerischer Form. Dabei wird auf viele Kriterien geachtet wie die Interaktion mit dem Roboter, die eingebaute Sensorik, Bühnengestaltung und letztendlich das künstlerische Gesamtbild. Als Erstes machten wir uns daran, Ideen zu sammeln und über die Realisierung zu diskutieren. Wir beschlossen uns dem Thema Michael Jackson zu widmen. Die Arbeitsteilung erfolgte in drei Teams. Als Erstes das Kreativ- und Bühnenteam, welches für Bühnenaufbau und Gestaltung der Gesamtperformance zuständig war. Das SPS- und Elektroinstallationsteam übernahm die Programmierung der SPS (Speicherprogrammierbare Steuereinheit zum Steuern von elektronischen Bauteilen) für die Bühnenshow und arbeitete an der Elektroinstallation für die Bühne. Die Programmierung des Roboters erfolgte durch das dritte Team. Trotz vielen von Arbeit geprägten Wochenenden traten in Wien letzte Schwierigkeiten auf. Und so war in der Nacht vor dem Wettbewerb nicht Schlafen, sondern Programmieren und Montieren ange- sagt. Müde und erschöpft begaben wir uns am nächsten Tag in die Fachhochschule Technikum Wien und gaben beim Auftritt unser Bestes. Trotz starker Konkurenz gelang es uns, die Jury zu überzeugen und sicherten uns somit den ersten Platz. Das nächste Ziel ist die Weltmeisterschaft in Graz im Juli, wo wir uns im internationalen Feld messen werden. Dieser Wettbewerb ist der größte Roboterwettbewerb der Welt. Es werden ca Teilnehmer aus allen Kontinenten erwartet. Wir waren übrigens das einzige Team, welches einen humanoiden Roboter hatte, weswegen sich kleine Probleme mit dem Untergrund ergaben. Diese wurden jedoch durch einen Tilt-Sensor, den wir nachträglich am Roboter montierten, beseitigt. Der Sensor ermöglichte es dem Roboter, der durch Unebenheiten des Bodens umkippte, sich wieder aufzurichten. Wir waren ebenfalls das einzige Team, das eine eigene Bühne samt Equipment mitbrachte. Unter unseren Gegenständen befand sich unter anderem eine Nebelmaschine, eine selbst angefertigte Discokugel mit Motor, verschiedenste Beleuchtungsmöglichkeiten, ein nachgebildetes Sofa mit Laser, eine Jury die Bewertungsschilder hochklappt und vieles mehr. Bettina Höllerbauer, Robert Reit, 2AHET

6 HINTER DEM HORIZONT Die Lehrer sind doch viel besser 6 Nr. 209 Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder bezeichnete sie einst als faule Säcke. Mittlerweile glaubt mehr als die Häfte der deutschen Bundesbürger, der Lehrberuf sei ein stressiger Beruf. Und das PISA-Vorzeigeland Finnland reizt zur Frage: Ist Mehrarbeit tatsächlich ein Garant für höhere Schulqualität? THOMAS AITITSCH M it einem überaus beliebten Spruch konnte man über Jahre hinweg deutsche (und wahrscheinlich auch österreichische) Gemüter erheitern: Lehrer, das sind die, die vormittags Recht und mittags frei haben. Und Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder wurde noch deutlicher und bezeichnete Pädagogen rundweg als faule Säcke. Was ist daraus geworden? Schröder ging, die faulen Säcke blieben. Nun scheinen allerdings die verhärteten, vorurteilsbehafteten Ansichten in den Köpfen von Eltern und Nichtlehrern aufzuweichen. Die neueste Studie des renommierten deutschen Allensbach-Institutes hat über 1800 Bundesbürger befragt und ist zu einer durchaus erstaunlichen Erkenntnis gekommen. Die Ansicht, dass Lehrer zu viel Geld verdienen und zu wenig arbeiten müssen, spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle, so Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher jüngst bei deren Präsentation in Berlin. Stress und Verantwortung Mehr als die Hälfte findet im Gegenteil, dass die Lehrer einen sehr stressigen Beruf haben, große Verantwortung tragen und viele elterliche Fehler ausbügeln müssen, erläutert Renate Köcher die Studie weiter und ergänzt schließlich: Zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass Lehrer überfordert sind, weil die Anforderungen schlicht zu hoch sind. Wissensvermittlung stehe zwar noch immer an erster Stelle bezüglich der Erwartungen, wobei auf Allgemeinbildung, gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse sowie gute Lesefähigkeit inzwischen durchaus mehr Wert gelegt wird als auf naturwissenschaftliches oder historisches Wissen. Auf Platz drei allerdings befinden sich schon Erwartungen wie Vermittlung von Hilfsbereitschaft, Förderung von Konzentrationsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit, Vermittlung von Selbstbewusstsein oder das Einüben von Pünktlichkeit. Erst dann käme so etwas wie Mathematikkenntnisse. Köcher gibt Interpretationshilfe: Wir sehen, wie groß die Erwartungen sind, dass die Defizite der Elternhäuser in der Schule ausgeglichen werden. Früher war klar, dass das Elternhaus der erste Ort für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz ist. Heute werden die Ansprüche an Schulen diesbezüglich immer größer, betont sie abschließend. Arbeitszeit und Schulqualität Wer Schulqualität fördern will, muss Lehrergesundheit fördern, befand Diplompsychologe Dr. Bernhard Sieland von der Universität Lüneburg beim vorjährigen Schulentwicklungstag und verwies auf das Projekt QuAGiS (Qualität der Arbeit und Gesundheit in Schulen), das von ihm und Prof. Dr. Uwe Schaarschmidt von der Universität Potsdam im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde, um ein zukunftsfähiges Lehrerarbeitszeitmodell an allen Schultypen in Richtung Ganztagsschule zu entwickeln. Die Vorteile: Mit 19 Unterrichtsstunden pro Woche wird die Zeit vor der Klasse reduziert, darüber hinaus soll es einen unterrichtsfreien Tag pro Woche geben, der Arbeitsplatz muss persönlicher gestaltet und Schule und Freizeit mehr getrennt werden. Auf der anderen Seite sollen die Ferien etwas gekürzt werden und die Anwesenheit in der Schule von Montag bis Freitag, also auch am unterrichtsfreien Tag, von 7.30 Uhr bis Uhr umfassen. So jedenfalls ist es angedacht. Dr. Berhard Sieland und sein Team: Die gegenwärtige Praxis, wonach sich der Unterricht Österreichische Lösung Mediziner, Psychiater und andere Experten nicht nur in Deutschland, sondern auch sonstwo in Europa merken an, dass die derzeitige Arbeitssituation für Lehrer, insbesondere die Arbeitszeit selbst, unbefriedigend sei. Hauptkritikpunkt dabei ist, dass im derzeitigen Fächerkanon das gesamte Lern- und Lehrangebot ausschließlich in den Vormittag hineingepresst wird und ein gesunder Rhythmus zwischen hoher Konzentration und Entspannungsphasen bei der derzeitigen Pausenlänge weder für SchülerInnen und schon gar nicht für LehrerInnen möglich sei. Und nicht nur Experten weisen darauf hin, tausende von PädagogInnen erfahren es tagtäglich am eigenen Leib: Das Umfeld, in dem gearbeitet werden muss, ist den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr entsprechend. In Österreich wurde über zwei Stunden mehr Unterricht diskutiert, obwohl nicht nur in Finnland die Erkenntnis bereits Realität geworden ist, dass weniger Arbeit nicht unbedingt auch eine Verminderung der Qualität des Unterrichts bedeuten muss. Der große Wurf werden solche Diskussionen wohl nicht sein. Eine generelle Verbesserung der Arbeitssituation hingegen durch mehr unterstützendes Personal würde sicher auch für motiviertere Lehrer sorgen und folglich auch für motiviertere Schüler und in der Folge zufriedenere Eltern. Aber anstatt die Rahmenbedingungen zu optimieren, wird noch mehr Stress erzeugt aus Solidarität. Was würde etwa Helmut Qualtinger als Herr Karl dazu sagen? Vielleicht das: Mi fragt ja kaner, aber is des alles, was ma diesmal als österreichische Lösung anzubieten ham? Thomas Aititsch

7 Nr VOR DEN VORHANG als ihr Ruf! auf die knappe Zeit des Vormittags konzentriert und dem Lehrer höchste Aufmerksamkeitsleistung ohne nennenswerte Pausen abverlangt, ist der Gesundheit nicht gerade förderlich und bedarf der Veränderung. Auch das Erleben von Erfolgen sei für den Lehrer durchaus gesundheitsfördernd. Stimmiges Umfeld Das PISA-Vorzeigeland Finnland hat laut OECD-Statistik unter allen Ländern Europas die kürzeste Arbeitszeit. Auch in Korea liegen die Unterrichtszeiten unter dem OECD- Durchschnitt, die Lernergebnisse waren allerdings deutlich besser als in Deutschland oder der Tschechischen Republik, wo die Unterrichtszeiten wesentlich länger sind. Es kommt wohl nicht darauf an, wie viel, sondern wie gearbeitet wird. Eine Lehrerin in Finnland: Sie fragen, was das finnische Geheimnis ist? Nun, das erste, unsere Schule ist eine Gesamtschule. Ein Zweites: Von ganz früh an arbeiten Udo Beckmann vom Verband Bildung und Erziehung in Nordrhein-Westfalen hat die Studie QuAGis in Auftrag gegeben. Er erklärt im folgenden Kurzinterview auch warum? War diese Studie notwendig? Das Pflichtstundenmodell stammt aus dem 19. Jahrhundert und passt auch in diese Zeit, aber keineswegs mehr für eine Lehrerin oder einen Lehrer des 21. Jahrhunderts. Das ist der Politik auch bekannt, spätestens seit den Ergebnissen von Arbeitsuntersuchungen, wie jener von Mummert und Partner bereits aus dem Jahre 1999.Die Lehrerarbeitszeit bedarf einer Neuregelung. Passiert ist aber nichts. Und jetzt passiert endlich etwas? Wir haben nach dem Motto Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand die Studie bereits 2007 in Auftrag gegeben und vor über einem Jahr die Ergebnisse auch schon diskutiert und auf Vorschlag der Wissenschaftler daraus Eckpunkte für meist sogar zwei Lehrkräfte in ganz kleinen Gruppen. Und nicht zuletzt geht es bei uns nicht um Auslese, Kinder werden nicht beschämt, wenn sie Lernprobleme haben, Noten setzen spät ein, Prüfungen sind keine Sackgassen, die Unterrichtsmittel aktuell, die Gebäude ansprechend. Während in Deutschland (und Österreich) über die Zahl von Unterrichtsstunden diskutiert wird, sorgen sich finnische Bildungsverantwortliche lediglich um optimale Rahmenbedingungen. Der allgemeine Tenor: Nur so können sich Lernfreude und Leistungsfähigkeit entwickeln. Und in einem Bericht des österreichischen Rechnungshofes findet man bereits folgende Feststellung: Es ist davon auszugehen, dass eine Verringerung der Unterrichtszeit nicht zwangsläufig eine Qualitätsminderung bewirkt.... Quellen: QuAGiS Bericht Prof. Dr. Uwe Schaarschmidt/ Prof. Dr. Bernhard Sieland / Hilf dir selbst, sonst ein Lehrerarbeitszeitmodell abgeleitet und beschlossen. Was sind die zentralen Ergebnisse der Studie? Das Gesamtvolumen der Arbeitszeit ist zu hoch. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit einer Vollzeitlehrkraft überschreitet die 50-Stunden- Grenze und auch die einer Teilzeitkraft überschreitet 40 Stunden. Auch die Relation zwischen Vor- und Nachbereitung muss neu geregelt werden. Nicht zuletzt bedarf auch die Verteilung der Arbeitszeit einer Veränderung. Entlastung müsste nicht allein durch Reduktion, sondern auch durch Delegierung von Aufgaben erfolgen. Welche Realisierungsmöglichkeiten gibt es? Wir wollen die Ergebnisse nun auf breiter Basis diskutieren, das Arbeitszeitmodell als Modellversuch einführen und wissenschaftlich begleiten lassen. Hier besteht die Möglichkeit, eigene Arbeitszeit mitzugestalten. Nutzen wir sie! Quelle: www. vbe-nrw.de Cheese oder Palatschinke? Bitte, beides nicht! Denn nach dieser Aufforderung vom Fotografen erscheint Ihr Lächeln auf dem obligaten Klassenfoto doch etwas gekünstelt und Sie werden es nicht glauben dann haben Sie wenig Aussicht auf eine dauerhafte Ehe. Aus Boston wird das Ergebnis einer Studie von US-Wissenschaftlern gemeldet: Sie verglichen bei 650 Testpersonen das Fotolächeln mit dem Familienstatus. Bei ehrlich lächelnden Menschen lag die Scheidungsrate bei 11, bei den anderen bei 31 Prozent. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz Heimische Schulen im internationalen Vergleich Gerade rechtzeitig zur Diskussion über die Zukunft der österreichischen Schule hat Eva Calvi aus Wartberg im Mürztal ihre Masterarbeit, in der sie die Bildungsarbeit in Österreich, Finnland und Japan vergleicht, abgeschlossen. Das exzellente Abschneiden Finnlands in der PISA-Studie einerseits und das japanische Bildungssystem, welches sich grundlegend von denen der europäischen Länder unterscheidet, andererseits waren ausschlaggebend für die Wahl der Länder, mit denen Österreich verglichen wurde. Es werden Inhalte und Ziele von internationalen Vergleichsstudien wie PISA, IGLU oder TIMSS erläutert und auch die landesspezifischen Besonderheiten dieser drei Länder einander gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang werden das sehr populäre Vorschuljahr in Finnland und Japan, das Gesamtschulsystem für alle SchülerInnen bis zum 9. Schuljahr, das eine frühe Selektion der Kinder verhindert, wie auch die Unterschiede im Ausbildungsniveau von KindergärtnerInnen und LehrerInnen erwähnt. Die Autorin kommt abschließend zur Empfehlung für Österreich, sich eher am finnischen als am japanischen Modell zu orientieren, da in diesem auch gezielter Förderunterricht, kleinere Schülergruppen, das Vorhandensein von Zusatzpersonal, das den Lehrpersonen gewisse Arbeiten abnimmt, sowie das Fehlen einer Benotung in den ersten Schulstufen vorgesehen ist. Das japanische Schulsystem, das die Kinder von klein auf auf das Leben in der Gruppe, einer in Japan besonders ausgeprägten Form des Arbeitslebens, welche sich vom Kindergarten über die Schule bis ins Berufsleben erstreckt, vorbereitet, das außerdem stark lehrerzentriert und auf Drill ausgerichtet ist, ist dagegen weniger zu empfehlen. Die Orientierung am finnischen Modell, welche auch einen gewaltigen finanziellen Kraftakt erfordern würde, könne aber nur dann erfolgreich eingeführt werden, wenn man sicher sein könne, dass nicht sofort wieder ein Sparprogramm den Erfolg verhindere. Abschließend sei bemerkt, dass Mag. Eva Calvi sowohl die vorausgegangene Bakkalaureatsprüfung als auch die Masterprüfung an der Karl-Franzens-Universität in Graz mit Auszeichnung absolviert hat und zwar in kürzester Zeit, nämlich in nur dreieinhalb Jahren. Ein ausführlicher Auszug der Diplomarbeit von Bakk. phil. Mag. phil. Eva Calvi erscheint in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift Unser Weg.

