BELEV Gesundes Arbeiten gestalten
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- Elly Holtzer
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Mitarbeiterbefragung nach dem Konzept BELEV Gesundes Arbeiten gestalten Leitfaden zur Durchführung der Befragung
2 Themen des Leitfadens 1. Das Konzept BELEV Gesundes Arbeiten gestalten 2. Aspekte und Themen des Fragebogens 3. Zeitplan und Kosten der Befragung 4. Kontakt 2
3 Andreas Hermsdorf / pixelio.de 1. Das Konzept BELEV Gesundes Arbeiten gestalten 3
4 Definition von Gesundem Arbeiten Gesundes Arbeiten bedeutet: Im Interesse der Arbeitsfähigkeit und damit der Lebensqualität der Mitarbeitenden das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden derselben zu unterstützen und langfristig zu fördern. Hinweise: - Gesundheit nutzt Arbeit und Privatleben - Wohlbefinden in verschiedenen Dimensionen - Langfristigkeit der Bemühungen - Orientierung an der Gesundheit, nicht an der Krankheit - Gesundheit und Krankheit als Kontinuum 4
5 Handlungsfelder für die Gestaltung von gesundem Arbeiten Einfluss auf das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden von Mitarbeitenden haben: Handeln der Unternehmensleitung, Handeln der direkt vorgesetzten Führungskraft, Zusammenarbeit im Team, Organisation der Arbeit und Rahmenbedingungen sowie Eigenes Handeln und eigenes Verhalten 5
6 Grundprinzipien für gesundes Arbeiten Rückgriff auf die Salutogenese von Aaron Antonovsky Je eher Menschen, das Gefühl haben, die Welt um sich herum verstehen zu können, sich in der Lage sehen, die Aufgaben, die auf sie zukommen, bewältigen zu können, und den Dingen und Prozessen um sie herum eine Bedeutung zumessen können, ein desto größeres Gefühl von Stimmigkeit (Kohärenz) haben sie und können deshalb um so besser den Belastungen des Lebens und der Arbeit Stand halten. 6
7 Die Grundidee für die Gestaltung gesunden Arbeitens Gestaltung der Arbeit nach den 3 Prinzipien in den 5 Handlungsfeldern 15-Felder-Matrix Erforderlich ist, dass die Gesundheit in jedem der 15 Felder gestaltet wird 7
8 2. Aspekte und Themen des Fragebogens 8
9 Themen des Fragebogens Die Befragung basiert auf dem entwickelten Konzept BELEV Gesundes Arbeiten gestalten : Sie berücksichtigt die drei Prinzipien der Salutogenese in den fünf Handlungsfeldern. Teile des Fragebogens: Teil A Bereichscode und Arbeitsschwerpunkte Teil B Analyse der Arbeitsfähigkeit (2. Dimension des WAI) Teil C Analyse der Arbeitssituation (aufbauend auf COPSOQ) Teile D&E Analyse der Gefährdungen (in Kooperation mit der BGW) Teil F Analyse der Dringlichkeit von Veränderungen Teile G,H&I Analyse der 15 Felder der Matrix Teil J-O Verbesserungsvorschläge durch die Befragten Teil P Angaben zur Person & evtl. Abfrage nach früherer Teilnahme 9
10 Bestimmung der Bereichscodes Neben der Analyse der gesamten Einrichtung sind Unterauswertugen möglich. Dazu ist erforderlich, dass Bereichscodes vergeben werden. Diese werden den Mitarbeitenden mitgeteilt, damit diese sie in den Fragebogen eintragen. Wie Sie die Bereichscodes definieren bleibt Ihnen überlassen. Abwägung: Je kleiner die Gruppe, für die ein Bereichscode gilt, desto klarer ist zwar der Blick auf die jeweiligen Vorgesetzten, aber desto leichter kann auch die Auswertung durch nur einen Mitarbeitenden beeinflusst werden. Bei einer geringen Rücklaufquote kann es sein, dass keine Auswertung für die Gruppe möglich ist (Auswertungen erst ab 4 zurückgegangenen Fragebögen). Tipp: Es hat sich als günstig erwiesen, dass ein Bereichscode ca. 30 Mitarbeitende umfasst. Ca Fragebögen können dann in der Regel erwartet werden. 10
11 Ableitung von Maßnahmen Die Auswertung der Befragung beinhaltet Grafiken, die eine schnelle Übersicht der Antworten nach den 15 Feldern der Matrix ermöglichen. Hinterlegt sind an dieser Stelle Vergleichswerte aller bislang ausgewerteten Fragebögen. Dadurch können Sie schnell sehen, welche Details der Analyse Sie besonders beachten müssen. Tipp: Die Erfahrungen bislang zeigen, dass eine moderierte Durchsicht der Ergebnisse deutlich mehr Erkenntnisse erlaubt. Über das Diakonische Werk Württemberg stehen Ihnen mehrere Berater/innen zur Verfügung, die das Konzept kennen, in der Interpretation dieser Befragung geübt sind und Erfahrung haben, aus der Befragung konkrete Maßnahmen abzuleiten. 11
