Baulicher Brandschutz an Hochschulen und Kliniken

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1 Baulicher Brandschutz an Hochschulen und Kliniken Hans-Georg Walz Brandschutzbeauftragter der Universitätsmedizin Mainz 37. Jahresfachtagung der VDSI-Fachgruppe Hochschulen und wissenschaftliche Institutionen Mai 2012 in Mainz

2 Vortragsinhalte Hinführen zum Thema (Einleitung) Das Brandgeschehen in Hochschulen und Kliniken an Hand ausgewählter Ereignisse Die besondere baurechtliche Stellung solcher Einrichtungen Die Entwicklung einer Brandschutzkonzeption für Um- und Neubauten Der Umgang mit Bestandsgebäuden 2

3 Hinführung zum Thema welche Stellung hat der Brandschutz im System der Arbeitssicherheit Brandschutz ist ein Teilgebiet der Arbeitssicherheit, ohne dass der Begriff des Brandschutzes permanent fällt ASVO, ABAO (Arbeits- und Brandschutzanordnung) GAB (Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz) Brandschutz im Baurecht richtet sich an alle Gebäudenutzer und kann je nach Nutzungsrisiko erhöhte organisatorische Anforderungen stellen (z.b. Einsatz eines Brandschutzbeauftragten) tendenziell wird der Brandschutz im System der Arbeitssicherheit genauer definiert (TRGS 800, ASR 2.2) 3

4 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Bochum Brand eines Teerkochers Entzündung weiterer Baumaterialien umliegende Gebäude wurden geräumt Schäden durch zerborstene Fensterscheiben und Löschwasser 4

5 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Freiburg Dach der Universitätsbibliothek brennt Ursache waren vermutlich Dacharbeiten 5

6 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Mainz Laborbrand Ursache war vermutlich eine überlastete Steckerleiste 6

7 Brandgeschehen in Hochschulen FU Berlin Brand in einem leerstehenden Gebäude Ursache waren vermutlich Dacharbeiten ein Arbeiter erlitt eine Rauchvergiftung 7

8 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Augsburg Brand in der Mensa Ursache waren vermutlich Dacharbeiten 8

9 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Düsseldorf Brandentstehung in der Nacht Labor war menschenleer Brand ist selbstverlöscht wurde erst am Morgen entdeckt keine Freisetzung von Gefahrstoffen oder Chemikalien Ursache war vermutlich ein technischer Defekt 9

10 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Hohenheim Brand in der Zentralbibliothek Ursache waren vermutlich Umbauarbeiten 5 Bauarbeiter erlitten Rauchvergiftung 10

11 Brandgeschehen in Hochschulen Universität Wuppertal Brand in einem Atelier des Fachbereiches Kunst starke Verrauchung Mobiliar wurde zerstört Ursache unbekannt 11

12 Brandgeschehen in Kliniken Hildegardiskrankenhaus Mainz vermutlich Brandstiftung in einem Matratzenlager Evakuierung von Patienten wurde erwogen sehr starke Verrauchung 12

13 Brandgeschehen in Kliniken Hildegardiskrankenhaus Mainz Brandstiftung in einem Wäschelager Evakuierung von ca. 100 Patienten ca. 400 Helfer im Einsatz 7 Mitarbeiter erlitten eine Rauchvergiftung 13

14 Brandgeschehen in Kliniken Hildegardiskrankenhaus Mainz 14

15 Brandgeschehen in Kliniken Rhönklinikum Bad Neustadt Brand im Dachgeschoss Räumung / Evakuierung von ca. 200 Patienten ca. 700 Helfer im Einsatz Ursache war ein Wärmestau an einem Abgasrohr eines BHKW 15

16 Brandgeschehen in Kliniken Uniklinik Mainz Brand im Kellergeschoss Evakuierung des gesamten Gebäudes Ursache war vermutlich Brandstiftung 16

17 Die besondere baurechtliche Stellung Landesbauordnung Rheinland-Pfalz 83 Vorhaben des Bundes und der Länder (1) Vorhaben des Bundes und der Länder sowie ihrer rechtsfähigen Anstalten, Körperschaften und Stiftungen bedürfen anstelle der Baugenehmigung der Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde, wenn sie unter der Leitung eigener geeigneter Fachkräfte vorbereitet und ausgeführt werden. (2) Die bautechnischen Nachweise brauchen nicht vorgelegt zu werden. (3) Eine Bauüberwachung findet nicht statt. 17

18 Die besondere baurechtliche Stellung Das materielle Baurecht muss und musste in Eigenregie bzw. Eigenverantwortung umgesetzt werden! Historische Probleme die aus dieser Stellung resultieren: keine Beteiligung der örtlichen Behörden (Feuerwehr + Bauaufsicht) stark von einander abweichende Ausführungskonzepte Abweichungen ohne ersichtlichen Grund oder formale Regelungen späte Einführung von projektbezogenen Brandschutzkonzepten starke interne Abgrenzung zwischen Bau und Brandschutz 18