8 PSYCHOLOGISCH Flow in der Schule MAG. ANDREAS TANKEL W enn über Unterricht und Erziehung debattiert wird, dann prallen die Meinungen über den richtigen Weg bisweilen heftig aufeinander. Wenn sich der Streit dann weiter zuspitzt, fallen rasch Begriffe, wie Wohlfühlpädagogik bzw. Kuschelpädagogik oder als Gegenpol dazu Schwarze Pädagogik, wobei diese Bezeichnungen von den Streitparteien nicht selten benutzt werden, um einander in Verruf zu bringen. Die Anhänger einer strengen Pflichtenethik betonen die ihrer Meinung nach zentrale Bedeutsamkeit von Leistung, Disziplin und Gehorsam in der Schule, während die Anhänger reformpädagogischer Ansätze mit einer beim Lernen von autoritären Zwängen möglichst unbelasteten, angstfreien Persönlichkeitsentwicklung der Schüler argumentativ dagegenhalten. Diese Diskussion, die von mir jetzt zweifellos in etwas zugespitzter Form skizziert wurde, zieht sich im Grunde quer durch die ganze Gesellschaft und könnte durchaus als Teil einer viel breiteren, generellen Diskussion über die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse interpretiert werden. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer wissen aus eigener Erfahrung, dass Leistungsorientierung und Wohlfühlen in der Schule keinen Gegensatz darstellen müssen. Leisten kann, wie wir wissen, für Schüler sehr wohl lustbetont sein. Glücksforscher bezeichnen das lustbetonte Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit als Flow (engl.: strömen, fließen). Dieser Begriff wurde vom Psychologen Mihaly Czikszentmihalyi eingeführt, der das Phänomen dieser besonderen Glückserfahrung (Flow-Erfahrung) ursprünglich im Zusammenhang mit Risikosportarten untersucht hatte. Wenn Menschen im Flow sind, was nicht nur bei körperlichen Aktivitäten, sondern auch bei geistigen Tätigkeiten der Fall sein kann, dann bilden Fühlen, Denken und Wollen in diesen Momenten eine produktive, harmonische Einheit. Die Betreffenden Mag. Andreas Tankel ist Leiter der schulpsychologischen Beratungsstelle Bruck/Mur und Mitarbeiter an der schulpsychologischen Beratungsstelle Graz-Stadt andreas.tankel@lsr-stmk.gv.at beschreiben diesen Glückszustand häufig als einen Zustand einer mühelosen Bewegung in einem Strom von Energie (deshalb die Bezeichnung Flow ). Merkmale des Flow-Erlebens bei einer Aktivität oder Tätigkeit sind: Wir fühlen uns der Aktivität gewachsen. Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf die Handlung. Die Tätigkeit hat klare Ziele. Die Tätigkeit liefert uns eine unmittelbare Rückmeldung. Wir haben das Gefühl, Kontrolle über unsere Tätigkeit auszuüben. Unsere Sorgen um uns selbst verschwinden. Unser Gefühl für das Vergehen der Zeit ist verändert. Der Sinn der Tätigkeit liegt für uns in der Tätigkeit selbst begründet. Der Flow-Kanal verläuft genau zwischen den beiden Klippen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile). Flow-Erleben und Flow- Zugang sind individuell und können nicht, quasi auf Knopfdruck, erzeugt werden. Sehr wohl können Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche den Flow-Kanal leichter öffnen. Viele Lehrerinnen und Lehrer tun genau dies, indem sie sich täglich um einen qualitativ hochwertigen, individualisierenden Unterricht bemühen und den Schülerinnen und Schülern entsprechende Lernarrangements bereiten. Die Wiener Pädagogin Petra Mahmoudian hat eine interessante Untersuchung über das Flow-Erleben von Kindern bei der Arbeit in der Grundschule durchgeführt. Ihre Diplomarbeit verfolgte u. a. das Ziel Flow-Erleben messbar zu machen. Um in den Zustand des Flow zu kommen, bedarf es der Bemühung und der Mobilisierung psychischer Energie, wie Frau Mahmoudian zu Recht betont. Sie schreibt: Komplexe Tätigkeiten fordern den Einzelnen mehr als bei Vergnügungs- und Spaßaktivitäten. Menschen, die lernen, psychische Energie auf komplexe Aufgaben zu lenken, entwickeln sich zu komplexeren Persönlichkeiten und bauen psychisches Kapital auf. Angesichts dieses Aufbaus verändern sich auch die subjektiven Gefühle des Einzelnen in den unterschiedlichen Kombinationen zwischen Anforderungen bzw. Handlungsmöglichkeiten und der individuell verfügbaren Kapazität oder Fertigkeit. Man könnte sagen, dass dieses aufgebaute psychische Kapital der Kinder und Jugendlichen hauptsächlich aus den im Zuge erfolgreicher individueller Lernprozesse erweiterten Fähigkeiten und Handlungsspielräume besteht und dem dadurch gesteigerten Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. In diesen Schülerinnen und Schülern, die ihr Fähigkeitsspektrum erweitert haben, wächst der Wunsch nach neuen Lernherausforderungen um eine höhere Stufe der Komplexität zu erreichen. Bei gut gelernten Routinetätigkeiten ist das Ausmaß der individuell erlebten Kontrolle/ Steuerung am höchsten und viele Kinder (und auch Erwachsene) fühlen sich aus diesem Grund in der Regel unter diesen Bedingungen sehr wohl. Andererseits fehlt bei gut bekannten Tätigkeiten der Neuigkeitswert (Anregung), weshalb Konzentration und Wachheit nur auf einem mittleren Niveau liegen. Um jedoch den Flow-Zustand zu erreichen, müssten die Anforderungen (moderat) erhöht werden und dies erfordert Motivation. Mahmoudian weist darauf hin, dass ein gewisses Maß an Selbstregulation, Selbstdisziplin und Selbstkontrolle erforderlich ist, um Anforderungen zu steigern. Im Erregungskanal müssen, wie Mahmudian weiters ausführt, die Fähigkeiten gesteigert werden, um in 8 Nr. 209 den Flow-Kanal zu gelangen. Erfolgreiche Computerspiele sind ein Beispiel dafür, wie der Spieler gleichsam mühelos motiviert wird, selbst einen höheren Anforderungslevel erreichen zu wollen bzw. zu wählen. Diese Spiele sind derart konzipiert, dass sie den Spieler in den lustbetonten Flow-Kanal bringen, indem sie ihm eine Abfolge von Aufgaben mittleren Schwierigkeitsgrades darbieten, die den Spieler zwar herausfordern, die er jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu lösen vermag und bei ihm die Lust auf neue Anforderungen wecken beziehungsweise lebendig halten. Sie, werte Leserin, werter Leser, werden nun wohl sofort einwenden, dass Computerspiele und schulisches Lernen nur schlecht miteinander vergleichbar, also zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Dieser Einwand ist zweifellos berechtigt. Dennoch lohnt es sich nach Auffassung des Autors durchaus, das Flow-Konzept ernst zu nehmen und möglichst viele erfolgreiche Beispiele für gelungenes Flow-Erleben zu studieren, um daraus eigenen optimalen Nutzen im Sinne der Förderung von Lerngesundheit und Anbahnung herausragender Leistungen zu ziehen. Das optimale Wechselspiel zwischen Erregung (durch spannende, neue Aufgaben) und Kontrolle/Steuerung (Sicherheitserleben durch bereits Gelerntes) erweist sich nämlich nachweislich als idealer Lernmotor. Jene Lehrpersonen, denen es durch entsprechende Lernarrangements und einer nach den Grundsätzen der humanistischen Psychologie ausgerichteten Beziehungsgestaltung gelingt, den Flow-Kanal bei möglichst vielen ihrer Schüler zu öffnen, profitieren davon in vielfacher Weise: Die Schüler beteiligen sich in der Folge aktiv am eigenen Tun; sie lernen, weil es ihnen wichtig ist und nicht, weil es der Lehrplan verlangt; Lernen wird als emotional positives und sinnvolles Erlebnis empfunden, was zu einer besseren Verankerung des Gelernten führt; das Flow-Erleben der SchülerInnen hält das Bedürfnis nach neuen Anforderungen aufrecht; das Klassenklima verbessert sich als Folge der deutlich erhöhten Zufriedenheit der Schüler ebenfalls.

