ZUFRIEDENHEIT UND PSYCHISCHE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ
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- Kornelius Holtzer
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1 ZUFRIEDENHEIT UND PSYCHISCHE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ Ein Erfahrungsbericht zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Helmuth Gramm und Corinna Röhl Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
2 DIE HAW HAMBURG IN ZAHLEN H Studierende internationale Studierende 386 Professorinnen und Professoren 314 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 454 technisches und Verwaltungspersonal Stand: Juni 2017
3 SCHRITTWEISE DURCHFÜHRUNG DER GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG LS TI DMI / WS / HV LS Fakultät Life Sciences TI Fakultät Technik und Informatik DMI Fakultät Design, Medien, Information WS Fakultät Wirtschaft und Soziales HV Hochschulverwaltung + zentrale Einrichtungen Erhebungsinstrument: Onlinebefragung 2
4 FAKULTÄT TECHNIK UND INFORMATIK 157 Professorinnen und Professoren Studierende 25 Studiengänge (13 Bachelor, 12 Master) DEPARTMENTS Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau Informatik Informations- und Elektrotechnik Maschinenbau und Produktion >> HAW-HAMBURG.DE/TI 3
5 PROZESS DER GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG C September bis Dezember 2016 Januar 2017 Februar 2017 März-Juni 2017 Ab Mai 2017 Befragung Vorbereitungsphase Auswertung Präsentation der Ergebnisse Maßnahmenableitung Maßnahmenumsetzung 4
6 ABLAUF DER VORBEREITUNGSPHASE Ende 2016 Workshop Stress ( ) Fakultätsrat ( ) Information und Sensibilisierung Vortrag Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0 ( ) Departmentversammlungen ( ) Vortrag Resilienz ( ) Artikel in der Blau-Pause ( ) Personalversammlung ( ) Arbeitsschutzausschuss ( ) Vortrag Gesunder Schlaf ( ) Faltblatt an alle Beschäftigten Info-Mail an Leitungskräfte (Laborleitung, Projektleitung, Vorgesetzte) durch Fakultätsleitung Intranet (ständige Aktualisierung) Fakultätsklausur TI (01./ ) September
7 ERHEBUNGSINSTRUMENT: BIELEFELDER FRAGEBOGEN H Entwicklung: UNI Bielefeld, Institut Salubris (Kooperation mit der UK NRW) Basis: etablierte Erhebungsinstrumente (PROSOB, COPSOQ) Anpassung validierter Skalen an den Hochschulkontext. Berücksichtigung der spezifischen Belange der verschiedenen Statusgruppen. 6
8 BEFRAGUNG > AUFBAU ERHEBUNGSINSTRUMENT Arbeitsbedingungen Untersuchungsbereiche 1. Allgemeine Arbeitssituation 2. Führungskultur 3. Kultur im Arbeitsbereich 4. Kultur im Department 5. Kultur in der Fakultät 6. Kultur in der HAW Hamburg Abfrage der Veränderungsnotwendigkeit (Handlungsbedarfe) pro Skala Auswirkungen 7. Qualität der Arbeit 8. Arbeitszufriedenheit, Engagement und Bindung 9. Gesundheit 7
9 BEFRAGUNG > SOZIODEMOGRAPHISCHE GRUPPEN Statusgruppe (Prof, WiMi, TVP) Department bzw. Verwaltung Geschlecht (Auswertung erfolgt nur Fakultätsweit, keine weitere Differenzierung) Leitgedanken: Je weniger Gruppen, desto mehr Vertrauen der Teilnehmenden in die Anonymität Nur Gruppen bilden, wo signifikante Unterschiede zu erwarten sind Abfrage der Statusgruppe zu Beginn der Befragung (Filterfunktion) Abfrage der anderen Gruppen am Ende der Befragung (Angabe freiwillig) 8