19 Die Brandschutzkonzeption Vorbeugender Brandschutz Abwehrender Brandschutz Baulicher Brandschutz Technischer Brandschutz Einsatz der Feuerwehr Organisatorischer Brandschutz Der Abwehrende Brandschutz schließt Lücken, die der Vorbeugende Brandschutz hinterlassen hat! 19

20 Die Brandschutzkonzeption der Unimedizin MZ

21 Die Brandschutzkonzeption des Geb

22 Die Brandschutzkonzeption des Geb. 920 Baujahr 1986 Psychiatrie BMA auf Fluren, Sprinkleranlage über brandlastfreien notwendigen Fluren Aktenarchiv (ca. 800 qm) im KG ohne BMA, ohne bauliche Unterteilung, ohne Entrauchungsmöglichkeiten und ohne zusätzliche Löschwasserversorgung 22

23 Die Brandschutzkonzeption des Geb

24 Die Brandschutzkonzeption des Geb. 505 Baujahr 1968 Hochhaus mit 9. OG stationäre Nutzung Großbrand 1988 Brandschutzsanierung bis 1991: BMA auf Fluren, Entrauchung innen liegender Flure, außen angeordnete Feuerwehraufzüge und Trockensteigleitungen, Abstriche im lüftungstechnischen Bereich, Detailausführungen mangelhaft 24

25 Die Brandschutzkonzeption des Geb

26 Die Brandschutzkonzeption des Geb. 102 Baujahr 1956 Hochhaus mit 9. OG stationäre Nutzung Sanierung bis 2003 kein Brandschutzkonzept viele einzelne Verabredungen zur Ausführung, z. T. protokolliert 26

27 Die Brandschutzkonzeption des Geb

28 Die Brandschutzkonzeption des Geb. 605 Fertigstellung 2007 Erstellung eines Brandschutzkonzepts mit behördlicher Abstimmung kein Bau begleitender Brandschutz größere Verzögerungen durch mangelhaften techn. Brandschutz keine flächendeckende BMA 28

29 Die Brandschutzkonzeption des Geb

30 Die Brandschutzkonzeption des Geb. 708 Fertigstellung 2008 Erstellung eines Brandschutzkonzepts mit behördlicher Abstimmung kein Bau begleitender Brandschutz größere Verzögerungen durch mangelhaften techn. Brandschutz 30

31 Die zukünftige Brandschutzkonzeption Einbindung eines möglichst ortsansässigen Brandschutzplaners Erstellung eines Brandschutzkonzepts unter Beachtung des Hausstandards interne und externe Abstimmung des Brandschutzkonzepts Beauftragung der Baubegleitung (Leistungsphase 5-9) Bestätigung der Umsetzung des Brandschutzkonzepts vor der Inbetriebnahme 31

32 Hausstandard keine offenen Anmeldungen etc. in notwendigen Fluren BMA in der Schutzkategorie 1 + Sprachalarmanlage dynamische Brandfallsteuerung der Aufzüge RWA in Treppenräumen mit automatische Ansteuerung und manuellen Auslösestellen in der Farbe Orange Wandhydranten (nass / trocken) einheitliche Feuerlöscher (Pulver nur in Ausnahmefällen) zulässige Notentriegelungssysteme Möbelqualitäten in Fluchtwegen entsprechend der Brandschutzordnung 32

33 Umgang mit Bestandsgebäuden Geb. 701 Baujahr 1967 Hochhaus mit 10. OG größere Defizite im konstruktiven Bereich wurde gegen viele innerbetriebliche Widerstände zielgerichtet bis zum 1. OG aus der Nutzung genommen 33

34 Umgang mit Bestandsgebäuden Geb. 905 Baujahr 1971 Hochhaus mit 15. OG größere Defizite im baulichen Brandschutz aus der Errichtungsphase Reststandzeit ca. 5 Jahre Mindestsanierungsprogramm aufgestellt, mit der obersten Bauaufsichtsbehörde abgestimmt und umgesetzt 34

35 Umgang mit Bestandsgebäuden Alle denkmalgeschützten Gebäude Baujahr 1914 Gebäude der Gebäudeklasse 3 oder 4 historisch bedingte Defizite im baulichen Brandschutz unbegrenzte Reststandzeit Brandschutzkonzepte zur Nutzungsänderung mit Abweichungen Ausbildung von Nutzungseinheiten, z. T. auch im ambulanten Bereichen 35

36 Umgang mit Bestandsgebäuden 36

37 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Verbunden mit der Hoffnung auf eine brandfreie Zeit! 37

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