9 Nr AUFGEKLÄRT Aufklärungsunterricht einmal anders Zwei SchülerInnen des 2B- Klasse der HLW Fohnsdorf besuchten ihre ehemalige Schule, die HS Judenburg, gemeinsam mit fünf weiteren SchülerInnen und einem Schüler ihrer Klasse, ausgestattet mit vielen Unterrichtsmaterialien, Broschüren und vielen Kondomen. Ihr Projekt Ein bisschen schwanger gibt es nicht, ist ein ganz besonderer, persönlicher Aufklärungsunterricht der 16-jährigen HLW-SchülerInnen für die jüngeren, 14- jährigen Hauptschüler. Ihre Projektziele: Die Jugendlichen ausreichend über Empfängnisverhütung zu informieren. Über die Konsequenzen eines Schwangerschaftsabbruchs aufzuklären, in der Hoffnung, dass sie sich nie mit solchen Entscheidungen auseinandersetzen müssen. Vor einer HIV-Infektion zu bewahren. Den Jugendlichen klar zu machen, dass sie selbst für die Gestaltung ihres Lebens verantwortlich sind. Es darf diskutiert und alle Fragen dürfen gestellt werden, auch solche, oft sehr konkrete intime Fragen, die für Lehrer normalerweise tabu sind. Dieser Aufklärungsunterricht begann im Schuljahr 2002/03 mit einem Schulprojekt der 3. Jahrgänge des Schulzweigs Projektmanagement der HLW Fohnsdorf unter der Projektleitung von Mag.a Helga Kulac. Das Schulprojekt wurde ein großer Erfolg und gehört seither für einige Hauptschulen der Bezirke Judenburg und Knittelfeld in jedem Schuljahr zum Fixprogramm in den 4. Klassen. Auf Wunsch von Direktor HR Mag. Jörg Knauer und Mag.a Helga Kulac und auch weil mir dieses Thema sehr wichtig ist und ich dadurch an der Erziehung zur Selbstverantwortlichkeit der Jugendlichen beitragen kann, habe ich im Schuljahr 2006/07 die Betreuung für dieses Sexualpädagogische Projekt gerne übernommen. Die Teilnahme an diesem Projekt erfolgt jetzt für die SchülerInnen der 2. Jahrgänge der HLW Fohnsdorf auf freiwilliger Basis, da die Vorbereitungen in meiner unterrichtsfreien Zeit und für die TeilnehmerInnen neben dem normalen Unterricht stattfinden (kein Biologieunterricht im 2. Jg.) und für die Teammitglieder einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. In den Regelunterrichtsstunden Versäumtes muss in der Freizeit nachgeholt werden. Trotzdem sind die SchülerInnen der HLW Fohnsdorf mit Begeisterung dabei, um ihre Fach- und ihre Soziale Kompetenz zu erweitern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Sie üben auf diese Weise auch selbstsicheres Auftreten bei den Präsentationen und lernen selbstständig Beratungsgespräche zu führen. Es ist ihnen auch bewusst, dass sie für das Image ihrer Schule mitverantwortlich sind. Auch in der 2A-Klasse meldeten sich neun SchülerInnen und ein Schüler und formierten ein Schüler und Schülerinnen der HLW Fohnsdorf hielten vor kurzem in den 4. Klassen der HS Judenburg einen Vortrag über das Thema Ein bisschen schwanger gibt es nicht. In einer interessanten Powerpoint-Präsentation wurden wir über Schwangerschaft, Verhütung und Verhütungsmittel aufgeklärt. Es gab vier verschiedene Gruppen, wo man viel Information zu diesem Thema sammeln konnte. Es war für mich sehr aufschlussreich. Philipp Koschier, 4b-Klasse In vier Tischgruppen mit jeweils zwei Projektleitern wurden wir über die Themen Schwangerschaft, Verhütung, Abtreibung und Geburt informiert. Wir waren von der Aufbereitung und vom Vortrag begeistert. Die Projektverantwortlichen waren sehr gut vorbereitet und alle unsere Fragen wurden ausführlich und geduldig beantwortet. Die ganze Klasse hat mitgearbeitet, aufmerksam zugehört und eifrig diskutiert. Wir freuen uns immer, wenn derartige Projekte an unserer Schule präsentiert werden. Nochmals herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der HLW Fohnsdorf! Julia Haider, 4b-Klasse zweites Projektteam. Im Herbst wird von den Projektteams der 2. Jahrgänge fleißig im Internet recherchiert, Fachliteratur studiert, der Text und Materialien für das eigene Stationsthema werden zusammengestellt. Im Jänner nehmen die beiden Projektteams je an einem halbtägigen Workshop der Organisation Mafalda teil. Auch der passende Zwischentext der Powerpoint-Präsentation muss gefunden werden. Geübt wurde Präsentation in einer Deutschstunde mit Mag. Werner Rasser. Von Mag. Wolfgang Helm wurden außerdem in diesem Schuljahr die rechtlichen Aspekte zu diesem Thema wie z. B. Recht auf Leben usw. erklärt. Für sexualpädagogische Fragen und Textkorrektur, Fachkompetenz der Teammitglieder, Organisation und Terminvereinbarungen stehe ich als Projektleiterin den SchülerInnen zur Seite. Eine Generalprobe für die einzelnen Stationen findet jeweils in der eigenen Klasse statt, für mich eine Gelegenheit, die fachliche Richtigkeit noch einmal zu überprüfen, während sich jetzt schon viele MitschülerInnen an das Projekt als damals 14-Jährige erinnern können, sich in diese Zeit zurückversetzen und die Teams durch ihre Fragen und Diskussionen einem ersten Härtetest unterziehen. Jedes Jahr bin ich überrascht, wie ernsthaft sich die Mädchen und Burschen vorbereitet haben. Verlässlichkeit und pünktliches Erscheinen zu den Terminen sind selbstverständlich. Insgesamt wurden 22 Hauptschulklassen besucht. Wir durften in diesem Schuljahr nicht nur in der HS Judenburg zu Gast sein, sondern auch in der HS Pöls, HS Zeltweg, HS Fohnsdorf, HS Weißkirchen, HS Roseggerr, HS Lindenallee in Knittelfeld und in der HS Seckau. Unterstützt wurde das Projekt von der Fa. Johnson & Johnson (Werbepakete und Informationsbroschüren), Fa. Bayer (Demonstrationskoffer Verhütungsmittel) und dem Land Steiermark, das den Workshop Mafalda finanzierte. Mag.a Ottilie Krail, HLW Fohnsdorf

10 VOLKS Herausforderung Wasser In einer 3. Klasse wurde im Herbst ein Aquarium eingerichtet und ein Krebsweibchen eingesetzt. Die Kinder tauften es Krebsi. Das Einrichten eines Aquariums in einer Klasse wird natürlich zum Gespräch in der ganzen Schule, so wurde Krebsi von Dr. Nicole Prietl (UBZ) in allen Klassen vorgestellt. Die Klasse, die den Krebs pflegt, hat schon beim Einrichten des Aquariums und beim ersten Kontakt mit dem Tier viel über Krebsarten in heimischen Gewässern, ihre Alles fließt und die Schule ist mittendrin... Wasser ist für uns so alltäglich und selbstverständlich, dass wir uns kaum noch Gedanken über dieses unersetzbare, unverzichtbare Gut machen. Es ist einfach vorhanden und nutzbar, wir ver(sch)wenden es oft sogar im Überfluss. Erst bei der Gefahr durch Überschwemmung oder Wassermangel steigt unsere Besinnung. (St. Martiner Wegzeichen, ) Das Projekt Herausforderung Wasser der Leader-Region Obersteiermark Ost hat sich zum Ziel gesetzt Besinnungsbildung (Leader ist das EU- Programm zur Förderung des ländlichen Raumes) in breitem Rahmen zu betreiben. Der Startschuss fiel bei der Auftaktveranstaltung Herausforderung Wasser am 22. Jänner in Kapfenberg, bei der von der Industrieseite über Tourismusverband Hochsteiermark bis hin zu den Bildungseinrichtungen, von der Volksschule bis zur Universität, Interessenten geladen waren und in interessanten Vorträgen verschiedenartige Zugänge zum Thema geboten wurden. Im Anschluss soll nun eine breite Bewusstseinsbildung ( Besinnungsbildung ) zur Kostbarkeit Wasser und zur Wasserregion Österreich in allen Bevölkerungsschichten und über alle Bildungsschienen durch die Vernetzung vieler Institutionen gefunden werden. Ab Herbst, so die Zielsetzung, soll das Thema Wasser in möglichst vielen Schulen im Unterricht einen besonderen Stellenwert bekommen. Kinder sind von Natur aus neugierig, interessiert an der Welt und den Dingen, die sie umgeben. Sie haben einen Forscherdrang. Sie wollen den Dingen auf den Grund gehen. Sie wollen sich mit einem Phänomen auseinandersetzen. Kinder brauchen Raum und Zeit, um sich intensiv und selbsttätig mit Dingen befassen zu können. Eine anregende Lernumgebung also, die Anreize bietet und es möglich macht sich ohne Zeitdruck zu vertiefen. Deshalb hat die VS Allerheiligen/Mzt. sich schon in diesem Schuljahr das Thema Wasser für das Jahresprojekt gesucht und wir möchten diese Qualität (Zeit und Raum) den SchülerInnen so oft wie möglich im Laufe des Jahres bieten. Wir haben mit dem UBZ (Umweltbildungszentrum) Steiermark eine kompetenten Partner gefunden und versuchen viele Themenbereiche (der Lehrplan bietet viele Möglichkeiten) abzustecken. Viele Teilbereiche (Krebstag, Sinnesstationen, Kleinstlebewesen am Wasser, Bacherkundungen und der Wasserkreislauf) werden auf allen Schulstufen bearbeitet. Die Kolleginnen und Kollegen suchten sich aber auch noch besondere, auf unsere Schulstandort bezogene Themen aus (Wasserversorgung des Schulortes, Wasserkraftnutzung in früherer Zeit Wassermühlen bzw. Sensenwerke, Wasserkraftwerk an der Mürz, Quellen der Zubringerbäche zur Mürz im Gemeindegebiet, Hochwasser und Schutzbauten). Lebensgewohnheiten gelernt und besitzt Experten/innenwissen. Bei der Präsentation, zu der auch die Schulanfänger des kommenden Schuljahres eingeladen sind, werden die Klassentüren geöffnet und unsere Erkenntnisse in vielfältiger Gemeinsam, ortak, skupa und noch mehr... hieß das Motto, unter dem im heurigen Schuljahr in der VS Graz-Neufeld viele Aktivitäten standen. Schwerpunkt war das Projekt Together, das durch vielfältige Übungen und Aufgaben im Turnsaal und in den Klassen die Kommunikation und Kooperation förderte und somit das Klassenklima verbesserte. Außerdem gab es noch mehrere Workshops, vor allem mit Musik und Tanz, eine Begegnungsstunde Christentum Islam, einen gemeinsamen Auftritt bei einer Adventfeier vor dem Bezirksamt Jakomini, die Gestaltung von Ausstellungen, einen Kurs für Mütter mit anderer Muttersprache Mama lernt Deutsch und eine schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema Gewaltprävention. Höhepunkt und Abschluss dieses großen Projektes war jedoch eine Feier am Andersentag, bei der die neugestaltete Schulbibliothek eröffnet wurde. Auch hier war viel gemeinsame Arbeit in den letzten beiden Jahren geleistet worden. Zunächst war ein Raum hergerichtet und ausgestattet worden. Von den vorhandenen Büchern mussten viele ausgeschieden werden, da sie nicht 10 Nr. 209 Form präsentiert. Eltern werden die Möglichkeit haben, mit ihren Kindern in einer Wasserrally verschiedene Stationen spielerisch zu durchlaufen und Erfahrungen mit Wasser zu machen. Gleichzeitig wird in Zusammenarbeit mit der MS Kindberg an einem Kindermusical ( Aquarellius ) gearbeitet. Die Aufführung erfolgt am Ende des Schuljahres und ist der Abschluss unseres Jahresprojektes. Natürlich bedeuten Projekte in dieser Größenordnung einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand. Wir sind aber davon überzeugt, dass der Lerneffekt selbstständiger Forschertätigkeit von Kindern erheblich ist. Kommunizieren, Argumentieren, Problemlösestrategien entwickeln alles geschieht wie nebenbei. Unterricht sollte Situationen bieten, die die kindliche Neugierde und Motivation aufrechterhalten und weiterentwickeln. VDir. Karl Hirzberger Gemeinsam, ortak, skupa mehr zeitgemäß oder unansehnlich waren. Neue Bücher konnten durch eine Bücherbausteinaktion und Subventionen angeschafft werden. Alle Bücher wurden mit EDV erfasst. Der Motor bei allen Aktivitäten rund um die Bibliothek war und ist unsere Schulbibliothekarin Schulrätin Hertha Daum, doch ohne die Zusammenarbeit aller LehrerInnen und einiger Mütter und ohne die finanzielle Unterstützung des Elternvereins wäre unsere Bücherei noch längst nicht einsatzbereit. Im Mittelpunkt unserer Projektabschlussfeier stand die Geschichte Das kleine Schaf in der Schule, die von Kollegin Barbara Kasper geschrieben worden war. Diese Geschichte wurde von den Kindern der 3. und 4. Klasse illustriert und in 13 Sprachen vorgelesen. Daraus ist schließlich auch ein Buch entstanden. Das von einer Mutter, Silvia Krenn, gestrickte Schaf wird nun unser neues Schulmaskottchen und Symbol für unsere Schulbibliothek, aber auch für eine gut funktionierende Schulgemeinschaft, in der die Vielfalt an Sprachen und Kulturen als Bereicherung und Ressource gesehen wird.