12 Wiederholtes Einsetzen des Fragebogens Der Fragebogen wurde so konstruiert, dass er als Monitoringinstrument eingesetzt werden kann. Die Fortschritte der Einrichtung in Fragen der Gesundheitsförderung können damit kontrolliert werden. Am Ende des Fragebogens können die Mitarbeitenden aufgefordert werden, eine Angabe zur bisherigen Teilnahme an der Befragung zu machen. Tipp: Es empfiehlt sich die Anwendung der Befragung im Abstand von 2-3 Jahren. Aber auch eine einmalige Anwendung bringt wertvolle Erkenntnisse. 12
13 Nutzung des Fragebogens zur Risikobewertung für psychische Belastungen Der Fragebogen gibt einen guten Überblick über die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz. Durch die Befragung werden belastende Bereiche deutlich. Zugleich geben die Antworten auf Fragen selbst und die Differenzierung nach den drei Salutogenetischen Prinzipien klare Hinweise, wie die Themen angegangen werden können. Unter dieser Perspektive leistet der Fragebogen eine wesentliche Unterstützung für den Arbeitsschutzausschuss, wo häufig insbesondere die Psychischen Belastungen nicht im Detail bearbeitet werden können. Die Kooperation mit dem ASA bietet sich auch mit Blick auf die Fragenblöcke D und E an. Hier sind Fragen nach den Arbeitsbelastungen entsprechend der klassischen Systematik von Gefährdungsbeurteilungen gelistet. 13
14 Datenschutz Keine Weitergabe der Daten: Die Fragebögen erhält nur MTO in Tübingen und MTO ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. MTO gibt keine Informationen heraus, die Rückschlüsse auf Einzelpersonen erlauben. Weder der Arbeitgeber noch das Diakonische Werk haben Zugriff auf die Fragebögen. Anonyme Auswertung: Die Auswertung erfolgt nur für die Fragen, bei denen mindestens 4 Fragebögen abgegeben wurden. Dies gilt insbesondere für Auswertungen nach den Bereichscodes. Rückschlüsse auf Einzelpersonen sind ab 4 Fragebögen nicht mehr möglich. Vernichtung der Daten: Nach der Analyse werden die Fragebögen vernichtet bzw. gelöscht. Die Aussagen der Mitarbeitenden sind damit geschützt. 14
15 Peter Groß / pixelio.de 3. Zeitplan und Kosten der Befragung 15
16 Zeitplan für die Durchführung der Befragung Dauer der Befragung: Insgesamt 50 Werktage (10 Wochen) Meilensteine 1. Entscheidung für die Befragung 2. Start der Befragung 3. Ende der Befragung 4. Annahme letzter Fragebögen bei MTO 5. Abschluss der Auswertung 6. Präsentation der Auswertung vor Ort 15 Tage 10 Tage 5 Tage 15 Tage 5 Tage Phasen Werbung für die Befragung in der Einrichtung und Vorbereitungen bei MTO Durchführung der Befragung, ggf. Nachwerbung für die Beteiligung Abwarten auf die Abgabe aller ausgefüllten Fragebogen Auswertung der Fragebögen durch MTO Vorbereitung der Beteiligten Akteure für auf die Auswertung vor Ort 16
17 Ablauf der Befragung vor Ort Start der Befragung Sie erhalten den Fragebogen als PDF Sie geben die Fragebögen aus Die Online- Befragung wird Aktiviert (optional zusätzlich) Sammlung in einer Versiegelten Urne Je einzelne Sendung an MTO Die MA füllen den Fragebogen online aus (optional zusätzlich) Analyse durch MTO Strategieworkshop Diskussion vor Ort Dauer: Arbeitstage 17
18 Kosten der Befragung Preise für Mitglieder des Diakonischen Werks Württemberg Grundpreis: 2.340,00 + je Fragebogen online: 6,37 + je Fragebogen Papier: 9,62 Zzgl. MwSt. Enthalten in diesem Preis sind eine Gesamtauswertung und Auswertungen nach Bereichscodes (maximale Zahl an Auswertungen: Teilnehmerzahl/10) Beispielrechnung: Befragung in einer Einrichtung mit 300 Mitarbeitenden. Rücklaufquote 60% (=180), davon je 50% online-befragung und in Papierform. Grundpreis: 90 Teilnehmende online 90 Teilnehmende Papierform Gesamtpreis: 2.340,00 573,30 865, ,10 zzgl. Mwst. 18
19 4. Kontakt Martina Künstner Diakonisches Werk Württemberg Abteilung Theologie und Bildung Heilbronner Str. 180, Stuttgart Interimsquartier: Johannesstr , Stuttgart Telefon: 0711/ Daniel Vogel MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH Schleifmühleweg 68, Tübingen Tel.: 07071/9101-5; Das Projekt BELEV Gesundes Arbeiten gestalten 2.0 wird im Rahmen des Rückenwind+ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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