Internationale Entwicklungen
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- Alexander Lorenz
- vor 6 Jahren
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1 Internationale Entwicklungen Zukunftskonferenz zum Jubiläum 10 Jahre Kriterien und Indikatoren einer nachhaltigen Jagd 25. November 2011 Universität für Bodenkultur, Wien Mag. Christine Rupprechter-Rödlach Director Public Affairs, FACE
2 Überblick 1. Einleitung: FACE 2. Jagdtraditionen in Europa 3. Zahlen und Fakten 4. Der Einfluss Europas auf die Jagd 5. Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit 6. Ausblick
3 1. FACE - Zusammenschluss der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU Gegründet 1977 Sitz in Brüssel 11 Mitarbeiter Verteidigt und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsverbände aus 36 europäischen Ländern Mitglied bei IUCN seit 1987 FACE will sicherstellen, dass europäische Gesetzgebung realistisch und umsetzbar ist Aufrechterhaltung guter und fortlaufender Kontakte mit Politikern, Beamten und anderen Entscheidungsträgern auf europäischer Ebene und Lobbying der Jagdinteressen => Vertritt die Jagd auf EU-Ebene in Abstimmung mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit!
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5 2. Jagdtraditionen in Europa Nordeuropa Natürliche Ernte (zur Lebensmittelerzeugung) Jagd ist populär und demokratisch Höchstes Verhältnis an Jägern in Europa (1/20) Freier Zugang zu Land Manchmal freie Jagd auf öffentlichem Land
6 Südeuropa Soziales Geschehen Management fokussiert eher auf Habitaten als auf Arten Jagd ist beliebt (1/40) Jagdrecht ist nicht immer an Eigentum geknüpft
7 Angelsächsischer Raum Betrachtung als Sport Sportliches oder Gentleman -Verhalten Professionelles Management von Habitaten und Wild 1 von 60 ist Jäger Vorrang für Eigentumsrechte
8 Zentraleuropa Lange Tradition und strenge Vorschriften, reglementierte Jagd Vor allem Management von größeren Wildarten (Hochwild) Niedriges Verhältnis an Jägern (1/300) Jagdrecht ist teilweise unabhängig vom Eigentumsrecht
9 à Verschiedene Traditionen der Jagd in Europa Gemeinsame Merkmale: Liebe zur Natur Aktives Interesse an Wildtiermanagement Stark soziales Ausmaß Europa hat eine große Diversität an Landschaften, Flora und Fauna. Diese Vielfalt gilt auch für menschliche Kulturen und Traditionen. Diese soziokulturelle Vielfalt bekräftigt einen großen Mehrwert und eine große Bereicherung.
10 3. Zahlen und Fakten Vorteile durch die Jagd Wildtiermanagement Erhaltung von Wildtieren Wiederherstellung von Habitaten & Management Beitrag zur Ländlichen Entwicklung 3 Mrd werden für Biodiversität ausgegeben Ca Vollzeitjobs 7 Millionen Jäger 75% davon jagen in lokalen Gegenden auf gepachtetem Grund auf öffentlichem Grund Sind Mitglieder in lokalen Vereinen, Klubs, Gemeinschaftsjagden, Sind (zahlende) Gäste
11 4. Der Einfluss Europas auf die Jagd Es gibt keine Europäische Jagdpolitik ABER: Europäische Kommission Es gibt eine Anzahl an Verordnungen, Richtlinien und Empfehlungen, welche direkt oder indirekt die Jagd betreffen. SUBSIDIARITÄTSPRINZIP Rat der EU-Minister Europäisches Parlament
12 Betroffene Bereiche Natur, Biodiversität und Wildtiermanagement Wohlergehen und Gesundheit wild lebender Tiere Landwirtschaft und Landnutzung Feuerwaffen und Munition Kooperationen, Internationale Abkommen Traditionelle Jagdmethoden (Falknerei, Bogenschützen, Meute, Parforce, Robben, Fallen, usw)
13 EU-Gesetzgebung mit Auswirkungen auf die Jagd Vogel-Richtlinie (79/409/EWG) Begleitdokument zur Jagd unter Richtlinie zur Erhaltung von Vöglen Guidance Document Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (92/43/EWG) EU Hygiene und Gesundheitsregeln (Tierische Nebenprodukte) Feuerwaffen-Richtlinie (EU-Feuerwaffenpass) Gemeinsame Agrarpolitik
14 5. Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit Großraubtiermanagement Sustainable Hunting Initiative (Partner: Europäische Kommission GD Umwelt, BirdLife International) Charta zur Nachhaltigen Jagd (Berner Konvention, 2007) Agreement FACE/BirdLife International (10/2004) NATURA 2000 Netzwerk zu geschützten natürlichen Habitaten (15% des gesamten EU-Territoriums) ARTEMIS Jagdtourismus
15 FACE Das Prinzip der vernünftigen und nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen Nachhaltige Verwendung von natürlichen Ressourcen = Mittel zur Erhaltung IUCN Policy Statement, Amman 2000 Use of wild living resources, if sustainable, is an important conservation tool because the social and economic benefits derived from such use provide incentives for people to conserve them
16 Intergruppe Nachhaltige Jagd, Biodiversität, Ländliche Aktivitäten & Wald Überparteiliche Arbeitsgruppe des Europäischen Parlaments seit 1985 Mehr als 150 MEPs eine der größten Intergruppen Bindeglied zwischen EU-Parlament, EU-Institutionen und Außenwelt Inhaltliches Spektrum umfasst u.a. Ländlichen Raum, Biologische Vielfalt, Naturschutz, Ländliche Entwicklung, Forstwirtschaft, Sportfischer Sekretariat wird von FACE in Zusammenarbeit mit ELO bestellt Behandlung wichtiger Themen der Nachhaltigkeit (z.b.: Zukunft der GAP 7/2010; Falknerei als Kulturerbe 1/2011; Natura 2000 Management 6/2011; Biodiversitäts-Konferenz 9/2011;) Demnächst: Seminar zu Invasiven Gebietsfremden Arten ( , EP Brüssel)
17 Manifest für die Biodiversität FACE und Mitglieder à Nachhaltigkeit der Jagd garantieren à Positiven Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leisten Hauptziele: Die Rolle und den Beitrag der Jagd für die Biodiversität zu demonstrieren (Entscheidungsträger und Öffentlichkeit) Kohärente Ansätze beim Landmanagement und bei der Erhaltung der Biodiversität innerhalb Europas zu fördern (Jäger)
18 Manifest für die Biodiversität FACE und Mitglieder 8 Themen: Habitate Arten Schutzgebiete Nachhaltige Nutzung Grüne Infrastruktur Ökosystemleistungen Investition in die Natur Jäger für die Natur 31 Aktionspunkte System zur regelmäßigen Berichterstattung und Überarbeitung à Beitrag der Jäger im Einklang mit Europäischen & Internationalen Prioritäten
19 International 6. Ausblick Internationale Abkommen (CITES, CBD, CMS, AEWA, ) Europäische Ebene Biodiversitätsstrategie 2020 Invasive Gebietsfremde Arten Tierschutz & Tiergesundheit (Nachhaltige) Nutzung natürlicher Ressourcen Reform der Gemeinsamen Agrar- und Fischereipolitik
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zur Entwicklung der Jagd im Sinne der Nachhaltigkeit. Friedrich Reimoser FIWI, Veterinärmedizinische Univ. Wien IWJ, Univ. f.
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