11 SCHWERPUNKT Integrationsprojekt Wir sind Graz GEWALT 10b Nr. 209 Durch den großen Erfolg im letzten Schuljahr erteilte das Stadtschulamt der Stadt Graz der überparteilichen ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus auch heuer den Auftrag, das Integrationsprojekt Wir sind Graz an 15 Grazer Pflichtschulen durchzuführen. Diese Integrationsoffensive, entwickelt unter Beteiligung von Schule und Stadtteil, fand Kontinuität. Es wurde erkannt, wie wichtig Diversity (mit Schwerpunkt Interkulturalität und Interreligiosität) im umfassenden Sinn als Chance und Ressource ist. Daraus resultiert eine zukunftsorientierte Schul- und Stadtteilentwicklung auf erlebbare Art und Weise. Über multisensorische Zugänge zur Thematik erleben Kinder, LehrerInnen, Eltern und andere PartnerInnen im Schulumfeld den vielfältigen Nutzen einer in jedem Wortsinn bunten Stadt Graz, wodurch mittelfristig die mitunter negativ aufgeladene Integrationsdebatte ( Migration und Integration als Problem ) zu einem positiven Bild von Migration und Integration transformiert wird (Migration und Integration als Chance und Ressource für die Stadt). Die Integrationsoffensive Wir sind Graz fokussiert somit die Chancen, Ressourcen und Potenziale einer in jeder Hinsicht vielfältigen Gesellschaft, wodurch ein europäischer Beitrag für Best Practice für Integrationsarbeit auf Stadtebene geschaffen wird. Das Projekt besteht in diesem Jahr aus zwei Modulen: Das Modul 1 stellt den Schulen ein Projektbudget von 1000 Euro zur Verfügung. Mit diesem Budget werden schulinterne, interkulturelle Integrationsprojekte finanziert. Das ARGE-Team unterstützt die Schulen bei der Projektentwicklung und Umsetzung. Das Modul 2 bietet den Schulen eine Fülle an Workshops, deren Themenschwerpunkte von Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung über Konfliktmanagement bis zum interkulturellen Angebot reichen. Dafür wurde eigens ein Workshopskatalog von der ARGE Jugend entwickelt. Gemeinsam mit über 20 ExpertInnen aus der Jugendarbeit und aus dem interkulturellen Bereich wurden 60 Workshopangebote für das Projekt Wir sind Graz zusammengestellt. Jeder Wir sind Graz -Schule werden Workshopangebote in einem Ausmaß von 16 Unterrichtseinheiten (UE) kostenlos zur Verfügung gestellt. Die teilnehmenden Schulen wurden, wie im Vorjahr, nach folgenden Kriterien ausgewählt: Der Anteil von SchülerInnen mit Migrationshintergrund soll über 50 Prozent sein. Die Bereitschaft der LehrerInnen zur Kooperation und ihre Bereitschaft zu einer positiven Integrationsoffensive und Elternbeteiligung. Die Freiwilligkeit der Teilnahme seitens der LehrerInnen sowie der SchülerInnen. Neben den Volksschulen Afritsch, Algersdorf, Bertha von Suttner, Brockmann, Fischerau, Gabelsberger, Hirten, Karl Morre, Leopoldinum, Triester, Ferdinandeum, Neufeld und St. Andrä beteiligen sich auch die beiden Hauptschulen NMS Fröbel und NMS St. Andrä in diesem Schuljahr am Projekt. Über 20 PartnerInnen (MigrantInnenvereine, KünstlerInnen) engagieren sich in Kooperation mit der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus auch heuer wieder für das Projekt Wir sind Graz. Initiierung und Etablierung eines tragfähigen Netzwerkes auf schulischer und außerschulischer, stadtteilorientierter Ebene ist weiterhin das Bestreben dieser Vernetzungsarbeit. Es entstanden weitere Schnittstellen und Synergien gegenüber dem Vorjahr. Neue Workshopangebote sind hinzugekommen und im Lerncafé Gries finden sehr rege besuchte MigrantInnen-Elternabende in Kooperation mit der Caritas statt. Die Themenbereiche für diesen kommunikativen Austausch sind: Mit Bildung den Grundstein für beruflichen Erfolg in Österreich legen, Ernährung und Gesundheit und Interkultureller Dialog. Die Module des WSG-Katalogs sind insofern maßgeschneiderte Produkte, als sie keine Stangenware sind, sondern von unseren Projektschulen mitgestaltet werden können und sollen. Der WSG-Katalog ist somit das Herzstück der ARGE für die Integrations-, Gewaltpräventions- und Antirassismusarbeit im Volks- und Hauptschulbereich. Neu im Programm sind spezielle Angebote für die Elternarbeit. Wie im Vorjahr findet auch heuer wieder die spannende und erfolgreich verlaufende Weltreise vor Ort mit vier Wir sind Graz -Schulen statt. Schulen, SchülerInnen und LehrerInnen des linken und rechten Murufers lernen einander kennen. Am rechten Murufer verteilen sich die Schulen mit dem höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen mit nicht-deutscher Muttersprache auf lediglich drei Bezirke. Die Reise gewährt Einblicke in für sie unbekannte und fremde Lebenswelten vor Ort. Ziel des Projektes ist es, sich auf ein Kennenlernen einlassen, mit Neugierde und Interesse auf unbekannte Lebenswelten zugehen und dadurch Neues lernen. Wenn auch der Aspekt der Begegnung von Kindern unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Muttersprache und unterschiedlicher Religion im Vordergrund steht, so geht es bei diesem Projekt auch um ein Aufzeigen der kulturellen Vielfalt unserer Stadt. In vielen Schulen ist es üblich, Schulaustauschprogramme mit Partnerschulen in anderen Ländern zu organisieren, dabei ist es oft gar nicht nötig, weit zu verreisen, um eine neue Kultur kennen zu lernen... denn das Gute liegt so nah! Info: ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, Karmeliterplatz 2/II, 8010 Graz, Tel. 0316/ arge_jugend@argejugend.at Wider den Rassismus Schule ohne Rassismus ist ein europaweites Projekt an Schulen, die gegen alle Formen von Diskriminierung insbesondere Rassismus vorgehen und einen Beitrag zur Gewaltprävention leisten wollen. Bewusstseinsbildung kann dafür ein erster, wichtiger Schritt sein. Die Bewerbung jeweils für ein Schuljahr erfolgt (in der Steiermark) bei der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus in Graz, von der das Projekt auch begleitet wird. Pro Schule können höchstens zwei bis drei Klassen am Projekt teilnehmen, wobei diese SchülerInnen wiederum MultiplikatorInnen sind. Das BG/BRG Fürstenfeld nahm erstmals im Schuljahr 2001/02 im Rahmen des Religionsunterrichtes teil. Nach einem Startworkshop zu Beginn des Schuljahres, den nur die Steuergruppe bestehend aus drei SchülerInnen besucht, geben diese die dort vermittelten Inhalte an den Rest der Klasse weiter. An den übrigen Workshops im Gesamtausmaß von acht Unterrichtseinheiten, die die SchülerInnen selbst aus einem vielfältigen und breit gefächerten Angebot auswählen können, nimmt im Laufe des Schuljahres die ganze Klasse teil. Fächerverbindender Unterricht im Mindestausmaß von 16 Unterrichtseinheiten begleitet das Projekt und nach erfolgreicher Durchführung erfolgt der Lohn für das Engagement: die feierliche Überreichung der Urkunde im Rahmen einer großen Schlussveranstaltung. Der eigentliche Gewinn aber ist die Erlangung von zusätzlichen Sozialkompetenzen und die Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Mag. Sylvia Wagner

12 Nr ALLERHAND Chemie, Energie & Schaukochen Bereits aus Tradition nahm die Polytechnische Schule Wildon auch dieses Jahr aktiv am österreichweiten Projektwettbewerb des VCÖ (Verein der Chemielehrer Österreichs) teil. Die diesjährige Veranstaltung bot den SchülerInnen der Schule ein breites Spektrum an interessanten Themen, die alle mit dem Überbegriff Chemie des täglichen Lebens in Verbindung standen. Da Chemie in allen Bereichen unseres Lebens zu finden ist, entschied sich die Projektgruppe einen besonderen Fokus auf Chemie und Energie zu richten. Dabei sollten im Besonderen Brandentstehung und Brandbekämpfung genauer untersucht werden. Feurige Experimente von Projektleiter Dir. Johann Wallner, wie etwa das Gieß-Schmelz-Schweißen (Thermit-Versuch), wurden von den SchülerInnen als gelungener Einstieg in das Projektgeschehen gewertet und brachten für die weitere Projektarbeit zusätzliche Motivation. Die SchülerInnen konnten in weiterer Folge in einem Stationenplan den Umgang mit leicht entzündlichen und brandgefährlichen Flüssigkeiten und Chemikalien an Hand von praktischen Experimenten sowie Internetrecherchen, hautnah erfahren. Als weiteres Highlight des Chemie-Events kann die Einbindung der FF Wildon in das Projektgeschehen in Form einer spektakulären Fettbrandbekämpfung, praktischen Löschübungen mit dem Handfeuerlöscher sowie in einem sehr informativen Vortrag zum Thema Brandverhütung bzw. Unfallvermeidung angesehen werden. So haben die SchülerInnen der Polytechnischen Schule in dieser Woche viele neue Fähigkeiten und Wissen erhalten und konnten auf diese Weise zu überlegtem und sicherem Umgang mit brandgefährlichen Stoffen herangeführt werden. Seit Jahren ist die Polytechnische Schule Wildon bestrebt, ihren SchülerInnen im Gegenstand Ernährung, Küchenführung und Service durch Gestaltung diverser Projekte bzw. durch Teilnahme an Wettbewerben aktuelle praxisbezogene Unterrichtseinheiten anzubieten. Ganz im Sinne dieses Schulleitbildes konnte kürzlich auf Anregung von Fachbereichsleiterin Sabina Pirker der bekannte Gastronom Hans Uhl als wertvoller Instruktor in der Fachpraxis gewonnen werden. Nach Basisinformationen und nach einer gemeinsamen Planungseinheit konnte schließlich das große Ziel ein Schaukochen inklusive Essen für Bürgermeister und Gemeindevertreter des Schulsprengels erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Neben den Gemeindefunktionären war auch BSI Harald Schwarz als besonderer Ehrengast anwesend. Unter fachkundiger Anleitung des versierten Küchenchefs Hans Uhl zauberten die SchülerInnen des Fachbereichs Dienstleistung Tourismus ein komplexes Menü für die zahlreich erschienenen Gäste auf den Tisch. Besonderer Dank gilt hierbei natürlich dem Wildoner Gastronomen, der als ehemaliger Absolvent der Polytechnischen Schule mit seinem umfangreichen Wissen seinen Nachfolgern bei der Umsetzung des Projekts eine großartige Erfahrung ermöglichte. Im Zuge der Initiative generation innovation (ehemals Forschung macht Schule ) haben einige Schüler des BG/BRG Knittelfeld ein Ferialpraktikum im Sommer 2008 an verschiedenen Forschungseinrichtungen absolviert. Eine der Aufgabenstellungen, neben den wissenschaftlichen Tätigkeiten, war es, einen Report über das absolvierte Praktikum zu verfassen und diesen beim bmvit und dem bm:ukk einzureichen. Aus 517 eingereichten Reporten wurden die 20 besten ausgewählt und durch Bundesministerin Doris Bures prämiert. Unter den 20 Besten, die alle einen ipod-touch als Preis bekamen, waren auch eine Schülerin und ein Schüler des BG/BRG Knittelfeld. Talina Bauer (8A, Bild links) befasste sich in ihrem Praktikum, welches sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz am Institut für elektronische Musik und Akustik ausführte, mit dem Gestalten einer multimedialen Infomap für die Studienrichtung Elektrotechnik-Toningenieur. Hierfür wurden u. a. narrative Interviews geführt, das aufgenommene Video- und Audiomaterial restored und anschließend in ein streamingfähiges Format umgewandelt, um das rasche Abrufen auf einer Internetseite zu ermöglichen. Patrick Torreiter (7B, Bild rechts) arbeitete am Polymer Competence Center Leoben, wo er mit Polypropylen und der Veränderung dieses Werkstoffes durch Nanofüllstoffe experimentierte. Er überprüfte die Zugfestigkeit und andere Eigenschaften des mit Füllstoffen vermischten Polypropylens. Generation Innovation Award Anschließend verglich er diese mit den Eigenschaften von herkömmlichem Polypropylen und wertete die Ergebnisse aus. Für beide Schüler hat sich das Praktikum gelohnt, denn sie bekamen dadurch die Möglichkeit, in Themengebiete einzutauchen, die ihnen zuvor unbekannt waren. Insofern war es für die beiden, die unter den 20 Ausgezeichneten als Einzige derselben Schule angehören, eine große Bereicherung und sie würden jedem die Teilnahme an der heuer wieder stattfindenden Initiative generation innovation empfehlen.