10 BEFRAGUNG > BETEILIGUNGSQUOTEN 1 0,9 0,8 0,7 0,6 95 (von 158) 67 (von 129) 37 (von 63) 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 60% 52% 59% 44% Profs WiMis TVP 9
11 AUSWERTUNG Auslesen der anonym übermittelten Daten durch externes Institut (Keine Übermittlung von personenbezogenen Informationen) HAW Hamburg hat keinen Zugang und Einblick in die erhobenen Befragungsdaten Übersendung anonymisierter Ergebnisse an die HAW (Auswertung nur, wenn mind. 10 Personen einer demografischen Gruppe teilgenommen haben) 10
12 ERGEBNISPRÄSENTATIONEN > ABLAUF C Präsidium und Dekanat I I I März April Mai Juni AK Gesundheit und PG Psychische Gesundheit Department -leitungen Verwaltung Werkstatt- Leitung Departmentsitzung M+P Werkstatt- Team Departmentsitzung Informatik Personalversammlung Departmentsitzung I+E Fakultätsrat Departmentsitzung F+F 11
13 PRÄSENTATION DER ERGEBNISSE Zielgruppenspezifische Präsentationen Vergleich der Statusgruppen Professor*innen, Wissenschaftliche Mitarbeitende, Technisches- und Verwaltungspersonal Überblick über: Top 4 Belastungen Top 4 Ressourcen Top 4 Handlungsbedarfe Betonung einiger auffälliger Items 12
14 MAßNAHMENABLEITUNG UND UMSETZUNG Vertiefung Gesundheitsworkshops Rückkopplung Einbeziehung Umsetzung Konkrete Belastungssituationen herausarbeiten Situationen analysieren Erarbeitung von Maßnahmen Abstimmung mit Leitungsebene Auswahl von Maßnahmen Abstimmung mit Betroffenen Beschluss von Maßnahmen Planung von Maßnahmen Realisierung von Maßnahmen 10 Workshops 20 Workshops 13
15 MAßNAHMENABLEITUNG > THEMENSCHWERPUNKTE Ausstattung und äußere Rahmenbedingungen Vertretungssituation Legitimität der Aufgabe Entwicklungsmöglichkeiten und berufliche Perspektive Zusammenarbeit mit der Verwaltung Umgang mit Problemen und Konflikten im Department Partizipation im Department Wertschätzung & Kommunikation 14
16 MAßNAHMENABLEITUNG > BEISPIELE Zeitnahe Nachregelung von Temperaturen Anbringen von Blendschutzfolien Asbestmessungen Beteiligung der WiMis an Departmentklausur WiMi-Versammlungen in 2 Departments Regelmäßiger Austausch der Departmentleitungen Team-Workshop Labor Erarbeitung einer Vertretungsregelung in der Verwaltung Veranstaltungen der Konfliktlotsen zum Umgang mit Konflikten Planung eines Sozialraums 15
17 HILFREICHE ASPEKTE H Gestaltung des Prozesses Top Down (Verantwortlichkeiten verdeutlichen) Partizipation der Führungskräfte und der Beschäftigten im gesamten Prozess Durchführung der Gefährdungsbeurteilung in Bereichen in denen Interesse signalisiert wird Keine Durchführung in Bereichen mit eskalierten Konflikten Ausgiebige Vorbereitungsphase: Betonung der Anonymität Transparenz des Prozesses auch über die Zeit nach der Befragung (Strukturierte Planung) Vorteile einer Mitarbeit hervorheben Herausstellung von (realistischen) Perspektiven durch die Führungskräfte (Vertrauen schaffen) Möglichst kurzer Zeitraum zwischen Befragung und Präsentation/Maßnahmenerarbeitung Zu jeder Zeit den gleichen Namen für das Projekt verwenden (von allen Beteiligten) 16
18 KONTAKT H Corinna Röhl Projektkoordinatorin Betriebliches Gesundheitsmanagement T corinna.roehl@haw-hamburg.de Helmuth Gramm Koordinator Betriebliches Gesundheits- und Konfliktmanagement T // M helmuth.gramm@haw-hamburg.de 17
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