13 SPRACHE Fremdsprachen im Wettbewerb 12 Nr. 209 Zum 37. Mal richtete das Landesjugendreferat in Kooperation mit dem Landesschulrat für Steiermark den Fremdsprachenwettbewerb aus bis zum Vorjahr stets unter dem Titel Jugend übersetzt, heuer erstmals unter der neuen Bezeichnung Eurolingua. MANFRED GLATZ, WOLFGANG J. PIETSCH Die Namensänderung war schon überfällig, geht es doch in den lebenden Fremdsprachen längst nicht mehr um bloßes Übersetzen, sondern um Hören, Verstehen, Sprechen und um Kommunikation überhaupt. Erstmals wurde das heuer besonders hervorgehoben durch die Einführung eines Switch-Wettbewerbes, bei dem die Teilnehmer jeweils in Englisch und einer zweiten Fremdsprache unmittelbar hintereinander Rede und Antwort stehen, gewissermaßen in Blitzeseile umschalten müssen, jeweils mit einem Native Speaker als Gesprächspartner. 54 Teilnehmer haben es in diese Switch-Endrunde geschafft. Bei der Preisverleihung wurde das exemplarisch vorgeführt. Teilgenommen haben am Schlussbewerb schließlich fast 500 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Steiermark. Zuvor gab es als Vorbereitung 134 Kurse (davon in den lebenden Fremdsprachen 117, die restlichen 17 in Latein). Wo wegen mangelnder Werteinheiten keine Kurse stattfinden konnten, haben sich die Interessierten im Regelunterricht oder individuell vorbereitet. So wurden die Sprachkenntnisse von rund 2000 Schülerinnen und Schülern gefördert und die Fertigkeiten Hören, Lesen, Übersetzen und Sprechen speziell mit ihren Lehrerinnen und Lehrern geübt. Die Anzahl der Teilnehmer dann am Schlussbewerb war in den verschiedenen Schulsprachen nur um solche ging es (außereuropäische Sprachen wie Chinesisch, Japanisch oder Arabisch, die heute als Freigegenstand an steirischen Schulen angeboten werden, waren nicht vertreten) sehr unterschiedlich. Den Löwenanteil stellte wiederum mit 155 KandidatInnen Englisch, gefolgt heuer an zweiter Stelle von Latein mit 108 Kandidaten, Französisch mit 82, Italienisch mit 76, Spanisch mit 38, Griechisch mit 24 und Russisch mit 15 Kandidaten. Diese Zahl hängt vor allem mit der Verbreitung der einzelnen Fremdsprachen an den Schulen zusammen, wobei Allgemeinbildende und Berufsbildende höhere Schulen vertreten sind. Wussten bei den lebenden Fremdsprachen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Kompetenz im Hör- und Leseverstehen, beim Übersetzen und monologischen und interaktiven Sprechen zu aktuellen Themen zu beeindrucken,.war es bei den klassischen Sprachen Latein und Griechisch ein reiner Übersetzerwettbewerb: Da waren analytisches Denken, Textverständnis und muttersprachliche Kompetenz gefragt. Zugleich war das eine Art historischer Kommunikation. Der Leser bzw. Übersetzer des Textes musste eintauchen in längst vergangene Epochen und den vorgegebenen lateinischen oder griechischen Text in möglichst gutem Deutsch wie- Ein einzigartiges schulübergreifendes EU-Projekt von vier Handelsakadenien Fürstenfeld, Hartberg, Weiz und Feldbach wurde anlässlich des 50. Jahrestages der Europäischen Union von Dr. Birgit Wahl ins Leben gerufen. Die Grundidee des gesamten EU-Projekts war die Vorbereitung auf die EU- Parlamentswahlen am 7. Juni. Die vier Handelsakademien kooperierten auf politischer sowie auf kaufmännischer Ebene, was eine einzigartige Zusammenarbeit darstellt. Ziel des kaufmännischen Teils des EU-Projektes war es, die Veränderungen vor und nach dem EU-Beitritt Österreichs von Klein- und Mittelbetrieben aus der Region herauszufiltern. Das Projektteam der BHAK Feldbach, bestehend aus den SchülerInnen der 4BK, analysierte im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Unterrichts unter der Betreuung von Mag. Silke Schwarzl die Unternehmen Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH und Obst Leopold Handels-GmbH. Dazu wurden zuallererst von den SchülerInnen Befragungen in den Betrieben durchgeführt, um die Veränderungen vor und nach dem EU-Beitritt Österreichs zu erfassen. Danach wurden diese Daten verarbeitet und Diagramme erstellt, um die Entwicklungen auch grafisch darzustellen. Anschließend wurden Berichte verfasst, Präsentationen und Plakate entworfen. Zum Schluss wurden Ausstellungsständer mit den Ergebnissen gestaltet. An diesen ist zu erkennen, wie positiv sich die Mitgliedschaft bei der EU auf 4 Handelsakademien und 1 Projekt die Unternehmen ausgewirkt hat. In festlichem Rahmen wurde am 16. April in der Aula des Bundesschulzentrums Feldbach die EU-Wanderausstellung des Kooperationsprojektes der vier Handelsakademien der Oststeiermark in Feldbach eröffnet. Ich freue mich, die EU-Wanderausstellung dieses einzigartigen schulübergreifenden Projektes eröffnen zu dürfen! Mit diesen Worten begrüßte Hofrätin Dir. Mag. Edith Kohlmeier die rund 150 Zuschauer und hieß die Ehrengäste herzlich willkommen. Die Schülerinnen und Schüler der 4BK leisteten nicht nur hervorragende Arbeit bei der Vorbereitung, Gestaltung und Ausführung dieses einzigartigen Projektes, sie waren auch stets mit Begeisterung bei der Sache, berichtete Mag. Silke Schwarzl, Betreuerin des kaufmännischen Teils des Projekts. Die Wanderausstellung weilte bereits im März in der BHAK Hartberg, in welcher auch eine Eröffnungsfeier organisiert wurde. Im Mai wird die Ausstellung in der BHAK Weiz zu sehen sein. Neben dem kaufmännischen Aspekt wurde die Europäische Union auch politisch betrachtet und in Kooperation mit Schülern aus den Handelsakademien in Fürstenfeld, Hartberg und Weiz ahmte der 4. Jahrgang der BHAK Feldbach das EU-Parlament nach, indem Fraktions- und Ausschusssitzungen organisiert wurden und die Themen Asyl und Migration, Bildung und Universitätszugang sowie Klimaschutz und Energiepolitik behandelt wurden.

14 Nr SPRACHE Eurolingua dergeben. Die Langlateiner hatten sich mit einer Stelle aus Ciceros De officiis ( Über die Pflichten ) auseinanderzusetzen, jener für die Weltliteratur so bedeutenden Erzählung Gyges und sein Ring, die noch in Hebbels gleichnamigem Drama nachklingt. Dabei geht es nicht bloß um die Fakten der Legende, sondern auch um die moralische Schlussfolgerung, die Cicero zieht, wenn ein Mensch die Möglichkeit hätte, sich durch eine Ringdrehung am Finger nach Belieben unsichtbar zu machen, und wie dann sein Handeln zu bewerten sei. Die Kurzlateiner übersetzten einen adaptierten Text aus Livius I. Buch, die Apotheose des Romulus. Zugrunde lag in diesem Schuljahr ein Lektürekorpus mit dem Thema Mythen und Märchen, eine Auswahl aus Hygins Sagen und einer lateinischen Fassung von Märchen der Brüder Grimm. Die besten Arbeiten waren fehlerfrei. In Griechisch wurde als Vorbereitung Diodor aus Sizilien gelesen, ein griechischer Historiker, der im 1. Jahrhundert vor Christus lebte und uns eine umfangreiche Weltgeschichte hinterließ. Die eine der daraus entnommenen Klausurstellen beschäftigte sich mit der Legende von den Kapitolinischen Gänsen, welche durch ihr Geschnatter das Kapitol in Rom vor den angreifenden Galliern retteten. Die Episode zählt zu den bekanntesten der römischen Frühgeschichte. In der anderen Stelle für die KandidatInnen der 7. und 8. Klassen erzählt Diodor über Alexanders des Großen Auftritt in Troja, wo er am Grabe Achills und anderer verblichener Helden ein Opfer darbrachte. Nach einem anstrengenden Tag dann am Abend des 17. März die Preisverleihung. Teresa Habjan moderierte sie, gekonnt, eloquent und sympathisch, im voll besetzten Europa-Saal der Wirtschaftskammer. Als Preise dienten Medaillen in Gold, Silber und Bronze, dazu gab es für jeden Sieger eine Urkunde und je nach Wertung Gutscheine für Studienreisen, ferner CDs, Rei- seführer, Bildbände u. a. Bücher etc. Die Allerbesten in den jeweiligen Sprachen qualifizierten sich für die Teilnahme an den Bundeswettbewerben Sprachmania für die AHS und Sprachencontest für die BHS in den lebenden Fremdsprachen bzw. für die Bundesolympiade in Latein und Griechisch: Englisch: Sebastian Hofer, BORG Birkfeld, Theresia Cernko, BHAK/BHAS Judenburg Französisch: Rebekka Hirschberg, Akademisches Gymnasium Graz, Philip Rohrbach, BHAK/BHAS Judenburg Italienisch: Simon Koiner, Sacré Coeur, Patrick Edlinger, HLW Hartberg Spanisch: Johannes Tropper, BG/BRG Gleisdorf, Melina Tychtl, BHAK/BHAS Weiz Russisch: Peter Loibner, BG/BORG Liebenau Latein: Lukas Dorfegger, Akademisches Gymnasium, Maria Depaoli, Akademisches Gymnasium Griechisch: Philipp Gabler, Akademisches Gymnasium, Roman Kriebernegg, Bischöfliches Gymnasium Zusätzlich hatten sich in Latein drei Teilnehmer (Akademisches Gymnasium, HIB Liebenau) für den internationalen Ovid-Wettbewerb in Sulmona (Mittelitalien) qualifiziert. Enttäuschend, aber verständlich dann die Mitteilung der Veranstalter, dass dieser 12. Ovid-Bewerb wegen der sismici eventi, wegen des Erdbebens in den Abruzzen, nicht stattfinden kann. Erfreulich hingegen, dass die Kleine Zeitung am 22. März (S. 48) der Eurolingua einen ausführlichen Bericht samt Foto widmete. Musikalisch begleitet wurde die gelungene Veranstaltung durch das Ensemble Sixglasses der Musikhauptschule Ferdinandeum in Graz. Der Erfolg dieses Fremdsprachenwettbewerbs liegt sicherlich darin, dass zum einen die Chancen, eine Medaille zu erringen, breit gestreut sind (fast jede/r Vierte konnte diesmal einen Preis heimbringen), zum anderen in der stark gewachsenen Bedeutung, welche die heutige Gesellschaft und Wirtschaft soliden Sprachkenntnissen zuerkennt. Der Erfolg hat aber auch seinen Grund in der hervorragenden fachlichen Vorbereitung der Bewerbe durch die einzelnen Leiter: Mag. Michael Schwab für Englisch, Mag. Inge Ledun für Französisch, Mag. Wolfgang Kasper für Italienisch, Mag. Evi Hofer für Spanisch, Mag. Peter Strohmeier für Latein, Mag. Dr. Renate Oswald bzw. Mag. Josef Pfeifer für Griechisch und Mag. Helga Rainer für Russisch. Nicht zu vergessen schließlich die gelungene Organisation durch das LJR, die wieder in den Händen von Christa Zobernig lag. Buenos días Bonjour Buongiorno Good Morning Letztere Begrüßung sollte man vor einer Fremdsprachenjury beim Bundesfinale des Sprachencontests um sechs Uhr abends tunlichst vermeiden, denn unser Französischgenius Philip Rohrbacher switchte im Simultanen Mehrsprachigkeitswettbewerb von Abend auf Morgen. Die eigentliche Reise begann am Morgen des 24. März in Graz und führte uns nach Linz zum bundesweiten Sprachenwettbewerb. Als Landessieger der steiermarkweiten Eurolingua hatten wir die Ehre, unser Bundesland würdig beim Bewerb in Oberösterreich zu vertreten. Tapfer schlugen wir uns durch die jeweiligen Bewerbe (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Englisch/Spanisch, Englisch/Italienisch, Englisch/Französisch) und weder Schnee noch eine lange Zugfahrt konnten uns im zurückhalten! Melina Tychtl stellte sich überzeugend der Spanisch-Jury, Julia JJ Stering maß sich an der Englisch- Elite und Patrick Edlinger beeindruckte mit seinen italienischen Sprachqualitäten. Besonderer Dank gilt nun Christa Zobernig, die uns ihre vier Schützlinge tatkräftig unterstützte. Auch OStR Mag. FI Manfred Glatz motivierte uns durch seine Begleitung und Wertschätzung, wofür wir uns herzlichst bedanken wollen. Nicht zu vergessen unsere LehrerInnen, die der weite Weg nach Oberösterreich nicht abschreckte und die uns bei allen Aufgaben mit ihrem Wissen zur Seite standen vielen Dank für die Hilfe und den Glauben an uns. Con salu, Bises, Baci y Bye!

15 SPRACHE Frei sprechen lernen MARTINA SCHNEIDER Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt, sagte der österreichischbritische Philosoph Ludwig Wittgenstein, der bedeutende Beiträge zur Philosophie der Logik, der Sprache und des Bewusstseins lieferte. Seine Worte lassen sich mit den Zielen der sprachheilpädagogischen Arbeit in Einklang bringen dass sich Kinder mündlich frei und verständlich in ganzen und zusammenhängenden Sätzen zu einem Thema oder in Gesprächen äußern können. Dabei geht es um die Förderung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes. Aufgrund ihrer Eigenheiten, Beeinträchtigungen oder sogar Behinderungen können manche Kinder aber nur Teile dieses Zieles erreichen. Auch sie sollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Unterstützung z. B. ein kleines Referat halten oder ihren Standpunkt bei einer Gesprächsrunde zu einem Thema äußern können. Als weiteres Ziel strebt sprachheilpädagogische Arbeit sinnerfassendes Lesen mit korrekter Artikulation an. Ausbildung: Die Vermittler dieser Fertigkeiten sind nun auch Sprachheilpädagogen und Sprachheilpädagoginnen, die neben der Lehramtsprüfung für Volksschule und/oder Sonderschule diese spezielle Ausbildung mit Prüfung abge- Woche des Waldes Der Wald spielt für unser Leben besonders im Alpenraum eine überaus wichtige Rolle: Er ist Lebens- und Erholungsraum, er liefert erneuerbare Rohstoffe, er garantiert sauberes Trinkwasser, er wirkt als Klimaregulator und schützt uns vor Naturkatastrophen. Jedes Jahr gibt es daher österreichweit die Woche des Waldes, die auf die große Bedeutung unseres Waldes hinweisen soll. Aus diesem Grund organisiert heuer der Steiermärkische Forstverein gemeinsam mit den steirischen Organisationen, die für unseren Wald verantwortlich sind, zum Beginn der schlossen haben. Viele Kollegen und Kolleginnen haben auch Zusatzqualifikationen wie etwa in den Bereichen Motopädagogik/Psychomotorik, Lese-Rechtschreibschwäche/Dyskalkulie, EDV-gestützter Unterricht oder Alternativpädagogik. Arbeitsgebiet: Etwa ein Drittel der Schulanfänger hat die Sprachentwicklung noch nicht ganz abgeschlossen und benötigt fachliche Unterstützung. In den 4. Klassen der Volksschulen besuchen meist nur noch sehr wenige Kinder den Sprachheilunterricht. Sprachliche Auffälligkeiten von Kindern werden sprachheilpädagogisch behandelt. Dazu gehören u. a. Artikulationsstörungen, Dysgrammatismus (Fehler im grammatikalischen Woche des Waldes eine Auftaktveranstaltung am 8. Juni um Uhr auf dem Grazer Hauptplatz. Motto W.A.L.D. einfach großartig Unser Wald in guten Händen. Dort gibt es die Möglichkeit, sich über den steirischen Wald zu informieren und mit wichtigen Verantwortungsträgern zu sprechen. Die steirischen Schulen werden eingeladen, diese Veranstaltung mit ihren Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern zu besuchen und das Angebot rund um die Woche des Waldes aktiv zu nützen. Bereich), Dyssyntaxie (Fehler beim Satzbau), Redeflussstörungen (Stottern und Poltern), teilweise leichte Stimm-, Resonanz- und Atemstörungen (z. B. Heiserkeit, Näseln) oder Kommunikationsstörungen wie etwa Mutismus, eine außerordentliche Sprechscheu. Ferner zählen dazu teilweise Sprachstörungen im Zusammenhang mit hirnorganischen Schädigungen wie z. B. Aphasien nach einem Schädelhirntrauma oder Schlaganfall oder schließlich Sinnesbehinderungen wie etwa hochgradige Hörverluste. Diese Liste an Sprachstörungen ließe sich noch fortsetzen. Kooperationen mit Fachleuten aus weiteren (sonder)pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Gebieten sind dabei immer wieder erforderlich. Zusammenarbeit: Sprachheilpädagogische Arbeit orientiert sich soweit das möglich ist am Rahmenlehrplan der jeweiligen Schulart und Schulstufe, baut auf die Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen auf und fördert den Erwerb der Kulturtechniken speziell den Lese/Rechtschreib(lern)prozess. Allerdings: Mit Förderunterricht sollte der Sprachheilunterricht nicht verwechselt werden, da gelegentlich leistungsmäßig ausgezeichnete Schulkinder nur aufgrund eines Artikulationsfehlers diesen für kurze Zeit besuchen. Unterschiede: Die Zusammenarbeit zwischen Logopädie und Sprachheilpädagogik ist wünschenswert, wenn auch die beiden Fachgebiete nicht identisch sind. Logopädische Arbeit ist wesentlich stärker medizinisch orientiert und somit bei bestimmten tiefergehenden Auffälligkeiten des muskulären und neuralen Bereiches im Zusammenhang mit Sprechen bzw. Sprache erforderlich, wie etwa Stimm- oder Schluckstörungen. Arbeitsweise: Grundsätzlich streben wir Sprachheillehrerinnen und Sprachheillehrer an, unsere Arbeit im Zusammenhang mit dem Jahreslauf zu gestalten. Ferner integrieren wir die Wochenthemen wie etwa Tiere, Gesundheit oder Umweltschutz der entspre- 14 Nr. 192 NOVEMBER 2007 chenden Klassen, aus denen Kinder zu uns kommen, in unsere Unterrichtsgestaltung. Die Kinder werden meist in Kleingruppen zusammengefasst. Folgende Aspekte werden in der sprachheilpädagogischen Arbeit berücksichtigt: Da sind vor allem das gemeinschaftliche Erleben und die Gemeinschaftlichkeit beim Erarbeiten wichtig. Feste und Themen wie Umweltschutz haben immer einen stark gesellschaftlichen Aspekt, werden so gut wie immer zusammen mit anderen Menschen in Familie oder Freundeskreis oder Siedlungsgemeinschaft zelebriert bzw. thematisiert. Dies schließt gemeinschaftliche Fertigkeiten mit ein, wie die Einhaltung von Gesprächsregeln. Das kann am einfachsten in der Kleingruppe erlernt werden. Bei Hörübungen geht es um akustische Erfassung von Unterschieden, wie z. B. die Arbeit mit Reimen oder das Benennen von Geräuschen auf einer CD. Artikulations-, Grammatikund Satzbauübungen werden über Spiele, die Spaß machen, trainiert und als Hausaufgabe im so genannten Sprechheft daheim geübt werden. Stichwort daheim: In der Elternarbeit steht regelmäßiges gegenseitiges Feedback und Beratung der Eltern im Mittelpunkt. Weitere Ansatzpunkte sind Gedächtnisübungen, Rhythmik und Musik, einfache Rollenspiele, EDV-gestützter Unterricht wie Überschriften oder Lernwörter mit dem Word-Programm zu schreiben. Gemäß der Weisheit Lesen können heißt lernen können sollen die Kinder z. B. eine einfache Bastelanleitung laut lesen und Schritt für Schritt umsetzen können. Bildnerische Kreativität fördert das sich auf möglichst vielen Ebenen ausdrücken können das sich selbst und seine Fähigkeiten sichtbar machen und die Verbindung von gesprochener und geschriebener Sprache mit bildnerischen Elementen. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt in positiver Umkehrung des Wittgenstein schen Spruches, dass aufgehobene Grenzen des Ausdrucks die Welt unserer Kinder erweitern.

16 Nr. 192 NOVEMBER 15 AUF SICHERM WEG 2007 Verkehrs- Erziehung An die 3000 österreichische Jugendliche haben an ihren Plakatentwürfen für Sicherheit für alle 2008/09 gearbeitet. Allein in der Steiermark mussten 16 Entwürfe in Sachen Mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen gesichtet und bewertet werden. Keine einfache Aufgabe für die Jurymitglieder, die von der Vielfalt der kreativen Schülerideen sichtlich angetan waren. Doch schlussendlich konnte ein würdiges Siegerteam gekürt werden! Die 4. Klasse der Hauptschule Neuberg am der Mürz konnte die Landesjury mit dem Plakat (siehe oben) Kein Alkohol am Steuer, denn das Leben ist zu teuer überzeugen und wurde Landessieger. Die frisch gebackenen Nachwuchswerber durften sich nicht nur über eine Prämie von 500 Euro für die Klassenkasse freuen, sondern sind auch Fixstarter beim großen Finale, das am 18. und 19. Mai in Wien stattfindet. Den zweiten Platz holten sich die SchülerInnen der 3b der Hauptschule Hitzendorf, den dritten Platz die 4D vom BG/BRG Gleisdorf. Sie erhalten als Belohnung für ihren Einsatz 300 bzw. 200 Euro. Gemeinsam mit den Profis der Werbeagentur Publicis wird der Plakatentwurf der Landessieger für das Finale noch einmal überarbeitet, bevor es zum großen Showdown im Technischen Museum Wien kommt. Das Bundes-Siegerteam darf sich nicht nur über die Sicherheit für alle -Trophäe und zusätzliche 1000 Euro für die Klassenkasse freuen das Siegerplakat wird ab Juli auf 1000 Plakatstellen in ganz Österreich für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen werben! Insgesamt haben sich heuer österreichweit 251 Klassen der 7. und 8. Schulstufe ander erfolgreichen Initiative von Renault beteiligt, die bereits vor acht Jahren ins Leben gerufen wurde, um Kinder und Jugendliche für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und nachhaltige Verhaltensänderungen zu initiieren Radfahrer verletzen sich jährlich, etwa ein Fünftel davon zieht sich Kopfverletzungen zu. Bei Kindern beträgt der Anteil der Kopfverletzungen sogar ein Drittel. Dies Forderung nach einer Radhelmpflicht für Kinder bis 14 Jahre, die ich bereits vor Jahren in Zusammenarbeit mit dem Verein Große schützen Kleine nach einer Radfahrstudie bei diversen Institutionen beantragt habe, wird nun wieder aktuell. Radfahren zählt nicht nur zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten, sondern ist nach Schifahren und Fußballspielen jene Sportart mit den meisten Unfällen: Rund Radfahrer verletzen sich jährlich beim Fahrradfahren so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Jeder fünfte Verletzte (18%) zieht sich dabei Blessuren am Kopf zu. Besonders gefährdet sind Kinder unter 15 Jahren in dieser Altersgruppe beträgt der Anteil der Kopfverletzungen rund ein Drittel (30%). Aufgrund ihrer schwächeren Muskulatur und ihrer kindlichen Körperproporzionen ist bei Kindern die Gefahr einer Kopfverletzung größer als bei Erwachsenen. Kinder bis 14 Jahre sollten daher immer mit Helm aufs Rad. Das KfV empfiehlt eine Radhelmpflicht für Kinder bis 14 Jahre, die sicherstellt, dass die Jüngsten geschützt sind. Aber auch Erwachsene soll- Radhelmpflicht für Kinder bis 14 ten mit gutem Beispiel vorangehen und egal ob auf dem Weg in die Arbeit oder in der Freizeit ihren Kopf eigenverantwortlich schützen, wenn sie sich aufs Rad schwingen. Risiko einer Gehirnerschütterung ohne Helm um die Hälfte höher Eine typische Kopfverletzung beim Radfahren ist die Gehirnerschütterung nach einem Aufprall, Schlag oder Sturz auf den Kopf. Je nach Schwere des Sturzes kann es auch zu einem Schädel-Hirn- Trauma oder gar tödlichen Unfällen kommen. Derartige Verletzungen können durch das Tragen eines Helms deutlich reduziert werden. Die KfV-Freizeitunfallstatistik zeigt: Bei Radfahrern, die ohne Helm unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit eine Gehirnerschütterung zu erleiden um die Hälfte größer als bei Radfahrern, die ihren Kopf mit einem Helm schützen. Worauf achten beim Helmkauf? Alle Radhelme im österreichischen Sportartikelhandel entsprechen der ÖNorm EN 1078 auch preisgünstige Modelle bieten ausreichenden Schutz. Der Unterschied zu teureren Modellen liegt vor allem im Tragekomfort, dem Design und der Funktionalität, beispielsweise bei so genannten Kombi-Helmen, die für mehrere Sportarten benutzt werden können. Wichtig ist aber, dass der Helm gut sitzt. Nur wenn der Helm optimal an die individuelle Kopfform angepasst ist, schützt er richtig. Ideal sind Helme, die man auch im Bereich des Hinterkopfs verstellen kann. Ausreichend Luftschlitze verhindern einen Wärmestau. Kinder sollten beim Radhelmkauf mitentscheiden dürfen. Denn nur wenn der Helm gefällt, wird er auch gerne getragen. Der Landesschulrat für Steiermark veranstaltet bereits seit mehr als 16 Jahren die Radhelmaktion in Kooperation mit Raiffeisen, dem Land Steiermark und der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) zu einem Selbstkostenpreis von 7 Euro für die SchülerInnen. Der Bruch mit dem Helmtragen kommt mit dem Wechsel von der Volksschule (Freiwillige Radfahrprüfung in der 4. Schulstufe) in die weiterführenden Schulen. In der Volksschule bin ich der Große, denn ich darf bereits mit dem Fahrrad fahren, in den weiterführenden Schulen bin ich der Kleine, der nicht Rad fahren kann, denn ich muss mit Helm fahren, ist die Meinung. Daher ist in dieser Altergruppe die Helmtragequote sehr gering. Nur Profis (Mountainbiker, Rennradfahrer etc.) bekennen sich zum Tragen einen Helmes. Wer ein Hirn hat, sollte es auch mit einem Helm schützen... meint Ihr VD Karl Ederer, Landesreferent für Verkehrserziehung

17 AD LEGERE 16 Nr. 209 Auf zu neuen Ufern 20. Literaturwettbewerb der BHAK/BHAS Deutschlandsberg ein großer Erfolg. An der BHAK/BHAS Deutschlandsberg entwickelte sich in den letzten 20 Jahren aus einem einfachen Aufsatzwettbewerb der Literaturwettbewerb, zu dem Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Hauptschulen, Polytechnischen Schulen, den Partnerschulen in Velenje (Slowenien) und Prostejov (Tschechien) sowie aus der eigenen Schule Beiträge zu einem bestimmten Thema einschicken können. Aus allen Einsendungen werden von einer Jury die besten zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgesucht und zur Präsentation eingeladen. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs war Auf zu neuen Ufern. Am 17. April fanden die Präsentationen zum 20. Literaturwettbewerb an der BHAK/ BHAS Deutschlandsberg vor einem großteils jungen Publikum statt. Aus über fünfzig Einsendungen kamen Schülerinnen und Schüler der HS Wies, der HS I Deutschlandsberg, der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg, der BHAK/BHAS Deutschlandsberg und der Partnerschulen aus Velenje (Slowenien) und Prostejov (Tschechien) unter die besten zwanzig. Der erste Preis war ein 300-Euro-Reisegutschein, gesponsert von Jöbstl-Reisen und der Hypo- Bank. Für den zweiten und dritten Platz stellte der SGA (Schulgemeinschaftsausschuss) 100 bzw. 50 Euro in bar zur Verfügung. Die weiteren Teilnehmer erhielten Buchgutscheine von der Buchhandlung Leykam. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten neben ihrem schriftstellerischen Können aber auch ausgezeichnete schauspielerische Leistungen und setzten die neuesten technischen Möglichkeiten für ihre Präsentationen gekonnt ein. Von Gedichten und einem humorvollen Rap bis hin zu sehr berührenden Aufrufen für mehr Toleranz reichte die Palette der kreativ gestalteten Darbietungen. Als Siegerin ermittelte die Jury, in der neben Direktor Mag. Eduard Langmann und dem ehemaligen Direktor HR Mag. Dr. Peter Sever auch ehemalige Deutschprofessoren der Schule vertreten waren, schließlich Julia Jakob aus der HS I Deutschlandsberg. In ihrem Beitrag über Die Straße meines Lebens stellte sie auch ihr schauspielerisches Talent unter Beweis. Den zweiten Platz belegte Gabriela Noskova aus Prostejov mit ihrer Geschichte von der kleinen Maus. Der dritte Platz ging an Mathias Rainer aus der HS Wies, er behandelte in seinem Beitrag das Thema Apokalypse. Organisiert wurde der Literaturwettbewerb von Schülerinnen und Schülern der 4BK unter der Leitung von Mag. Genoveva Heuberger im Rahmen des Projektmanagement- Unterrichts und von der ARGE Deutsch. Eurospar verwöhnte die Teilnehmer und Gäste mit einem Buffet. Für die musikalische Umrahmung sorgte die HASAK-Band unter der Leitung von Hans Buchinger. Mag. Genoveva Heuberger Macht das Lesen tatsächlich glücklich? Eine Reaktion auf den Buchklub-Beitrag in der Ausgabe vom April. E twas läuft schief, wenn Kinder beginnen, jene zu beneiden, die einen Roman nach dem anderen in sich verschlingen können und davon nicht genug bekommen! Lesefreude zu wecken gelingt wohl kaum, wenn das Gegenteil, nämlich keine Freude am Lesen zu haben, (direkt oder indirekt) als Mangel dargestellt wird. Warum muss ein Kind unbedingt Freude am Lesen haben? Genügt es nicht, dass es Sinn erfassend lesen kann? Die Umkehrung des Prozesses in Habe Freude am Lesen, dann wirst du es gut können! stürzt viele Kinder in die Verzweiflung. Besser wäre: Trainiere, damit du gut lesen kannst. Vielleicht macht es dir dann auch Freude zu lesen; wenn nicht, so ist das kein Mangel. Es ist Aufgabe der Lehrpersonen und SchülerInnen an der Erreichung einer angemessenen Lesekompetenz zu arbeiten ohne Wenn und Aber und ohne Ausreden wie: Lesefreude fehlt!, Eltern keine Lesevorbilder! etc. Wer selbst gerne liest oder wer sieht, wie Leseratten große Anerkennung bekommen, meint: Lesefreude ist das Nonplusultra. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass es auch viele sehr erfolgreiche und auch glückliche Menschen gibt, die als Kinder ausgeprägte Lesemuffel waren (oder noch immer sind). In der Zeit, da die Leseratten Romane verschlangen, haben sie Anderes getan. Man könnte auch je nach Qualität/Niveau der verschlungenen Bücher sagen, sie haben die Zeit besser genützt. Didaktische Maßnahmen und pädagogisch konsequentes Handeln dürfen nicht durch eine emotionale Keule ersetzt werden. Wichtig ist es vielmehr, zwar behutsam, aber dennoch bestimmt, die notwendigen Leistungen einzufordern und dabei professionell zu unterstützen. Jedenfalls ist es dem Kind zu ersparen, bei ungeliebten Tätigkeiten auch noch Freude empfinden/zeigen zu müssen. Ilse Schmid, Präsidentin LV-EV, Mutter von drei Kindern mit ganz unterschiedlichen Lesezugängen. ANLÄSSLICH des Lesefreitags dramatisierte die 4. Klasse der VS St. Georgen an der Stiefing mit ihrer Lehrerin Edith Zechner das preisgekrönte Bilderbuch von Heinz Janisch und Birgit Antoni Her mit den Prinzen!.

18 Nr BUCHKLUB AKTIV Buchklub aktuell ZU EINER LESERALLY während einer Lesewoche (Lesefreitag) an der HS Gamlitz quer durch das Schulgebäude waren die SchülerInnen aller Schulstufen in dieser Woche eingeladen. Mit großer Begeisterung und mit Fragebögen ausgestattet begaben sich die Kinder vor Unterrichtsbeginn oder während der Pausen in Kleingruppen oder zu zweit zu den einzelnen Informationstafeln in den Schulgängen, um die geforderten Fragen aus den Bereichen Naturpark, Gesundheitswoche, Feinstaubmessung, Literatur, Allgemeines über die Hauptschule bis hin zum aktuellen Schulsport zu beantworten. Alle vollständig und richtig ausgefüllten Teilnahmescheine nahmen am 3. April an einer Verlosung teil, bei der es 32 Preise zu gewinnen gab. Alle SchülerInnen versammelten sich in der großen Pause im Schulhof, um die mit Spannung erwarte- Lesereise und Freitagslesen te Verlosung miterleben zu dürfen. Die Preise wurden großteils von der örtlichen Raiffeisenbank, dem Schulbäcker aus Gamlitz und der Buchhandlung Hofbauer aus Leibnitz gesponsert. Zusätzlich fanden in dieser Woche für alle SchülerInnen vier Lesungen mit dem bekannten deutschen Jugendbuchautor Dirk Walbrecker statt. Diese Lesungen wurden zur Gänze vom ortsansässigen Schulbuchhändler gesponsert. Für die beiden 1. Klassen gab es noch eine kulinarische Lesereise. So konnten sich die SchülerInnen nach dem Einüben der Umgangsformen bei Tisch an einer selbst zubereiteten Buchstabensuppe erfreuen. Das Bilden und Lesen von Wörtern mit den in der Suppe schwimmenden Buchstaben bereitete den Kindern viel Spaß. HOLn Elfriede Graupp AN EINEM VORMITTAG rund um die Welt begeben sich Schülerinnen und Schüler an der Roseggerhauptschule anlässlich des Lesemonates April. Fächerübergreifend lernen die Kinder in unterschiedlichen Textsorten die Länder unserer Erde, ihre Bewohner, deren Kultur und Bräuche kennen, recherchieren Wissenswertes im Internet und holen sich Informationen aus Sachbüchern. Erzählungen, Lieder, Tanz und Musik, Bastelanleitungen, Zeichnungen, Werkstücke und Kochrezepte laden dazu ein, sich auf das Abenteuer Lese-Weltreise gerne einzulassen. Dem Lesen, das ein wichtiger Bestandteil des Unterrichtes ist, wird an der Roseggerschule schon seit Jahren verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Zahlreiche erlesene Aktionen sollen die Bereitschaft und Lesefreude der Jugend immer wieder aufs Neue wecken. HOL Barbara Zille FILM AB ZUM leichter und lieber (!) Lesen! So lautete das Motto des diesjährigen Lesefreitags in der Peter-Rosegger-VS in Trofaiach. Es wurde versucht, in der Lesemotivation einen neuen Weg zu beschreiten, neben dem Buch wurde ein neues Medium einbezogen: der Film. Am Beginn dieser Lesereise stand, wie immer, das Buch. Durch das Anlesen entstanden bereits die ersten Bilder- im Kopf! Der anschließende Filmbesuch sollte eine weitere Sichtweise eröffnen, die Identifikation verstärken und das Leseerlebnis durch die Bilder des Films noch vertiefen. Als Buch wurde Die Hexe Lilli ausgewählt, der Film hierzu ist neu und war daher für eine Kinovorstellung leicht erhältlich. Selbstverständlich durfte die Hexe Lilli nicht nur in den Lesestunden zaubern und hexen, sondern auch im Musikunterricht, in Bildnerischer Erziehung und auch im Englischunterricht wurde Lilly the witch vorgestellt! Das Projekt bereitete den Kindern großen Spaß und sie hatten zu dem Gespann Buch Film durchaus auch eigene Meinungen. Hier einige dazu: Linda: Im Buch kann man sich mehr vorstellen wie im Film. Sarah: Im Film kann der Inhalt anders dargestellt werden, manchmal ist es daher auch anders wie im Buch. Anna: Beim Film muss man das Gehirn nicht so anstrengen. Johanna: Ich könnte noch zwei Stunden im Kino sitzen! Diese Art der Lesemotivation wird fortgesetzt werden, wobei der Film durch eine DVD ersetzt werden wird. Hierbei eröffnen sich auch lerntechnisch neue Perspektiven, etwa durch das Lesen der eingeblendeten Untertiteln. Evelyn Unterweger

19 ALLES THEATER Sindbad bearbeitet von Markus- Peter Gössler nach der Erzählung aus 1001 Nacht ; Next Liberty Graz. **** ab 6 18 Nr. 209 ein hundertstimmiges Miauen und Maunzen, schleichende und tapsende Tanzkatzen, brave und böse Katzenfreunde und alle waren Feuer und Flamme... Diverse szenische Darbietungen und musikalische Programmgestaltungen gehören am BG und BRG Köflach zum Schulalltag. Im heurigen Schuljahr sollte es ein Musical mit Orchester und Chorsängern sein. Durchaus in Anlehnung an die Melodien des Erfolgsmusicals Cats wurden die beliebten Katzenfiguren mit ihren Ohrwürmern wiederbelebt. Eine Handlung musste aber erst entwickelt werden, in die sich Lieder wie Memory oder Jellicle Songs for Jellicle Cats einbauen ließen. In den Weihnachtsferien wurde vom bereits routinierten Bühnenstückverfasser Mag. Peter Bramreiter der Text geschrieben und bearbeitet, die Orchester- und Chorarrangements folgten in der ersten Februarhälfte. Nun konnte die Zeit der intensiven Probenarbeit beginnen, Kostüme und Bühnenbild wurden in der Rekordzeit von nur drei Wochen fertiggestellt. Am Donnerstag, dem 2. April, war es für das Abendpublikum, das ins Volksheim Köflach geströmt war, so weit, um das Singen, pardon, Maunzen von Macavity & Co zu hören. Schauplatz von Katz ist ein Katzengymnasium, wo es brave und auch schlimme Katzen gibt. Für den grandiosen Erfolg dieser Theateraufführung gebührt ein ganz besonderer Dank allen Akteurinnen und Akteuren des Stückes, dem verantwortlichen und begleitenden LehrerInnen-Team, bestehend aus Monika Barwig, Mag. Michaela Feiertag, Mag. Claudia Kuras-Wieser, Mag. Krista Mürzl, Mag. Susanne Reicho, SR Regina Uedl und Mag. Peter Bramreiter, Lorenz Kohlbacher am Klavier sowie Theo Seidl an den Licht- und Tonreglern. Orientalische Düfte erfüllen das Theater. Auf der Bühne rechts sitzt Sindbad, der Seefahrer (Helmut Pucher), der in Gösslers Version nach Bestehen gefährlicher Abenteuer seinen Lebensunterhalt durch das Erzählen von Geschichten in Bagdad verdient dies jedoch, wie man erkennen kann, mit nur mäßigem Erfolg. Als Sindbad, der Lastenträger (Martin Niederbrunner), mit einem schweren Stein vorbeikommt, lädt ihn der Seefahrer ein, sich eine seiner Erzählungen anzuhören. Spannend ist es zu sehen, wie Gössler die Geschichte, in der bekanntlich recht grauslige Dinge passieren, so zurechtzimmert, dass sie für Kinder ab sechs Jahren sehenswert wird.. Michael Schilhans Inszenierung fasziniert. Auf der von Katharina Polheim ausgestatteten Bühne folgt Szene auf Szene. Gekonnt wechselt Erzählung mit Spiel: Sindbad (Pucher) bleibt der Erzähler, während Niederbrunner zwischen szenischer Darstellung des Seefahrers und Zuhörer wechselt. Lustige Einfälle unterhalten Kinder wie Erwachsene. Der kleine Riesenvogel Ruch (Michael Rutz) begeistert mit originell-akrobatischen Einlagen. Hausmusikus Maurizio Nobili verdankt die Aufführung geschmackvolle, morgenländisch klingende Musik. Radetzkymarsch nach dem Roman von Joseph Roth in einer Fassung von lngo Berk und Andreas Karlaganis; Uraufführung; Schauspielhaus Graz. *** ab 14 Ein Weg, der geradezu in den Abgrund führt. Daran erinnert die von Damian Hitz ausdrucksstark, aber schlicht gestaltete Bühne. Im Jahre 1859 hat der slowenische Bauer Leutnant Trotta während der Schlacht bei Solferino Kaiser Franz Joseph (Otto David) durch Heldenmut das Leben gerettet. So ist die Familie zu von Christian Winkler; Probebühne, Schauspielhaus Graz. *** ab 16 Ritter-, Heldentum in der heutigen Mantscha westlich von Graz? Imaginäre Pferde und Ritter? Cervantes Don Quixote de la Mancha kämpft gegen Windmühlenflügel; Winklers Don Quixote und die Helden der Mantscha jedoch versteigt sich zu eingebildeten Börsenwie auch anderen Abenteuern und Gefahren bis es zur Katastrophe kommt. Einfach, aber wirkungsvoll hat Jens Burde höchsten Ehren aufgestiegen. Leutnant Trottas Sohn, Franz von Trotta (Gerhard Balluch), ist Bezirkshauptmann in Mähren, kaisertreu und tugendhaft. Aber Carl Joseph von Trotta, der Enkel, auch Leutnant, scheint aus anderem Holz geschnitzt. Langsam, aber sicher geht die Monarchie zu Grunde. Eindrucksvoll wird der Zusammenbruch dargestellt (Regie: Ingo Berk). Skandale, Rauchen, Alkohol, Kartenspiel und Frauen unaufhörlich geht es bergab. Eine Leiche nach der anderen wird auf einem Wagen nach hinten befördert und entschwindet den Blicken der Zuseherinnen und Zuseher. Don Quixote und die die Bühne gestaltet, die an eine Arena mit viereckiger Grundfläche erinnert. Eine schwarze Schattenfledermaus flattert um einen Schattenbaum vor nachtblauem Hintergrund. Don Quixote (Dominik Mahringer) und Sancha (Carolin Eichhorst) tauchen auf und reden scheinbar wirres Zeug. Auch ein schwarzes Schattenpferd erscheint an der Wand. Von Originalität zeugt der Einfall, einen Teil des Geschehens auf einer detailgetreu nachgebildeten Miniaturbühne von Don und Sancha mit Plastikfigürchen spielen zu lassen.

20 P. R. ANZEIGE

21 LAST, BUT NOT LEAST Julius Meinl, ein Wohltäter Die Errichtung, die Instandsetzung und die Erhaltung von Schulbauten kosten Geld, (relativ) viel Geld sogar. An drei Beispielen sei hier gezeigt, welche Wege beschritten wurden, um die Gebäude zu finanzieren. In Mariazell nahmen Schulkinder mit blumengeschmückten Dreiradlern und Tretrollern am Blumenkorso teil, um so zum Bau der Hauptschule beizutragen. In Mönichwald wurde nach den schrecklichen Zerstörungen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges bald mit dem Wiederaufbau des Ortes und des Schulhauses begonnen. Um Baustoffe für jeweils eine Woche zugeteilt zu bekommen, mussten der Bauleiter Herr Rosin und der Schulleiter Herr Im Reichenbäck ständig als Bittsteller bei der Baubehörde in Hartberg vorstellig werden. Immer wieder drohte die Verpflegung für die Bauarbeiter auszugehen. In solchen Fällen ging Schulleiter Reichenbäck mit seinem Rucksack von Haus zu Haus und erbettelte Lebensmittel, damit die Handwerker verköstigt werden konnten. In Pöllau lagen die Verhältnisse anders. Julius Meinl III., der Besitzer von Gut Lehenfels bei Pöllau, unterstützte die Gemeinde beim Bau von Straßen und Schulen. Ob seiner Verdienste ernannte ihn die Gemeinde Pöllau zum Ehrenbürger. Zudem wurde ein Verkehrsweg in Julius-Meinl- Straße umbenannt. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz Zeitspiegel 20 Mythos Rom Das antike Fundament des barocken Staates Nr. 181 NOVEMBBER 2006 Die Bedeutung der römischen Antike für die politische Ikonographie der frühen Neuzeit ist das Thema dieser Sonderausstellung. In den Blick genommen wird vor allem die ideelle Grundlage für das Selbstverständnis des Hauses Habsburg mit besonderer Betonung des Grazer Hofes. So sind kostbare antike Originale zu sehen, deren Nachleben in der höfischen Kunst nachgezeichnet wird, repräsentative Büsten, kostbare Druckwerke, die die geistigen Grundlagen der Antike beleuchten, und ausgewählte Beispiele aus Malerei und Grafik des 16. bis 18. Jahrhunderts, etwa von Ambrosius Franken, Dosso Dossi und Jaen de Baen. BILD Transformation von Naturprozessen in Malprozesse damit beschäftigt sich Mag. Manfred Faist, Kunsterzieher an der BAKIP Liezen, dessen Bilder derzeit im 1. Stock des Landesschulrates zu sehen sind: In dieser abstrahierenden Umwandlung interessieren mich die Gesetzmäßigkeiten des Gewachsenen, die Gerichtetheit, strukturelle Eigenschaften, Gegensätze und Spannungsfelder, Wesensmerkmale, natürliche Ausstrahlung, die ihre Grundlage im direkten Zusammentreffen in der Natur finden. Seine großformatigen Bilder zeichnen sich durch Dynamik und strahlende Farben aus. Die Bilder sind Ergebnisse einer themenzentrierten Bildvorstellung im Kopf, einem in der malerischen Aktion Prozess Baum bewusst gesetzten, aber nicht vorausplanbaren Bildaufbau, verbunden mit Phasen des spontanen intuitiven malerisch-gestischen Farbauftrages. Neben der künstlerischen Dimension gibt es in seinen Arbeiten auch eine ökologische Dimension: die Abhängigkeit des menschlichen Wohlergehens von Wissenschaft und Technologie, die Beziehung des Menschen zu Natur und Umwelt, Wachstum und ökonomische Entwicklung sowie Produktion und Konsum ohne Rücksicht auf Ressourcen. Manfred Faist ist Absolvent der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Die Bilder im Landesschulrat sind voraussichtlich bis Oktober zu sehen. FI Mag. Heidrun Faber Für Schulklassen und Jugendgruppen gibt es spezielle Vermittlungsangebote: Des Kaisers alte Kleider (1. 4. Schulstufe) Ein Kaiser in der Barockzeit, der gekleidet ist wie ein römischer Feldherr? Eine neuzeitliche Inschrift, die auf Antike macht? Was ist da los? Begleite uns auf einen spielerisch entdeckungsreichen Rundgang durch die Ausstellung Mythos Rom und finde heraus, wie viel Antike im Barock steckt. To do or not to do (5. 8. Schulstufe) Viele der barocken Vorstellungen erscheinen uns fremd, verstaubt und überholt. Aber ist es wirklich so? Tauche ein in eine faszinierende Welt, finde heraus, wie die Menschen dachten, welches Verhalten für sie ein absolutes muss war und was völlig daneben. Entdecke wie diese Vorstellungen in der Kunst dargestellt wurden und vielleicht stellst du dann fest, dass der Unterschied zwischen heute und einst gar nicht so groß ist, wie man meinen möchte. Alles Wissen dieser Welt Studium und Universität im Barock ( Schulstufe) Wer in der Zeit des Barock etwas sein wollte, musste gebildet sein und Bildung steht auch im Mittelpunkt dieser erkenntnisreichen Forschungstour, die das barocke Ausbildungssystem genauso vorstellt, wie die bei Studienabschlüssen entstandenen Thesenblätter. Anmeldung bitte mindestens 2 Wochen vor dem gewünschten Termin unter T: 0664/ Speziell für PädagogInnen bieten wir zwei kostenlose Rundgänge durch die Ausstellung an: Di., 12.5., 16 Uhr und Fr., 15.5., 15 Uhr Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz 9. Mai 4. Oktober Di So Uhr P. R.

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